DE2612422C3 - Bodenbelag aus Gummi - Google Patents

Bodenbelag aus Gummi

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DE2612422C3
DE2612422C3 DE2612422A DE2612422A DE2612422C3 DE 2612422 C3 DE2612422 C3 DE 2612422C3 DE 2612422 A DE2612422 A DE 2612422A DE 2612422 A DE2612422 A DE 2612422A DE 2612422 C3 DE2612422 C3 DE 2612422C3
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Karl Dipl.-Chem. Dr. 6944 Hemsbach Bayer
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K3/00Use of inorganic substances as compounding ingredients
    • C08K3/01Use of inorganic substances as compounding ingredients characterized by their specific function
    • C08K3/013Fillers, pigments or reinforcing additives

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
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Description

Fortsetzung
Belag Polymeres oliv + grün CR + BR Erläuterung: Styrol-Butadien-Kautschulc FüllstofTgehalt Art Dekontaminations- 20% SiO2 + 20% Hartkaolin + Kreide 5 E
12 SBR = Polyäthylen ergebnisse aktives bis inaktives SiO2, DIN 25415
rubinrot PE Naturkautschuk Menge hygroskop. aktives bis inaktives Karlsruher Hartkaolin, Kreide, MgO 1-2 5
NR = Verfahren halb- + inaktiver Hartkaolin +
6 SBR + PE 40% 5 TiO2, BaSO4 1 5
rot halb- + inaktiver Hartkaolin +
7 SBR+ NR 61% BaSO4, TiO2 5 1-2
grau + 10% Altgummi hygroskop. aktives + halbaktives 5
8 NR + SBR + 30% SiO2, Hartkaolin 1
grau CSM 3-4
9 CSM+ NR 67% hygroskop. aktives SiO2 5
hellgrau 5
10 EPDM 52% CSM = chlor-sulibniertes Polyäthylen
11 EPDM + PE EPDM = Äthylen-Propylen-Kautschuk 3-4
CR = PoIv Chloropren
32%
Unterstrichen bedeutet: einzige oder fiberwiegende Komponente
Aus der Tabelle ergibt sich, daß die Beläge, die mit Ruß und/oder Graphit, Hartkaolin, Bariumsulfat oder Titandioxid gefüllt waren, selbst bei fT% Füllstoffgehalt hinsichtlich ihrer Dekontaminierbarkeit noch besser waren als gut (< 2). Wurden diesen Füllstoffen jedoch nur geringe Mengen hygroskopischer Stoffe, beispielsweise aktive Kieselsäure, zugesetzt, so lag die Dekontaminierbarkeit niedriger. Wurden 20% oder mehr hygroskopische Stoffe zugegeben, so war die Dekontaminierbarkeit sehr schlecht (Beläge 1,6,10).
Im Gegensatz zu dem hohen Einfluß von hygroskopi
schen Füllstoffen auf die erzielte Dekontaminierbarkeit war die Art des verwendeten Polymeren überraschenderweise fast bedeutungslos.
Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Bodenbelages kann neben seiner guten Dekontaminierbarkeit insbesondere darin gesehen werden, daß der Belag außerdem eine gute Chemikalienbeständigkeit aufweist, die oberhalb derjenigen von bekannten Gummibelägen liegt Der erfindur.gsgemäße Bodenbelag eignet sich deshalb in ausgezeichneter Weise für eine Verwendung in beliebigen Laborräumen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Bodenbelag aus Gummi mit einem Gehalt an Füllstoffen von weniger als 70%, dadurch gekennzeichnet, daB er als Füllstoffe ausschließlich nicht-hygroskopische Füllstoffe enthält
    Die Erfindung betrifft einen Bodenbelag aus Gummi mit einem Gehalt an Füllstoffen von weniger als 70%.
    Bodenbeläge dieser Art sind seit langem bekannt Sie weisen neben einer hohen Verschleiß- und Rutschfestigkeit eine gute Chemikalienbeständigkeit auf. Ihre Verwendung in Räumlichkeiten, in denen mit radioaktiven Stoffen gearbeitet wird, war jedoch wegen der außerordentlich schlechten Dekontaminierbarkeit nicht möglich, und es ergab sich der Wunsch, diesen Nachteil zu überwinden.
    Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bodenbelag mit üblichen Gebrauchseigenschaften zu entwickeln, der eine gute Dekontaminierbarkeit aufweist
    Diese Aufgabe wird erfindungsgeriiäß dadurch gelöst, daB der Bodenbelag als Füllstoffe ausschließlich nicht-hygroskopische Füllstoffe enthält
    Es ist grundsätzlich zwar nichts Neues, in einen Bodenbelag bei der Herstellung nicht-hygroskopische Füllstoffe einzumischen, jedoch war der fundamentale Zusammenhang zwischen den hygroskopischen Eigenschaften der Füllstoffe und der Dekontaminierbarkeit vor Gummi-Bodenbelägen nicht erkannt worden. Die Auswahl der Füllstoffe im engeren Sinne wurde deshalb von anderen Parametern bestimmt nämlich von den erwarteten mechanischen Eigenschaften des fertigen Produktes sowie von der jeweiligen Verfügbarkeit Die Tatsache, daß ein Teil dieser Stoffe hygroskopische, ein anderer jedoch nicht-hygroskopische Eigenschaften aufweist, war in diesem Sinne bedeutungslos und fand keine Beachtung. Bei der Ausstattung dekontaminaüonsgefährdeter Räume hat man sich deshalb häufig mit der Verwendung keramischer Bodenbeläge abgefunden, wobei übermäßige Ermüdungserscheinungen der Beine darin beschäftigter Personen in Kauf genommen werden mußtea Erst die der Erfindung zugrundeliegen
    de Erkenntnis ermöglicht es, bier Abhilfe zu schaffen.
    Die im Sinne der vorliegenden Erfindung zu verwendenden Füllstoffe müssen ausschließlich nichthygroskopischer Natur sein. Sofern diese Eigenschaft s gegeben ist, können die Füllstoffe aus dem gesamten Spektrum der einschlägig bekannten Substanzen ausgewählt werden. Es wird dadurch gewährleistet, daß die neben der Dekontaminierbarkeit wichtigen Gebrauchseigenschaften nicht vom üblichen abweichen.
    ίο Als Füllstoffe können verwendet werden beispielsweise nicht-hygroskopischer Ruß, Graphit, Hartkaolin, Bariumsulfat, Titandioxid oder deren Mischungen. Der anteilmäßige Gehalt folgt den üblichen Zusammensetzungen der verschiedenen Mischungen, er soll jedoch
    is 70% nicht überschreiten.
    Die nachfolgende Tabelle zeigt eine Zusammenfassung von Prünmgsergebnissen mit unterschiedlichen Bodenbelagsproben nach dem Karlsruher Verfahren und nach der auf dem Karlsruher Verfahren aufgebauten Deutschen Norm E DIN 25415. Danach ist der Prüfungsablauf durch folgende Schritte gekennzeichnet: Die Probe wird zunächst mit einer definierten, trägerarmen Nuklidmischung kontaminiert Das geschieht entweder dadurch, daß ein einzelner Tropfen der Kontaminationslösung auf die Oberfläche des Prüfmusters aufgebracht und unmittelbar danach mittels eines Luftgebläses eingetrocknet wird (Eintrokkenverfahren) oder in dem man auf 5 cm2 von der abgegrenzten Oberfläche des Prüfmusters über eine Zeitdauer von 2 Stunden 1 cm3 der Kontaminationslösung einwirken läßt (Einwirkverfahren).
    Die Dekontamination wird dreimal unter jeweiliger Verdoppelung der Dekontaminationszeit (30-60-120 see) durchgeführt und zwar durch Eintauchen des Prüfmusters zuerst in destilliertes Wasser, anschließend 60 see in 1 molare Salzsäure. Die Probe wird anschließend mit einer Ionenaustauscherpaste, mit Wasser gespült und getrocknet Anschließend wird die in der Probe verbliebene Restaktivität gemessen und in das Verhältnis zur Ausgangsaktivität gesetzt Das Ergebnis dient der Beurteilung für den Grad der erzielten Dekontamination.
    In die Tabelle wurde dieser an sich wenig aussagekräftige Faktor nicht unmittelbar aufgenommen, sondern statt dessen die auch nach dem Karlsruher Verfahren und der vorgenannten DIN-Norm definierte Benotung der Ergebnisse.
    Belag Polymeres Fülbtoflgehalt Art Dekontaminations
    ergebnisse
    E
    DIN 25415
    Menge hygroskop. aktives SiO2 Karlsruher
    Verfahren
    5
    1
    beige
    SBR 31% aktiver Ruß 5 1
    2
    schwarz
    SBR 43% aktiver + inaktiver Graphit, Ruß,
    SiO2, TiO,
    1 1
    3
    anthrazit
    SBR 44% hygroskop. aktives + halbaktives
    SiO2, Hartkaolin
    1 3
    4
    grün
    SBR 52% aktives + halbaktives SiO3,
    Ruß + Hartkaolin
    3 2
    5
    schwarz
    SBR + PE 34% 2
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CH1077A CH598402A5 (de) 1976-03-24 1977-01-03
IT47804/77A IT1104158B (it) 1976-03-24 1977-01-26 Rivestimento decontaminabile per pavimenti
FR7708861A FR2345552A1 (fr) 1976-03-24 1977-03-24 Revetement de sol pouvant etre decontamine

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DE2612422A1 DE2612422A1 (de) 1977-10-06
DE2612422B2 DE2612422B2 (de) 1980-07-17
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IT (1) IT1104158B (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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NL87785C (de) *
DE605022C (de) * 1930-05-27 1934-11-02 Manfred Rachner Auf einer Unterlage verlegbarer Fussbodenbelag aus zwei Kautschukschichten
DE2251697C3 (de) * 1972-10-21 1980-02-21 Trelleborg Gummiwerke Gmbh, 2000 Hamburg Vulkanisierbare Formmassen auf der Basis eines Gemisches aus einem Butadien -Acrylnitril-Mischpolymerisat und Polyvinylchlorid

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AT368234B (de) 1982-09-27
CH598402A5 (de) 1978-04-28
FR2345552A1 (fr) 1977-10-21
IT1104158B (it) 1985-10-21
FR2345552B1 (de) 1982-07-02
DE2612422A1 (de) 1977-10-06
ATA989976A (de) 1982-01-15
DE2612422B2 (de) 1980-07-17

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