DE2557847C2 - Pulverkraftbetriebenes Setzgerät mit Zuführvorrichtung für Befestigungselemente - Google Patents
Pulverkraftbetriebenes Setzgerät mit Zuführvorrichtung für BefestigungselementeInfo
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- DE2557847C2 DE2557847C2 DE2557847A DE2557847A DE2557847C2 DE 2557847 C2 DE2557847 C2 DE 2557847C2 DE 2557847 A DE2557847 A DE 2557847A DE 2557847 A DE2557847 A DE 2557847A DE 2557847 C2 DE2557847 C2 DE 2557847C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25C—HAND-HELD NAILING OR STAPLING TOOLS; MANUALLY OPERATED PORTABLE STAPLING TOOLS
- B25C1/00—Hand-held nailing tools; Nail feeding devices
- B25C1/08—Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure
- B25C1/10—Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure generated by detonation of a cartridge
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- B25C1/182—Feeding devices
- B25C1/184—Feeding devices for nails
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Description
Die Erfindung betrifft ein pulverkraftbetriebenes Setzgerät zum Eintreiben von Befestigungselementen,
wie Bolzen, Nägel und dergleichen, in harte Aufnahmematerialien, mit einem Lauf und mit einer Zuführvorrichtung
zur Einführung der Befestigungselemente in den Lauf, wobei die Zuführvorrichtung um eine senkrecht
zur Laufachse verlaufende Achse schwenkbar ist.
Es sind Setzgeräte bekannt, bei weichen die Befestigungselemente, wie beispielsweise Nägel, von der Bedienungsperson
manuell in die Laufmündung eingeführt werden müssen. Dabei kann die Nagelspitze Fingerverletzungen
verursachen, zumal zur Halterung der Nägel im Lauf zumeist Klemmgüeder vorgesehen sind, die das
Einschieben des Nagels erschweren. Die Mehrzahl solcher Geräte weist zudem einen Treibkolben auf, der vor
jedem Setzvorgang im Lauf nach hinten — in Zündbereitschaftslage — gebracht werden muß. Dies erfolgt
entweder direkt durch das Einschieben des Nagels in den Lauf — was das Einschieben des Nagels weitergehend
erschwert — oder gesondert, beispielsweise mit Hilfe eines Repetierstabes. Diese Handhabung ist beschwerlich
und sehr zeitaufwendig.
Ein nennenswerter Nachteil der meisten Setzgeräte mit Einzelladung besteht aber auch darin, daß die Nägel
entweder mit zwei Führungsrondellen, oder beispielsweise mit einer Führungsrondelle und einem stark vergrößerten
Kopf, ausgestattet sein müssen, um zu gewährleisten, daß die Nägel im Lauf mit Sicherheit achsparallele
Lage einnehmen. Es bedarf also einer relativ aufwendigen Ausbildung des Nagels, was sich kostenmäßig
sehr negativ auswirkt, da es sich bei Nägeln um Massen-Verbrauchsartikel handelt
Bekannt sind ferner auch Setzgeräte (DE-AS 22 38 105) mit einem Nagelmagazin. Dieses Nage'unagazin
besteht aus einem bandförmigen Träger, in dem die Nägel normal zur Bandebene in Aufnahmeöffnungen
durch Klemmsitz gehaltert sind. Die Nägel überragen dabei den Träger nach der einen Seite mit dem Kopf
jind dem daran angrenzenden Schaftbereich und nach der anderen Seite mit der Spitze. Das Magazin wird in
einer am Gerätegehäuse gelagerten und zur Laufmündung hin schwenkbaren Zuführvorrichtung geführt bzw.
schrittweise transportiert Beim Anschwenken der Zuführvorrichtung gegen die Laufmündung wird der den
Kopf aufweisende, den Träger überstehende Nagelabschnitt unter Schwenkbewegung von vorne in die Laufmündung
eingeführt, wobei der Nagelkopf den Treibkolben nach hinten verschiebt Die Zuführvorrichtung
bleibt während des Setzvorganges des Nagels, unter Anpressen derselben gegen das Aufnahmematerial, in
angeschwenkter Stellung, wobei der Nagel, durch den Treibkolben angetrieben, den bandförmigen Träger
durchsetzt und mit dem Kopf einen durch Perforation vormarkierten rondellenförmigen Abschnitt aus dem
Träger ausbricht und diesen zur Anlage am Aufnahmematerial bzw. zu befestigenden Objekt bringt
Ein allgemeiner Nachteil des Einsatzes von Nagelmagazinen ist der, daß das Magazin in der Regel mit Nägeln
gleicher Art bestückt ist und deshalb das Anpassen der erforderlichen Nagellänge an die jeweiligen Anwendungsbedingungen
nicht möglich ist, es sei denn, man verwendet Wechselmagazine, was jedoch handhabungsmäßig
sehr umständlich ist
Das voran erörterte Magazingerät ^möglicht zudem nur das Einführen relativ kurzer Nägel, da aufgrund der Schwenkgeometrie beim Anschwenken der Zuführvorrichtung der Nagelkopf neben der Laufbohrung an der Laufmündung auftreffen würde.
Zudem vermag der an sich nur kurze, aus dem Träger vorstehende Nagelabschnitt mit Kopf den Treibkolben auch nur über einen entsprechend kurzen Weg nach hinten zu verschieben, so daß auch aus dieser Sicht die Einsatzmöglichkeit dieser Geräteart beschränkt ist Hinzu kommt das Erfordernis der exakten Abstimmung der Treibkolbenlänge mit der Länge des in den Lauf eintauchenden Nagelabschnittes, da bei einem zu kurzen Nagelabschnitt der Treibkolben nicht in seine hinterste Stellung geschoben würde, während bei einem zu langen Nagelabschnitt der Treibkolben wohl in die hinterste Stellung zu liegen käme, aber dies bevor völligem Einschwenken der Zuführvorrichtung, so daß der eingeführte Nagel im Lauf keine achsparailele Lage einnehmen würde.
Bei mehreren bekannten Magazingeräten ist zudem das aus Sicherheitsgründen zumeist geforderte Anpressen des Laufes vor dem Zünden des Gerätes aufgrund des Vorhandenseins einer Nagelzuführvorrichtung nicht möglich. Hinzu kommt, daß bei unexaktem Magazintransport und anschließender Zündung die Gefahr der Zerstörung sowohl der Zuführvorrichtung als auch des Gerätes selbst besteht.
Das voran erörterte Magazingerät ^möglicht zudem nur das Einführen relativ kurzer Nägel, da aufgrund der Schwenkgeometrie beim Anschwenken der Zuführvorrichtung der Nagelkopf neben der Laufbohrung an der Laufmündung auftreffen würde.
Zudem vermag der an sich nur kurze, aus dem Träger vorstehende Nagelabschnitt mit Kopf den Treibkolben auch nur über einen entsprechend kurzen Weg nach hinten zu verschieben, so daß auch aus dieser Sicht die Einsatzmöglichkeit dieser Geräteart beschränkt ist Hinzu kommt das Erfordernis der exakten Abstimmung der Treibkolbenlänge mit der Länge des in den Lauf eintauchenden Nagelabschnittes, da bei einem zu kurzen Nagelabschnitt der Treibkolben nicht in seine hinterste Stellung geschoben würde, während bei einem zu langen Nagelabschnitt der Treibkolben wohl in die hinterste Stellung zu liegen käme, aber dies bevor völligem Einschwenken der Zuführvorrichtung, so daß der eingeführte Nagel im Lauf keine achsparailele Lage einnehmen würde.
Bei mehreren bekannten Magazingeräten ist zudem das aus Sicherheitsgründen zumeist geforderte Anpressen des Laufes vor dem Zünden des Gerätes aufgrund des Vorhandenseins einer Nagelzuführvorrichtung nicht möglich. Hinzu kommt, daß bei unexaktem Magazintransport und anschließender Zündung die Gefahr der Zerstörung sowohl der Zuführvorrichtung als auch des Gerätes selbst besteht.
So ist z. B. ein Setzgerät (DE-GM 74 23 833) mit einer um eine parallel zur Laufachse schwenkbaren Zuführ-
3 4
vorrichtung für darin magazinierte Befestigungsele- gebildete und axial aus dem Rohrstück ragende Verlän-
mente bekannt. Für eine Beschickung mit Befestigungs- gerung erfolgen. Grundsätzlich ist es auch möglich, an-
elementen unterschiedlicher Länge ist diese Zuführvor- stelle eines Stößels beispielsweise einen radial in die
richtung nicht geeignet. Aufnahmebohrung der Zuführvorrichtung ragenden
Aus dem Gebiet der Schraubtechnik ist es bekannt 5 Riegel zu verwenden.
(DE-AS 22 36 696), Schrauben über eine Zuführvorrich- Um sicherzustellen, daß das in die Zuführvorrichtung
tung in einen Schraubkanal eines Schraubgerätes einzu- eingelegte Befestigungselement, insbesondere während
führen. Die Zuführvorrichtung ist hierzu an dem Gera- des Schwenkvorganges der Zuführvorrichtung, nicht
tekörper gelagert und in den Schraubkanal einschwenk- aus der Aufnahmebohrung fällt, weist die Zuführvorbar.
Die Schrauben gelangen dabei in einer Schräglage io richtung mit Vorteil ein Halteorgan für das Befestiin
den Schraubkanal und müssen sich in der Folge in gungselement auf. Hierzu eignen sich an sich bekannte
Längserstreckung des Scbraubkanals ausrichten. Diese mechanische KJemmelemente, wie beispielsweise ein
Art der Schraubeneinführung ist demzufolge nur für längsgeschlitztes, radial federndes Rohr,
kurze Schrauben geeignet Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann
kurze Schrauben geeignet Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein pul- is das Halteorgan als Magnet ausgebildet sein. Dabei ist es
verkraftbetriebenes Setzgerät der angegebenen Gat- möglich, die Aufnahmebohrung des Rohrstückes im In-
tung dahingehend zu verbessern daß Befestigungsele- nem beispielsweise mit einem Ringmagnet zu versehen,
mente mit unterschiedlicher Länge verwendet werden Besonders vorteilhaft ist es jedoch, den Stößel selbst als
können. · Magnet auszubilden. Dadurch wird das Befestigungsele-
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, 20 ment sowohl gegen selbsttätiges Herausfallen gesichert,
daß die Zuführvorrichtung als in Verlängerung der als auch beim Einlegen gegen den Stö£«dl gezogen.
Laufachse vor die Laufmündung schwenkbares Rohr- In Weiterbildung der Erfindung weist der Stößel aus-
stück ausgebildet ist, daß ein Ausstoßorgan für die stoßrichtungsseitig vorzugsweise eine Zentrieraufnah-
Oberführung der Befestigungselemente aus der Zuführ- me für die Spitze des Befestigungselementes auf. Es hat
vorrichtung in den Lauf vorgesehen ist, und daß die 25 sich als zweckmäßig erwiesen, die Zentrieraufnahme als
Zuführvorrichtung nach der Überführung des Befesti- kegelfönüige Sacklochbohrung auszubilden. Damit
gungselementes, jedoch vor der Zündung des Setzgerä- wird eine achsparallele Ausrichtung des Befestigtmgs-
tes von der Laufmündung wegschwenkbar ist. elementes erzielt, wenn dieses auch nur eine Führangs-
Die Zuführvorrichtung ist im wesentlichen durch ein rondelle trägt, da die Spitze des Befestigungselementes
Rohrstück gebildet, in dessen Bohrung das in Längsrich- 30 beim Einlegen desselben in die Aufnahmebohrung be-
tung des Rohrstückes verschiebliche Ausstoßorgan ra- ziehungsweise beim Einschieben in den Lauf an der ge-
dial hineinragt bzw. gelagert ist Eine derartige Zufuhr- neigten Wandung der Zentrieraufnahme aufläuft und
vorrichtung läßt sich vor jedem Setzvorgang individuell automatisch in das Zentrum der letzteren abgelenkt
mit einem Befestigungselement, das in seiner Art bzw. wird.
Länge dem jeweiligen Anwendungsbedarf entspricht, 35 Um zu gewährleisten, daß das Befestigungselement
bestücken. beim bzw. nach dem Einschieben in den Lauf achsparal-
Zum Beschicken der Zuführvorrichtung wird diese lele Lage einnimmt bzw. beibehält, weist der Lauf mit
von der Laufmündung weggeschwenkt, worauf die Vorteil eine Halterung für das Befestigungselement auf.
Mündung der Aufnahmebohrung des Rohrstückes frei- Dazu eignet sich beispielsweise ein längsgeschlitztes Fe-
zuliegen kommt Das Befestigungselement kann dann, 40 derrohr. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß bejm
mit der Spitze voraus, in die Aufnahmebohrung gescho- Einschieben des Befestigungselementes dessen Rondel-
ben werden. Ie vom Federrohr gefaßt wird und der Nagelkopf sich
Wird die mit einem Befestigungselement bestückte gegenüber dem Treibkolben zentrisch ausrichtet. Durch
Zuführvorrichtung gegen die Laufmündung ge- eine kolbenseitige zentrische Führungsbohrung kann
schwenkt, so kommt der Lauf und die Aufnahmeboh- 45 die achsgerichtete Position des Befestigungselementes
rung der Zuführvorrichtung in Achsrichtung hinterein- weitergehend gesichert werden. Um zu gewährleisten,
ander zu liegen. Mit dem Ausstoßorgan kann sodann daß das Befestigungselement beim Zurückführen des
das Befestigungselement in den Lauf eingeschoben wer- Stößels im Lauf verbleibt, ist die KJemmkraft der Halteden.
Gleichzeitig wird durch das Befestigungselement rung im Lauf größer zu wählen als die Kraft des Halteein
allfälliger Treibkolben in Zündbereitschaftlage mit- 50 organes der Zuführvorrichtung.
verschoben. Es lassen sich dabei von Befestigungsvor- Bei einem SetzgerÜt mit einem axial in eine Zündbe-
gang zu Befe<Uigungsvorgang Befestigungselemente un- reitschaftsstellung verschiebbaren Lauf ist vorzugswei-
terschiedücher Länge und Art in den Lauf einführen. se eine, bei vor die Laufmündung geschwenkter Zuführ-
Zufolge der Verwendung eines Ausstoßorganes tritt voi richtung, den Lauf am Verschieben in seine Zündbe-
auch das einleitend aufgezeigte Problem von Fingerver- 55 reitschaftslage hindernde Stoppvorrichtung vorgese-
letzungen nicht auf. hen. Dadurch wird sichergestellt, daß während des Ein-
Von Vorteil ist es auch, eine Raste vorzusehen, die die Schiebens des Befestigungselementes in den Lauf kei-
Zuführvorrichtung in der durch das Wegschwenken von nesfalls eine Zündung erfolgen kann, auch dann nicht,
der Laufmündung erreichten Endstellung fixiert. wenn beispielsweise durch irgendwelche widrigen Um-
Vorzugsweise ist das Ausstoßorgan als gegenüber 60 stände das Befestigungselement sich im Lauf während
der Zuführvorrichtung verschiebbarer Stößel ausgebil- des Einschiebens verklemmen würde oder eine Treibladet.
Bei ausreichender Länge des Stößels wird eine gute dung aus irgendwelchen Gründen in die Zündkammer
Führung desselben in der Aufnahmebohrung der Zu- eingeführt würde.
rührvorrichtung erzielt. Mit Hilfe eines langen Stößels Die Stoppvorrichtung kann beispielsweise in Form
kann das Befestigungselement bei Bedarf auch tiefer in 65 eines doppelarmigen Wipphebels ausgebildet sein, wo-
den Lauf eingeschoben werden. Die Betätigung des Stö- bei der eine Arm des Wipphebels bei vor Laufmündung
ßels kann über einen seiil'cb aus dem Rohrstück ragen- geschwenkter Zuführvorrichtung in die Schwenkbahn
den Handgriff oder direkt durch eine als Griffstück aus- der Zuführvorrichtuiie rast und der andere Arm mit
dem Lauf in formschlüssigem Kontakt steht. Dabei ist es
zweckmäßig, eine den Wipphebel gegen den Lauf treibende Feder vorzusehen. Dadurch tritt der Wipphebel
automatisch in die Blockierstellung für den Lauf, wenn der in die Schwenkbahn der Zuführvorrichtung ragbare
Arm des Wipphebels durch Abschwenken der Zuführvorrichtung freigegeben wird.
Als besonders vorteilhaft hat sich jedoch erwiesen, die Stoppvorrichtung als, von der Zuführvorrichtung
betätigter Greifarm auszubilden. Dieser kann in geringem Abstand zum Schwenkpunkt der Zuführvorrichtung
an der Zuführvorrichtung gelagert sein, so daß er beim Schwenken der Zuführvorrichtung in Längsrichtung
verschoben wird. Mit Vorteil nimmt der Greifer dabei beim Schwenken der Zuführvorrichtung gegen
die Laufmündung den Lauf nach vorne mit und unterbindet während des Einschiebens des Befestigungselementes
in den Lauf ein Zurückschieben des letzteren in Zündbereitsehaftslage,
Zweckmäßig weist der Lauf eine Angriffsschulter für den Greifarm auf. Die Angriffsschulter kann beispielsweise
als umlaufende Nut ausgebildet sein.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist zum taktweisen Vorschub eines Magazins für die Treibladung
ein von der Schwenkbewegung der Zuführvorrichtung betätigbarer Transporthebel vorgesehen. Dadurch
wird die Handhabung des Setzgerätes weitergehend vereinfacht und sichergestellt, daß jeweils nach
dem Zuführen eines Befestigungselementes automatisch auch eine Treibladung vor die Zündkammer gebracht
wird. Als vorteilhaft hat sich dabei erwiesen, einen an sich bekannten Ladestreifen zu verwenden, in
welchem die Treibladungen auch während der Zündung verbleiben. Die Treibladungen werden so dem Gerät
zugeführt ais auch, bei Verwendung von Kartuschen, deren leere Hülsen nach der Zündung außer Zündstellung
gebracht. Das Magazin weist zu dessen Vorschub Angriffsöffnungen, wie beispielsweise Kerben, für den
Eingriff des Transporthebels auf.
Der Transporthebel kann beispielsweise als doppelarmige
Klinke ausgebildet sein. Der eine Arm steht dabei mit jeweils einer Angriffsöffnung des Magazins in
Eingriff, während der zweite Arm bei vor die Laufmündung geschwenkter Zuführvorrichtung in die Schwenkbahn
der Zuführvorrichtung ragt. An der Klinke greift womöglich eine deren einen Arm gegen das Magazin
und deren anderen Arm in die Schwenkbahn der Zuführvorrichtung treibende Feder an. Es erfolgt dadurch
automatisch ein Nachfassen des einen Armes an der jeweils nächsten Angriffsöffnung des Magazins, sobald
die Zuführvorrichtung sich gegen die Laufmündung zu verschwenken beginnt Als Federn eignen sich hierzu
beispielsweise Torsionsfedern, Schraubenfedern oder dergleichen.
Vorzugsweise wird jedoch ein als Schwenkarm ausgebildeter Transporthebel eingesetzt, dessen Drehpunkt
am Gehäuse gelagert ist. Die Schwenkbewegung kann durch eine hebelseitige Kulisse, in die ein am
Greifarm angeordneter Nocken eingreift, gesteuert werden.
Die Erfindung soll nunmehr anhand von sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnungen näher erläutert
werden, und zwar zeigt
F i g. 1 ein Setzgerät in geschnittener Darstellung, nach erfolgtem Setzvorgang, mit angepreßtem Lauf,
Zuführvorrichtung in Beschickungsstellung mit eingelegtem Befestigungselement.
Fi g. 2 das Setzgerät gemäß F i g. 1 mit vor die Laufmündung
geschwenkter Zuführvorrichtung, während der Einführung des Befestigungselementes in den Lauf,
F i g. 3 das Setzgerät gemäß F i g. 1, mit einem in den
Lauf eingeführten Befestigungselement und teilweise zurückgeschwenkter Zuführvorrichtung,
F i g. 4 eine perspektivische Darstellung der Zuführvorrichtung, der Stoppvorrichtung und des Transporthebels
für das Magazin, in der Funktionsstellung gemäß F i g. 3.
Das Setzgerät besteht aus einem gesamthaft mit 1 bezeichneten Gehäuse, einem im Gehäuse 1 axial verschiebbaren,
gesamthaft mit 2 bezeichneten Lauf und einem darin verschieblichen Treibkolben 3. Am Gehäuse
1 ist eine gesamthaft mit 4 bezeichnete Zuführvorrichtung um eine Achse 5 schwenkbar gelagert. Ein gesamthaft
mit 6 bezeichnetes Magazin durchsetzt das Gerät und trägt die nichtgezündeten bzw. gezündeten
Treibladungen, im gezeigten Falle Kartuschen 6a bzw. 6b. Nach hinten ist das Magazin 6 an einem Verselnußstück
7 abgestützt, welches seinerseits eine Bohrung 7 a für den Durchtritt eines Zündstiftes aufweist. Letzterer
ist Teil eines an sich bekannten und deshalb nicht dargestellten Zündmechanismus, der durch einen Abzug 8
betätigt wird.
Der Lauf 2 besteht aus einem rückwärtigen Führungsrohr 9, in welchem ein Kopf 3a des Treibkolbens 3
dichtend verschiebbar gelagert ist und einem, gegenüber dem Führungsrohr 9 zu Montagezwecken verschieblichen
Mündungsrohr 11, welches einerseits der Führung eines Schaftes 3b des Treibkolbens 3 und andererseits
eines Befestigungselemente:; dient. In die Bohrung des Mündungsrohres 11 ragt zum Zwecke des
Festklemmens eines Befestigungselementes eine Halterung in Form einer rohrförmigen, längsgeschlitzten Feder
12, deren Enden 12a kufenartig aufgebogen sind um einerseits das Einfahren eines Befestigungselementes in
das Mündungsrohr 11 und andererseits des Schaftes 3b
erleichtern. Zur Aufnahme der Halterung 12 weist das Mündungsrohr 11 eine Ringnut 11a auf, deren seitliche
Ausläufe als Verschiebeanschläge für die Halterung 12 dienen.
Das Gehäuse 1 setzt sich zusammen aus einem Grundkörper 13 und einer damit verschraubten Frontkappe
14. Die Achse 5 wird von Rippen 13a des Grundkörpers 13 getragen. Die Zuführvorrichtung 4 besteht
aus einem Rohrstück 15, das über Tragschenkel 16 mit der Achse 5 verbunden ist. In einer Aufnahmebohrung
15a des Rohrstückes 15 ist ein Stößel 17 axial verschieb-Iich gelagert Das Verschieben des Stößels 17 erfolgt mit
Hilfe eines Handgriffes 17a und ist durch das Zusammenwirken des letzteren mit einem Schlitz 15b des
Rohrstückes 15 begrenzt Der Stößel 17 ist vorderseitig mit einer kegelförmigen Zentrieraufnahme 17ft versehen,
die, wie aus F i g. 1 ersichtlich, einen beispielsweise schräg in die Aufnahmebohrung 15a eingelegten Nagel
18 spitzseitig gegen das Zentrum des Stößels 17 lenkt Der vordere Bereich des Stößels 17 ist zudem als Magnet
ausgebildet wodurch der Nagel 18 in der Aufnahmebohrung 15a gegen den Stößel 17 gehalten wird. Der
Stößel 17 wird seinerseits von einem im Rohrstück 15 fixierten Magneten 19 in rückwärtiger Position gehalten.
Am Tragschenkel 16 ist über einen Zapfen 21 ein Greifarm 22 gelagert Über ein Langloch 22a am gegenüberliegenden
Ende des Greifarmes 22 und einem darin eingreifenden, im Grundkörper 13 gelagerten Stift 23 ist
der Greifarm 22 in Längsrichtung verschieblich geführt Eine Nase 22b hintergreift den Lauf 2 im Bereich einer
Angriffsschulter 9.7.
Wie aus F i g. 1 ferner entnehmbar, ist am Greifann 22
auch ein stiftförmiger Nocken 24 angeordnet, der den Greifarm 22 an der Rückseite überragt und mit einem
Transporthebel 25 in Eingriff steht. Letzterer ist zudem über einen Lagerzapfen 26 gegenüber dem Grundkörper
13 schwenkbar. Der Nocken 24 greift in eine bogenförmig!-
Kulisse 25a ein, so daß beim Verschieben des Greifarmes 22 auch ein Verschwenken des Transporthebels
25 erfolgt. Das rückwärtige Ende des Transporthebels 25 ist als Greifer 256 ausgebildet und transportiert
das Magazin 6, unter Eingriff in einer der magazinseitigen Kerben 6c, schrittweise in Richtung A.
In Fig. 1 befindet sich der Treibkolben 3 in vorderer
Position, nachdem zuvor ein Befestigungselement in ein Aufnahmematerial eingetrieben wurde. Der Lauf 2 ist
noch in hinterer Position, wobei sich im Kartuschenlager 96 noch die zuvor gezündete Kartusche 66 befindet.
Die Zuführvorrichtung 4 wijrrle in BeSChickungSpQsition
gebracht. Dabei gelangte der Greifarm 22 in hinterste Position. Ferner hat der Nocken 24 den Transporthebel
25 in die oberste Stellung gebracht.
Die in F i g. 2 gezeigte Stellung wurde durch Schwenken der Zuführvorrichtung 4 aus der in F i g. 1 gezeigten
Stellung in Schwenkrichtung B erzielt. Die Aufnahmebohrung I5a des Rohrstückes 15 liegt nunmehr in Verlängerung
der Laufachse. Während des Schwenkvorganges der Zuführvorrichtung 4 wurde auch der Zapfen
21 um 180° um die Achse 5 geschwenkt, wodurch der Greifarm 22 nach vorne gezogen wurde. Dieser hat mittels
dr - Nase 226 den Lauf 2 an der Angriffsschulter 9a nach vorne gezogen und unterbindet in der gezeigten
Stellung ein Zurückschieben des Laufes 2 in die Zündbereitschaftslage.
Beim Vorziehen des Laufes 2 gelangte auch die zuvor gezündete Kartusche 66 aus dem Kartuschenlager
96. Mit dem Greifarm 22 ist auch der Nokken 24 nach vorne mitgenommen worden, wobei dieser
über die Kulisse 25a den Transporthebel 25 im Uhrzeigersinn geschwenkt hat. Der Greifer 256 hat sodann
eine nächste Kerbe 6cuntergriffen.
Der Stößel 17 wurde entgegen der Eintreibrichtung verschoben, wobei der Nagelkopf 18a am Treibkolben 3
aufgelaufen ist, was dazu führte, daß die Nagelspitze in das Zentrum der Zentrieraufnahme 176 gedrückt wurde
und der Nagel 18, unter Zusammenwirkung mit einer Rondelle 186, dadurch achsparallele Lage eingenommen
hat. Zwecks sicherer Beibehaltung der achsparallelen Lage des Nagels 18 im Mündungsrohr 11 weist der
vordere Endbereich des Schaftes 36 eine Ansenkung 3c auf. Der Stößel 17 wird soweit gegen bzw. in den Lauf 2
verschoben, bis der Kopf 3a des Treibkolbens 3 im Führungsrohr 9 rückwärtig aufläuft. Sodann wird der Stößel
17 wieder gegen den Magneten 19 in das Rohrstück 15 zurückgezogen. Der Nagel 18 wird dabei über die Rondelle
186 von der Halterung 12 im Mündungsrohr 11 festgehalten.
Anschließend wird die Zuführvorrichtung 4 in Richtung B' zurückgeschwenkt, wie dies aus F i g. 3 ersichtlich
ist Dabei verschiebt sich der Greifarm 22 nach hinten. Der Lauf 2 kann nunmehr wieder in Zündbereitschaftslage
gebracht werden. Durch das Zurückschieben des Greifannes 22 wurde, wie an anderer Stelle
bereits erläutert, der Transporthebel 25 wieder entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt, wobei dessen Greifer
256 das Magazin 6 um einen Schritt in Richtung A mitnimmt Das Zurückschwenken der Zuführvorrichtung
4 ist gemäß F i g. 3 beinahe abgeschlossen. Die zur Zündung vorgeseht-ne Kartusche 6a wurde bereits vor
das Kartuschenlager 96 gebracht. Durch entsprechende Auslegung der Krümmung der Kulisse 25.? wird ein exakter
und gleitender Transport des Magazins 6 erzielt.
Aus Fig.4 ist im besonderen das Zusammenwirken der Zuführvorrichtung 4, des Greifarmes 22 sowie des Transporthebels 25 mit dem Magazin 6 noch besser erkennbar. Die gehauseseitigen Lagerungen 5, 26 und 23 sind hier als abstehende Teile dargestellt. Von der Zuführvorrichtung 4 ist insbesondere der doppelseitige
Aus Fig.4 ist im besonderen das Zusammenwirken der Zuführvorrichtung 4, des Greifarmes 22 sowie des Transporthebels 25 mit dem Magazin 6 noch besser erkennbar. Die gehauseseitigen Lagerungen 5, 26 und 23 sind hier als abstehende Teile dargestellt. Von der Zuführvorrichtung 4 ist insbesondere der doppelseitige
ίο Tragschenkel 16 und das Rohrstück 15 verdeutlicht.
Ebenso ist die Lagerung des Greifarmes 22 mittels des Zapfens 21 am Tragschenkel 16 ersichtlich, sowie die
Längsführung des Greifarmes 22 mit Hilfe des Langloches 22a beziehungsweise des Stiftes 23. Auch die Nase
226 ist klar erkennbar. Der Transporthebel 25 ist um den Lagerzapfen 26 schwenkbar, wobei zur Steuerung
der Schwenkbewegung die Kulisse 25a dient, in welche der am Greifarm 22 fixierte Nocken 24 eingreift. Auch
ist der Greifer 256 verdeutlicht. Dieser kann entweder in sich selbst federnd gestaltet sein, um ein seitliches
Entweichen und Nachfassen am Magazin 6 zu ermöglichen, oder es kann, wie ansich bekannt, der Transporthebel
25 seitlich ausweichbar gelagert sein.
Das Magazin 6 mit den Kartuschen 6a weist beidseitig Kerben 6c zum Angriff des Greifers 256 auf, so daß das Magazin 6 mit dem beliebigen Ende voraus in das Gerät eingeschoben werden kann.
Das Magazin 6 mit den Kartuschen 6a weist beidseitig Kerben 6c zum Angriff des Greifers 256 auf, so daß das Magazin 6 mit dem beliebigen Ende voraus in das Gerät eingeschoben werden kann.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Pulverkraftbetriebenes Setzgerät zum Eintreiben von Befestigungselementen, wie Bolzen, Nägel
und dergleichen, in harte Aufnahmematerialien, mit einem Lauf und mit einer Zuführvorrichtung zur
Einführung der Befestigungselemente in den Lauf, wobei die Zuführvorrichtung um eine senkrecht zur
Laufachse verlaufende Achse schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuführvorrichtung (4) als in Verlängerung der Laufachse vor die Laufmündung schwenkbares
Rohrstück (15) ausgebildet ist,
daß ein Ausstoßorgan (17) für die Oberführung der Befestigungselemente (18) aus der Zuführvorrichtung (4) in den Lauf (2) vorgesehen ist, und daß die Zuführvorrichtung (4) nach der Oberführung des Befestigungselementes (18), jedoch vor der Zündung des Secigerätes von der Laufmündung wegschwenkbar Ist
daß ein Ausstoßorgan (17) für die Oberführung der Befestigungselemente (18) aus der Zuführvorrichtung (4) in den Lauf (2) vorgesehen ist, und daß die Zuführvorrichtung (4) nach der Oberführung des Befestigungselementes (18), jedoch vor der Zündung des Secigerätes von der Laufmündung wegschwenkbar Ist
2. Setzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ausstoßorgan als, gegenüber der Zuführvorrichtung (4) verschiebbarer. Stößel (17)
ausgebildet ist
3. Setzgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführvorrichtung (4) ein Halteorgan
für das Befestigungselement (18) aufweist
4. Setzgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteorgan als Magnet ausgebildet
ist
5. Setzgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekonnzeichnet, daß «er Stößel (17) ausstoßrichtungsseitig
eine Zenirieraufnahme (i7b) für die Spitze des Befestigungselemei.tes (18) aufweist.
6. Setzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Lauf (2) eine Halterung
(12) für das Befestigungselement (18) aufweist.
Priority Applications (19)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2557847A DE2557847C2 (de) | 1975-12-22 | 1975-12-22 | Pulverkraftbetriebenes Setzgerät mit Zuführvorrichtung für Befestigungselemente |
CH1350876A CH598918A5 (de) | 1975-12-22 | 1976-10-26 | |
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