DE259744C - - Google Patents
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- B24B9/02—Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor characterised by a special design with respect to properties of materials specific to articles to be ground
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- B24B9/08—Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor characterised by a special design with respect to properties of materials specific to articles to be ground of non-metallic inorganic material, e.g. stone, ceramics, porcelain of glass
- B24B9/10—Machines or devices designed for grinding edges or bevels on work or for removing burrs; Accessories therefor characterised by a special design with respect to properties of materials specific to articles to be ground of non-metallic inorganic material, e.g. stone, ceramics, porcelain of glass of plate glass
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- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Grinding And Polishing Of Tertiary Curved Surfaces And Surfaces With Complex Shapes (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
i 259744 KLASSE 67a. GRUPPE
Es ist bekannt, beim Fassettieren oder Abschleifen der Kanten von Glasplatten das Werkstück
an verschiedenen, mit der ebenen Fläche wirkenden umlaufenden Schleifscheiben vorbeizuführen,
um das Grob- und Feinschleifen in einem Arbeitsgange ohne Umspannen des Werkstücks
zu erzielen.
Der Erfindungsgegenstand unterscheidet sich von den bekannten Einrichtungen dieser Art
ίο durch die Anordnung der Schleifscheiben im
Kreise um eine Antriebsachse und durch die besondere Art der Zuführung der zu mehreren
in einem Drehgestell untergebrachten Werkstücke derart, daß eine völlig mechanische
Fertigbearbeitung der Platten erzielt wird.
In der Zeichnung zeigen die Fig. 1 und 2 zwei Teilansichten der Einrichtung, die Fig. 3
und 4 die besondere Ausbildung eines Schleifscheibenantriebes. Die Fig. 5 den Werkstück-
! Halterahmen, die Fig. 6 eine Gesamtansicht der Maschine schematisch von oben; die Fig. 7
und 8 stellen Einzelheiten dar.
In den meisten Fällen werden die Glasscheiben auf einer mit feuchtem Sand bestreuten gußeisernen
"Scheibe oder Walze vorgeschliffen (Grobschliff, Vorreißen), auf einem nicht zu
grobkörnigen Stein feingeschliffen (Feinschliff), danach am Korkrad, Schwappelscheibe oder
einem ähnlichen Werkzeug mittels Bimsstein oder anderen Poliermitteln poliert, und schließlich
werden ihre scharfkantigen Ränder auf feinkörnigem Steine abgesäumt; das Absäumen
wird zuweilen auch vor dem Polieren vorgenommen.
Dieser Arbeitsweise entsprechend ist die nachbeschriebene Maschine an fünf Arbeitsstellen
mit fünf verschiedenen Werkzeugen ausgerüstet, und zwar bestehen sie aus:
1. einer Vorschleifscheibe,
2. einer Feinschleifscheibe,
3. einer Äbsäumvorrichtung,
4. einer Vorpolierscheibe,
5. einer Hochglanzpolierscheibe.
Ferner ist an sechster Stelle noch ein Bedienungsplatz als sechster Teil vorgesehen zum
Einsetzen und Herausnehmen des Werkstücks.
Durch geeignete, weiter unten beschriebene Vorrichtungen wird die zur Hauptachse radiale
Hin- und Herbewegung des Glases auf den Scheiben sowie das Überführen von einer Scheibe zur anderen selbsttätig bewirkt, so daß
der Arbeiter nichts weiter zu tun hat, als die Gläser einzuspannen und herauszunehmen.
Bei der nachbeschriebenen und auf der beiliegenden Zeichnung dargestellten Maschine
sind, wie schon gesagt, die Werkzeuge im Kreise um eine Hauptachse gelagert (Fig. 6).
Von der Antriebswelle 1 aus (Fig. 1) wird
durch das Vorgelege 2 die auf dem in der Höhe verstellbaren Teller 3 befestigte Schleif- oder
Polierscheibe 4 in Bewegung gesetzt, ebenso auch der über der Schleifscheibe 4 hängende
Wagen 12 durch die Zug- und Führungsstange 11, die in den Rollen 10 geführt ist und die mit
ihrer an dem einen Ende befindlichen Nase 9 in die Scheibe mit Exzenternut 7 eingreift,
welch letztere mit ihrem Antriebszahnrad 5 auf einer Unterlage (Bund) 6 ruht, auf der Welle 1
lose sitzend und mittels Zahnräder 5 angetrieben wird.
Der Wagen 12 trägt eine an seinen unteren Enden 15 in länglichen öffnungen gelagerte, zu
ihm in verschiedene Winkelstellungen einstellbare Einspannvorrichtung 13, die das Werkstück
14 festhält.
In der Drehachse des einen nach außen liegenden Schenkels des Einspannrahmens 13
ist ein Stift 16 für die Bewegung der Ein- und Ausrückvorrichtung des die Werkstücke tragenden
Drehgestells angebracht. Dieses um die Welle 1 drehbare, auf einer kreisrunden
Schiene mittels Rollen laufende karussellartige Gestell 17 dient zur Weiterführung der Arbeitsstücke
von einer Schleifscheibe zur anderen. Die Traversen 18 sind durch die auf der Welle 1
lose sitzende, auf einem Stellring 19 ruhende . Scheibe 20 miteinander verbunden und am
ao Gestell 17 selbst senkrecht beweglich (auf und
ab schiebbar) angebracht. Die Traversen 18 ruhen mit ihren Streben 21, an deren Enden die
Rollen 10 befestigt sind, auf zwei anderen ortsfesten Gestellen 22 und 23, deren jedes einen
Kranz 24 trägt. Auf diesen Kränzen als Laufschienen ruhen also die Rollen 10 und damit
das ganze Gestell 21, 18 und die daran hängenden Teile. Die Laufschienen 24 sind an genau
bemessenen Stellen (Fig. 7) mit Einkerbungen versehen, in welchen während der Schleifarbeit
die Rollen 10 ruhen. Beim Drehen des Gestelles 17 werden die Rollen 10 aus den Einkerbungen
herausgehoben, wodurch bewirkt wird, daß die Streben 21 und die Traversen 18
samt Wagen 12 mit Einspannrahmen 13 sich etwas heben.
Die Vorrichtung für die selbsttätige Ein- und
Ausrückung ist in Fig. 2 schematisch dargestellt.
Die Einrückung des Triebwerkes zur Weiterbeförderung des Fahrgestells 17 wird in der
Weise bewirkt, daß der nach oben bewegliche aber durch eine Feder niedergehaltene Stift 16
des Einspannrahmens 13, an die verstellbare Nase 25 des Hebels 26, welcher sich an der
ersten Arbeitsstelle (Vorschleifscheibe) befindet, im geeigneten Augenblick, d. h. sobald eine
Glasscheibe genügend abgeschliffen ist und sich dabei senkt, anschlägt.
Infolge der hierdurch hervorgerufenen Bewegung der Hebel 26, 27 und 28 werden die
Sperrhaken 29 und 30 gelöst, die Feder 44 am Riegel 45 von jedem Druck befreit und die
Kupplungsteile 34 und 35 durch die Feder 32 miteinander in Verbindung gebracht; gleichzeitig
wird aber auch der Riegel oder Sperrkegel 45 zurückgezogen, der mittels der Stangen
46 und 47 mit der die Feder 32 tragenden Welle 33 verbunden ist.
Ist auf diese Weise die Kupplung der Welle 33 durch Trieb 36 mit der umlaufenden Antriebswelle
ι hergestellt, so wird die kreisrunde Zahnstange (der Zahnkranz) 39 am Gestell 17 durch
das Zahnritzel 38 auf einem mit der Welle 33 durch Mitnehmer 37 verbundenen Wellenstück
in Drehung versetzt und damit das ganze Gestell. Dieses trägt unten an geeigneter Stelle
einen Scheibenring 48, auf welchem so viel dreieckige Scheiben 49 (Fig. 8) angebracht sind,
als Arbeitsstellen vorhanden sind, im vorliegenden Falle also sechs.
Am Fahrgestell 17 befinden sich auch unterhalb der Zahnstange 39 an bestimmten Stellen
öffnungen 50 für den Sperrkegel 45, und zwar wieder so viel, als Arbeitsstellen vorhanden sind,
im vorliegenden Falle sechs.
Die Fahrtunterbrechung (die Sperrung) des Gestells 17 findet wie folgt statt:
Während der Fahrt des Gestells 17 sind durch die Dreieckscheibe 49 die Stangen 40 und 42 mit
den Hebeln 41 und 43 nach innen geschoben, so daß die Federn 32 und 44 zusammengedrückt
werden und durch das Gesperre 31, 29 und durch den Klotz 30 festgehalten werden können.
Die Feder 44 übt danach einen Druck auf Sperrkegel 45' aus. ■
Sobald nun die öffnung 50 vor den Sperrkegel 45 tritt, muß letzterer infolge des auf ihn
ausgeübten Federdruckes in die öffnung einspringen.
Gleichzeitig mit dem Einspringen in die go öffnung 50 zieht der Sperrkegel 45 durch Zugstange
46 und Hebel 47 die Welle 33, welche immer noch im Eingriff mit ihrer Antriebswelle
geblieben ist, aber jetzt ohne Druck ist, zurück, wodurch die Kupplung 34 und 35 gelöst wird.
Damit ist die Fahrt unterbrochen, so lange, bis der Hebel 26 die Federn 32 und 44 wieder auslöst
und die Kupplung dadurch wieder herstellt.
Zum Abkanten (Absäumen) der Glasränder dient eine leichte dünne Schleifscheibe, die auf
einem Rahmen 57 um die Glaskante schwingen kann. Der Rahmen wird durch einen gezahnten
Kreisbogen 52 mittels der Schnecke 53 und eines Wechselgetriebes 51, 54, welches durch
den Gewichtshebel 55 verstellt wird, in langsame Schwingung versetzt und zwar wird von
der Hauptwelle 1 aus ein auf die Welle des Kegelrades 51 wirkendes Zahnradgetriebe in
Bewegung gesetzt. Die Drehachse 56 des Rahmens 57, in welchem die Schleifscheibe 4
mit dem Zahnradsegment 52 angeordnet ist, die also die Schwingachse der Scheibe 4 ist,
liegt ungefähr in der Ebene der wirksamen Schleifscheibenoberfläche, damit die Scheibe 4
bei ihrer Schwingung mit ihrer mittleren Quer-Schnittlinie keinen größeren Kreisbogen beschreibt,
als der Abrundung des Glasrandes entspricht.
Gleichzeitig mit der Schwingung wird die Scheibe 4 um ihre eigene Achse gedreht durch
das Vorgelege 58, dem ortsfesten Zahnradsegment 59 und Zahnrad 60. Die Zuführung von '
Wasser, Sand und Poliermaterial auf die Schleifund Polierscheiben erfolgt von außen in der
Weise, daß das Rohr oder der Schlauch beim Stillstand des Gestells 17 dicht über der Scheibe 4
ruht und während der Fahrt des Gestells 17 sich nach oben schwingt über Traverse 18
hinaus.
Bewirkt wird dieses Auf- und Abschwingen des Rohres durch die am Wassergefäß angebrachte
Feder 61, die gegen den einen Schenkel des Winkels 62 drückt, sowie durch die am
Gestell 17 angebrachte Nase 63.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist somit die folgende:
Zunächst wird die Nase 25 am Hebel 26 je nach Stärke des Glases bzw. je nachdem, wieviel
vom Glase abgeschliffen werden soll, höher oder tiefer gestellt.
Nachdem die Maschine angetrieben ist, wird ein Glas eingespannt im Wagen, der gerade
über dem Bedienungsplatz des Arbeitstisches schwebt, und durch Schwingen des Hebels 26
von Hand und Einrücken der Kupplung 34/35 das Fahrgestell 17 in Bewegung gesetzt und so
der Wagen mit dem ersten Glase nach der Vorschleifscheibe geführt ■ und an dieser Stelle
der Wagen arretiert, wie im vorigen beschrieben.
Hierauf wird das zweite Glas in den jetzt am
Bedienungsplatze befindlichen Wagen eingespannt.
Während des Schleifens des ersten Glases kann der Arbeiter drei bis fünf oder mehr Maschinen
bedienen.
Ist das erste Glas genügend geschliffen, so wird durch Stoß des Stiftes 16 an den Hebel 26
die Kupplung wieder selbsttätig hergestellt, das Gestell 17 in Bewegung gesetzt, die sechs
Wagen 12 etwas gehoben und nach den folgenden Schleif- oder Polierscheiben 4 geführt.
Dies wiederholt sich so lange, bis alle Wagen, im vorliegenden Falle sechs, mit Gläsern versehen
sind. Ist das erste Glas auf diese Weise soweit fertig geschliffen und poliert und an den
Bedienungsplatz zurückgeführt, so wird an dessen Stelle das nunmehr siebente oder erste
Glas des neuen Satzes eingespannt, oder das erste Glas wird, wenn es sich um das Schleifen
mehrerer. Kanten an einer Platte handelt, gedreht, so daß eine andere Kante in die Schleifstellung
gelangt.
Dasselbe geschieht mit den folgenden Gläsern.
Beim Bearbeiten runder Gläser fällt der Wagen 12 weg, und die Einspannvorrichtung
wird so gestaltet, daß das Glas durch Zahnradübersetzung von der Hauptwelle aus in drehende
Bewegung gebracht wird. Die Schleif- und Polierscheiben werden bei runden Gläsern
zweckmäßig vertikal angeordnet, oder es werden wagerecht laufende Schleifringe verwendet.
Für ovale Gläser wird ein Ovalwerk angebracht, oder es werden Schablonen benutzt.
Claims (2)
1. Maschine zum Schleifen der Kanten von Glasplatten nacheinander an verschiedenen,
mit der ebenen Fläche wirkenden umlaufenden Schleifscheiben, dadurch gekennzeichnet,
daß über den Schleifscheiben (4), die mit der Schleiffläche nach oben im Kreise um eine senkrechte, sämtliche Antriebe
vermittelnden Antriebsachse (1) angeordnet sind, ein die Werkstück-Halterahmen
(12, 13) aufnehmendes Drehgestell (17-18) dadurch ruckweise gedreht wird und
so die Werkstücke (14) den Schleifscheiben zugeführt werden, daß von Hand oder durch
einen Anschlag (16) des beim Schleifen sinkenden Halterahmens (13) der Einrückhebel
(26) für die Kupplung der Antriebswelle (33) des das Gestell (17) treibenden
Zahnradgetriebes (38, 39) mit der Hauptantriebswelle (1) bewegt und gleichzeitig
damit die Arretierung (45, 46, 47) des Gestells aufgehoben wird, während die Rückbewegung
dieser Kupplungsvorrichtung von einer mit dem Gestell umlaufenden Schablone (48) aus mittels eines Gestänges (40,
41, 42) erfolgt.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse der einen
Schleifscheibe auf einem um eine wagerechte Achse (56) in der wirksamen Schleifscheibenebene schwingbaren Rahmen
(57) angeordnet ist, der durch ein Schneckengetriebe (52, 53) und ein Wechselgetriebe
(51, 54) von der Haupt antriebswelle (1) aus geschwungen wird, wodurch auch gleichzeitig
die Drehung der Schleifscheibenwelle mittels des Stirnradgetriebes (59-60) und des
Kegelradgetriebes (58) bewirkt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE259744C true DE259744C (de) |
Family
ID=517445
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT259744D Active DE259744C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE259744C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1179475B (de) * | 1955-04-30 | 1964-10-08 | Ebauches Sa | Maschine zum Schleifen von Kanten mit halb-kreisfoermigem Profil an Platten beliebiger Form |
-
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1179475B (de) * | 1955-04-30 | 1964-10-08 | Ebauches Sa | Maschine zum Schleifen von Kanten mit halb-kreisfoermigem Profil an Platten beliebiger Form |
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