DE2608868A1 - Verfahren zur herstellung eines quartaeren ammoniumsalzes - Google Patents

Verfahren zur herstellung eines quartaeren ammoniumsalzes

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DE2608868A1 DE19762608868 DE2608868A DE2608868A1 DE 2608868 A1 DE2608868 A1 DE 2608868A1 DE 19762608868 DE19762608868 DE 19762608868 DE 2608868 A DE2608868 A DE 2608868A DE 2608868 A1 DE2608868 A1 DE 2608868A1
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quaternary ammonium
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    • C07C233/89Carboxylic acid amides having nitrogen atoms of carboxamide groups quaternised

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Description

DIpl.-lng. P. WIRTH · Dr. V. SCHM JED-KOWARZ! K DipWng. G. DANNENBERG · Dr. P. WEINHOLD · Dr. D. GUDEL
telefon <oam 281134 β FRANKFURT/M.
287014 GR. ESCHENHEIMER STR. 39
Case: 3ilP/M-7-193
MITSUBISHI CHESMICAL INDUSTRIES LIMITED 5~2, Marunoucni 2-chome,. ChiyocLa-Jca, Tokyo Japan
Verfahren zur Herstellung eines auartären Ammoniumsalζes
609838/0958
ORIGINAL INSPECTED
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines quartären Ammoniumsalzes eines Dialkylaminoalkylacrylats oder eines Dialkylaminoalkylmethacrylats, d.h. eines Acryloylalkyltrialkylammoniumsalzes oder eines Methacrylcylalkyltrialkylammoniumsplzes.
Ein wasserlösliches Polymer, das durch Homopolymerisation des oben genannten quartären Ammoniumsalzes oder durch Mischpolymerisation mit wenigstens einem anderen Comonomeren erhalten wird, ist ein kationischer Polyelektrolyt und ist eine Substanz, welche bei der" Papierherstellung als Hilf sstof fe zur !füllstoff rückhaltung und Entwässerung und Zusatzmittel für die Wiedergewinnung von weißem Wasser; als antistatisches Mittel, Flockungsmittel und Schlammfiltrierhilfsmittel geeignet ist.
In der Vergangenheit sind derartige quartäre Ammoniumsalze im allgemeinen hergestellt worden, indem ein Dialkylaminoalkylacrylat ( oder -methacrylat) in einem organischen polaren Lösungsmittel, wie Dimethylformamid oder Dimethylsulfoxyd, mit einem Alkylhalogenid umgesetzt wurde.
Andererseits wird die Polymerisation oder Mischpolymerisation des quartären Ammoniumsalzes gewöhnlich in einem wässrigen Medium durchgeführt. Nachdem das quartäre Ammoniumsalz aus dem Reaktionsmedium gewonnen worden ist, ist es daher notwendig, das organische Lösungsmittel aus dem Produkt zu entfernen, da es sich bei dem Lösungsmittel um ein Kettenübertragungsmittel handelt, welches die Polymerisationsreaktion beeinträchtigt.
Um dieses Problem zu vermeiden, ist es offensichtlich wünschenswert, die Reaktion, durch welche das quartäre Ammoniumsalz gebildet wird, in einer wässrigen Lösung durchzuführen, da in diesem Fall die das Produkt enthaltende Lösung direkt der Polymerisation unterworfen werden kann. Ein weiterer Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, daß die Verwendung von teuren organischen Lösungsmitteln vermieden wird.
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Da das als Ausgangsmaterial verwendete Acrylat oder Hethacrylat und das erhaltene quartäre Ammoniumsalz jedoch zu den Aminoestern gehört, sind diese Materialien hydrolyseanfällig. Wenn daher die Reaktion in einer wässrigen Lösung durchgeführt wird, werden verschiedene, unerwünschte Hydrolysenebenprodukte, wie Acryl- (oder Methacryl-)säure, Dialkyla-ainoalkylalkohol und ein quartäres Salz von diesem, beobachtet. Das erwünschte quartäre Ammoniumsalz ist von Natur aus ein^ kationisch^ Verbindung, während es sich bei dem Hydrolysenebenprodukt, der Acryl- oder Methacrylsäure, um eine anionische Verbindung handelt. Wenn daher das Reaktionsprodukt, welches ein derartiges anionisches Hydrolysenebenprodukt enthält, polymerisiert wird, bildet sich ein wasserunlöslicher Ionerikompl^x, welcher die Eigenschaften des erwünschten Polyelektrolytenprodukts beeinträchtigt.
Im Rahmen dar vorliegenden Erfindung ist der Mechanismus der Reaktion eines solchen Acrylate oder Methacrylats mit einem Alkylierungsmittel, wie einem Alkylhalogenid oder Aralkylhalogenid, zur Herstellung eines quartären Ammoniumsalzes untersucht worden, und es wurde gefunden, daß die'Hydrolyse während der Anfangsstufe der Reaktion und nicht in der späteren Stufe erfolgt und daß man durch Wahl von geeigneten Bedingungen, unter welchen die Anfangsstufe der Reaktion durchgeführt wird, das gewünschte quartäre Ammoniumsalz in einer wässrigen Lösung aus einem Dialkylaminoalkylacrylat (oder -methacrylat) mit einem hohen Reinheitsgrad und in hoher Ausbeute erhalten kann.
Es gibt zwei Möglichkeiten, um die Hydrolyse des Produkts in der Anfangsstufe zu verhindern: die eine besteht darin, die Reaktion bei einer niedrigen Temperatur zu beginnen, und die anderer die Reaktion mit einem hoch-konzentrierten System zu beginnen.
Bei dem Verfahren unter Anwendung einer niedrigen Temperatur ist es möglich, die Hydrolyse in beträchtlichem Umfang zu verhindern, allerdings ist bei einer niedrigen Konzentration
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eine lange Reaktionszeit erforderlich. Falls die Reaktionsbei einer niedrigen Temperatur begonnen und nach einer bestimmten Zeit die Reaktionstemperatur erhöht wird, kann die Reaktionszeit verkürzt werden. Allerdings wird selbst bei einer solchen Erhöhung der Temperatur die Hydrolyse nicht vollständig verhindert.
Dagegen findet oei einem hochkonzentrierten System nur eine geringe oder gar keine Hydrolyse statt, und man erhält ein Produkt mit einem hohen Reinheitsgrad und in hoher Ausbeute.
Gegenstand der vorliegenden"Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung eines quartären. Ammoniumsalzes, das darin besteht, daß ein Dialkylaminoalkylacrylat oder ein Dialkylaminoalkylmethacrylat mit einem Alkylierungfonittel, wie einem Alkylhalogenid oder einem Aralkylhalogenid, umgesetzt wird, um ein quartäres Ammoniumsalz zu. erhalten, wob'-d die Konzentration des Acrylats oder Methacrylats in Wasser nicht weniger als etwa 50 Gew.-% beträgt.
Erfindungsgemäß kann ein Acrylat oder -methacrylat der folgenden allgemeinen Formel verwendet werden:
CH =C El COO-Y-N o
Λ 2 worin R ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe, R und R1 die gleich oder verschieden sein können, eine niedere Alkylgruppe und Y eine niedere Alkylengruppe oder eine niedere Hydroxyalkylengruppe bedeuten."
Beispiele für geeignete derartige Verbindungen sind: Dimethylaminoäthylacrylat, Dimethylaminopropylacrylat, Dimethylaminobutylacrylat, Methyläthylaminoäthylacrylat, Diäthylaminoäthylacrylat, 3-Dimethylamino-2-hydroxypropylacrylat, Dibutylaminoäthylacrylat sowie die entsprechenden Methacrylate.
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Erfindungsgemäß ist es von wesentlicher Bedeutung, die Konzentration des Acrylats oder Methacrylats in einer wässrigen Lösung auf etwa 50 Gew.-% oder mehr zu halten. Bei der Konzentrationsangabe der wässrigen Lösung handelt es sich 1) im Fall eines ansatzweisen Verfahrens um die Konzentration von Acrylat oder Methacrylat in Wasser, bei welcher die Reaktion begonnen wird, oder 2) im Fall eines kontinuierlichen Verfahrens um diejenige Konzentration, mit welcher die wässrige Acrylat- oder Methacrylatlösung in das Reaktionssystem eingeführt wird. Die Löslichkeit des Acrylats oder Methacrylats in Wasser hängt von dem jeweiligen Typ ab, und der oben gebrauchte Begriff "Lösung" umfaßt sowohl eine wässsige Lösung als auch eine wässrige Suspension.
Falls die Konzentration der wässrigen Lösung niedriger als die oben angegebene Grenze ist, findet eine unerwünschte Hydrolysereaktion statt.
Vorzugsweise wird daher die Reaktion bei einer Konzentration des Acrylats oder Methacrylats in Wasser von mehr als etwa 80 Gew.-% begonnen, und in einigen Fällen ist eine Konzentration von praktisch 100 Gew.-% zweckmäßig.
Bei fortschreitender Reaktion übersteigt die Menge des quartären Ammoniumsalzes die Sättigungsmenge des Systems, und es wird dann häufig eine Verlangsamung der Reaktionsgeschwindigkeit beobachtet. In diesem Fall ist es empfehlenswert, dem System Wasser zuzugeben, um den Abschluß der Reaktion zu beschleunigen.
Nach Abschluß der Reaktion wird die Reaktionsmasse, welche das Produkt enthält, gegebenenfalls unter Zugabe von Wasser gelagert. Wahlweise kann auch ein Ausfällungsmittel, wie Aceton, zugegeben werden, um quartäres Ammoniumsalz in fester Form auszufällen, welches gewonnen wird.
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Es wurde außerdem auch gefunden, daß, wenn die Anfangsstufe des Reaktionssystems quartäres Ammoniumsalz enthält, welches das Endprodukt ist, eine unerwünschte Hydrolyse wirksam verhindert wird. Diese Verfahrensweise ist dann besonders vorteilhaft, wenn die Reaktion bei einer relativ riedrigen Konzentration, beispielsweise von etwa 50 - 80 Gev.-% an Acrylat oder.Methacrylate begonnen wird.
Bsi einer speziellen Ausführungsform der Erfindung wird daher "bei dem Verfahren zur Herstellung des quartär en Ammoniumsalzes
ein Dialkylaminoalkylacrylat oder ein Dialkylaminoalkylmethacrylat in einem wässrigen Medium mit einem Alkylierungsmittel umgesetzt wird, wobei die Reaktion in Anwesenheit des gleichen quartären Ammoniumsalzes begonnen wird.
Ein Teil des Reaktionsprodukts, welches das quartäre Ammoniumsalz enthält, wird zweckmäßigerweise in ein System gegeben,
worin die Reaktion begonnen wird. In diesem Fall beträgt die Konzentration des quartären Salzes in dem Reaktionsprodukt
vorzugsweise etwa 60 - 85 Gew.-%, vorzugsweise etwa 70 - 80 Gew.-%3 um die Wassermenge in dem System so niedrig wie möglich zu halten , und dadurch eine Hydrolyse zu vermeiden. Die Menge dieses
Reaktionsprodukts, das dem Reaktionssystem zugegeben wird,
beträgt gewöhnlich etwa 10 - 100 Gew.-56, vorzugsweise etwa
30 - 60 Gew.-%, bezogen auf die wässrige Acrylat- oder Methacrylatlösung.
Als Alkylierungsmittel eignet sich für das erfindungsgemäße Verfahren entweder ein Alky lhalogenid oder ein Ar alky !halogenid, das gewöhnlichbei einer ein quartäres Ammoniumsalz bildenden Reaktion verwendet wird, wie z.B. Methylchlorid, Methyljodid, Äthylchlorid, Benzylchlorid, Methylbromid, Äthylbromid oder Äthyljodid.
Das Halogenid wird in einer äquimolaren oder größeren Menge, bezogen auf das Acrylat oder Methacrylat, verwendet.
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Eine zu hohe Reaktionstemperatur führt zu einer unerwünschten Hydrolyse und/oder Polymerisation, während bei einer zu niedrigen Temperatur die Reaktionsgeschwindigkeit abnimmt. Es ist daher zweckmäßig, die Reaktion bei einer Temperatur von etwa - 500C, vorzugsweise von etwa 25 - 400C, durchzuführen.
Da das Acrylat oder Methacrylat erfindungsgemäß in hoher Konzentration der Reaktion unterworfen wird, neigen das Acrylat oder Methacrylat und das quartäre Ammoniumsalz dazu, zu polymerisieren. Diese unerwünschte Polymerisation wird zweckmäßigerweise durch Zugabe eines Polymerisationsinhibitionsmittels, wie p-Methoxyphenol, Hydrochinon, Toluhydrochinon, Phenothiazin, Brenzkatechin und tert.-Butyl-brenzkatechin, vermieden. Es sollte jedoch darauf geachtet werden, daß durch Zugabe einer zu großen Menge eines Inhibitionsmittels die anschließende Bildung des polymeren Produkts beeinträchtigt wird, und das Inhibitionsmitt^l wird daher vorzugsweise in einer Menge von etwa 30 - 500 T.p.M., bezogen auf das Acrylat oder Methacrylat, verwendet. Wenn ein Alkylierungsmittel verwendet wird, das eine relativ niedrige Reaktivität besitzt, wie'Methylchlorid, kann in der letzten Stufe eine kleine Menge eines aktiveren Alkylierungsmittels, wie Methyljodid, zugegeben werden, um die Reaktion zu Ende zu führen.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren erhält man ein quartäres Ammoniumsalz in hoher Ausbeute, das nur eine geringe Menge oder gar kein Hydrolyseprodukt enthält und daher einen sehr hohen Reinheitsgrad besitzt.
Eine wässrige Lösung dieses quartären Ammoniumsalzes kann direkt polymerisiert oder zusammen mit anderen Comonomeren, wie Acrylamid, Methacrylamid, Acrylnitril und dergleichen, mischpolymerisiert werden. Es ist natürlich auch möglich, das quartäre Ammoniumsalz abzutrennen und zur weiteren Behandlung zu gewinnen.
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Die folgenden Beispiele dienen zur näheren Erläuterung der vorliegenden Erfindung, ohne diese jedoch einzuschränken. Die darin genannten Prozentsätze und Teile beziehen sich auf das Gewicht, wenn nicht anders angegeben.
Beispiel 1
In ein Drei-Hals-Glasreaktionsgefäß von 100 com Fassungsvermögen, das mit einem elektromagnetischen Rührer ausgestattet war, wurden vorbestimmte Mengen an Dimethylaminoäthylmethacrylat und Wasser gegeben, und als< Polymerisationsinhibitionsmittel wurden 100 T.p.M. p-Methoxyphenol, bezogen auf die Methacrylatmenge, zugegeben. Das Reaktionsgifäß wurdü an c-ine Bombe angeschlossen, die Methylchlorid mit einem Druck von 3,5 - 4-, 5 Atmosphären bei Zimmertemperatur enthielt. "Die Reaktion wurde 3 Stur.1 den lang fortgesetzt.
Dann wurde eine Probe des Reaktionsprodukts mit 0,1n Chlorwasserstoffsäure in einer automatischen Titrationsvorrichtung titriert; das Verhältnis zwischen dem pH-Wert und der verbrauchten Chlorwasserstoffsäuremenge wurde aufgezeichnet, und es wurden zwei Biegungspunkte beobachtet, d.h. einmal bei einem pH-Wert von etwa 7-8, bei welchem eine Hydrolyse des nicht umgesetzten Methacrylats erfolgte, und dann bei einem pH-Wert von etwa 3,5, bei welchem verschiedene Hydrolyseprodukte zersetzt wurden.
Aufgrund des Ergebnisses wurden die Menge des nicht umgesetzten Methacrylats und der Hydrolysegrad bestimmt.
Die Reaktionsbedingungen, die Menge des nicht umgesetzten Methacrylats und der Hydrolysegrad sind in Tabelle 1 aufgeführt.
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Methacrylat-
konzentra-
tion (#)
50 Beispiel 2 - 9 - 1 e 1 2608868 Polymeri
sation
während d.
Reaktion
Ver
gleich 30
60 T a b e 1 Hydro-
lyse-
gi-ad
(JO
keine
Ver
such
Nr.
1 75 nicht umge
setztes
Methacrylat
(JO
7,5 Reaktions-
tempera
tur (6C)
keine
2 80 7,0 7,5 30 keine
3 - 75 0 <1 30 keine
4 75 0 0 30 keine
5 75 0 0 30 keine
6 0 0 30 teilweise
7 10 0 20 teilweise
0 0 40
0 50
In einen Vier-Hals-Glaskolben mit 1 Liter Fassungsvermögen wurden Dimethylaminoäthylmethacrylat und Wasser in vorbestimmten Mengen sowie p-Methoxyphenol (400 T.p.M., bezogen auf das Methacrylat) gegeben. Dem Kolben wurde unter starkem Rühren Methylchloridgas zugeführt, und zwar in einer solchen Geschwindigkeit, daß das Gas von dem Reaktionssystem gerade absorbiert wurde. Die Reaktion wurde 6 Stunden lang fortgesetzt.
Das Reaktionsprodukt wurde der folgenden Analyse unterworfen, welche eingehender war als die in Beispiel 1 angewandte Analyse und welche auch in den nachfolgenden Beispielen angewendet wurde.
Analyse des nicht umgesetzten Methacrylats:
Etwa 1 s des Reaktionsprodukts wurde mit etwa 20 - 50 ml kaltem
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Aceton gemischt, und der Überschuß wurde unter den folgenden Bedingungen einer Gaschromatographie unterworfen:
Säulentemperatur: 14O°C
Säule: PEG 2OM
5 % Diasol-id A 80 - 100 mesh, vertrieben von der Firma Nippon Chromatography Industries Ltd.
Trägergas: Np.
Analyse der Methacrylsäure (Hydrolyseprodukt)
Etwa 1 g des Reaktionsprodukts wurde mit einem starken Säurekationenaustauscherharz des Typs H behandelt, der Abfluß wurde mit Was.ser verdünnt, dann mit 1n Oxalsäure auf einen pH-Wert von 2,0 eingestellt und unter den folgenden Bedingungen einer Gaschromato^raphio unterworfen.
Säulentemperatur: 1700C
Säule: PORAPAK Q, vertrieben von der Firma Water & Association Co.
Trägergas: Np.
Die Reaktionsbedingungen und die Analyseergebnisse sind in der Tabelle 2 aufgeführt.
6 09838/09 5 8
7,5 keine
0,50 keine
0,73 keine
0,15 keine
0,12 keine
0,08 . keine
0,10 keine
0,14 keine
Tabelle 2
Ver- Methacrylat- Reaktions- nicht umge-^ 'erzeugte Polymerisuch konzentra- temperatur setztes Methacryl- sation
tion (%) (OC) Methacrylat säure (%) während d.
(%) Reaktion
1^ 30 30 2,0
2 75 30 0,58
3 75 40 0,50
4 86 40 0,17
5 90 40 0,15 6^ 100 40 0,15
7 86 .30 0,15
8 90 30 0,^0
*■ ' Vergleichszwecke.
(2)
v ' Nach 2 Stunden wurden 14 % Wasser zugegeben.
(3)
v ' Die Analyse wurde durchgeführt, nachdem die Konzentration des quartären Ammoniumsalzes auf 80 % eingestellt worden war.
Beispiel 3
In einen Vier-Hals-Kolben von 1 Liter Fassungsvermögen, der mit einem Rührer ausgestattet war, wurden 500 g Dimethylaminoäthylmethacrylat, 167 g Wasser und 200 mg p-Methoxyphenol gegeben. Dann wurde unter starkem Rühren und bei einer Temperatur von 300C der Reaktionsmasse gasförmiges Methylchlorid zugeführt, und zwar in einer solchen Geschwindigkeit, daß das Gas von dem Reaktionssystem gerade absorbiert wurde, und die Reaktion wurde so lange fortgesetzt, bis der Anteil des nicht umgesetzten, Methacrylats weniger als 1 % betrug. Nach Abschluß der Reaktion betrug die Konzentration des gewünschten Produkts, nämlich des quartären Ammoniumsalzes, 80 %.
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Die Analyse des Produkts ergab:
Nicht umgesetztes Methacrylat = 0,58 % Methacrylsäure = 0,44 96«.
Beispiel 4
Das Verfahren von Beispiel 3 wurde wiederholt, wobei jedoch als Materialien 248 g der in Beispiel 3 hergestellten 80 %-igen wässrigen Lösung des quartaren Salzes, 350 g Dirne thylaminoäthyl methacrylat, 117 g Wasser und 140 mg p-Methoxyphenol verwendet wurden. Das Produkt enthielt 80 % des quartaren Ammoniumsalzprodukts.
Die Analyseergebnisse waren wie folgt:
Nicht umgesetztes Methacrylat = 0,34 % Methacrylsäure = 0,22 %.
Beispiele 5-6
Das Verfahren von Beispiel 3 wurde wiederholt, wobei jedoch 248g der in Beispiel 3 hergestellten wässrigen Lösung'd'es quartaren Ammoniumsalzes (in Beispiel 5) und eine Reaktionstemperatur von 400C (in Beispiel 6) verwendet wurden.
Beispiel 7
Das Verfahren von Beispiel 4 wurde vriederholt, wobei 248 g der in Beispiel 6 erhaltenen 80 %-igen quartaren Salzlösung und eine Reaktionstemperatur von 400C verwendet wurden.
Das wässrige Produkt enthielt 80 % an quartärem Ammoniumsalz. Beispiel 8
Das Verfahren von Beispiel 4 wurde wiederholt, wobei 248 g der
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in Beispiel 7 erhaltenen, 80 %-igen wässrigen Produktlösung und eine Reaktionstemperatur von 400C verwendet wurden.
Die Analyseergebnisse der in den Beispielen 5-8 erhaltenen Produkte waren wie folg-»;:
Beispiel nicht umgesetztes Methacrylsäure Nr. Methacrylat (%) (%)
5 0,42 0,10 ·
6 1,00 0,73
7 0,35 0,37
8 0,36 0,15
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Claims (8)

- 14 - 26U8868 P atentansprüche t
1.'Verfahren zur Herstellung eines quartären Ammoniumsalzes, das die Umsetzung eines Dialkylaminoalkylacrylats oder ei Dialkylaminoalkylmethacrylats mit einem Alk/lierungsmittel umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion in einer wässrigen L'jtmng mit einer Konzentration dieses Acrylate oder Methacrylate von wenigstens etwa 50 Gew.-% durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Reaktion in Anwesenheit eines quartären Ammoniumsalze^ eines Dialkylaminoalkylacrylats oder eines Dialkylaninoalkylmethacrylats begonnen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration des Dialkylaminoalkylacrylats oder Dialkylaminoalkylmethacrylats in der wässrigen Lösung mehr als etwa 80 Gew.-% beträgt.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das quartäre Ammoniumsalz des Dialkylaminoalkylacrylats oder Dialkylaminoalkylmethacrylats, das zu Beginn der Reaktion anwesend ist, durch Rückführungaus" der vorhergehenden Reaktionsstufe erhalten worden ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet,
daß als Acrylat oder Methacrylat Dimethylaminoäthylacrylat5 Dimethylaminopro'pylacrylat, Dimethylaminobutylacrylat, Methyläthylaminoäthylacrylat, Diäthylaminoäthylacrylat, 3-Dimethyl-2-hydroxypropylacrylat, Dibutylaminoäthylacrylat und/oder die entsprechenden Methacrylate verwendet werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß als Alkylierungsmittel Methylchlorid, Methyljodid, Äthylchlorid, Benzylchlorid, Methylbromid, Äthylbromid und/oder JLthyljodid verwendet wird.
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7. Verfahren nach Anspruch 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion bei einer Temperatur von etwa 10 - 500C, vorzugsweise von etwa 25 - 4O°C, durchgeführt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß als quartär©Ammoniumcalz, das zu Beginn der Reaktion anwesend ist, ein aus einer verangegangenen Reaktion zurückgeführtes Produkt verwendet wird, das eine Konzentration an quartär em Ammoniumsalz von etws 60 - 8fj Ge\r.-%, vorzugsweise etwa 70 - 80 Gew.-%, aufweist und in einer Menge von etwa 10 - 1OO.Gew.-%, vorzugsweise etwa 30 - 60 Gew.--9b, bezogen auf die wässrige Acrylat- oder Methacrylatlösung, verwendet wird.
9c Verfahren nach Anspruch 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß dem Reaktionssysteiü ein Polyaierisationsinhibitionsmi"tel zugegeben wird.
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ORIGINAL INSPECTED
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