DE2605920A1 - Verfahren und vorrichtung zur elektrostatischen bepulverung - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur elektrostatischen bepulverungInfo
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Description
!>:: I; 1 ? R PKiETSCH 13.2.1976
MÜNCHEN 2 1 8834-IV/He.
G O T T H A K O S Γ R . 8 1
Air Industrie, Soc. an., Avenue Dubonnet 19, F-92401 Courbevoie
(Frankreich)
"Verfahren und Vorrichtung zur elektrostatischen Bepulverung"
Priorität vom 13. Februar 1975 aus der französischen Patentanmeldung
75 05 072
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur elektrostatischen Bepulverung oder Beflockung von Gegenständen
mittels pulverförmiger Feststoffe oder gleichartiger Produkte wie etwa Fasern.
Bekannte Anlagen dieser Art arbeiten "im geschlossenen Kreislauf" und umfassen gewöhnlich eine oder mehrere Kabinen für
die elektrostatische Bepulverung, die mit einer Rückgewinnungsund Rückführungsvorrichtung für das nicht verwendete Pulver
versehen sind. Solche Anlagen sind beispielsweise aus der US-PS 2 56O 047, aus den FR-PSen 2 099 256, 2 I85 Ο88, 2 I8I 396,
1 532 144 und aus der DT-OS 2 102 667 bekannt.
Jede Bepulverungskabine umfaßt eine Vorrichtung zur elektrostatischen
Abstrahlung des Pulvers, die beispielsweise aus einer oder mehreren elektrostatischen Pulverabgabeköpfen besteht, wie
— 2 —
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sie handelsüblich unter den Bezeichnungen STAJET und MEGASTAJET sind, öder aus einem "Vorhang" elektrisch geladenen Pulvers
besteht. Eine Einrichtung der letztgenannten Art ist aus der ÜS-PS 2 217 W oder aus der DT-OS 2 052 089 bekannt. Ein
Teil des abgegebenen Pulvers schlägt sich jedoch nicht auf den zu überziehenden Gegenständen nieder und kann folglich zurückgewonnen
und wieder verwendet werden.
Die benutzten Rückgewinnungsvorrichtungen sind von unterschiedlichem
Aufbau, je nach Kabinentyp, beruhen aber immer auf dem Verfahren, das nicht verwendete Pulver nach der Abscheidung in
einem Rückgewinnungsbehälter zu sammeftln, der in gewissen Fällen einfach aus dem Boden und/oder den Wänden der Kabine besteht.
Aus dem Rückgewinnungsbehälter wird das Pulver mit Hilfe von Druckluft entweder direkt den elektrostatischen Abgabeköpfen
oder meist über einen Zwischenbehälter zugeführt, der als Hilfsbehälter oder als Hilfsbeschickungsbehälter bezeichnet
wird und in der Nähe der Abgabeköpfe angeordnet ist, und den man außerdem für die Beschickung mit zusätzlichem neuem Pulver
verwenden kann, sofern dies nicht bereits in Höhe des Rückgewinnungsbehälters
in einem Hauptvorratsbehälter oder Beschikkungsbehälter in der Nähe des ersten oder in dem Rückgewinnungsbehälter
selbst geschehen ist. Dieser Hilfsbehälter ist in der Praxis bei industriellen Anlagen nahezu stets wünschenswert.
Betrachtet man nämlich einerseits den Fall der Druckluftabgabeköpfe
des Typs STAJET oder MEGASTAJET, so stellt man fest, daß für deren Beschickung eine Eject ölvorrichtung verwendet wird;
ein Ejector kann aber nun das Pulver höchstens einige Meter weit befördern und diese Entfernung ist im allgemeinen kleiner
als die minimale Länge der Rohrleitung, die zwischen dem Rückgewinnungsbehälter oder dem Beschickungsbehälter und jedem
Abgabekopf notwendig ist. Betrachtet man andererseits die mit einem Pulvervorhang arbeitenden Systeme, so ist ein solcher
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Beschickungsbehälter von vornherein unerläßlich, da er selbst einen Teil der vorrichtung zur Verteilung des Pulvers in Form
eines Vorhangs oder Schleiers bildet.
Diese bekannten Rückgewinnungs- und Rückführungsvorrichtungen besitzen beträchtliche Nachteile:
Sie erfordern zwangsläufig einen hohen Druckluftverbrauch;
die Drucklufterzeugung ist aber vergleichsweise teuer.
Der Transport des Pulvers mittels Druckluft erfolgt zwangsläufig mit hoher Geschwindigkeit, im Minimum mit 8 bis 10 m
je Sekunde. Bei niedrigeren Transportgeschwindigkeiten würde das Pulver sich längs der Transportleitungen absetzen und diese
rasch verstopfen. Bei den genannten Transportgeschwindigkeiten erfahren die Pulverteilchen zwangsläufig eine beträchtliche
Reibung an den Innenwänden der Transportleitungen. Der größte Teil der Kunststoffpulver neigt daher infolge niedriger
Erweichungstemperaturen zum Schmelzen und Anhaften an den Wänden und die Emailpulver sowie gewisse andere, schleifend
wirkende Produkte enthaltende Pulver verschleißen die Rohrleitungswände
rasch.
Nach dem Transport muß das Pulver aus der Transportluft abgeschieden
werden. Hierzu sind ein Filter oder ein Zyklonabscheider notwendig, wodurch Gewicht und Größe der Anlage beträchtlich
gesteigert werden und trotz alledem eine gewisse Verschmutzung
der umgebenden Luft nicht vermieden werden kann. Der Beschickungsbehälter muß mit konstantem Pegel arbeiten,
damit ein konstanter Durchsatz in Richtung auf die Abgabeköpfe im Fall der Exatraktion mittels Venturidüse oder der Verwendung
von Druckluftabgabeköpfen sichergestellt ist und was auch bei Vorrichtungen mit Pulvervorhang wünschenswert ist,
um eine homogene Verteilung des Pulvers längs dieses sogenann-
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ten Vorhanges zu erzielen. Mit den bekannten Rückgewinnungsvorrichtungen
kann jedoch ein konstantes Pulverniveau in dem Beschickungsbehälter nicht erreicht werden. Man kann zwar
über Sondervorrichtungen, die beispielsweise mit Niveaufühlern arbeiten und zwangsläufig aufwendig, kostspielig und schwierig
zu handhaben sind, das Pulverniveau zwischen zwei Pegeln, die mehr oder weniger eng beisammen liegen, halten. Wegen der Kosten
solcher Vorrichtungen ist es ausgeschlossen, einen kleinen Hilfsbeschickun.gsbehälter in Verbindung mit jedem Abgabekopf
vorzusehen, was es vor allem erlauben würde, die Entfernung zwischen dem Beschickungsbehälter und dem zugehörigen Abgabekopf
auf ein Minimum zu verringern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, die die vorgenannten Nachteile
vermeiden und folglich eine Rückgewinnung und Rückführung des Pulvers ohne jegliche Verwendung von Druckluft ermöglichen.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch das im Patentanspruch angegebene Verfahren und die im Patentanspruch 2 angegebene
Vorrichtung zu seiner Durchführung gelöst.
Das Verfahren der rein mechanischen Rückführung des Pulvers zum Zwecke seiner Wiederverwendung hat den Vorteil, einfach
durchführbar zu sein und die Gefahren der Polymerisierung in den Rückführleitungen oder deren Verschleiß zu vermeiden. Die
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens kommt ohne jegliches Filter oder einen anderen Abscheider in dem Rückführungskreis aus und stellt selbst ein konstantes Niveau in dem oder
den Hilfsbeschickungsbehältern sicher, mit denen jede Anlage ohne weiteres in hinreichender Anzahl ausgerüstet werden kann,
so daß man im Bedarfsfall über einen Hilfsbeschickungsbehälter
je Abgabekopf verfügen kann. Darüber hinaus hat die Vorrichtung den Vorteil, daß sie für mehrere in Serie oder parallel liegende
Kabinen für die elektrostatische Bepulverung gemeinsam verwendet werden kann.
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Eine besonders bevorzugte Ausführungsform ist im Anspruch 3 angegeben.
Der mechanische Kreiskettenförderer besteht dabei aus einem Ladekratzbandförderer, der an sich bekannt ist und
aus gleichartigenj äquidistanten Scheiben aufgebaut ist, die
untereinander über einen Draht oder eine andere biegsame mechanische Verbindung verbunden sind und, solange sie nicht die
jeweiligen Behälter durchqueren, in Rohrleitungen laufen, deren Durchmesser größer als der Durchmesser der Scheiben ist.
"Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben, in der beispielsweise gewählte Ausführungsformen in schematischer
Vereinfachung dargestellt sind. Es zeigt:
Fig. 1 ein Prinzipschema der Erfindung,
Fig.2a und 2b ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, angepaßt
an eine Kabine für die elektrostatische Bepulverung, die mit zwei mife Druckluftabgabeköpfen arbeitet,
Fig. 3, ^ und 5 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung,
angepaßt an eine elektrostatische Bepulverungskabine mit Pulvervorhang.
In Fig. 1 sind mit 1, 2 und 3 drei Hilfsbeschickungsbehälter
bezeichnet, die vorzugsweise geringes Volumen besitzen und deren Auslässe 4, 5 und 6 beispielsweise Venturiextraktoren
sind und vorteilhaft über sehr kurze Verbindungen mit elektrostatischen Pulverabgabeköpfen wie etwa den Typen STAJET oder
MEGASTAJET verbunden sind, mit denen eine oder mehrere elektrostatische Bepulverungskabinen ausgerüstet sind.
Mit 7 ist eine Anzahl von hintereianderliegenden Pulverbehältern
bezeichnet, bestehend aus dem oder den Rückgewinnungsbehältern der Kabine oder Kabinen sowie deren Beschickungsbehälter
oder "Hauptvorratsbehälter" oder -behältern, die in der
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einfach
Zeichnung/durch einen einzigen Behälter 7 dargestellt sind. Nach der Erfindung erfolgt die Rückführung des Pulvers von der Behälteranordnung 7 in Richtung auf die Beschickungsbehälter 1, 2 und 3 mit Hilfe einer umlaufenden, rein mechanischen Förderkette 8 (d.h. ohne irgendein Druckluftelement). Vorteilhaft besteht die mechanische Kreisförderkette 8 aus einem Kratzbandförderer bekannter Art, vgl. beispielsweise die PR-PS 995 359· Ein solcher Förderer besteht beispielsweise aus einer Anzahl von äquidistammten Scheiben 9, die miteinander über einen Draht oder eine nachgiebige mechanische Verbindung 10 verbunden sind. Die Kreisförderkette 8 wird mit Hilfe eines Zahnrades 11 angetrieben, das seinerseits mit Hilfe einer nichtdargestellten Vorrichtung in Drehung versetzt wird. Eine Rohrleitung 12 von größerem Durchmesser als demjenigen der Scheiben 9 dient zur Führung der Kette 8 sowie als Förderweg für das transportierte Pulver.
Zeichnung/durch einen einzigen Behälter 7 dargestellt sind. Nach der Erfindung erfolgt die Rückführung des Pulvers von der Behälteranordnung 7 in Richtung auf die Beschickungsbehälter 1, 2 und 3 mit Hilfe einer umlaufenden, rein mechanischen Förderkette 8 (d.h. ohne irgendein Druckluftelement). Vorteilhaft besteht die mechanische Kreisförderkette 8 aus einem Kratzbandförderer bekannter Art, vgl. beispielsweise die PR-PS 995 359· Ein solcher Förderer besteht beispielsweise aus einer Anzahl von äquidistammten Scheiben 9, die miteinander über einen Draht oder eine nachgiebige mechanische Verbindung 10 verbunden sind. Die Kreisförderkette 8 wird mit Hilfe eines Zahnrades 11 angetrieben, das seinerseits mit Hilfe einer nichtdargestellten Vorrichtung in Drehung versetzt wird. Eine Rohrleitung 12 von größerem Durchmesser als demjenigen der Scheiben 9 dient zur Führung der Kette 8 sowie als Förderweg für das transportierte Pulver.
Wie in der Zeichnung dargestellt, durchquert die Förderkette nacheinander die Behälteranordnung 73 hebt dann das Pulver in
Richtung auf die Hilfsbeschickungsbehälter 1, 2 und 3 an, die sie horizontal einen nach dem anderen durchquert und senkt
sich dann zu der Behälteranordnung 7 wieder ab, die sie von neuem durchläuft u.s.w. Die Durchquerung der Behälter 7 durch
die Förderkette 8 geschieht vorzugsweise in Höhe deren Boden und die Durchquerung der Hilfsbeschickungsbehälter 1, 2 und
erfolgt in Höhe des konstanten Pulverpegels,der in jedem der Behälter aufrechterhalten werden soll. Wie ohne weiteres aus
der Zeichnung erkennbar, in der das Pulver durch einen grauen Schatten dargestellt ist, genügt es, daß die Förderkette 8
den Behältern 7 eine Pulvermenge entnimmt, die größer oder gleich derjenigen ist, die über die Auslässe 4, 5 und 6 der
Hilfsbeschickungsbehälter 1, 2 und 3 den Abgabeköpfen zugeführt wird, um zu erreichen, daß die Förderkette 8 einen kontinuierlichen
Kreislauf des Pulvers sicherstellt, der einen
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konstanten Pegel in den Behältern 1, 2 und 3 ergibt: Man sieht deutlich aus der Zeichnung, daß der Pulverpegel in den Behältern
I3 2 und 3 nicht denjenigen überschreiten kann, der dem.
Durchtritt der Scheiben der Kette 8 entspricht, da die Kette anderenfalls zwangsläufig das überschüssige Pulver entweder
in Richtung auf den nächsten Hilfsbeschickungsbehälter öder in Richtung auf die Rückleitung 12 mitnimmt. Beispielsweise
beträgt der von der Behälteranordnung zu dem Behälter 1 geförderte Pulverdurchsatz 60 kg je Stunde und der Durchsatz an
Pulver in Richtung auf die Abgabeköpfe durch die Beschickungsbehälter 1 bzw. 2 bzw. 3 beträgt 20 kg/h bzw. 15 kg/h bzw.
15 kg/h.
In den Fig. 2 a und 2b ist mit 13 eine elektrostatische Bepulverungskabine
mit Druckluft-Abgabeköpfen dargestellt, bei der das nicht auf den Gegenständen niedergeschlagene Pulver am
Boden 47 der Kabine 13 zurückgewonnen wird, die folglich den "Rückgewinnüngsbehälter" bildet. Eine derartige Kabine ist
beispielsweise in der PR-PS 2 182 403 beschrieben.
Mit 14 und 15 sind zwei elektrostatische Pistolen des "MEGASTAJET"-Typs bezeichnet und mit 16 und 17 sind ihre zugehörigen
Hilfsbeschickungsbehälter bezeichnet. Die Hilfsbehälter 16 und 17 besitzen vorzugsweise geringe Abmessung
und geringen Rauminhalt und können daher mit Vorteil jeweils in unmittelbarer Nähe der entsprechenden Pistole, nämlich 14
oder 15, angeordnet werden. Das neue Pulver wird gleichförmig in einen Hauptvorratsbehälter oder Beschickungsbehälter 18
eingegeben, der in der Nähe des Bodens 47 der Kabine 13 angeordnet
ist. Die Rückführung des Pulvers geschieht entsprechend dem Prinzipschema der Fig. 1 mit Hilfe einer über ein Rad 20
angetriebenen, umlaufenden Scheibenkette 19· Wie im Fall der Fig. 1 durchquert die umlaufende Kette 19 nacheinander den Boden
47 der Kabine 13 unter Mitnahme des dort abgesetzten Pulvers,
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dam den Boden des Beschickungsbehälter 18 für das neue Pulver unter Mitnahme der Pulvermenge, die die Einhaltung des gewünschten
Durchsatzes entsprechend der Drehzahl des Antriebsrades erlaubt, dann jeden der beiden Hilfsbeschickungsbehälter 16
und 17 in horizontaler Richtung und in einer dem konstanten Pegel, der in diesen Behältern aufrechterhalten werden soll,
entsprechenden Höhe. Vom Auslaß des Behälters 16 kehrt die Kette 19 schließlich zum Boden 47 der Kabine 13 zurück, wobei
sie den Pulverüberschuß aus dem Behälter 16 mitnimmt und der Zyklus beginnt von neuem. Wie zuvor muß offensichtlich
die Pulvermenge, die von der Kette 19 zwischen dem Beschickungsbehälter 18 und dem ersten Hilfsbeschickungsbehälter 17 transportiert
wird, größer oder gleich der Summe der Pulverdurchsätze sein, die von den Behältern 17 und 16 zu den zugehörigen
Pistolen 15 und 14 abgegeben werden. Beispielsweise geben die Venturiextraktoren, mit denen die Behälter 16 und 17 ausgerüstet
sind, jeweils an die "MEGASTAJET"-Pistolen 14 und 15
eine Pulvermenge von 15 kg/h ab und die Scheibenkette 19 transportiert zwischen den Behältern 18 und 17 40 kg Pulver je Stunde.
Die Figuren 3 bis 5 zeigen eine elektrostatische Bepulverungskabine,die
nach dem Prinzip des Pulvervorhangs oder Pulverschleiers arbeitet und mit Rückführungsvorrichtungen nach der
Erfindung ausgerüstet ist. Eine solche Kabine, wie sie perspektivisch in Fig. 5 dargestellt ist, umfaßt zwei Pulvervorhangvorrichtungen,
und zwar je eine zu beiden Seiten des zu überziehenden Gegenstandes. Um der besseren Verständlichkeit willen
ist in Fig. 3 lediglich eine dieser Vorhangvorrichtungen, versehen mit einer Rückführungsvorrichtung, wiedergegeben, wobei
die Wände der Kabine in dieser Fig. 3 weggelassen sind. Das Pulver selbst ist in Fig. 3 ebenfalls nicht dargestellt, um die
Deutlichkeit der Wiedergabe der zum Teil aufgeschnittenen Bestandteile nicht zu beeinträchtigen.
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In Pig. 3 ist mit 21 ein Förderer für zu bepulvernde Gegenstände bezeichnet. Mit 22 ist ein zu bepulvernder Gegenstand
von parallelepipedischer Form bezeichnet, der an dem Förderer 21 mittels Metallhaken 23 und 24 aufgehängt ist. Die Teile 22,
23, 24 und 21 liegen elektrisch an Masse, wie dies für elektrostatische Bepulverungsanlagen üblich ist.
Mit 25 ist der Hilfsbeschickungsbehälter bezeichnet, der in
seinem unteren Teil mit einer Austragsvorrichtung in Verbindung
steht, die einen Pulvervorhang erzeugt und in bekannter Weise aus zwei Zylindern 26 und 27 aufgebaut ist, die gegeneinander
reiben und sich im Uhrzeigersinn drehen, wobei die übliche Antriebsvorrichtung nicht dargestellt" ist. Der Zylinder
26 ist gerieft und der Zylinder 27 bildet eine Bürste mit kurzen Borsten, wie in der Zeichnung veranschaulicht. Das Pulver
fällt dann entsprechend der Schwerkraft in Form eines dünnen Vorhanges oder Schleiers 28 nach unten. Es wird in Höhe
des Gegenstandes 22 durch Ionenbombardement mit Hilfe einer Ionisationsvorrichtung 29 ionisiert, die mit Spitzes 30 versehen
ist, welche mit dem Hochspannungsanschluß eines nicht dargestellten elektrostatischen Hochspannungsgenerators über
einen ersten Schutzwiderstand 31, einen zweiten, allen Spitzen 30 gemeinsamen Schutzwiderstand 32 und ein Hochspannungskabel
33 verbunden sind. Vorteilhaft umfaßt die kastenförmige Ionisationsvorrichtung 29 außerdem einen Gaseinlaß 34, um jede
Spitze 30 mit einem schwachen Gasstrom zu umhüllen, um zu vermeiden
daß sie sicn/Pulver überzieht, wie später in Verbindung
mit der Erläuterung der Fig. 4 noch näher beschrieben werden wird.
Ein beträchtlicher Teil der so elektrisch geladenen Pulverteilchen
bewegt sich nun unter der Wirkung der elektrostatischen Kräfte in Richtung zu dem Gegenstand 22, an dem sie fest
anhaften.
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Das Pulver, das sich nicht auf dem Gegenstand 22 niedergeschlagen
hat, fällt in den Rückgewinnungsbehälter 35» wie er in der
Figur dargestellt ist. In der Nähe des Rückgewinnungsbehälters 35 und außerhalb der Kabine (nicht dargestellt) befindet sich
der Hauptvorratsbehälter oder Beschickungsbehälter für neues
Pulver 36.
Entsprechend dem Schema der Fig. 1 erfolgt die Rückführung des Pulvers mit Hilfe einer umlaufenden Scheibenkette 37} die in
einem Rohr 38 läuft. Wie zuvor wird die umlaufende Kette 37 mit Hilfe eines Zahnrades 38 angetrieben, das seinerseits im
Uhrzeiger-sinn durch einen Elektromotor 40 gedreht wird. Eine Zunge 4l dient zur ständigen Reinigung der Zähne des Zahnrades
39 und vermeidet damit 3 daß das Pulver sich dort ansammelt.
Zwei im Zuge der Rohrleitung 38 liegende Spannvorrichtungen
42 und 43 ermöglichen es, der umlaufenden Kette 37 die notwendige
Spannung zu erteilen. In bekannter Weise besteht jedes der Spannglieder aus zwei ineinander gleitenden, konzentrischen
Rohren, vgl. die zeichnerische Darstellung.
Wie in den vorhergehenden Fällen durchläuft die Scheibenkette 37 den Boden des Rückgewinnungsbehälters 35, dann den Boden
des Beschickungsbehälters 36 für neues Pulver, fördert dann
das Pulver nach oben in Richtung auf den Hilfsbeschickungsbehälter 25>
den sie horizontal von der einen zur anderen Seite seines Oberteiles durchquert und bringt schließlich den Pulverüberschuß
aus dem Behälter 25 zurück zum Boden des Behälters 35 u.s.w.
In Fig. 4 ist im Längsschnitt die kastenförmige Ionisationsvorrichtung
29 dargestellt. Sie umfaßt:
- einen rückwärtigen Eintrittshohlzylinder 44 mit einem Einlaß 45 für unter leichtem überdruck stehendes Gas und für
einen Hochspannungsanschluß 46, der mit einem Schutzwider-
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stand 32 großer Abmessungen verbunden ist, welch letzterer durch den ganzen Hohlzylinder 44 hlndurchverläuft,
- eine Fluidisierungsplatte 48 aus gasdurchlässigem Material,
die in geringem Abstand von der rückwärtigen Wand 49 des Kastens
29 angeordnet ist; diese poröse Platte 48 stellt eine gleichmäßige Verteilung des Gases, das über den rückwärtigen
Einlaß '45 eintritt, im Inneren des Kastens 29 sicher,
- ein Metallgitter 50, das elektrisch mit dem Widerstand 32
verbunden ist und als Träger und Anschluß für Widerstände 31 und Spitzen 30 dient, wobei jeweils einer Spitze ein Widerstand
zugeordnet ist.
Jede der Spitzen 30 verläuft in der Achse von Bohrungen 51, die
im Vorderteil des dichten Kastens 29 angebracht sind, derart, daß das unter leichtem Überdruck stehende, das Innere des Kastens
29 füllende Gas durch diese Bohrungen 51 jeweils vollständig
um jede der Spitzen 30 herum austritt und damit einen Gasmantel erzeugt, der den Niederschlag von Pulverteilchen auf
den Spitzen 30 verhindert. Das verwendete Gas ist im Fallfvon
Kunststoffpulvern vorzugsweise ein inertes Gas wie etwa Stickstoff,
das über das Rohr 34 beispielsweise aus einer Stickstof
flasche, gefolgt von einer Entspannungs- oder Druckmindervorrichtung kommt. Das Vorhandensein des inerten Gases vermeidet
jegliche Explosions- oder Brandgefahr. Im Fall von Pulvern, die nicht explosions- oder brandgefährlich sind, wie beispielsweise
Emailpulver, kann das unter leichtem Überdruck stehende Gas Luft sein, die über die Leitung 34 mit Hilfe eines einfachen
Gebläses zugeführt wird; die Verwendung eines Kompressors ist wegen des geringen not-wendigen Überdruckes nicht notwendig.
Fig. 5 zeigt eine vollständige Ansicht der Kabine nach dem Vorhangprinzip, die mit dem größten?aer Bezugszeichen der Fig.3
und 4 der leichteren Verständlichkeit halber versehen ist. Die
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dargestellte Kabine umfaßt außer zwei Vorrichtungen nach Fig.3
einen üblichen Isolierbehälter 52. Füße 53 sowie Flügel 51J
zur Halterung des Zylinders 44. Dieser Zylinder 44 kann daher
sron Hand gedreht werden, um die Neigung des Ionisationskastens 29 nach Belieben entsprechend der Form der zu überziehenden
Gegenstände ändern zu können. Vorteilhafterweise kann der Behälter 52 an den in der Figur angegebenen Stellen
mit öffnungen 55 versehen sein, die über ein Rohr 56 mit einer
nicht dargestellten Ansaugvorrichtung verbunden sind. Jede öffnung 55 ist natürlich mit einem Filtergewebe abgedeckt,
das Luft durchläßt, Pulver hingegen nicht durchläßt und das von Zeit zu Zeit abgereinigt werden muß.
Eine ent sprechend der Fig. 3 ausgelegte Kabife ermöglichte eine
befriedigende Bepulverung mit folgenden technischen Daten:
- verwendetes" Pulver: Emailpulver der Dichte 2,6;
- Spannung des elektrostatischen Generators: 90 kV;
- von dem Kratzbandförderer gelieferter Pulverdurchsatz: 30 kg/h;
- Hauptschutzwiderstand 32: 42 MegOhm;
- jeder Ionisationsspitze zugeordneter Widerstand 31: 10 Megohm;
- Reinigungsluftdurchsatz für die Ionisationsspitzen des Kastens: 3 Nm /h;
- Geschwindigkeit des Förderers 21 für die zu bepulvernden Teile: 3 Meter pro Minute.
Die anhand der Fig. 2 bis 5 erläuterfcöa:: Beispiele betreffen
Anlagen mit einer einzigen Bepulverungskabine. Wie bereits in Verbindung mit Fig. 1 erläutert, kann die Anlage merhrere Kabinen
umfassen, die hintereinander oder parallel liegen und mit wenigstens einer gemeinsamen, umlaufenden Förderkette versehen
sind. In diesem Fall kann offensichtlich nur dasselbe Pulver gleichzeitig für alle über dieselbe umlaufende Kette
versorgte Kabinen verwendet werden. Die Erfindung ist anwendbar für alle Arten von Anlagen zum überzug von Gegenständen
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durch elektrostatische Bepulverung mit Hilfe pulverförmiger Peststoffe oder gleichartiger Produkte.
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Claims (9)
1. Verfahren zum elektrostatischen Bepulvern oder Beflocken ^ mittels pulverförmiger oder faserförmiger Feststoffe, die
aus wenigstens einem Beschickungsbehälter abgeführt, elektrisch geladen und unter dem teilweisen oder ausschließlichen
Einfluß der elektrostatischen Kräfte auf die zu überziehenden Gegenstände gebracht werden, wobei das nicht auf
den Gegenständen niedergeschlagene Pulver in wenigstens einem Rückgewinnungsbehälter zurückgewonnen und von dort
zur Wiederverwendung dem Beschickungsbehälter zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das zurückgewonnene Pulver
mit Hilfe eines rein mechanischen, zu einem Kreis geschlossenen, kontinuierlich umlaufenden Kettenförderers
zurück zu dem Beschickungsbehälter gefördert wird.
2. Vorrichtung zur elektrostatischen Bepulverung oder Beflokkung mittels pulverförmiger oder faserförmiger Feststoffe,
mit mindestens einer Bepulverungskabine, die mindestens einen Rückgewinnungsbehälter sowie gegebenenfalls mindestens
einen Beschickungsbehälter für neues Pulver umfaßt und die aus mindestens einem Hilfsbehälter mit Pulver versorgt
wird (werden), wobei die Behälter untereinander über eine Rückfördereinrichtung für das zurückgewonnene Pulver
verbunden sind, zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückfördereinrichtung
aus mindestens einem rein mechanischen, zu einem
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Kreis geschlossenen Kettenförderer (8) besteht, der nacheinander jeden Rückgewinnungsbehälter (7) und gegebenenfalls
jeden Beschickungsbehälter für neues Pulver, anschließend jeden Hilfsbehälter (1, 2, 3) und schließlich
wieder die Rückgewinnungsbehälter u.s.w. durchläuft.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kettenförderer ein.-Ladekratzbandförderer ist.
4. Kabine zur elektrostatischen Bepulverung oder Beflockung mittels pulverförmiger oder flockenförmiger Feststoffe,
wobei das Pulver od. dergl. von einem Pulverbeschickungsbehälter in Form eines Pulvervorhangs oder -Schleiers,
der an wenigstens einer Ionisierungsvorrichtung vorbeistreicht, geliefert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kabine mit einer Vorrichtung nach Anspruch 2 oder Anspruch 3 verbunden ist.
5· Kabine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ionisationsvorrichtung (29) eine Anzahl von elektrisch mit der Hochspannung verbundenen Spitzen (30) sowie eine Einrichtung
für die Reinigung dieser Spitzen umfaßt.
6. Kabine nach Anspruch 5S dadurch gekennzeichnet, daß die
Reinigungsvorrichtung eine Vorrichtung zur Umhüllung jeder Spitze (30) mit einem Reinigungsgasstrom ist.
7. Kabine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ionisationsvorrichtung (29) einen dichten Kasten umfaßt,
dessen Vorderseite mit öffnungen (51) für den Durchtritt der Spitzen (30) sowie für einen Gasstrom um jede Spitze
herum versehen ist und der einen Einlaß (45) für das Reinigungsgas der Spitzen aufweist.
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8. Kabine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Reinigungsgas ein inertes Gas ist.
9. Anlage zum elektrostatischen Bepulvern von Gegenständen, dadurch gekennzeichnet s daß sie mehrere Kabinen nach einem
der Ansprüche 4 bis 8 umfaßt.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7505072A FR2300625A1 (fr) | 1975-02-13 | 1975-02-13 | Installation de poudrage electrostatique |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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