DE2554175C3 - Vorrichtung zum Bearbeiten von flachen, flexiblen Gegenständen, insbesondere zum Weichmachen von Leder - Google Patents

Vorrichtung zum Bearbeiten von flachen, flexiblen Gegenständen, insbesondere zum Weichmachen von Leder

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DE2554175C3 DE19752554175 DE2554175A DE2554175C3 DE 2554175 C3 DE2554175 C3 DE 2554175C3 DE 19752554175 DE19752554175 DE 19752554175 DE 2554175 A DE2554175 A DE 2554175A DE 2554175 C3 DE2554175 C3 DE 2554175C3
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    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B1/00Manufacture of leather; Machines or devices therefor
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, wie sie im Oberbegriff des Patentanspruchs I angegeben ist. Eine derartige Vorrichtung ist Gegenstand des Hauptpatents 25 52 213.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zu erreichen, daß unter Verringerung des Aufwandes für den Antriebsmechanismus durch einfache Mittel dafür gesorgt wird, daß die Bearbeitungselemente in einer im wesentlichen parallelen Lage zueinander bei ihrer Bewegung gehalten werden. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Bei dieser Lagerung der Bearbeitungselemente werden diese jeweils geringfügig aus der parallelen Lage zueinander herausgeführt, was jedoch für die Funktion der Vorrichtung unwesentlich ist. Es ist sogar möglich, diese Abweichung von der parallelen Lage in besonderer Weise auszunutzen, worauf weiter unten > eingegangen wird. Der von der Exzenterlagerung wegweisende Arm sorgt dafür, daß jedes Bearbeitungswerkzeug im wesentlichen in der parallelen Lage zum anderen Bearbeitungswerkzeug gehalten wird, wobei die hin- und hergehende Schwenkbewegung des an dem
in Arm angelenkten Hebels den Drehpunkt dis Armes längs eines Kreisabschnittes bewegt, wodurch jedes Bearbeitungswerkzeug im Zuge der Vorschub- und Rückführbewegung einen geringfügigen Kippvorgang ausführt, bei dem es, wie gesagt, geringfügig aus der
υ parallelen Lage zu dem anderen Bearbeitungswerkzeug herausgeführt wird.
Die einzelnen Punkte der Bearbeitungswerkzeuge durchlaufen bei der vorstehend erläuterten Art der Lagerung im wesentlichen eine Ellipsenbahn, wobei es
-'<· durch die Exzentrizität des Arbeitsexzenters, die Länge von Arm und Hebel sowie die Lage des Drehlagers möglich ist, die Ellipsen hinsichtlich Größe von großer und kleiner Achse sowie der Richtung der Achsen wahlweise zu verschieben. Insbesondere ist dies durch
-■"· eine Verstellung des Drehlagers möglich. Durch die wahlweise Einstellung einer gewünschten Ellipsenbahn ergibt sich ein entsprechend starker bzw. verminderter Bearbeitungseffekt -«owie ein entsprechender Vorschub- und Riiickführeffekt.
i» Um eine Einstellung der Barbeitungstiefe zu ermöglichen, kann man den Arbeiisexzenter in einem Einstellexzenter lagern. Durch Verdrehung und anschließende Feststellung des Einstellex/.enicrs ist es dann möglich, dem betreffenden Bearbeitungswerkzeug
'■'' eine bestimmte wahlweise Voreinstellung zu geben.
Selbstverständlich muß dabei darauf geachtet werden, daß beide Einstellcxzenter der beiden Bearbeilurigswerkzeugc jeweils in gleicher Weise verstellt werden.
Die Vorrichtung läßt sich einerseits so anordnen, daß der Bcarbeitungsspalt zwischen der- Bearbeitungswerkzeugen im wesentlichen waageri-cht liegt, andererseits ist auch eine senkrechte Lage des Bearbciuingsspaltes möglich. Im Falle der waagerechten Lagerung des Bearbeitungsspaltcs ergibt sich mit dem Zusummenfüh-
|r' ren der Bcarbeitungswerk/.cugc und der dabei erfolgenden Vorschubbewegung jeweils zwangsläufig ein entsprechender Vorschub des Bearbeitungsgutes. Werden dann die Bearbeitungswerkzeuge wieder auseinandergezogen und erfolgt dabei die Rückfiihrbewegung,
"l(l so verharrt das Bcarbeitungsgul in Folge seiner Massenträgheit im wesentlichen in der erreichten Lage, so daß sich mit jedem Bearbeitungshub im Effekt ein Vorschubschritt ergibt, der von der anschließenden Rückführbewegung nicht wieder kompensiert wird. Je
>r> höher die Frequenz der periodischen Bewegung der Bearbeitungswerkzeuge dabei ist, desto weniger wird das Bearbeitungsgut bei der Rückführbewegung mit zurückgenommen.
Da die vorstehend beschriebene Vorrichtung ohne
1(1 Transportbänder arbeitet, ist es möglich, für die periodische Bewegung der Bearbeitungselemente eine relativ hohe Frequenz zu wählen, die sonst sehr schnell zur Zerstörung der Transportbänder führen würde. Bekannte Maschinen der eingangs geschilderten Art mit
'"· Transportbändern arbeiten mit einer Frequenz von etwa 10 Hz. Es hat sich demgegenüber gezeigt, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung sogar mit 20 Hz betrieben werden kann, was zu einer Verdoppelung der
25 54 Ϊ75
Arbeitsintensität führt. Diese Verdoppelung kann man sieh dadurch zunutze machen, daß man die Lange der Bearbeilungswerkzeuge, gemessen in Durchlaufrichtung, entsprechend verkürzt, was deren Masse verkleinert. Hiervon profitiert sowohl der Antrieb als auch der gesamte Gestellaufbau, da man bei kleineren Bearbeitungswerkzeugen mit entsprechend geringerer Masse auch mit entsprechend schwächerem Gestellaufbau und schwächerem Antrieb auskommt. Wesentlich ist hierbei vor allem, daß bei der erwähnten Verkürzung der Bearbeitungswerkzeuge die auf sie auszuübenden Kräfte entsprechend verringert werden, was zu einer wesentlich geringeren Belastung des gesamten Maschinenaufbaus führt.
Im Falle einer Einstellung der Vorrichtung in der Weise, daß sich der Eingang der Bearbeitungswerkzeuge leicht keilförmig öffnet, ergibt sich zusätzlich für das Bearbeitungsgut auf dem Wege durch die Bearbeitungswerkzeuge der Effekt, daß das Bearbeitungsgut eine besondere Längsstreckung erfährt. In diesem Falle nimmt nämlich die Dauer, während der das Bearbeitungsgut zwischen den Vorsprüngen verbogen wird, in Vorschubrichtung längs der Bearbeitungswer» zeuge zu. Am Eingang der Bearbeitungswerkzeuge, wo diese sich ieicht keilförmig öffnen, ergibt sich jedenfalls die kürzeste Zeit für das Incinanderdringen der Vorsprünge. Diese zunehmende Dauer des Ineinandereindringens der Vorsprünge führt längs der Bearbeitungswerkzeuge in Vorschubrichtung zu dem erwähnten zusätzlichen Längsstreckeffckt des Bearbeitungsgutes.
Nachfolgend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. I einen Schnitt der Vorrichtung von der Seite her gesehen mit senkrecht angeordnetem Bearbeitungsspalt,
F i g. 2 bis 5 die Bearbeitungswerkzeuge der Vorrichtung gemäß Fig. I in vier aufeinanderfolgenden Bearbeitungsphasen,
Fig. 6 eine schcinatischc Darstellung der Bewegungsbahnen einzelner Vorsprünge der Bearbeitiingswcrkzeuge der Vorrichtung gemäß Fig. 1,
F i g. 7 eine Vorrichtung mit waagerecht angeordnetem Bearbeitungsspalt und
F i g. 8 einen Einstellexzenter zur wahlweisen Einstellung der Bearbeitungstiefe.
Die in der F i g. 1 dargestellte Vorrichtung besteht aus einem Gestell I. auf dessen Stützen 2 und 3 Tragstücke 4 und 5 für jeweils eine Antriebswelle 6 und 7 gelagert sind. Auf den Antriebswellen 6 und 7 sitzen auf der rückwärtigen Seite der Vorrichtung Kettenräder 8 und 9, um die die Antriebskette 10 geschlungen ist. Die Antriebskette 10 verläuft dabei über das Antriebskettenrad Il eines Motors 12 und ein Umlenkkettenrad 13, wobei durch eine entsprechende Umschlingung der Kettenräder 8 und 9 dafür gesorgt ist, daß sich die Antriebswellen 6 und 7 gegenläufig drehen. Die Antriebskette 10 wird dabei entsprechend den eingezeichneten Pfeilen vorwärts bewegt. Die Drehrichtung der Antriebswellen 6 und 7 ist durch die eingezeichneten Pfeile ebenfalls dargestellt.
Auf den Antriebswellen 6 und 7 sitzen weiterhin die Arbeitsexzenter 14 und 15, die mittels der Keile 16 und 17 gegenüber den Antriebswellen 6 und 7 gegen Verdrehung gesichert sind. Die Arbeitsexzenter 14 und 15 drehen sich in entsprechenden Lagern der Bearbeitungswerkzeuge 18 und 19, wobei es sich um Gleitlager oder Wälzlager handeln kann. Die Lager sind in der F i g. I im einzelnen nicht dargestellt, da es in diesem
Zusammenhang auf sie nicht ankommt.
Bei Drehung der Antriebswellen 6 und 7 führen die Bearbeitungswerkzeuge 18 und 19 entsprechend der Wirkung der Arbeitsexzenter 14 und 15 sowohl e<ne Hin- und Herbewegung in Richtung zueinander bzw. auseinander aus, außerdem bewegen sie sich im Sinne einer Vorschub- und Rückführbewegung auf und ab. Diese beiden Bewegungsrichtungen überlagern sich gegenseitig. Hierbei ist vorausgesetzt, daß die Innenseiten der Bearbeitungswerkzeuge 18 und 19 mit den Vorsprüngen 20 und 21 in der einander zugewandten Lage verbleiben, im wesentlichen also parallel zueinander gehalten werden. Dieses Erfordernis wird hier durch den von jeder Exzenterlagerung wegweisenden Arm 22 bzw. 23 und den winklig dazu angeordneten Hebel 24 bzw. 25 bewirkt, welcher letzterer über das Auge 26 bzw. 27 drehbar an dem Arm 22 bzw. 23 angelenkt ist. Der Hebel 24 bzw. 25 endet mit seiner dem Arm 22 bzw. 23 abgewandten Seite in dem Drehlager 28 bzw. 29. Das Drehlager 28 bzw. 29 ist fest, jedoch nachträglich verstellbar an der Stütze 2 bzw. 3 angebracht. Auf die Auswirkung einer Verstellung der ürehlager 28 und 29 wird weiter unten eingegangen. Die Verstellbarkeit wird hier dadurch erzielt, daß die Drehlager 28 und 29 über die Schrauben 30 an den Stützen 2 und 3 befestigt sind, die nach ihrem Lösen ein Zwischensch.ieben von Zwisclienlagen ermöglichen, wodurch die Drehlager 28 und 29 hinsichtlich der Lage ihres Drehpunktes entweder weiter nach oben oder weiter nach unten verschoben werden.
Bevor auf den Ablauf der Bewegung der Bearbeitungswerkzeuge 18 und 19 näher eingegangen wird, sei zunächst erläutert, wie das Bearbeitungsgut, in diesem Falle Leder, durch die Vorrichtung gefördert wird. Wie dargestellt, wird ein Lederstück 31 von oben her über den Zuführungstisch 32 in den hier senkrecht angeordneten Bearbeitungsspult 3i zwischen den Bearbeitungswerkzeugen 18 und 19 geleitet, bis es durch die weiter unten erläuterte Förderung durch die Bearbeilungselemente 18 und 19 an deren Ausgangsseile herauskommt. Es wird hier durch die Rutsche 34 aufgefangen und witcrgcleitet. Anstelle der Rutsche 34 kann auch das gestrichelt dargestellte Transportband 35 vorgesehen werden, das bearbeitetes Leder in entgegengesetzter Richtung abtransportiert.
Die sich aufgrund der besonderen Lagerung der Bearbeitungswerkzeuge 18 und 19 ergebende Bewegung sei nunmehr anhand der Fig.2 bis 5 erläutert. In diesen Figuren sind nur die für das Verständnis dos Bewegungsablaufs dargestellten Bauteile gezeichnet.
In F i g. 2 ist die geöffnete Stellung der Bcarbciiungswerkzeuge 18 und 19 gezeigt, in der die Arbeitsexzenter 14 und 15 in Folge entsprechender Lage die Bearbeitungswerkzeuge 18 und 19 in die äußerste Lage .πι auseinandergezogenen Zustand geführt haben. In dieser Lage weisen die Keile 16 und 17 von dem Bearbeitungsspalt 33 weg. Der Bearbeitungsspalt 33 ist dabei leicht keilförmig nach oben geöffnet, so daß in dieser Lage das Leder leicht in den Bearbeitungsspalt von oben eingelührt werden kann.
Fig. 3 zeigt die nächste Betriebsphase, in der die Antriebswellen 6 und 7 und damit die Arbeitsexzenter 14 und 15 um 90° in eine Lage verdreht sind, in der die Keile 16 und 17 nach oben gewandert sind. Bei dieser Verdrehung der Arbeitsexzenter 14 und 15 führen die BearbeitungswerkLtfuge 18 und 19 im wesentlichen eine Aufwärtsbewegung als Rückführbewegung und eine Hinbewegung in Richtung auf das jeweils andere
Bearbeitungswcrkzeug aus, wobei die Hebel 24 und 25 um die Drehlager 28 und 29 leicht nach oben verschwenkt werden. Die Arme 22 und 23 führen dabei eine geringfügige Vcrschwcnkbcwcgung nach außen aus, wodurch sich der Bearbeitungsspalt 33 mehr der parallelen Lage der Bearbeitungswerkzeuge 18 und 19 annähen.
In Fig.4 ist die nächste Bearbeitungsphase dargestellt, in der sich die Antriebswellen 6 und 7 zusammen mit den Arbeitsexzentern 14 und 15 um eine weitere Vierteldrehung gedreht haben. Die Keile 16 iincl 17 weisen dabei in Richtung auf den Bcarbcitungsspalt 31
In dieser Lage haben die Arbciiscx/cnler 14 und 15 die Bcarbcitungswcrk/euge 18 und 19 in deren vorderste !.agc verschoben, in der also die Vorsprünge 20 und 21 am weitesten ineinander eingreifen. Die Bearbeitungswerkzeuge 18 und 19 stehen dabei parallel zueinander.
Die in der F i g. 5 dargestellte folgende Betriebslage zeigt die Antriebswellen 6 und 7 zusammen mit den Arbcitsexzcntcrn 14 und 15 um eine weitere Vierteldrehung verdreht, in der die Keile 16 und 17 nach unten weisen. In dieser Lage sind unter der Wirkung des F.xzenlcrs die Hcarbeitungswcrkzcuge 18 und 19 wieder ein Stück auscimindcrgciückt. dabei aber auch nach unten verschoben, wobei sich der Bcarbcitungsspalt 33 zwischen den Bcurbeitungswerk/eugcn wieder leicht keilförmig öffnet. Bei den Bewegungen der Bearbcilungswerkzeuge 18 und 19 von der in I'ig. 3 dargestellten Arbeilsphase bis zur Arbeitsphasc gemäß F i g. 5 führen die Hebel 24 und 25 eine Schwenkbewegung nach unten aus. da die Bcarbeitungswcrkzeuge 18 und 19 durch die Lx/entcr 14 und 15 nach unten bewegt werden. Bei dieser Verschwenkung der Hebel 24 und 25 verdrehen sich die Arme 22 und 21 relativ gegenüber den Arbeitsexzentern 14 und 15 nach außen, so daß sich die in der F i g. 4 dargestellte parallele Lage der ßearbeilungswerk/euge 18 und 19 ergibt. Wenn dann die Bearbeitungswerk/eugc 18 und 19 durch weitere Verdrehung der Arbeitscx/enter 14 und 15 weiter nach unten geschoben und wieder auscinanderge/ogcn werden, dann verschwenken sich die Hebel 24 und 25 ebenfalls nach unten, bewirken aber durch die Auseinanderführung der Bearbeitungswerkzeuge 18 und 19 gewissermaßen einen Druck auf die Arme 22 und 23. so daß diese nach innen verschwenkt werden, wodurch sich die in der F i g. 5 dargestellte leichte Keilform des Bearbeitungsspaltes 33 ergibt.
In der F i g. 6 sind die Bewegungsabläufe von Vorsprüngen 20, 21, 54, 55, 36, 37 dargestellt. Die Vorsprünge 36, 37 liegen dabei am Eingangsende der Bearbeitungswerkzeuge 18 und 19. die Vorsprünge 54, 55 etwas unterhalb der Mitte und die Vorsprünge 20, 21 am Ausgangsende der Bearbeitungswerkzeuge 18 und 19. Die jeweils im Zusammenhang mit einem Vorspring dargestellten Ellipsen stellen die Bewegungsbahn eines bestimmten Punktes des betreffenden Vorsprunges dar. So durchläuft der Vorsprung 37 mit seinem Punkt 38 die Ellipse 39. Entsprechendes gilt für die weiteren Vorsprünge 36, 54, 55, 20 und 21. Dabei zeigt die F i g. 6 deutlich, daß die Ellipsen von oben nach unten in Durchlaufrichtung fortschreitend mit ihrer großen Achse sich immer mehr der Senkrechten anpassen und zunehmend die Mittellinie 40 überschreiten. Das Überschreiten der Mittellinie 40 durch die Ellipsen · bedeutet, daß die Bearbeitungswerkzeuge entsprechend tief und lange ineinander eingreifen. Aus der Fig.6 ist noch ersichtlich, daß der die Mittellinie 40 jeweils überschreitende Ellipscnabsehniti von oben nach unten, also in Durchlaufriehlung, zunimmt, was bedeutet, daß das Bearbeitungsgut mit entsprechend zunehmender Dauer von den betreffenden Vorsprüngen bearbeitet wird. Hieraus ergibt sich der eingangs erläuterte Effekt einer Zunahme der Bearbeitungsintensität in Durchlaufrichtung.
Die in der F i g. 7 dargestellte Vorrichtung weist einen waagerecht liegenden Bearbeitungsspalt 41 auf. Sonst arbeitet die Vorrichtung so wie diejenige gemäß F i g. 1 d. h. es gelten für die Vorrichtung gemäß F-' i g. 7 auch die Lrläuierungen gemäß den Fig. 2 bis h. Analog zu dei Anordnung der Drchlagci 28 und29 gemäß (ig. 1 sine bei der Vorrichtung gemäß Fig. 7 die Drehlager 42 ir Vorschubrichtiing hinter den Arbcitscx/entcrn 4Ϊ angeordnet, wobei die Vorschubrichtiing durch den aiii den Bearbeitungsspalt 41 zu weisenden Pfeil angcdei"'." iu. Durch diosi' Anordnung der !Jr ulilagcr 42 ergibt siel der erwünschte Effekt, daß sich auf der Fingangsseiu der Bcarbcitungsspalt 41 weiter öffnet als .uif dei
Damit die Vorsprünge 20 und 21 kein Hindernis füi den Rand des Bearbeilutu-Mutes bei dessen Einführung in l'.n Bearbeitungsspalt 41 bilden, sind über der
■ Vorsprüngen 20 und 21 der Bcarbeitiingswerkzeuge If und 19 elastische Abdeckungen 44 und 45 gespannt.
Die Abdeckungen 44 und 45 bestehen beispielsweise aus einer elastischen Colic. In dem dargestellter auscinandcrgezogcnen Zustand der Bcarbcitungswcrkzeuge 18 und 19 spannen sich die Abdeckungen 44 und 45 so über die Vorsprünge 20 und 21. daß im wesentlichen glatte Flächen entstehen, so daß das Bcarbcitiingsgut. hier das Leder JI. ungehindert in der Bcarbeitungsspali 41 eingeschoben werden kann. Die
■ Abdeckungen 44 und 45 enden beiderseits der Bearbeitimgswcrkzeuge 18 und 19 in Rollen 46 und 47 sowie 48 und 49. Die Abdeckungen 44 und 45 wcrder während des Betriebs tier Vorrichtung festgehalten Sollte nun durch den Betrieb eine Abdeckung beschädigt werden, so ist lediglich diese von der einer Rolle ab- und auf die andere Rolle aufzurollen, bis cir vollständiges, unbeschädigtes Stück der Abdeckung da? betreffende Bcarbeitungselement überspannt. Ls isi dabei also praktisch keinerlei Unterbrechung de«
• Betriebs der Vorrichtung erforderlich.
In der F i g. 8 ist der Achsteil des Bearbeitungswerk zciigcs 18 dargestellt, bei dem durch den Einstcllexzcnter 50 eine wahlweise Einstellung der Bearbeitungstiefc ermöglicht ist. Der F.instellexzcntcr 50 stellt praktisch
■ das Außenlager für den Arbeitsexzenter 14 dar. 7>urch die Verdrehung des Einstellexzenters 50 nimmt dann der Arbeitsexzenter 14 jeweils relativ zu dem Bearbeitungswerkzeug 18 eine bestimmte Lage ein. die durch den Grad der Verdrehung des Einstellexzenters 50 bestimmt ist. Der Einstellexzenter 50 wird durch die Stellschraube 51 gegenüber dem Bearbeitungswerkzeug 18 arretiert. Für verschiedene Einstellungen des Einstellexzenters 50 sind eine Anzahl von Bohrungen 52 vorgesehen. In der dargestellten Lage des Einstellexzenters 50 hat dieser das Bearbeitungswerkzeug 18 in Richtung auf die größte Eingriffstiefe verschoben. Aus der Darstellung der F i g. 2 bis 5 ist ersichtlich, daß die Bearbeitungswerkzeuge 18 und 19 aus der Lage in F i g. 3 bis zur Lage in F i g. 5 gegenüber der oberhalb der Figuren gezogenen strichpunktierten Linie ständig nach unten wandern. Diese strichpunktierte Linie stellt eine Bezugslinie dar, deren Abstand vom Gestell 1 der Vorrichtung konstant bleibt. Der zunehmende Abstand
der eingangsseile der Bearbeitungswerkzeuge 18 und 19 auf dem Wege durch die Arbeitsphasen gemäß den F i g. 3 bis 5 zeigt daher, daß über diese Bearbeitungsphasen ein von den Bearbeitungswerkzeugen 18 und 19 gehaltenes Stück Leder nach unten mitgenommen wird, Es wird also dem Leder eine Vorschubbewegung erteilt. Wenn dann die Bearbeitungsphase gemäß Fig.5 fv-itritt, in der sich die Bearbeitungswerkzeuge 18 und 19 wieder voneinander entfernen und die RUckführbewegung ausführen, die aus dem Weg durch die Bearbeitungsphasen gemäß den F i g. 5, 2 ur.d 3 besteht, dann bleibt das Leder relativ zum Gestell 1 der Maschine im wesentlichen in seiner erreichten Lage, da es durch seine Trägheit daran gehindert wird, die Rückführbewegung mitzumachen. Im übrigen folgt es ja gemäß dem Gesetz der Trägheit noch seiner vorher ihm aufgezwungenen Vorschubbewegung. Hinzu kommt hier noch die Schwerkraft, die das Leder weiterhin von oben nach unten fördert.
Überträgt man nun diese Überlegungen auf die Vorrichtung gemäß Fig. 7, so ergibt sich der gleiche
Vorschubeffekt. Das Leder wird jeweils während der Zusammenführung der Bearbeitungswerkzeuge 18 und 19 in Richtung des eingezeichneten Pfeils verschoben, bis es von den Bearbeitungswerkzeugen 18 und 19 wieder freigegeben wird, die dann, wie vorstehend erläutert, die Rückführbewegung ausführen. Diese Rückführbewegung macht das Leder in Folge seiner Trägheit nicht mit. Dies wird hier noch durch die über die Vorsprünge 20 und 21 gespannten Abdeckungen 44 und 45 unterstützt, deren glatte Oberfläche bei der Rückführbewegung der Bearbeitungswerkzeuge 18 und 19 keine besondere Reibung gegenüber dem Leder 31 aufkommen lassen. Es ergibt sich also auch bei der Vorrichtung gemäß F i g. 7 mit waagerecht liegendem Bearbeitungsspall 41 automatisch ein Vorschubeffekt, ohne daß hierzu Transportbänder benötigt ',verden, wobei der Vorschubeffekt allein durch die Bewegung der Bearbeitungswerkzeuge 18 und 19 verursacht wird, die nicht nur eine Auf- und Abbeweeung. sondern auch eine Vor- und Zurückbewegung ausführen.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    I, Vorrichtung zum Bearbeiten von flachen flexiblen Gegenständen, insbesondere zum Weichmachen von Leder, mit zwei gegenüberstehenden, einen Bearbeitungsspalt bildenden Bearbeitungswerkzeugen, deren Abstand durch eine Relativbewegung periodisch vergrößert und verringert wird, wobei durch an mindestens einem Bearbeitungswerkzeug angebrachte Vorsprünge der zu bearbeitende Gegenstand in entsprechende Vertiefungen des anderen Bearbeitungswerkzeuges gedruckt wird und beide Bearbeitungswerkzeuge mit einem Antriebsmechanismus versehen sind, durch den die gegeneinander gerichtete Bewegung der Bearbeitungswerkzeuge noch durch eine weitere Bewegung in Laufrichtung des Bearbeitungsguts derart überlagert ist, daß beide Bearbeitungswerkzeuge in der geschlossenen Lage eine das Bearbeitungsgut mitnehme-'J'ie Vorschubbewegung und in der geöffneten Lage eine Rückführbewegung ausführen, nach Patent 25 52 913, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Bearbeitungswerkzeug (18, 19) auf einem rotierenden Arbeitsexzenter (14, 15) gelagert ist unr! mit einem von seiner Exzenterlagcrung wegweisenden Arm (22, 23) verschen ist, an dem ein winklig dazu ar geordneter Hebel (24, 25) drehbar angclenkt ist, der mit seinem anderen Ende in einem ortsfesten Drehlager (28,29) endet.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dab die Arbeitsexzenter (14, 15) mit gleich großen ArKriebsräderri (8,9) verschen sind, über die ein friklionsfreics Antriebsband (10) geleitet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspru. ii I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ortsfesten Drehlager (28, 29) zur Veränderung der Bahn der Bearbeitungswerkzeuge (18, 19) verstellbar sind.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Arbcilscxzcntcr (14, 15) in einem Einstellcxzenter (50) zur wahlweisen Einstellung der Bearbeitungstiefe gelagert ist.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Bcarbcilungsspalt (41) zwischen den Bearbeitungswerkzeugen (18, 19) im wesentlichen waagerecht angeordnet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Bcarbeitungsspalt (33) zwischen den Bearbeitungswerkzeugen (18, 19) im wesentlichen senkrecht angeordnet ist.
DE19752554175 1975-11-26 1975-12-02 Vorrichtung zum Bearbeiten von flachen, flexiblen Gegenständen, insbesondere zum Weichmachen von Leder Expired DE2554175C3 (de)

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DE19752554175 DE2554175C3 (de) 1975-12-02 1975-12-02 Vorrichtung zum Bearbeiten von flachen, flexiblen Gegenständen, insbesondere zum Weichmachen von Leder
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GB49110/76A GB1561759A (en) 1975-11-26 1976-11-25 Processing of leather
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IT7629822A IT1064834B (it) 1975-11-26 1976-11-26 Macchina per il trattamento di articoli flessibili piatti,particolarmente per ammorbidire,stirare e lucidare cuoio
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