DE2602744C2 - Zahn für Baggerlöffel von Erdbewegungsmaschinen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Zahn für Baggerlöffel von Erdbewegungsmaschinen, bestehend aus zwei die freie Löffelkante umgreifenden, sich jeweils von einer Seite gegen deren obere bzw. untere Fläche legenden, mit der Löffelkante verschraubten Teilen, von denen das eine Teil eine sich nach vorn Ober die Löffelkante hinaus erstreckende Verlängerung mit einer Querausnehmung und das andere Teil einen sich ebenfalls nach vorn über die Löffelkante hinaus erstreckenden Keilansatz mit einer rückwärtigen Fläche und zwei gegeneinander geneigten, zur rückwärtigen Fläche hin aufspringenden Keilflanken besitzt, von denen die untere in im wesentlichen fluchtender Ebene mit der Außenfläche des sich von unten gegen den Löffel legenden Teiles erstreckt.

Bei einem aus der GB-PS 12 05 070 bekanntgewordenen Zahn für Baggerlöffel ist der Keilansatz an einem an dem Basisteil ausgebildeten Kopfstück angeformt, das an seiner oberen Fläche mit einer Quernut versehen ist, in die eine an dem oberen Gegenlagerteil angeordnete Zunge eingreift. Mit Hilfe dieser Ausbildung können zwar in Richtung der Zahnachse wirkende Kräfte aus dem Keilansatz über das übergreifende Stück auf den Baggerlöffel übertragen werden, ZUr Aufnahme der zum Teil erheblichen Querkräfte trägt das übergreifende Teil jedoch nichts bei, es müssen diese sich durch Hebelarmübersetzungen zu zum Teil erheblichen Momenten verstärkenden Kräfte vielmehr praktisch ausschließlich von den die Zahnteile gegeneinander und an den Baggerlöffel haltenden Verschraubungen aufgenommen werden.

Der vorliegenden Erfindung liegt als Aufgabe die Schaffung eines Zahnes für Baggerlöffel zugrunde, der eine direkte Übertragung der am Keilansatz auftretenden Kräfte zumindest teilweise unter Entlastung der Verschraubungen direkt über die beiden Zahnteile auf den Baggerlöffel überträgt Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in der rückwärtigen Fläche des Keilansatzes eine hinterschnittene, eine Lippe bildende und in einen inneren Hohlraum des Keilansatzes übersehende

ίο öffnung vorgesehen und die vorspringende Verlängerung des einen Teiles mit einer nach oben offenen Querausnehmung versehen ist, in die beim Zusammenfügen der Teile die am Keilansatz ausgebildete Lippe von oben her eingreift

is Durch die Erfindung ist ein Zahn für Baggerlöffel geschaffen, mit dessen Hilfe eine einem einstückigen Zahn vergleichbare direkte Kraftübertragung insbesondere der Querkräfte auf den Baggerlöffel erreicht wird dadurch, daß die beiden den Zahn bildenden unabhängi gen Teile derart miteinander verzahnt und aufeinander abgestützt sind, daß die vom Keilansatz her auf das Basisteil wirkenden Kräfte und Momente zumindest teilweise über das andere Zahnteil unmittelbar von dem Baggerlöffel aufgenommen werden.

In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist die vorspringende Verlängerung des einen Teiles einen gegen das andere Teil vorspringenden Wulstansatz auf, der sich gegen ein der Lippe gegenüberliegendes Widerlager im anderen Teil abstützt Durch diese

Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zahnes für einen Baggerlöffel werden die Kraftübertragungsverhältnisse weiterhin dadurch verbessert daß sich die beiden den Zahn bildenden Teile unmittelbar hinter dem Keilansatz aufeinander abstützen und somit ein Widerlager für das jeweils andere Teil gebildet ist, durch das der wirksame Hebelarm und damit die auf die Verschraubungen wirkenden Kräfte verringert werden. Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht Es zeigt Fig. 1 eine isometrische Darstellung eines Baggerlöf-

fels,

F i g. 2 eine vergrößerte Teildarstellung der Löffelkante mit daran angeordnetem Zahn,

F i g. 3 und 4 isometrische Darstellungen der Teile des Zahnes aus verschiedenen Betrachtungsrichtungen,

Fig.5 einen Längsschnitt durch den in Fig.2 dargestellten Zahn,

F i g. 6 eine andere Ausführungsform eines Zahnes in einer der F i g. 5 entsprechenden Wiedergabe, so Fig. 7 eine Schnittdarstellung des Zahnes zur Erläuterung des Kräfteverlaufes bei verschiedenen Belastungen und

F i g. 8 und 9 Schnittdarstellungen des Zahnes in zwei praktischen Ausführungsformen.

Mit 1 ist ein Baggerlöffel für eine Erdbewegungsmaschine und mit 2 die Schalenwand des Baggerlöffels 1 bezeichnet, deren freie Kante 2a zu einer Schneide 3 angefast ist. Über der freien Kante 2a ist eine Reihe von Zähnen 4 befestigt, von denen jeder aus einem unteren Basisteil 6 und einem übergreifenden Gegenhalterungsteil 5 besteht. Das Gegenhalterungstei! 5 weist einen flachen, langgestreckten Teil 7 auf, der in der Arbeitslage an der Innenseite der Schalenwand 2 des Baggerlöffels 1 anliegt und durch die Wand 2 hindurch gegen das Basisteil 6 verschraubt ist, sowie eine sich nach vorn über die Löffelkante 2a hinaus erstreckende Verlängerung 8. Der Teil 7 besitzt auf seiner oberen Fläche eine Längsrille 10 und eine Bohrung 9, die (siehe

F i g. 3 bis 6) auf eine dazugehörende Bohrung 24 in der Schalenwand 2 des Baggerlöffels 1 paßt Die Verlängerung 8 besteht aus einem schräg nach unten verlaufenden Teilstück 11, das mit der Oberfläche des Teiles 7 einen Winkel von ungefähr 33° einschließt sowie einem Endstück 12 mit einer Querausnehmung 13a. In dem Teil 11 ist eine gewichtsvermindernde Ausnehmung 11 a vorgesehen.

Das Basisteil 6 weist einen sich nach vorn über die Löffelkante 2s hinaus erstreckenden, von einer rückwärtigen Fläche und zwei gegeneinander geneigten Keilflanken gebildeten Keilansatz 15 sowie einen flachen, langgestreckten Teil 14 auf, der auf der Außenfläche der Schalenwand 2 des Baggerlöffels 1 unter Verschraubung gegen den flach-gestreckten Teil 7 des Gegenhalterungsteils 5 anliegt Er ist zu diesem Zweck mit einer der Bohrung 9 im Gegenhalterungsteil 5 und der Bohrung 24 in der Schalenwand 2 des Baggerlöffels 1 entsprechenden Bohrung zur Aufnahme eines Verbindungsbolzens 25 versehen. Die Mutter 25a, die auf den Schaft des Bolzens 25 aufgeschraubt wird, liegt versenkt in der Längsrille 10 des Teiles 7, während der Kopf 25Z» des Bolzens 25 versenkt in einer Ausnehmung 17 in dem flachen Teil 14 des Basisteiles 6 liegt

Es sind in der rückwärtigen Fläche des Keilansatzes 15 erfindungsgemäß eine hinterschnittene, eine Lippe 20 bildende und in einen inneren Hohlraum 19 des Keilansatzes 15 übergehende öffnung 20 vorgesehen, um die vorspringende Verlängerung 8 des Gegenhalterungsteiles 5 mit seinem Endteil 12 und der nach oben offenen Querausnehmung 13a aufzunehmen, in die beim Zusammenfügen der Teile 5, 6 die am Keilansatz 15 ausgebildete Lippe 206 von oben formschlüssig eingreift. Im übrigen ist der Keilansatz 15 auf seiner Oberseite mit zwei Verstärkungsrippen 18 versehen, während die an der Unterseite in Verlängerung der Unterseite 14a des Teiles 14 liegende Keilflanke 15a so ausgehöhlt ist, daß der in die Öffnung 20 übergehende Hohlraum 19 gebildet wird. Die öffnung 20 hat grundsätzlich eine rechteckige Form und ist durch eine untere Kante 20a, die Lippe 20b und zwei Seitenkanten 20c, 20c/begrenzt.

Bei den in den Fig.4 bis 7 wiedergegebenen Ausführungsformen weist das Endstück 12 der Verlängerung 8 jeweils auf der in Arbeitsstellung an dem Basisteil 6 anliegenden Unterseite einen vorspringenden Wulstansatz 21 auf, der aus dem Endstück 12 herausgearbeitet ist und der sich gegen ein der Lippe

20b gegenüberliegendes Widerlager 22 des Basisteiles 6 abstützt Dieser Basisteil 6 weist, angrenzend an das Widerlager 22, eine nach oben gerichtete Nase 23 auf, die ein Gegenstück zur angrenzenden Seitenfläche des Wulstansatzes 21 bildet In der in F i g. 6 dargestellten

ίο Ausführungsform ist die Verbindung des Basisteiles 6 mit dem GegenhaJterungsteil 5 und der Schalenwand 2 des Baggerlöffels 1 durch zwei Bolzen 26, 27 bewirkt und in diesem Falle muß der gestreckte Teil 28 des Basisteiles 6 entsprechend langer als das entsprechende

is Teil 7 des Gegenhalterungsteiles 5 sein.

Bei der in der Fig.8 wiedergegebenen, sich insbesondere für Maschinen geringerer Leistung eignenden Ausführungsform eines Zahnes 4 ist die Nase 23 nicht vorgesehen, es genügt in diesem Fall eine einfache

Abstützung des Ansatzes 21 durch flächige Anlage auf der gegenüberliegenden Fläche df Basisteiles 6 bei stufenförmiger Ausbildung des Ansatzes 21. Bei dem in der F i g. 9 gezeigten Zahn ist eine innere Abstützung der Teile gegeneinander überhaupt nicht vorgesehen.

Die Vorteile der Erfindung werden insbesondere aus Fig.7 erkennbar. In dieser wird unterstellt, daß die Zahnspitze mit einer senkrecht auf die Zahnachse wirkenden Querkraft als härteste Arbeitsbedingung belastet wird, wobei die von oben wirkende Kraft mit F und die von unten wirkende Kraft mit H bezeichnet ist Geht man von der Kraft F aus, so ergibt sich ein aus der Kraft F und dem Hebelarm M-F resultierendes Drehmoment, das ohne Abstützung der Teile aufeinander von dem Bolzen 25 alleine aufgenommen werden müßte. Durch die Abstützung der Lippe 20b in der Querausnehmung 13a auf dem Gegenhalterungsteil 5 wird nunmehr der größte Teil der Kraft Fdirekt in den Baggerlöffel 1 eingeleitet. Geht man dagegen von der Kraft //aus, so ergibt sich ein aus der Kraft //und dem Hebelarm N-H resultierendes Moment. Dieses Moment wird teilweise von dem Bolzen 24 aufgenommen, teilweise jedoch ebenfalls über das Widerlager 22 und den Wulstansatz 21 auf das Teil 5 übertragen und von dort in den Baggerlöffel 1 eingeleitet.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   t. Zahn für Baggerlöffel von Erdbewegungsmaschinen, bestehend aus zwei die freie Löffelkante umgreifenden, sich jeweils von einer Seite gegen deren obere bzw. untere Fläche legenden mit der Löffelkante verschraubten Teilen, von denen das eine Teil eine sich nach vorn über die Löffelkante hinaus erstreckende Verlängerung mit einer Querausnehmung und das andere Teil einen sich ebenfalls nach vorn Ober die Löffelkante hinaus erstreckenden Keilansatz mit einer rückwärtigen Fläche und zwei gegeneinander geneigten, zur rückwärtigen Fläche hin aufspringenden Keilflanken besitzt, von denen die untere in im wesentlichen fluchtender Ebene mit der Außenfläche des sich von unten gegen den Löffel legenden Teiles erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß in der rückwärtigen Fläche des Keilansatzes (15) eine hinterschnittene, eine Lippe (20b) bilderde und in einen inneren Hohlraum (19) des Keilabsatzes (15) übergehende öffnung (20) vorgesehen und die vorspringende Verlängerung (8) des einen Teiles (5) mit einer nach oben offenen Querausnehmung (13a,) versehen ist, in die beim Zusammenfügen der Teile (5, 6) die am Keilansatz (15) ausgebildete Lippe (2Ob) von oben eingreift
2. 2. Zahn für Baggerlöffel von Erdbewegungsmaschinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vorspringende Verlängerung (8) des einen Teils (5) einen gegen das andere Teil (6) vorspringenden Wulstansatz (21) aufweist, der sich gegen ein der Lippe (20b) gegenüberliegendes Widerlager (22) im anderen Teil (6) abstüfc.1.