DE2602906C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus einer Magnetspule mit beweglichem Anker aufgebaute
Elektromagneten werden als Betätigungseinrichtung beispielsweise
in Druckern zur elektromagnetischen Betätigung
des Druckhammers, in Karten-Sortiergeräten zur
elektromagnetischen Betätigung der Weichen u. dgl. verwendet.
Tritt ein Fehler durch Verschleiß oder Materialermüdung
in einem derartigen Elektromagneten auf, so
kann das elektromagnetisch betätigte Gerät die gewünschte
Funktion nicht oder nur in unzureichendem Maße
erfüllen. Eine derartige Fehlfunktion wird häufig erst
dann erkannt, wenn bei der Betätigung eines Druckhammers
eines Druckers Zeichen falsch oder zu schwach gedruckt
sind oder vollständig fehlen oder wenn beispielsweise
bei elektromagnetisch betätigten Greifern Dokumente
beschädigt werden. In vielen Fällen bleiben sogar
Fehler unentdeckt, beispielsweise bei elektromagnetisch
betätigten Weichen eines Sortierers, und verursachen
beträchtliche Kosten und erheblichen Aufwand zur notwendigen
Korrektur des Fehlers. Zur Vermeidung des Ausfalls
oder eines möglichen späteren Fehlers eines eine
derartige Einrichtung betätigenden Elektromagneten ist
es erforderlich, ein Fehlererkennungssystem zu schaffen,
das in derartigen Anlagen zur Vorwarnung eines möglichen
Fehlers vorgesehen ist.
Aus der Literaturstelle G. Schmitt "Einführung in die
Vermittlungstechnik", Verlag R. Oldenburg, München,
Wien, 1965, Seiten 199 bis 202, ist es bekannt, daß
sich der durch eine Magnetspule mit beweglichem Anker
fließende Strom bei der Bewegung des Ankers verändert,
indem der Strom nach dem Einschalten infolge der Induktivität
der Magnetspule nur allmählich ansteigt bis
sich der Anker bewegt, woraufhin durch die Bewegung des
Ankers in Richtung zum Kern der Luftspalt zwischen Kern
und Anker und damit der magnetische Widerstand sehr
schnell kleiner wird, was eine Vergrößerung des magnetischen
Flusses zur Folge hat und infolge der schnellen
Änderung des Flusses die induzierte Gegenspannung
größer wird. Dem Magnetspulenstrom wird damit ein
größerer induktiver Widerstand entgegengesetzt, so daß
der Stromfluß abnimmt und erst nach Anschlagen des
Ankers im Kern der Strom erneut bis zu seinem Endwert
ansteigt. Diese Zeitabhängigkeit des Stromes in einer
Magnetspule mit beweglichem Anker kann dazu benutzt
werden, die Magnetspule entsprechend der gewünschten
Zeit bis zur Sitzeinnahme des Ankers zu dimensionieren.
Aus der DE-AS 20 19 345 ist ein Tauchanker-Elektromagnet
mit einer Schaltung zur Regelung einer von der Stellung
des Ankers unabhängigen magnetischen Feldstärke
über den Erregerstrom der Magnetspule bekannt, bei der
ein Geberelement im Arbeitsluftspalt zwischen Anker und
Ankergegenpol angeordnet und mit der Regelschaltung für
den Erregerstrom in der Weise zusammengeschaltet ist,
daß im Arbeitsluftspalt eine vorgegebene Feldstärke und
damit eine bestimmte Ankeranzugskraft unabhängig von
der Stellung des Ankers innerhalb der Ankerhubstrecke
einregelbar ist. Als Meßgröße kann dabei ein an einem
in Serie mit der Magnetspule liegenden Meßwiderstand
auftretender Spannungsabfall herangezogen werden.
Aus der DE-OS 22 51 472 ist eine Schaltungsanordnung zum
Kontrollieren der mechanischen Bewegung eines Magnetventilankers
bekannt, insbesondere für Blockierschutzsysteme in
Kraftfahrzeugen. Da beim Einsatz von solchen Magnetventilen
in Kraftfahrzeugen mit erheblichen Verschmutzungen zu rechnen
ist und demzufolge leicht Störungen auftreten können, soll
die Bewegung des Magnetankers durch Erfassung der Ansprechdauer
des Magnetventils überwacht werden. Zu diesem Zweck
wird die Stromänderung in der Wicklung des Magnetventils abgetastet
und zum einen zur Auslösung eines Zeitgliedes und
zum anderen zur Erfassung der Stromänderungen in der Wicklung
verwendet. Die den charakteristischen Knick aufgrund der Veränderung
des magnetischen Widerstandes erfassende Schaltung
löst eine Kippstufe aus, deren Ausgangssignal zusammen mit
dem Ausgangssignal des Zeitgliedes ausgewertet wird. Bei dieser
bekannten Vorrichtung erfolgt, entsprechend dem Anwendungszweck,
lediglich eine Feststellung einer einen vorgegebenen
Grenzwert überschreitenden Ansprechdauer des Magnetventils;
ein zu frühes Ansprechen wird nicht erkannt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Schaltungsanordnung zur Feststellung einer Fehlfunktion eines
Elektromagneten vorzuschlagen, die sowohl ein zu frühes als
auch ein zu spätes Ansprechen des Elektromagneten frühzeitig
signalisiert.
Diese Aufgabe wird bei der Schaltungsanordnung gemäß Patentanspruch 1 durch
die Merkmale des kennzeichnenden Teils gelöst.
Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht es, Fehlfunktionen eines
Elektromagneten in beliebig einstellbaren Toleranzgrenzen so
frühzeitig zur Anzeige zu bringen, daß spätere Fehler oder
Ausfälle aufgrund von Verschleiß oder Materialermüdung ausgeschlossen
werden können, so daß geeignete Maßnahmen gegen
einen tatsächlichen Ausfall des Elektromagneten getroffen
werden können.
Die erfindungsgemäße Lösung macht sich den oben beschriebenen
Effekt des Stromabfalls infolge der Ankerrückwirkung
zunutze, indem eine Detektorschaltung den
Strom durch die Magnetspulenwicklung erfaßt und den
Zeitpunkt feststellt, in dem der magnetische Widerstand
infolge des Erreichens des Endzustandes des Ankers
verringert wird. Neben dem den Elektromagneten aktivierenden
Impuls wird ein zweiter Impuls zur Bestimmung
eines festlegbaren Zeitintervalls erzeugt. Tritt das
von der Detektorschaltung abgegebene Signal innerhalb
des festgelegten Zeitintervalls auf, so wird davon
ausgegangen, daß der Elektromagnet fehlerfrei arbeitet.
Dabei stellt die Einrichtung das zu frühe Auftreten
eines die Endlage des Ankers anzeigenden Impulses und/
oder das zu späte Auftreten eines derartigen Impulses
fest und erzeugt wahlweise eine Fehleranzeige oder eine
Anzeige der Art des Fehlers. Zusätzlich besteht die
Möglichkeit, im Rahmen eines Testbetriebes die Breite
des festlegbaren Zeitintervalls, innerhalb dessen der
die Endlage des Ankers anzeigende Impuls auftreten muß,
zu verkleinern, so daß kleine Schwankungen oder Abweichungen
von der genauen Rückkehrzeit des Ankers
festgestellt werden und als Vorhersage zum baldigen
Eintritt eines möglichen Fehlverhaltens herangezogen
werden können, um so eine Wartung des Elektromagneten
auszulösen.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
soll der der Erfindung zugrundeliegende
Gedanke näher erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Fehlererkennungs-
Einrichtung für eine Magnetspule mit beweglichem
Anker;
Fig. 2 eine detaillierte Schaltung der Magnetspulen-
Treiberschaltung und der Detektorschaltung;
Fig. 3 eine Einzeldarstellung der Steuerschaltung
gemäß Fig. 1;
Fig. 4 eine Schaltung zur Erzeugung der Impulse A
und B zur Festlegung des Toleranz-Zeitintervalls; und
Fig. 5 eine zeitliche Darstellung der einzelnen in
der Fehlererkennungs-Einrichtung auftretenden
Signale und Impulse.
Das in Fig. 1 dargestellte Blockschaltbild einer Fehlererkennungseinrichtung
weist eine Magnetspule 53 auf,
die mit einer Spannungsquelle von +24 V verbunden ist
und deren bewegter Anker eine Vorrichtung 55 betätigt.
Dabei ist die Vorrichtung 55 mit der Magnetspule 53
über eine mechanische Koppeleinrichtung 57, beispielsweise
den Magnetspulenanker, ein mechanisches Bindeglied,
eine nicht magnetisierbare Schubstange, die mit
dem Anker verbunden ist, od. dgl. verbunden.
Die Magnetspule 53 ist darüber hinaus über eine Leitung
61 mit einer Spulentreiberschaltung 59 verbunden, die
die Magnetspule 53 mit Strom versorgt oder die Stromzuführung
zur Magnetspule 53 unterbricht. Ist die Spulentreiberschaltung
59 aktiviert und versorgt die Magnetspule
53 mit Strom, so wird der durch die Spulenwicklung
fließende Strom über die Spulentreiberschaltung 59
und eine Leitung 63 einer Detektorschaltung 65 zugeführt.
Die Detektorschaltung 65 stellt den Zeitpunkt
fest, bei dem der Anker seinen Sitz oder eine vorbestimmte
Stellung einnimmt und gibt einen Impuls ab,
wenn diese Stellung erreicht ist. Dieser beispielsweise
die eingezogene Stellung des Ankers anzeigende Impuls
wird über eine Leitung 67 einer Steuerschaltung 69 zugeführt,
die über die Leitung 71 ein Eingangssignal
empfängt, das eine Betätigung der Magnetspule 53 auslöst
und steuert zum Auslösen oder Stillsetzen der
Spulentreiberschaltung 59 über eine Leitung 73. Die
Steuerschaltung 69 enthält außerdem eine Fehlerbestimmungslogik
und steuert eine Fehleranzeige 75 über eine
Leitung 77 an, die das Auftreten eines Fehlers und/oder
die Art des Fehlers anzeigt.
In Fig. 2 ist die Spulentreiberschaltung 59 sowie die
Detektorschaltung 65 zusammen mit der Magnetspulenanordnung
53 dargestellt. Die Spulentreiberschaltung 59 ist
eingangsseitig über eine Leitung 73 mit einem Ausgang
der Steuerschaltung 69 verbunden. Die Leitung 73 ist an
den Eingang eines Inverters 79 angeschlossen, dessen
Ausgang über einen Schaltungspunkt 81 sowie einen Widerstand
83 mit einer Spannungsquelle von +5 V sowie über
eine Diode 87 mit einem weiteren Schaltungspunkt 85 verbunden
ist. Der Schaltungspunkt 85 ist sowohl über
einen Widerstand 89 mit Massepotential als auch mit der
Basis eines ersten Transistors 91 verbunden, dessen
Emitter an einen Schaltungspunkt 93 angeschlossen ist.
Der Schaltungspunkt 93 führt zum einen zur Basis eines
zweiten Transistors 95 und zum anderen über einen Widerstand
97 an Massepotential. Der Kollektor des ersten
Transistors 91 ist mit dem Kollektor des zweiten Transistors
95 über einen Schaltungspunkt 99 verbunden.
Der Schaltungspunkt 99 ist über eine Leitung 61 an den
einen Anschluß der Magnetspule 53 angeschlossen, deren
anderer Anschluß zu einer Gleichspannungsquelle von
+24 V führt. Die Magnetspule 53 enthält die Magnetspulenwicklung
101 sowie eine parallel dazu geschaltete
Diode 103, deren Anode mit der Leitung 61 und deren
Kathode mit der Gleichspannungsquelle verbunden ist.
Die Detektorschaltung 65 ist mit einem eingangsseitigen
Knotenpunkt 105 über eine Leitung 63 mit dem Emitter
des zweiten Transistors 95 verbunden. Der Eingangs-
Knotenpunkt 105 der Detektorschaltung 65 ist über einen
Widerstand 109 mit einem zweiten Schaltungspunkt 107
verbunden, der über eine Leitung 111 direkt an Massepotential
angeschlossen ist, so daß bei leitenden Transistoren
91, 95 ein Strompfad von der Gleichspannungsquelle
+24 V durch die Magnetspulenwicklung 101 über
die Leitung 61, den Knotenpunkt 99, die Kollektor-
Emitter-Strecke des zweiten Transistors 95, die Leitung
63, den Knotenpunkt 105, den Widerstand 109, den Knotenpunkt
107 und die Leitung 111 nach Massepotential gegeben
ist. Da der Widerstand 109 in Reihe zur Magnetspulenwicklung
101 geschaltet ist, entspricht der durch
ihn fließende Strom dem durch die Magnetspulenwicklung
101 fließenden Strom.
Die Detektorschaltung 65 enthält weiterhin einen Komparator
113, der einen positiven und negativen Eingang
aufweist. Der positive Komparatoreingang ist mit einem
ersten Komparator-Eingangsknotenpunkt 115 verbunden,
während der negative Eingang des Komparators 113 an
einen zweiten Komparator-Eingangsknotenpunkt 117 angeschlossen
ist. Der erste Komparator-Eingangsknotenpunkt
115 ist mit dem Eingangsknotenpunkt 105 über einen
ersten Komparator-Eingangswiderstand 119 und über einen
ersten Komparator-Eingangskondensator 121 mit dem Schaltungspunkt
107 verbunden. Die Verbindung des ersten
Komparator-Eingangswiderstandes 119 mit dem ersten Komparator-
Eingangskondensator 121, die parallel zum Widerstand
109 geschaltet sind, weist eine erste Zeitkonstante
auf. Der zweite Komparator-Eingangsknotenpunkt
117 ist mit dem Eingangsknotenpunkt 105 über einen
zweiten Komparator-Eingangswiderstand 123 und mit dem
Knotenpunkt 107 über einen zweiten Komparator-Eingangskondensator
125 verbunden. Dabei schützt der zweite Komparator-
Eingangskondensator 125 den Komparator vor
Rauschimpulsen, kann jedoch unter Umständen weggelassen
werden. Der zweite Komparator-Eingangswiderstand 123
und der zweite Komparator-Eingangskondensator 125 sind
ebenfalls in Reihe geschaltet und liegen parallel zum
Widerstand 109 und weisen eine zweite Zeitkonstante
auf, die von der ersten, durch die Reihenschaltung des
ersten Komparator-Eingangswiderstands 119 und des
ersten Komparator-Eingangskondensators 121 gebildeten
Zeitkonstanten verschieden ist. Bei Schwankungen des
durch die Magnetspulenwicklung 101 fließenden Stromes
schwankt ebenfalls die am Widerstand 109 abfallende
Spannung und wird von den beiden Widerstands-Kondensator-
Reihenschaltungen erfaßt, so daß sich eine schwankende
Eingangsspannungsdifferenz zwischen den Eingangsknotenpunkten
115 und 117 des Komparators 113 ergibt.
Die Werte der Komparator-Eingangswiderstände 119 und
123 sowie der Komparator-Eingangskondensatoren 121 und
125 können unterschiedlich gewählt werden, um unterschiedliche
Genauigkeit über einen variablen Betriebsbereich
zu erhalten.
Die negativen Spannungsversorgungseingänge des Komparators
113 sind über Leitungen 127, 129 mit Massepotential
verbunden. Die positiven Spannungsversorgungseingänge
des Komparators 113 sind mit einem Knotenpunkt
131 über eine Leitung 133 sowie einen Widerstand 135
verbunden, wobei der Widerstand 135 dazu dient, den
Komparatorausgang auf positive Werte zu verschieben, so
daß der Komparatorausgang auch dann auf hohem Potential
steht, wenn keine Spannungsdifferenz an den Komparatoreingängen
115, 117 anliegt. Der Knotenpunkt 131 ist
direkt mit einer Spannungsquelle von +5 V verbunden.
Der Ausgang des Komparators 113 ist mit einem Komparator-
Ausgangsknotenpunkt 137 verbunden, der über eine
Leitung 67 mit der Steuerschaltung gemäß Fig. 1 verbunden
ist. Darüber hinaus ist der Komparatorausgang über
einen Widerstand 141 mit dem Knotenpunkt 131 verbunden.
Eine aus einer Parallelschaltung eines Rückkopplungswiderstandes
143 und eines Rückkopplungskondensators
145 bestehende Rückkopplungsschaltung ist mit einem
Ende an den Ausgangsknotenpunkt 137 über eine Leitung
139 angeschlossen und mit dem anderen Ende an den
ersten Komparator-Eingangsknotenpunkt 115 über eine
Leitung 147 angekoppelt.
Die in Fig. 3 dargestellte Steuerschaltung 69 empfängt
über einen ersten Eingang 149 das Impulssignal A, das
einen Auslöseimpuls zur Betätigung der Magnetspule 53
repräsentiert. Der erste Eingang 149 ist direkt mit
einem Eingangsknotenpunkt 151 verbunden, der unmittelbar
mit dem J-Eingang eines ersten JK-Flip-Flops 153
über eine Leitung 155 und über einen Inverter 157 mit
dem K-Eingang des ersten JK-Flip-Flops 153 verbunden
ist. Ein zweiter Eingang 161 der Steuerschaltung 69 ist
mit einer Taktimpulsquelle, die beispielsweise 250 kHz-
Impulse abgibt, verbunden. Diese Taktimpulse werden vom
Eingang 161 dem Takteingang des ersten JK-Flip-Flops
153 über eine Leitung 163 sowie dem Takteingang C eines
zweiten JK-Flip-Flops 165 über eine Leitung 167 zugeführt.
Der Ausgang Q des ersten JK-Flip-Flops 153 ist
über einen Knotenpunkt 169 an den J-Eingang des zweiten
JK-Flip-Flops 165 angeschlossen, während der negierte
Ausgang des ersten JK-Flip-Flops 153 über einen Knotenpunkt
171 mit dem K-Eingang des zweiten JK-Flip-
Flops 165 verbunden ist. Der Knotenpunkt 169 ist zusätzlich
über eine Leitung 173 mit einem ersten Eingang
eines NAND-Gatters 175 verbunden, während der Knotenpunkt
171 über eine Leitung 177 mit einem ersten Eingang
eines zweiten NAND-Gatters 179 verbunden ist. Der
Ausgang Q des zweiten JK-Flip-Flops 165 ist an den zweiten
Eingang des zweiten NAND-Gatters 179 über eine Leitung
181 angeschlossen, während der negierte Ausgang
des zweiten JK-Flip-Flops 165 an den zweiten Eingang
des ersten NAND-Gatters 175 über eine Leitung 183 angeschlossen
ist. Der Ausgang des ersten NAND-Gatters 175
ist an den Setz-Eingang eines JK-Kippgliedes mit Zweiflankensteuerung
bzw. Master-Slave-Flip-Flops 185 über
eine Leitung 187 angeschlossen, während der Ausgang des
zweiten NAND-Gatters 179 über einen Knotenpunkt 189 mit
dem Rücksetz-Eingang des JK-Kippgliedes mit Zweiflankensteuerung
185 über eine Leitung 191 und mit einem Eingang
eines dritten NAND-Gatters 193 über eine Leitung
195 verbunden ist. Der J-Eingang des JK-Kippgliedes mit
Zweiflankentriggerung 185 ist direkt an Massepotential
über eine Leitung 197 angeschlossen, während der K-Eingang
mit einer Spannungsquelle von +5 V über eine Leitung
199 verbunden ist. Der negierte Ausgang des JK-
Kippgliedes 185 dient als einziger Ausgang des JK-Kippgliedes
185 und wird an einem Ausgangsknotenpunkt 201
abgenommen, der mit dem zweiten Eingang des dritten
NAND-Gatters 193 über eine Leitung 103 verbunden ist
und an den Eingang der Spulentreiberschaltung 59 gemäß
Fig. 2 angeschlossen ist, um die Spulentreiberschaltung
zu steuern.
Ein dritter Eingang der Steuerschaltung gemäß Fig. 3
wird an einem Eingangsanschluß 205 abgenommen, der das
Ausgangssignal vom Knotenpunkt 137 der Detektorschaltung
65 gemäß Fig. 2 über die Leitung 67 erhält. Der
Eingangsanschluß 205 ist mit einem Knotenpunkt 207 über
eine Leitung 209 verbunden, der mit dem dritten oder
Takteingang C des JK-Kippgliedes mit Zweiflankensteuerung
185 über eine Leitung 211 verbunden ist und
darüber hinaus zu einem ersten Eingang eines vierten
NAND-Gatters 213 über eine Leitung 215 führt.
Ein vierter Eingangsanschluß der Steuerschaltung 69
gemäß Fig. 3 wird von einem Eingangsanschluß 217 abgenommen
und empfängt den das Zeitintervall bildenden
Impuls B, dessen Erzeugung nachstehend anhand der Darstellung
gemäß Fig. 4 näher erläutert werden soll. Der
Eingangsanschluß 217 ist mit einem zweiten Eingang des
vierten NAND-Gatters 213 über eine Leitung 219 verbunden,
während der Ausgang des vierten NAND-Gatters 213
an einem Ausgangsknotenpunkt 221 abgenommen wird. Der
Ausgang des dritten NAND-Gatters 193 ist mit einem Knotenpunkt
223 verbunden. Die Knotenpunkte 221 und 223
sind mit der Anzeigeschaltung 75 über Leitungen 227 bis
225 verbunden und können beispielsweise eine Lampe zum
Aufleuchten bringen, die eine zu frühe bzw. eine zu
späte Einnahme des Sitzes des Spulenankers anzeigt. Der
Ausgangsknotenpunkt 221 ist darüber hinaus über einen
invertierenden Eingang eines ODER-Gatters 229 über eine
Leitung 231 verbunden, während der Knotenpunkt 223 über
einen weiteren invertierenden Eingang des ODER-Gatters
229 über Leitung 231 verbunden ist. Der Ausgang des
ODER-Gatters 229 kann mit einer Anzeigeschaltung über
eine Leitung 235 verbunden werden und dazu dienen, als
eine Anzeige über die Art des Fehlers, d. h. eine zu
frühe oder zu späte Sitzeinnahme des Ankers verwendet zu werden.
In Fig. 4 ist eine Schaltungsanordnung zur Erzeugung
der in Fig. 3 an die Eingänge 149 sowie 217 angelegten
Impulse A und B dargestellt, die zur Bildung des festlegbaren
Toleranz-Zeitintervalles verwendet werden, währenddessen
die Sitzeinnahme des Ankers noch als annehmbar
angesehen wird.
An dem Setz-Eingang 237 wird ein Setz-Signal aus einer
externen Quelle angelegt und löst die Betätigung der
Magnetspule 53 aus. Dieses Signal wird vom Setz-Eingang
237 zum Schaltungspunkt 239 geleitet und gelangt dann
zum Eingang eines ersten monostabilen Multivibrators
241 über eine Leitung 243 sowie zum Eingang eines zweiten
monostabilen Multivibrators 245 über eine Leitung
247. Der Ausgang des ersten monostabilen Multivibrators
241 wird über eine Leitung 249 an den Setz-Eingangsanschluß
149 der Schaltung gemäß Fig. 3 angelegt, während
der Ausgang des zweiten monostabilen Multivibrators 245
über eine Leitung 251 an den Eingangsanschluß 217 für
den Impuls B gelegt wird. Die die Impulsdauer bestimmenden
Eingänge des ersten monostabilen Multivibrators 241
sind über eine Leitung 153 direkt und über einen Kondensator
257 mit einem Knotenpunkt 255 verbunden. Die die
Impulsdauer bestimmenden Eingänge des zweiten monostabilen
Multivibrators 245 sind direkt über eine Leitung
261 und über einen Kondensator 263 mit einem Knotenpunkt
259 verbunden. Der Knotenpunkt 255 ist über einen
ersten veränderlichen Widerstand 265 über eine Leitung
267 und mit einem zweiten veränderlichen Widerstand 269
über eine Leitung 271 verbunden. Das andere Ende des
veränderlichen Widerstandes 265 ist mit einem Schaltkontakt
272 über eine Leitung 275 und der andere Schaltkontakt
272′ mit einem Knotenpunkt 273 verbunden. Das
andere Ende des veränderlichen Widerstands 269 ist mit
einem Schaltkontakt 274 und der entsprechende andere
Schaltkontakt 274′ mit einem Knotenpunkt 277 über eine
Leitung 279 verbunden.
Der Schaltungspunkt 259 ist mit einem Ende eines veränderlichen
Widerstandes 281 über eine Leitung 283 und
mit einem Ende eines zweiten veränderlichen Widerstandes
285 über eine Leitung 287 verbunden. Der andere Anschluß
des veränderlichen Widerstandes 281 ist mit dem
Knotenpunkt 273 und das andere Ende des veränderlichen
Widerstandes 285 mit einem Knotenpunkt 277 verbunden.
Der Knotenpunkt 273 ist an den Kontakt 289 über eine
Leitung 291 und der Knotenpunkt 277 an einen zweiten
Kontakt 293 über eine Leitung 294 angeschlossen. Der
mit dem Kontakt 283 ein Kontaktpaar bildende Kontakt
289′ sowie der mit dem Kontakt 293 ein Kontaktpaar
bildende Kontakt 293′ sind unmittelbar mit einer
Spannungsquelle von +5 V verbunden. Ein Schaltkontakt
295 bildet in seiner ersten Stellung eine leitende
Verbindung zwischen den Kontakten 289 und 289′ und
unterbricht diesen Leitungspfad im Testbetrieb durch
eine Verbindung der Kontakte 293 und 293′. In gleicher
Weise verbindet der mit einem Schaltkontakt 295 gekoppelte
Schaltarm 296 in einer ersten Stellung die
Schaltkontakte 272 und 272′ und in einer Testbetriebsstellung
die Schaltkontakte 274 und 274′ und unterbricht
dabei die leitende Verbindung zwischen den Kontakten
272 und 272′.
Fig. 5 zeigt einige Kurvenzüge zum besseren Verständnis
des Betriebsverhaltens der Schaltungen aus Fig. 3 und 4.
In Zeile A ist eine Taktimpulsreihe angegeben, die
am Takteingang 161 der Schaltung aus Fig. 3 auftreten
kann. Zeile B zeigt den Setzimpuls A, der vom Ausgang
des ersten monostabilen Multivibrators 241 der Schaltung
aus Fig. 4 abgenommen und über Leitung 249 zum Eingang
149 der Schaltung aus Fig. 3 übergeben wird. Zeile C
zeigt den Impulsausgang aus dem zweiten monostabilen
Multivibrator 245, der über Leitung 251 dem B-Impuls-
Eingang 217 der Schaltung aus Fig. 3 zugeführt wird.
Eine erste gestrichelte vertikale Linie beginnt an der
Hinterkante des B-Impulses in Zeile C und erstreck sich
vertikal nach unten. Diese gestrichelte Linie, mit t E
bezeichnet, repräsentiert den frühesten Zeitpunkt, während
dessen die Feststellung eines Wendepunktes, welche die Sitzeinnahme
durch den Spulenanker anzeigt, annehmbar ist.
Die hintere Kante des A-Impulses in Zeile B ist
mit t L bezeichnet und stellt den späteren Zeitpunkt dar,
bei dem die Feststellung eines Wendepunktes, die die
Sitzeinnahme des Spulenankers zeigt, noch als annehmbar
toleriert werden kann. Dazwischen ist durch eine vertikale
gestrichelte Linie t C der korrekte
Zeitpunkt angegeben, an welchem die
Schaltarme 295 und 296 normalerweise von ihrer ersten Stellung in die
Testbetriebstellung übergehen und damit die Kontakte
293 und 293′ und 274 und 274′ leitend verbinden, so daß
die Widerstände 269 und 285 in das die Impulsbreite aufbauende
Netzwerk der monostabilen Multivibratoren 241
und 245 eingeschaltet werden. Die Breite
des Toleranzbereiches ist wesentlich schmaler.
Die Kurve in Zeile H zeigt den Ausgang des ersten monostabilen
Multivibrators 241 oder den A-Impuls, der dem
Eingang 249 der Schaltung aus Fig. 3 zugeführt wurde.
Zeile I zeigt den Ausgang des zweiten monostabilen
Multivibrators 245, der den B-Impuls an den Eingang 217
der Schaltung aus Fig. 3 abliefert. Zeile J wiederholt
Zeile E, da jedoch der Wendepunkt früher auftritt als
die früheste Zeitschranke des vorbestimmten Toleranzintervalls,
wird festgestellt, daß der Spulenanker
sich nicht genau zum richtigen Zeitpukt an seiner vorgeschriebenen
Position befindet. Damit können im Rahmen
der Wartung Nachjustierungen ausgeführt werden, welche
zur Folge haben, daß der Spulenanker zur rechten Zeit
seinen Sitz einnimmt, wie das in Zeile K dargestellt ist,
wo der Sitz genau an der erwünschten Zeit eingenommen wird.
In Zeile J, bei der die Sitzeinnahme
innerhalb des normalen Toleranzbereiches stattfand, so
daß ein Fehler nicht angezeigt werden würde, ist
eine Neigung für einen baldigen
Fehler festzustellen, weil die Spule ihren Sitz
nicht genau zum richtigen Zeitpunkt eingenommen hat.
Daher kann ein möglicher zukünftiger Fehler im Voraus
festgestellt und dem Auftreten des Fehlers durch Nachjustierungen vorgebeugt
werden, ehe ein tatsächliches Fehlverhalten auftritt.
Es wird jetzt das Betriebsverhalten der Schaltung
unter Bezugnahme auf die Fig. 2 bis 5 beschrieben.
Im Normalbetrieb befinden sich die Schaltarme
295 und 296 in ihrer Normalstellung und stellen eine
leitende Verbindung zwischen der Spannungsquelle von
+5V über die Kontakte 289 und 289′ und die Kontakte 272
und 272′ her, so daß die Widerstände 265 und 281 mit dem
ersten monostabilen Multivibrator 241 bzw. mit dem zweiten
monostabilen Multivibrator 245 verbunden sind. Dies führt
zur Erzeugung eines Setzimpulses A mit einer ersten vorbestimmten
Impulslänge und eines zweiten Impulses B
mit einer zweiten vorbestimmten Impulslänge. Der A-Impuls
wird auf Eingang 149 in Fig. 3 gegeben und der
B-Impuls wird dem Eingang 217 aus Fig. 3 zugeführt.
Das Vorliegen eines hohen Signalpegels am J-Eingang des ersten
JK-Flip-Flops 153 läßt den Q-Ausgang nach oben ansteigen
und zwar an der Rückflanke des nächsten Taktimpulses.
Dieses hohe Signal wird einem Eingang des ersten NAND-Gatters
175 zugeführt. Da der andere Eingang des NAND-Gatters
175 mit dem -Ausgang des zweiten JK-Flip-Flops 165
verbunden ist, der hoch bleibt, bis der nächste Taktimpuls
auf Leitung 167 auftritt, der das zweite JK-Flip-
Flop 165 setzen wird, wird der Ausgang des ersten NAND-Gatters
175 nach unten gehen und über Leitung 187 dem
Setz-Eingang des Master-Slave-JK-Flip-Flops 185 zugeführt werden.
Dadurch wird das Master-Slave-JK-Flip-Flop 185 zwangsgesetzt,
was jeden Verzug eines Taktimpulses vom Ausgang der
Detektorschaltung über Leitung 67 her, die Schaltung zurückzusetzen,
vereitelt. Sobald das Master-Slave-JK-Flip-Flop 185
zwangsgesetzt ist, geht der -Ausgang nach unten und
dieses Signal wird über Leitung 73 dem Eingang des Inverters
79 zugeführt. Der Ausgang des Inverters geht
hoch, wodurch der erste Transistor 91 in den leitenden Zustand
schaltet. Das Leiten des Transistors 91 läßt die Basis
des zweiten Transistors 95 hoch gehen und schaltet den zweiten Transistor
95 in seinen leitenden Zustand. Der leitende Transistor
95 baut einen Stromweg zwischen der Gleichspannungsquelle
+24V, durch die Magnetspulentwicklung 101, durch
den zweiten Transistor 95 und durch den
Widerstand 109 zur Masse hin auf. Sobald dieser
Strompfad hergestellt ist, wird die Magnetspulenwicklung
101 aktiviert und in der Magnetspulen-Wicklung baut sich
Strom auf. Das Netzwerk, das parallel zum
Widerstand 109 geschaltet ist, spricht auf die sich verändernde,
am Widerstand 109 abfallende Spannung
an und läßt den Ausgang des Komparators 113 abfallen, sobald
der Strom durch die Magnetspulen-Wicklung 101 anzusteigen
beginnt. Der Ausgang bleibt niedrig, solange der Strom
durch die Magnetspulenwicklung 101 weiter zunimmt. An einer
bestimmten Stelle des Zeitablaufs wird die Magnetspulenwicklung
101 den Anker oder Kern weiter in die Wicklung
in Richtung auf seine Position ziehen. Wenn der Kern
noch weiter in die Spule hineingezogen wird, wird eine
Stelle erreicht, bei der sich der magnetische Widerstand
schneller ändert als der Strom in der Spule
zunehmen kann, wodurch der in der Spule entwickelte
Strom zu fallen beginnt. Die
Eingangsschaltung für den Komparator 113 stellt ein Absinken
des Stromflusses durch den Widerstand 109
fest und läßt den Ausgang des Komparators 113 wieder
hochgehen. Dies hält solange an, wie der Strom abfällt,
jedoch sobald der Spulenanker seinen Sitz eingenommen
hat, verändert sich der magnetische Widerstand nicht weiter und der
Strom durch die Spule kann erneut ansteigen. Sobald der
Strom wieder ansteigt, stellt das Netzwerk
für den Komparator 113 die Stromzunahme durch den
Widerstand 109 fest und läßt den Ausgang des Komparators
113 wieder absinken. Der Übergang, der am Ausgang des
Komparators 113 bei Veränderungen des magnetischen Widerstands dafür
sorgt, daß der Strom durch die Magnetspule abfällt und
dann wieder ansteigt, erzeugt einen einen Wendepunkt
anzeigenden Impuls oder einen Impuls, der anzeigt, daß
der Magnetspulenanker oder -Kern seinen Sitz eingenommen
hat, und dieser Impuls wird über Leitung 67 dem Eingang
205 der Schaltung aus Fig. 3 zugeführt. Dieser Impuls
wird dem Takteingang des Master-Slave-JK-Flip-Flops 185 zugeführt
und setzt es zurück, weil der K-
Eingang mit einer Spannungsquelle von +5V verbunden ist,
während der J-Eingang an Masse liegt. Dadurch wird der
-Ausgang des Master-Slave-JK-Flip-Flops 185 hochgehen und
dieses Hochgehen wird über Leitung 73 der Spulentreiberschaltung
59 zugeführt und in dem Inverter
79 invertiert, so daß die Transistoren 91, 95
in den Sperrzustand geschaltet werden, woraufhin der
Stromweg unterbrochen ist und die Magnetspulen-Wicklung
101 entregt wird.
Nimmt man zur Vereinfachung an, daß
die Leitung 73 von dem Knotenpunkt 201 getrennt werden könnte
(ohne die Schaltung zu sperren), und zwar auf solche Weise,
daß ein Zurücksetzen des Master-Slave-JK-Flip-Flops 185 in
Abhängigkeit von der Ankunft des den Wendepunkt anzeigenden
Impulses an seinen Takteingang nicht bewirkt, daß die
Spulentreiberschaltung 59 die Transistoren 91 und
95 in einen nicht leitenden Zustand schaltet, so wird der
Stromweg unterbrochen und die Magnetspule im Zeitpunkt
der Sitzeinnahme entregt. Der den Wendepunkt anzeigende
Impuls wird am Knotenpunkt 205 empfangen und führt zur
Rücksetzung des Master-Slave-JK-Flip-Flops 185 und über den Knotenpunkt
207 und Leitung 215 zu einem Eingang des vierten NAND-Gatters 213.
Da der andere Eingang des NAND-Gatters 213 von
dem Eingang des Anschlusses 217 abgenommen wird, der den
B-Impuls aus dem Ausgang des zweiten monostabilen Multivibrators
145 empfängt, wird das Vorliegen des B-Impulses
am zweiten Eingang des NAND-Gatters 213 dieses Gatter
vorbereiten. Da die Rückflanke des B-Impulses gemäß Fig. 5
Zeile C den frühesten Zeitpunkt bestimmt, bei dem das
Auftreten eines Impulses, der die Sitzeinnahme des Spulenankers
anzeigt, als annehmbar angesehen werden kann und
am Ende des Impulses auftritt, so wird jeder Impuls,
der die Sitzeinnahme durch den Spulenanker anzeigt und
am ersten Eingang des NAND-Gatters 213 ankommt, während
der zweite Impuls durch Anwesenheit des hohen B-Impulses
vorbereitet ist, dafür sorgen, daß der Ausgang des NAND-
Gatters 213 nur absinkt, wenn der den Wendepunkt anzeigende
Impulse zu früh auftritt. Das Vorliegen eines
negativen Impulses am Knotenpunkt 221 kann zur Signalisierung
eines Fehlers wegen zu früher Sitzeinnahme für eine Anzeigeeinrichtung
oder dergleichen über Leitung 225 und/
oder zur Versorgung über Leitung 231 eines invertierten
Eingangs des ODER-Gatters 229 dienen, wodurch das ODER-
Gatter 229 ein hohes Signal auf Leitung 235 erzeugt,
das zum Triggern einer Fehleranzeige auf der Anzeige-
Vorrichtung 75 verwendet werden kann.
Die Detektorschaltung arbeitet so, daß ein spätes Auftreten
in ähnlicher Weise festgestellt wird. Nachdem die Magnetspule
wie beschrieben aktiviert worden ist, bewirkt
die Rückflanke des A- oder Setz-Impulses, der dem Eingang
149 zugeführt wurde, daß das am J-Eingang des ersten JK-Flip-
Flops 153 vorhandenene Signal wieder absinkt und das Signal
am K-Eingang des JK-Flip-Flops 153 hochgeht. Der nächste
Taktimpuls wird dann den -Ausgang des JK-Flip-Flops
153 hochgehen lassen, wenn das Flip-Flop zurückgesetzt
wird. Da das zweite JK-Flip-Flop 165 nicht zurückgesetzt
wird bis zum Auftreten des nächsten Taktimpulses, bleibt
der Q-Ausgang des JK-Flip-Flops 165 hoch bis zum Auftreten
des nächsten Taktimpulses, so daß im Augenblick jedenfalls
beide Eingänge des zweiten NAND-Gatters 179 hoch liegen und einen
niedrigen Ausgang erzeugen. Der niedrige Ausgang des
NAND-Gatters 179 wird vom Knotenpunkt 189 abgenommen und dient
zum Triggern des Rücksetz-Eingangs des Master-Slave-JK-
Flip-Flops 185, wodurch der -Ausgang hochgeht. Wenn der
nächste Taktimpuls ein Zurücksetzen des JK-Flip-Flops
165 bewirkt, dann geht der Q-Ausgang des JK-Flip-Flops
165 nach unten, wodurch der Ausgang des zweiten NAND-Gatters
179 wieder hoch geht. Wenn dieser hohe Signalpegel am
zweiten Eingang des dritten NAND-Gatters 193 auftritt, geht sein
Ausgang nach unten und zeigt eine späte Sitzeinnahme
an, weil der den Wendepunkt anzeigende Impuls nicht vor
Beendigung einer vorbestimmten Zeitspanne nach der
anfänglichen Auslösung auftrat. Dieser niedrige
Signalpegel, der das späte Sitzen des Magnetspulenankers
anzeigt, kann der Anzeigeschaltung 75 über
Leitung 227 und/oder dem zweiten invertierten Eingang
des NAND-Gatters 229 zugeführt werden, wodurch eine
Fehleranzeige hochgeht und an dem Ausgang erscheint,
der über Leitung 235 die Anzeigeeinrichtung 75 zur
Anzeige eines aufgetretenen Fehlers zugeführt werden
kann. Es wird daher festgestellt, daß entweder eine
zu späte oder eine zu frühe Sitzeinnahme auftrat,
ein einen Fehler anzeigender Impuls wird auf Leitung
235 auftreten und man kann dann wählen zu bestimmen,
ob das eine zu späte Sitzeinnahme oder eine zu frühe
Sitzeinnahme war, indem die Leitungen 227 bzw. 225 abgefühlt
werden.
Für den Testbetrieb sieht man, daß die Stellung der
Schaltarme 295 und 296 eine leitende Verbindung zwischen
den Kontakten 293 und 293′ einerseits und zwischen 274
und 274′ andererseits herstellen und dadurch zwei andere
Impulsbreiten bestimmende Widerstände in die Schaltung
der Fig. 4 einfügen, wodurch die Impulsbreite des A-
Impulses und des B-Impulses variiert wird, derart, daß
der Toleranzbereich um den gewünschten Zeitpunkt der
Sitzeinnahme herum verkleinert wird. Wie beschrieben,
bildet die Rückflanke des B-Impulses den frühesten Zeitpunkt,
bei dem das Auftreten eines die Sitzeinnahme
anzeigender Impulse als annehmbar angesehen wird, wohingegen
die spätere Zeit, bei der ein die Sitzeinnahme
anzeigenden Impulses als annehmbar angesehen wird, im
Verhältnis zur Rückflanke des A-Impulses gebildet wird.
Die letzterwähnte Grenze fällt nicht mit der Rückflanke
direkt zusammen, sondern ergibt sich durch das Auftreten
des zweiten Taktimpulses nach der Rückflanke des A-Impulses.
Dies deshalb, weil das erste Taktsignal nach dem Abfallen
des A-Impulses das JK-Flip-Flop 153 zurücksetzt und der
zweite Taktimpuls das JK-Flip-Flop 165 zurücksetzt.
Es muß jedoch das Rücksetzen des zweiten JK-Flip-Flops
165 vorliegen, welches den Ausgang des NAND-Gatters
179 hochgehen läßt und den Ausgang des NAND-Gatters
193 triggert.
Claims (3)
1. Schaltungsanordnung zur Feststellung einer Fehlfunktion
einer mit einer Magnetspule mit einem beweglichen
Anker arbeitenden Vorrichtung, mit einer Detektorschaltung
zur Feststellung der Sitzeinnahme des
Ankers, die auf das Auftreten eines Umkehrpunktes im
zeitlichen Stromverlauf des die Magnetspule durchfließenden
Stromes anspricht, mit einer ein vorbestimmtes
Zeitintervall für den tolerierbaren Zeitpunkt
der Sitzeinnahme des Ankers erzeugenden Zeitgeberschaltung
und mit einer Steuerschaltung, die auf die
Feststellung eines außerhalb des Zeitintervalles liegenden
Zeitpunktes der Sitzeinnahme des Ankers anspricht
und ein Fehlersignal an eine Anzeigeschaltung abgibt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitgeberschaltung zwei
monostabile Multivibratoren (241, 245) enthält, die auf
ein Betätigungssignal zum Ansprechen der Vorrichtung
aktiviert werden und die einen ersten Impuls (B), dessen
Impulsende dem frühest zulässigen Zeitpunkt zur Sitzeinnahme
des Ankers entspricht, sowie einen zweiten
Impuls (A) an die Steuerschaltung (69) abgeben, dessen
Impulsende dem spätest zulässigen Zeitpunkt zur Sitzeinnahme
des Ankers entspricht, wobei die monostabilen
Multivibratoren (241, 245) mit RC-Gliedern (257, 265,
269; 263, 281, 285) versehen sind, die die jeweilige
Impulsdauer festlegen
und daß eine Umschalteinrichtung (295, 296) vorgesehen ist, die unterschiedliche RC-Glieder für den Normal- und Testbetrieb vorgibt.
und daß eine Umschalteinrichtung (295, 296) vorgesehen ist, die unterschiedliche RC-Glieder für den Normal- und Testbetrieb vorgibt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung (69)
ein erstes JK-Flip-Flop (153) aufweist, dessen J-Eingang
unmittelbar und dessen K-Eingang über einen Inverter
(157) mit dem ersten von der Zeitgeberschaltung abgegebenen
Impuls (B) beaufschlagt ist, und dessen Ausgang
(Q) sowohl mit dem J-Eingang eines zweiten JK-Flip-Flops
(165) als auch mit einem ersten Eingang eines ersten
NAND-Gatters (175) und dessen negierter Ausgang ( )
sowohl mit dem K-Eingang des zweiten JK-Flip-Flops
(165) als auch mit einem ersten Eingang eines zweiten
NAND-Gatters (179) verbunden ist,
daß der Ausgang (Q) des zweiten JK-Flip-Flops (165) mit dem zweiten Eingang des zweiten NAND-Gatters (179) und der negierte Ausgang ( ) des zweiten JK-Flip-Flops (165) mit dem zweiten Eingang des ersten NAND-Gatters (175) verbunden ist,
daß der Ausgang des ersten NAND-Gatters (175) mit dem Setz- Eingang eines JK-Kippgliedes mit zwei Flankensteuerungen und der Ausgang des zweiten NAND-Gatters mit dem Lösch- Eingang des JK-Kippgliedes mit zwei Flankensteuerungen (185) sowie mit dem einen Eingang eines dritten NAND- Gatters (193) verbunden ist,
daß der negierte Ausgang ( ) des JK-Kippgliedes mit zwei Flankensteuerungen (185) mit dem zweiten Eingang des dritten NAND-Gatters (193) und der Takteingang des JK-Kippgliedes mit zwei Flankensteuerungen (185) mit dem Ausgangssignal (67, 205) der Detektorschaltung (65) beaufschlagt ist,
daß ein viertes NAND-Gatter (213) sowohl mit dem Ausgangssignal (67, 205) der Detektorschaltung (65) als auch mit dem zweiten Impuls (A) der Zeitgeberschaltung beaufschlagt ist,
und daß der Ausgang des dritten NAND-Gatters (193) mit dem eine verspätete Sitzeinnahme des Ankers der Magnetspule anzeigenden Eingang der Anzeigeschaltung (75, 223) und der Ausgang des vierten NAND-Gatters (213) mit dem ein zu frühes Sitzeinnehmen des Ankers der Magnetspule anzeigenden Eingang der Anzeigeschaltung (75, 221) verbunden ist.
daß der Ausgang (Q) des zweiten JK-Flip-Flops (165) mit dem zweiten Eingang des zweiten NAND-Gatters (179) und der negierte Ausgang ( ) des zweiten JK-Flip-Flops (165) mit dem zweiten Eingang des ersten NAND-Gatters (175) verbunden ist,
daß der Ausgang des ersten NAND-Gatters (175) mit dem Setz- Eingang eines JK-Kippgliedes mit zwei Flankensteuerungen und der Ausgang des zweiten NAND-Gatters mit dem Lösch- Eingang des JK-Kippgliedes mit zwei Flankensteuerungen (185) sowie mit dem einen Eingang eines dritten NAND- Gatters (193) verbunden ist,
daß der negierte Ausgang ( ) des JK-Kippgliedes mit zwei Flankensteuerungen (185) mit dem zweiten Eingang des dritten NAND-Gatters (193) und der Takteingang des JK-Kippgliedes mit zwei Flankensteuerungen (185) mit dem Ausgangssignal (67, 205) der Detektorschaltung (65) beaufschlagt ist,
daß ein viertes NAND-Gatter (213) sowohl mit dem Ausgangssignal (67, 205) der Detektorschaltung (65) als auch mit dem zweiten Impuls (A) der Zeitgeberschaltung beaufschlagt ist,
und daß der Ausgang des dritten NAND-Gatters (193) mit dem eine verspätete Sitzeinnahme des Ankers der Magnetspule anzeigenden Eingang der Anzeigeschaltung (75, 223) und der Ausgang des vierten NAND-Gatters (213) mit dem ein zu frühes Sitzeinnehmen des Ankers der Magnetspule anzeigenden Eingang der Anzeigeschaltung (75, 221) verbunden ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgänge des dritten
NAND-Gatters (193) und des vierten NAND-Gatters (213)
mit den Eingängen eines ODER-Verknüpfungsgliedes (229)
verbunden sind, dessen Ausgang mit einem dritten Eingang
(235) der Anzeigeschaltung (75) verbunden ist.
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