DE2545040C2 - Kupplungshaken, insbesondere für den Oberlenker eines Gestänges eines Ackerschleppers - Google Patents
Kupplungshaken, insbesondere für den Oberlenker eines Gestänges eines AckerschleppersInfo
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Description
30
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kupplungshaken, insbesondere für den Oberlenker eines Gestänges
eines Ackerschleppers zur Aufnahme des zu fixierenden Kupplungsbolzens eines zu kuppelnden Gerätes, wobei
in der Fangtasche eine einen Längsschlitz aufweisende Teilkugel begrenzt drehbeweglich geiagert ist und die
Hakenöffnung durch einen Riegel sperrbar ist.
Bei einem derartigen bekannten Kupplungshaken (DT-PS 12 46 300), der für die Unterlenker gedacht ist,
wird der Längsschlitz, der Teilkugel durch einen federbelasteten Riegel verschlossen. Die Drehbeweglichkeit
der Teilkugel ist durch Stiftschrauben oder Spannstifte, die in Aussparungen der Teilkugel eingreifen,
begrenzt. Die Teilkugel kann sich damit in dem notwendigen Bereich allseitig bewegen. Sie kann aber
dadurch nicht aus der Lagersitzfläche herausgedreht werden.
D.ibei ist es von Nachteil, daß der Kupplungsbolzen gegen die Federkraft des Sperrhebels in die Kupplungshakenöffnung
gedrückt werden muß. Da aus Sicherheitsgründen gegen ungewollte Entriegelung, vor allem
bei Verwindung des Gerätes gegen den Schlepper, die auf den Sperrhebel wirkende Federkraft einen gewissen
Wert nicht unterschreiten darf, reicht das Eigengewicht des Oberlenkers nicht aus, um ein selbsttätiges
Einschnappen des Kupplungsbolzens in die Kupplungshakenöffnung zu bewirken. Ein manueller Eingriff ist
daher bei dem bekannten Kupplungshaken zum Ankuppeln eines Gerätes unumgänglich. Aus diesem
Grunde ist der bekannte Kupplungshaken auf die Verwendung bei Unterlenkern beschränkt. Die höhere
Betätigungskraft stört hier infolge der Hubhydraulik nicht.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Kupplungshakenausführung liegt in der komplizierten Ausbildung »5
der inneren Ausnehmungen zur Aufnahme des Sperrhebels und der Druckfeder, die eine Herstellung des
Kupplungshakens auf gießtechnischem Wege erforderlieh macht. Auch ist das Anbringen einer Gleitfläche
weeen der notwendigen Bauhöhe zur Aufnahme von Sperrhebel und der Druckfeder nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kiippluiigshaken für den Oberlenker eines Ackerschlepper
zur Aufnahme und Fixierung des Kuppiungsb'olzens eines Anbaugerätes zu schaffen, bei dem der auf
den oberen Kuppelpunkt des Gerätes gelegte Oberlenker sich selbsttätig in Kuppelstellung bewegt, ohne daß
der Fahrer korrigierend eingreifen muß.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an dem dem Riegel gegenüberliegenden Teil der
Hakenöffnung des Kupplungshakens ein als Drehpunkt wirkender Anschlag für die Teilkugel und im Abstand
hiervon eine zwischen Kupplungshaken und Teilkugel abgestützte Feder ungeordnet ist, durch die die
Teilkugel in Richtung auf den geöffneten Riegel kippbar ist, wobei der Riege! eine Anschlagfläche aufweist,
welche zusammen mit einer entsprechenden Verriegelungsfläche an der gekippten Teilkugel den Riegel in
geöffneter Stellung hält.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung besteht der wesentliche Vorteil gegenüber den bekannten Lösungen
darin, daß der Kupplungshaken für den Kuppelvorgang im geöffneten Zustand gehalten wkd. Die Kräfte,
die erforderlich sind, die Teilkugel in ihren Sitz zurückzubewegen, um dadurch den Sperriegel freizugeben,
sind äußerst gering, d. h. es genügt das Eigengewicht des Oberlenkers. Die rührt daher, daß die
Federkraft zur Bewegung der Teilkugel aus ihrem Sitz heraus erheblich geringer ist, als die für die Sicherung
des Riegels (Sperrhebels) in der Sperrstellung erforderlich ist.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Kupplungshakens liegt darin begründet, daß er aufgrund
seiner einfachen konstruktiven Ausbildung als Schmiedeteil herstellbar ist. Die zur Aufnahme von Feder und
Riegel notwendigen Löcher können gebohrt werden. Durch diese Ausbildung ergbt sich eine höhere
Festigkeit ues Kupplungshakens, bzw. geringeres Einsatzgewicht desselben.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß die auf die Teilkugel einwirkende
Feder in einer Sacklochbohrung in der Ktigelpfanne des
Kupplungshakens angeordnet ist und über einen Federteller die Teilkugel beaufschlagt.
Der Vorteil dieser Ausgestaltung liegt darin, daß durch die Anordnung der Feder und des Federtellers das
Aufkippen der Teilkugel und die dadurch eintretende Arretierung des zurückgezogenen Riegels bewirkt
werden, wodurch das selbsttätige Kuppeln und Verriegeln des Oberlenkers möglich wird, da keine Kraft
aufgebracht werden muß, um die Verriegelung des Kupplungshakens zu überwinden.
Ein Ausführungsbeispiel des Kupplungshakens für den Oberlenker nach der Erfindung ist in der Zeichnung
schematisch dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht des Kupplungshakens in Kuppelbereitschaft im Schnitt,
Fig.2 eine Seitenansicht des Kupplungshakens in verriegelter Stellung und
F i g. 3 drei Ansichten einer Teilkugel des Kupplungshakens.
Die Verriegelungseinrichtung für Kupplungshaken für den Oberlenker eines Dreipunktgestänges an einem
Ackerschlepper besteht im wesentlichen aus dem Kupplungshaken 20 mit der Begrenzungsplatte 1 nebst
dem Anschlag 2. Der Kupplungshaken 20 hat eine als
Kugelpfanne 26 ausgestaltete Hakenöffnung 27, die eine
iVilkugel 25 aufnimmt. Die Teilkugel 25 ist durch den
Schlitz 28 zur Aufnahme des KupplungsboW.ens 29 nach
oben geöffnet. Etwa in der Mitte der Hakenöffnung 27 befindet sich eine Sacklochbohrung 22 zur Aufnahme
der Feder 23 und des Federtellers 24 mit Führungsstift 21 die sich an der Teilkugel 25 und dem Kupplunpshaken
20 abstützen. An beiden Außenseiten ist die Teilkugel 25 mit einem Rand als Drehbegrenzung 30
ausgestattet. An der dem Anschlag 2 gegenüberliegenden Seite ist die Teilkugel 25 zum Riegel 5 hin als
Ricgelanschlag 19 abgeschrägt. Bei geöffnetem Kupplungshaken 20 liegt der Riegelanschlag 19 an dem
Riegelfang 3 und der Anschlagflache 4 des Riegels 5 an. Bei geschlossenem Kupplungshaken liegen Riegelanschlag
19 der Teilkugel 25 und Verriegelungsfläche 18 des Riegels 5 aneinander. Die Bohrung 10 nimmt den
darin verschiebbaren Riegel 5 auf. Der Riegel 5 enthält eine Gewindebohrung 6 für die Zugschraube 8. Über die
Zugschraube 8 ist die Schließfeder 9 geschoben, wobei sie sich am Gegenlager 12 und dem Federlager 17
ibstützt. Der Kupplungshaken 20 ist an seiner Oberseite •luf die Hakenöffnung 17 zu verlaufend, als Gleitfläche 7
'!usgestaltet. Kupplungshaken 20 und Oberlenker 11 sind durch Schwei'ßung miteinander verbunden. Das aus
dem Kupplungshaken 20 heraustretende Ende der Zugschraube 6 ist über die Gegenmutter 13, das
Übergangsstück 14 und den Klemmring 16 mit dem Griffstück 15 verbunden.
Zum Anbau eines Dreipunktgerätes an den Schlepper setzt der Schlepper zunächst auf das Arbeitsgerät zu
zurück, und der Fahrer kuppelt die beiden unteren Gerätebolzen über die Kupplungshaken der Unterlenker
Dann fährt der Schlepperfahrer den Oberlenker in seine ganze Länge aus und legt ihn mit der Öffnung
des Kupplungshakens 20 über den oberen Kupplungsbolzen 29 des Gerätes, wobei er den Oberlenker
Bleichzeitig so weit verkürzt, daß die Gleitfläche 7 des
Kupplungshakens 20 auf dem Kupplungsbolzen 29 liegt. Dann hebt er das Gerät über die Unterlenker langsam
an Dabei gleitet der Kupplungsbolzen 29, während das angehobene Gerät oben nach hinten kippt an der
Gleitfläche 7 entlang in den Schlitz 28 der Teukugel Jes Kupplungshakens 20. Die Drehbegrenzung 30 an
der Teilkugel 25 ermöglicht hierbei emc seitliche Drehung der Teilkugel 25 in der Kugelpfanne 26 des
Kupplungshakens 20 in einem begrenzten Bereich, der den Erfordernissen des praktischen Betriebes entspricht.
Der Kupplungsbolzen 29 wird in den Schlitz 28 der Teilkugel 25 gedrückt. Dabei wird die Feder 23 über
den Federteller 24 mit Führungsstift 21 zusammengedrückt und die Teilkugel 25 voll in der Kugelplanne 26
zur Anlage gebracht. Gleichzeitig wird der Riegelanschlag 19 der Teilkugel 25, welcher am Riegelfang 3 und
Anschlagfläche 4 des Riegels 5 anliegt, durch die um seinen Drehpunkt am Anschlag 2 der Begrenzungsplatte
1 schwenkende Teilkugel 25 vom Riegel 5 weggezogen und der Riegel 5 freigegeben. Die
Schließfeder 9 schiebt den Riegel 5 über den Kupplungsbolzen 29 und verriegelt den Kupplungshaken
20.
Der Schlepperfahrer braucht bei diesem Kupplungsvorgang den schweren Oberlenker nicht von Hand
unter Manövrieren mit dem Schlepper und gleichzeitiger Betätigung der Hydraulik vom Fahrzeugsitz aus in
Kuppelposition zu rücken. Das Kuppeln mit dem erfindungsgemäßen Kupplungshaken ist wesentlich
einfacher und kräftesparend.
Zum Entkuppeln zieht der Fahrer von seinem Sitz aus an dem Griffstück 15 und bewegt dabei den Riegel 5
über Übergangsstück 14 und Zugschraube 8 gegen den Druck der Schließfeder 9 vom Kupplungsbolzen 29 weg
in Entriegelungsposition.
Beim Anheben des Oberlenkers 11 gibt die Teilkugel
25 den Kupplungsbolzen 29 frei. Die Feder 23 zwischen Kupplungshaken 20 und Teilkugel 25 dehnt sich aus. Der
Federteller 24 wird dabei gegen die Teilkugel gedruckt. Die Teilkugel 25 stützt sich an dem Anschlag
der Begrenzungsfläche 1 des Kupplungshakens 20 ab und schwenkt mit der anderen Seite in Richtung Riegel
5. Der Riegelanschlag 19 legt sich gegen die Anschlagfläche 4 und vor den Riegelfang 3 des Riegels
5. Der Oberlenker 1 wird in Ruhestellung gebracht und das Griffstück 15 losgelassen. Der Kupplungshaken
ist nun in Position für einen weiteren Kuppelvorgang. Nachdem der Schlepperfahrer die unteren Kuppelbolzen
des Gerätes durch Absenken und Entriegeln der unteren Kupplungshaken freigegeben hat, ist das
Arbeitsgerät abgekuppelt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Kupplungshaken, insbesondere für den Oberlenker eines Gestänges eines Ackerschleppers zur
Aufnahme des zu fixierenden Kupplungsbolzens eines zu kuppelnden Gerätes, wobei in der
Fangtasche eine einen Längsschlitz aufweisende Teilkugel begrenzt drehbeweglich gelagert ist und
die Hakenöffnung durch einen Riegel sperrbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß an dem dem
<° Riegel (5) gegenüberliegenden Teil der Hakenöffnung
(27) des Kupplungshakens (20) ein als Drehpunkt wirkender Anschlag (1, 2) für die
Teilkugel (25) und im Abstand hiervon eine zwischen Kupplungshaken und Teilkugel abgestützte Feder >5
(23) angeordnet ist, durch die die Teilkugel in Richtung auf den geöffneten Riegel kippbar ist,
wobei der Riegel eine Anschlagfläche (4) aufweist, welche zusammen mit einer entsprechenden Verriegelungsfläche
(18) an der gekippten Teilkugel den Riegel in geöffneter Stellung hält.
2. Kupplungshaken nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (23) in einer
Sacklockbohrung (22) in der Kugelpfanne (26) des Kupplungshakens (20) angeordnet ist und über einen
Federteller (24) die Teilkugel (25) beaufschlagt.
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