DE2556891B2 - Fahrbare, mit einem schutzgelaender versehene arbeitsbuehne, auf der ein hebezeug fuer montageteile montiert ist - Google Patents
Fahrbare, mit einem schutzgelaender versehene arbeitsbuehne, auf der ein hebezeug fuer montageteile montiert istInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine fahrbare, mit einem
is Schutzgeländer versehene Arbeitsbühne gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Derartige Arbeitsbühnen, die zweckmäßigerweise höhenverstellbar sind, dienen zum Einbau von Montageteilen,
z. B. schweren und sperrigen Lüftungselementen, in größeren Höhen, z. B. unterhalb von Dächern u. dgl.
Dazu ist es erforderlich, die Montageteile nacheinander mittels des Hebezeugs auf die Höhe der Arbeitsbühne
anzuheben und auf diese zu verbringen, so daß die auf der Arbeitsbühne stehenden Monteure das entsprechende
Montageteil einbauen können. Da die Arbeitsbühne aus Sicherheitsgründen mit einem relativ hohen
Schutzgeländer versehen sein muß, ergibt sich die Schwierigkeit, das neben die Arbeitsbühne angehobene
Montageteil über das Schutzgeländer auf die Arbeitsbühne zu überführen. Diese aufgrund der Schwere und
der Sperrigkeit der Montageteile gefährliche Arbeit mußte bisher manuell durchgeführt werden.
Die manuelle Überführung war auch erforderlich, wenn die Montageteile nicht durch ein auf der
Arbeitsbühne selbst angeordnetes Hebezeug angehoben wurden, sondern durch selbständige Hebegeräte,
z. B. Gabelstapler, da auch mit derartigen Geräten die Montageteile nur bis auf die Höhe der Oberkante des
Schutzgeländers gebracht werden können, von wo aus die Monteure auf der Arbeitsbühne die schweren und
sperrigen Montageteile auf das Schutzgeländer hinüberziehen mußten.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, eine Arbeitsbühne der vorausgesetzten Art derart auszubilden,
daß schwere und sperrige Lasten nach dem Heben derselben auf die Höhe der Arbeitsbühne ohne
manuellen Eingriff und problemlos auf die Arbeitsbühne verbracht werden können.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichnete Erfindung gelöst.
Danach bilden die beiden Rahmen nach Beendigung des eigentlichen Anhebens des Montageteils auf die
Höhe der Arbeitsbühne eine ebene Plattform, die das Montageteil von unten her aufnimmt und danach in eine
im wesentlichen horizontale Stellung auf Höhe der Oberkante des Schutzgeländers verschwenkt wird, in
der die durch die Rahmen gebildete Plattform teilweise in die Arbeitsbühne hineinragt, so daß das auf der
Plattform aufgenommene Montageteil zum Einbau bereitliegt bzw. ohne weiteres ganz auf die Arbeitsbühne
übernommen werden kann.
Zweckmäßige Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstands ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen.
Danach ist es besonders vorteilhaft, daß zum
M Verschwenken des Auslegerrahmens und damit auch des weiteren Rahmens der Antrieb des Hebezeugs
dient, wobei die auf dem Auslegerrahmen angeordneten
Bauteile des Hebezeugs mit dem Auslegerrahmen
milverschwenkt werden. Die nähere Ausgestaltung des Hebezeugs, mit der das Verschwenken des Auslegerrahmens
und damit des weiteren Rahmens bewirkt wird, ergibt sich aus den diesbezüglichen Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführimgsbeispiels beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der wesentlichen Bauteile einer Arbeitsbühne und
Fig.2 die Anordnung der Bauteile in einer Ansicht
von vorn.
Danach ist auf einem fahrbaren Gsstell 1 eine Arbeitsbühne 2 angeordnet, die als Standplatz für
Monteure dient, die in größerer Höhe Montageteile, ζ. B. Lüftungselemente wie Kanäle, Krümmer, Übergänge,
Schallfilter od. dgl., mit sowohl rundem als auch rechteckigem Querschnitt, in Decken od. dgl. einzubauen
haben. Das fahrbare Gestell 1 kann mit verriegelbaren Rädern versehen und höhenverstellbar ausgebildet
sein. Die Arbeitsbühne 2 ist von einem Schutzgeländer umgeben, von dem lediglich ein oberes horizoniaJes
Rohr 3 und ein unteres horizontales Rohr 4 dargestellt ist. Dabei dient das untere Rohr 4 zugleich als
Auflageelement für den Boden der Arbeitsbühne 2.
An dem oberen horizontalen Rohr 3 des Schutzgeländers ist ein insgesamt mit 5 bezeichneter Rahmen
schwenkbar angeordnet. Der Rahmen 5 besteht, wie sich aus F i g. 2 ergibt, aus zwei vertikalen Rahmenteilen
12, die durch nicht näher bezeichnete Querstreben miteinander verbunden sind. Am oberen Ende der
vertikalen Rahmenteile 12 sind jeweils senkrechte Schenkel 5a vorgesehen, die das obere Rohr 3 des
Schutzgeländers übergreifen. Unterhalb des Rohrs 3 weist jeder Rahmenteil 12 einen senkrecht dazu
verlaufenden Rahmenteil 13 auf. Die Schwenkanordnung 11 des Rahmens 5 an dem Rohr 3 wird
vervollständigt durch nicht näher bezeichnete Schraubbolzen, die jeweils den diesbezüglichen Schenkel 5a und
den Rahmenteil 13 ergänzen. Der Rahmen 5 stützt sich in seiner in Fig. 1 dargestellten vertikalen Stellung an
dem unteren horizontalen Rohr 3 des Schutzgeländers ab.
An dem Rahmen 5 ist mittels Gelenkbolzen 14 ein insgesamt mit 6 bezeichneter Auslegerrahmen um eine
horizontale Achse schwenkbar angeordnet. Der Auslegerrahmen 6 besteht in Übereinstimmung mit dem
anderen Rahmen 5 ebenfalls aus in Fig.2 vertikal
dargestellten Rahmenteilen 15, die durch Querstreben 20 miteinander verbunden sind. Der Abstand der
Rahmenteile 15 des Auslegerrahmens 6 ist kleiner als der Abstand der vertikalen Rahmenteile 12 des
Rahmens 5, so daß der Auslegerrahmen 6, wie aus F i g. 2 ersichtlich, teilweise innerhalb des Rahmens 5 zu
liegen kommt. Die Rahmenteile 15 des Auslegerrahmens 6 ragen über ihren Gelenkbolzen 14 hinaus und
bilden einen weiteren Rahmenteil 18. Mittels dieser Rahmenteile 18 stützt sich der Auslegerrahmen 6 in
seiner in der Fig. 1 gezeigten Hubstellung, in der der Auslegerrahmen 6 schräg nach oben über die Arbeitsbühne
2 hinauskragt, an dem waagrechten Rahmenteil t,o 13 des Rahmens 5 ab, der sich in seiner Vertikalstellung
selbst an dem unteren Rohr 4 des Schutzgeländers abstützt. Eine geeignete Ausgestaltung der Abstützung
zwischen dem Auslegerrahmen 6 und dem Rahmen 5 besteht darin, daß die Rahmenteile 18 mit Anschlagplat- ι»
ten 19 versehen sind, während die Rahmenteile 13 jeweils einen Anschlagbock 136 aufweisen. Zur
geeigneten Aufnahme der zwischen der geschilderten Abstützung zu Übertraganden Kräfte ist zwischen den
Rahmenteilen 13 und den vertikalen Rahmenteilen 12 des Rahmens 5 jeweils ein Versteifungsblech 13a
angeordnet.
Der Auslegerrahmen 6 trägt das insgesamt mit 7 bezeichnete Hebezeug. Dieses umfaßt ein Hebemittel,
das aus einem Hubseil 8a, einer am lastseitigen Ende desselben befestigten Kette Sb, die miteinander durch
das Verbindungsglied 8c verbunden sind, und einem Hubraum Sd besteht. Ferner umfaßt das Hebezeug 7
eine Umlenkrolle 9, die drehbar zwischen Rahmenteilen 17 des Auslegerrahmens 6 angeordnet ist. Die
Umlenkrolle 9 weist eine Seilnut 9a auf, in der das Hubseil 8a läuft und ist mit Ausnehmungen 9b versehen,
in die die Glieder der Kette Sb eingreifen können. An dem Auslegerrahmen 6 ist ferner mittels eines Gelenkes
25 ein Sperrhaken 24 gelagert, der in noch zu schildernder Weise in die Ausnehmungen 9b der
Umlenkrolle 9 eingreifen kann. Der Antrieb des Hebezeugs 7 wird z. B. durch einen Elektromotor
gebildet, der eine Trommel antreibt, mittels der das Hubseil 8a zum Heben der zu befördernden Luft
aufgewickelt wird.
Die beschriebene Arbeitsweise arbeitet wie folgt:
Die Hubstellung, in der ein mit 10 bezeichnetes Lüftungselement mittels des Hebezeugs 7 in üblicher
Weise auf die Höhe der Arbeitsbühne 2 angehoben wird, ergibt sich aus Fig. 1 entsprechend den ausgezogenen
Linien der diesbezüglichen Bauteile. Danach befindet sich der Rahmen 5 in seiner vertikalen Stellung
und stützt sich an dem Rohr 4 ab. Der Auslegerrahmen 6 kragt schräg nach oben und stützt sich in dieser Stellung
an dem Rahmen 5 ab. Mittels des Hubseils 8a wird das Lüftungselement 10 in die Höhe der Arbeitsbühne 2
angehoben.
Sobald das Lüftungselement 10 eine ausreichende Höhe erreicht hat, gelangt die Kette Sb in den Bereich
der Umlenkrolle 9, die nunmehr als Kettenrad arbeitet, in dem die Glieder der Kette Sb in die entsprechenden
Ausnehmungen 9b an der Umlenkrolle 9 eingreifen. In dieser letzten Phase des Hubvorgangs greift der
Sperrhaken 24 sukzessive in die Ausnehmungen 9b der Umlenkrolle 9 ein, wie Fig. 1 zeigt, wodurch die
Umlenkrolle 9 sich lediglich in Hubrichtung drehen kann.
Durch weiteres Einziehen des Hubseils 8a wird nun der Auslegerrahmen 6 nach oben gemäß Pfeilrichtung
15a in eine im wesentlichen vertikale Stellung geschwenkt, die in F i g. 1 durch das Bezugszeichen 15'
und durch die strichpunktierte Darstellung der diesbezüglichen Bauteile angedeutet ist. Zugleich werden die
Rahmenteile 18 des Auslegerrahmens 6 gemäß dem Pfeil 21a nach unten geschwenkt, so daß sie bei 21 mit
den vertikalen Rahmenteilen 12 des Rahmens 5 in Eingriff gelangen. Durch weiteres Einziehen des
Hubseils 8a wird der Auslegerrahmen 6 aus seiner vertikalen Stellung im Uhrzeigersinn weitergeschwenkt,
wobei nunmehr der Rahmen 5 mitgenommen wird. Die Rahmen 5 und 6 bilden dabei eine ebene Plattform, die
das Lüftungselement 10 aufnimmt. Im Verlauf des weiteren Einziehens des Hubseils Sa gelangen auf diese
Weise die Rahmen 5 und 6 in eine horizontale, überhalb des Schutzgeländers, hier durch das Rohrstück 23
angedeutet, liegende Stellung, markiert durch die Linie 22, die es einfach erlaubt, nunmehr entweder das
Lüftungselement 10 direkt von den Rahmen 5, 6 abzunehmen und der Montage zuzuführen, oder aber im
Verlauf des weiteren Einziehens des Hubseils 8;/ das
Lüftungselement 10 in die Arbeitsbühne 2 hineinzuziehen.
Nach Abnehmen des Lüftungselements 10 schwenken die Rahmen 5 und 6 aufgrund ihres Eigengewichtes in
die Ausgangsstellung zurück.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Fahrbare, mit einem Schutzgeländer versehene Arbeitsbühne, auf der ein Hebezeug für Montageteile
mit einem Ausleger montiert ist, der in seiner Hubstellung über die Arbeitsbühne auskragt, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ausleger als Rahmen (6) ausgebildet und an einem weiteren
Rahmen (5) um eine horizontale Achse (14) schwenkbar gelagert ist, welch letzterer an der
Außenseite der Arbeitsbühne (2) um ein im Bereich der Oberkante des Schutzgeländers liegendes
horizontales Rohr (3) schwenkbar angeordnet ist und in der Hubstellung des Auslegerrahmens (6) eine
vertikale Stellung einnimmt, und daß an den Rahmen (5, 6) Anschläge (20, 21) vorgesehen sind, die beim
Verschwenken des Auslegerrahmens (6) aus der Hubstellung nach oben beim Durchschwenken einer
im wesentlichen vertikalen Stellung miteinander derart in Eingriff gelangen, daß beide Rahmen (5, 6)
in einer Ebene liegen und ein Auflager für ein Montageteil bilden und zur Überführung desselben
auf die Arbeitsbühne (2) in eine im wesentlichen horizontale, in die Arbeitsbühne (2) hineinreichende
Stellung weiterverschwenkbar sind.
2. Arbeitsbühne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das horizontale Rohr (3), an
dem der Rahmen (5) schwenkbar gelagert ist, durch das obere Rohr (3) des aus Rohren (3,4) bestehenden
Schutzgeländers gebildet ist.
3. Arbeitsbühne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Rahmen (5) in seiner
vertikalen Stellung an einem unteren horizontalen Rohr (4) des Schutzgeländers abstützt.
4. Arbeitsbühne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen
(5) einen zu seinen vertikalen Rahmenteilen (12) senkrechten Rahmenteil (13) aufweist, an dem sich
der Auslegerrahmen (6) in seiner mit dem Rahmen (5) einen spitzen Winkel einschließenden Hubstellung
mittels eines Rahmenteils (18) abstützt.
5. Arbeitsbühne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslegerrahmen
(6) sich mittels Anschlagplatten (19) am Rahmenteil (13) des Rahmens (5) abstützt.
6. Arbeitsbühne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslegerrahmen
(6) in Richtung der Schwenkachsen (3, 14) schmaler ausgebildet ist als der Rahmen (5)
innerhalb seiner beiden vertikalen Rahmenteile (12) angeordnet ist.
7. Arbeitsbühne nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum
Verschwenken des Auslegerrahmens (6) der Antrieb des Hebezeugs(7) dient.
8. Arbeitsbühne nach Anspruch 7, wobei das Hebezeug eine am freien Ende des Auslegers
angeordnete Umlenkrolle mit einer Seilnut und ein durch die Umlenkrolle geführtes Hubseil umfaßt,
dadurch gekennzeichnet, daß das Hubseil (Sa) am lastseitigen Ende durch eine Kette (Sb) gebildet ist
und die Umlenkrolle (9) mit Ausnehmungen (9b) verschen ist, in die die Glieder der Kette (Sb)
eingreifen.
9. Arbeitsbühne nach den Ansprüchen 7 und 8, wobei die Umienkroiie mit einem diese entgegen der
Hubriehtung schrittweise arretierenden Sperrelement versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das
Sperrelement (24) an dem Auslegerrahmen (6) schwenkbar gelagert ist und am Ende des Hubvorgangs,
vor Beginn des Verschwenken des Auslegerrahmens (6) in Ausnehmungen (9b) der Umlenkrolle
(9) einrastet.
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