DE2601871A1 - Verfahren zur steuerung des verbrennungsablaufes eines fremdgezuendeten verbrennungsmotors - Google Patents
Verfahren zur steuerung des verbrennungsablaufes eines fremdgezuendeten verbrennungsmotorsInfo
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Description
Z/DR-2 Sp uk
P atentanm eldung
Verfahren zur Steuerung des Verbrennungsablaufes eines fremdgezündeten
Verbrennungsmotors
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Steuerung des Verbrennungsablaufes eines fremdgezündeten Verbrennungsmotors.
Bisher war es bekannt, eine Ionisierungssonde zur Untersuchung der Verbrennung
sabl auf e in Verbrennungsmotoren zu verwenden. Die bei solchen Untersuchungen
festgestellten Verbrennungsabläuft wurden systematisch erfaßt, in
ihren Auswirkungen studiert und bei der späteren Festlegung eir$er Parameter
eines Verbrennungsmotors entsprechend berücksichtigt.
Die auf diese Weise für einen Verbrennungsmotor festgelegten Parameter
stellten hierbei im Hinblick auf die unterschiedlichen Betriebsbedingungen
eines Verbrennungsmotors stets einen mehr oder weniger glücklichen Kompromiß dar.
Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die durch eine Ionisierungssonde
in einem Verbrennungsmotor festgestellten Verbrennungsabläufe
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609832/02
unmittelbar bei laufendem Motor zu registrieren, in Bezug zu setzen und zu vergleichen
und daraus Hinweise zur zweckentsprechenden Veränderung der Parameter des Verbrennungsmotors bei laufendem Motor zu ziehen.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst, indem bei einem Verbrennungsmotor
die in den Patentansprüchen aufgezeigten Verfahrens schritte durchgeführt
werden.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung einer Ionisierungssonde im Brennraum
eines Verbrennungsmotors an einer von der Zündkerze weitest entfernten Stelle, in der Weise, daß die Ionisierungssonde ein Signal erzeugt, sobald sie von der
Flammenfront eines Verbrennungsvorganges erreicht wird, das Verbinden der Ionisierungssonde mit einer elektronischen Zählerschaltung in der Weise, daß
während einer bestimmten Anzahl Arbeitstakte bzw während einer bestimmten Zeitspanne durch einen ersten Zähler die innerhalb eines ersten Kurbelwellen winkelsektors
festgestellten, die Ionisierungs sonde erreichenden Flammenfronten
gezählt werden und darauffolgend durch einen zweiten Zähler die innerhalb eines zweiten Kurbelwellenwinkel Sektors festgestellten, die Ionisierungssonde
erreichenden Flammenfronten gezählt werden, das Verbinden der elektronischen Zähler schaltung mit einer elektronischen Teiler schaltung, in der das
Zählergebnis des ersten Zählers durch das Zählergebnis des zweiten Zählers geteilt wird und ein diesem Verhältnis proportionales Signal erzeugt wird, das
ein Maß für die Verbrennungs-Qualität darstellt und das Verbinden der elektronischen
Teiler schaltung mit einer elektronischen Vergleichs-Rückkoppelungsschaltung,
in der das Signal für die Verbrennungs-Qualität mit einem vorwählbaren Sollwert verglichen wird und je nach Abweichung davon entsprechende
Steuersignale zur Beeinflussung des Luft-Treibstoff-Verhältnisses, der Zündung
bzw der Verwirbelung des Gemisches des Verbrennungsmotors erzeugt werden, wird eine optimale Steuerung des Verbrennungsmotors entweder im Hinblick
auf maximale Leistung oder minimale Abgasemission erzielt.
Die Erfindung wird anhand eines in den beiliegenden Zeichnungen gezeigten
Steuersystems näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt eine Ansicht eines Zylinderkopfes eines Verbrennungsmotors
von unten,aus der die Anordnung der Ionisierungssonde hervorgeht.
Fig. 2 zeigt eine Ionisierung ssonde, wie sie in Fig. 1 verwendet wird.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt entlang der Linie A-A in Fig. 1.
Fig. 4 zeigt ein elektronisches Schaltbild für ein in Verbindung mit der
Ionisierungs sonde in Fig. 1 zu verwendendes Steuersystem.
Fig. 5 A bis 5 D zeigen Diagramme,aus denen die unterschiedlichen Flammenfrontausbreitungsgrade
bei unterschiedlichen Testbedingungen hervorgehen.
Fig. 6 zeigt ein Diagramm des spezifischen Treibstoffverbrauchs eines Verbrennungsmotors
in Bezug auf das erfindungsgemäße Verbrennungs-Qualitäts
- Verhältnis.
Fig. 7 zeigt ein Diagramm der Flammenfrontausbreitungsgrade bei unterschiedlichem
Verbr ennung s-Qualitäts-Verhältnis.
Ein fremdgezündeter Verbrennungsmotor 10 der herkömmlichen Hubkolbenbauart
weist einen Zylinderkopf 19 mit einem Verbrennungsraum 11 auf, in dem Einlaß- und Auslaßventile 12 und 13 angeordnet sind. Die Zündkerze ist
bei 14 angeordnet. Eine Ionisierung ssonde 15 erstreckt sich durch eine Bohrung
16 im Zylinderkopf 19 bis in den Verbrennungsraum 11 und zwar an einer der
Zündkerze 14 weitest entfernten Stelle. Der Durchtritt der Ionisierung ssonde 15 durch die Bohrung 16 kann z. B. über einen Kleber 25 abgedichtet sein.
Die Ionisierungssonde 15 besteht aus zwei Elektroden, die in einem keramischen
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Röhrchen von 2, 5 mm Durchmesser angeordnet sind. Ein Spannungspotential
von etwa 300 Volt wird über die Leiter 17 und 18 und über einen 10 MSi Widerstand angelegt. Das Signal der Ionisierungssonde 15 wird hierbei von
der Verbindungsstelle des Widerstandes mit einem der Leiter abgenommen.
Normalerweise findet hierbei in der Ionisierung β sonde 15 kein Stromfluß statt. Sobald jedoch eine Flammenfront die Ionisierungssonde 15 erreicht,
fällt der Widerstand zwischen den beiden Elektroden infolge der Ionisierung der Gase ab und es fließt ein Strom durch die Ionisierungs sonde, wodurch
das Spannungspotential von etwa 300 Volt auf einen niedrigeren Wert abfällt.
Vorzugsweise wird im Verbrennungsraum eines jeden Zylinders eines mehrzylindrigen
Verbrennungsmotors eine Ionisierungs sonde 15 wie in den Fig. 1
bis 3 gezeigt, angeordnet.
In Fig. 4 ist die Verbindung der lonisierungssonde mit dem er fin dung «gemäßen
Steuersystem gezeigt. Das Signal der Ionisierungs sonde 15 wird über eine Leitung 20 zu einem Eingang 1 und einem Eingang 2 geführt. Bei einem Verbrennungsmotor
mit mehreren Zylindern werden die jeweils in den Zylindern angeordneten Ionisierungssonden mit der Leitung 20 parallel geschaltet, so daß
die Eingänge 1 und 2 alle Signale des Flammenfrontausbreitungsgrades von
allen Zylindern erhalten.
Eine Zeitsteuer scheibe 21 ist mit der Kurbelwelle des Verbrennungsmotors verbunden
und liefert über einen entsprechenden Umsetzer ein Zeitsteuer signal über eine Leitung 22 zum Einlaß 1, um diesen Einlaß 45 vor dem oberen
Totpunkt zu öffnen und 45 nach dem oberen Totpunkt zu schließen·.
In ähnlicher Weise wird ein Zeitsteuer signal über eine Leitung 23 zum Einlaß
geführt, um diesen im
Totpunkt zu schließen.
Totpunkt zu schließen.
geführt, um diesen im oberen Totpunkt zu öffnen und 90 nach dem oberen
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-5- 2601371
Die Signale der Flamm enfrontausbreitung, die den Eingang 1 passieren, werden
durch einen Zähler 1 gezählt und die Signale der Flammenfrontausbreitungen ,
die den Eingang 2 passieren, werden durch einen Zähler 2 gezählt. Nach einer bestimmten Anzahl von Arbeitstakten, z. B. 100 Arbeitstakten, wird der
Stand des Zählers 1 und der Stand des Zählers 2 in eine Teiler schaltung 26
eingeführt, die den Stand des Zählers 1 zum Stand des Zählers 2 ins Verhältnis setzt.
Das Ergebnis dieser Berechnung ergibt eine Zahl zwischen 0 und 1, die als
Verbrennungs-Qualitäts- Verhältnis (VQV) bezeichnet wird und die repräsentativ
für den Flammenfrontausbreitungsgrad während des bestimmten Zeit-
ab schnitte s vom oberen Totpunkt bis 90 nach oberem Totpunkt ist.
Die Zähler 1 und 2 werden jeweils nach Beendigung der z. B. 100 Arbeitstakte
auf 0 zurückgestellt und beginnen neu zu zählen. Die Teiler schaltung 26 liefert
währenddessen ein dem Verbrennungs-Qualitäts-Verhältnis entsprechendes Signal an eine Vergleichs-Rückkoppelung s schaltung 24.
Das Verbrennungs-Qualitäts-Verhältnis kann nicht nur in Bezug auf eine bestimmte
Anzahl von Arbeitstakten festgestellt werden sondern kann ebenso über einen vorbestimmten Zeitabschnitt festgehalten werden.
Die Fig. 5 A bis 5 D zeigen die Flammenfrontausbreitungsgrade verschiedener
Teste bei unterschiedlichen Betriebebedingungen. Die Bezeichnung der Kurven
gibt hierbei Hinweise auf die Betriebebedingungen. Die Bezeichnung D 40-16
bedeutet, daß der Verbrennungemotor mit einer herkömmlichen Drosselklappe
betrieben wurde, daß der Zündzeitpunkt auf 40 vor oberem Totpunkt lag und
daß das Luft-Treib stoff-Verhältnis 16:1 betrug. Der Buchstabe C bedeutet
hingegen, daß eine zusätzliche Verwirbelung erzeugt wurde. Die verschiedenen Tests wurden alle bei 3000 U/min und bei einer konstanten Luftströmung durchgeführt,
die etwa halber Vollast ertsprach. Der Flammenfrontausbreitungsgrad
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gibt hierbei den Anteil der Arbeitstakte an, bei denen die Flammenfront innerhab
eines vorbestimmten Kurbelwell en winkelsektors an der Ionisierung s sonde
eingetroffen ist.
Zur Einordnung der verschiedenen Arbeitstakte im Hinblick auf das Eintreffen
der Flammenfront an der Ionisierungssonde wurde folgende Einteilung vorgenommen:
- 45 bis oberen Totpunkt frühbrennende Arbeitstakte
oberer Totpunkt bis 45 schnell brennende Arbeitstakte
45 nach oberem Totpunkt
bis 90 ° nach oberem Totpunkt .... langsam brennende Arbeitstakte 90 nach oberem Totpunkt bis
unterer Totpunkt .... spät brennende Arbeitstakte
unterer Totpunkt bis oberer
Totpunkt .... verzögert brennende Arbeitstakte
Kein Eintreffen einer Flammenfront festgestellt .... aussetzende oder unvollständig brennende Arbeitstakte.
In den in Fig. 5 A eingezeichneten Kurven der vorgenommenen Teste sind
keine frühbrennenden Arbeitstakte festgestellt worden. Arbeitstakte, bei denen die Flammenfront die Ionisierungs sonde vor dem oberen Totpunkt erreicht,
sind im allgemeinen unerwünscht und werden normalerweise nur durch detonationsartige
oder zu schnelle Verbrennung verursacht. Den maximalen Beitrag zur Leistung eines Verbrennungsmotors liefern hierbei die Arbeitstakte,
bei denen die Flammenfront kurz nach dem oberen Totpunkt an der Ionisierungssonde
eintritt. Es sind dies die schnellbrennenden Arbeitstakte. Zur Erzielung einer maximalen Leistung sollten alle Arbeitstakte schnellbrennende Arbeitstakte
sein.
Das Verbrennungs-Qulitäts-Verhältnis, wie es in Zusammenhang mit dem in
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Fig. 4 gezeigten Steuersystem beschrieben ist, kann wie folgt definiert
werden:
frühbrennende Arbeitstakte in % + schnellbrennende Arbeitstakte in %
VQV = : : : ■ :
schnellbrennende Arbeitstakte in % + langeambrennende Arbeitstakte in %
_ intensiv brennende Arbeitstakte in %
normal brennende Arbeitstakte in %
normal brennende Arbeitstakte in %
In Fig. 6 ist der spezifische Treibstoffverbrauch eines Verbrennungsmotors
bei unterschiedlichen Betriebsverhältnissen gezeigt. Das Luft-Treibstoff Verhältnis
wurde hierbei zwischen 12 : 1 und 20 : 1 verändert, der Zündzeitpunkt wurde zwischen 30 und 50 vor dem oberen Totpunkt verändert und
zusätzlich wurde die herkömmliche Drosselklappe durch eine zusätzliche Verwirbelung
erzeugende Einrichtung ersetzt. Die bei den verschiedenen Betriebsbedingungen
gemessenen Verbrennungs-Qualitäts-Verhältnisse sowie der hierzu
festgestellte spezifische Treibstoffverbrauch ergab, daß das Verbrennungs-Qualitäts-Verhältnis
eine zuverlässige Aussage über den wirtschaftlichen Verbrennung sablauf des Verbrennungsmotors gibt.
Beträgt das Verbrennungs-Qualitäts-Verhältnis 1,0 so ergibt sich eine maximale
Wirtschaftlichkeit, d. h. wenn alle Arbeitstakte schnellbrennende Arbeitstakte sind. Ist das Verbrennungs-Qualitäts-Verhältnis geringer als 1,0,
d.h. einige der Arbeitstakte sind langsam brennende Arbeitstakte, so verschlechtert
sich die Wirtschaftlichkeit. In Ausnahmefällen kann es auch
vorkommen, daß das Verbrennungs-Qualitäts-Verhältnis eine Zahl größer
als 1 ergibt, das tritt dann auf, wenn frühbrennende Arbeitstakte infolge von
detonationsartiger oder klopfender Verbrennung auftreten.
Nachdem nunmehr festgehalten ist, daß das Verbrennungs-Qualitäts-Verhältnis
( VQV) eine zuverlässige Aussage über den wirtschaftlichen Ablauf eines
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Verbrennung s vor gange s liefert, ist der nächste Schritt der, daß das Signal
für das Verbrennungs-Qualitäts-Verhältnis einer elektronischen Vergleichs-
Rückkoppelungsschaltung zugeleitet wird, die das jeweils eintreffende Signal
mit einem vorwählbaren Sollwert vergleicht und je nach Abweichungen davon entsprechende Steuersignale zur Beeinflussung des Luft-Treibstoff-Verhältnisses,
der Zündung bzw der Verwirbelung des Gemisches des Verbrennungsmotors erzeugt.
Für Wirtschaftlichkeit und Leistung wird hierbei ein Verbrennungs-Qualitäts-Verhältnis
von 1, 0 gewählt, während für Wirtschaftlichkeit und niedrige Abgasemission ein Verbrennungs-Qualitäts-Verhältnis von 0, 8 anzustreben ist.
Fig. 7 zeigt ein Digramm des Flammenfrontausbreitungsgrades bei unterschiedlichen
Verbrennungs-Qualitäts-Verhältnissen. Dieses Diagramm wurde
aus den in den Fig. 5 Abis 5 D gezeigten Tests zusammengestellt. Liegt das Verbrennungs-Qualitäts-Verhältnis unter 1, 0, so kann es durch ein reicheres
Luft-Treibstoff-Verhältnis, durch Vorverlegen des Zündzeitpunktes oder durch
Erhöhen der Verwirbelung des in den Verbrennungsraum gelieferten Gemisches
erhöht werden.
Um die Abgas emission zu verringern, ist es erwünscht, den Verbrennungsmotor
mit einem mageren Luft-Treib stoff-Verhältnis zu betreiben. Durch
fortlaufendes Messen des Verbrennungs-Qualitäts-Verhältnisses bei laufendem Motor und entsprechender Einstellung des Luft-Treib stoff-Verhältnisses
sowie anderer veränderlicher Größen, ist es möglich, den Verbrennungsmotor wesentlich näher den für eine niedrige Abgasemission erforderlichen
Bedingungen zu betreiben. Diese Verhältnisse liegen etwa bei einem Verbrennungs-Qualitäts-Verhältnis
von 0, 8, wobei trotz optimal abgemagertem Gemisch noch keine nennenswerte Beeinträchtigung des Betriebsverhalteas
des Verbrennungsmotors auftritt.
GB-187 / 13. Januar 1976 ' - 9 -
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260 1
Die vorhergehend gemachten Angaben zur Einteilung der Arbeitstakte in
intensiv brennende Arbeitstakte und normal brennende Arbeitstakte können innerhalb der nachfolgend genannten Grenzen verändert werden:
Einlaß 1 (intensiv brennende Arbeitstakte)
öffnen zwischen 45 vor oberem Totpunkt und oberem Totpunkt
Schließen bei 45 nach oberem Totpunkt - 15
Einlaß 2 (normal brennende Arbeitstakte)
öffnen zwischen oberem Totpunkt - 5 Schließen bei 90 nach oberem Totpunkt - 30 .
Die für die Zeitsteuersignale für die Einlasse 1 und 2 angegebenen Kurbelwellenwinkel
Sektoren sind wesentlich von der Anordnung der Ionisierungssonde 15 abhängig. Die in Fig. 4 gemachten Angaben sind hierbei nur zutreffend,
wenn die Ionisierungssonde an einer weitest entfernten Stelle von
der Zündkerze angeordnet ist. Ist eine solche Anordnung der Ionisierungssonde nicht möglich, so müssen die Zeitsteuersignale innerhalb der oben angegebenen
Grenzen verändert werden.
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Claims (6)
1. Verfahren zur Steuerung des Verbrennungsablaufes eines fremdgezündeten
Verbrennungsmotors, gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrensschritte:
a) Anordnen einer Ionisierungssonde (15) im Brennraum (11) eines
Verbrennungsmotors (10) an einer von der Zündkerze (14) weitest entfernten Stelle, in der Weise, daß die Isonisierungssonde (15)
ein Signal erzeugt, sobald sie von der Flammenfront eines Verbrennungsvorganges erreicht wird.
b) Verbinden der I onisie rungs sonde mit einer elektronischen Zählerschaltung
in der Weise, daß während einer bestimmten Anzahl Arbeitstakte bzw während einer bestimmten Zeitspanne durch einen
ersten Zähler 1 die innerhalb eines ersten Kurbelwellenwinkelsektors
festgestellten, die Ionisierungssonde (15) erreichenden Flammenfronten
gezählt und darauffolgend durch einen zweiten Zähler 2 die
innerhalb eines zweiten Kurbel wellen winkelsektors festgestellten,
die Ionisierungssonde (15) erreichenden Flammenfronten gezählt werden.
c) Verbinden der elektronischen Zähler schaltung mit einer elektronischen
Teiler schaltung (26), in der das Zähl erg ebnis des ersten Zählers 1 durch das Zählergebnis des zweiten Zählers 2 geteilt
wird und ein diesem Verhältnis proportionales Signal erzeug! wird,
das ein Maß für das Verbrennungs-Qualitäts-Verhältnis (VQV) darstellt.
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609832/0260
-Z -
d) Verbinden der elektronischen Teiler schaltung mit einer elektronischen
Vergleichs-Rückkoppelungsschaltung (24), in der das Signal für das Verbrennungs-Qualitäts-Verhältnis (VQV) mit einem
vorwählbaren Sollwert verglichen wird und je nach Abweichung davon entsprechende Steuersignale zur Beeinflussung des Luft-Treibstoff-Verhältnisses,
der Zündung bzw der Verwirbelung des Gemisches dee Verbrennungsmotors erzeugt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zähler der Zähler schaltung über eine mit der Kurbelwelle verbundene Zeitsteuer Scheibe (21) ein- und ausgeschaltet werden, derart, daß der
Zahler 1 die innerhalb eines ersten Kurbelwellenwinkelsektors erfaßten, schnell brennenden Arbeitstakte und der Zähler 2 die innerhalb eines anschließenden zweiten Kurbelwellen winkel Sektors erfaßten, normal brenn enden Arbeitstakte zählt.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der die schnell brennenden Arbeitstakte erfassende erste Kurbelwellen· winkelsektor zwischen oberem Totpunkt + oder - 5 und 45 nach oberem
Totpunkt ί 15° liegt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zähler der Zähler schaltung über eine mit der Kurbelwelle verbundene Zeitsteuer Scheibe (21) ein- und ausgeschaltet werden, derart, daß der
Zahler 1 die innerhalb eines erweiterten ersten Kurbelwellenwinkelsektors
erfaßten, intensiv brennenden Arbeitstakte und der Zähler 2 die innerhalb eines den ersten Sektor teilweise überlappenden zweiten Kurbelwellenwinkelsektors
erfaßten, normal brennenden Arbeitstakte zählt.
GB-187 / 13. Januar 1976 - 3 -
60 9 8 32/0260
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der die
intensiv brennenden Arbeitstakte erfassende, erste Kurbelwellenwinkel-Sektor
nicht vor 45 vor oberem Totpunkt und nicht später als zum oberen Totpunkt beginnt.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der die normal brennenden Arbeitstakte erfassende zweite Kurbelwellenwinkels
ektor bei 90 nach oberem Totpunkt + eventuell 30 endet.
GB-187 / 13. Januar 1976
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