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Fördersystem für Zigaretten
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Die Erfindung betrifft ein Fördersystem für Zigaretten oder ähnliche
stabförmige Gegenstände, mit einer ersten Fördereinrichtung, die einen Förderweg
für einen Zigaretten stapel definiert, wobei der Förderweg mehrere untereinander
verbundene, im wesentlichen horizontal verlaufende, übereinander angeordnete Abschnitte
aufweist.
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8ei einem vorbekannten Fördersystem dieser Art (US-PS 3297138) bildet
die Fördereinrichtung ein Reservoir, das aus zwei horizontalen, übereinander liegenden,
miteinander verbundenen Abschnitten besteht. Die Zigaretten treten am einen Ende
in den oberen Reservoirabschnitt ein, durchlaufen diesen Reservoirabschnitt in horizontaler
Richtung, gelangen dann durch ein Verbindungsstück in den unteren Reservoirabschnitt,
durchlaufen diesen unteren Reservoirabschnitt in horizontaler Richtung und trsten
dann aus dem Reservoir aus. Die Zigaretten durchlaufen das Reservoir somit nur in
einer einzigen Richtung.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fördersystem zu schaffen,
das bei optimaler Grundplatzausnutzung ein größeres Fassungsvermögen besitzt.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Fördersystem mit den eingangs angegebenen
Merkmalen erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere Fördereinrichtung
vorgesehen ist, die mit der ersten Fördereinrichtung in Verbindung steht und einen
zweiten Förderweg für einen Zigarettenstapel definiert, wobei der zweite Förderweg
mehrere untereinander verbundene, im wesentlichen horizontale Abschnitte aufweist,
die übereinander und mit horizontalem Abstand zu dem ersten Förderweg angeordnet
sind. Dies hat den Vorteil, daß in dem Fördersystem innerhalb einer vorgegebenen
Länge des Grundplatzes mehr Zigaretten untergebracht werden können, da die beiden
Fördereinrichtungen nebeneinander liegen.
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Anhand der Zeichnungen wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der
Erfindung näher erläutert. Es zeigt: Figur 1 eine schematisch seitliche Ansicht
eines Teils eines erfindungsgemäßen Fördersystems; Figur 2 einen Grundriß eines
erfindungsgemäße?i Frdersystems; Figur 3 eine Fördereinrichtung, die bei einem Fördersystem
nach den Figuren 1 oder 2 verwendet werden kann.
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In Figur 1 ist eine Fördereinrichtung dargestellt, bei der ein Zigarettenstapel
202 von einem Förderer 204 in einen Verzweigungsraum 206 getragen wird. Aus diesem
kann ein Zigarettenstapel 208 nach unten durch eine Rutsche abgezogen werden, welche
durch Wände 210 und 212 begrenzt ist und zu einer Zigarettenabpackmaschine führt.
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In der Nachbarschaft des Verzweigungsraumes 206 sind zwei reversierbare
Ressrvoirförderer 214 und 216 angeordnet. Von diesen liegt der eine oberhalb des
anderen, und jeder der Reservoirförderer 214 und 216 fördert einen Zigarettenstapel
zu dem Verzweigungsraum 206 oder trägt ihn von dem letzteren weg. Die Ressrvoirförderer
214 und 216 werden in derselben Richtung und mit derselben Geschwindigkeit angetrieben.
Dies erfolgt unter Steuerung durch einen Fühler 218, der über ein Gelenk 220 schwenkbar
von der Fördereinrichtung getragen ist und auf einer Membran 222 aufliegt, welche
die Zigaretten im Verzweigungsraum hält. Oberhalb der Reservoirförderer 214 und
216 sind parallel verlaufende obere Förderer 224 und 228 vorgesehen, die synchron
zu den Reservoirförderern 214 und 216 angetrieben werden und die oben liegenden
Oberflächen der auf den Reservoirförderern 214 und 216 befindlichen Zigarettenstapel
begrenzen.
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In der Zeichnung sind die Förderer 214,216,224 und 228 - wie durch
Pfeile dargestellt ist - so dargestellt, daB sie in der Richtung angetrieben werden,
in der Zigaretten von dem Verzweigungaraum 206 abgezogen werden. Soll das Reservoir
Zigaretten wieder an den Verzweigungsraum 206 zurückliefern, so wird die Sewegungerichtung
aller Förderer umgedreht.
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In Figur 1 sind ferner Förderer 230,232 dargestellt, die Verlängerungen
der Reservoirfdrderer 214 und 216 darstellen. Einer dieser Förderer ist seitlich
ausbiegbar, so daß er entlang eines gekrümmten Weges (wie in Figur 2 dargestellt)
bewegt werden kann,
der zu einem zickzackförmigen Förderweg führt
bzw. Teil eines zickzackförmigen Förderweges bildet, der sich nach oben oder unten
erstreckt, wie beispielsweise in Figur 3 dargestellt.
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Der andere Förderer führt zu einem zweiten zickzackförmigen Förderweg
oder bildet Teil eines zweiten zickzackförmigen Förderweges, wobei die beiden zickzackförmigen
Förderwege Seite an Seite angeordnet sind, d.h. einen horizontalen Abstand voneinander
haben.
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In Figur 2 ist schematisch ein Förderer dargestellt, der einen Zigarettenstapel
in einen unterhalb einer Membran 236 liegenden Verzweigungsraum trägt. Oberhalb
der Membran 236 ist ein nicht dargestellter Fühler vorgesehen, der dem in Figur
1 dargestellten Fühler 218 gleichen kann. Zwei Reservoirförderer 238 und 240 können
Zigaretten in den Verzweigungsraum abgeben oder von diesem abziehen, wie dies notwendig
ist. Der Reservoirförderer 238 wird längs eines geradlinigen, horizontalen Weges
bewegt und stellt das erste horizontale Trum einer Zickzackfördereinrichtung dar.
Der Reservoirförderer 240, der unterhalb des Reservoirförderers 238 liegt, ist in
seitlicher Richtung flexibel und wird längs eines Weges bewegt, der aus der vertikalen
Ebene des Reservoirförderers 238 herausläuft. Ein Förderer 242 stellt eine Verlängerung
des Reservoirförderers 240 dar und bildst das srste horizontale Trum einer Zickzackfördereinrichtung,
welche Seite an Seite neben der anderen Zickzackfördereinrichtung liegt.
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Der in seitlicher Richtung flexible Förderer 240 kann im wessntlirhen
einen Aufbau haben, wie der in der DT-OS 1 966 898 (entsprechend GB-PS 1 309 071)
beschriebene Förderer.
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Bezüglich der Figur 1 sei angemerkt, daß das rechtsgelegene Ende des
oberen Förderers 228 zur Linken des rechtsgelagenen Endes des Reservoirförderers
216 liegt. Die Förderer können z.B. so angeordnet sein, daß eine Tangente zur Scheibs
216A des Förderers 216 und zu einer stationären gskrümmten Brückenplatte 214A um
etwa 300 zur Vertikalen geneigt ist. Diese Maßnahme trägt dazu bei sicherzustellen,
daß ein Zigarettenstapel mit voller Höhe von dem Reservoirförderer 216 weggetragen
wird, wenn dieser nach links angetrieben wird. In ähnlicher Weise liegt das rechtsgelegene
Ende des oberen Förderers 224 zur Linken des rechtsgelegenen Endes des Reservoirförderers
214.
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Anstatt die beiden Reservoirförderer synchron anzutreiben, kann man
in vorgegebener Aufeinanderfolge zu einem Zeitpunkt Jeweils einen der Förderer antreiben.
Bei einer derartigen Anordnung trägt jeder der Hauptreservoirförderer 230 und 232
vorzugsweise eine Endwand (oder treibt eine solche an), die über den zugeordneten
kurzen Reservoirförderer 214,216 hinwegbewegt werden kann, wenn das Reservoir geleert
ist. Dies ist z.B.
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in den Figuren 18 und 19 der DT-OS 1 957 002 (entsprechend GB-PS 1
299 174) dargestellt. Die Abfolge der Arbeitsgänge ist dann vorzugsweise folgendermaßen
gewählt: Zu Anfang ist das Reservoir leer, und der obere Abschnitt des Reservoirs
beginnt nicht, Zigaretten aus dem Verzweigungsraum abzuziehen, bis der untere Abschnitt
des Reservoirs gefüllt ist; enthalten Jedoch
beide Abschnitte des
Reservoirs Zigaretten und soll das Reservoir wieder Zigaretten in den Verzweigungsraum
zurückliefern, so wird als erster der obere Abschnitt des Reservoirs aktiviert und
eine Entleerung des unteren Abschnittes des Reservoirs setzt nicht ein, bevor.nicht
der obere Abschnitt völlig geleert ist. Diese Reihenfolge des Arbeitens wird vorzugsweise
verwendet, um die Bildung von Löchern in dem in dem Verzweigungsraum befindlichen
Zigarettenstapel zu vermeiden.
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Figur 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Zickzackreservoirs, das,
wie bereits erwähnt, an die Fördereinrichtung nach Figur 1 oder 2 angefügt werden
kann.
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Die in Figur 3 dargestellte Fördereinrichtung weist einen Verzwsigungsraum
2 auf, in den Zigaretten in Stapelform zwischen Förderbändern 4 und 6 liegend eingebracht
werden. Die Zigaretten können z.B. von einer Zigarettenherstellungsmaschinu her
angeliefert werden, wie sie in den oben genannten Patentschriften beschrieben ist.
Unterhalb des Verzweigungaraumes 2 befindet sich eine Rutsche 8, von der ein Zigarettenstapel
normalerweise nach unten zu einer Zigarettenpackmaschins bewegt wird. Wird Jedoch
die Zigarettenabpackmaschine angehalten, so werden die in den Verzeigungsraum 2
geförderten Zigaretten in ein Reservoir 10 geliefert. In der Zeichnung sind die
Förderbänder des Reservoirs 10 in der Richtung angetrieben dargestellt, in der Zigaretten
aus dem Verzweigungaraum in das Reservoir abgezogen werden. Es
versteht
sich, daß die Bewegungsrichtung aller Bänder im Reservoir umgskehrt wird, wenn das
Reservoir Zigaretten in den Verzweigungsraum 2 hineinliefern soll; das kann z.B.
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dann der Fall sein, wenn die Zigarettenherstellungsmaschine angehalten
wird, während die Zigarettenabpackmaschine weiterhin arbeitet. Oberhalb des Verzweigungsraumes
2 ist ein Fühler 12 angebracht, der die Bewegungsrichtung und vorzugsweise auch
die Geschwindigkeit der Reservoirbänder vorgibt. Dieser Fühler 12 ist schematisch
dargestellt und kann z.B. wie irgendeiner der in der DT-OS 2 320 843 ausgebildet
sein, auf welche dissbazüylich in ihrer Gesamtheit Bezug genommen wird.
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Die Förderbänder des Reservoirs werden alle mit derselben Geschwindigkeit
angetrieben und bilden einen gestreckten Speicherraum, der auf zickzackförmigem
Weg in einer vertikalen Ebene nach oben verläuft, wie dies in der Zeichnung durch
das in Kreuzschraffur gekennzeichnete Gebiet dargestellt ist. Die horizontalen Trums
des zickzackförmigen Weges sind durch Bänder 14,16,18,20,22,24 und 26 begrenzt.
Ferner sind bei den gegenüberliegenden Enden des Reservoirs zwei vertikale Bänder
28 und 29 vorgesehen, welche das Bewegen des Zigarettenstapels zwischen aufeinanderfolgenden
horizontalen Trums untsrstützen. In den zwischen den horizontalen und vertikalen
Bändern liegenden Ecken sind konkave Auskehlungsplatten 30 angeordnet.
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Wie in Figur 3 dargestellt ist, kann der im Reservoir befindliche
Zigarettenstapel durch einenKörper 31 begrenzt sein, der aus
komprimierbarem
Material z.B. einem Plastikschwammaterial gefertigt ist und zwischen gegenüberlisgenden
Bändern liegend von diesen ergriffen wird. Der Querschnitt des Körpers 31 kann,
wie dargestellt, kreisförmig sein, er kann jedoch auch z.B.
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rechteckig sein.
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Es sei darauf hingewiesen, daß bei der in Figur 3 dargestellten Fördereinrichtung
der vom Reservoir entgegengenommene Zigarettenstapel eine Dicke hat, die in etwa
gleich der Dicke des Zigarettenstapels ist, der durch die Rutsche 8 nach unten gefördert
wird; diese Dicke ist zugleich ungefähr gleich der Dicke des Zigarettenstapels,
der durch das Förderband 4 in den Verzweigungsraum 2 hineingetragen wird. Vorzugsweise
ist die Dicke des im Reservoir befindlichen Stapels 75 bis 125 mm, z.B.
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etwa 100 mm. Darüber hinaus bilden die Rutsche und die benachbarten
Förderer einen T-förmigen Verzweigungsraum. Wird der die Rutsche durchsetzende Zigarettenstrom
angehalten, so läuft infolgedessen der vom Förderband 4 angelieferte Zigarettenstapel
geradlinig durch den Verzweigungsraum hindurch und in das Reservoir. Durch diese
Merkmale werden nachteilige Veränderungen der Zigaretten möglichst klein gehalten,
da die Relativbewegung zwischen den Zigaretten und der auf die Zigaretten wirkende
Druck möglichst klein gehalten sind.
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Bei der in Figur 1 dargestellten Ausführungsform trägt Jeder der Förderer
230 und 232 des Reservoirs einen Stapsl mit einer Dicke, die im wesentlichen gleich
der des auf dem Förderer 204 befindlichen Stapels und annähernd gleich der des durch
die Rutsche mit den Wänden 210 und 212 nach unten abgegebenen Stapels ist.
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