DE4126782A1 - Geraet und verfahren zur erfassung von fehlzuendungen bei einem verbrennungsmotor - Google Patents
Geraet und verfahren zur erfassung von fehlzuendungen bei einem verbrennungsmotorInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein
Fehlzündungserfassungsgerät sowie ein entsprechendes
Verfahren für einen Verbrennungsmotor, das Fehlzündungen
bzw. Zündversager im Zylinder eines Motors aufgrund des
darin herrschenden Druckes erfassen kann.
Einsetzen zwei Absätze des Falles 54 587 abschreiben.
Im allgemeinen besitzen Verbrennungsmotoren, wie etwa
Automobilbenzinmotoren, eine Mehrzahl von Zylindern
(beispielsweise vier), die vier Perioden durchlaufen,
nämlich einen Ansaughub, einen Kompressionshub, einen
Arbeitshub und einen Ausstoßhub. Um die Zündzeitfolge der
Zylinder, die Reihenfolge der Kraftstoffeinspritzungen in
die Zylinder, etc., richtig zu steuern, wird eine
Motorsteuereinheit in Form eines Mikrocomputers verwendet,
der verschiedene elektronische Berechnungen durchführt.
Hierzu identifiziert der Mikrocomputer die
Betriebsstellungen der Zylinder und steuert dementsprechend
ihr Arbeiten, und zwar auf der Basis eines
Zylinderbezugspositionssignals, das die Kurbelpositionen
der Zylinder darstellt, und eines
Zylinderidentifikationssignals, wobei beide Signale von
einem Signalgenerator synchron mit der Umdrehung des Motors
erzeugt werden.
Beispielsweise muß zur Steuerung der Zylinderzündung das
durch einen Kolben verdichtete Kraftstoff/Luftgemisch in
jedem Zylinder zur Verbrennung in einem optimalen Zeitpunkt
durch einen Funken gezündet werden, der von der Zündkerze
erzeugt wird. Es gibt dabei jedoch Zeiten, in denen die
Mischung im Zylinder trotz Zündung durch eine Zündkerze
nicht richtig verbrennt, je nach Zustand der Verbrennung,
Zustand der Zündkerze, etc. In dieser Situation wird den
übrigen Zylindern eine anormal große Belastung aufgebürdet,
was die Schädigung des Motors befürchten läßt. Um also
einen sicheren Motorbetrieb zu unterhalten, ist es
erforderlich, bei jeder Zündperiode jedes Zylinders
festzustellen, ob die Mischung im Zylinder einwandfrei
verbrannt ist. Zu diesem Zweck ist ein
Fehlzündungserfassungsgerät vorgeschlagen worden, das den
Zustand der Verbrennung Fehlzündung in jedem Zylinder durch
Erfassen des Innendruckes während des Arbeitshubes nach der
Zündung feststellt.
Fig. 11 veranschaulicht einen Verbrennungsmotor mit einem
als typisches Beispiel anzusehendes bekanntes
Fehlzündungserfassungsgerät dieser Art. In Fig. 11 besitzt
der Motor eine Vielzahl von Zylindern 1, von denen zur
Vereinfachung der Beschreibung nur ein einziger Zylinder
dargestellt ist. Der Zylinder 1 besitzt eine definierte
Verbrennungskammer 2. Eine Zündkerze 3 ist auf dem
Zylinderkopf montiert, wobei ihre Elektroden in die
Verbrennungskammer 2 ragen. Ein Kolben 4 ist gleitend im
Inneren des Zylinders 1 zur Ausführung der Hin- und
Herbewegung aufgrund der Verbrennung des
Luft-/Kraftstoffgemisches in der Verbrennungskammer 2
gelagert. Ein Einlaßrohr 5 ist mit dem Zylinderkopf zur
Lieferung der Kraftstoffmischung über ein Einlaßventil 7 in
die Verbrennungskammer 2, verbunden. Eine Auslaßrohr 6 ist
über ein Auslaßventil 8 ebenfalls mit dem Zylinderkopf zum
Abführen der Abgase aus der Verbrennungskammer 2 verbunden.
Eine Kraftstoffeinspritzdüse 9, die an eine nicht
dargestellte Kraftstoffversorgung angeschlossen ist, ist
auf dem Einlaßrohr 5 zum Einspritzen einer Kraftstoffmenge
in das Einlaßrohr 5 montiert, wobei die Kraftstoffmenge
entsprechend der in die Verbrennungskammer 2 durch das
Einlaßrohr 7 und durch ein nicht dargestelltes
Drosselventil angesaugten Luftmenge bestimmt wird.
In der die Verbrennungskammer 2 umgebenden Zylinderwand ist
eine Öffnung 2a zum Einleiten von Gas aus der
Verbrennungskammer 2 in einen Drucksensor 10 angebracht,
der zur Erfassung des Druckes in der Verbrennungskammer 2
auf der Zylinderwand neben der Öffnung 2 montiert ist. Eine
Zündspule 11 ist mit einer Leistungsversorgung 12 verbunden
und besitzt eine an die Zündvorrichtung 13 angeschlossene
Primärwicklung sowie eine an die Zündkerze 3 angeschlossene
Sekundärwicklung.
Eine Motorsteuereinheit (ECU 14) in Form eines
Mikrocomputers steuert das Einlaßventil 7, das Auslaßventil
8, die Kraftstoffeinspritzvorrichtung 9, die
Zündeinrichtung 13, etc. Die ECU 14 veranlaßt ebenfalls
die Erfassung der Fehlzündungen in jedem Zylinder 1 und
empfängt zu diesem Zweck von einem nicht dargestellten
Kurbelwinkelsensor ein Kurbelwinkelsignal, das die
vorgeschriebenen Kurbelpositionen des Kolbens 4 in jedem
Zylinder 1 darstellt. Sie empfängt weiter verschiedene, für
eine Reihe von Parametern des Motorbetriebes kennzeichnende
Signale sowie Ausgangssignale des Drucksensors 10 für die
jeweiligen Zylinder 1, die die darin befindlichen Drücke B
darstellen. Obwohl nicht gezeigt, weist die
Motorsteuereinheit 14 einen Schwellenwerteinsteller zum
Einstellen eines Schwellenwertes zur Ermittlung von
Fehlzündungen in den Zylindern 1, sowie verschiedene
Rechner zur Durchführung verschiedener Rechenoperationen
auf. Beispielsweise erfaßt ein nicht dargestellter
Kurbelwinkelsensor eine vorgeschriebene Kurbelposition
jedes Kolbens 4, bei dem es zu einem großen bzw.
signifikanten Druckunterschied in der Verbrennungskammer 2
zwischen dem Zeitpunkt, in welchem die Verbrennung
stattfindet, und dem Zeitpunkt, in welchem eine Fehlzündung
auftritt bzw. keine Verbrennung erfolgt, kommt. Eine solche
Kurbelposition kann auf einen willkürlich gewählten Punkt
zwischen etwa 10° nach dem oberen Totpunkt (TDC) und etwa
90° nach dem oberen Totpunkt eingestellt werden.
Nachfolgend wird die Betriebsweise des oben beschriebenen
konventionellen Fehlzündungserfassungsgerätes im einzelnen
beschrieben. Wie erwähnt, werden bei zwei Hin- und
Herbewegungen des Kolbens 4 in jedem Zylinder 1 vier
Betriebszyklen ausgeführt, nämlich ein Ansaughub, ein
Kompressionshub, ein Arbeitshub und ein Ausstoßhub. Die
Motorsteuereinheit 14 steuert beim Ansaughub die Menge des
durch die Kraftstoffeinspritzvorrichtung 9 in das Einlaßrohr
5 eingespritzte Kraftstoffmenge, die Zündzeitgabe für jede
Zündkerze 3, und dergleichen, entsprechend dem
Betriebzustand des Motors.
Wenn beispielsweise das Einlaßventil 7 zum Einspeisen einer
Luft/Kraftstoffmischung in die Verbrennungskammer 2
geöffnet wird, steuert die ECU 14 sowohl die Menge der
durch das nicht dargestellte Drosselventil in das
Einlaßrohr 5 angesaugten Luftmenge, als auch die durch die
Kraftstoffeinspritzvorrichtung 9 in das Einlaßrohr 5
eingespritzte Kraftstoffmenge, und zwar entsprechend dem
Öffnungsgrad des Drosselventils. Darüber hinaus steuert die
ECU 14 die Zündeinrichtung 13 in vorbestimmten Zeitpunkten
nach dem Kompressionshub, um aus der Leistungsversorgung 12
einen Strom durch die Zündspule 11 zu leiten und die
Stromzufuhr in passenden Zeitpunkten abzuschalten.
Dementsprechend entlädt sich die Zündkerze 3 und erzeugt
einen Funken an ihren Elektroden, um die
Luft/Kraftstoffmischung in der Verbrennungskammer 2 zu
zünden. Normalerweise wird der Zündzeitpunkt auf einen
Punkt in der Nähe des Kurbelwinkels von 0° bzw. des oberen
Totpunktes eingestellt.
Wenn aufgrund der Entladung der Zündkerze 3 die Explosion
bzw. Verbrennung des Gemisches erfolgt, steigt der durch
den Drucksensor 10 erfaßte Druck P in der
Verbrennungskammer 2 steil an. Findet jedoch wegen einer
Fehlzündung keine Explosion bzw. Verbrennung statt, bleibt
der Druck P in der Verbrennungskammer 2 unverändert oder
auf einem niedrigen Wert.
Im Hinblick auf diese Vorgänge erfaßt die
Motorsteuereinheit 14 in vorbestimmten Zeitpunkten während
jedes Arbeitshubs den vom Drucksensor 10 in der
Verbrennungskammer 2 erfaßten Zylinderdruck P, erzeugt
einen Fehlzündungsbestimmungsschwellenwert und vergleicht
den Zylinderdruck P mit diesem Schwellenwert. Falls der
Zylinderdruck P kleiner als der Schwellenwert ist wird
entschieden, daß im Zylinder eine Fehlzündung vorliegt, und
für den von der Fehlzündung betroffenen Zylinder wird eine
Fehlzündungsmarke gesetzt.
Falls die Feststellung über das Vorliegen einer Fehlzündung
allein aufgrund des Ergebnisses des Vergleichs zwischen dem
Zylinderdruck P und dem Schwellenwert erfolgt, bleibt aber
eine gewisse Wahrscheinlichkeit bestehen, daß der
Zylinderdruck P den Schwellenwert überschreitet,
beispielsweise aufgrund einer Verschiebungskomponente, die
im allgemeinen im Ausgangssignal des Drucksensors 10
enthalten ist. Es kann also der Fall eintreten, daß eine
normale Verbrennung konstatiert wird, obwohl tatsächlich
keine Verbrennung stattgefunden hat. Dies kann zu dem oben
erwähnten Motorschaden führen.
Bei dem beschriebenen konventionellen
Fehlzündungserfassungsgerät und dem entsprechenden
Verfahren wird also der Verbrennungsstatus aufgrund der
Entscheidung darüber bestimmt, ob der Zylinderdruck P einen
Schwellenwert überschreitet oder nicht. Wenn aber das
Ausgangssignal des Drucksensors 10 beispielsweise aufgrund
von Herstellungsschwankungen eine Verschiebungskomponente
erzeugt, die größer als der Schwellenwert ist und einer
Druckkomponente überlagert ist, welche den tatsächlichen
Druck P in der Verbrennungskammer 2 darstellt, wird
entschieden, daß in der Verbrennungskammer 2 eine normale
Verbrennung stattfindet, und dies trotz der Tatsache, daß
tatsächlich eine Fehlzündung vorliegt. Daher wird es
schwierig, Fehlzündungen mit hoher Zuverlässigkeit zu
erfassen.
Die vorliegende Erfindung zielt demgemäß auf die
Überwindung der bei dem konventionellen
Fehlzündungserfassungsgerät und seinem Verfahren
auftretenden Probleme ab. Es ist ein Ziel der Erfindung,
ein neues und verbessertes Fehlzündungserfassungsgerät
sowie ein entsprechendes Verfahren zu schaffen, mit deren
Hilfe die Erfassung von Fehlzündungen bzw. Zündversagern
jederzeit mit einem hohen Grad an Zuverlässigkeit erfolgt,
selbst dann, wenn das Ausgangssignal des Drucksensors eine
Verschiebungskomponente aufweist, die der für den
tatsächlichen Druck im Zylinder kennzeichnenden
Druckkomponente überlagert ist.
Um das genannte Ziel zu erreichen, wird gemäß einem Aspekt
der Erfindung ein Fehlzündungserfassungsgerät für einen
Verbrennungsmotor geschaffen, das folgende Komponenten
aufweist:
einen Drucksensor zum Erfassen des Druckes in einem Zylinder des Motors und zum Erzeugen eines entsprechenden Ausgangssignals;
eine Differenziereinrichtung zum Differenzieren des Ausgangssignals des Drucksensors und zum Erzeugen eines entsprechenden Ausgangssignals;
einen Signalprozessor zum Verarbeiten des Ausgangssignals der Differenziereinrichtung zwecks Erzeugung eines Arbeitshub-Druckinformationssignals;
einen Schwellenwertrechner zum Berechnen eines Schwellenwertes für die Fehlzündungsbestimmung;
einen Komparator zum Vergleichen des vom Signalprozessor gelieferten Arbeitshub-Druckinformationssignals mit dem vom Schwellenwertrechner gelieferten Schwellenwert; und
eine Fehlzündungsbestimmungseinrichtung zur Entscheidung darüber, ob aufgrund des vom Komparator durchgeführten Vergleichs im Zylinder eine Fehlzündung stattfand oder nicht.
einen Drucksensor zum Erfassen des Druckes in einem Zylinder des Motors und zum Erzeugen eines entsprechenden Ausgangssignals;
eine Differenziereinrichtung zum Differenzieren des Ausgangssignals des Drucksensors und zum Erzeugen eines entsprechenden Ausgangssignals;
einen Signalprozessor zum Verarbeiten des Ausgangssignals der Differenziereinrichtung zwecks Erzeugung eines Arbeitshub-Druckinformationssignals;
einen Schwellenwertrechner zum Berechnen eines Schwellenwertes für die Fehlzündungsbestimmung;
einen Komparator zum Vergleichen des vom Signalprozessor gelieferten Arbeitshub-Druckinformationssignals mit dem vom Schwellenwertrechner gelieferten Schwellenwert; und
eine Fehlzündungsbestimmungseinrichtung zur Entscheidung darüber, ob aufgrund des vom Komparator durchgeführten Vergleichs im Zylinder eine Fehlzündung stattfand oder nicht.
Bei einer möglichen Ausbildungsform besitzt das
Arbeitshub-Druckinformationssignal die Gestalt eines
Spitzenwertsignals, das eine Spitze im Ausgangssignal der
Differenziereinrichtung darstellt, während der
Schwellenwert ein Bezugswert zwischen einer hohen und einer
niedrigen Spitze bildet, den das Ausgangssignal der
Differenziereinrichtung jeweils zur Zeit einer normalen
Verbrennung und einer Fehlzündung im Zylinder annimmt. Die
Fehlzündungsbestimmungseinrichtung konstatiert das
Vorliegen einer Fehlzündung im Zylinder dann, wenn das
Spitzenwertsignal kleiner als der Bezugswert oder gleich
groß wie dieser ist.
Bei einer anderen Ausbildungsform stellt das
Arbeitshub-Druckinformationssignal das von der
Differenziereinrichtung gelieferte Differenziersignal für
einen Signalbereich dar, der sich vom oberen Totpunkt des
Kolbens im Zylinder bis zum Nulldurchgangspunkt erstreckt,
bei welchem das Ausgangssignal der Differenziereinrichtung
während des Arbeitshubes bei normaler Verbrennung den
Nullpunkt passiert, während der Schwellenwert ein
Nullbezugswert ist. Die Fehlzündungsbestimmungseinrichtung
konstatiert das Vorliegen einer Fehlzündung im Zylinder
dann, wenn das differenzierte Signal kleiner als der
Nullbezugswert ist oder diesem entspricht.
In einer dritten Ausbildungsform stellt das
Arbeitshub-Druckinformationssignal den Integrationswert des
von der Differenziereinrichtung gelieferten differenzierten
Signals für einen Bereich dar, der vom oberen Totpunkt des
Kolbens im Zylinder bis zum Nulldurchgangspunkt reicht, bei
welchem das Ausgangssignal der Differenziererinrichtung
während des Arbeitshubes bei normaler Verbrennung den
Nullpunkt passiert, während der Schwellenwert ein
Nullbezugswert ist. Die Fehlzündungsbestimmungseinrichtung
konstatiert das Vorliegen einer Fehlzündung im Zylinder
dann, wenn der Integrationswert kleiner als der
Nullbezugswert ist oder diesem entspricht.
Bei einer vierten Ausführungsform des Signals stellt das
Arbeitshub-Druckinformationssignal den Nulldurchgangspunkt
im Ausgangssignal der Differenziereinrichtung dar, während
der Schwellenwert ein Bezugskurbelwinkel ist, bei dem der
Kolben im Zylinder den oberen Totpunkt erreicht. Die
Fehlzündungsbestimmungseinrichtung konstatiert das
Vorliegen einer Fehlzündung im Zylinder dann, wenn der
Nulldurchgangspunkt im Ausgangssignal der
Differenziereinrichtung früher als der Bezugskurbelwinkel
oder gleichzeitig mit diesem auftritt.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein
Fehlzündungserfassungverfahren zur Erfassung von
Fehlzündungen im Zylinder eines Verbrennungsmotors
geschaffen. Das Verfahren weist folgende Schritte auf:
Erfassung des Druckes im Zylinder während des Kompressionshubes durch einen Drucksensor bei Erreichen eines ersten und eines zweiten Kurbelwinkels;
Berechnung einer im Ausgangssignal des Drucksensors enthaltenen Verschiebungskomponente aufgrund der Drücke im Zylinder, wie sie bei Erreichen des ersten und des zweiten Kurbelwinkels erfaßt wurden;
Erfassung des Druckes im Zylinder durch einen Drucksensor während eines auf den Kompressionshub folgenden Arbeitshubes bei Erreichen eines dritten Kurbelwinkels;
Erzeugung eines Arbeitshub-Druckinformationssignals auf der Basis des Zylinderdruckes, wie er vom Drucksensor bei Erreichen des dritten Kurbelwinkels gemessen wurde, sowie auf der Basis der Verschiebungskomponente im Drucksensorausgangssignal;
Berechnung eines für den Vergleich mit dem Arbeitshub-Druckinformationssignals geeigneten Schwellenwertes;
Vergleich des Arbeitshub-Druckinformationssignals mit dem Schwellenwert; und
Ermittlung über das Vorliegen einer Fehlzündung im Zylinder, wenn das Arbeitshub-Druckinformationssignal dem Schwellenwert entspricht oder kleiner als dieser ist.
Erfassung des Druckes im Zylinder während des Kompressionshubes durch einen Drucksensor bei Erreichen eines ersten und eines zweiten Kurbelwinkels;
Berechnung einer im Ausgangssignal des Drucksensors enthaltenen Verschiebungskomponente aufgrund der Drücke im Zylinder, wie sie bei Erreichen des ersten und des zweiten Kurbelwinkels erfaßt wurden;
Erfassung des Druckes im Zylinder durch einen Drucksensor während eines auf den Kompressionshub folgenden Arbeitshubes bei Erreichen eines dritten Kurbelwinkels;
Erzeugung eines Arbeitshub-Druckinformationssignals auf der Basis des Zylinderdruckes, wie er vom Drucksensor bei Erreichen des dritten Kurbelwinkels gemessen wurde, sowie auf der Basis der Verschiebungskomponente im Drucksensorausgangssignal;
Berechnung eines für den Vergleich mit dem Arbeitshub-Druckinformationssignals geeigneten Schwellenwertes;
Vergleich des Arbeitshub-Druckinformationssignals mit dem Schwellenwert; und
Ermittlung über das Vorliegen einer Fehlzündung im Zylinder, wenn das Arbeitshub-Druckinformationssignal dem Schwellenwert entspricht oder kleiner als dieser ist.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist ein
Fehlzündungserfassungsverfahren vorgesehen, das folgende
Schritte aufweist:
Erfassung des Druckes im Zylinder während des Kompressionshubes durch einen Drucksensors bei Erreichen eines ersten und eines zweiten Kurbelwinkels;
Berechnung einer im Ausgangssignal des Drucksensors enthaltenen Verschiebungskomponente auf der Basis der Drücke im Zylinder, wie sie bei Erreichen des ersten und zweiten Kurbelwinkels erfaßt wurden;
Integration des Druckes im Zylinder, wie er vom Drucksensor während eines auf den Kompressionshub folgenden Arbeitshubes in einem Bereich gemessen wurde, der vom zweiten Kurbelwinkel bis zum dritten Kurbelwinkel reicht;
Modifikation des integrierten Zylinderdruckes auf der Basis der wie oben berechneten Verschiebungskomponente, um einen modifizierten integrierten Zylinderdruck zu liefern;
Berechnung eines für den Vergleich mit dem integrierten Zylinderdruck geeigneten Schwellenwertes;
Vergleich des modifizierten integrierten Zylinderdruckes mit dem Schwellenwert; und
Ermittlung der Fehlzündung im Zylinder, wenn der modifizierte integrierte Zylinderdruck dem Schwellenwert entspricht oder kleiner ist als dieser.
Erfassung des Druckes im Zylinder während des Kompressionshubes durch einen Drucksensors bei Erreichen eines ersten und eines zweiten Kurbelwinkels;
Berechnung einer im Ausgangssignal des Drucksensors enthaltenen Verschiebungskomponente auf der Basis der Drücke im Zylinder, wie sie bei Erreichen des ersten und zweiten Kurbelwinkels erfaßt wurden;
Integration des Druckes im Zylinder, wie er vom Drucksensor während eines auf den Kompressionshub folgenden Arbeitshubes in einem Bereich gemessen wurde, der vom zweiten Kurbelwinkel bis zum dritten Kurbelwinkel reicht;
Modifikation des integrierten Zylinderdruckes auf der Basis der wie oben berechneten Verschiebungskomponente, um einen modifizierten integrierten Zylinderdruck zu liefern;
Berechnung eines für den Vergleich mit dem integrierten Zylinderdruck geeigneten Schwellenwertes;
Vergleich des modifizierten integrierten Zylinderdruckes mit dem Schwellenwert; und
Ermittlung der Fehlzündung im Zylinder, wenn der modifizierte integrierte Zylinderdruck dem Schwellenwert entspricht oder kleiner ist als dieser.
Gemäß einem zusätzlichen Aspekt der Erfindung wird ein
Fehlzündungserfassungsverfahren geschaffen, das folgende
Schritte aufweist:
Erfassung des Druckes im Zylinder während des Kompressionshubes durch einen Drucksensor bei Erreichen eines ersten und eines zweiten Kurbelwinkels;
Berechnung des Druckes im Zylinder während eines auf den Kompressionshub folgenden Arbeitshubes bei Erreichen des dritten Kurbelwinkels, wie er bei Erreichen des ersten und zweiten Kurbelwinkels erfaßt wurde;
Erfassung des Druckes im Zylinder durch den Drucksensor bei Erreichen des dritten Kurbelwinkels;
Berechnung einer Abweichung zwischen dem erfaßten Zylinderdruck und dem berechneten Zylinderdruck jeweils für den Zeitpunkt des Erreichens des dritten Kurbelwinkels;
Berechnung eines für den Vergleich mit der Abweichung geeigneten Schwellenwertes;
Vergleich der Abweichung mit dem Schwellenwert; und
Ermittlung der Fehlzündung im Zylinder, wenn die Abweichung dem Schwellenwert entspricht oder kleiner als dieser ist.
Erfassung des Druckes im Zylinder während des Kompressionshubes durch einen Drucksensor bei Erreichen eines ersten und eines zweiten Kurbelwinkels;
Berechnung des Druckes im Zylinder während eines auf den Kompressionshub folgenden Arbeitshubes bei Erreichen des dritten Kurbelwinkels, wie er bei Erreichen des ersten und zweiten Kurbelwinkels erfaßt wurde;
Erfassung des Druckes im Zylinder durch den Drucksensor bei Erreichen des dritten Kurbelwinkels;
Berechnung einer Abweichung zwischen dem erfaßten Zylinderdruck und dem berechneten Zylinderdruck jeweils für den Zeitpunkt des Erreichens des dritten Kurbelwinkels;
Berechnung eines für den Vergleich mit der Abweichung geeigneten Schwellenwertes;
Vergleich der Abweichung mit dem Schwellenwert; und
Ermittlung der Fehlzündung im Zylinder, wenn die Abweichung dem Schwellenwert entspricht oder kleiner als dieser ist.
Die oben genannten und weitere Ziele, Merkmale und Vorteile
der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung in
Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen deutlicher
hervor.
Nachfolgend wird der wesentliche Gegenstand der Zeichnungen
kurz beschrieben:
Fig. 1 stellt ein Blockdiagramm zur Veranschaulichung des
schematischen Aufbaus eines
Fehlzündungserfassungsgerätes für einen
Verbrennungsmotor gemäß der vorliegenden Erfindung
dar;
Fig. 2(a) bis 2(d) stellen Wellenformdiagramme für die an
verschiedenen Stellen des
Fehlzündungserfassungsgerätes nach Fig. 1
auftretenden Signale dar;
Fig. 3 stellt ein Flußdiagramm zur Veranschaulichung der
Betriebsweise des Gerätes der Fig. 1 gemäß einer
ersten Ausbildungsform des
Fehlzündungserfassungsverfahrens der Erfindung dar;
Fig. 4 stellt eine ähnliche Ansicht wie Fig. 1 dar, zeigt
aber ein Fehlzündungserfassungsgerät gemäß einer
zweiten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 5 stellt ein Flußdiagramm zur Veranschaulichung der
Betriebsweise des Gerätes der Fig. 4 gemäß einer
zweiten Ausbildungsform des
Fehlzündungserfassungsverfahrens gemäß der
Erfindung dar;
Fig. 6 stellt ein Wellenformdiagramm zur analytischen
Veranschaulichung der im Zuge des Verfahrens der
Fig. 5 durchgeführten jeweiligen Betriebsschritte
dar;
Fig. 7 stellt ein Flußdiagramm zur Veranschaulichung der
Betriebsweise des in Fig. 4 dargestellten Gerätes
gemäß einer dritten Ausführungsform des
Fehlzündungserfassungsverfahrens gemäß der
Erfindung dar;
Fig. 8 stellt ein Wellenformdiagramm zur analytischen
Veranschaulichung der im Zuge des Verfahrens der
Fig. 7 durchgeführten jeweiligen Betriebsschritte
dar;
Fig. 9 stellt ein Flußdiagramm zur Veranschaulichung der
Betriebsweise des Gerätes der Fig. 4 gemäß einer
vierten Ausbildungsform des
Fehlzündungserfassungsverfahrens der Erfindung dar;
Fig. 10 stellt ein Wellenformdiagramm zur analytischen
Veranschaulichung der im Zuge des Verfahrens der
Fig. 9 durchgeführten jeweiligen Betriebsschritte
dar; und
Fig. 11 stellt ein schematisches Diagramm zur
Veranschaulichung eines bekannten
Fehlzündungserfassungsgerätes für einen
Verbrennungsmotor dar.
Nachfolgend werden einige bevorzugte Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die
beigefügten Zeichnungen im einzelnen beschrieben.
Fig. 1 veranschaulicht das Blockschaltbild eines
Fehlzündungserfassungsgerätes für einen Verbrennungsmotor
gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung. Gemäß
Fig. 1 umfaßt das dargestellte Gerät einen Drucksensor 110
zur Erfassung des Druckes in der Verbrennungskammer des
Motorzylinders sowie zur Erzeugung eines entsprechenden
Ausgangssignals P und eine Motorsteuereinheit (ECU) 114
sowohl zur Steuerung des Motorbetriebes, als auch zur
Erfassung der Fehlzündungen im Motor auf der Basis des
Ausgangssignals P des Drucksensors 110.
Die Steuereinheit 114 weist folgende Komponenten auf: einen
Signalprozessor 115 zur Erzeugung eines den Arbeitshub
betreffenden Druckinformationssignals β auf der Basis des
Ausgangssignals des Drucksensor 110; einen
Schwellenwertrechner 116 zur Berechnung eines bei der
Fehlzündungsermittlung verwendeten Schwellenwertes TH;
einen Komparator 117 zum Vergleichen des den Arbeitshub
betreffenden Druckinformationssignals β mit dem
Schwellenwert TH und zum Erzeugen eines Ausgangssignals C,
falls das Arbeitshub-Druckinformationssignal β größer als
der Schwellenwert TH ist; und eine
Fehlzündungsermittlungseinrichtung 118, die auf der Basis
des vom Komparator 117 gelieferten Ausgangssignals C
feststellt, ob in einem Zylinder eine Fehlzündung
stattgefunden hat oder nicht. Obwohl nicht dargestellt,
umfaßt die Motorsteuereinheit 114 weiter einen
Motorbetriebsdetektor zur Erfassung der Betriebszustände
des Motors auf der Basis eines Kurbelwinkelsignals, das für
vorgeschriebene Bezugskurbelpositionen bzw. -winkel jedes
Zylinders kennzeichnend ist, sowie verschiedener Signale
einer Anzahl von Sensoren, welche verschiedene Parameter
des Motorbetriebs erfassen, wie etwa die Umdrehungszahl des
Motors pro Minute, die Motorladung, die Temperatur der
Ansaugluft, etc. Der Schwellenwertrechner 116 berechnet
den Schwellenwert TH auf der Basis der Betriebszustände des
Motors, wie sie durch den Motorbetriebsdetektor erfaßt
werden.
Eine Differenziereinrichtung 120 empfängt das vom
Drucksensor 110 durch eine Schnittstelle 119 gelieferte
Ausgangssignal P und differenziert es, um ein
Differentialsignal D mit einer differenzierten Wellenform
zu liefern, das in den Signalprozessor 115 der
Motorsteuereinheit 114 eingegeben wird.
Die Fig. 2(a) und 2(b) stellen jeweils Wellenformen des
Ausgangssignals P des Drucksensors 110 und des von der
Differenziereinrichtung 120 gelieferten Ausgangssignals D
dar. Die Fig. 2(c) und 2(d) stellen die verschiedenen
Wellenformen des vom Signalprozessor gelieferten
Ausgangssignals β dar. In den Figuren ist an der Abszisse
der Kurbelwinkel bzw. die Kurbelposition einer nicht
dargestellten Kurbelwelle und an der Ördinate der Druck P
in einem Zylinder abgetragen. Weiter bezeichnen: TDC den
oberen Totpunkt eines mit der Kurbelwelle verbundenen
Kolbens; R0 einen Nulldurchgangspunkt, in welchem das
differenzierte Signal D die Nullinie durchquert (ein Punkt
ohne Wechsel) ; Vp eine Spitze des differenzierten Signals D
während der normalen Verbrennung; Vp′ eine Spitze des
differenzierten Signals D im Zeitpunkt der Fehlzündung; Vdp
einen positiven Abschnitt des differenzierten Signals G
zwischen TDC und R0; und Vi einen Integrationswert des
positiven differenzierten Wertes Vdp.
Die Betriebsweise des oben beschriebenen Gerätes in einer
ersten Ausprägung des Fehlzündungserfassungsverfahrens
gemäß der Erfindung wird nunmehr unter Bezugnahme auf die
Wellenformdiagramme der Fig. 2(a) bis 2(d) und des
Flußdiagramms der Fig. 3 beschrieben. Es wird der Fall
beschrieben, bei dem das Fehlzündungserfassungsgerät der
Fig. 1 beim Verbrennungsmotor der Fig. 10 eingesetzt wird.
Wie oben erwähnt, steuert beim Eintritt der Zylinder (vgl.
Fig. 10) vom Kompressionshub in den Arbeitshub die
Motorsteuereinheit 114 die Zündvorrichtung 13 so an, daß
diese die Zündkerze 3 in einer bestimmten
Kurbelwinkelposition in der Nähe des oberen Totpunktes TDC
zur Entladung bringt. Zunächst erfaßt in Schritt S1 der
Drucksensor 110 sowohl während des Arbeitshubes, als auch
während eines Teils des vorhergehenden Kompressionshubes
unmittelbar vor der Zündung der Zündkerze 3 kontinuierlich
den Druck P in der Verbrennungskammer 2 jedes Zylinders 1.
Wie die ausgezogene Kurve der Fig. 2(a) zeigt, steigt der
Druck P in der Verbrennungskammer 2 scharf auf einen hohen
Wert in der Nähe des oberen Totpunktes TDC an, falls eine
normale Verbrennung bzw. Explosion im Zylinder 1 stattfand.
Falls es jedoch im Zylinder 1 zu einer Fehlzündung kam bzw.
keine Verbrennung stattfand, ändert sich der Zylinderdruck
P allmählich und erreicht nicht den hohen Druck, wie durch
die strichpunktierte Kurve in Fig. 2 (a) angedeutet wird.
Im einzelnen steigt im Falle normaler Verbrennung der
Zylinderdruck P unmittelbar nach dem oberen Totpunkt TDC
scharf an, während im Falle der Fehlzündung keine solche
scharfe Änderung des Druckes P nach dem Totpunkt TDC
auftritt. Vielmehr ändert sich der Druck symmetrisch bis
zum Totpunkt, da sich das Volumen der Verbrennungskammer 2
lediglich entsprechend der Hin- und Herbewegung des Kolbens
4 im Zylinder 1 ändert.
Anschließend differenziert in Schritt S2 die
Differenziereinrichtung 120 das Ausgangssignal P des
Drucksensors 110, das durch die Schnittstelle 119 zur
Lieferung eines Ausgangssignals T eingegeben wurde, welches
eine differenzierte Wellenform aufweist, die dann in die
Motorsteuereinheit 114 eingegeben wird. Falls eine normale
Verbrennung erfolgt, verändert sich das differenzierte
Signal D in der durch die voll ausgezogene Kurve in Fig.
2(b) dargestellten Weise und erreicht unmittelbar nach dem
oberen Totpunkt TDC einen hohen Spitzenwert Vp, fällt dann
sehr scharf und schnell bei der Kurbelposition R0 nach
dem oberen Totpunkt ab und durchquert die Achse des
normalen bzw. atmosphärischen Druckes. Im Gegensatz dazu
ändert sich im Falle der Fehlzündung das differenzierte
Signal D in der durch die strichpunktierte Kurve in Fig.
2(b) dargestellten Weise und erreicht einen kleinen bzw.
niedrigen Spitzenwert unmittelbar nach dem oberen Totpunkt
TDC, um danach unter Durchquerung des normalen Druckes im
Totpunkt TDC abzunehmen.
In Anbetracht der Wellenform des differenzierten Signals D
nach Durchlaufen des oberen Totpunktes TDC ist das Signal D
im Kurbelwinkelbereich zwischen TDC und R0 positiv und
erreicht einen positiven Spitzenwert Vp, falls eine normale
Verbrennung stattfindet, während das Signal im gleichen
Kurbelwinkelbereich negativ ist und einen negativen
Spitzenwert erreicht, wenn im Zylinder eine Fehlzündung
auftritt.
In Schritt S3 erzeugt der Signalprozessor 115 infolge es
differenzierten Signals D ein
Arbeitshub-Druckinformationssignal β, das eine beliebige
der oben erwähnten Verlaufsformen des differenzierten
Signals D aufweisen kann. Das heißt, daß das
Arbeitshub-Druckinformationssignal β irgendeinen der
nachfolgenden Werte: Spitzenwert Vp, Nulldurchgangspunkt
R0, positiver Anteil Vdp des differenzierten Signals D
zwischen TDC und R0 und Integrationssignal Vi des
differentierten positiven Signalabschnittes Vdp annehmen
kann.
Selbst wenn das Ausgangssignal des Drucksensors 110 eine
Verschiebungskomponente mit signifikantem Wert enthält, der
beispielweise auf Veränderungen der Betriebscharakteristik
des Sensors beruht, stellt aber das
Arbeitshub-Druckinformationssignal β, das auf der Basis des
differenzierten Signals D ermittelt wird, welches
seinerseits frei von irgendwelchen Einflüssen einer solchen
Verschiebungskomponente ist, einen hochzuverlässigen Wert
dar, der den wirklichen Druck P im Zylinder 1 exakt
wiedergibt.
In Schritt S4 berechnet dann der Schwellenwertrechner 116
aufgrund des Betriebszustandes des Motors den Schwellenwert
TH, mit welchem das Arbeitshub-Druckinformationssignal β
zur Entscheidung darüber verglichen wird, ob im Zylinder 1
Fehlzündungen auftreten oder nicht. Beispielsweise wird in
Fällen, in denen die Anzahl der Umdrehungen des Motors pro
Minute bzw. die Motorladung groß ist, der Schwellenwert TH
auf einen höheren Wert eingestellt, da das
Arbeitshub-Druckinformationssgnal β mit zunehmender
Umdrehungszahl pro Minute bzw. Motorladung ansteigt.
Anschließend vergleicht in Schritt S5 der Komparator 117
das Arbeitshub-Druckinformationssignal β mit dem
Schwellenwert TH und erzeugt ein niederpegeliges
Ausgangssignal C, das eine normale Verbrennung
kennzeichnet, falls das Signal β größer als der
Schwellenwert TH ist, während der Komparator ein
hochpegeliges Ausgangssignal C liefert, das Fehlzündungen
kennzeichnet, falls das Signal β dem Schwellenwert TH
entspricht oder kleiner ist.
In den Schritten S6 und S7 bestimmt die
Fehlzündungsermittlungseinrichtung 118, ob im Zylinder eine
normale Verbrennung stattgefunden hat. Das heißt, daß in
Schritt S6 entschieden wird, daß bei großem Ausgangssignal
C eine normale Verbrennung stattfand, während in Schritt S7
entschieden wird, daß bei niedrigem Augangssignal eine
Fehlzündung stattfand, so daß eine Fehlzündungsmarke
gesetzt wird. Danach erfolgt ein Rücksprung. Die erwähnten
Schritte S1 bis S7 werden bei jedem gezündeten Zylinder
wiederholt, so daß ein Zylinder mit Fehlzündung sofort
erfaßt werden kann. In diesem Falle wird das
Arbeitshub-Druckinformationssignal β, das auf der Basis des
differenzierten Signals D des Drucksensorausgangssignals
bestimmt wird, ein vom Einfluß einer
Verschiebungskomponente freier stabiler Wert, selbst dann,
wenn das Niveau des durch den Drucksensor 110 erfaßten
Zylinderdruckes P aufgrund einer solchen
Verschiebungskomponente verändert wird, die auf
Veränderungen der Betriebscharakteristik des Drucksensors
110 beruht. Dementsprechend wird eine fehlerhafte Erfassung
des Verbrennungszustandes in einem der Zylinder verhindert,
wodurch die Ermittlung von Fehlzündungen jederzeit mit
hochgradiger Zuverlässigkeit sichergestellt ist.
Darüber hinaus wird der Schwellenwert TH in Abhängigkeit
von der Charakteristik des
Arbeitshub-Druckinformationssignal β auf einen solchen Wert
eingestellt, daß eine klare Unterscheidung zwischen einer
normalen Verbrennung und einer Fehlzündung getroffen werden
kann. Wenn beispielsweise das
Arbeitshub-Druckinformationssignal β die Form des
Spitzenwertes des differenzierten Signals D annimmt, wird
der Schwellenwert TH auf einen Wert zwischen den
Spitzenwerten Vp und Vp′ des differenzierten Signals D
jeweils zur Zeit der normalen Verbrennung und der
Fehlzündung eingestellt. Falls weiter das
Arbeitshub-Druckinformationssignal β die Form des positiven
Abschnittes Vdp des differenzierten Signals D zwischen dem
oberen Totpunkt TDC und R0 oder die des
Integrationswertes Vi des differenzierten positiven
Signalabschnittes Vdp annimmt, wird der Schwellenwert TH
auf Null eingestellt, da der positive Abschnitt VDP des
differenzierten Signals D zwischen dem oberen Totpunkt TDC
und R0 sowie das zugehörige Integrationssignal Vi Null
bzw. negativ werden, wenn im Zylinder eine Fehlzündung
erfolgt ist. Dementsprechend wird der Unterschied zwischen
diesen Werten zur Zeit einer normalen Verbrennung und einer
Fehlzündung unterscheidungskräftiger, wodurch die
Zuverlässigkeit der Fehlzündungsermittlung verbessert wird.
Weiter kann das Arbeitshub-Druckinformationssignal β in den
Nulldurchgangspunkt R0 übergehen. In diesem Falle wird
der Schwellenwert TH auf den Nulldurchgangspunkt TDC im
Zeitpunkt der Fehlzündung oder auf einen Punkt (TDC + α)
eingestellt, der um einen vorgeschriebenen Winkel
später als der obere Totpunkt TDC liegt. In Schritt S5 wird
dann entschieden, ob der Nulldurchgangspunkt des
differenzierten Signals D später als TDC oder (TDC + α)
liegt.
Fig. 4 veranschaulicht ein Fehlzündungserfassungsgerät
gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, die im
wesentlichen dem Aufbau der in Fig. 1 dargestellten
Ausführungsform entspricht, ausgenommen, daß die
Differenziereinrichtung 120 der Fig. 1 fortgelassen ist.
Bei der Ausführungsform der Fig. 4 entsprechen der
Drucksensor 210 und die Schnittstelle 219 den Komponenten
110 und 119 der Fig. 1, wobei sich jedoch die Betriebsweise
der Motorsteuereinheit 214 von derjenigen der
entsprechenden Einheit 114 der Fig. 1 unterscheidet. Im
einzelnen weist die Steuereinheit 214 zusätzlich zum
Schwellenwertrechner 216 einen Komparator 217 und eine
Fehlzündungsermittlungseinrichtung 218 auf, die jeweils den
entsprechenden Komponenten 116, 117 und 118 der Fig. 1
entsprechen. Sie weist weiter einen Signalprozessor 215
auf, dessen Betriebsweise sich von derjenigen des
entsprechenden Prozessors 115 der Fig. 1 unterscheidet, und
der das vom Drucksensor 210 über die Schnittstelle 219
gelieferte Ausgangssignal P direkt empfängt und zur
Erzeugung eines Arbeisthub-Druckinformationssignals
verarbeitet, wie weiter unten beschrieben wird.
Fig. 5 veranschaulicht die Betriebsweise des Gerätes der
Fig. 4 beim Einsatz bei dem in Fig. 11 dargestellten
Verbrennungsmotor entsprechend einer weiteren Ausprägung
des Fehlzündungserfassungsverfahrens der Erfindung. Fig. 6
zeigt die Wellenformen des vom Drucksensor 210 gelieferten
Ausgangssignals P, wobei an der Abszisse der Kurbelwinkel
bzw. die Kurbelposition und an der Ordinate der Druck
abgetragen ist. Es bezeichnen:
α eine Verschiebungskomponente im Drucksensorausgangssignal P;
R1 bis R3 einen ersten bis dritten vorgeschriebenen Kurbelwinkel bzw. entsprechende Kurbelwinkelpositionen; P1′ bis P3′ einen ersten bis dritten Zylinderdruck, der jeweils bei den Kurbelwinkeln R1′ bis R3 erfaßt wird; und TD den oberen Totpunkt eines mit der Kurbelwelle verbundenen Kolbens.
α eine Verschiebungskomponente im Drucksensorausgangssignal P;
R1 bis R3 einen ersten bis dritten vorgeschriebenen Kurbelwinkel bzw. entsprechende Kurbelwinkelpositionen; P1′ bis P3′ einen ersten bis dritten Zylinderdruck, der jeweils bei den Kurbelwinkeln R1′ bis R3 erfaßt wird; und TD den oberen Totpunkt eines mit der Kurbelwelle verbundenen Kolbens.
Wie Fig. 5 zeigt, wird zunächst in Schritt S101 ein erster
und ein zweiter Zylinderdruck P1′, P2′ bei
vorgeschriebenen Kurbelpositionen während jedes einer
Zündung vorausgehenden Kompressionshubes durch den
Drucksensor 210 erfaßt, das heißt, bei einem ersten Winkel
R1 (z. B. 75° vor dem oberen Totpunkt TDC) und bei einem
zweiten Kurbelwinkel R2 (z. B. 5° vor dem oberen Totpunkt
TDC).
In Schritt S102 berechnet der Signalprozessor 215 der
Motorsteuereinheit (ECU 214) eine
Verschiebungskomponente im Ausgangssignal des
Drucksensors 210 auf der Basis des ersten und des zweiten
Zylinderdruckes P1′ und P2′. Im einzelnen werden der
erste und der zweite Druck P1′, P2′ im Zylinder 1 (vgl.
Fig. 11) zunächst auf der Basis der Volumina V1, V2 der
Verbrennungskammer 2 (vgl. Fig. 11) beim ersten und zweiten
Kurbelwinkel R1′ R2 unter Anwendung des Gesetzes von
Boyle-Sharle wie folgt:
(P₁′-α)V₁=(P₂′-α)V₂.
Somit gilt:
P₁′×V₁-P₂′×V₂=(V₁-V₂)α.
Aus dieser Gleichung wird die Verschiebungskomponente α;
wie folgt berechnet:
α=(P₁′×V₁-P₂′×V₂)/(V₁-V₂) (1)
Anschließend veranlaßt die Motorsteuereinheit 214 in
Schritt S103 auf der Basis des von einem nicht
dargestellten Signalgenerator gelieferten
Bezugskurbelwinkelsignals, welches vorbestimmte
Kurbelwinkelpositionen der jeweiligen Zylinder des Motors
darstellt, die Zündkerze 3 (vgl. Fig. 11) , sich bei einem
vorgeschriebenen Kurbelwinkel in der Nähe des oberen
Totpunktes TDC zu entladen. Dann erfaßt der Drucksensor 210
während des Arbeitshubes den Druck in der
Verbrennungskammer 2 (d. h., einen dritten Zylinderdruck
P3′) bei einem vorgeschriebenen Kurbelwinkel R3 (z. B.
um 30° nach dem oberen Totpunkt). Dabei ist der so erfaßte
dritte Zylinderdruck P3i′ ein hoher bzw. großer Wert, wie
durch die voll ausgezogene Kurve in Fig. 6 dargestellt ist,
sofern es im Zylinder 1 eine normale Verbrennung gab. Der
Wert ist jedoch klein bzw. niedrig, falls eine Fehlzündung
aufgetreten ist, wie durch die strichpunktierte Linie in
Fig. 6 dargestellt ist. In Schritt S104 berechnet der
Signalprozessor 215 beim dritten Kurbelwinkel R3 auf der
Basis der durch die obige Gleichung (1) angegebenen
Verschiebungskomponente α sowie des so erfaßten dritten
Zylinderdruckes P3′ ein
Arbeitshub-Druckinformationssignal β1 und zwar wie folgt:
β₁=|(P₂′-α)V₂-(P₃′-α)V₃| (2)
An dieser Stelle sei bemerkt, daß das
Arbeitshub-Druckinformationssignal β1 nicht die
Verschiebungskomponente α umfaßt und somit ein Wert ist,
der durch Veränderungen der Ausgangscharakteristik des
Drucksensors 110 nicht beeinfluß wird und den Druck in der
Verbrennungskammer 2 exakt wiedergibt.
Falls infolge einer Fehlzündung keine normale Verbrennung
stattfindet, bewegt sich der Kolben 4 im Zylinder 1
lediglich auf und ab, ohne Explosion, so daß folgende
Gleichung gilt:
(P₂′-α)V₂=(P₃′-α)V₃ (3)
In diesem Falle nimmt β1 in Gleichung (2) den Wert Null
an.
Falls jedoch im Zylinder eine normale Verbrennung
stattgefunden hat, gilt Gleichung (3) nicht und β1 wird
größer als Null.
Dementsprechend berechnet der Schwellenwertrechner 216 in
Schritt S105 einen Schwellenwert TH1, um eine genaue
Ermittlung der normalen Verbrennung oder der Fehlzündung im
Zylinder für das so erhaltene
Arbeitshub-Druckinformationssignal β1 durchzuführen. In
Schritt S106 vergleicht dann der Komparator 217 das Signal
β1 mit dem Schwellenwert TH1, um zu entscheiden, ob das
Signal β1 den Schwellenwert TH1 überschreitet oder
nicht.
In Schritt S107 ermittelt die
Fehlzündungsbestimmungseinrichtung 218 im Falle, daß das
Signal β1 größer als der Schwellenwert TH1 ist, daß
eine normale Verbrennung stattgefunden hat. Im
gegenteiligen Falle wird in Schritt S108 entschieden, daß
der Zylinder einen Zündaussetzer hatte, so daß eine
Fehlzündungsmarke für den betreffenden Zylinder gesetzt
wird.
Die oben genannten Schritte S101 bis S108 werden vom ersten
bis dritten vorgeschriebenen Kurbelwinkel R1 bis R3
wiederholt, so daß im Falle, daß in einem Zylinder eine
Fehlzündung aufgetreten ist, dieselbe sofort erfaßt wird.
In diesem Falle tritt keine ins Gewicht fallende Änderung
des Arbeitshub-Druckinformationssignals β1 auf, selbst
dann nicht, wenn das Niveau des dritten Zylinderdruckes
P3′ aufgrund der Verschiebungskomponente α verändert
wird. Daher kann eine irrtümliche Erfassung des
Verbrennungsstatus in einem Zylinder vermieden werden, so
daß jederzeit eine hochzuverlässige Fehlzündungserfassung
gewährleistet ist.
Obwohl bei der obigen Ausführungsform nach Fig. 5 die
Arbeitshub-Druckinformationssignale β1 vom ersten bis
dritten Kurbelwinkel R1 bis R3 auf der Basis des
Gesetzes von Boyle-Sharle berechnet werden, kann das dritte
davon auf andere Weise berechnet werden. Beispielsweise
kann es ein Integrationswert des Ausgangssignals P des
Drucksensors 210 sein.
Fig. 7 betrifft eine weitere Ausbildungsform des
Fehlzündungserfassungsverfahrens gemäß der Erfindung, wie
es mit dem Gerät der Fig. 4 durchgeführt wird, wobei das
Arbeitshub-Druckinformationssignal die Form eines
integrierten Wertes des vom Drucksensor 210 gelieferten
Ausgangssignals annimmt. In Fig. 7 entsprechen die Schritte
S204 bis S206 jeweils den Schritten S104 bis S106 der Fig.
5, während die Schritt S201, S202, S207 und S208 jeweils
den Schritten S101, S102, S107 und S108 der Fig. 5
entsprechen. Fig. 8 stellt ein der Fig. 6 entsprechendes
Wellenformdiagramm dar, das analytisch einige Schritte der
Fig. 7 veranschaulicht.
Bei dieser Ausbildungsform des
Fehlzündungserfassungverfahrens integriert der
Signalprozessor 215 in Schritt S203, nachdem die Schritte
S201 und S202 abgearbeitet worden sind, in denen die
Verschiebungskomponente α in gleicher Weise wie in den
Schritten S101 und S102 der Fig. 5 berechnet wurde, das
Ausgangssignal des Drucksensors 210, das innerhalb eines
Kurbelwinkelbereiches vom zweiten Kurbelwinkel R2 zum
dritten Kurbelwinkel R3 den Zylinderdruck P kennzeichnet,
um einen Integrationswert β2 wie folgt zu liefern:
b₂=∫P(R)dR
In Schritt S204 wird der so berechnete Integrationswert
β2 auf der Basis der Verschiebungskomponente α
modifiziert, die natürlich durch die weiter oben angegebene
Gleichung (1) gegeben ist, wobei die folgende Formel
herangezogen wird:
β₂=∫P(R)dR-α|R₃-R₂| (4)
Der durch die Formel (4) erfaßte Integrationswert β2 wird
in Fig. 8 durch eine schraffierte Zone wiedergegeben,
welche die Verschiebungskomponente α nicht einschließt. In
Fig. 8 stellen die voll ausgezogene Linie und die
strichpunktierte Linie das Ausgangssignal des Drucksensors
210 jeweils für normale Verbrennung und Fehlzündung dar.
Wie aus Fig. 8 klar hervorgeht, tritt ein großer
Unterschied im Integrationswert β2 beim Ausgangssignal D
des Drucksensors 210 zwischen der Zeit normaler Verbrennung
und der Zeit der Fehlzündung auf, so daß der
Verbrennungsstatus (d. h., normale Verbrennung oder
Fehlzündung) klar auf der Basis des Integrationswertes β2
bestimmt werden kann.
Anschließend berechnet in Schritt S205 der
Schwellenwertrechner 216 einen Schwellenwert TH2 für den
Vergleich mit dem Integrationswert β2 auf der Basis der
Betriebszustände des Motors. In diesem Zusammenhang sei
bemerkt, daß wenn die Anzahl der Umdrehungen pro Minute des
Motors bzw. die Motorbelastung hoch ist, die Höhe des
Integrationswertes β2 ansteigt, so daß der Schwellenwert
TH2 mit dem Ansteigen der
Motorumdrehungszahl bzw. der Motorbelastung auf einen
höheren Wert eingestellt wird.
Dann wird in Schritt S206 der Integrationswert β2 mit dem
Schwellenwert TH2 verglichen. Falls β2 < TH2 ist,
wird in Schritt S207 konstatiert, daß im Zylinder eine
normale Verbrennung stattgefunden hat; während wenn
β2 ≦ TH2 ist, wird in Schritt S208 entschieden, daß im
Zylinder eine Fehlzündung aufgetreten ist, und es wird eine
Fehlzündungsmarke gesetzt. Danach erfolgt ein Rücksprung.
Fig. 9 veranschaulicht noch eine weitere Ausbildungsform
des Fehlzündungserfassungsverfahrens gemäß der Erfindung,
wie es vom Gerät der Fig. 4 durchgeführt wird. In dieser
Figur entsprechen die Schritte 304 bis 306 jeweils den
Schritten S104 bis S106 der Fig. 4, während die Schritte
S301, S303, S307 und S308 jeweils die gleichen sind wie die
Schritte S101, S103, S107 und S108 der Fig. 5. Fig. 10
stellt ein Wellenformdiagramm entsprechend der Fig. 6 dar,
das jedoch analytisch einige der Schritte der Fig. 9
veranschaulicht.
Bei dieser Ausführungsform werden zunächst in Schritt S301
ein erster und ein zweiter Zylinderdruck P1′, P2′ bei
einem ersten und einem zweiten Kurbelwinkel R1, R2
durch den Drucksensor 210 erfaßt. Dann berechnet in Schritt
S302 der Signalprozessor 215 beim Erreichen eines dritten
Kurbelwinkels R3 einen Bezugszylinderdruck P3′′ auf der
Basis der so erfaßten ersten und zweiten Zylinderdrücke
P1′, P2′, und zwar in der nachfolgend beschriebenen
Weise. Im einzelnen ist zunächst die Tatsache zu
berücksichtigen, daß die Wellenform des vom Drucksensor 210
gelieferten Ausgangssignals in bezug auf den oberen
Totpunkt TDC symmetrisch ist, wie durch die
strichpunktierte Kurve der Fig. 10 dargestellt ist. Falls
eine Fehlzündung aufgetreten ist, wird zunächst ein vierter
Kurbelwinkel R4 bestimmt, der in bezug auf den oberen
Totpunkt TDC symmetrisch zum zweiten Kurbelwinkel R2
liegt. Dann wird der Bezugszylinderdruck P3′′ auf der
Basis eines Winkelunterschiedes bzw. -abstandes zwischen
dem dritten Kurbelwinkel R3 und dem vierten Kurbelwinkel
R4 sowie der Abnahme des Drucksensorausgangssignals
zwischen dem ersten Kurbelwinkel R1 und dem zweiten
Kurbelwinkel R2 durch lineare Interpolation berechnet.
Das heißt, daß der Bezugszylinderdruck P3′′ beim dritten
Kurbelwinkel R3 im Falle der Fehlzündung durch folgende
Gleichung gegeben ist:
P₃″=P₂′-ΔP(R₄-R₃)/(R₁-R₂)
dabei ist:
ΔP=P₁′-P₂′.
Anschließend wird in Schritt S303 durch den Drucksensor 210
ein dritter Zylnderdruck P3′ bei Erreichen des dritten
Kurbelwinkels R3 erfaßt. In Schritt S304 berechnet dann
der Signalprozessor 215 die zwischen P3′′ und P3′
bestehende Abweichung wie folgt:
β₃=P₃″-P₂″ (5)
Wie aus Gleichung (5) hervorgeht, besteht kein Zusammenhang
zwischen der so erhaltenen Abweichung β3 und der
Verschiebungskomponente α, und somit weist das
Arbeitshub-Druckinformationssignal keine solche
Komponente α auf.
In Schritt S305 wird für den Vergleich mit der Abweichung
β3 ein Schwellenwert TH3 berechnet, während in Schritt
S306 die Abweichung β3 mit dem Schwellenwert TH3
verglichen wird. Falls β3 < TH3 ist, wird in Schritt
S307 entschieden, daß im Zylinder eine normale Verbrennung
stattgefunden hat, während wenn β3 TH3 ist, wird in
Schritt S308 entschieden, daß im Zylinder eine Fehlzündung
aufgetreten ist, und es wird eine Fehlzündungsmarke
gesetzt. Anschließend erfolgt ein Rücksprung.
Claims (10)
1. Fehlzündungserfassungsgerät für einen
Verbrennungsmotor, dadurch gekennzeichnet, daß es
folgende Komponenten aufweist:
einen Drucksensor zum Erfassen des Druckes in einem Zylinder des Motors und zum Erzeugen eines entsprechenden Ausgangssignals;
eine Differenziereinrichtung zum Differenzieren des Ausgangssignals des Drucksensors und zum Erzeugen eines entsprechenden Ausgangssignals;
einen Signalprozessor zum Verarbeiten des Ausgangssignals der Differenziereinrichtung zwecks Erzeugung eines Arbeitshub-Druckinformationssignals;
einen Schwellenwertrechner zum Berechnen eines Schwellenwertes für die Fehlzündungsbestimmung;
einen Komparator zum Vergleichen des vom Signalprozessor gelieferten Arbeitshub-Druckinformationssignals mit dem vom Schwellenwertrechner gelieferten Schwellenwert; und
eine Fehlzündungsbestimmungseinrichtung zur Entscheidung darüber, ob aufgrund des vom Komparator durchgeführten Vergleichs im Zylinder eine Fehlzündung stattfand oder nicht.
einen Drucksensor zum Erfassen des Druckes in einem Zylinder des Motors und zum Erzeugen eines entsprechenden Ausgangssignals;
eine Differenziereinrichtung zum Differenzieren des Ausgangssignals des Drucksensors und zum Erzeugen eines entsprechenden Ausgangssignals;
einen Signalprozessor zum Verarbeiten des Ausgangssignals der Differenziereinrichtung zwecks Erzeugung eines Arbeitshub-Druckinformationssignals;
einen Schwellenwertrechner zum Berechnen eines Schwellenwertes für die Fehlzündungsbestimmung;
einen Komparator zum Vergleichen des vom Signalprozessor gelieferten Arbeitshub-Druckinformationssignals mit dem vom Schwellenwertrechner gelieferten Schwellenwert; und
eine Fehlzündungsbestimmungseinrichtung zur Entscheidung darüber, ob aufgrund des vom Komparator durchgeführten Vergleichs im Zylinder eine Fehlzündung stattfand oder nicht.
2. Fehlzündungserfassungsgerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet,
daß das Arbeitshub-Druckinformationssignal die Gestalt eines Spitzenwertsignals besitzt, welches eine Spitze im Ausgleichssignal der Differenziereinrichtung darstellt;
daß der Schwellenwert die Gestalt eines Bezugswertes zwischen einer hohen und einer niedrigen Spitze bildet, den das Ausgangssignal der Differenziereinrichtung jeweils zur Zeit einer normalen Verbrennung und einer Fehlzündung im Zylinder annimmt; und
daß die Fehlzündungsbestimmungseinrichtung das Vorliegen einer Fehlzündung im Zylinder konstatiert, wenn das Spitzenwertsignal kleiner als der Bezugswert oder gleich groß wie dieser ist.
daß das Arbeitshub-Druckinformationssignal die Gestalt eines Spitzenwertsignals besitzt, welches eine Spitze im Ausgleichssignal der Differenziereinrichtung darstellt;
daß der Schwellenwert die Gestalt eines Bezugswertes zwischen einer hohen und einer niedrigen Spitze bildet, den das Ausgangssignal der Differenziereinrichtung jeweils zur Zeit einer normalen Verbrennung und einer Fehlzündung im Zylinder annimmt; und
daß die Fehlzündungsbestimmungseinrichtung das Vorliegen einer Fehlzündung im Zylinder konstatiert, wenn das Spitzenwertsignal kleiner als der Bezugswert oder gleich groß wie dieser ist.
3. Fehlzündungserfassungsgerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet,
daß das Arbeitshub-Druckinformationssignal das von der Differenziereinrichtung gelieferte Differenziersignal für einen Signalbereich darstellt, der sich vom oberen Totpunkt des Kolbens im Zylinder bis zum Nulldurchgangspunkt erstreckt, bei welchem das Ausgangssignal der Differenziereinrichtung während des Arbeitshubes bei normaler Verbrennung den Nullpunkt passiert;
daß der Schwellenwert die Form eines Nullbezugswertes besitzt; und
daß die Fehlzündungsbestimmungseinrichtung das Vorliegen einer Fehlzündung im Zylinder konstatiert, wenn das differenzierte Signal kleiner als der Nullbezugswert ist oder diesem entspricht.
daß das Arbeitshub-Druckinformationssignal das von der Differenziereinrichtung gelieferte Differenziersignal für einen Signalbereich darstellt, der sich vom oberen Totpunkt des Kolbens im Zylinder bis zum Nulldurchgangspunkt erstreckt, bei welchem das Ausgangssignal der Differenziereinrichtung während des Arbeitshubes bei normaler Verbrennung den Nullpunkt passiert;
daß der Schwellenwert die Form eines Nullbezugswertes besitzt; und
daß die Fehlzündungsbestimmungseinrichtung das Vorliegen einer Fehlzündung im Zylinder konstatiert, wenn das differenzierte Signal kleiner als der Nullbezugswert ist oder diesem entspricht.
4. Fehlzündungserfassungsgerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet,
daß das Arbeitshub-Druckinformationssignal den Integrationswert des von der Differenzierungseinrichtung gelieferten differenzierten Signals für einen Bereich darstellt, der vom oberen Totpunkt des Kolbens im Zylinder bis zum Nulldurchgangspunkt reicht, bei welchem das Ausgangssignal der Differenziereinrichtung während des Arbeitshubes bei normaler Verbrennung den Nullpunkt passiert;
daß der Schwellenwert ein Nullbezugswert ist; und
daß die Fehlzündungsbestimmungseinrichtung das Vorliegen einer Fehlzündung im Zylinder konstatiert, wenn der Integrationswert kleiner als der Nullbezugswert ist oder diesem entspricht.
daß das Arbeitshub-Druckinformationssignal den Integrationswert des von der Differenzierungseinrichtung gelieferten differenzierten Signals für einen Bereich darstellt, der vom oberen Totpunkt des Kolbens im Zylinder bis zum Nulldurchgangspunkt reicht, bei welchem das Ausgangssignal der Differenziereinrichtung während des Arbeitshubes bei normaler Verbrennung den Nullpunkt passiert;
daß der Schwellenwert ein Nullbezugswert ist; und
daß die Fehlzündungsbestimmungseinrichtung das Vorliegen einer Fehlzündung im Zylinder konstatiert, wenn der Integrationswert kleiner als der Nullbezugswert ist oder diesem entspricht.
5. Fehlzündungserfassungsgerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet,
daß das Arbeitshub-Druckinformationssignal die Gestalt eines Nulldurchtrittspunktes im Ausgangssignal der Differenziereinrichtung besitzt;
daß der Schwellenwert die Gestalt eines Bezugskurbelwinkels besitzt, bei dem der Kolben im Zylinder den oberen Totpunkt erreicht; und
daß die Fehlzündungsbestimmungseinrichtung das Vorliegen einer Fehlzündung im Zylinder konstatiert, wenn der Nulldurchgangspunkt im Ausgangssignal der Differenziereinrichtung früher als der Bezugskurbelwinkel oder gleichzeitig mit diesem auftritt.
daß das Arbeitshub-Druckinformationssignal die Gestalt eines Nulldurchtrittspunktes im Ausgangssignal der Differenziereinrichtung besitzt;
daß der Schwellenwert die Gestalt eines Bezugskurbelwinkels besitzt, bei dem der Kolben im Zylinder den oberen Totpunkt erreicht; und
daß die Fehlzündungsbestimmungseinrichtung das Vorliegen einer Fehlzündung im Zylinder konstatiert, wenn der Nulldurchgangspunkt im Ausgangssignal der Differenziereinrichtung früher als der Bezugskurbelwinkel oder gleichzeitig mit diesem auftritt.
6. Fehlzündungserfassungsverfahren zur Erfassung von
Fehlzündungen im Zylinder eines Verbrennungsmotors,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren folgende
Schritte aufweist:
Erfassung des Druckes im Zylinder während des Kompressionshubes durch einen Drucksensor bei Erreichen eines ersten und eines zweiten Kurbelwinkels;
Berechnung einer im Ausgangssignal des Drucksensors enthaltenen Verschiebungskomponente aufgrund der Drücke im Zylinder, wie sie bei Erreichen des ersten und des zweiten Kurbelwinkels erfaßt wurden;
Erfassung des Druckes im Zylinder durch einen Drucksensor während eines auf den Kompressionshub folgenden Arbeitshubes bei Erreichen eines dritten Kurbelwinkels;
Erzeugung eines Arbeitshub-Druckinformationssignals auf der Basis des Zylinderdruckes, wie er vom Drucksensor bei Erreichen des dritten Kurbelwinkels gemessen wurde, sowie auf der Basis der Verschiebungskomponente im Drucksensorausgangssignal;
Berechnung eines für den Vergleich mit dem Arbeitshub-Druckinformationssignals geeigneten Schwellenwertes;
Vergleich des Arbeitshub-Druckinformationssignals mit dem Schwellenwert; und
Ermittlung über das Vorliegen einer Fehlzündung im Zylinder, wenn das Arbeitshub-Druckinformationssignal dem Schwellenwert entspricht oder kleiner als dieser ist.
Erfassung des Druckes im Zylinder während des Kompressionshubes durch einen Drucksensor bei Erreichen eines ersten und eines zweiten Kurbelwinkels;
Berechnung einer im Ausgangssignal des Drucksensors enthaltenen Verschiebungskomponente aufgrund der Drücke im Zylinder, wie sie bei Erreichen des ersten und des zweiten Kurbelwinkels erfaßt wurden;
Erfassung des Druckes im Zylinder durch einen Drucksensor während eines auf den Kompressionshub folgenden Arbeitshubes bei Erreichen eines dritten Kurbelwinkels;
Erzeugung eines Arbeitshub-Druckinformationssignals auf der Basis des Zylinderdruckes, wie er vom Drucksensor bei Erreichen des dritten Kurbelwinkels gemessen wurde, sowie auf der Basis der Verschiebungskomponente im Drucksensorausgangssignal;
Berechnung eines für den Vergleich mit dem Arbeitshub-Druckinformationssignals geeigneten Schwellenwertes;
Vergleich des Arbeitshub-Druckinformationssignals mit dem Schwellenwert; und
Ermittlung über das Vorliegen einer Fehlzündung im Zylinder, wenn das Arbeitshub-Druckinformationssignal dem Schwellenwert entspricht oder kleiner als dieser ist.
7. Fehlzündungserfassungsverfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Arbeitshub-Druckinformationssignal (β) wie folgt
berechnet wird:
β=(P₂′-α)V₂-(P₃′-α)V₃,darin ist: α die Verschiebungskomponente; P2′ der
beim zweiten Kurbelwinkel erfaßte Zylinderdruck; P3′f
der beim dritten Kurbelwinkel erfaßte Zylinderdruck;
V2 das Volumen der Verbrennungskammer im Zylinder
beim zweiten Kurbelwinkel; und V3 das Volumen der
Verbrennungskammer im Zylinder beim dritten
Kurbelwinkel.
8. Fehlzündungserfassungsverfahren zur Erfassung von
Fehlzündungen im Zylinder eines Verbrennungsmotors,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren folgende
Schritte aufweist:
Erfassung des Druckes im Zylinder während des Kompressionshubes durch einen Drucksensor bei Erreichen eines ersten und eines zweiten Kurbelwinkels;
Berechnung einer im Ausgangssignal des Drucksensors enthaltenen Verschiebungskomponente auf der Basis der Drücke im Zylinder, wie sie bei Erreichen des ersten und zweiten Kurbelwinkels erfaßt wurden;
Integration des Druckes im Zylinder, wie er vom Drucksensor während eines auf den Kompressionshub folgenden Arbeitshubes in einem Bereich gemessen wurde, der vom zweiten Kurbelwinkel bis zum dritten Kurbelwinkel reicht;
Modifikation des integrierten Zylinderdruckes auf der Basis der wie oben berechneten Verschiebungskomponente, um einen modifizierten integrierten Zylinderdruck zu liefern;
Berechnung eines für den Vergleich mit dem integrierten Zylinderdruck geeigneten Schwellenwertes;
Vergleich des modifizierten integrierten Zylinderdruckes mit dem Schwellenwert; und
Ermittlung der Fehlzündung im Zylinder, wenn der modifizierte integrierte Zylinderdruck dem Schwellenwert entspricht oder kleiner ist als dieser.
Erfassung des Druckes im Zylinder während des Kompressionshubes durch einen Drucksensor bei Erreichen eines ersten und eines zweiten Kurbelwinkels;
Berechnung einer im Ausgangssignal des Drucksensors enthaltenen Verschiebungskomponente auf der Basis der Drücke im Zylinder, wie sie bei Erreichen des ersten und zweiten Kurbelwinkels erfaßt wurden;
Integration des Druckes im Zylinder, wie er vom Drucksensor während eines auf den Kompressionshub folgenden Arbeitshubes in einem Bereich gemessen wurde, der vom zweiten Kurbelwinkel bis zum dritten Kurbelwinkel reicht;
Modifikation des integrierten Zylinderdruckes auf der Basis der wie oben berechneten Verschiebungskomponente, um einen modifizierten integrierten Zylinderdruck zu liefern;
Berechnung eines für den Vergleich mit dem integrierten Zylinderdruck geeigneten Schwellenwertes;
Vergleich des modifizierten integrierten Zylinderdruckes mit dem Schwellenwert; und
Ermittlung der Fehlzündung im Zylinder, wenn der modifizierte integrierte Zylinderdruck dem Schwellenwert entspricht oder kleiner ist als dieser.
9. Fehlzündungserfassungsverfahren zur Erfassung von
Fehlzündungen im Zylinder eines Verbrennungsmotors,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren folgende
Schritte aufweist:
Erfassung des Druckes im Zylinder während des Kompressionshubes durch einen Drucksensor bei Erreichen eines ersten und eines zweiten Kurbelwinkels;
Berechnung des Druckes im Zylinder während eines auf den Kompressionshub folgenden Arbeitshubes bei Erreichen des dritten Kurbelwinkels, wie er bei Erreichen des ersten und zweiten Kurbelwinkels erfaßt wurde;
Erfassung des Druckes im Zylinder durch den Drucksensor bei Erreichen des dritten Kurbelwinkels;
Berechnung einer Abweichung zwischen dem erfaßten Zylinderdruck und dem berechneten Zylinderdruck jeweils für den Zeitpunkt des Erreichens des dritten Kurbelwinkels;
Berechnung eines für den Vergleich mit der Abweichung geeigneten Schwellenwertes;
Vergleich der Abweichung mit dem Schwellenwert; und
Ermittlung der Fehlzündung im Zylinder, wenn die Abweichung dem Schwellenwert entspricht oder kleiner als dieser ist.
Erfassung des Druckes im Zylinder während des Kompressionshubes durch einen Drucksensor bei Erreichen eines ersten und eines zweiten Kurbelwinkels;
Berechnung des Druckes im Zylinder während eines auf den Kompressionshub folgenden Arbeitshubes bei Erreichen des dritten Kurbelwinkels, wie er bei Erreichen des ersten und zweiten Kurbelwinkels erfaßt wurde;
Erfassung des Druckes im Zylinder durch den Drucksensor bei Erreichen des dritten Kurbelwinkels;
Berechnung einer Abweichung zwischen dem erfaßten Zylinderdruck und dem berechneten Zylinderdruck jeweils für den Zeitpunkt des Erreichens des dritten Kurbelwinkels;
Berechnung eines für den Vergleich mit der Abweichung geeigneten Schwellenwertes;
Vergleich der Abweichung mit dem Schwellenwert; und
Ermittlung der Fehlzündung im Zylinder, wenn die Abweichung dem Schwellenwert entspricht oder kleiner als dieser ist.
10. Fehlzündungserfassungsverfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt zur Berechnung
des Druckes im Zylinder beim dritten Kurbelwinkel
folgende Teilschritte aufweist:
Berechnen eines vierten Kurbelwinkels R4 während des auf den Kompressionshub folgenden Arbeitshubes, bei dem der Druck im Zylinder erwartungsgemäß dem Zylinderdruck P2′ beim zweiten Kurbelwinkel R2 entspricht, falls im Zylinder eine Fehlzündung auftritt; und
Berechnen des Zylinderdruckes P3′′ beim dritten Kurbelwinkel R3 nach folgender Vorschrift: P₃″=P₂′-P(R₄-R₃)/(R₁-R₂)wobei P die Differenz zwischen dem Zylinderdruck P1′ beim ersten Kurbelwinkel R1 und dem Zylinderdruck P2′′ beim zweiten Kurbelwinkel R2 darstellt.
Berechnen eines vierten Kurbelwinkels R4 während des auf den Kompressionshub folgenden Arbeitshubes, bei dem der Druck im Zylinder erwartungsgemäß dem Zylinderdruck P2′ beim zweiten Kurbelwinkel R2 entspricht, falls im Zylinder eine Fehlzündung auftritt; und
Berechnen des Zylinderdruckes P3′′ beim dritten Kurbelwinkel R3 nach folgender Vorschrift: P₃″=P₂′-P(R₄-R₃)/(R₁-R₂)wobei P die Differenz zwischen dem Zylinderdruck P1′ beim ersten Kurbelwinkel R1 und dem Zylinderdruck P2′′ beim zweiten Kurbelwinkel R2 darstellt.
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