DE4417464A1 - Ventil mit dynamischer Funktionsprüfung - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf ein Ventil nach dem Gattungsbegriff des
Patentanspruches 1 und insbesondere auf ein Ventil, das mit der Möglichkeit versehen ist, den
Betriebszustand festzustellen, ohne seinen Betätigungszustand zu verändern.
Viele unterschiedliche Ventiltypen sind dem Fachmann bekannt. Ein spezieller Typ eines
bekannten Ventils ist ein Spulenventil, bei dem ein Spulenglied axial aufgrund eines Druckes
bewegt wird, der durch ein Pilotventil vorgegeben wird und bei dem die axiale Bewegung des
Spulengliedes die Verbindung zwischen verschiedenen Anschlüssen, die in dem Ventilkörper
gebildet sind, verändert.
In bestimmten Anwendungsfällen werden Ventile des zuvor beschriebenen Typs derart
verwendet, daß ein konstanter Betätigungszustand während langer Zeitperioden beibehalten
wird. Während dieser ausgedehnten Zeitperioden bewegt sich das Spulenglied des Ventils
nicht, und die Fluidverbindung zwischen den Ventilanschlüssen verändert sich ebenfalls nicht.
Dieser kontinuierliche ortsgebundene Zustand kann zu möglichen Gefahrenzuständen führen,
wenn das Ventil vom ausfallsicheren Typ ist und der ortsgebundene Zustand der betätigten
Position entspricht. Unter diesen Umständen kann ein Ausfall der Fähigkeit des Ventils, sicher
in seine Ruhestellung zurückkehren zu können, zu verheerenden Folgen führen. Wenn ein
Ventil oder irgendeine andere mechanische Einrichtung in einem Zustand während
ausgedehnter Zeitperioden gehalten wird, können die Komponenten, die in Bezug aufeinander
beweglich sein sollen, festfressen und in ihrer betätigten Position eingefroren werden.
Als ein Beispiel des zuvorgenannten Problemzustandes kann ein Ventil ein durch eine Spule
betätigtes Pilotventil umfassen, welches die Position eines Spulengliedes steuert. In der
betätigten Position wird ein elektrischer Strom fortwährend einer Magnetspule des Pilotventils
zugeführt, das einen Stößel des Pilotventils veranlaßt, sich zu bewegen und in der betätigten
Position zu verbleiben. Diese Betätigungsposition bringt einen Antriebsteil des Spulengliedes
in Fluidverbindung mit einer Druckquelle. Dieser kontinuierliche Druck veranlaßt das
Spulenglied die Betätigungsposition beizubehalten. Sowohl das Spulenglied des Hauptventils
als auch der Stößel des Pilotventils sind typischerweise mit Feder-Rückführungsmechanismen
versehen, die sie in ihre unbetätigten Positionen zurückführen, wenn der Druck von dem
Spulenglied entfernt wird, da der Strom von der Magnetspule weggenommen wird. Wenn ein
Leistungsausfall auftritt und der Magnetspule der elektrische Strom entzogen wird, so ist das
Ventil so aufgebaut, daß die fehlende Leistung die Federn in dem Pilotventil und in dem
Hauptventil veranlaßt, den Stößel und das Spulenglied zurück in ihre unbetätigten Positionen
zu bringen. Bei einer Anwendung auf diese Weise führt ein Leistungsausfall zu einer
Rückführung des Ventils in seinen fehlersicheren Zustand. Jegliche Ausrüstung, wie
beispielsweise pneumatische Betätigungsglieder, die mit dem Ventil verbunden sind, sind
typischerweise in einer solchen Weise angeordnet, daß die Rückkehr des Ventils in seinen
fehlersicheren Zustand dazu führt, daß alle zugeordnete Ausrüstung in einen sicheren Zustand
gebracht wird. Die Fehler-Sicherheitstechniken, wie sie zuvor beschrieben wurden, hängen
vollständig von der Rückkehr des Spulengliedes in eine unbetätigte Position aufgrund der
Kraft ab, die durch eine innere Feder vorgegeben wird. Wie es jedoch dem Fachmann wohl
bekannt ist, kann es möglich sein, wenn ein Ventil in einer konstanten Position während einer
extrem langen Zeitperiode gehalten wird, daß dieses in dieser Position permanent verbleibt,
auch dann, wenn die durch das Magnetspulen-Pilotventil vorgegebene Betätigungskraft
aufgehoben wird. Dieses Festhalten des Spulengliedes innerhalb des Ventilgehäuses kann
verschiedene Ursachen haben. Zunächst können irgend zwei Materialien, die in intimem
Kontakt miteinander für eine lange Zeitperiode gehalten werden, aneinander festhaften. Dies
kann aus der Molekularhaftung zwischen den Materialien resultieren oder durch den Aufbau
von Korrosion an der Schnittstelle zwischen den Materialien hervorgerufen werden. Zudem
können elastomere Dichtungen, die typischerweise in Ventilen verwendet werden, an der
Oberfläche des Spulengliedes festhaften, mit dem sie sich in Kontakt befinden. Ungeachtet der
zahlreichen Gründe, aus denen das Spulenglied an zugeordneten Komponenten festhaften und
in seiner betätigten Position verbleiben kann, nachdem die Magnetspule des Pilotventils
entregt worden ist, versteht es sich, daß ein Ausfall dieses Typs katastrophale Folgen haben
kann. Es versteht sich ferner, daß Ausfälle dieses Typs heimtückisch sind, da sie nicht vor
ihrem Auftreten augenscheinlich werden. Ein Ventil, das sich in einer betätigten Position für
eine ausgedehnte Zeitperiode befand, kann, solange es betätigt ist, einen perfekten
Betriebszustand aufweisen, wobei es sich aber in einem Zustand befinden kann, bei dem das
Spulenglied tatsächlich in seiner betätigten Position festgehalten wird, und dieses nicht in seine
unbetätigte Position zurückgeführt wird, wenn ein Spannungsausfall auftritt oder wenn die
Magnetspule des Pilotventils von Hand abgeschaltet wird. Diese Arten von latenten Fehlern
können ebenfalls sehr schwierig festgestellt werden durch manuelles Abschalten des Ventils
für einen Augenblick und eine sodann erfolgende Wiedereinschaltung. Der Prozeß, der durch
das Ventil gesteuert wird, kann ein solcher sein, daß er keine manuelle Unterbrechung auf
diese Weise gestattet.
Eine andere teuere Lösung dieses Problems liegt darin, eine Doppel-Ventilkonfiguration
vorzusehen, bei der der Ausfall eines Ventils die fehlersichere Anordnung nicht beeinträchtigt.
Diese Technik besitzt jedoch einen ernsthaften Nachteil dergestalt, daß ein Ausfall einer der
zwei redundanten Ventile nicht leicht erkennbar ist, solange das andere der beiden
redundanten Ventile richtig arbeitet. Diese Technik verzögert daher lediglich den
katastrophalen Ausfall.
Im Hinblick auf die obige Erläuterung der Probleme, die Ventilen zugeordnet sind, welche in
einer betätigten Position während langer Zeitperioden verbleiben, ist erkennbar, daß es von
beträchtlichem Nutzen sein würde, wenn eine Einrichtung zum Test der Betriebsfähigkeit
eines betätigten Ventils vorgesehen wäre, bei dem der Betriebszustand des Ventils nicht
beeinflußt wird.
Die vorliegende Erfindung löst diese Aufgabe gemäß den kennzeichnenden Merkmalen der
unabhängigen Ansprüche. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen
Ventils sind den abhängigen Ansprüchen entnehmbar.
Die vorliegende Erfindung gibt ein Ventil vor, welches ein Spulenglied umfaßt, das zwischen
einer ersten Bewegungsgrenze in einer ersten Richtung und einer zweiten Bewegungsgrenze in
einer zweiten Richtung bewegbar ist. Das Spulenglied ist innerhalb eines Ventilkörpers
angeordnet. Das Ventil umfaßt ferner eine Einrichtung, um das Spulenglied zur Bewegung um
eine Teilstrecke von der ersten Bewegungsgrenze in Richtung auf die zweite
Bewegungsgrenze zu veranlassen, und sie umfaßt eine Einrichtung zur Erfassung einer
Bewegung des Spulengliedes hinter einen vorgegebenen Ort zwischen den ersten und zweiten
Positionen.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung umfaßt das Ventil
ferner ein Pilotventil, das operativ dem Spulenglied zugeordnet ist, wobei das Pilotventil einen
beweglichen Stößel aufweist. Zusätzlich ist eine Magnetspule für die Bewegung des Stößels
zwischen einer ersten Position, wie beispielsweise einer erregten Position, und einer zweiten
Position, wie beispielsweise einer entregten Position, vorgesehen. Die erregte Position zwingt
das Spulenglied zur Bewegung gegen die erste Position bzw. die Bewegungsgrenze und die
entregte Position zwingt das Spulenglied zur Bewegung in die zweite Position bzw. die
Bewegungsgrenze. Obgleich die vorliegende Erfindung anhand eines Ventils beschrieben wird,
bei dem die erste Position die erregte Position ist und die zweite Position die entregte Position
ist, versteht es sich klar, daß die vorliegende Erfindung ebenfalls zusammen mit einem Ventil
verwendet werden kann, bei dem die umgekehrten Verhältnisse vorliegen.
In einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung umfassen
die Veranlassungsmittel eine Einrichtung zum inkrementalen Entregen der Magnetspule,
während aufeinanderfolgender anwachsender Intervalle bis das Spulenglied sich hinter eine
vorgegebene Position bewegt. Die Erfassungseinrichtung umfaßt ein Hallelement, das in der
Nähe des Spulengliedes an dem vorbestimmten Ort angeordnet ist und einen Magneten, der
mit dem Spulenglied befestigt ist.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung umfaßt eine Einrichtung, um
wiederholt das Spulenglied des Ventils um eine veränderliche, im voraus festgelegte
Entfernung aus einer ersten Position in Richtung auf eine zweite Position zu bewegen. Es
umfaßt ferner eine Einrichtung zur Erhöhung der veränderlichen, im voraus gewählten
Entfernung für jede aufeinanderfolgende Bewegung des Spulengliedes und eine Einrichtung
zur Erfassung der Bewegung des Spulengliedes hinter einen vorbestimmten Ort. Die
Bewegungseinrichtung umfaßt ein Pilotventil, das operativ dem Spulenglied zugeordnet ist,
um einen Betätigungsdruck zu steuern, der das Spulenglied gegen die erste Position drückt.
Anhand der Figuren der beiliegenden Zeichnung sei im folgenden die Erfindung anhand eines
Ausführungsbeispieles näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 ein typisches spulenbetätigtes Ventil, wie es dem Fachmann bekannt
ist;
Fig. 2 und 3 schematische Darstellungen eines typischen spulenbetätigten Ventils,
die benutzt werden, um die Betriebsweise des Ventils gemäß der
vorliegenden Erfindung zu beschreiben;
Fig. 4 eine Reihe von graphischen Darstellungen des Spulenstatus, des
Antriebsdruckes in der Ausnehmung und der Position der Hauptspule
während des Betriebs des Ventils gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 5 einen elektronischen Schaltkreis, der verwendet werden kann, um das
Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung zu verwirklichen; und
Fig. 6 ein Flußdiagramm einer Softwareroutine, die durch den
Mikroprozessor ausführbar ist, der in einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
Während der Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispieles werden gleiche
Komponenten mit gleichen Bezugsziffern versehen.
Fig. 1 zeigt ein spulenbetätigtes Ventil der Art, wie es dem Fachmann bekannt ist. Das Ventil
umfaßt einen Pilotventilteil 10, welcher seinerseits eine Magnetspule 12 umfaßt, die ein
elektromagnetisches Feld vorgibt, welches einen Stößel 14 veranlaßt, sich axial entlang einer
Mittellinie der Magnetspule 12 zu bewegen. Ein Draht 16 ist in Kontakt mit der Spule 12
vorgesehen, so daß elektrische Spannung selektiv der Spule zugeführt werden kann, um die
Position des Stößels 14 zu steuern. Wie weiter unten in näheren Einzelheiten im
Zusammenhang mit den schematischen Darstellungen der Fig. 2 und 3 beschrieben, steuert
die Bewegung des Stößels 14 den Fluß des Fluides durch das Pilotventil 10 zu dem
Ventilgehäuse 16, in welchem ein Spulenglied 18 angeordnet ist. Ein Ende des Spulengliedes
18 wird als Antrieb 20 bezeichnet. Der Fluß des Fluides von dem Pilotventil 10 ruft einen
Druckanstieg in einer vorderen Kammer 22 auf einer Seite des Antriebs 20 hervor. Dieser
Druckanstieg veranlaßt das Spulenglied 18, sich nach rechts in Fig. 1 gegen eine
gegenwirkende Kraft zu bewegen, die durch eine Feder 24 vorgegeben wird. Verschiedene
Anschlüsse sind in Fluidverbindung mit der zylindrischen Öffnung vorgesehen, in der das
Spulenglied 18 angeordnet ist. Eine axiale Bewegung des Spulengliedes 18 ruft eine
Fluidverbindung von Anschlüssen mit anderen Anschlüssen hervor, um selektiv den Fluß des
Fluides durch das Ventilgehäuse 16 zu steuern.
Unter fortgesetzter Bezugnahme auf Fig. 1 versteht es sich, daß die genaue Konfiguration
der Anschlüsse in dem Ventilgehäuse 16 keine beschränkende Charakteristik der vorliegenden
Erfindung vorgibt. Ferner ist die genaue Einrichtung zur Veranlassung des Spulengliedes 18,
sich axial innerhalb des Ventilgehäuses 16 zu bewegen, nicht einschränkend für den Rahmen
der vorliegenden Erfindung. Alternative Einrichtungen für die Betätigung und die Aufhebung
der Betätigung des Spulengliedes 18 können durch die vorliegende Erfindung vorgesehen sein.
Wenn das Spulenglied 18 veranlaßt wird, sich nach rechts in Fig. 1 zu bewegen, so wird die
Feder 24 zusammengedrückt und die zylindrische Außenfläche des Spulengliedes 18 gleitet
relativ zu den mehreren Abdichtungen, wie beispielsweise den O-Ringen 28, die in einer festen
Position in bezug auf das Ventilgehäuse 16 und in einer beweglichen Position in bezug auf das
Spulenglied 18 angeordnet sind. Ein Ventil, wie es in Fig. 1 gezeigt ist, ist typischerweise
zusammen mit anderen Vorrichtungen und Geräten in einer Weise angeordnet, die zu einem
fehlersicheren Betrieb des gesamten Systems führt. Wenn mit anderen Worten ein
Spannungsausfall auftritt und die Spule 12 von der elektrischen Leistung abgetrennt wird, so
wird der Stößel 14 in seine unbetätigte Position aufgrund des Druckes der Feder 30
zurückkehren. Dies führt dazu, daß der Druck in der Kammer 22 nicht aufrechterhalten wird
und das Spulenglied 18 infolge dessen in seine äußerst linke Position aufgrund einer
Ausdehnung der Feder 24 zurückkehrt. Wie jedoch in Einzelheiten zuvor beschrieben, kann
das Spulenglied 18 an stationären Komponenten innerhalb des Ventilgehäuses 16 festhaften
und in seiner betätigten Position nach rechts verbleiben, obgleich die Feder 24 dieses zur
Rückkehr in die unbetätigte Position zwingt. Dieser Fehlertyp tritt wahrscheinlicher in
Anwendungsfällen auf, wo das Spulenglied 18 während extrem langer Zeitperioden in seiner
betätigten Position verbleibt, ohne in dem Ventilgehäuse 16 hin- und hergeschaltet zu werden.
Die Fig. 2 und 3 sind höchst schematische Darstellungen von Ventilen, die verwendet
werden, um die grundlegende Operation eines spulenbetätigten Pilotventiles zu beschreiben,
so daß die Operation der vorliegenden Erfindung, die weiter unten in näheren Einzelheiten
beschrieben wird, klarer verständlich wird. Innerhalb des Ventilgehäuses 16 ist ein Spulenglied 18
für eine axiale Bewegung zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position in dem
Ventilgehäuse 16 angeordnet. Ein Pilotventil 10 ist mit einer Magnetspule 12 und elektrisch
leitenden Drähten 16 vorgesehen, die der Spule elektrische Spannung zuführen können.
Innerhalb des Gehäuses des Pilotventiles 10 ist ein Stößel 14 für die Hin- und Herbewegung
von links nach rechts aufgrund eines durch die Spule 12 vorgegebenen elektromagnetischen
Feldes angeordnet. Wenn der Stößel 14 veranlaßt wird, sich nach links durch die durch die
Spule 12 vorgegebene elektromagnetische Kraft zu bewegen, so kann ein Fluid unter Druck in
den Anschluß 40 fließen, wie dies durch Pfeile in Fig. 2 dargestellt ist. Da der Stößel 14 nach
links bewegt wird, wird eine Dichtung 42 außer Kontakt mit einer Mündung 44 bewegt, und
das Fluid kann, wie dies durch die Pfeile angezeigt ist, frei in die Kammer 22 vor dem Antrieb
20 fließen. Dies veranlaßt das Spulenglied 18 zur Bewegung nach rechts gegen die
entgegenwirkende Kraft, die durch die Feder 24 vorgegeben ist. Um die zuvor beschriebene
Bewegung zu erleichtern, ist eine Abblasöffnung 46 vorgesehen, um dem Fluid zu gestatten,
aus dem Ventilgehäuse 16 und aus einer Kammer an der Rückseite des Antriebes 20 zu
fließen.
Fig. 3 zeigt das spulenbetätigte Ventil und das Pilotventil in einem unbetätigten Zustand. Die
Spule 12 ist vom elektrischen Strom abgetrennt, und es ist daher kein elektromagnetisches
Feld verfügbar, um den Stößel 14 nach links zu zwingen. Aufgrund der Kraft einer Feder (in
den Fig. 2 und 3 nicht dargestellt) wird der Stößel 14 nach rechts gezwungen, und die
Einlaßöffnung 40 ist durch die Dichtung 42 blockiert. Eine andere Dichtung 50 an dem Stößel
14 wird von einer Abblas-Anschlußöffnung 54 wegbewegt. Diese Bewegung des Stößels 14
verbindet die Kammer 22 mit atmosphärischem Druck, während sie von der Fluidverbindung
mit einer Druckquelle am Anschluß 40 abgetrennt wird. Wenn kein Druck das Spulenglied 18
nach rechts drückt, so verursacht die Feder 24 das Spulenglied zu einer Bewegung in seine
extreme linke Position und zu einer Herausbewegung des Fluids aus der Kammer 22.
Unter Bezugnahme sowohl auf die Fig. 2 und 3 versteht es sich, daß, wenn die Spule 12
erregt wird, das Spulenglied 18 in die äußerst rechte Position gezwungen wird, wie dies in
Fig. 2 dargestellt ist, und wenn die Spule 12 entregt wird, das Spulenglied 18 in die äußerst
linke Position bewegt wird. Die zuvor beschriebenen Probleme können auftreten, wenn die
Spule in dem in Fig. 2 gezeigten Zustand während ausgedehnter Zeitperioden verbleibt und
das Spulenglied 18 an stationären Komponenten innerhalb des Ventils haftet. Wenn dies
geschieht, so bleibt das Spulenglied 18 in der in Fig. 2 gezeigten Position kleben, auch wenn
die Spule 12 von der elektrischen Spannung abgetrennt wird und sich der Stößel in dem
Pilotventil nach rechts bewegt. Wenn das Spulenglied 18 an stationären Komponenten in der
zuvor beschriebenen Weise anhaftet, so verliert das Ventil seine fehlersichere Eigenschaft, und
es können verheerende Folgen auftreten. Die vorliegende Erfindung gibt eine Einrichtung zur
Feststellung vor, ob das Ventil gemäß Fig. 2 in der Lage ist, in den Zustand gemäß Fig. 3
zurückzukehren oder nicht, wobei aber die vorliegende Erfindung nicht erfordert, den Fluid-
Leitungszustand des Ventils tatsächlich zu verändern.
Unter fortgesetzter Bezugnahme auf die Fig. 2 und 3 ist erkennbar, daß eine magnetisch
empfindliche Komponente 60 in der Nähe des Spulengliedes 18 an einem vorbestimmten Ort
innerhalb des Ventilgehäuses 16 angeordnet ist. Die magnetisch empfindliche Komponente 60
ist mit einem Teil des Ventilgehäuses 16 befestigt und ist in einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ein Halleffektsensor. Das bevorzugte
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung umfaßt ferner einen Magneten 62, der mit
dem Spulenglied 18 befestigt ist. Wenn sich das Spulenglied 18 in seiner voll betätigten
Position gegen eine Bewegungsgrenze befindet, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist, so ist der
Magnet 62 von der Detektorzone der magnetisch empfindlichen Einrichtung 60 wegbewegt.
Es versteht sich, daß die Positionen der magnetisch empfindlichen Einrichtung 60 und des
Magneten 62 so gewählt sind, daß das durch den Permanentmagneten 62 vorgegebene
magnetische Feld durch die magnetisch empfindliche Einrichtung 60 vor der Bewegung des
Spulengliedes 18 in seine äußerst linke Bewegungsgrenze gemäß Fig. 3 festgestellt werden
kann. Wenn sich mit anderen Worten das Spulenglied 18 von seiner Position gemäß Fig. 2 in
seine Position gemäß Fig. 3 bewegt, so wird das durch den Permanentmagneten 62
vorgegebene magnetische Feld durch die magnetisch empfindliche Einrichtung 60 vor der
Beendigung dieser Bewegung detektiert infolge der im voraus gewählten Positionen des
Magneten und der magnetisch empfindlichen Einrichtung.
Unter fortgesetzter Bezugnahme auf die Fig. 2 und 3 ist erkennbar, daß, wenn der Stößel
14 von seiner betätigten Position in Fig. 2 in seine unbetätigte Position in Fig. 3 während
einer sehr kurzen Zeitperiode bewegt wird und sodann rasch in seine betätigte Position gemäß
Fig. 2 zurückgeführt wird, das Gas in der Kammer 22 sich zu der Abblasöffnung 70 zu
bewegen beginnt und die gegen den Antrieb 20 des Spulengliedes 18 ausgeübte Axialkraft
abzunehmen beginnt. Wenn der Stößel 14 in der unbetätigten Position während einer
hinreichend langen Zeitperiode verbleibt, so wird alle Luft in der Kammer 22 entweichen und
die Feder 24 wird das Spulenglied 18 nach links drängen. Wenn jedoch die Zeitperiode
während der die Spule 12 nicht betätigt ist, hinreichend kurz ist, so wird sich das Spulenglied
nicht über den gesamten Weg zu seiner äußerst linken Bewegungsgrenze bewegen. Wenn
tatsächlich die Zeitperiode der Nicht-Betätigung der Spule 12 extrem kurz ist, so wird sich das
Spulenglied 18 noch nicht einmal aus seiner äußerst rechten Bewegungsgrenze wegbewegen.
Durch sorgfältige Steuerung der Zeitperiode, in der sich der Stößel 14 in seiner unbetätigten
Position gemäß Fig. 3 befindet, kann das Ausmaß der Bewegung des Spulengliedes 18 von
einem Extremzustand der Nicht-Bewegung bis zu einem entgegengesetzten Extremzustand
der vollständigen Bewegung nach links geregelt werden. Die vorliegende Erfindung gibt eine
Einrichtung vor, durch die die Spule 12 der Reihe nach während kurzer Intervalle entregt
werden kann, wobei jedes Intervall geringfügig länger als sein unmittelbar vorangehendes
Intervall ist, bis das Spulenglied 18 sich um eine im voraus gewählte Entfernung von seiner
äußerst rechten Bewegungsgrenze hinwegbewegt. Der Magnet 62 und die
Halleffekteinrichtung 60 sind in Positionen angeordnet, welche die Bewegung des
Spulengliedes 18 hinter einen vorbestimmten Ort anzeigen, der durch die Position der
magnetisch empfindlichen Einrichtung 60 festgelegt ist, wobei der vorbestimmte Ort die
Bewegung des Spulengliedes weg von seiner äußerst rechten Position, aber nicht über den
gesamten Weg bis zu seiner äußerst linken Position erfordert.
Fig. 4 ist eine graphische Darstellung von drei veränderlichen Parametern. Die obere
Darstellung in Fig. 4 stellt den Spulenstatus dar, der entweder erregt oder entregt ist. Die
horizontale Achse in Fig. 4 stellt die Zeit dar, und in einem besonders bevorzugten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird die Betätigung der Spule mit konstanten
Zeitperioden P ausgeführt, die durch eine Betätigungszeit 80 und eine Nicht-Betätigungszeit
82 unterteilt sind. Wie erkennbar, wird das Intervall 82 für die Nicht-Betätigung
aufeinanderfolgend für jede nachfolgende Zeitperiode P erhöht.
Die mittlere Darstellung in Fig. 4 stellt den Druck in der Antriebsausnehmung innerhalb der
Kammer 22 in Fig. 2 dar. Bei vollem Druck 86 wird das Spulenglied 18 zu seiner äußerst
rechten Bewegungsgrenze gedrückt, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist. Die graphische
Darstellung des Druckes in der Antriebsausnehmung veranschaulicht eine Reihe von
Auftritten, bei denen der Druck momentan vom vollen Druck auf eine Größe unterhalb des
vollen Drucks abfällt. Die gestrichelte Linie 88 stellt die Druckgröße dar, die in der
Ausnehmung 22 erforderlich ist, um eine Kraft vorzugeben, die der Federkraft entgegenwirkt,
wie sie durch die Feder 24 vorgegeben wird. Wenn daher der Druck in der
Antriebsausnehmung auf eine Größe unterhalb der durch die gestrichelte Linie 88 angezeigten
Größe abfällt, so ist die Feder 24 in der Lage, das Spulenglied 18 aus seiner äußerst rechten
Bewegungsgrenze wegzubewegen, die in Fig. 2 dargestellt ist.
Unter fortgesetzter Bezugnahme auf Fig. 4 zeigt die untere Darstellung die Position des
Spulengliedes 18. Wenn der volle Druck in der Antriebsausnehmung in der Kammer 22
verfügbar ist, so befindet sich das Spulenglied 18 an seiner äußerst rechten Bewegungsgrenze.
Wenn jedoch der Druck in der Antriebsausnehmung unter die gestrichelte Linie 88 fällt, so ist
die Feder 24 in der Lage, das Spulenglied 18 nach links aus seiner äußerst rechten
Bewegungsgrenze zu drängen. Das Maß bis zu dem die Feder 24 in der Lage ist, das
Spulenglied 18 nach links aus seiner Bewegungsgrenze zu bewegen, ist eine Funktion der
Zeitperiode, in der der Druck in der Antriebsausnehmung geringer als der durch die
gestrichelte Linie 88 dargestellte Druck ist. Die horizontalen Achsen in Fig. 4 repräsentieren
die Zeit gemessen in beliebigen Zeiteinheiten, die hier nur alleine zu dem Zweck der
Identifizierung der Zeitpunkte in Fig. 4 benutzt werden.
Während der ersten in Fig. 4 veranschaulichten Zeitperiode zwischen den Zeiten 0 und 10
verbleibt die Spule 12 während der gesamten Periode P betätigt. Sodann wird während der
zweiten Zeitperiode P die Spule 12 für ein sehr kurzes Intervall 82 entregt und sodann rasch
für den verbleibenden Teil der zweiten Zeitperiode P erregt. Während dieses kurzen
Entregungsintervalles mit ungefähr einem Zehntel der Zeiteinheit in Fig. 4 fällt der Druck 86
der Antriebsausnehmung um einen sehr kleinen Betrag, und sobald die Spule erneut erregt
wird, steigt der Druck in der Antriebsausnehmung erneut auf seine volle Größe. Da der Druck
nicht unter die gestrichelte Linie 88 gefallen ist, tritt keine Veränderung der Position der
Hauptspule auf. Dies gilt ebenfalls für das zweite kurze Intervall der Entregung in der
Zeiteinheit 20. Es versteht sich, daß jedes Intervall der Entregung der Spule 12 geringfügig
länger als in dem jüngst zurückliegenden vorangegangenen Entregungsintervall ist. Mit
anderen Worten ist das Intervall in der Zeiteinheit 20 geringfügig größer als in der Zeiteinheit
10. Wie durch das Entregungsintervall in der Zeiteinheit 30 dargestellt, kann die Länge des
Intervalles unter Umständen ausreichend sein, um den Druck in der Antriebsausnehmung zu
veranlassen unterhalb die durch die gestrichelte Linie 88 dargestellte Größe zu fallen. Infolge
dessen wird sich das Spulenglied 18 von seiner äußerst rechten Position um einen kleinen
Betrag wegbewegen. Wenn das nachfolgende Intervall der Entregung erneut vergrößert wird,
wie dies durch das Intervall 82 repräsentiert ist, welches in der Zeiteinheit 40 beginnt, so wird
der Druck in der Antriebsausnehmung erneut um ein geringfügig größeres Maß fallen und
wird erneut eine Größe unterhalb der gestrichelten Linie 88 erreichen. Da der Druck in der
Antriebsausnehmung geringer als der durch die gestrichelte Linie 88 vorgegebene Druck
während einer leicht vergrößerten Zeitperiode ist, so wird die Position der Hauptspule durch
ein geringfügig größeres Ausmaß gegenüber dem Auftritt in der Zeiteinheit 30 beeinflußt. Da
aufeinanderfolgende Intervalle der Entregung 82 kontinuierlich vergrößert werden, wird
ebenfalls der Einfluß auf den Druck in der Antriebsausnehmung vergrößert und die Zeit, in der
der Druck in der Antriebsausnehmung geringer als die Betätigungsgröße 88 ist, wird
vergrößert. Infolge dessen wird die Entfernung von der äußerst rechten Bewegungsgrenze R,
um die sich das Spulenglied 18 bewegt, erhöht, wie dies in der unteren Darstellung in Fig. 4
gezeigt ist. Es versteht sich, daß die durch die untere Darstellung in Fig. 4 repräsentierte
Bewegung zeigt, daß das Spulenglied sich nicht nach der äußerst linken Bewegungsgrenze L
während der in Fig. 4 dargestellten Auftritte bewegt. Zusätzlich versucht die vorliegende
Erfindung nicht, das Spulenglied 18 zu einer Bewegung um eine Entfernung zu veranlassen,
die ausreichend wäre, um den Fluid-Leitungsstatus des Ventils zu verändern. Alle in Fig. 4
dargestellten Bewegungen sind geringer als die Bewegung, die erforderlich ist, um den
Ventilstatus zu verändern und jeder Bewegung folgt unmittelbar eine Rückführung in den
vollen Betätigungsstatus des Ventils. Obgleich mit anderen Worten das Spulenglied 18
veranlaßt wird, sich kurz von seiner äußerst rechten Bewegungsgrenze gemäß Fig. 2
wegzubewegen, wird es unmittelbar in diese äußerst rechte Bewegungsgrenze nach dem
kurzen Entregungsintervall der Spule 12 zurückgeführt. Die Position der magnetisch
empfindlichen Einrichtung 16 ist so gewählt, daß sie eine Spulenbewegung erfordert, aber
keine Veränderung des Ventilstatus gestattet. Wie durch die Veränderung in der
Hauptspulenposition repräsentiert, die ungefähr in der Zeiteinheit 65 auftritt, kann sich unter
Umständen das Spulenglied 18 von seiner äußerst rechten Bewegungsgrenze um einen Betrag
wegbewegen, der ausreichend ist, um den Permanentmagneten 62 innerhalb der Detektorzone
der magnetisch empfindlichen Einrichtung 60 anzuordnen. Dieser Ort, an dem sich der Magnet
62 in die Detektorzone der magnetisch empfindlichen Einrichtung 60 bewegt, wird durch die
gestrichelte Linie 90 in Fig. 4 repräsentiert. Wenn sich der Permanentmagnet 62 in die
Detektorzone der magnetisch empfindlichen Einrichtung 60 bewegt, so wird ein
Ausgangssignal ausgegeben, welches anzeigt, daß sich das Spulenglied hinter den im voraus
ausgewählten Ort bewegt hat. Obgleich der Leitungszustand des Ventils durch die zuvor im
Zusammenhang mit Fig. 4 beschriebene Maßnahme nicht beeinflußt worden ist, hat die
magnetisch empfindliche Einrichtung 60 ein Signal ausgegeben, welches anzeigt, daß das
Spulenglied 18 tatsächlich beweglich ist und nicht permanent festhängt an stationären Teilen
des Ventils. Dieser Empfang eines Ausgangssignales von der magnetisch empfindlichen
Einrichtung 60 bestätigt, daß das Ventil nicht in dem zuvor beschriebenen heimtückischen
Modus ausgefallen ist und daß es wenn es von der elektrischen Spannung abgetrennt wird, in
einer ausfallsicheren Weise betätigt wird, wie dies beabsichtigt ist. Wie zuvor beschrieben, gibt
die vorliegende Erfindung eine wirksame Vorrichtung vor, um die Beweglichkeit des
Spulengliedes zu testen, ohne das Spulenglied um eine Größe zu bewegen, die ausreichend
sein würde, um den Fluid-Leitungszustand des Ventils zu verändern.
Fig. 5 veranschaulicht eine elektrische Schaltkreisanordnung, die benutzt werden kann, um
die zuvor beschriebenen Verfahren auszuführen. Die in den Fig. 1, 2 und 3 gezeigte Spule
12 ist schematisch in Fig. 5 dargestellt und mit SC bezeichnet. Eine
24 V-Gleichspannungsversorgung liefert elektrische Leistung an die Spule SC auf der Leitung
100. Wenn sich der Feldeffekttransistor Q1 im leitenden Zustand befindet, so wird der
elektrische Strom durch die Spule SC mit einem geschlossenen Stromkreis zu der
Spannungsversorgung vorgegeben und die Spule SC bleibt erregt. Wie zuvor beschrieben,
veranlaßt diese Erregung der Spule SC das Spulenglied zur Bewegung in seine äußerst rechte
Bewegungsgrenze, wie in Fig. 2 gezeigt. Die vorliegende Erfindung sieht einen
Mikroprozessor U1 vor, der operativ dem Gatteranschluß des Feldeffekttransistors Q1 in der
gezeigten Weise zugeordnet ist. Dies gestattet dem Mikroprozessor U1 momentan die Spule
SC von ihrem Stromkreis zu der Spannungsversorgung abzutrennen und daher die Spule 12
des Pilotventils zu entregen. Der Mikroprozessor ist mit einem Takt versehen, wie
beispielsweise einem Kristalloszillator 102, um ihm zu erlauben, die geforderten zuvor
beschriebenen genauen Zeitintervalle abzumessen. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist die magnetisch empfindliche Einrichtung 60 ein
Halleffektelement U2, wie in Fig. 5 gezeigt. Ein Vergleichsschaltkreis, der einen
Operationsverstärker U3 und Widerstände R4, R5, R6, R7 und R8 umfaßt, wird benutzt, um
ein Ausgangssignal auf der Leitung 104 zu erzeugen, wenn sich der Permanentmagnet 62 in
die Detektorzone bewegt. Dies liefert das Signal zu dem nicht-maskierten Interrupt NMI des
Mikroprozessors U1 auf der Leitung 108. Der Sollwert des Vergleichers kann über den
Widerstand R6 eingestellt werden. Dieser stellt seinerseits die Größe der Wanderung des
Spulengliedes ein, die erforderlich ist, bevor die Funktionsüberprüfung beendet ist. Dies
besitzt den Effekt der Veränderung der Position der Linie 90 in Fig. 4C. Der Mikroprozessor
besitzt ferner einen Eingang auf der Leitung 110, welcher einer Bedienungsperson gestattet,
den Mikroprozessor zur Ausführung der Prüfroutine gemäß der vorliegenden Erfindung zu
veranlassen. Ausgänge auf den Leitungen 112 und 114 gestatten dem Mikroprozessor U1,
eine Bestätigung bzw. einen Fehler im Testergebnis anzuzeigen.
Bezugszeichen | |
Typ oder Wert | |
C1|20 pF | |
C2 | 20 pF |
D1 | IN4937 (National Semiconductor) |
Q1 | MTD5N05-1 (Motorola) |
R1 | 1 KW |
R2 | 10 KW |
R3 | 10 KW |
R4 | 121 KW |
R8 | 10 KW |
R5 | 10 KW |
R6 | 20 KW |
R7 | 56 KW |
U1 | ST6220 (SGS-Thomson) |
U2 | SS94A1 (Honeywell) |
U3 | 258 (Texas Instruments) |
102 | 8 MHz |
Fig. 6 zeigt ein beispielhaftes Flußdiagramm eines Computerprogrammes, das im
Zusammenhang mit dem Mikroprozessor U1 in Fig. 5 verwirklicht werden kann. Es sei
jedoch klar verstanden, daß alternative Softwareroutinen benutzt werden können, um die auf
die vorliegende Erfindung bezogenen Funktionen auszuführen.
Wenn das Programm in Fig. 6 ausgelöst wird, so löst es zunächst eine Breiten-Variable und
eine Perioden-Variable aus, wie dies in den Funktionsblöcken 200 und 202 gezeigt ist. Sodann
prüft es, um festzustellen, ob die Breiten-Variable eine obere Grenze überschritten hat oder
nicht. Wenn die Breiten-Variable die obere Grenze überschritten hat, was im Funktionsblock
204 festgestellt wird, so wird festgestellt, daß der Test fehlgeschlagen ist, und es wird eine
geeignete Maßnahme ergriffen, wie dies durch den Funktionsblock 206 dargestellt ist. Wenn
andererseits die Breiten-Variable nicht die obere Grenze überschritten hat, so wird sie als eine
Zeitperiode verwendet, während der die Spule 12 entregt wird. Dieser Wert der Breite wird in
einer Variablen gespeichert, die mit Auszeit bezeichnet ist, wie dies im Funktionsblock 208
gezeigt ist. Sodann wird die Magnetspule 12 von der elektrischen Spannung im
Funktionsblock 210 abgetrennt, was dadurch verwirklicht wird, daß der Feldeffekttransistor
Q1 in einen nicht-leitenden Zustand versetzt wird. Beginnend an der Stelle B in Fig. 6 setzt
das Programm eine Verzögerungs-Variable auf einen Anfangswert und beginnt mit der
Überwachung eines Bewegungs-Hinweises. Diese Schritte sind in den Funktionsblöcken 212
und 214 entsprechend dargestellt. Wenn der Bewegungs-Hinweis gesetzt ist, so wird die
Spule 12 im Funktionsblock 220 betätigt, und der Test wird als durchgeführt im
Funktionsblock 222 festgestellt. Wie in Fig. 6 gezeigt, liefert der NMI-Eingang des
Mikroprozessors U1 einen Interrupt, wenn die Halleffekteinrichtung die Wirkungen des
Permanentmagneten 62 anzeigt und liefert ein Signal auf der Leitung 104. Wenn dieser
Interrupt empfangen wird, so wird der Bewegungs-Hinweis im Funktionsblock 230 gesetzt,
und dieser Hinweis wird im Funktionsblock 214 geprüft. Wenn der Bewegungs-Hinweis nicht
gesetzt ist, so fährt die Software fort, die Verzögerungs-Variable im Funktionsblock 232 zu
überwachen, und die Verzögerungs-Variable im Funktionsblock 234 herabzumindern. Wenn
die Verzögerungs-Variable auf Null herabgemindert ist, so beginnt das Programm den Teil der
Routine auszuführen, der im Punkt D beginnt. Es prüft die Auszeit-Variable, und wenn die
Auszeit-Variable auf Null herabgemindert ist, so wird die Spule erneut im Funktionsblock 240
eingeschaltet, und die Einzeit-Variable wird auf den verbleibenden Teil der Zeit der Periode
gesetzt. Dies ist im Funktionsblock 242 gezeigt. Beginnend an der Programmstelle E wird eine
Zeitverzögerung im Funktionsblock 244 ausgeführt, und eine Einzeit-Variable wird
kontinuierlich im Funktionsblock 248 geprüft und im Funktionsblock 250 herabgemindert.
Wenn die Einzeit-Variable auf Null herabgemindert ist, so wird die Breiten-Variable im
Funktionsblock 252 erhöht, und das Programm kehrt erneut zu der Programmstelle A zurück.
Unter fortgesetzter Bezugnahme auf Fig. 6 ist erkennbar, daß die durch das Flußdiagramm
beschriebene Software feste Zeitperioden P mißt, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist, und die
Länge der Zeit feststellt, wenn die Spule entregt sein sollte. Der verbleibende Teil der
Perioden-Variable wird als die Zeit benutzt, in der die Spule erregt sein sollte. Während die
Spule entregt ist, prüft das Programm kontinuierlich um zu sehen, ob der Bewegungs-Hinweis
gesetzt ist, um den Empfang eines Signales von dem Halleffektsensor anzuzeigen, welcher
anzeigt, daß sich das Spulenglied 18 um den erforderlichen Betrag bewegt hat, um einen
erfolgreichen Testzustand festzulegen. Bei jedem Eingriff des Hauptteiles des Flußdiagrammes
in Fig. 6 wird die Auszeit-Variable erhöht, um das Entregungsintervall 82 für jede
nachfolgende Periode zu vergrößern. Dies geschieht bis sich entweder das Spulenglied bewegt
oder die Feststellung der Breiten-Variable eine maximale akzeptierbare zeitliche Länge
überschritten hat. Es versteht sich, daß während der gesamten Ausführung der
Softwareroutine, wie sie durch das Flußdiagramm in Fig. 6 dargestellt ist, sich das
Spulenglied 18 nicht um eine ausreichende Entfernung bewegt, um den Fluid-Leitungszustand
des Ventils zu verändern. Daher werden zugeordnete Geräte und Vorrichtungen in keiner
Weise durch dieses Verfahren beeinflußt.
Das durch das Flußdiagramm in Fig. 6 repräsentierte Verfahren kann manuell oder
automatisch ausgelöst werden. Wenn es automatisch ausgelöst wird, so kann es auf einer
regelmäßigen Basis ausgeführt werden, um den geeigneten Betrieb des Ventils zu garantieren.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist die Dauer der
Intervalle 82 hinreichend klein, um die gesamte Folge in wenigen Sekunden auszuführen.
Unter diesen Umständen kann das in Fig. 6 dargestellte Verfahren so oft wie erwünscht
ausgeführt werden, um den geeigneten Betrieb des Ventils sicherzustellen.
Obgleich die Erfindung an einem bevorzugten Ausführungsbeispiel in Einzelheiten dargestellt
und beschrieben worden ist, versteht es sich, daß alternative Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung mit umfaßt sind. Beispielsweise ist die Verwendung der vorliegenden
Erfindung nicht auf Ventile beschränkt, welche axial ein Spulenglied innerhalb eines
Ventilgehäuses bewegen. Alternative Betätigungsglieder können in einer ähnlichen Weise
überwacht werden, und die magnetisch empfindliche Einrichtung kann anstelle eines
Halleffektsensors eine Einrichtung von einem anderen Typ benutzen. Ferner versteht es sich,
daß die durch den Mikroprozessor ausgeführten Schrittfolgen und die zugehörige Software in
einer Hardwareausführung verwirklicht werden können, die die Verwendung eines
Mikroprozessors nicht erfordert.
Claims (9)
1. Ventil, gekennzeichnet durch:
ein Spulenglied (18), das zwischen einer ersten Position an einer ersten Bewegungsgrenze in einer ersten Richtung und einer zweiten Position an einer zweiten Bewegungsgrenze in einer zweiten Richtung beweglich ist;
eine Einrichtung (24), um das Spulenglied (18) zu veranlassen, sich um eine Teilstrecke von der ersten Position in die zweite Position zu bewegen;
eine Einrichtung (60, 62) zur Erfassung der Bewegung des Spulengliedes (18) hinter einen vorgegebenen Ort zwischen der ersten und der zweiten Position;
ein Pilotventil (12, 14, 42, 44, 50, 54), das operativ dem Spulenglied (18) zugeordnet ist und einen beweglichen Stößel (14) aufweist;
eine Magnetspule (12) zur Bewegung des Stößels (14) zwischen einer erregten und einer entregten Position, wobei die erregte Position das Spulenglied zwingt, sich gegen die erste Position zu bewegen und die entregte Position das Spulenglied zwingt, sich gegen die zweite Position zu bewegen; und
wobei die Veranlassungseinrichtung Mittel (U1, Q1) umfaßt, um die Magnetspule (12) während aufeinanderfolgender wachsender Intervalle zu entregen, bis sich das Spulenglied (18) hinter den genannten vorgegebenen Ort bewegt.
ein Spulenglied (18), das zwischen einer ersten Position an einer ersten Bewegungsgrenze in einer ersten Richtung und einer zweiten Position an einer zweiten Bewegungsgrenze in einer zweiten Richtung beweglich ist;
eine Einrichtung (24), um das Spulenglied (18) zu veranlassen, sich um eine Teilstrecke von der ersten Position in die zweite Position zu bewegen;
eine Einrichtung (60, 62) zur Erfassung der Bewegung des Spulengliedes (18) hinter einen vorgegebenen Ort zwischen der ersten und der zweiten Position;
ein Pilotventil (12, 14, 42, 44, 50, 54), das operativ dem Spulenglied (18) zugeordnet ist und einen beweglichen Stößel (14) aufweist;
eine Magnetspule (12) zur Bewegung des Stößels (14) zwischen einer erregten und einer entregten Position, wobei die erregte Position das Spulenglied zwingt, sich gegen die erste Position zu bewegen und die entregte Position das Spulenglied zwingt, sich gegen die zweite Position zu bewegen; und
wobei die Veranlassungseinrichtung Mittel (U1, Q1) umfaßt, um die Magnetspule (12) während aufeinanderfolgender wachsender Intervalle zu entregen, bis sich das Spulenglied (18) hinter den genannten vorgegebenen Ort bewegt.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Erfassungseinrichtung ein Hallelement (60) umfaßt, das in der Nähe des Spulengliedes
(18) an dem vorbestimmten Ort angeordnet ist und einen Magneten (62) umfaßt, der mit
dem Spulenglied (18) befestigt ist.
3. Ventil nach Anspruch 1, ferner gekennzeichnet durch Mittel zum
Einstellen des vorgegebenen Ortes.
4. Ventil, gekennzeichnet durch:
eine Einrichtung zur wiederholten Bewegung eines Spulengliedes (18) des Ventils um eine variable Entfernung aus einer ersten Position in Richtung zu einer zweiten Position;
eine Einrichtung (U1, Q1) zur Vergrößerung der variablen Entfernung bei jeder aufeinanderfolgenden Bewegung des Spulengliedes (18); und
eine Einrichtung (60, 62) zur Erfassung der Bewegung des Spulengliedes (18) hinter einen vorbestimmten Ort.
eine Einrichtung zur wiederholten Bewegung eines Spulengliedes (18) des Ventils um eine variable Entfernung aus einer ersten Position in Richtung zu einer zweiten Position;
eine Einrichtung (U1, Q1) zur Vergrößerung der variablen Entfernung bei jeder aufeinanderfolgenden Bewegung des Spulengliedes (18); und
eine Einrichtung (60, 62) zur Erfassung der Bewegung des Spulengliedes (18) hinter einen vorbestimmten Ort.
5. Ventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bewegungseinrichtung ein Pilotventil (12, 14, 42, 44, 50, 54) umfaßt, das operativ dem
Spulenglied (18) zugeordnet ist, um einen Betätigungsdruck zu steuern, der das
Spulenglied (18) in die erste Position zwingt.
6. Ventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Erfassungseinrichtung ein Hallelement (60) umfaßt, das in der Nähe des Spulengliedes
(18) an dem vorbestimmten Ort angeordnet ist.
7. Ventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Erfassungseinrichtung einen Magneten (62) umfaßt, der mit dem Spulenglied (18)
befestigt ist.
8. Ventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bewegungseinrichtung eine Magnetspule (12) und einen innerhalb der Magnetspule
angeordneten Stößel (14) umfaßt.
9. Ventil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Erhöhungseinrichtung Mittel (U1, Q1) für die Regelung der Dauer der Perioden der
Entregung der Magnetspule (12) umfaßt.
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