DE2550743C2 - Durch eine Gewindespindel gesteuerte Positioniervorrichtung - Google Patents
Durch eine Gewindespindel gesteuerte PositioniervorrichtungInfo
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- F16H25/2247—Screw mechanisms with balls, rollers, or similar members between the co-operating parts; Elements essential to the use of such members with rollers
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- Y10T74/19744—Rolling element engaging thread
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Description
Zahlreiche Positioniervorrichtungen zur linearen Verstellung -eines MauhinemJIs, Werkzeugs oder
Werkstücks werden miileJs einer Gewindespindel betrieben, welche ein darauf gc'ührtes, mit dem zu
verstellenden Teil verbundenes Mutterelement steuert. Im allgemeinen ist die Gewindespindel stationär
drehbar gelagert und mit einem Antrieb gekoppelt, und die resultierenden Translationsbewegungen des Mutterelements verhalten sich proportional zur Drehung der
Gewindespindel; der Drehwinkel des Antriebs bestimmt den Verstellweg.
Angestrebt wird bei derartigen Positioniervorricfltungen, je nach den im Einzelfall gestellten Anforderungen, ein trägheits- und reibungsarmes Arbeiten bei
möglichst großer Spielfreiheit der Antriebsverbindung zwischen Gewindespindel und Mutterelement. Um
dieses Ziel zu erreichen, hat man anstelle einfacher Gewindemuttern für das Mutterelement bereits Wälzlagerungen vorgesehen, wodurch die Gleitreibung
zwischen der Spindel und dem geführten Mutterteil vermieden und duich die wesentlich geringere Rollreibung ersetzt wird. Diese Ausführung hat aber den
Nachteil, daß sie aufwendig ist und zur Sicherung der Leichtgängigkeit ein gewisses Spiel zwischen den in
Wirkverbindung stehenden Elementen in Kauf genommen werden muß.
Ein anderer bekannter Gewindespindelantrieb, wie er in der US-Patentschrift 35 33 298 beschrieben ist, weist
ein Paar bezüglich der Achse der Gewindespindel in einem bestimmten Abstand voneinander angeordneter
Mutterteile auf, die zur Ausschaltung des Spiels zwischen Spindel und Mutter durch Relativdrehung
zueinander justiert werden können. Diese Konstruktion erfordert somit eine manuelle Justage, und im
praktischen Betrieb treten zwangsläufig relativ hohe Reibungskräfte zwischen den zusammenwirkenden
Bauteilen auf. die sich sowohl hinsichtlich der Einstellge
nauigkeit als auch in bezug auf die erforderliche
Antriebsenergie ungünstig auswirken. Auch hier würd.·, wollte man diese Nachteile vermeiden, der Ersatz uer
Mutterelemente durch wälzgelagerte Mutterteile die Anordnung ganz erheblich verteuern, und außerdem
wäre ungeachtet dessen eine regelmäßige manuelle Nachjustage erforderlich.
Weite·-hin ist ein in der DE-OS 19 49 049 beschriebener Spindeltrieb bekannt, bei dem zwei an einem
ίο Waagebalken angeordnete, als Mutterelement wirksame drehbare Rollen diametral in den Gewindegängen
der Spindel anliegen und gleichzeitig gegeneinander elastisch gelagert sind, z. B. mittels der Kraft von
Federn. Bei einer solchen Anordnung ist ein ständiger
i- gleichmäßiger und reibungsarmer Eingriff der Rollen in
das Gewinde gewährleistet. Damit die Ausrichtung der Rollen zu den Gewindegängen entsprechend deren
Steigung sichergestellt ist, sind die Rollen bei der bekannten Ausführung um eine auf der Gewindespindel-
2" achse senkrecht stehende Achse schwenkbar gelagert. Durch die im Patentanspruch 1 angegebene Erfindung wird die Aufgabe gelöst, einen Spindeltrieb der
vorgenannten Gattung dahingehend zu verbessern, daß bei vereinfachtem konstruktiven Aufbau und geringer
2ri Masse durch Verringerung der Reibungskräfte eine
höhere Feinfühligkeit und Anpassungsfähigkeit erreicht wird, so daß <i:e erfindungsgemäße Vorrichtung
insbesondere auch für Präzisionsgeräte, wie in der Feinmechanik und Optik, eingesetzt werden kann und
i" dort hohe Genauigkeitsanforderungen bei der Positionierung von Geräteteilen zu erfüllen vermag.
Eine Anzahl vorteilhafter Ausbildungen der erfindungsgemäßen Positioniervorrichtung ist in den UnteranspriJchen enthalten.
i"> Die Erfindung wird im folgenden anhand der
Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung einer durch eine Gewindespindel gesteuerter· Positioniervorrich-
■"> tung,
Fig.2 eine vergrößerte schaubildliche Darstellung
der Gewinderollführungen und eines Abschnitts der Gewindespindel,
■»'> Lagerung in der Richtung 3-3 der F i g. 2 in vergrößerter
Darstellung,
F i g. 4 einen Längsschnitt in der Ebene 4-4 der F i g. 1 und
"><> F i g. 4.
Die in Fig. 1 dargestellte Positioniervorrichtung 10 enthält einen Träger 12 mit einem Paar Rahmenleilen
14, in denen sich Lager 16 zur Führung auf einer Führungsstange 18 befinden. Am entgegengesetzten
r> Ende des Trägers 12 sind an einem Halter 23 zwei Rollen 24 so gelagert, daß sie auf der Ober- und der
Unterseiie einer weiteren, zur Führungsstange 18 parallel verlaufenden Führungsstange 26 abrollen. Die
hierdurch bewirkte zusätzliche Führung des Trägers 12
M) verhindert jegliche Drehbewegung um die Achse der
Führungsstange 18 im Verlauf der Positionierbewegungen.
Wie am deutlichsten aus Fig. 4 hervorgehl, isi der
Halter 23 für die Rollen 24 mit einem Schlitz 25
hri versehen, durch den ein Arm 27 für eine der Rollen 24
gebildet wird. Für eine spielfreie Führung des Rollenpaares 24 auf der lührutigsstange 26 dient eine
durch den Arm 27 hindurchgeführte, in den Halter 23
eingeschraubte Stellschraube 29.
Mit dem Träger 12 und den Rahmenteilen 14 am entgegengesetzten Ende des Trägers 12 sind Führungswände 28 verbunden, wie insbesondere aus den Fig,4
und 5 erkennbar ist, derart, daß die Führungswände 28 und die Rahmenteile 14 einen unten offenen Kasten
bilden (F i g. 1). An der Außenseite jeder Führungswand 28 sind Abwinkelungen 30 vorgesehen, die paarweise als
Lagerelemente für eine Gewinderollführung 32 dienen.
Parallel zur Führungsstange 18 ist unterhalb derselben eine Gewindespindel 34 angeordnet, die mit den
Gewinderollführungen 32 in Eingriffsverbindung steht. Die schraubenförmige Nut 36 in der Umfangsfläche der
Gewindespindel 34 kann entweder als aus einem Rundmaterial ausgefräste Nut oder mittels eines
Stahlrohres gebildet sein. Die Gewindespindel 34 ist in (nicht dargestellten) Lagern geführt, und es ist ein
(ebenfalls nicht gezeigter) Antrieb für die Drehbewegungen der Gewindespindel 34 vorgesehen.
Jede der Gewinderollführungen 32 besteht gem. Fig.2 aus einem L-förmigen Rollführungsträger, in
welchem eine Rolle 41 so geführt ist, daß sie sich im Eingriff mit der schraubenförmigen Nut 36 in der
Gewindespindel 34 befindet Zu diesem Zweck besteht jeder der Rollführungsträger aus einer Wange 40 mit
einer Bohrung, durch die ein Stift 42 hindurchgesteckt ist. Die Stifte 42 ragen, wie F i g. 5 zeigt, außerdem durch
entsprechende Bohrungen 43 in den Abwinkelungen 30 hindurch, so daß jede Gewinderollführung 32 auf diese
Weise drehbar in der vom Träger 12, den Rahmenteilen 14 und den Führungswänden 28 gebildeten Anordnung
geführt ist.
Am unteren Teil der Wangen 40 der Gewinderollführungen 32 sind Lagerringe 44 angebracht, in denen
Laufringe 46 drehbar geführt sind (F i g. 2 und 3). Jede Rolle 41 hat somit in Drehrichtung zwei Freiheitsgrade
bezüglich des Lagerringes 44, in dem die Rolle 41
einerseits um die Achse von Bolzen 48 drehbar gelagert
ist, welche im Laufring 46 befestigt sind und Kugellager 50 und 52 tragen (Fig.3), und andererseits ist der
Laufring 46 relativ zum Lagerring 44 drehbar.
Der Eingriff zwischen den Rollen 41 und den Nuten 36 der Gewindespindel 34 wird erreicht durch die
Drehlagerung der Gewinderollführung 32 um die Stifte 42. Um einen ständigen spielfreien Eingriff in den Nuten
36 zu gewährleisten, sind im oberen Teil der Wangen 40 zwei Druckfedern 56 vorgesehen, weiche die oberen
Bereiche der Wangen 40 auseinanderzudrücken suchen. Wie in den F i g. 2 und 4 gezeigt, dient ein Ansatz 58 am
Träger 12 als Anschlag für die Druckfedern 56. Dadurch wird eine Zentrierung der Gewinderollführungen 32 in
bezug auf den Träger 12 bewirkt. Da die Rollen 41, wie bereits erwähnt, bezüglich ihrer Drehrichtung und
-einstellung in bezug auf die Gewinderollführungen 32 zwei Freiheitsgrade zu ihrer Einstellung aufweisen,
können sie sich selbsttätig dem Winkel der Nuten 36 der Gewindespindel 34 anpassen.
Die durch die Druckfedern 56 üb*.;· die Rollen 41 auf
die Gewindespindel 34 ausgeübten Kri-fte sind grundsätzlich
hinsichtlich des Betrages gleich groß und in der gleichen Wirkungslinie entgegengesetzt gerichtet. Daher
wird auf die Gewindespindel 34 in radialer bzw. tangei.iialer Richtung, d. h. in der Ebene rechtwinkelig
zu ihrer Achse, keine Kraftresultierende wirksam.
Wie aus F i g. 1 weiterhin hervorgeht, befindet sich am Träger 12 ein Tragrahmen 60, an dem sich ein
Werkstück 62 oder irgendein Gerät oder eine Vorrichtung, die längs der Gewindespindel 34 bewegt
bzw. positioniert werden soll, befindet. Daher repräsentiert das Werkstück 62 lediglich irgendeine Anordnung
beliebiger Art, die in Richtung parallel zur Gewindespindel 34 in unterschiedliche Positionen eingestellt
werden soll.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Durch eine Gewindespindel gesteuerte Positioniervorrichtung, bei der zwei als Mutterelement
wirksame drehbare Rollen unter Federkraft diametral in den Gärigen der Gewindespindel anliegen und
ihrerseits um ihre radial zur Gewindespindel verlaufende Diametralachse drehbar gelagert sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (41) in je einer Gewinderollführung (32) gelagert
sind, die jede aus einer um eine zur Gewindespindel (34) parallele Schwenkachse (Stifte 42) schwenkbar
gelagerten Wange (40) bestehen, wobei auf der einen Seite der Schwenkachsen eine zwischen den beiden
Wangen (40) wirksame Druckfeder (56) angeordnet ist und auf der anderen Seite der Schwenkachsen die
Rollen (41) auf einer die Achse der Gewindespindel (34) schneidenden Bogenbahn liegen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Wange (40) eine Druckfeder (56)
zugeordnet ist. die sich gegen einen Ansatz (58) des zu positionierenden Teils (12,14,28,30) abstützt
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zu positionierende
Trägerteil (12,14,28,30) auf zwei zur Gewindespindel (34) parallelen Führungsstangen (18, 26) geführt
ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Family Applications (1)
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