DE3728336C2 - - Google Patents
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- B05C—APPARATUS FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
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Landscapes
- Coating Apparatus (AREA)
- Electrostatic Spraying Apparatus (AREA)
- Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem
Gattungsbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens nach dem Gattungsbegriff des
Anspruchs 7.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die entsprechende
Vorrichtung dienen zur kontinuierlichen Beschichtung von
Oberflächen von Werkstücken mit pulverförmigen bzw.
zerstäubten Stoffen und ermöglichen das Erfüllen hoher
Qualitätsanforderungen.
Das Auftragen eines Beschichtungsstoffes auf die
Oberfläche eines kontinuierlich bewegten Gegenstandes und
insbesondere das Pulverbeschichten ist eine Aufgabe,
welche in vielen Gebieten der Technik vorkommt. Als
Beispiele können das Auftragen einer Farbschicht auf
bewegte Gegenstände sowie die Aufbringung von
antikorrosiven Überzügen auf Kabel genannt werden, wobei
das Pulverbeschichten zum Vermeiden des Zusammenklebens
der Kabel dient. Das Auftragen eines pulverförmigen
Beschichtungsstoffes ist inbesondere bei der Herstellung
von Gummi- und Kunststoffprodukten wichtig, da auf diese
Weise die Gefahr des Zusammenklebens der Halbprodukte
ausgeschlossen werden kann.
Unter den dem Pulverbeschichten üblich verwendeten
Beschichtungsstoffen sind Kalk (Calciumcarbonat, CaCO3),
der Talk (3 MGSiO3 · H2SiO3) oder das Calciumstearat
(C36H70O4Ca) und das Zinkstearat als Beispiele von
anorganischen und organischen Verbindungen zu erwähnen.
Die Erfindung betrifft in erster Linie die Verwendung von
pulverförmigen Beschichtungsstoffen, jedoch kann der
Grundgedanke der Erfindung auch bei Prozessen benutzt
werden, bei denen der Beschichtungsstoff in
Aerosolteilchen, in Tropfen oder in anderen Teilchen
ähnlichen Zustandes vorhanden ist. Die Erfindung wird
daher anhand von pulverförmigen Beschichtungsstoffen näher
erläutert, jedoch ist sie nicht auf solche beschränkt.
Die zum Pulverbeschichten eingesetzten Stoffe weisen im
allgemeinen eine homogene, fließfähige Zusammensetzung
auf, sie verändern jedoch ihr Verhalten unter der
Einwirkung von Feuchtigkeit oder von sonstigen unnormalen
Bedingungen; in der Technik des Pulverbeschichtens können
auf diese Weise Schwierigkeiten verursacht werden.
Die Lösung von verschiedenen technischen Problemen, welche
mit dem Pulverbeschichten von bewegten Oberflächen
verbunden sind, wurde auf vielen Wegen gesucht, jedoch
sind alle bekannten Verfahren und Vorrichtungen mit
wesentlichen Nachteilen behaftet. So wurde z. B. zum
Vermeiden der Nachteile bei mechanischen Anordnungen das
Pulverbeschichten durch elektrostatische Zerstäuberanlagen
erarbeitet. Bei diesen Anlagen erhalten die Pulverteilchen
positive oder negative elektrostatische Ladungen und die
Teilchen werden in einem geschlossenen Raum (oder
Behälter) in Strömung gehalten. Der zu beschichtende
Gegenstand wird gegensinnig zu den Pulverteilchen
aufgeladen und durch die Teilchenwolken hindurchgeführt.
Die elektrostatischen Zugkräfte verursachen die
Beschichtung des Gegenstandes. Viele technische Probleme
des Pulverbeschichtens können durch dieses Verfahren
vorteilhaft gelöst werden, jedoch treten Probleme mit der
Zuverlässigkeit der Arbeit sowie mit dem Nachfüllen des
pulverisierten Beschichtungsstoffes auf. Darüber hinaus
zeigen die elektrostatischen Beschichtungsanlagen einen
komplizierten Aufbau, wodurch sie erhöhte Kosten
verursachen und wodurch ihre Zuverlässigkeit leidet.
Das Fluidisieren des Beschichtungsstoffes bildet eine
einfache und effektive Technologie, welche jedoch mit dem
Nachteil behaftet ist, daß sie zur kontinuierlichen
Beschichtung von Werkstücken nicht geeignet ist, da aus
dem Fluidbett eine bedeutende Menge des
Beschichtungsstoffes verloren geht, wenn eine Öffnung zur
Einführung des zu beschichtenden Gegenstandes unter dem
Höchstniveau des fluidisierten Stoffes ausgebildet wird.
Aus diesem Grund wird das Fluidisierungsverfahren
lediglich zum Eintauchen verwendet.
Das Pulverbeschichten wird bisher bei kontinuierlich
geförderten Gegenständen, z. B. bei Kabeln, nicht
kontinuierlich durchgeführt. Ein bedeutender Anteil des
verwendeten Beschichtungsstoffes verstreut sich hierbei in
der Umgebung und dieser entweder feste oder flüssige Stoff
kann Schaden hervorrufen: Er beeinträchtigt entweder die
Gesundheit der Bedienungsleute oder er verschmutzt
elektrische Kontakte oder sonstige sich bewegende
Maschinenteile. Bei der Verwendung von Talk muß darüber
hinaus mit einer hohen Silikosegefahr gerechnet werden.
Die Aufgabe, die mit der Erfindung gelöst werden soll,
besteht darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Pulverbeschichten von bewegten Oberflächen anzugeben, die
eine Beschichtung ohne Verunreinigung der Umgebung und der
Umwelt ermöglicht und die darüber hinaus einfach und ohne
bewegliche Teile ist.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß die
akustischen Schwingungen in einem geschlossenen Raum zum
Hervorrufen einer Strömung eines Beschichtungsstoffes
entlang einer geschlossenen Linie geeignet sind und die
diese geschlossene Linie kreuzenden Werkstücke mit dem
Beschichtungsstoff bei kontinuierlicher Prozeßführung
effektiv beschichtet werden können.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe dienen das im Anspruch 1
gekennzeichnete Verfahren sowie die im Anspruch 7
gekennzeichnete Vorrichtung.
In den Ansprüchen 2 bis 6 und 8 bis 26 sind weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung dargestellt.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 den Querschnitt der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Fig. 2 zeigt die Vorrichtung nach Fig. 1 in Seitenansicht.
Fig. 3 stellt das Blockschema der Verwendung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung dar.
Fig. 4 ist die Seitenansicht der gewellten Deckplatten,
die vor den Schallquellen angeordnet sind.
Fig. 5 ist eine Draufsicht auf die in Fig. 4
dargestellte Deckplatte.
Fig. 6 stellt einen waagerechten Querschnitt durch die
mit einem Haltesack versehene Ausführung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung dar, geschnitten in
Höhe der Zu- und Abfuhrvorrichtung 2.
Fig. 7 ist eine Seitenansicht der in Fig. 6 dargestellten
Vorrichtung.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird beispielsweise im
Zusammenhang mit dem Pulverbeschichten von Kabeln näher
dargestellt, wobei als Beschichtungsstoff ein Pulver, im
allgemeinen ein Talk, oder das Calciumstearat eingesetzt
werden. Der Beschichtungsstoff befindet sich in einem
geschlossenen Behälter, der aus vier Wänden besteht, von
denen zwei schräg aufeinander zu nach unten sich
verjüngend angeordnet sind. Nach oben ist dieser Behälter
mit einem membranartigen Stück oder einer Deckelfolie
abgedeckt. An den schrägen Seitenwänden des Behälters sind
die aktiven Einheiten des Schwingungsgenerators,
insbesondere die Lautsprecher, befestigt. Die auf diese
Weise von oben nach unten gerichtete akustische Strahlung
verursacht die kontinuierliche Strömung des
Beschichtungsstoffes und der durch die Schwingungen
erhöhte Druck wird durch das den Deckel nach oben
abdeckende Deckelelement übernommen. Dabei soll der
Widerstand dieses Deckelelementes derart bemessen sein,
daß er kleiner ist als der Widerstand gegenüber der
Strömung durch die Zu- und Abführvorrichtungen für die zu
beschichtenden Werkstücke. Das bedeutet, daß die Strömung
eher die Verformung des Deckelelementes verursachen soll
als ein Entweichen der Luft aus dem geschlossenen Behälter.
Die Frequenz der akustischen Schwingungen wird in einem
vom Beschichtungsstoff und den Randbedingungen abhängigen
Frequenzbereich bestimmt. Bei pulverförmigen
Beschichtungsstoffen haben Versuche ergeben, daß die
zweckmäßigsten Werte zwischen 20 und 40 Hz liegen. Ein
anderer Frequenzbereich kann dann gewählt werden, wenn die
Bedingungen der Beschichtung, des Beschichtungsstoffes und
anderer Faktoren dies günstig erscheinen lassen. Hierbei
sollen die Frequenz und/oder die Amplitude der
Schwingungen derart gewählt werden, daß die erwünschte
Menge des Beschichtungsstoffes bei Gewährleistung der
notwendigen Feinheit und Korngröße immer in Strömung
gehalten werden kann. Bei niedrigeren Amplitudenwerten
wird die im allgemeinen turbulente Strömung des
Beschichtungsstoffes bis zu einer kleinen Höhe gesichert,
was eine kleinere Menge des Beschichtungsstoffes im Niveau
des zu beschichtenden Werkstückes bedeutet.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung (Fig. 1 bis 7), welche
auch zur Verwirklichung des vorgeschlagenen Verfahrens
geeignet ist, enthält einen Behälter 3, welcher mit Zu-
und Abführeinheiten 2 zur Führung eines Kabels 1 oder
eines anderen bewegten Werkstückes versehen ist. Vor und
eventuell nach den Zuführ- und Fördereinheiten 2 können
solche Elemente angeordnet werden, die es gewährleisten,
daß das Kabel 1 oder das sonstige Werkstück in der
Mittellinie der Zuführ- und Abführeinheiten 2 bleibt.
Diese Einheiten weisen zweckmäßig solche Teile auf, welche
in den Innenraum des Behälters 3 hineinragen.
Der Innenraum des Behälters 3 ist von oben durch ein
elastisches Deckelelement 5 verschlossen, das fähig ist,
den im Innenraum ablaufenden Druckveränderungen zu folgen.
Der Stoff des Deckelelementes 5 bzw. sein Aufbau sollen so
ausgeführt sein, daß dieses Deckelelement gegenüber der
Strömung des im Innenraum des Behälters vorhandenen
Beschichtungsstoffes, z. B. des Pulvers P, einen
niedrigeren Widerstand leistet als der Strömungswiderstand
durch die Zu- und Abführeinheiten 2, d. h., es darf während
der Strömung kein Beschichtungsstoff den Innenraum des
Behälters 3 durch die geöffneten Teile der Zuführ- und
Abführeinheiten 2 verlassen. Das elastische Deckelelement
soll den Behälter 3 im wesentlichen hermetisch abschließen
und deswegen ist es zweckmäßig, einen Gitterdeckel 10 zu
verwenden, unter dem das elastische Deckelelement 5 frei
beweglich ist, wobei der Gitterdeckel 10 jedoch den Schutz
des Deckelelementes 5 gegenüber schädlichen äußeren
mechanischen Einwirkungen gewährleistet. Anstelle des
Deckelelementes 5 kann auch eine leicht bewegliche
entsprechend unterstützte Konstruktion verwendet werden,
z. B. ein Kolben.
Die Seitenwände des Behälters 3 sind zueinander geneigt,
sich nach unten verjüngend angeordnet. Sie können sich in
einer Linie treffen oder auch auf einer waagerechten
Bodenwand. In den schrägen Seitenwänden sind einander
gegenüber Schallquellen, vorteilhaft Lautsprecher 6, 6′,
paarweise angeordnet und vor jeder von diesen
Schallquellen ist ein Deckelement 7, z. B. eine Membrane,
angeordnet. Die Lautsprecher 6, 6′ sind mit einem
akustischen Schwingungsgenerator verbunden, welcher
geeignet ist, akustische Schwingungen mit erwünschter
Amplitude und/oder Frequenz zu erzeugen. Der
Schwingungsgenerator ist ein Teil der Regeleinheit V (Fig.
3), welche die Signale eines im Innenraum des Behälters 3
angeordneten Konzentrationsmessers 8 empfängt.
Der Innenraum des Behälters kann auf verschiedene Weise
ausgebildet werden. Eine der Möglichkeiten besteht in der
Verwendung eines Haltesackes 4 zur Aufnahme des
Beschichtungsstoffes. Dieser Haltesack wird oberhalb der
Schallquellen, zweckmäßig in der Höhe der Zu- und
Abfuhreinheiten eingeklemmt und sein unterer Teil hängt im
Innenraum des Behälters 3 in einem gewissen Abstand von
den Schallquellen 6, 6′. Der Haltesack besteht aus einem
elastischen Material, insbesondere aus Gummi
(Fig. 6 und 7).
Eine noch vorteilhaftere Lösung ergibt sich, wenn vor den
Deckelementen 7 Deckplatten 9 angeordnet sind, die als
Wellenplatten ausgebildet sind (Fig. 4 und 5) und selbst
an den Seitenwänden des Behälters mit elastischen
Halteelementen befestigt sind. Die letzteren können aus
Gummi oder Kunststoff hergestellt werden.
Die Deckplatten 9 sind wellenförmig und bestehen aus
Wellenspitzen 12 und Wellentälern 13, deren
Verbindungsflächen vorteilhaft parallel verlaufen. In den
Wellenspitzen 12 ist eine Serie von Bohrungen 14
ausgebildet, während die Wellentäler 13 undurchbohrt sind.
Das bedeutet, daß in den Wellenplatten (Deckplatten 9)
strömungsdurchlassende Öffnungen an den von den
Schallquellen entfernt liegenden Stellen vorhanden sind.
Die Untersuchungen haben ergeben, daß die erfindungsgemäße
Vorrichtung bei einer Frequenz von 20 bis 40 Hz besonders
vorteilhaft zum Pulverbeschichten verwendet werden kann,
falls die Wellen der Wellenplatten 9 voneinander etwa 5
bis 10 mm entfernt sind und wenn die Bohrungen 14 einen
Durchmesser von etwa 1 bis 1,5 mm haben. Diese Abmessungen
sind abhängig vom Beschichtungsstoff und von den
Bedingungen der Beschichtung, wobei es wichtig ist, daß
die Bohrungen 14 an der Seite der Deckplatte angeordnet
sind, die von den Deckelementen 7 und damit von den
Schallquellen abgewandt sind.
Beim Einbau der Deckplatten ist es zweckmäßig, zwischen
den Laufsprecher 6, 6′ ein solches Begrenzungselement 15
anzuordnen, welches den unteren Teil des Behälters
abdeckt. Dieses Begrenzungselement ist gekrümmt und dient
zum Vermeiden des Aufwölbens des Beschichtungsstoffes
zwischen den Lautsprechern 6, 6′ und darunter. Das
Begrenzungselement 15 kann sowohl parallel zu den Kabeln 1
als auch stufenweise neben ihnen angeordnet sein.
Die Seitenwände des Behälters 3 können nach oben mit einem
im Querschnitt kreissektorförmig ausgebildeten
Übergangsteil 16 versehen sein, welches zu den Zu- und
Abführeinheiten 2 zurückgebogen ist. Auf diese Weise
entsteht ein Behälter 3, welcher im Querschnitt einer
Herzform ähnelt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet folgendermaßen:
Das Werkstück mit der zu beschichtenden Oberfläche, z. B.
ein Kabel 1, wird mittels der Zuführ- und Abführeinheiten
2 in den Innenraum des Behälters 3 eingeführt. Die
Frequenz (das Frequenzspektrum) der durch die Lautsprecher
6, 6′ erzeugten akustischen Schwingungen, sowie die
Amplitude (das Amplitudenspektrum) derselben sollen derart
bestimmt werden, daß das Pulver P in turbulenter Strömung
entlang einer geschlossenen Kurve fließt. Die nach oben
gerichteten Lautsprecher 6, 6′ gewährleisten die
Schwingung des Stoffes des Haltesackes 4 oder die Strömung
des Beschichtungsstoffes unter die Deckplatte 9 infolge
der Bewegung der Deckelemente 7. Der Beschichtungsstoff
fließt weiter entlang der Seitenwände des Behälters 3. Die
Bohrungen 14 dienen eigentlich zum Einsaugen des
Beschichtungsstoffes.
Der Übergangsteil 16 ist in der Lage, die Einwirkung der
Strömung auf das zu beschichtende Teil zu verstärken, da
sie den Beschichtungsstoff zum Werkstoff hinlenken.
Die Wirksamkeit der Beschichtung kann noch erhöht werden,
wenn mehrere Zuführ- und Abführeinheiten 2 vorgesehen
werden, welche zum Einführen einer höheren Zahl von
einzelnen Kabeln 1 dienen.
Der Beschichtungsstoff wird durch die akustischen
Schwingungen in Strömung gehalten. Der Stoffstrom umströmt
die Kabel 1 und infolge der Adhäsion wird ein Teil des
Beschichtungsstoffes mit der Oberfläche der zu
beschichtenden Gegenstände verbunden. Der Stoffstrom
entfernt darüber hinaus die nur schwach mit der Oberfläche
verbundenen Stoffteilchen, wodurch die Dicke der Schicht
beeinflußt werden kann. Die akustischen Schwingungen
bewirken, daß die herunterfallenden Stoffteilchen zur
Strömung zurückkehren.
Die den Behälter 3 verlassenden Kabel 1 können ohne
weiteres den nachfolgenden Bearbeitungsschritten zugeführt
werden.
Die vorgeschlagenen Maßnahmen ermöglichen eine
stoffsparende, wirksame Beschichtung von Werkstücken, und
zwar in kontinuierlicher Bearbeitungsweise, wodurch sowohl
eine Automatisierung der Beschichtung ermöglicht als auch
eine Umweltverschmutzung vermieden werden kann.
Claims (26)
1. Verfahren zum Auftragen eines Beschichtungsstoffes auf
eine bewegte Oberfläche, wobei der Beschichtungsstoff
in Strömung gebracht und der strömende
Beschichtungsstoff mit der zu beschichtenden, bewegten
Oberfläche eines Gegenstandes in Berührung gebracht
wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Beschichtungsstoff in einen von oben mit einer
elastischen unterstützten und/oder aus einem elastischen
Stoff gebildeten Wand geschlossenen Behälter
eingespeist wird, die Seitenwände des Behälters zu
einer Schwingung akustischer Frequenz angeregt werden,
so daß der Beschichtungsstoff zu einer Strömung von
unten nach oben gezwungen wird und daß der
zurückfallende Beschichtungsstoff in die Strömung
durch die akustischen Schwingungen zurückgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Beschichtungsstoff pulverförmiges Material
verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Beschichtungsstoff während der Strömung auf
kleinere Teilchen zerkleinert wird.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die den
Beschichtungsstoff in Strömung bringenden Seitenwände
des Behälters aus einem elastischen Stoff hergestellt
werden.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Innenraum
des Behälters die Konzentration des
Beschichtungsstoffes gemessen und die akustische
Frequenz der Schwingungen der Seitenwände im Bereich
von 20 bis 40 Hz bestimmt wird, wobei eine von der
gemessenen Konzentration abhängige Amplitude der
akustischen Schwingungen der Seitenwände gewählt wird.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Beschichtungsstoff im Behälter in eine turbulente
Strömung entlang einer geschlossenen Kurve gebracht
wird, welche im oberen Teil des Behälters die zu
beschichtende Oberfläche des bewegten Gegenstandes
umhüllend aufrechterhalten wird.
7. Verfahren zum Auftragen eines Beschichtungsstoffes
auf eine bewegte Oberfläche, welche einen den
Beschichtungsstoff aufnehmenden Behälter, eine Einheit
zum Aufrechterhalten einer Strömung des
Beschichtungsstoffes im Behälter, Fördereinheiten zum
Zuführen eines Gegenstandes mit zu beschichtender
Oberfläche in dem Behälter und zum Abführen desselben
aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter (3) in seinem unteren Teil mit
zueinander geneigten Seitenflächen ausgebildet ist,
daß in den Seitenwänden einander gegenüberliegende
Schallquellen (6, 6′) vorhanden sind, welche einen
Teil der einen Schwingungsgenerator bildenden Einheit
zum Aufrechterhalten der Strömung des
Beschichtungsstoffes bilden, daß der Behälter von oben
mit einem bewegbaren Deckelelement (5) bedeckt ist und
daß das Deckelelement (5) gegenüber der im Innenraum
des Behälters (3) durch akustische Schwingungen
hervorgerufenen Strömung des Beschichtungsstoffes
einen niedrigeren Widerstand zeigt, als der Widerstand
der Fördereinheiten (2) während des Zu- und Abführens
des zu beschichtenden Gegenstandes.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwingungsgenerator mit Lautsprechern (6, 6′)
zur Erzeugung von akustischen Schwingungen im
Frequenzbereich von 20 bis 40 Hz ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lautsprecher (6, 6′) mit aus
elastischem Stoff ausgebildeten Deckelementen (7)
verschlossenen Öffnungen verschlossen sind, welche in
steifen Seitenwänden und/oder in der steifen unteren
Wand des Behälters (3) angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schwingungsgenerator zumindest zwei Paare von
Lautsprechern (6, 6′) enthält, die symmetrisch zur
Mittelachse des Behälters (3) und unterhalb des
Niveaus der Fördereinrichtungen (2) angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
sie einen im Innenraum des Behälters (3) angeordneten
Konzentrationsmesser (8) enthält.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schwingungsgenerator mit einer zur Steuerung der
Schwingungsfrequenz und/oder der Schwingungsamplitude
vorgesehenen Regeleinheit (V) gekoppelt ist.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Regeleinheit (V) mit dem im Innenraum des
Behälters (3) angeordneten Konzentrationsmesser (8)
verbunden ist.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
vor den Schallquellen (6, 6′) im Innenraum des
Behälters (3) Deckplatten (9) angeordnet sind, welche
aus steifem, wellenförmigem Material ausgebildet sind,
wobei in den Wellen an den von den Schallquellen
ferner liegenden Wellenspitzen Bohrungen (14)
vorgesehen sind.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Deckplatten (9) mit Wellenspitzen (12) und
Wellentälern (13) ausgebildet sind, welche entlang
zueinander paralleler gerader Linien liegen.
16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Deckplatten (9) an den Wänden des Behälters (3)
mit aus elastischem Stoff hergestellten Halteelementen
(11) befestigt sind.
17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
unterhalb der Schallquellen und zwischen ihnen
Begrenzungselemente (15) zum Vermeiden der Aufwölbung
des Beschichtungsstoffes vorgesehen sind.
18. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
in der Höhe der Fördereinheiten (2) zwischen den
zueinander geneigten Seitenwänden des Behälters (3)
und dem Deckelelement (5) ein gekrümmter Übergangsteil
(16) zu den Fördereinheiten (2) rückgebogen
ausgebildet ist.
19. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Deckplatten (9) zehn bis zwanzig Wellen auf 100 mm
Plattendurchmesser bzw. der Länge der Schallwellen
aufweisen.
20. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
im Innenraum des Behälters (3) ein Haltesack (4)
vorgesehen ist, welcher mit von den Schallquellen
räumlich getrennten elastischen Wänden ausgebildet und
im oberen Teil der Seitenwände eingeklemmt fixiert ist.
21. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Haltesack (4) aus Gummi besteht und die
Fördereinheiten (2) mit in den Innenraum des
Haltesacks hineinragenden Teilen ausgebildet sind.
22. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
vor und hinter den Fördereinheiten außerhalb des
Behälters Führungselemente zum Führen des Gegenstandes
mit der zu beschichtenden Oberfläche in der
Mittellinie der Fördereinheiten (2) vorgesehen sind.
23. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Deckelelement eine Folie (5) aus einem elastischen
Stoff ist.
24. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schallquellen als Lautsprecher (6, 6′) ausgebildet
sind.
25. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
als elastischer Stoff zur Herstellung der
Halteelemente (11) Gummi vorgesehen ist.
26. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Übergangsteil (16) walzenförmig ausgebildet ist.
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