DE2536587A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines texturierten garns - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines texturierten garns

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DE2536587A1
DE2536587A1 DE19752536587 DE2536587A DE2536587A1 DE 2536587 A1 DE2536587 A1 DE 2536587A1 DE 19752536587 DE19752536587 DE 19752536587 DE 2536587 A DE2536587 A DE 2536587A DE 2536587 A1 DE2536587 A1 DE 2536587A1
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yarn
air
texturing
yarns
air texturing
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Application number
DE19752536587
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Bjarne Graves
Kai Sikeborg Hansen
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KAJ NECKELMANN AS
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KAJ NECKELMANN AS
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G1/00Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics
    • D02G1/16Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics using jets or streams of turbulent gases, e.g. air, steam

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines texturierten Garns Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur *-stellung eines texturierten Garns aus einem oder mehreren Teilgarnen, wobei wenigstens eines dieser Teilgarne ein therrnoplastisches Filamentgarn ist.
  • Es ist bekannt, derartigen Garnen eine gewisse Fülligkeit dadurch zu verleihen, daß man sie einer Lufttexturierung aussetzt. Die erzielte Fulligkeit ist jedoch ungenügend, d sie teilweise verschwindet, wenn die Garne bei einer Nachbehandlung oder bei spielsweise bei dem Farben auf der Spule oder auch bei einen späteren Stückfärben erwärmt werden. Die vermutliche Ursache SUr diese Verminderung der Fülligkeit ist ein Schrumpfen der Garne bei dieser Wärmebehandlung Bei der Garnfärbung kann die Sunehmende Spannung nur durch Verwendung von speziellen und aufwendigen Garnträgern ausgeglichen werden. Beim Stückfärben von Materialien aus lufttexturierten Garnen erhält die Oberfläche der Ware ein unerwünschtes "synthetisches" Gepräge.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der ein gangs genannten Art zu schaffen, das es ermöglicht, ein Carn zu texturieren' das bei einem späteren Färben oder bei der Nachbehandlung unter Temperatureinwirkung seine Fülligkeit beibehält.
  • Erfindungsgegenstand ist auch die Zurverfügungstellung geei<nc ter Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das benutzte, aus einem oder mehreren Teilgarnen bestehende Einsatzgarn mindestens 20 Fäden besitzt, däß das Einsatzgarn zuerst einer Wärmebehandlung unterworfen wird, wobei das Garn eine Temperatur im Bereich der Erweichungstemperatur, vorzugsweise unmittelbar oberhalb der Erweichungstemperatur des Garns, annimmt und das Garn anschließend sofort beträchtlich abgekühlt unu dann vorzugsweise mit Preßluft von wenigstens 7 atd blastexturiert wird. Die Geschwindigkeit, mit der das Einsatzgarn der Behandlungszone zugeführt wird, soll dabei größer als die Geschwindigkeit sein, mit der es von dieser Zone abgezogen wird. Hierdurch wird erreicht, daß die dem Garn durch die Lufttexturierung gegebene Fülligkeit bei späteren Wärnebeanspruchungen erhalten bleibt, da die thermoplastischen Fäden bei der genannten Wärmebehandlung schrumpfen und so das "Restschrumpfvermögen" ermäßigt wird.
  • Als eine geeignete Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens kann eine übliche Falschdrallvorrichtung dienen, bei der die Falschdrallgebereinheit durch eine Lufttexturiervorrichtung ersetzt wurde. Übliche Falschdrallvorrichtungen weisen bereits die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens benötigten Heizorgane sowie die Garnliefervorrichtungen auf. Der Austausch erfordert keine besonderen Umbauten, es ist daher leicht möglich5 von der Herstellung eines falschdralltexturierten Garns auf die Herstellung eines - lufttexturierten Garns überzuwechseln.
  • Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Garne ergeben beispielsweise Gewebe, die sich durch eine erhöhte Flillig keit und Dichtheit auszeichnen. Bei Einsatz dieser Garne ist es also möglich, den gleichen Eindruck eines Flächengebildes bereits mit einer geringeren Materialmenge zu erzielen.
  • Gemäß der Erfindung kann das Garn nach der Lufttexturierung einer Wärmestabilisierung unterworfen werden, die bei oder unter halb-der Erweichungstemperatur erfolgt. Dadurch wird eine weitere Sicherheit für die Aufrechterhaltung der Stabilität des Garns erreicht.
  • Die Lufttexturierung kann erfindugsgemäß auch in mehreren, zugsweise zwei Stufen er folgen, wodurch erzielt wird, daß der Texturierungsvorgang verlängert wird und sich die Fäden des Garns unter Verstärkung der Garnfülligkeit weiter ineinanderschlingen.
  • Gleichzeitig erhöht sich die Widerstandsfähigkeit der so texturierten Garne gegenüber Zugspannungen.
  • Gemäß der Erfindung können die Teilgarne vor der Lufttexturierzone getrennt gehalten und dieser Zone mit verschiedener Zuliefergeschwindigkeit ("Overfeed") zugeführt werden, und zwar vorzugsweise so, daß der prozentuale Geschwindigkeitsunterschied etwa 300 bis 400 % beträgt. Hierdurch können Garne mit extremer Fülligkeit erzielt werden, die gleichzeitig eine hohe Stabilität gegenüber Zugbeanspruchungen aufweisen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann besonders vorteilhaft unter Verwendung von Liefergarnen aus Polyester oder Polyamiden (insbesondere Polyamid 66) betrieben werden.
  • Die zur Durchführung benötigten Lufttexturierdüsen sollen zweckmäßig mit Preßluft von ca. 7,5 bis 12 atü, vorzugsweise 8 bis 10 atü, betrieben werden. Geeignete Texturierdüsen sind beispielsweise in der DT-AS 1 061 953, der DT-OS 2 055 319 und der DT-OS 1 932 706 beschrieben.
  • Gemäß der Erfindung ist es auch möglich, das Garn in Verbindung mit der Wärmebehandlung nach dem Falschdrallverfahren zu texturieren, bevor es der Lufttexturierdüse zugeführt wird. Geeignete Falschdralleinrichtungen können z. B. nach dem Friktionsprinzip arbeiten, besonders geeignet ist das Friktionsverfahren mit Hilfe einer Reibscheibe. Durch diesen zusätzlichen Verfahrensschritt erhält man ein Garn, das zusätzliche Fülligkeit, aber auch eine gewisse Elastizität ("Elastic Memory") aufweist; diese Elastizität liegt aber innerhalb enger Grenzen, da sich die Fäden durch die Lufttexturierung ziemlich kräftig miteinander verschlingen.
  • Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung eines texturierten Garns aus einem oder mehreren Teilgarnen, von denen mindestens eines ein thermoplastisches Filamentgarn sein muß. Diese Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Heizeinrichtung, die das Garn auf eine Temperatur im Bereich der Erweichungstemperatur des Garns, vorzugsweise unmittelbar oberhalb dieser Erweichungstemperatur, erhitzen kann, sowie mindestens eine Lufttexturierungseinrichtung aufweist, die in Laufrichtung des Garns nach der Heizeinrichtung angebracht ist. Die Lufttexturiereinrichtung kann vorzugsweise ein Venturi-Innenteil aufweisen und sollte dafür ausgebildet sein, mit Preßluft von mehr als 7 atü betrieben zu werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist vor der Heizvorrichtung und nach der Lufttexturiervorrichtun£ - und gegebenenfalls auch zwischen einer oder mehreren die ser Einrichtungen - Fördervorrichtungen zur Regelung des Zuliefert:berschusses ("Overfeed") des Garns auf. Eine solche Vorrichtung eignet sich besonders zur Herstellung eines Garns gemäß der Erfindung, indem sie auf sichere Weise gewährleistet, daß das "Restschrumpfvermögen der Teilgarne des Liefergarns vor der Lufttexturierung weitgehend beseitigt wird. Der Einsatz von Preßluft von mehr als 7 atü in der Lufttexturiereinrichtung gewährleistet eine gute Schlingenbildung und Verfilmung der einzelnen Filamente. Das erfindungsgemäß hergestellte Garn weist praktisch keine der in Verbindung mit den oben beschriebenen bekannten Garnen auftretenden Nachteile mehr auf.
  • Eine Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung kann auch eine zusätzliche Wärniestabilisierungseinrichtung aufweisen, die in Laufrichtung des Garns nach der Lufttexturiereinrichtung vorgesehen ist und in der das Garn auf eine Temperatur bei oder unterhalb der Erweichungstemperatur erhitzt werden kann. Hierdurch wird eine zusätzliche Sicherheit dafür erzielt, daß ein etwaiges "Restschrumpfvermögen" beseitigt wird.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auch zwei nacheinander geschaltete Lufttexturiereinrichtungen aufweisen. Durch diese Maßnahme wird die Lufttexturierung intensiviert, da die Behandlungsperiode verlängert wird.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auch mehrere Garnlieferorgane zur separaten Einführung der einzelnen Teilgarne in die Lufttexturiereinrichtung aufweisen, wobei diese Garnförderorgane so ausgebildet sind, daß die Teilgarne mit verschiedener Zuliefergeschwindigkeit eingeführt werden. Es lassen sich so Garne herstellen, deren Texturierung extreme Fülligkeit mit hoher Widerstandsfähigkeit gegenüber Zugbeanspruchungen kombiniert. Die Lufttexturiereinrichtung sollte mit Preßluft von etwa 7,5 bis 12 atü betrieben werden, vorzugsweise etwa 8 bis 10 atü.
  • Schließlich kann die erfindungsgemäße Vorrichtung dadurch gekennzeichnet sein, daß zwischen die Heizvorrichtung und die Lufttexturiervorrichtung ein Falschdrallgeber, z. B. in Form einer Friktionsvorrichtung, besonders vorteilhaft eine solche der Scheibenty-pe, sowie eine zusätzliche Garnliefervorrichtung zwischengeschaltet sind. Mit einer solchen Vorrichtung können Garne hergestellt werden, die außer einer großen Fülligkeit auch eine gewisse Elastizität ("Elastic Memory") aufweisen. Falls es erwünscht ist, dem Garn keinen Falschdrall zu erteilen, ist es möglich, das Garn nicht durch den Falschdrallgeber zu leiten, so daß es von der Heizeinrichtung direkt in die Lufttexturiereinrichtung läuft. Gemäß dieser Ausführungsform bestehen somit mehrere Wahlmöglichkeiten für die Garnbehandlung.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert: Figur 1 gibt ein schematisches erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung bzw. des Verfahrens mit einer Heieinrichtung und einer Lufttexturiereinrichtung wieder.
  • in Figur 2 wird ein zweites Ausführungsbeispiei der Erfindung beschrieben, das dem der Figur 1 entspricht, bei dem jedoch eine Wärmestabilisierungseinrichtung der Lufttexturierdüse nachgesohaltet ist.
  • Figur 3 beschreibt ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Dieses Beispiel entspricht dem der Figur 2, weist jedoch statt einer Lufttexturiereinrichtung zwei solche Einrichtungen auf.
  • Das in Figur 1 dargestellte Verfahren bzw. die Vorrichtung besteht aus einer Heizeinrichtung (1) und einer nachgeschalteten Lufttexturiereinrichtung (2) sowie zwei Lieferorganen, nämlich einem Satz Garnlieferwalzen (3), die vor der Heizeinrichtung angebracht sind, und einem Satz Garnabzugswalzen (4), die nach der Einrichtung (2) angeordnet sind. Die Umfangsgeschwindigkeiten dieser Walzen sind so gewählt, daß ein gewisser Garnlieferüberschu3 in die Einrichtungen (1) und (2) erfolgen kann. Das Liefergarn (5) wird von einer Garnspule (6) abgezogen. Es wird nach der Behandlung auf eine Garnspule (7) aufgewunden. Die Garnführungsvorrichtungen (10), (11) und (12) dienen zur Festlegung des Fadenlaufs des Garns.
  • Das Liefergarn (5) besteht aus einem oder mehreren Teilgarnen.
  • Entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren muß dabei wenigstens eines dieser Teilgarne aus einem thermoplastischen Filamentgarn bestehen. Die Anzahl der Einzelfilamente muß mindestens 20 betragen. Einige der Teilgarne können auch natürlich Fasern enthalten. Die genannten thermoplastischen Filamentgarne können z. 5.
  • aus Polyestern oder Polyamid (Nylon 66) bestehen. Ein geeignetes Liefergarn ist beispielsweise ein aus 68 Fäden bestehendes Polyestergarn mit einem Gesamttiter von 150 den.
  • Die Heizeinrichtung gemäß der Erfindung soll so ausgebildet sein, daß das Garn auf eine Temperatur im Bereich der Erweichungstemperatur dieses Garns, vorzugsweise sogar unmittelbar oberhalb der Erweichungstemperatur, erhitzt werden kann. Beispielsweise sollte ein Polyestergarn auf eine Temperatur zwischen 170 und 225 ° C erhitzt werden. Sofort nach dem Austritt des Garns aus der Heizeinrichtung wird es durch die Raumluft abgekühlt und läuft anschließend in die Lufttexturiereinrichtung (2), die orzugsweise ein Venturi-Innenteil aufweist und mit Preßluft vrJn wenigstens 7 atü betrieben wird. Es hat sich als besonders zreckmäßig herausgestellt, bei einem Preßluftdruck zwischen 7,5 und 12 atü, insbesondere zwischen 8 und 10 atü, zu arbeiten.
  • Da man das Garn einer Erhitzung unterworfen hat, bevor es die Lufttexturiereinrichtung erreicht, wird dieses Garn ein wesentlich reduziertes "Restschrumpfvermögen" aufweisen, und die Fülligkeit und das Ineinanderhaken und damit die gegenseitige Verriegelung der Fadenschlingen im Garn, die dem Garn in der Einrichtung (2) gegeben werden, werden aus diesem Grunde erhalten bleiben, wenn das Garn später in einem Nachbehandlungs- oder Färbeprozeß erneut erwärmt wird. Beispielsweise wird bei Einsatz eines Polyesterliefergarns mit 68 Fäden und einem Gesamttiter von 150 den. zweckmäßigerweise mit einem Garnlieferüberschuß von 20 bis 35 % gearbeitet.
  • Wie in Figur 2 dargestellt, kann nach der Lufttexturiereinrichtung (2') eine Wärmestabilisierungseinrichtung (15) montiert sein, die im wesentlichen in der gleichen Weise wie die Heizcinrichtung (1) aufgebaut ist. Diese Wärmestabilisierungseinricntung erwärmt das Garn auf die Erweichungstemperatur des thermoplastischen Materials oder auf eine Temperatur, die nur wenig unterhalb der Erweichungstemperatur liegt, und gewährleistet so, daß ein eventuelles Restschrumpfvermögen" beseitigt wird. Statt einer Lufttexturiereinrichtung können auch mehrere solche Einrichtungen, z. B. zwei, nämlich die Einrichtungen (21) und (22) der Figur 3, eingesetzt werden. Diese Lufttexturiereinrichtungen sind im Fadenlauf zwischen der Heizeinrichtung (1') und der Stabilisierungseinrichtung (15') angeordnet. Die beiden Lufttexturiereinrichtungen (21) und (22) führen zu einer Verlängerung der Zeit der Texturierung; sie sind beide normalerweise mit Venturi-Innenteilen ausgerüstet. Die den Lufttexturiereinrichtungen (2), (2'), (21) und (22) zugeführte Druckluft liefert ein nicht gezeigter Verdichter.
  • Den Behandlungseinrichtungen gemäß der vorliegenden Erfindung muß nicht ein einzelnes, aus mehreren Teilgarnen aufgebautes Lie fergarn zugeführt werden, genauso ist es möglich, der Lufttexturiereinrichtung (2) die Teilgarne separat zuzufGhrens wobei diese Garne mit verschieden hohem Zulieferüberschuß ("Overzeed") der Texturiereinrichtung zulaufen können. In diesem Fall müssen besondere Garnfördervorrichtungen fUr jedes einzelne Teilgarn vorgesehen werden. Es ist auch möglich, nur die Teilgarne, die thermoplastisch sind, durch die Heizeinrichtung einlaufen zu lassen, während die anderen Garne direkt der Lufttexturiereinrich tung zugeführt werden.
  • In dem in Figur 3 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung kann die Lufttexturiereinrichtung (21) durch einen Falschdrallgeber in Form einer Friktionsdrallgebereinrichtung ersetzt sein.
  • Hierdurch wird sowohl eine Falschdrallerteilung als auch eine Lufttexturierung des Garns möglich, was in Bezug auf die Elastizität gewisse Vorteile mit sich bringt. In diesem Fall ist es jedoch notwendig, daß zwischen dem Falschdrallgeber und der Lufttexturiereinrichtung (22) ein nicht gezeigtes Garnlieferorgan eingeschaltet wird.
  • Statt der in Figur 1 gezeigten zwei Garnfördervorrichtungen (3) und (4) können zwischen den Vorrichtungen (1) und (2) dieser Figur auch noch zusätzliche Garnlieferorgane eingeschaltet werden.
  • Das gleiche gilt auch für die Vorrichtungen (2') und (15) der Figur 2. Durch zusätzliche Liefervorrichtungen ergibt sich eine zusätzliche Möglichkeit der Regelung des Garnlieferüberschusses der einzelnen Einrichtungen.
  • Garne gemäß der vorliegenden Erfindung gestatten die Herstellung von Geweben mit größerer Fülligkeit und Deckkraft, als entsprechende bekannte Gewebe sie aufweisen. Die erzeugten Flächengebilde zeichnen sich durch einen angenehmeren Griff aus und wirken weniger "synthetisch".

Claims (14)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    Verfahren zur Herstellung texturierter Garne aus einem oder mehreren Teilgarnen, von denen wenigstens eines ein Filamentgarn aus einem thermoplastischen Material ist. dadurch gekennzeichnet, daß das gegebenenfalls aus mehreren Teilgarnen bestehende Liefergarn (5) wenigstens 20 Einzelkapillaren aufweist, das Liefergarn zuerst einer Wärmebehandlung (1) unterworfen wird bei einer Temperatur im Bereich der Erweichungstemperatur der Fäden, vorzugsweise unmittelbar oberhalb dieser Erweichungstemperatur, und daß das Garn danach sofort abgekühlt und dann vorzugsweise bei einem Preßluftdruck von mindestens 7 atü lufttexturiert wird, wobei die Geschwindigkeit, mit der das Rohgarn der Behandlungszone (1) und (2) zugeführt wird, größer ist als die Geschwindigkeit, mit der es von dieser Zone abgezogen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Garn nach der Lufttexturierung einer Wärmestabilisierung unterworfen wird bei einer Temperatur, die bei oder unter der Erweichungstemperatur des Garns liegt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lufttexturierung in mehreren, vorzugsweise zwei Stufen erfolgt.
  4. 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilgarne vor der Lufttexturierne getrennt gehalten und dieser Zone mit verschiedenem Zulieferüberschuß ("Overfeed") zugeführt werden, wobei vorzugsweise der prozentuale Geschwindigkeitsunterschied etwa 300 bis 400 % beträgt.
  5. 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Liefergarn aus Polyester-oder Polyamidfäden besteht.
  6. 6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lufttexturierung mit Preßluft von etwa 7,5 bis 12 at, vorzugsweise 8 bis 10 atü, erfolgt.
  7. 7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Garn nach der Wärmebehandlung, jedoch vor der Lufttexturierung zusätzlich einer Falschdralltexturierung unterworfen wird.
  8. 8. Vorrichtung zur Herstellung von lufttexturierten Garnen gemäß den vorhergehenden Ansprüchen, bei der das Garn von einer Spule mit Hilfe einer Liefervorrichtung abgezogen und anschließend einer Lufttexturierdüse zugeführt und dort texturiert wird, das texturierte Garn aus der Texturierdüse durch ein weiteres Förderorgan abgezogen wird und anschließend einer Aufwickelvorrichtung zuläuft, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem ersten Lieferwerk und der Texturierdüse eine Heizungsvorrichtung für das Garn angeordnet ist, die das laufende Garn auf eine Temperatur erwärmen kann, die über der Erweichungstemperatur des behandelten Garns liegt.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Heizeinrichtung und der Lufttexturierdüse eine weitere Garnfördervorrichtung vorgesehen ist zur Regelung des Zulieferüberschusses ("Overfeed") des zulaufenden Garns zur Lufttexturierdüse.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 8, da durch gekennzeichnet, daß nach der Lufttexturierdüse eine weitere Heizeinrichtung vor gesehen ist zur Wärmestabilisierung des texturierten Garns, die eine Erwärmung des laufenden Garns bis auf die Erweichungstemperatur gestattet.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwei hintereinandergeschaltete Lufttexturiereinrichtungen (21) und (22) eingesetzt werden.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie mehrere Garnzuliefervorrichtungen zur separaten Einführung der einzelnen Teilgarne in die Lufttexturierungseinrichtung (2) aufweist, wobei die Garnliefervorrichtungen so ausgebildet sind, daß sie eine Zulieferung der Teilgarne mit verschiedenem Zulieferüberschuß zur Texturierdüse gestatten.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lufttexturiereinrichtungen (2), (2'), (21), (22) dafür ausgelegt sind, daß sie mit einem Preßluftdruck von 7,5 bis 12 atü, vorzugsweise 8 bis 10 atü, betrieben werden können.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem ersten Heizer (1) und den Lufttexturiereinrichtungen (2), (2'), (21), (22) ein Falschdrallgeber vorgesehen ist, der vorzugsweise nach dem Friktionsprinzip arbeitet.
DE19752536587 1974-08-19 1975-08-16 Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines texturierten garns Pending DE2536587A1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2714560A1 (de) * 1976-04-07 1977-10-20 Fiber Industries Inc Verfahren zur herstellung von filamentgarn
DE2749867A1 (de) * 1977-11-08 1979-05-10 Barmag Barmer Maschf Verfahren zum herstellen eines gekraeuselten garns aus multifilen endlosfasern
WO2009071109A1 (de) * 2007-12-06 2009-06-11 SSM Schärer Schweiter Mettler AG Verfahren und vorrichtung zur lufttexturierung

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WO2009071109A1 (de) * 2007-12-06 2009-06-11 SSM Schärer Schweiter Mettler AG Verfahren und vorrichtung zur lufttexturierung

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