DE2544454A1 - Regeleinrichtung fuer die fahrgeschwindigkeit eines kraftfahrzeuges - Google Patents
Regeleinrichtung fuer die fahrgeschwindigkeit eines kraftfahrzeugesInfo
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Description
25U454
R. 2901
1. 10. 1975 Kü/Do % 3.
Anlage zur
Patentanmeldung
Patentanmeldung
Regeleinrichtung für die Fahrgeschwindigkeit eines Kraft fahr ζ euge s
Die Erfindung betrifft eine Regeleinrichtung für die Fahrgeschwindigkeit
eines Kraftfahrzeuges mit einem Abschaltspeicher, der durch bestimmte Abschaltsignale setzbar und durch
Wiedereinschaltsignale rücksetzbar ist.
Derartige Regeleinrichtungen müssen aus Sicherheitsgründen bei Vorliegen bestimmter Betriebsbedingungen sofort abgeschaltet
werden. Beispielsweise muß bei Betätigung der Bremse die Regeleinrichtung abgeschaltet werden, damit diese nicht
der beabsichtigten Verzögerung des Fahrzeuges entgegenwirkt. Außerdem sollte sichergestellt sein, daß nicht durch unbeabsichtigtes
Bedienen des Einschaltknopfes das Fahrzeug aus
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dem Stillstand durch die Regeleinrichtung beschleunigt wird. Unterhalb einer Mindestgeschwindigkeit soll also die Regeleinrichtung
außer Betrieb gesetzt sein. Bei Fahrzeugen mit manuell schalt-barem Getriebe soll während der Schaltzeit die
Regeleinrichtung abgeschaltet sein, damit die Drehzahl des Motors nicht unzulässig erhöht wird. Schließlich soll natürlich
die Regeleinrichtung auch manuell abschaltbar sein.
Aus allen diesen Kriterien werden nun Abschaltsignale abgeleitet und der Abschaltspeicher sorgt dafür, daß während des
Vorliegens dieser Abschaltsignale die Regeleinrichtung auch nicht über den vorgesehenen manuell betätigbaren Einschalter
in Betrieb gesetzt werden kann.
Schließlich ist noch erwünscht, daß auch bei einem Ausfall des- Bremslichtschalters die Regeleinrichtung außer Betrieb
gesetzt wird, sobald die tatsächliche Fahrgeschwindigkeit um einen bestimmten Betrag von der Sollgeschwindigkeit abweicht.
Das bei dieser Betriebsbedingung vorliegende Abschaltsignal soll allerdings durch den Einsehalter überspielbar sein, damit
nach dem Bremsvorgang auch bei großer Abweichung zwischen Sollgeschwindigkeit und tatsächlicher Fahrgeschwindigkeit das
Fahrzeug wieder auf die gewünschte Geschwindigkeit hin beschleunigt wird.
Bei einer bekannten Regeleinrichtung enthält der Abschaltspeicher ein Relais mit einem Schaltkontakt im Stromversorgungskreis
des Stellgliedes. In den Steuerkreis dieses Relais sind die Kollektor-Emitterstrecken mehrerer Transistoren geschaltet,
deren Basen über geeignete Schwellwertschalter die einzelnen Abschaltsignale zugeführt werden. Wenn diese Transistoren
leitend sind, kann durch Betätigung des Einschalters des Relais erregt werden, welches sich schließlich selbst
hält, solange der Stromversorgungskreis des Stellgliedes ge-
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schlossen ist. Dieser bekannte Abschaltspeicher benötigt viele Bauteile, ist daher aufwendig und teuer, zudem auch
wegen des verwendeten Relais störanfällig.
Die Aufgabe der Erfindung besteht 'nun darin, einen Abschaltspeicher
zu schaffen, der mit möglichst geringem Bauteileaufwand die geforderten Sicherheitsfunktionen erfüllt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Abschaltspeicher einen Verstärker mit einer durch ein Wiedereinschaltsignal abschaltbaren Mitkopplung aufweist.
Bei dieser Ausführung entfallen also mechanisch bewegbare Teilejwodurch die Störanfälligkeit herabgesetzt wird. Außerdem
ist der Raumbedarf bei der heute möglichen Integration solcher Verstärker geringer.
Bei analogen Regeleinrichtungen liegen auch die Abschaltsignale zumindest teilweise in analoger Form vor. Diese Abschaltsignale
können wie an sich bekannt mittels geeigneter Schwellwertschalter in digitale Abschaltsignale umgeformt
werden und dem Eingang und/oder dem Ausgang des Verstärkers zugeführt werden, wodurch der Abschaltspeicher in seine Sperrlage
gekippt wird. Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung läßt sich aber der BauteiIeaufwand weiter verringern
und ein Schwellwertschalter einsparen, wenn man den Verstärker als Differenzverstärker ausbildet und dem einen
Eingang eine Referenzspannung und dem anderen Eingang ein analoges Abschaltsignal zuführt. Der Verstärker erfüllt dann
einerseits die Funktion eines Komparators und andererseits die eines Speichers. Bei einer bevorzugten Ausführung wird
man ein-der tatsächlichen Fahrgeschwindigkeit proportionales
Signal als analoges Signal dem Verstärker zuführen und die
Referenzspannung so vorgeben, daß beispielsweise unterhalb einer Geschwindigkeit von 25 km/h der Verstärker in seine
Sperr lage gekippt, ist.
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Das Abschaltsignal, welches aus der Differenz zwischen tatsächlicher
Fahrgeschwindigkeit und Sollgeschwindigkeit abgeleitet wird, wird gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung 'dem Verstärker dynamisch zugeführt. Das bedeutet, daß bei Vorliegen des Signals der Abschaltspeicher
in seine Sperrlage kippt, daß aber nach kurzer Zeit durch
Betätigung der Ein-Taste der Abschaltspeicher rücksetzbar ist, selbst wenn die tatsächliche Geschwindigkeit immer
noch geringer ist als die gewünschte Geschwindigkeit. In diesem Fall kann also.das Wiedereinschaltsignal das Abschaltsignal
überspielen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert.
Ein Istwertgeber 10 hat an seinem Ausgang 11 ein Gleichspannungssignal,
dessen Höhe der Fahrgeschwindigkeit proportional ist. Diese Gleichspannung sowie eine an einem
Potentiometer 12 abgegriffene, eine Sollgeschwindigkeit repräsentierende Spannung werden dem Regler 13 zugeführt,
der aus der Differenz dieser beiden Signale ein Stellsignal für ein Stellglied 14 ableitet. Das Stellglied enthält eine
transistorisierte Endstufe 15 zur Ansteuerung eines Magnetventiles 16, durch welches beispielsweise die Drosselklappe
des Fahrzeuges 17 verstellt wird. Die Regeleinrichtung ist in der vorliegenden Anmeldung nur prinzipiell dargestellt.
Nähere Einzelheiten hierzu findet"man beispielsweise in der Patentanmeldung P 25 37 415· 6. Zu der Regeleinrichtung
gehört weiterhin ein insgesamt mit 20 bezeichneter Abschaltspeicher, sowie weitere Schaltelemente zur Aufbereitung der
Absehaltsignale und des Wiedereinschaltsignales. Ein erstes
Abschaltsignal wird am Ausgang 18 des Reglers 13 abgegriffen.
Dieses analoge"Abschaltsignal ist proportional der Differenz
zwischen der tatsächlichen Fahrgeschwindigkeit und der vorgegebenen Fahrgeschwindigkeit. Dieses Signal wird einem
Schwellwertschalter 21 zugeführt, an dessen Ausgang nega-
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tive Spannung anliegt, sobald die tatsächlich gefahrene Geschwindigkeit
den Sollwert um einen bestimmten Schwellwert unterschreitet. Das Ausgangssignal dieses Schwellwertschalters
wird über einen Kondensator 22 und eine Entkopplungsdiode
dem Eingang 24 des Abschaltspeichers 20 zugeführt. Als weiteres Absehaltsignal dient die Gleichspannung am Ausgang 11 des
Istwertgebers 10, welches in analoger Form über den Widerstand 25 ebenfalls zum Eingang des Abschaltspeichers geführt wird.
Mit 26 ist ein Ausschalter bezeichnet, über den der Entkopplungstransistor
27 durchsteuerbar ist, so daß dann ebenfalls ein negativer Impuls am Eingang 24'des Abschaltspeichers
anliegt.
Schließlich werden noch Abschaltsignale bei Betätigung des Bremslichtschalters 28 bzw. eines Kupplungsschalters 29
ausgelöst. Der Wert des Widerstandes j50 ist wesentlich größer als der Wert des Widerstandes der Bremslichtlampe
31S so daß bei geschlossenem Kupplungsschalter 29» aber geöffnetem
Bremslichtschalter 28 die Basis des Entkopplungstransistors 27 nahezu auf Masse liegt. Sobald aber bei geschlossenem
Kupplungssehalter der Bremsliehtschalter 28
betätigt wird oder aber sobald der Kupplungsschalter geöffnet
wird, liegt an der Basis des Entkopplungstransistors 27 eine positive Spannung, so daß dieser in den leitenden Zustand
geschaltet wird und den Eingang 24 des Abschaltspeichers
mit Masse verbindet. Zusammenfassend läßt sich also sagen, daß bei Betätigung der Schalter 26, 28 und 29 positive
SpannungsSprünge als Abschaltsignale dienen, die aber mittels
des Entkopplungstransistors 27 invertiert werden, so daß am Eingang 24 des Abschaltspeichers 20 negative Spannungssprünge als Absehaltsignale wirksam werden, wie dies auch
bei zu geringer Fahrgeschwindigkeit oder zu großer Differenz zwischen tatsächlicher Fahrgeschwindigkeit und Sollgeschwindigkeit
bewirkt wird.
- 6 709815/0107
23 0 t
Der Abschaltspeicher 20 enthält einen Differenzverstärker in Form eines Operationsverstärkers 40 mit zwei Eingängen
41 und 42 und einem Ausgang 43. Der invertierende Eingang 4l des Operationsverstärkers 40 ist an den Abgriff eines
aus den Widerständen 44 und 45 gebildeten Spannungsteilers
angeschlossen, über den Widerstand 46 und die Schalterdiode
47 ist dieser Operationsverstärker 40 mitgekoppelt. Die Schalterdiode 47 ist im Mitkopplungszweig so angeordnet,
daß sie über die Diode 48 bei Betätigung des Einschalters 49, d.h. bei Auslösung eines Wiedereinschaltsignales gesperrt
wird.
Über eine weitere Diode 50 wird die Endstufe 15 gesperrt,
solange am Ausgang 43 des Operationsverstärkers nahezu ·
Massepotential anliegt. In diesem Fall ist die Diode' 50
leitend. Wenn dagegen am Ausgang 43 des Operationsverstärkers
40 nahezu die Betriebsspannung der Batterie 51 ansteht,
ist die Diode 50 gesperrt und die Wirkungsweise der Endstufe 15 wird nicht beeinträchtigt. Der Abschaltspeicher
funktioniert im wesentlichen wie folgt:
Bei Vorliegen eines negativen Spannungsprunges am Eingang 24 des Abschaltspeichers sinkt entsprechend auch die Spannung
am nicht invertierenden Eingang 42 des Operationsverstärkers 40. Aufgrund des hohen Verstärkungsfaktors dieses
Verstärkers 40 springt auch die Ausgangsspannung 43 schlagartig
auf nahezu Massepotential, wobei diese Ausgangsspannung über den Widerstand 46 und die Diode 47 auf den nicht
invertierenden Eingang 42 rückgekoppelt wird, so daß auch nach Beendigung des SpannungsSprunges am Eingang 24 des
Abschaltspeichers dieser in seiner Sperrlage verbleibt, in der der Ausgang.43 praktisch auf Massepotential liegt.
An dieser Sperrlage ändert sich auch bei Betätigung des Einschalters 49 so lange nichts, solange der Eingang 24 des
Abschaltspeichers auf einem Potential liegt, welches geringer ist als die Spannung am Abgriff des aus den Widerständen
44 und 45*
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~*~
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•i.
gebildeten Spannungsteilers am Eingang 4l des Operationsverstärkers
40. Wenn aber keine Abschaltsignale mehr vor
liegen, weil beispielsweise der Bremsvorgang abgebrochen oder die Getriebeumschaltung beendet wurde oder wenn durch
eine Laständerung die Mindestgeschwindigkeit wieder überschritten wurde/kann durch Betätigung des Einschalters 49 ein
Wiedereinschaltsignal ausgelöst werden, welches über die Diode 48 die Mitkopplung des Operationsverstärkers ^O unterbricht und.
somit wieder den Abschaltspeicher in seine andere Vorzugslage zurücksetzt. Am Ausgang 43 des Operationsverstärkers erscheint
dann nahezu die Batteriespannung, so daß die Diode 50 gesperrt
wird und die Endstufe normal arbeiten kann.
Der wesentliche Vorteil der erfindungsgemäßen Regeleinrichtung
ist in dem einfachen Aufbau des Abschaltspeichers zu sehen, bei dem keine störanfälligen Relais verwendet
sind. Natürlich könnte das am Ausgang 11 des Istwertgebers 10 abgegriffene Abschaltsignal ebenfalls über einen Schwellwertschalter
in ein digitales Signal umgewandelt und dann dem Eingang 24 des Abschaltspeichers zugeführt werden, doch
läßt sich dieser erhöhte Bauteileaufwand vermeiden, wenn - wie in der Zeichnung dargestellt - durch geeignete Bemessung
der Widerstände 44 und 45 eine Referenzspannung gebildet wird, so daß der Operationsverstärker 40 auch als
Komparator wirkt und in seine Sperrlage kippt, wenn dieses
über den Widerstand 25 an den nicht invertierenden Eingang 42 des Operationsverstärkers 40 geführte analoge Signal
den durch die Referenzspannung festgelegten Schwellwert unterschreitet. Schließlich ist bei einer weiteren Weiterbildung
durch einfache dynamische Zuführung des Abschaltsignales über den Kondensator 22 gewährleistet, daß dieses
Abschaltsignal durch ein Wiedereinschaltsignal überspielt werden kann, wie dies im Einzelfall gewünscht ist.
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- «r- ■ . 23 ο t
* 40.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel werden die Abschaltsignale dem Eingang 24 des Abschaltspeichers
bzw. dem nicht invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 40 zugeführt. Genausogut könnte man diese
Absehaltsignale dem Ausgang 43 zuführen, weil über den
Widerstand .46 und die Diode 47 am nicht invertierenden Eingang immer nahezu die Spannung vom Ausgang 43 ansteht.
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Claims (4)
- AnsprücheRegeleinrichtung für die Fahrgeschwindigkeit eines Kraftfahrzeuges mit einem Abschaltspeicher, der durch bestimmte Abschaltsignale setzbar und durch Wiedereinschaltsignale rücksetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Absehaltspeicher (20) einen Verstärker (40) mit einer durch ein Wiedereinschaltsignal abschaltbaren Mitkopplung aufweist.
- 2. Regeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitkopplung durch die Reihenschaltung eines Widerstandes (46)und einer Schalterdiode (47) gebildet ist und die Diode durch ein Wiedereinschaltsignal sperrbar ist.
- 3. Regeleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß digitale Abschaltsignale dem Eingang (42) und/oder dem Ausgang (43) des Verstärkers (40) zugeführt sind.
- 4. Regeleinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3j dadurch gekennzeichnet,, daß der Verstärker ein Differenzverstärker ist, dess.en einem Eingang (4l) eine Referenzspannung und dessen anderem Eingang (42) Abschaltsignale zugeführt sind, von denen eines eine analoge Größe ist.708115/0107- Io -29 O 1•2.5· Regelexnrxchtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der ein Abschaltsignal bei überschreiten einer bestimmten Differenz zwischen tatsächlicher Fahrgeschwindigkeit und Sollgeschwindigkeit ausgelöst wird, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Abschaltsignal dem Verstärker (40) über einen Kondensator (22) dynamisch zugeführt ist.709815/0107
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