DE64278C - Maschine zum gleichzeitigen Vielseit - Fräsen mehrerer Arbeitsstücke - Google Patents

Maschine zum gleichzeitigen Vielseit - Fräsen mehrerer Arbeitsstücke

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DE64278C
DE64278C DENDAT64278D DE64278DA DE64278C DE 64278 C DE64278 C DE 64278C DE NDAT64278 D DENDAT64278 D DE NDAT64278D DE 64278D A DE64278D A DE 64278DA DE 64278 C DE64278 C DE 64278C
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S. N. GOLDY in New-York
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27CPLANING, DRILLING, MILLING, TURNING OR UNIVERSAL MACHINES FOR WOOD OR SIMILAR MATERIAL
    • B27C7/00Wood-turning machines; Equipment therefor
    • B27C7/005Wood-turning machines; Equipment therefor by means of a rotating tool

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fräsmaschine, auf welcher mehrere Arbeitsstücke gleichzeitig in der Weise bearbeitet werden können, dafs sie einen runden oder viereckigen Querschnitt mit convexen oder concaven Seitenflächen erhalten. Die Arbeitsstücke sind zu je vieren in zwei drehbaren Trägern befestigt, welche sie der hin- und herschwingenden Messerwelle darbieten. Je zwei der Arbeitsstücke, welche eine langsame umlaufende Bewegung erhalten, werden gleichzeitig bearbeitet. Je nachdem nun die Messerwelle in ihrer Lage bleibt oder vier oder mehr Schwingungen macht, erhalten die Arbeitsstücke, einen runden oder vier- bezw. mehrseitigen Querschnitt. ■ Wenn die Arbeitsstücke fertig bearbeitet sind, werden sie selbstthätig in Stillstand gesetzt, und von der Messerwelle entfernt, worauf zwei neue Arbeitsstücke eingespannt werden. Je nach der Gröfse der Schwingungen der Messerwelle werden die Seitenflächen gerade oder erhalten eine Krümmung nach aufsen oder nach innen.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist eine derartige Maschine in Fig. 1 in Seitenansicht dargestellt. ,
Fig. 2 ist eine obere Ansicht, Fig. 3 eine Vorderansicht.
Die übrigen Figuren zeigen theilweise im gröfseren Mafsstabe Einzeltheile der Maschine.
Die Grundplatte A der Maschine ist auf den Füfsen α angeordnet.
An den Enden der Grundplatte sind quer zu derselben die Gleitbahnen 1 mittelst Schrauben oder auf sonst geeignete Weise befestigt. Diese Gleitbahnen stehen etwas über die Kanten der Grundplatte hinaus und dienen den gleichzeitig gebauten Trägern -B zur Führung.
An den Enden eines jeden Trägers ist in den Lagern 2 eine Welle C gelagert, auf welcher der Spindelstock D befestigt ist. Der Spindelstock D besteht aus einer Kopfplatte 3, auf deren Vorderseite Lager 4 angebracht sind zur Aufnahme kurzer rohrförmiger Wellen 5. Auf den inneren Enden dieser Wellen, welche vier an der Zahl sind, sind Futter E angebracht, während sie auf ihren äufseren Enden mit Stirnrädern 6 versehen sind. In diese beiden Stirnräder 6 greift ein zwischen ihnen auf der kurzen Welle 8 angebrachtes Stirnrad 7, Fig. 4. Diese Welle 8 ist ebenfalls in der Kopfplatte 3 gelagert und mit einem Bund versehen, welcher eine Verschiebung der Welle in ihrer Längsrichtung verhindert. An jedes Zahnrad 7 ist die Hälfte einer Kupplung 9 angegossen, deren Bestimmung später erläutert werden wird.
Die Futter Έ, Fig. 8, 11 und 12, bestehen aus einer Scheibe 10, die mit einem Schlitz versehen ist, in welchem zwei Backen 11 gleiten, die mit einem Einschnitt versehen sind. Durch die rohrförmigen Wellen 5 reichen Stangen 13 hindurch in die Futter E hinein. Dieselben sind mit konischen Köpfen 14 versehen, auf denen die Körner 12 befestigt .werden. An den Backen 11 sind mittelst der Schrauben 18 Klemmbacken 16 befestigt, Fig. 11, die mit einem Schlitz 17 versehen sind und
dadurch in ihrer Längsrichtung verschoben werden können. Damit die Klemmbacken das Arbeitsstück ordentlich festhalten, sind sie mit einer Riffelung versehen.
Der Reitstock F ist auf der Welle C verschiebbar, um den verschiedenen Längen der Arbeitsstücke entsprechend eingestellt werden zu können. Die Verschiebung des Reitstockes erfolgt durch eine Schraubenspindel 19, welche in einer entsprechenden Nuth der Welle C gelagert ist. Diese Schraubenspindel ist an ihrem einen Ende mit einem Bund 20 versehen, der in eine entsprechende Vertiefung der Kopfplatte 3 eingreift und die Spindel an einer Verschiebung in ihrer Längsrichtung verhindert. Der Reitstock ist mit einem entsprechenden Muttergewinde für die Schraubenspindel versehen, die an ihrem anderen, durch das Lager 2 hindurchreichenden Ende ein Vierkant zur Aufnahme eines Schlüssels trägt..
Der Reitstock besteht aus einer Platte 21, auf deren innerer Seite Lager 22 angebracht sind zur Aufnahme der Bolzen 23, in denen die Spitzenkronen 24 befestigt werden. Mit ihrem anderen Ende reichen 'die Bolzen 23 durch die Platte 21 und sind dort mit einem Bund 25 versehen (Fig. 8).
Auf der äufseren Seite der Platte 21 sind mittelst der Schrauben 27 Excenterhebel 26 befestigt, die auf einem Theil ihrer inneren Fläche mit einer Nuth versehen sind zur Aufnahme der Köpfe der Bolzen 23.
Durch geeignete Oeffhungen in dem Spindelstock und dem Reitstock laufen vier dünne Stangen 29, deren vordere Enden aufserhalb des Spindelstockes im rechten Winkel nach aufsen gebogen sind, wie bei 30, Fig. 8 und 9, dargestellt, und mit den Stangen 13 verbunden sind. Auf den Stangen 29 sind ferner mittelst Klemmschrauben Büchsen 31 befestigt, die mit Armen 32 versehen sind, welche in Nuthen 33, Fig. ιό, auf dem Umfang der Excenterhebel eingreifen. '
In geeigneten Lagern 34, welche an der Vorderseite der Rahmen B angebracht sind, ist die Hauptantriebswelle G gelagert, welche mit der Stufenscheibe 35 versehen ist. Diese Welle ist mit einer Längsnuth versehen und wird durch geeignet angebrachte Bunde vor einer Längsverschiebung bewahrt. Die Lager 34 sind gabelförmig gestaltet, um Schnecken 37 zwischen sich aufzunehmen, welche auf der Welle verschoben werden können und von einer in die Nuth greifenden Feder mitgenommen werden.
Die Schnecken 37 greifen in grofse Schneckenräder 38 ein, die auf den in den Lagern 40 gelagerten Wellen 39 befestigt sind. Auf das innere Ende einer jeden Welle 39 ist die Hälfte einer Kupplung 41 gekeilt, welche mit der Kupplungshälfte 9 der Zahnräder 7 in Eingriff treten soll.
In der Mitte zwischen den Wellen C und parallel zu diesen ist die Messerwelle H gelagert, welche auf beiden Enden durch Lager 42 unterstützt ist. Diese Lager sind auf Ständern der oscillirenden Grundplatte I angebracht, welche an jedem Ende mit einem Zahnradsegment 43 versehen ist, dessen Zähne in Zahnstangen 44 der Platte A eingreifen.
Auf der Welle H sind in geeigneten Abständen von einander mittelst Stellschrauben 45* verschiebbare Scheiben 45 befestigt, die auf ihrem Umfang mit Nuthen 46 versehen sind, in denen der Messerhalter 47 verschiebbar ist. Dieser wird durch die Stellschrauben 48 befestigt und ist spiralförmig zu der Welle gebogen, so dafs die Messer einen ziehenden Schnitt erhalten. In dem Messerhalter ist seiner ganzen Länge nach eine Nuth 49 angebracht, deren eine Seite geriffelt ist, um ein Herausfallen der Messer zu verhüten. Die Messer 50 werden zweckmäfsigerweise nur von kurzer Länge gemacht, so dafs man sie leicht für die verschiedenen Profile zusammenstellen kann; doch kann man auch das Messer aus einem einzigen Stück herstellen oder, wie aus Fig. 3 ersichtlich, das Messerbrett mit einer schwalbenschwanzförmigen Nuth auf der Messerleiste befestigen. Die Messerleiste ist ebenfalls geriffelt wie die Nuth des Messerhalters und wird durch Klemmschrauben 51, welche gegen eine Schiene 5 2 wirken, in der Nuth festgehalten. Die Schiene 52 kann mit einem Ueberzug von Gummi oder einem ähnliehen Material versehen sein, um kleine Unebenheiten des Messers auszugleichen. Gewünschtenfalls kann man der Riffelung eine ganz bestimmte Theilung geben und dieselbe nach dieser Theilung numeriren, so dafs man die Messer auf verschiedene Höhen genau einstellen kann. Die Welle H ist auf jedem Ende mit einer Riemscheibe h versehen für die antreibenden Riemen.
Da die Welle H mit sehr grofser Geschwindigkeit umlaufen mufs, so müssen Vorkehrungen getroffen werden,. welche eine gute- Schmierung der Zapfen sichern. Zu diesem Zweck ist die in Fig. 6 und 7 dargestellte Einrichtung getroffen worden. In jedem Ende der hohlen Welle ist das eine Ende eines Stahlrohres 53 befestigt, welches die Zapfen für die Welle bildet. Das äufsere Ende dieses Rohres wird durch eine aufgeschraubte Kappe 54 verschlossen, während das innere Ende durch eine Schraube 55 verschlossen wird, so dafs im Innern des Rohres ein Oelbehälter gebildet wird.1 Gewünschtenfalls kann man die Schraube 55 entfernen, so dafs die ganze Welle als Oelbehälter dienen kann. In der Kappe 54 ist eine kleine Schraube 541 an-
gebracht, um den Oelbehälter frisch füllen zu können. Das OeI fliefst aus dem Behälter durch die Oeffhungen 53 zu dem Lager. Das abfliefsende OeI wird von einer im unteren Theil des Lagers 43 angebrachten Kammer 57 aufgenommen. Gewünschtenfalls kann man diese Kammer mit einem aufsaugenden Stoff füllen, wodurch eine gute Schmierung' befördert wird. Um den Durchflufs des Oeles durch die- Oeffhungen 56 regeln zu können, ist in dem Rohr 53 ein dünnes Rohr 58 angebracht, welches mit Oeffnungen 59 versehen ist, die den Oeffhungen 56 genau entsprechen. Durch eine kleine Drehung des inneren Rohres kann man auf diese Weise die Oeffhungen 56 mehr oder minder verschliefsen bezw. öffnen und dadurch den Durchflufs des Oeles regeln.
In der Mitte der Antriebswelle G sind verschiedene Kettenräder 60 (fünf an der Zahl) angebracht mit je 20, 25, 30, 35 und 40 Zähnen. Von diesen Rädern läuft eine Kette 61 nach unten zu einem Satz von drei Kettenrädern 62, welche auf der Welle 63 befestigt sind. Diese Welle ist in den auf einer Traverse der Maschine angebrachten Lagern 64 gelagert. Diese Zahnräder haben 20, 40 und 80 Zähne und sind mittelst einer Klemmschraube 65 auf der Welle befestigt, so dafs sie auf derselben verschoben werden körinen, je nachdem die Kettenräder zusammenarbeiten sollen.
Auf dem einen Ende der Welle 63 ist ein Excenter J befestigt, an welchem ein Hebel 66 angreift, der in seiner Mitte an einem an der Platte A sich nach unten erstreckenden Arm 68 drehbar gelagert ist. An dem anderen Ende dieses Hebels greift eine Stange 69 an, die an einem nach aufsen sich erstreckenden Arm 70 der oscillirenden Grundplatte / drehbar befestigt ist. Auf diese Weise wird mittelst des Excenters und des Hebels 66 die Grundplatte in eine schwingende Bewegung versetzt.
Für einen später zu erläuternden Zweck ist es nothwendig, dafs der Hub des Excenters zu verschiedenen Zeiten verschieden ist. Zu diesem Zweck kann das Excenter, wie aus Fig. 14 bis 16 zu ersehen ist, verstellt werden. Das Excenter besteht aus einer Metallscheibe, die in bekannter1 Weise von dem Excenterbügel 72 umfafst wird. In der Mitte ist die Scheibe mit einem Schlitz 73 versehen, der auf der äufseren Seite weiter ist als auf der inneren, so dafs dadu'rch, wie aus Fig. 16 zu ersehen, eine Schlittenführung gebildet wird. Auf .beiden Enden des Schlitzes sind sich gegenüberstehende Anschläge 75 angebracht, die mit einer Durchbohrung versehen ■ sind. In dem Schlitz 73 ist ein verschiebbarer Schlitten 76 angeordnet, der durch zwei den Schlitz seitwärts überdeckende Platten yj festgehalten wird. Auf der äufseren Seite des Schlittens 76 sind zwei Vorsprünge 78 angegossen, welche den Zwischenraum zwischen den Platten ηη ausfüllen. An jedem dieser Vorsprünge ist auf geeignete Weise ein mit Schraubengewinde versehener Bolzen 79 befestigt, welcher durch die.Bohrung des Vorsprunges 75 reicht und mit einer Mutter 80 versehen ist, welche sich,gegen die äufsere Seite des Vorsprunges 75 legt. Um den Hub des Excenters zu vergröfsern oder zu verkleinern, ist es nur nöthig, die eine Mutter 80 zu lösen und gleichzeitig die andere Mutter anzuziehen, wodurch der Drehpunkt des Excenters nach der einen oder der anderen Richtung verschoben wird.
Die Rahmen B werden gegen die Messerwelle mittelst der Handräder 81 bewegt, welche auf den äufseren Enden der Wellen 82 befestigt sind, von denen in Fig. 2 nur eine dargestellt ist. Auf dieser waagrecht unter der Grundplatte liegenden Welle sind zwei Zahnräder 83 befestigt, welche in Zahnstangen 84 auf der unteren Seite der Rahmen eingreifen. Auf dem inneren Ende der Welle 82 ist ein Kegelrad 85 befestigt, welches in ein auf der waagrechten Welle 87 angebrachtes ähnliches Zahnrad 86 eingreift. Diese Welle 87 ist rechtwinklig zu der Welle 82 angeordnet.
Die Welle 87 wird, durch einen Riemen angetrieben, der über die am äufseren Ende der Welle angebrachte Riemscheibe 88, Fig. 3, und die Stufenscheibe 35 der Welle G gelegt ist. Das Kegelrad 86 ist auf seiner Welle drehbar und mit einer Kupplungshälfte 89 versehen. Die andere Hälftego dieser Kupplung ist auf einem Keil verschiebbar und wird von einer Spiralfeder g 1 beeinflufst, welche bestrebt ist, sie beständig gegen die Kupplungshälfte 89 zu pressen.
Wenn der Rahmen mit den Arbeitsstücken so weit vorgeschoben worden ist, wie dies zur Fertigstellung der Arbeitsstücke erforderlich ist, wird die Maschine selbstthätig abgestellt und auf ihre Anfangsstellung zurückgeführt. Die hierzu dienenden Mechanismen sind in gröfserem Mafsstabe in Fig. 4 und 5 dargestellt.
Auf der Welle 39 ist nahe bei der Kupplung 41 ein kleines Zahnrad 92 angebracht, welches in ein etwas gröfseres Zahnrad 93 eingreift. Dieses Zahnrad sitzt auf einem Bolzen 931, welcher in das obere Ende eines Schlittens 94 eingeschraubt ist, welcher zwischen Führungsplatten 95 auf der hinteren Seite des Rahmens B geführt wird. An dem unteren Ende dieses Schlittens ist ein winkelförmig gebogener Anschlag 96 angebracht, der mit einem Riegel 97 in Eingriff kommt und die Zahnräder 92 und 93 entgegen der Wirkung einer Spiralfeder 98 in Eingriff mit einander hält. Der Riegel 97 ist in den Füh-97
verschiebbar und wird durch eine
Spiralfeder 99, welche über den Riegel geschoben ist und sich einerseits gegen eine der Führungen, andererseits gegen einen auf dem Riegel befestigten Stellring 99' legt, in seiner vorderen Stellung .gehalten. Auf dem äufseren Ende des Riegels ist mittelst einer Klemmschraube ein nach unten sich erstreckender Arm 100 befestigt, der an seinem unteren Ende mit einer Stellschraube 101 versehen ist, welche gegen die Führungsschiene 1 stöfst, sobald der Rahmen auf die erforderliche Länge vorgeschoben ist.
Auf der hinteren Seite des Rahmens ist auf einem Bolzen ein Winkelhebel 102 befestigt, dessen nach oben sich erstreckender Arm mit einer Gabel in eine Nuth der Kupplungshälfte 41 greift, während sein waagrechter Arm durch ein Zwischenglied 103 mit einem Hebel L verbunden ist, der um einen Bolzen 104 drehbar ist. Eine federnde Klinke 105, welche an dem Hebel L drehbar befestigt ist, erstreckt sich nach unten durch einen Schlitz io6- und wird mit ihrem Haken durch eine Blattfeder in dem Schlitz festgehalten. Diese Klinke hält den Hebel L entgegen der Wirkung einer Feder 108 in seiner unteren Stellung.
Auf dem äufseren Ende des waagrechten Armes des Winkelhebels 102 ist ein Stift 110 angebracht, der auf das äufsere Ende eines kurzen Hebels Γ11 einwirkt, der in einem Ständer 112 drehbar gelagert ist. Das andere Ende dieses Hebels ist mit einer Nase versehen, welche auf dem Anschlag 96 des Schlittens 94 aufliegt.
Auf der äufseren Seite des Zahnrades 93 ist ein Anschlag 113 angebracht, der über den Umfang des Rades hinausragt und dazu bestimmt ist, auf den oberen Theil einer vertical verschiebbaren Schiene 114 einzuwirken, welche für gewöhnlich von einer Feder 115 in ihrer oberen Stellung gehalten wird. Diese Schiene wird in einer an den Führungsplatten 95 befestigten Führung 1141 geführt, während ihr unteres Ende an dem Hebel 116 drehbar befestigt ist. Dieser Hebel, welcher auf dem Bolzen 104 drehbar ist, trägt auf seinem freien Ende eine nach unten reichende Klinke 117, die in das eine Ende einer in der Gabel 119 und der Führung 120 geführten Stange 118 eingreift. Von der Stange reicht ein Arm 121 nach unten, der mit einer Gabel in eine Nuth der Kupplungshälfte 90 hineingreift.
An dem Rahmen ist eine federnde Sperrklinke 122, Fig. 4, befestigt, welche mit ihrem freien Ende in einer Führung 123 geführt wird und in einen der beiden Einschnitte 124, Fig. 3, einspringt, die auf dem Umfang der Kopfplatte 3 auf gegenüberliegenden Stellen angebracht sind. Diese Sperrklinke hat den Spindelstock und somit die eingespannten Arbeitsstücke während der Bearbeitung festzustellen. Um die Sperrklinke aus ihrem Einschnitt herauszuheben, ist über derselben ein Hebel 125 angebracht , durch dessen Niederdrücken die Klinke ausgelöst wird. In Fig. 5 ist die Klinke in niedergedrücktem Zustande im Querschnitt dargestellt.
Zur Bedienung der Maschine sind zwei Arbeiter erforderlich, je einer auf jeder Seite der Maschine. Die Thätigkeit beider Arbeiter ist dieselbe; sie müssen die· unbearbeiteten Arbeitsstücke" einspannen, der Welle C eine halbe Umdrehung geben, die Arbeitsstücke dem Schneidzeug nähern und die bearbeiteten Stücke aus der Maschine herausnehmen.
Um die Arbeitsstücke in die Maschine einzuspannen, werden dieselben mit ihrem einen Ende in das Futter E gebracht, während das andere Ende gegen die Spitzenkrone 24 gestellt wird. Eine theilweise Umdrehung des Excenterhebels 26 wird dann mittelst der schwalbenschwanzförmigen Nuth 28 die Spitzenkrone in das Arbeitsstück hineintreiben, wäh-, rend die Stangen 29 gleichzeitig durch die in den Nuthen 33 gleitenden Zapfen 32 der Hülsen 31 gegen den Spindelstock verschoben werden, wodurch die Klemmbacken 10 gegen das Arbeitsstück geprefst werden, so dafs dasselbe fest eingeklemmt wird.
Wenn der Arbeiter zwei Arbeitsstücke eingespannt hat, drückt er den Hebel 125 nach unten, so dafs die Sperrklinke 122 aus ihrem Einschnitt in der Kopfplatte 3 herausgehoben wird, worauf man dem Spindel- und Reitstock eine halbe Umdrehung geben kann.
Die Messerwelle, die Antriebswelle G, die Welle 87 und die Welle 63 werden nun in Umdrehung versetzt und während der ganzen Arbeitszeit der Maschine nicht wieder abgestellt.
Der Arbeiter drückt nun den Hebel £ nach unten, welcher durch die Klinke 105, die sich unter den unteren Rand der Platte 1 legt, in seiner unteren Lage festgehalten wird, wie aus Fig. 5 zu ersehen: Diese Abwärtsbewegung des Hebels L zieht den horizontalen Arm des Winkelhebels 102 nach unten, so dafs der senkrechte Arm dieses Hebel? mit der Kupplung 41 gegen 'den Spindelstock geschoben und die Kupplung 41 mit dem Zahnrad 7, Fig. 4, gekuppelt wird. Die fortwährend umlaufende Antriebswelle G versetzt mittelst des Schneckengetriebes 37, 38 die Welle 39 in Umdrehung. Sobald nun diese Welle durch die Kupplung 41, 9 mit dem Zahnrad 7 gekuppelt ist, werden auch die beiden Arbeitsstücke in Umdrehung versetzt. Darauf wird das Handrad 81 nach rechts gedreht, so dafs mittelst der auf der Welle 82 sitzenden Zahnräder 83, welche in die Zahnstangen 84 ein-
greifen, der Rahmen gegen das Schneidzeug geschoben wird, um die Arbeitsstücke dem Schneidzeug darzubieten. Der Rahmen wird so weit vorgeschoben, bis der Arm ioo, der ■vorher mittelst der Stellschraube ιοί genau eingestellt ist, gegen das Ende der Führungsschiene ι stöfst, wodurch der Riegel 97 von dem Anschlag 96 des Schlittens 94 ausgelöst wird. Der Schlitten wird darauf von der Feder 98 nach aufwärts geschoben, so dafs das Zahnrad.93 mit dem Handrad 92 in Eingriff gebracht und von diesem in Umdrehung versetzt wird. Die Durchmesser der beiden Zahnräder 92 und 93 sind so gewählt, dafs bei einer Umdrehung des Zahnrades 93 das Zahnrad 92 ein und eine viertel Umdrehung macht. Wenn das Zahnrad 93 seine Umdrehung nahezu vollendet hat, trifft der Anschlag 113 gegen das abgeschrägte obere Ende des Schlittens 114 und schiebt denselben nach unten. Hierdurch wird das eine Ende des Hebels 116 niedergedrückt und die Klinke 117 gehoben, so dafs die Stange 118 freigegeben wird, worauf die Feder 91 die Kupplung 90, 89 einrückt. Da nun die Welle 87 sich fortwährend dreht und das Kegelrad 86 lose auf der Welle sitzt, so wird nach Einrücken der Kupplung 89, 90 das Kegelrad 86 mit der Welle 87 rotiren und mittelst des Kegelrades 85 die Welle 82 . in entgegengesetzte Umdrehung versetzen, als dies zuerst mittelst des Handrades geschah, so dafs der Rahmen mit den Arbeitsstücken von dem Schneidzeug entfernt wird. Wenn der Rahmen eine kurze Strecke zurückgeschoben ist, trifft die federnde Klinke 105 gegen die Stellschraube 109 und wird ausgelöst, so dafs mittelst des Hebels L und des Zwischengliedes 103 die Feder 108 ausgelöst wird, welche den waagrechten Arm des Winkelhebels 102 nach aufwärts schiebt, so dafs der senkrechte Arm desselben vom Spindelstock entfernt und die Kupplung 9, 41 ausgerückt wird. Hierdurch wird das Arbeitsstück in Stillstand versetzt. Bei der Aufwärtsbewegung des waagrechten Armes des Winkelhebels 102 wird mittelst des Stiftes 110 und des Hebels 111 der Schlitten 94 nach unten gezogen, so dafs das Zahnrad 93 mit dem Zahnrad 92 aufser Eingriff gebracht wird. Der Schlitten 94 und das Zahnrad 93 werden in dieser Stellung durch die Klinke 97 gehalten, welche sich über den Anschlag 96 legt, bis bei einem neuen Vorschieben des Rahmens die Klinke wieder ausgelöst wird, worauf das Spiel von neuem beginnt.
Wenn der Rahmen weit genug zurückgeschoben ist, stöfst der gegabelte Ansatz 119 gegen den Arm 121 und rückt die Kupplung 90, 89 aus, worauf die Klinke 117 sich hinter das Ende der Stange 118 legt und dieselbe in ihrer Stellung festhält. Die Rückwärtsbewegung des Rahmens ist hierdurch beendet..
Der Arbeiter, der während der Bearbeitung der beiden zuerst eingespannten Arbeitsstücke zwei neue Arbeitsstücke eingespannt hat, giebt dem Spindelstock jetzt eine halbe Umdrehung, so dafs die beiden fertigen Arbeitsstücke nach aufsen kommen und gegen unbearbeitete umgetauscht werden können. Darauf drückt der Arbeiter den Hebel L wieder nach unten und dreht das Handrad 81, so dafs das Spiel von neuem beginnt.
Die Anzahl der dem Arbeitsstück gegebenen Seiten hängt von der Anzahl von Umdrehungen ab, welche das Excenter während einer Umdrehung des Arbeitsstückes macht. Die Beschaffenheit der Seiten, ob dieselben gerade oder nach innen oder nach aufsen gekrümmt sein sollen, hängt von der Gröfse der Schwingung ab. Wenn man dem Arbeitsstück z. B. eine viereckige Gestalt geben will, mufs das Excenter bei einer Umdrehung des Arbeitsstückes vier Umdrehungen machen, so dafs die Messer des Schneidzeuges bei jeder Vierteldrehung des Arbeitsstückes mit demselben in Berührung kommen und ihm so eine viereckige Gestalt geben.
Um sechs oder acht Seiten zu erhalten, ist es nur nothwendig, dem Excenter bei einer Umdrehung des Arbeitsstückes sechs bezw. acht Umdrehungen zu geben. '
Die Veränderung der Umdrehungszahlen des Excenters geschieht einfach dadurch, dafs man die Kette 61 der Kettenrädersätze 60 und 62 auf zwei andere Kettenräder mit dem entsprechenden Zähneverhältnifs legt.
'Wenn das Excenter so eingestellt wird, dafs sein Mittelpunkt mit dem Mittelpunkt seiner Welle zusammenfällt, findet eine schwingende Bewegung nicht statt, und das Arbeitsstück wird einen kreisförmigen Querschnitt erhalten. Wenn der Excentermittelpunkt weiter herausgerückt wird, erhalten die Seiten des Arbeitsstückes eine Krümmung von gröfserem Halbmesser , bis. sie bei einer bestimmten Stellung des Excenters ganz gerade werden, worauf bei noch weiterer Verstellung des Excenters nach aufsen die Seiten des Arbeitsstückes nach innen gekrümmt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Eine Maschine zum gleichzeitigen Vielseit-Fräsen mehrerer Arbeitsstücke, bei welcher diese nach Einspannen zwischen Spindel- und Reitstock langsam gedreht werden, die mittelst Wellen (C) in Lagerrahmen (B) drehbar sind, durch deren Verschiebung sie dem Messer (50) der schnell rotirenden und mittelst Excenters (J) und Lager-
    platte (I) zwischen den sich drehenden Arbeitsstücken hin- und herschwingenden Messerwelle (H) derart dargeboten werden, dafs durch Aendern der Anzahl der Schwingungen der Lagerplatte / die Zahl der dem Arbeitsstück anzufräsenden Seiten geändert wird.
    Bei der unter i. bezeichneten Maschine zum gleichzeitigen Vielseit-Fräsen mehrerer Arbeitsstücke die Einrichtung, bei welcher die mittelst einer beständig umlaufenden Welle (39) in Drehung versetzten Arbeitsstücke dadurch ausgerückt werden, dafs beim Einrücken der Lagerrahmen (B) ein verschiebbares Zahnrad (93) mit einem beständig umlaufenden Rad (92) Eingriff erhält, wodurch ein Anschlag (113) Auslösung einer Sfange (118) und Einrücken einer das Zurückschieben der Rahmen bewirkenden Kupplung (89, 90) vermittelt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT64278D Maschine zum gleichzeitigen Vielseit - Fräsen mehrerer Arbeitsstücke Expired - Lifetime DE64278C (de)

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