DE2549201A1

DE2549201A1 - Magazin zum stapeln von eine bearbeitungsmaschine verlassenden kartonboegen o.dgl.

Info

Publication number: DE2549201A1
Application number: DE19752549201
Authority: DE
Inventors: Georges Meylan
Original assignee: J Bobst et Fils SA
Current assignee: Bobst Mex SA
Priority date: 1974-11-06
Filing date: 1975-11-03
Publication date: 1976-05-20
Also published as: DE2549201C2; US4095702A; JPS5169876A; FR2290375A1; ES442404A1; CA1053714A; GB1486043A; SE406455B; SE7512376L; FR2290375B1; CH581065A5; IT1033955B

Description

J. Bobst & FiIs S.A., Prilly, Waadt / Schweiz

Magazin zum Stapeln von eine Bearbeitungsmaschine verlassenden Kartonbogen o.dgl.

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Magazin zum Stapeln von eine Bearbeitungsmaschine verlassenden Kartonbogen o.dgl., mit einer in Transportrichtung der Bögen hintereinander angeordneten Vorderwand sowie einer Rückwand, einem absenkbaren und mit Fördermitteln versehenen Boden sowie mit in das Magazininnere ausfahrbaren, zum Halten der Bögen während des Abführens eines auf dem Magazinboden gebildeten Bogenstapel dienenden Bogenhaltern.

Die bis heute bekannten Stapelmagazine weisen im Allgemeinen eine Vorder- sowie eine Hinterwand mit unter den beiden letzteren angeordneten, hinter die Ebene dieser Wände versenkbaren Bogenhaltern auf. Diese Bogenhalter sind stangenartig ausgebildet und lassen sich jeweils um

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eine Achse in einer bestimmten Höhe über dem Boden des Magazins in das Magazininnere schwenken, wobei sämtliche Stangen mittels einer gemeinsamen Zugstange betätigt werden können.Die Bogenhalter können eine Stellung "In Betrieb", bzw. eine Stellung "Außer Betrieb" einnehmen. Bei der Stellung "Außer Betrieb" überragen die Bogenhalter die Innenseite von Vorder- und .Hinterwand nicht. In Stellung "In Betrieb" sind die Bogenhalter senkrecht zur Innenseite von Vorder- und Hinterwand angeordnet, so daß der Raum zwischen Vorder- und Ilinterwand teilweise durch eine Art Gitter überbrückt wird. Dieses Gitter ist dazu bestimmt, ein sich bildendes Bogenpaket während der zur Abführung eines vorher im Stapelmagazin gebildeten, auf dem Boden des Magazins ruhenden Stapels erforderlichen Zeit zurückzuhalten (CII-PS 541 42o; DOS 23 1o o21).

Die Betriebssicherheit eines derartigen Magazins ist jedoch nicht völlig zufriedenstellend. Insbesondere besteht die Möglichkeit, daß z.I3. ein Kartonbogen mit geringer Dikke sich zwischen einem Bogenhalter und dem Unterteil der Vorderwand einschiebt und während der Einfahrbewegung der Bogenhalter in die Stellung "Außer Betrieb" eingeklemmt wird. Der auf diese Weise im Magazin zurückgehaltene Bogen stört jedoch den üogenstapelvorgang und verursacht eine Stauung, welche das Anhalten der Maschine, zu welcher das Stapelmagazin gehört,, erfordert.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Einklemmen einzelner Bögen sowie ein damit verbundenes, unvorhergesehenes Zurückhalten des Bogenstapels im Magazin zu verhindern.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß

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die Bogenhalter als senkrecht aus der Vorderwand und /oder der Rückwand ausfahrbaren und in diese vollständig einfahrbaren Stiften bestehen.

Diese Konstruktion verhindert zuverlässig, daß sich beispielsweise der untere Bogen des Stapels an den als Stifte ausgebildeten Bogenhaltern,fängt und beim Einfahren von diesem eingeklemmt wird. Damit wird eine wesent- , liehe Störungsquelle für eine mit einem derartigen Magazin ausgestattete Verarbeitungsmaschine ausgeschaltet.

Eine konstruktiv einfache Lösung ergibt sich dann, wenn nach einem Merkmal der Erfindung die Stufe durch einen alle Stifte (z.B. eines Magazinbehälters) gemeinsam antreibenden Mechanismus betätigbar ist. Dadurch ist gewährleistet, daß alle Stifte sich gleichzeitig zurückziehen und der bis dahin gebildete Stapel ohne Verkanten auf dem Boden des Magazins abgesetzt wird.

In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, daß die Stifte jeweils in unterhalb der kastenartig aufgebauten Viand des Magazins angeordneten Schienen verschiebbar gelagert sind. Zum Antrieb können nach einem Merkmal der Erfindung auf einer gemeinsamen Welle angeordnete Schwenkhebel dienen, welche in in den Stiften ausgebildete Schlitze eingreifen, oder auf einer gemeinsamen Welle angeordnete Ritzel, welche mit an den Stiften ausgebildeten Zahnstangen kämmen.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen.

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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines mit zwei hintereinanderangeordneten Magazinbehaltern versehenes Magazin;

Fig. 2 eine teilweise geschnittene Ansicht einer Vorderoder Rückwand im Bereich der Bogenhalter;

Fig. 3 eine Draufsicht auf die Wand gemäß Fig. 2.

Fig. 1 vermittelt eine Seitenansicht eines zwei Einzelmagazine aufweisenden Magazins 1. Diesesumfaßt eine Vorderwand 2, eine Rückwand 3, welche gleichzeitig als Vorderwand für das nachfolgende Magazin 4 dient, sowie zwei Seitenwände 5, von welchen in Fig. 1 nur eine veranschaulicht wird. Das Einzelmagazin 4 weist entsprechend die Seitenwände 5 auf.

Sobald sich in den Magazinen 1 und 4 ein Bogenstapel 6 bis zu einer gewissen Höhe gebildet hat, muß die Abführung erfolgen. Die Bogenstapel 6 liegen auf dem absenkbaren Boden 7 des Magazins auf, welcher im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus Rollen 8 besteht, die durch einen entsprechenden Mechanismus eine durch den Pfeil 9 angegebene Drehbewegung ausführen können. Der Boden 7 wird in die durch das Bezugszeichen 7' bezeichnete Stellung gebracht, bevor die Rollen 3 betätigt werden. Während dieses Vorgangs müssen die weiterhin in den Einzelmagazinen 1 und 4 eintreffenden Bogen'zurückgehalten werden, wozu die Stifte 1o aus den Flächen 11 und 12 bzw. 13 und 14 der Vorder- und Rückwände 2, 3 und 2' ausgefahren werden. Die durch strichpunktierte Linien dar-

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gestellten Bogenstapel 15 bilden sich während der Abführung der Stapel G auf den Stiften 1o. Nach der Abführung der erwähnten Stapel 6 nirant der Boden 7 seine ursprüngliche Stellung wieder ein und die Stifte 1o werden v/ieder eingefahren, wodurch die sich bildenden Stapel auf die den Boden 7 des Magazins bildenden Rollen 8 fallen. Der Boden 7 senkt sich von.neuem, sobald die vorgesehene Anzahl Schachtelzuschnitte zur Bildung eines Stapels erreicht ist.

Fig. 2 zeigt die Wand eines Einzelmagazins 1 oder 4 in einer teilweise geschnittenen Teilansicht. Dabei umfaßt diese Wand z.B. einen durch zwei Querträger 16 und 17 gebildeten Rahmen, wobei die beiden letzteren durch die senkrechten Platten 18 und 19 miteinander verbunden sind. Die Innenseite 11 der Magazinwand besteht aus einem in der gewünschten Form gebogenem Stahlblech mit runden Öffnungen 2o. Die Stifte 1o v/erden von der Gleitschiene geführt, welche aus Lager 21 und Platten 22 bestehen. Jeder Stift weist einen Schlitz 23 auf, in welchem der Schwenkhebel 24 eingreift. Dieser Schwenkhebel 24 sitzt auf einer Welle 25, welche im Unterteil der Magazinwand quer zur Transportrichtung angeordnet ist. Eine zweite ebenfalls mit Schwenkhebeln 27 versehene Welle 26 ist im Oberteil der Magazinwand längs angeordnet. Die Schwenkhebel 27 greifen in die Schlitze 23'der Stifte 1o' ein. Eine solche Anordnung ermöglicht die Verschiebung sämtlicher Stifte 1o bzw. 1o', welche auf der einen oder auf der anderen Seite der Magazinwand heraustreten sollen. Die Welle 25 wird durch einen Hebel 28, welcher mit einer an der Gabel 3o eines pneumatischen Kolbens 31 (Fig. 3) befestigten Zugstange 29 verbunden ist, verdreht.

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Ein an der Welle 2 5 befestigter Antriebshebel 32 überträgt die Winkelverdrehung der erwähnten Welle 25 auf die Welle 26 über eine Verbindungsstange 33, welche mit einem an der Welle 26 befestigten Antriebshebel 34 verbunden ist. Die Wellen 25 und 26 werden innerhalb der Magazinwand durch die Lager 21 geführt. Jedes Lager 21 ist so ausgeführt, daß es -für die Stifte 1o und 1o' gleichzeitig als Gleitschiene dienen kann. Die äußeren Lager 21 halten außerdem die Wellen 2 5 und 26 an ihren beiden Enden jeweils mittels einer tialbbohrung 35. Dank dieser Ausführung besteht die Möglichkeit, das Lager 21 für alle Lagerstellen zu verwenden, so daß die Teile untereinander auswechselbar sind und sämtliche die Wellen 2 5 und 26 tragenden Lager 21 leicht einstellbar sind.

Fig. 3 vermittelt eine Draufsicht auf eine Wand gemäß Fig. 2, die im einzelnen die Art der Befestigung des pneumatischen Kolbens 31 veranschaulicht. Der Arm 36 ist mittels der Schrauben 37 am Ende einer Magazinwand angebracht. Der pneumatische Kolben 31 ist parallel zum Arm 36 angeordnet und mit diesem durch die Schrauben 38, welche in die Gewindelöcher 39 des pneumatischen Kolbens 31 eingeschraubt werden, verbunden.

Mit dem erfindungsgemäßen Stapelmagazin besteht die Möglichkeit, die Bögen, welche auf dem durch die als Stifte ausgebildetenBogenhalter gebildeten Gitter aufgestapelt werden,beim plötzlichen Zurückziehen dieser Stifte korrekt fallenzulassen. Dadurch besteht keine Gefahr mehr, daß die Bogen an den Bogenhaltern hängen bleiben.

- Patentansprüche -

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Claims

Patentansprüche

1) !Magazin zum Stapeln von eine Bearbeitungsmaschine ver-

lassenden Kartonbögen o.dgl., mit einer in Transportrichtung der Bögen hintereinander angeordneten Vorderwand sowie einer Rückwand, einem absenkbaren und mit Fördermitteln versehenen Boden sowie mit in das Maga- , zininnere ausfahrbaren, zum Halten der Bögen während des Abführens eines auf dem Magazinboden gebildeten bogenstapels dienenden Bogenhaltern, dadurch gekennzeichnet, daß die Bogenhalter als senkrecht aus der Vorderwand (2) und/oder der P.ückwand (3) ausfahrbaren und in diese vollständig einfahrbaren Stiften (1o) bestehen.

2) Magazin nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils aus einer Vorderwand (2) und/oder Rückwand (3) ausfahrbaren Stifte (1o) mit einem gemeinsamen Betätigungsantrieb verbunden sind.

3) Magazin nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stifte (1o, 1ο¹) jeweils in innerhalb der kastenartig aufgebauten Vorderwand (2) bzw. Rückwand (3) angeordneten Schienen verschiebbar gelagert sind.

4) Magazin nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stifte (1o, 1ο¹) durch in der Wand schwenkbar gelagerte Schwenkhebel (24, 27) verschoben v/erden, welche mit ihren freien Enden in in den Stiften ausgebildete Schlitze (23, 28) eingreifen.

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5) Magazin nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,

daß alle Schwenkhebel (24, 27) einer zusammengehörigen Gruppe von Stiften (1o, 1ο¹) auf einer gemeinsamen, in der Wand des Magazins drehbar gelagerten Welle (25, 26) angeordnet sind.

6) Magazin nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Stift mit einer Zahnstange versehen ist, in welche jeweils ein Antriebsritzel eingreift.

7) Magazin nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß alle Antriebsritzel einer zusammengehörigen Gruppe von Stiften auf einer gemeinsamen, in der Viand des lagazins gelagerten Welle angeordnet sind.

8) Magazin nach einem der Ansprüche 5 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellen (25, 26) jeweils mit einem aus einem pneumatischen Kolben (31) bestehenden Betätigungsantrieb verbunden sind.

9) Magazin nach einem der Ansprüche 5 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellen jeweils mit einem mechanischen Betätigungsantrieb verbunden sind.

1o) Magazin nach einem der Ansprüche 1 bis 9, mit mehreren in Transportrichtung hintereinander angeordneten Einzelmagazinen, wobei die Rückwand des vorderen Einzelmagazins die Vorderwand des folgenden Einzelmagazins

die bildet, dadurch gekennzeichnet, daß/in das vordere Einzelmagazin (1) ausfahrbaren Stifte (1o) sowie die in das hintere Einzelmagazin (4) ausfahrbaren Stifte (1ο¹) jeweils abwechselnd nebeneinander in der Wand angeordnet sind.

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11) Magazin nach Anspruch 1o, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellen (25, 26) zum Antrieb der in das vordere Einzelmagazin (1) sowie der in das hintere Einzelmagazin (4) ausfahrbaren Stifte (1o, 1o') miteinander durch Antriebshebel (32, 34) verbunden sind, wobei eine dieser Wellen mit einem Betätigungsantrxeb verbunden ist.

12) Magazin nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stifte (1o, 1ο¹) einen rechteckigen Querschnitt aufweisen.

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