DE259481C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Einwickeln von Paketen u. dgl., mit einem Faltschacht, in den die Pakete mit der darunter befindlichen Umhüllung durch einen Einstoßkolben hineingestoßen werden, und mit besonderen, außerhalb des Einstoßkolbens angeordneten Faltvorrichtungen zum Bilden der· ersten oberen Endfalten.

Um das Paket stets in die richtige Lage zu

ίο den die erste obere Endfaltung ausführenden Faltvorrichtungen zu bringen, sind gemäß der Erfindung am Einstoßkolben gegeneinander drehbare Platten angeordnet, die bei der Abwärtsbewegung des Einstoßkolbens gegen die Enden des Pakets bewegt werden und dadurch unter gleichzeitigem Vorkniffen der Umhüllung das Paket gegenüber den Faltvorrichtungen zum Bilden der ersten oberen Endfalten ausrichten.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Maschine. Es sind auf der Zeichnung nur 'diejenigen Teile der Maschine gezeichnet, die sich unmittelbar an dem Einwickelvorgang beteiligen. Die zur Bewegung der einzelnen Vorrichtungen dienenden Kurvenscheiben sind fortgelassen. -

Die Fig. 1 bis 4 zeigen die Maschine in Ansicht, teilweise im Schnitt, mit verschiedener Stellung der Teile.

Die Fig. 5 und 6 zeigen die Maschine bezüglich der Fig: 1 bis 4 von links gesehen, teilweise im Schnitt, mit verschiedener Stellung der Teile. Die Stellung der Teile in Fig. 5 entspricht der in Fig. 3, nur ist der in Fig. 3 rechte Lappen der Umhüllung bereits auf das Paket gefaltet, während die Stellung der Teile in Fig. 6 der in Fig. 4 entspricht. ■

Fig. 7 ist ein Querschnitt nach der Linie 7-7 in Fig. 6. .

Die Fig. 8 und 9 zeigen die Maschine im Querschnitt nach der Linie 8-8 in Fig. 1, mit ver-, schiedener Stellung der Teile. '

Das einzuwickelnde Paket 1 wird mit Hilfe' der beiden Klemmplatten 2 in Richtung des Pfeiles 3 (Fig. 1) über den Faltschacht, der von vier Platten 5, 5 und 6,6 gebildet wird, und unter den Kolben 7 gebracht. Auch der Papierbogen 9, in den das Paket eingewickelt wird, wird bis in die durch Fig. 1 dargestellte Lage gebracht, in welcher ihm eine feststehende Platte Io und eine in Richtung des Pfeiles 11 hin und her gehende Platte 12 als Unterstützung dienen. In dem Faltschacht 5, 6 befinden sich schon mehrere fertig eingewickelte Pakete 13. Der Faltschacht ist unten vollständig offen. Die Platten 5 und 6 werden aber durch in der Zeichnung nicht dargestellte Federn gegen die Pakete angedrückt, so daß letztere nicht von selbst nach unten rutschen können. Jede ■ Platte '5 wird mit Hilfe zweier Zapfen 14 60, (Fig. ι bis 4, 8 und 9) in Lagerböcken 15 auf der „ Grundplatte 29 gehalten. Um die Zapfen 14 werden die erwähnten Federn, die die Platten 5 gegen die Pakete andrücken, angeordnet. .

Ist das Papier 9 in die Lage nach Fig. 1 gebracht, so geht zunächst die Unterstützungsplatte. 12 in die in Fig. 2 dargestellte Lage zurück, und der Kolben 7 drückt das Paket 1 in den Faltschacht hinein (Fig. 2), wobei zu-, gleich ein Paket unten aus defli Schacht heraus-

fällt. Der Papierbogen 9' umgibt nun das Paket ι an drei Seiten. Die freien Ränder 16 des Papiers finden, wenn sie nicht steif genug sind, um gerade aufrecht zu stehen, in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise ihre Unterstützung auf der festen Platte 10 und einem Faltschieber 17.

Nunmehr wird der Kolben 7 wieder angehoben (Fig. 3) und.der Faltschieber .17 über das Paket geschoben, wodurch der in Fig. 2 linke Lappen 16 der Umhüllung entsprechend Fig. 3 auf das Paket gefaltet wird. Sodann geht der Schieber 17 zurück, und der Faltschieber 18 geht über das Paket hinweg, wodurch der in Fig. 2 rechte, mit Klebstoff versehene Lappen 16 entsprechend Fig. 4 auf das,Paket gefaltet wird. Der Kolben 7 kommt nun wieder herunter und legt sich mit einem gewissen Druck auf den Schieber 18, so daß der obere Lappen 16 an dem unteren gehörig festgeleimt wird.

An dem Kolben 7 sind zwei Platten 19 gegeneinander drehbar gelagert (Fig. 5 und 6). An diesen Platten 19 sind Stifte 20 befestigt, die durch Löcher im Kolben 7 nach unten hindurchragen. Wenn der Kolben 7 sich in der aus Fig. 4 und 6 ersichtlichen Weise auf den Schieber 18 auflegt, so stoßen zunächst die Stifte.20 auf den.Schieber 18 auf und verursachen dadurch eine allerdings nur kurze Drehung der Organe 19, wodurch diese gegeneinander bewegt werden und die oberen überstehenden Teile 21 der Umhüllung um die oberen Kanten 22 des Paketes 1 scharf vorkniffen und gleichzeitig das Paket ausrichten, sofern dieses aus irgendeinem Grunde beim Einführen in den Schacht eine Verschiebung erfahren haben sollte. Eine solche würde nämlich die endgültige Bildung der ersten oberen Endfalten durch die aus den auf und ab beweglichen Faltschiebern' 23 bestehende eigentliche Endfaltvorrichtung unmöglich machen. Die an den Stangen S schwingbar angeordneten Faltschieber 23 werden nun senkrecht nach abwärts bewegt und falten hierbei die Umhüllung an beiden Enden entsprechend den Fig. 6 bis 8. Die Faltschieber 23 gehen darauf wieder nach oben zurück, der Schieber 18 und der Kolben 7 aber verhairen in ihrer unteren Lage, und nun werden die vier um die Scharniere- 28 an den Platten 5 drehbaren Faltplatten 24, 25 aus der in Fig. 8 dargestellten Lage in die in Fig. 9 dargestellte Lage herumgedreht, wobei die dreieckigen Teile 26 (Fig. 6 bis 8) der Umhüllung gegen die Endflächen des Paketes gefaltet werden, so daß nur noch die dreieckigen Spitzen 27 an beiden Enden des ■ Paketes an dessen Unterfläche verbleiben (Fig. 6 und 9). Die Faltplatten 24 werden etwas früher als die Faltplatten 25 gegen das Paket bewegt, weil eine Überlappung des Papiers eintritt (Fig. 9).

Ehe die Faltplatten 24, 25 wieder in die Lage nach Fig. 8 zurückgehen, wird der Schieber 18 in die Stellung nach Fig. 1 zurückgezogen und sodann der Kolben 7 um einen Teil der Höhe des Paketes heruntergedrückt, wobei die dreieckigen Lappen 27 über die oberen Ränder R der Platten 6 (Fig. 6) hinweggleiten und dabei mit einem genügend scharfen Kniff nach oben gebogen werden. Erst jetzt gehen die Platten 24, 25 in die in Fig. 8 und der Kolben 7 in die in Fig. ι dargestellte Stellung zurück. Die Klemmplatten 2 (Fig. 1) holen nun ein neues Paket, ein neuer Papierbogen 9 wird zugeführt und der ganze Vorgang wiederholt sich. ■

Die Bewegung der Platten 24, 25 wird durch Kurvenscheiben bewirkt, die auf die Stangen 32 einwirken. Diese tragen an ihrem einen Encle Platten 33, welche durch Lenker 34 mit den Platten 24 und 25 gelenkig verbunden sind. 35 sind die festen Führungslager für die Stangen 32. · .'·..-

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Maschine zum Einwickeln von Paketen 85 _ u. dgl., mit einem Faltschacht, in den die Pakete mit der darunter befindlichen Un> hüllung durch einen Einstoßkolben hineingestoßen werden, und mit besonderen außerhalb des Einstoßkolbens angeordneten FaItvorrichtungen zum Bilden der ersten oberen Endfalten, dadurch gekennzeichnet, daß am ■ Einstoßkolben (7) gegeneinander drehbare Platten (19) angeordnet sind; die bei der Abwärtsbewegung des Einstoßkolbens gegen die Enden des Pakets bewegt werden und dadurch unter gleichzeitigem Vorkniffen der Umhüllung das Paket gegenüber den Faltvorrichtungen (23) zum Bilden der ersten oberen Endfalten ausrichten.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.