-
Vsesojuznyj Institut po Proektirovaniju
-
Organizacii Energetitscheskogo Stroitelstva "Orgenergostro@", Moskau/UdSSR
EINES EINRICHTUNG ZUR MONTAGE ODER DEMONTAGE#LANGEN SCHWEREN OBJEKTES, DAS MIT SEINEM
EINEN ENDE AM FUNDAMENT GELENKIG BEFESTIGT IST Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf Einrichtungen zur Montage oder Demontage von langen schweren Objekten,
beispielsweise säulen- oder turmartigen Objekten, Freileitungs-und Seilbahn masten,
metallischen Rauch- und Belüftungsrohren, Masten für Verbindungsleitungen usw.
-
Diese Erfindung wird zur Montage (d.h. zur Aufstellung in vertikaler
oder nahezu vertikaler Lage) oder Demontage (Überführung aus der vertikalen in die
horizontale oder geneigte Lage) eines langen Objektes verwendet, das mit seinem
einen Ende am Fundament gelenkig befestigt ist.
-
Es sind Einrichtungen zur Aufstellung < in vertikaler oder nahezu
vertikaler Lage > langer schwerer. Objekte <-> bekannt (siehe z.B. den
Urheberschein Nr. 229632, erteilt in der UdSSR).
-
Eine solche Einrichtung enthält einen Tragrahmen, der mit dem Objekt
oberhalb des Schwerpunktes desselben gelenkig und mittels biegsamer Zugelemente
mit dem Fundament verbunden ist, an welchem mit seinem einen Ende das Objekt gelenkig
befestigt ist. Zur Aufstellung der Objekte in die vertikale Lage mittels dieser
Einrichtung sind Trane mit großem Lastmoment erforder- -lich.
-
Plahrend des Hebens des Objektes mittels dieser Erane wird das Objekt
in eine Zwischenlage gebracht, bei der der Tragrahmen indem er sich am Boden abstützt>,
das Objekt in dieser Lage festhält Danach wird die Hakenflasche des Krans mit dem
Grundkörper des Tragrahmens verbunden und dieser letztere hochgehoben, wodurch das
Objekt aus der Zwischenlage in die vertikale tage Ubergefuhrt wird.
-
Jedoch läßt sich diese Einrichtung trotzt ihrer einfachen Konstruktion
in sumpfigen und gebirgigen Gegenden nicht mit gleichem Erfolg einsetzen, weil hierzu
Schwere Trane erforderlich sind, die in gebirgigen Gegenden wegen fehlender ausgedehnter
Freiflächen und in sumpfigen Gebie@ten wegen niedriger Tragfähigkeit des Bodens
praktisch nicht zum Einsatz gelangen können.
-
Außerdem ist die Beförderung dieser Graue solche Gebiete erschwert.
-
Bekannt sind ferner Einrichtungen zur Aufstellung der vertikaler Objekte
in die vertikale oder nahezu # Lage, die einen
Mast enthalten, der
vertikal aufgestellt und in dieser Lage mittels Abspannseilen und Ankern festgehalten
wird. Während der Auistellung des Objektes werden mehrere Traktoren benutzt, die
mit dem Objekt mittels Stahlseilen verbunden werden, die durch die Mastspitze verlaufen.
-
Jedoch ist die Aufstellung der Objekte in die vertikale Lage mittels
dieser Maste ein sehr arbeitsaufwendiger Prozeß, der die Durchführng von Vorbereitungsarbeiten
zum Einebnen des Geländes und zusätzliche Transportmittel zur Beförderung der Ausrüstungen
erfordert. Während der Aufstellung des Ob-Objektes muß eine der Zugmaschinen (Traktor)
nach der Seite, die der Heberichtung entgegengesetzt ist, zum Festhalten des Objektes
beim Passieren der instabilen Gleichgewichtslage umgesetzt werden. Außerdem schließt
die Aufstellung des Objektes mittels eines Mastes Beschädigungen desselben durch
beispielsweise dynamische Kräfte, die durch die Zugmaschinen erzeugt werden, # Stöße
u.a.m. , nicht aus.
-
Bekannt sind auch Trane, die einen Ausleger, der mit seinem einen
Ende am Fahrwerk angelenkt ist, welches während der Aufstellung des Objektes unwebeglich
ist, sowie ein Lastaufnahmeorgan enthalten, das gegen das freie Auslegerende hin
verschiebbar ist. Diese Krans sind zur Aufstellung der Objekte bei vertikaler Verschiebung
des Lastaurnahmeorgans des Krans geeignet, weshalb ihre Anwendung zur Montage bzw.
Demontage von langen Objekten die mit ihrem einen Ende am Fundament
gelenkig
befestigt sind, mit technischen Schwierigkeiten verbunden ist.
-
Das Ziel der Erfindung ist die Beseitigung der erwähnten Nachteile.
-
Der vorliegenden Erfindung ist die Aufgabe zugrunde gelegt, eine
Einrichtung zur Montage<bzw. Demontage)>(Aufstellung)#von langen schweren
Objekten , beispielsweise Säulen und Doppelmasten von Energieübertragungsleitungen,
Masten für den Nachrichtenverkehr und anderen Vertikalkonstruktionen, zu schaffen,
die dank ihrer Konstruktion die Aufstellung der Objekte in beliebiger Gegend ohne
vorherige Vor bereitungsarbeiten sowie ohne Einsatz von leistungsstarken schweren
Kran@en auszuführen ermöglicht.
-
Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in der Einrichtung
zur Montage oder Demontage eines langen Objektes, das mit seinem einen Ende am Fundament
gelenkig befestigt ist mit einem Ausleger, der mit seinem einen Ende am Fahrwerk
angelenkt ist, welches während der jufstellung des Objektes unbeweglich bleibt,
sowie mit einem Lastaufnahmeorgan, das gegen das freie Auslegerende hin während
der Aufstellung des Objektes verschiebbar ist, erfindungsgemäß eine zusätzliche
Stütze für den Ausleger vorhanden ist, die mit dem freien Auslegerende gelenkig
verbunden und zur Anordnung auf dem Boden wahren der Aufstellung des Objektes geeignet
ist.
-
Die Anordnung des Auslegers auf dem Fahrwerk und die zusätzliche
Stütze, mit der der Ausleger versehen ist, gestatten es, die Montage oder Demontage
des Objektes durch Einrichtungen geringeren Gewichts und kleinerer Leistung gegenüber
den vorhandenen Mitteln durch Umverteilung der 3elastungen durchzuführen, die während
der Aufstellung des Objektes auftreten und vorwiegend von der zusätzlichen Stütze
aufgenommen werden.
-
Diese Einrichtung schließt die Notwendigkeit der Vorbereitungsarbeiten
zum Einebnen des Geländes aus und braucht keine zusätzlichen Mittel zur Befestigung
der Einrichtung im Boden, weil alle erforderlichen Mechanismen am Ausleger montiert
sind, während der Ausleger selbst auf dem Fahrwerk angeordnet ist.
-
Erfindungsgemäß enthält die zusätzliche Stütze eine Platte, die während
der Aufstellung des Objektes am Boden angeordnet wird, und einen mit ihr gelenkig
verbundenen Auflagerstab, dessen eines Ende mit dem Ausleger und dessen anderes
Ende @ mit der Platte gelenkig verbunden ist.
-
Bei dieser Ausführungsvariante der zusätzlichen Stütze erfolgt die
Aufstellung von Objekten vorwiegend kleineren Gewichts und geringer Länge (20m und
5t) durch Verschiebung des Lastaufnahmeorgans gegen das freie Auslegerende hin,
während welcher das Objekt bezüglich der gelenkig angeschlossenen Stütze am Fundament
geschwenkt wird.
-
Hierbei ist zweckmäßigerweise am Auflagerstab ein Eragstück angebracht,
das Seilrollen trägt, über welche das Seil läuft, das das Lastaufnahmeorgan mit
dem Antrieb zur Verschiebung desselben verbindet, und es ist außerdem eine Bremsvorrichtung
vorgesehen, die mit dem Objekt zum Halten desselben beim Passieren der instabilen
Gleichgewichtslage während der Verkürzung des Seiles verbunden wird.
-
Erfindungsgemäß sind die zusätzliche Stütze und der Ausleger teleskopisch
ausgeführt, und jedes von ihnen ist mit cinem Mittel zur Veränderung seiner Länge
während der Aufstellung des Objektes verbunden, das ein Seilführungssystem enthält,
das jeweils am Stab und am Ausleger montiert und mit einem Einzelantrieb versehen
ist, was es erlaubt, die Länge des Auflager-Stabs und des Auslegers zu verändern.
Außerdem wird es dadurch möglich, bei konstanter Leistung der Verschiebungsmittel
des LastauFnahme organs Objekte von großem Gewicht (bis zu 20 t) und hoher Länge
(bis 45 m) aufzustellen, da bei der Verlängerung des Auflagerstabs und des Auslegers
die Hubkraft beim Heben des Objektes entsprechend zunimmt.
-
Erfindungsgemäß ist die zusätzliche Stütze teleskopisch ausgeführt
und mit einer Schwinge versehen, mit deren einem Arm der Ausleger und mit deren
anderen Ende über einen teleskopischen Stab das Lastaufnahmeorgan gelenkig verbunden
ist, wobei der teleskopische Stab des Lastaufnahmeorgans mit einem Mittel zur Veränderung
von dessen Länge während der Aufstellung des Objektes versehen ist, welches ein
Sei1f(1hrungssystem
enthält, das am Stab montiert und mit einem
Einzelantrieb ver-»rfolwt sehen ist, Dadurch ei abwechselnder Reduzierung der Länge
der zusätzlichen Stütze und des teleskopischen Stabes des Lastaufnahmeorgans die
Aufstellung des Objektes, Dies erlaubt es, auf die Bremssorrichtung zu verzichten,
die sonst beim durch die Durchgang des Objektes ins labile Gleichgewichtslage erforderlich
ist, weil der steife Stab des Lastaufnahmeorgans ein willkürliches Fallen des Objektes
in der Hubrichtung desselben ausschließt.
-
Bei dieser Ausführungsvariante der Einrichtung wird der Ausleger
zweckmäßig als teleskopischer Stab ausgeführt, der ein Mittel zur Veränderung der
Länge desselben besitzt, welches ein Seilführungssystem darstellt, das an diesem
Stab montiert und einen Einzelantrieb besitzt, wodurch bei abwechselnder Reduzierung
der Länge der zusätzlichen Stütze, der teleskopischen Stäbe des Lastaufnahmeorgans
und des Auslegers die Aufstellung des Objektes erfolgt. Dies erlaubt es, die Einrichtung
universell auszuführen, d.h. sie zur Aufstellung von Objekten beliebiger Größe und
beliebigen Gewichtes zu verwenden.
-
Erfindungsgemäß sind die zusätzliche Stütze und die teleskopischen
Stäbe des Lastaufnahmeorgans und des Auslegers mit je einem weiteren Einzelantrieb
zur Überführung derselben in die Arbeitslage während der Aufstellung des Objektes
verseben.
-
Die Erfindung ist ferner dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche
Stütze eine Portalkonstruktion besitzt, in der die vertikalen Ständer von Auflagerstäben
gebildet und mit einer Traverse über Zwischenglieder verbunden sind, die derart
angeordnet sind, daß sie eine Einstelldrehung bezAglich der Traverse zur Veränderung
des Abstands zwischen den Auflagerstäben ausführen können. Dies erlaubt es, die
Eindes richtung näher an dem Schwerpunkt bjektes anzuordnen und die Hubkräfte des
Objektes beträchtlich zu vermindern.
-
Zweckmäßigerweise sind mit der Traverse der zusätzlichen Portalstütze
zwei Ausleger und zwei teleskopische Stäbe des Lastaufnahmeorgans gelenkig verbunden,
was eine stabile Lage der ganzen Einrichtung sowohl während der Überführung aller
ihrer MechanisÆmen in die Arbeitslage wie auch während der Aufstellung des Objektes
gewährleistet.
-
Zweckma.ßigerweise besitzen die vertikalen Ständer Vorrichtungen,
die sie miteinander und mit dem Fundament während der Aufstellung des Objektes verbinden,
wa ntuelle Verschiebung der zusätzlichen Stützen bezüglich des Objektes und des
Fahrwerks während der Aufstellung des Objektes ausschließt.
-
Auf diese Weise gestattet es die vorgeschlagene Einrichtung zur Montage
oder Demontage von langen schwerwiegenden Objekten gegenüber den vorhandenen Ausrüstungen,
die zur Objektaufstellung erforderliche Zeit stark zu verkürzen, die Zahl der Arbeiter
sowie die Anzahl von Zugmaschinen und Hebezeugen
zu verringern,
und erfordert keine vorherige Säuberung des Geländes im Arbeitsbereich.
-
Im folgenden wird die Erfindung @ der Beschreibung von konkreten
Ausführungsbeispielen der Einrichtung zur Montage oder Demontage von langen schweren
Objekten unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert, in der Zeichnung zeigt: Fig.
1 eine der Varianten der vorgeschlagenen Einrichtung, Gesamtansicht; Fig. 2 dasselbe
wie in Fig. 1, Draufsicht; Fig. 3 eine Variante der teleskopischen Ausführung der
zusätzlichen Stütze und des Auslegers, teilweise Gesamtansicht; Fig. 4 dasselbe
wie in Fig. 3, Ansicht von links; Fig. 5 dasselbe wie in Fig. 3. Ansicht von rechts;
Fig. 6 Gesamtansicht der gelenkigen Verbindung von Ausleger und Fahrwerk; eine Fig.
7 Gesamtansicht der gelenkigen Verbindung von Ausleger und zusätzlicher Stütze Fig.
8 eine Gesamtansicht der gelenkigen Verbindung von zusätzlicher Stütze und Platte;
Fig. 9 eine weitere Variante der vorgeschlagenen Einrichtung, Gesamtansicht; Fig.
10 dasselbe wie in Fig. 9, Draufsicht Fig. 11 Baueinheit A von Fig. 9; Fig. 12 eine
Gesamtansicht des Lastaufnahmeorgans;
Fig. 13 dasselbe wie in Fig.
12, Ansicht von rechts; Fig. 14 dasselbe wie in Fig. 12, Draufsicht mit teilweisem
Querschnitt; ein Fig. 15 Arbeitsschema der Einrichtung nach Fig. 9.
-
Die Einrichtung zur Montage oder Demontage (d.h. zur vertikaler Aufstellung
in der vertikalen oder in einer nahezu # Lage oder zur Überführung<aus der vertikalen
Lage in die horizontale Lage)> langer schwerer Objekte, beispielsweise der Freileitungsmasten,
enthält: ein Fahrwerk 1 (Fig. 1 und 2), einen Ausleger 2, der mit seinem einen Ende
am Fahrwerk 1 in der Aufstellungsebene (Hubebene) der Objekte verschiebbar angelenkt
ist, ein Lastaufnahmeorgan 3, das gegen das freie Ende 4 des Auslegers 2 hin verschiebbar
angeordnet ist und eine zusätzliche Stütze 5 für den Ausleger 2, die mit dem freien
Ende 4 des Auslegers 2 gelenkig verbunden und zur Anordnung auf dem Boden während
der Aufstellung des Objektes vorgerichtet ist.
-
diese Einrichtung kann je nach Abmessungen und Gewicht der aufzustellenden
Objekte verschiedene Konstruktion en haben.
-
So ist in Fig. 1 eine Einrichtung dargestellt, in der der Ausleger
2 und die zusätzliche Stütze 5 teleskopisch ausgeführt sind. Hierzu ist der Ausleger
2 von zwei ineinander verschachtelten Stäben 6 und 7 (Fig. 3) gebildet und mit einem
Mittel zur Veränderung seiner Länge während der Aufstellung des Objektes versehen.
Dieses Mittel enthält ein Seilführungssystem 8 zur Vergrößerung der Länge des Auslegers
und ein Seilführungssystem 9 zur Reduzierung der Länge desselben.
-
Das Seilfhhrungssystem 8 enthält ein Seil 8, Seilrollen 11, 12 und
einen Antrieb in Form einer Winde 13 (Fig. 4). Der Stab 7 ist hohl ausgeführt und
weist einen durchgehenden Längsausschnitt 14 auf, durch welchen eine Traverse 15
hindurchragt, die am unteren Ende des Stabes 6 befestigt ist. An der Traverse 15
sind Flaschen der Seilrollen 11 befestigt. Am oberen Ende des Stabes 7 ist ein Flansch
16 vorhanden, an dem die Flaschen der Seilrollen 12 und Tragstücke 17 mit Rollen
18 befestigt sind.
-
An der Traverse 15 sind Rollen 19 befestigt, die sich über Führungen
20 verschieben, die am Stab 7 montiert sind, und zusammen mit den Rollen 18 ein
Mittel zur Zentrierung des Stabes 6 bezüglich des Stabes 7 bilden. Das Seil 10 ist
mit seinem einen Ende an einem Tragstück 21 (Fig. 5) des Flansches 16 befestigt,
läuft um die Seilrollen 12 und 11 und ist mit seinem anderen Ende an der Trommel
der Winde 13 befe -stigt.
-
Das Seilführungssystem 9 enthält ein Seil 22, Seilrollen 23, 24 (Fig.
3 und 4) und einen Antrieb in Form einer Winde 25. Die Flaschen der Seilrollen 23
sind an Kragstücken 26 des Stabes 7, die Flaschen der Seilrollen 24 sind an der
Traverse 15 befestigt. Das Seil 22 ist mit seinem einen Ende an einem Tragstück
27 (Fig. 5) befestigt, das sich an einem Flansch 28 des Stabes 7 befindet, läuft
um die Seilrollen 23 und 24 und ist mit seinem anderen Ende an der Trommel der Winde
25 (Fig.4) befestigt.
-
Der Flansch 28 (Fig. 6) des Stabes 7 ist mit dem Flansch 29 einer
Welle 30 starr verbunden, deren Enden in Lagern 31 gelagert sind, die auf dem Fahrwerk
1 angebracht sind, wodurch einet gelenkige Verbindung des Auslegers 2 mit dem Pahrgestell
1 geschaffen wird.
-
Bei teleskopischer Ausführung der zusätzlichen Stütze 5 (Fig. 1)
ist diese aus zwei ineinander verschachtelten Stäben 32 und 33 gebildet und mit
einem Mittel zur Veränderung von deren und 33 gebildet und mit einem Mittel zur
Länge während der Aufstellung des Objektes versehen, das ein Seilftihrungssystem
zur Vergrößerung der Länge dieser Stütze sowie ein Seilführungssystem zur Reduzierung
der Länge derselben enthält, die entsprechend den Seilführungssystemen 8 und 9 ausgeführt
sind, welche in Fig. 3 - 5 dargestellt sind.
-
Ein Stab 33 (Fig. 1) der zusätzlichen Stütze 5 ist mit dem Stab 6
des Auslegers 2 gelenkig verbunden, an dem Ergstücke 34 vorhanden sind. Die Tragstücke
34 (Pig. 7) sind über Zapfen 35 einer Gabel 36 mit einem Bolzen 37 verbunden, der
sich im Stab 33 befindet.
-
Am oberen Ende des Stabes 33 (Fig. 1) ist ein Tragstück 38 angebracht,
das Seilrollen 39 trägt. ueber die Seilrollen 39 läuft ein Seil 40, das das Lastaufnahmeorgan
3 mit einem Antrieb zur Verschiebung desselben verbindet. als Antrieb zur Verschiebung
des Lastaufnahmeorgans 3 wird eine Winde 41 verwendet, die auf dem Fahrwerk 1 montiert
ist.
-
Am unterer Ende des Stabes 32 ist ein Kragstück 42, mit dem das Lastaufnahmeorgan
3 bei der Anordnung der Stütze 5 auf
dem Boden zusammenwirkt, sowie
eine Tragplatte 43 vorhanden, die mit dem Stab 32 mittels eines Spurlagers 44 (Fig.
8) gelenkig verbunden ist, das mit der sphärischen Oberfläche 45 der Tragplatte
43 zusammenwirkt.
-
Jedoch können der Ausleger 2 und die zusätzlicbe Stütze 5 als Stäbe
ausgeführt sein, die eine konstante Länge haben/ as in der Fig. nicht miVabgebildet
ist.
-
Zur Überfahrung des Auslegers 2 (Fig. 1) in die Arbeitslage werden
Hydraulikzylinder 46 verwendet, deren untere Enden mit einem Tragstück 47 gelenkig
verbunden sind, das am Fahrwerk 1 angebracht ist. Die Kolbenstangen der Hydraulikzylinder
e 46 sind über eine tragers 48 mit dem Ausleger 2 gelenkig verbunden.
-
Bei der Aufstellung der Masten in die vertikale oder eine nahezu
vertikaler Lage wird das Fahrwerk 1 mit dem in der Transportstellung befindlichen
Ausleger 2 und der zusätzlichen Stütze 5 entlang der Längsachse des Objektes derart
abgestellt, daß sich das Objekt an einer Seite des Fundaments und das Fahrwerk an
der anderen Seite des Fundaments befindet.
-
Danach wird der Ausleger 2 mit der zusätzlichen Stütze 5 mittels
des Hydraulikzylinders 46 aus der Transport- in die Arbeitsstellung übergeführt,
die in Fig. 1 dargestellt ist, wobei die zusätzliche Stütze am Ausleger 2 aufgehängt
ist.
-
Danach wird das Lastaufnahmeorgan 3 mit dem Tragstück 42 verbunden
und durch aufwickeln des Seiles 40 auf die Trommel der
Winde 41
die zusätzliche Stütze 5 geschwenkt, so daß sie unter einem Winkel zum Ausleger
2 zu stehen kommt. Zur Anordnung der zusätzlichen Stütze 5 auf dem Boden wird der
Ausleger 2 mit Hilfe des Hydraulikzylinders 46 zusätzlich nach der Objekt seite
geschwenkt, wenn die zusätzliche Stütze 5 als ein einheitlicher Stab ausgebildet
ist, oder aber wird dies durch Vergrößerung der Länge der zusätzlichen Stütze 5
bei der teleskopischen Ausführung derselben erreicht.
-
Danach wird die Tragplatte 43 mit dem Fahrwerk 1 mit Hilfe von Vorrichtungen
verbunden, die in Form von biegsamen Bindeelementen 49, beispielsweise einer Kette,
ausgeführt sind. Hier bei wird vor der Überführung des Auslegers 2 in die Arbeitslage
das Fahrwerk 1 mittels Kragstützen 50 beliebiger bekannter Konstruktion derart aufgestellt,
daß die Fahrwerkplattform horizon tal liegt.
-
Danach wird das Lastaufnahmeorgan 3 mit einem Objekt B verbunden,
das seinerseits mit einer beliebigen bekannten Brems vorrichtung 51 (als welche
Traktoren, Winden verwendet werden können) verbunden wird. Darauf wird der Antrieb
der Winde 41 eingeschaltet und das Seil 40 wird auf die Trommel aufgewickel wodurch
das Objekt B bezÜglich eines Gelenkes C des Fundaments geschwenkt und in die vertikale
Lage aufgestellt wird, wobei beim Passieren des Objektes B der instabilen Gleichgewichtslage
das Objekt gegen freien Fall in der Hubrichtung durch die Brems vorrichtung 51 gesichert
wird.
-
Die Hubkräfte können durch Verlängerung der zusätzlichen Stütze 5
und des Auslegers 2 verringert werden, wenn diese teleskopisch ausgeführt sind.
-
Die Vergrößerung der Länge der zusätzlichen Stütze 5 oder des Auslegers
2 erfolgt durch Aufwickeln des Seiles 10 auf die Trommel der Winde 13 bei gleichzeitigem
Abwickeln des Seiles 22 von der Trommel der Winde 25, wodurch der Stab 33 oder 6
aus dem Stab 32 bzw. 7 hervorgeschoben wird. Bei einer Reduzierung der Länge der
zusätzlichen Stütze 5 und des Auslegers 2, die bei der Demontage des Objektes notwendig
ist, oder bei deren RuckführLLng in die Transportstellung wird das Seil 22 auf die
Trommel 25 aufgewickelt, während das Seil 10 von der Trommel 13 abgewickelt wird,
wodurch der Stab 33 oder 6 in den Stab 32 bzw. 7 hineinfährt.
-
Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante der Einrichtung ist die
zusätzliche Stütze 5 (Fig. 9) ähnlich der Variante, die in Fig. 1 und 3 - 5 dargestellt
ist, teleskopisch ausgeführt und besitzt an ihrem oberen Ende eine Schwinge 52,
mit deren einem Arm der Ausleger 2 gelenkig verbunden ist, während mit dem anderen
Arm derselben über einen teleskopischen Stab 53 das Lastaufnahmeorgan 3 gelenkig
verbunden ist.
-
Der teleskopische Stab 53 besitzt eine konstruktive Ausführung ähnlich
der konstruktiven us1Uhrung der zusätzlichen Stütze 5 oder des Auslegers 2, die
in Fig. 1 und 3 - 5 dargestellt sind. Hierbei besitzt der Stab 53 ebenso wie die
zusätzliche
Stütze 5 ein Mittel zur Veränderung der Länge desselben
während der AuSstellung, das Seilführungsysteme enthält, die den Seilführungssystemen
8 9 ähnlich und mit einem Einzelantrieb versehen sind.
-
Der Ausleger 2, der mit der Schwinge 52 gelenkig verbunden ist, kann
mit konstanter oder veränderlicher Länge, d.h. teleskopisch, ausgeführt sein. Bei
der teleskopischen Ausführung des Auslegers 2 besitzt dieser eine Bauart, die der
beschriebenen Variante ähnlich und in Fig. 3, 4, 5 dargestellt ist, d.h. er besitzt
ein Mittel zur Veränderung seiner Länge, welches ein Seilfuhrungssystem darstellt,
das am Ausleger montiert ist und einen Einzelantrieb besitzt, Bei der Ausführungform
mit konstanter Auslegerlänge erfolgt die Aufstellung des Objektes B bei abwechselnder
Reduzierung der Länge zuerst des teleskopischen Stabes 53 und dann der zusätzlichen
Stütze 5.
-
Die zusätzliche Stütze 5 (Fig. 9 und 10) besitzt eine Portalkonstruktion,
die vertikale teleskopische Ständer, von denen jeder aus Stäben 54 und 55 gebildet
ist, die ähnlich wie die Stäbe 32 und 33 (Fig. 1,3-5) ineinander verschachtelt sind,
sowie eine Traverse 56 (Fig. 10) aufweist. Die Traverse 56 ist mit vertikalen Ständern
über Zwischenglieder 57 verbunden.
-
Hierbei ist jedes Glied 57 mit dem Stab 55 und der Traverse 56 mittels
einer Achse 58 (Fig. 11) verbunden, die durch Schraubenbolzen 59 fixiert ist, was
die Möglichkeit bietet,
Einstelldrehungen der Zwischenglieder 57
bezüglich der Traverse oder der vertikalen Ständer zur Veränderung des Abstands
zwischen den vertikalen Ständern auszuftihren. Hierbei werden die Tragplatten 43a
(Fig. 9) der vertikalen Ständer während der Aufstellung des Objektes sowohl miteinander
mittels Vorrichtungen 60 in Form von biegsamen Elementen, beispielsweise Ketten
(Fig. 10), wie auch mit dem Fundament 61 mittels einer Kette 62 (Fig. 9) verbunden.
-
Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante der Einrichtung können mit
der Traverse 56 (Fig. 10) der zusätzlichen Stütze 5 zwei Ausleger 2 und zwei teleskopische
Stäbe 53 des Lastaufnehmeorgans gelenkig verbunden sein. Hierbei sind die beiden
Ausleger 2 miteinander mittels einer Traverse 63 verbunden, mit der die Kolbens
tangen 64 von Hydraulikzylindern 65 gelenkig verbunden sind, die die Überführung
des Auslegers 2 in die Arbeits- oder Transportstellung zusammen mit der zusätzlichen
Stütze 5 und den teleskopischen Stäben 53 besorgen.
-
Die oberen Teile 53a der Stäbe 53 sind miteinander mittels einer
Traverse 66 verbunden, während die unteren Teile 53b der Stäbe 53 miteinander mittels
einer Traverse 67 gelenkig verbunden sind, an welcher das Lastaufnahmeorgan 3 montiert
ist. Dieses Lastaufnahmeorgan 3 ist von zwei zusammengelenkten Gliedern 68 gebildet,
<jedes>von denen von einem Haken 69 (Fig. 12) und einer Schraube 70 mit einem
hakenförmigen Kopf 71 gebildet ist.
-
Im Körper des Hakens 69 ist eine Nut 72 (Fig. 13) vorhanden, in der
sich eine Walze 73 (Fig. 14) mit an ihren Enden vorhandenen Zapfen 74 und einer
Bohrung 75 in ihrem zentralen Teil befindet. Die Walze 73 wird am Haken 69 von Schraubenmuttern
76 festgehalten. Durch die Bohrung 75 ist die Schraube 70 (Fig. 14) hindurchgeftihrt,
an deren Ende sich eine-Mutter 77 mit einer sphärischen Scheibe 78 zur Zentrierung
der Schraube in der Bohrung befindet, wobei das Herausfallen der Schraube 70 aus
der Bohrung an einer Seite derselben durch ihren hakenförmigen Kopf 71 und an der
anderen Seite durch die Mutter 77 (Fig. 12) verhindert wird.
-
Zur Überführung der zusätzlichen Stütze 5 in die Arbeits-oder Transportstellung
ist ein zusätzlicher Antrieb vorgesehen. So wird zur Überführung der zusätzlichen
Stütze 5 in die erwähnten Stellungen eine Winde 79 (Fig. 9) verwendet, deren Seil
80 über Seilrollen 81, die an der Schwinge 62 befestigt sind, Seilrollen 82, die
sich am Stab 54 befinden, und Seilrollen 83 an der Traverse 56 läuft, wobei das
eine Seilende an der Trommel der Winde 79 und das andere Ende an einem Tragstück
84 (Fig. 10) befestigt ist, das am Fahrwerk 1 angel bracht ist.
-
Zur Überführung des teleskopischen Stabes 53 in die b beitsstellung
ist ein zusätzlicher Antrieb in Form einer Winde 85 (Fig. 9) vorgesehen, an deren
Trommel das Ende eines Seiles 86 befestigt ist. Das Seil 86 läuft über Seilrollen
87 (Fig.10)
die sich an der Traverse 56 befinden, und ist mit seinem
anderen Ende mit einem Tragstück 88 (Fig. 9) verbunden, das sich an der Traverse
66 befindet.
-
Die Arbeit der vorgeschlagenen Anlage, in der der Ausleger 2, die
zusätzliche Stütze 5 und der Stab 53 teleskopisch ausgeführt sind, geht auf die
folgende Weise vor sich.
-
Das Fahrwerk 1 wird entlang der Längsachse des Objektes angeordnet,
und zwar derart, daß sich das Objekt an einer Seite des Fundamenta 61 und das Fahrwerk
n an der anderen Seite desselben befindet. Danach wird gemäß der Breite des aufzustellenden
Objektes, falls sich das als notwendig erweist, die Stützweite der Portalkonstruktion
der zusa'tzlir chen Stütze 5 verändert. Hierzu werden die Schraubenbolzen 59 (Fig.
11) der gelenkigen Verbindung des Gliedes 57 mit der Traverse 56 und den vertikalen
Ständern abgenommen, und die Glieder 57 werden um den erforderlichen Winkel durch
VerkArzung des Seiles 80 (Fig. 9) mit Hilfe der Winde 79 geschwenkt.
-
Hiernach wird die Lage der Glieder 57 durch Schraubenbolzen 59 fixiert.
Darauf wird das Fahrwerk 1 mittels der KragstUtzen 50 in horizontaler Lage eingestellt.
Dann werden die Hydraulikzylinder 65 in Tätigkeit gesetzt, deren Kolbenstangen 64
den Ausleger 2 zusammen mit der zusätzlichen Stütze 5 und dem teleskopischen Stab
53 in die Arbeitsstellung überführen, bei der die Seile 80 und 86 von den Trommeln
der jeweiligen Winden 79 und 85 abgewickelt werden. Sodann wird die zusätzliche
Stütze
5 auf dem Boden angeordnet, und ihre Tragplatte 43a wird mit dem Fundament mittels
der Kette 62 verbunden.
-
Hierbei werden die vertikalen Ständer der zusätzlichen Stütze 5 mittels
der Kette 60 (Fig. 10) verbunden.
-
Danach erfolgt die Verlängerung des teleskopischen Stabes 53 um die
erforderliche Länge durch Reduzierung des Seilführungssystems, das dem Seilführungssystem
8 (Fig. 3-5) ähnlich ist. Sodann wird der teleskopische Stab 53 (Fig. 9) mittels
des Seiles 86 und der Winde 85 derart angeordnet, daß sein Lastaufnahmeorgan 3 den
Rahmen des Objektes B aufnimmt wie es in Fig. 12 dargestellt ist.
-
Infolge der durchgeführten Operationen nehmen der Ausleger 2, die
zusätzliche Stütze 5 und der teleskopische Stab 53 die Lage ein, die in Fig. 9 und
15 dargestellt ist, wobei der Ausleger 2 und der Stab 53 verlängert sind, während
die zusätzliche Stütze 5 verkürzt ist.
-
Der Aufqtellungsvorgang des Objektes findet in der nachstehend @@@
geführten Reihenfolge statt, wobei Verkürzung bzw.
-
Verlängerung des teleskopischen Stabes 53, der zusätzlichen Stütze
5 und des Auslegers 2 so erfolgen, wie es vorstehend in bezug auf die in Fig. 3
- 5 dargestellte Seilführungssysteme und 8'9 beschrieben war. Durch Verkürzung der
Länge des Stabes 53 wird das Objekt in eine Zwischenstellung übergeführt, die in
Fig. 15 durch Position I angedeutet ist, wonach die Länge der zusätzlichen Stütze
5 vergrößert und das Objekt in eine andere
Zwischenstellung übergeführt
wird, die durch Position II bezeichnet ist. Danach fängt man an, die Länge des Auslegers
2 zu verkürzen und das Objekt wird aus der Stellung II in die Stellung III, d.h.
in die vertikale Stellung übergeführt, wobei beim Durchgang des Objektes durch die
instabile Gleichgewichtsdieses lage gegen freien Fall in der Hubrichtung durch den
Stab 53 und den Ausleger 2 gesichert wird. Hierbei wird während der beschriebenen
Aufstellung der Ausleger 2 um seine gelenkige Verbindung 90 mit dem Fahrwerk 1 in
der Richtung verschwenkt, die durch einen Pfeil D (Fig. 9) angedeutet ist, während
die Kolbenstange 64 (Fig. 9) in den Hydraulikzylinder 65 bei gleichzeitiger Schwenkung
des letzteren bezüglich seiner gelenkigen Verbindung 91 mit dem Fahrwerk 1 hineinfährt.
-
Nach der Aufstellung des Objektes wird das Lastaufnahmeorgan 3 vom
Objekt B getrennt, die Kette 62 wird vom Fundament 61 abgetrennt, die Kette 60 wird
von einem der vertikalen Ständer der zusätzlichen Stütze 5 abgetrennt, wonach die
Lange der zusätzlichen Stütze 5 reduziert wird und der Ausleger 2 mittels des Hydraulikzylinders
65 zusammen mit der zusätzlichen Stütze 5 und dem teleskopischen Stab 53 in die
Transportstellung übergeführt wird.
-
Danach werden die Kragstützen 50 auf dem Fahrwerk gelagert, das späterhin
zum Aufstellungsort eines nächsten Objektes befördert wird.