DE2535930A1 - Abietamidderivate und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Abietamidderivate und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft neue Abietamidderivate der allgemeinen Formel
Xn
V(CHj-NH-Z (I),
in der X eine gleiche oder unterschiedliche Halogen-, Nitro-9
niedere Alkyl-, Halogenalkyl-, Hydroxyl-, niedere Alkoxy-,
Carboxyl- oder Carbοalkoxygruppe, η eine ganze Zahl von 1,2
oder 3» m eine ganze Zahl von 0 oder 1 und Z ein Abietin-,
Dehydroabietin-, Dihydroabietin- oder Tetrahydroabietinsäurerest
ist, sowie ein Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen,»
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Die Erfindung ist besonders auf die Anilid- und Benzylamidderivate
der Abietinsäure und verwandte Verbindungen gerichtet, insbesondere schiiesslieh auf Abietanilide, Dehydroabietanilide,
Dihydroabietanilide, Tetrahydroabietanilide,
Ahietinsäurebenzylamidderivate, Dehydroabietinsäurebenzylamidderivate,
Dihydroabietinsäurebenzylamidderivate und Tetrahydroabietinsäurebenzylamidderivate, und auf ihre Herstellung
durch Umsetzung von Abietinsäure, Dehydroabietinsäure, Dihydroabietinsäure, Tetrahydroabietinsäure und/oder
ihrer aktiven Derivate mit einer Verbindung der Formel
(II), wobei X, η und m die vorstehend angegebene Bedeutung haben«
Verbindungen der Abietinsäurereihen, insbesondere Abietinsäure, die einer der Ausgangsstoffe bei dem erfindungsgemässen
Verfahren ist, sind in grossen Mengen in den Harzen enthalten, die aus Pflanzen der Familie der Pinaceae gewonnen
werden; sie sind also leicht und billig erhältliche natürliche Verbindungen» Dehydroabietinsäure kann in hoher
Ausbeute auch durch Behandeln von Kiefernharz mit Palladium-Kohlenstoff erhalten werden« Dihydroabietinsäure und Tetrahydroabietinsäure
können unter Verwendung eines geeigneten Rduktionsmittels leicht aus Abietinsäure gewonnen werden«
Der Ausdruck "aktive Derivate" von Abietinsäure usw« umfasst
die Säureanhydride, Säureester und Säurehalogenide. Diese
aktiven Derivate können aus den Säuren auf übliche Weise erhalten wordene Beispielsweise werden die Säureanhydride
durch Verwendung von Dehydrierungsmitteln, wie Acetanhydrid
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und Acetylchlorid, die Säureester durch übliche Veresterung,
wie durch Methylveresterung mit Diazomethan, und die Säure— halogenide durch Halogenierung mit Verbindungen, wie PXj,,
PX„ und SOXp, erhalten, wobei X ein Halogenatom ist.
Anilin- und Benzylaminverbindungen (il) sind weitere Ausgangsstoffe
bei dem Verfahren nach der Erfindung. .Beispiele für Verbindungen der Formel (il) sind 2,6-Dimethylanilin,
2,4,6-Trimethylanilin, o-Äthoxycarbonylanilin, p-Methoxycarbonylanilin,
3-Hydroxy-4-carboxyanilin, m-Trifluoromethylanilin,
p-Chloroanilin, m-Bromoanilin, p-Äthoxyanilin,
p-Methoxyanilin, o-Methylbenzylamin, m-Methylbenzylaminj
p-Methylbenzylamin, p-Methoxybenzylamin, o-Chlorobenzylamin,
m-Chlorobenzylamin und p-Chlorobenzylamin, Selbstverständlich
ist die Erfindung jedoch nicht auf diese Verbindungen beschränkt.
Die neuen erfindungsgemässen Verbindungen der Formel (l)
werden beispielsweise durch Umsetzung von Abietinsäure, Dehydroabietinsäure, Dihydroabietinsäure, Tetrahydroabietinsäure
und/oder ihrer aktiven Derivate mit einer Verbindung der vorstehenden Formel (il) erhalten» Erforderlichenfalls
kann die Umsetzung unter Verwendung eines Dehydrierungsmittels, wie Dicycloalkylcarbodiimid, oder eines basischen
Katalysators, wie Alkalihydroxiden, Alkoxiden und Amiden,
durchgeführt werden0
Als Lösungsmittel können bei der Reaktion Alkohole, wie Methanol und Äthanol, Fett- oder aromatische Kohlenwasserstoffe,
wie η-Hexan, Benzol und Xylol, halogenierte Kohlenwasserstoffe,
wie Chloroform, cyclische Äther, wie Dioxan und Tetrahydrofuran, und aromatische heterocyclische Ver-
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bindungen9 wie Pyridin, verwendet werden. Andererseits läuft
die Reaktion in manchen Fällen auch ohne Lösungsmittel bereitwillig ab, so dass dann auf den Einsatz eines Lösungsmittels
verzichtet werden kann0
Was die nteile der Ausgangsstoffe angeht, so werden üblicherweise
1,5 bis 3 Mole der Verbindung (il) zu einem Mol Abietinsäure
oder ihren aktiven Derivaten, wie dem Säureanhydrid,
Ester oder Säurehaiοgenid, zugesetzt« Erforderlichenfalls wird
die Säurekomponente in einer angemessenen Menge eines geeigneten Lösungsmittels gelöst oder-suspendiert, und die Verbindung
(il) wird in kleinen Anteilen zugegeben, wobei das System in der notwendigen Weise gekühlt und gerührt wird.
Die Umsetzung wird bei geeigneter Temperatur durchgeführt, beispielsweise
unter Eiskühlung, bei Raumtemperatur oder unter Erhitzen, und sie ist gewöhnlich innerhalb von 12 Stunden beendet.
Insbesondere die Reaktion zwischen einem Säurehaiοgenid
und der Verbindung (il) ist bei niedrigeren Temperaturen innerhalb
einer Stunde beendet, was leicht durch das Verschwinden der Flecken im Silikagel-Dünnschichtchromatogramm beobachtet
werden kann*
Nach Beendigung der Umsetzung können die gewünschten Abietamidderivate
(i), wie Abietanilid, Dehydroabietanilid, Dihydroabietanilid, Tetrahydroabietanilid, Abietinsäurebenzylamidderivate,
Dehydroabietinsäurebenzylamidderivate, Dihydroabietinsäurebenzylamidderivate
und Tetrahydroabietinsäurebenzylamidderivate, durch übliche Methoden von dem Reaktionsgemisch
abgetrennt werden. Wenn beispielsweise ein hydrophiles Reaktionslösungsmittel verwendet worden ist, wird zunächst das
Lösungsmittel unter vermindertem Druck entfernt, und ein hydrophobes Lösungsmittel, wie Äther oder Benzol, wird erneut
zugesetzt. Dann wird das erhaltene System gewaschen. Falls ein
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hydrophobes Reaktionslösungsmittel, wie Benzol oder n-Hexan, verwendet worden ist, wird das System unmittelbar gewaschen.
Das Waschen erfolgt mit 3- bis 5 %iger verdünnter Säure und
dann erforderlichenfalls mit 3- bis 5 feigem verdünntem
Alkali und danach mit Wasser, wonach schliesslich getrocknet wird. Nach dem Trocknen wird das restliche Lösungsmittel aus
dem System entfernt, wodurch in vielen Fällen kristalline Teilchen als Rückstand verbleiben. Hierbei wird dann unter
Verwendung eines geeigneten Lösungsmittels direkt durch Umkristallisieren gereinigt. Wenn der Rückstand nach der
Lösungsmittelentfernung ölig ist, wird durch Tonerde- oder
Silikagelsäulenchromatographie oder durch DünnschichtChromatographie
gereinigt.
Wenn auch in den nachfolgenden Beispielen die verwendete
Dihydroabietinsäure die A. -Dihydroabietinsäure ist, so
ist dach die Erfindung keinesfalls auf diese beschränkt,
sondern es können mit demselben Erfolg auch die ^ -,
Δ - und Δ -Isomeren eingesetzt werden.
Die folgenden Beispiele erläutern einige repräsentative Ausführungsformen
der Erfindung. Sie bedeuten jedoch keinerlei Einschränkung des Erfindungsbereiches.
Die Beispiele 1 bis 5 beziehen sich auf die Gewinnung von
Anilidderivaten (wobei m = 0 ist), und die Beispiele 6 bis
beziehen sich auf die Gewinnung von Benzylaminderivaten
(mit m = 1).
Herstellung von N-(2t6-Dimethylphenyl-& -dihydroabietamid:
Das aus 6,1 g (20 mMol) Δ -Dihydroabietinsäure und überschüssigem
Thionylchlorid erhaltene Säurechlorid wurde bis
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—ο—
zum Einfrieren gekühlt, wonach 4,84 g (20 mMol) 2,6-Dimethylanilin
zugesetzt wurden.
Das erhaltene System wurde eine Stunde lang bei Raumtemperatur stehengelassen, wobei von Zeit zu Zeit gerührt wurde.
Die erhaltene Flüssigkeit wurde zur Bildung einer Suspension mit 50 ml Benzol versetzt, die schliesslich mit 5 ^iger HCl
und dann mit Wasser gewaschen wurde. Danach wurde die Benzolschicht mit wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, und das
Benzol wurde entfernt. Der erhaltene kristalline Rückstand wurde aus Aceton umkristallisiert, wobei 5»2 g farblose,
nadeiförmige Kristalle (Ausbeute 80 fa) mit dem Fp. 200 bis
202° C erhalten wurden.
Elementaranalyse für C5QHk1ON:
Berechnet: C = 82,50 <fi3 H= 10,14 °ß>, N = 3,44 0Jo
Gefunden: C = 82,38 %, H= 10,22 $, N= 3,37 %.
Herstellung von N-(2,6-Dimethylphenyl)-tetrahydroabietamid:
Das aus 1,53 S (5 mMol) Tetrahydroabietinsäure und überschüssigem
Thionylchlorid erhaltene Säurechlorid wurde mit 10 ml Benzol versetzt, und zu dem erhaltenen System wurden
1,82 g (15 mMol) 2,6-Dimethylanilin allmählich zugegeben.
Dann wurde das System bei Raumtemperatur zwei Stunden lang kontinuierlich gerührt, und der Niederschlag wurde abfiltriert,
Das Filtrat wurde mit 5 ^iger HCl und dann mit Wasser gewaschen,
und die Benzolschicht wurde schliesslich mit wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet.
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Zur Gewinnung eines kristallinen Rückstandes wurde das Benzol entfernt, und die erhaltenen Kristalle wurden aus
Aceton umkristallisiert, wobei 16,8 g farblose, nadelförmige
Kristalle (Ausbeute 82 $>) mit dem Fp. 218 bis 220° C
erhalten wurden.
Elementaranalyse für C„aH. „ON:
Berechnet: C = 82,09 #, H= 10,58 c/>, N = 3,42 °/o
Gefunden: C = 82,13 90, H = 10,45 c/>, N = 3,6o b/o.
Herstellung von N-(p-Äthoxyphenyl )-Δ -dihydroabietamid:
Der aus 3,05 g (lO mMol) /S -Dihydroabietinsäure und überschüssigem
Diazomethan erhaltene Methylester wurde zu 20 ml Xylol zugesetzt, und das erhaltene System wurde mit 2,8 g
(20 mMol) p-Äthoxyanilin und 830 mg (25 mMol) Natriumamid
versetzt. Die sich ergebende Flüssigkeit wurde filtriert und das Filtrat wurde mit 5 ?6iger HCl und dann mit Wasser
gewaschen, wonach die Xylolschicht mit wasserfreiem Magnesiumfulfat
getrocknet und schliesslich filtriert wurde. Dann wurde das Xylol unter vermindertem Druck entfernt und der
kristalline, pulverförmige Rückstand wurde aus Methanol umkristallisiert, wobei 17»8 S farblose, nadeiförmige Kristalle
(Ausbeute 42 °/>) mit dem Fp. I36 bis 138° C erhalten wurden.
Elementaranalyse für C2QH^1O2N:
Berechnet: C ■ 79,38 96, H = 9,76 %t Ns 3,31 5ί
Gefunden: C = 79,44 %, H= 9,51 %, N= 3,12 %.
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Herstellung von N-(p-Methoxyphenyl)-abietamid:
5,86 g (10 mMol) Abietinsäureanhydrid, 3,70 g (30 mMol)
p-Methoxyanilin und 50 ml Äthanol wurden miteinander vermischt
und die erhaltene Flüssigkeit wurde unter Erhitzen zwei Stunden lang gerührt. Dann wurde das Äthanol unter vermindertem
Druck entfernt. Danach wurden 50 ml Äther zugesetzt und die Ätherschicht wurde mit 3 ^iger wässriger KOH-Lösung,
mit 3 $iger HCl und dann mit Wasser gewaschen. Schliesslich wurde die erhaltene Ätherschicht mit wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet, wonach zum Entfernen des Äthers filtriert wurde. Den erhaltenen öligen Rückstand
liess man kristallisieren. Durch Umkristallisieren aus
Äthanol wurden 1,23 g farblose, kleine, nadeiförmige Kristalle (Ausbeute 6o,6 %) mit dem Fp. 134 bis 1360 C erhalten.
Elementaranalyse für C37H^7OpN:
Berechnet: C = 79,56 #, H = 9,15 #, N = 3,44 %
Gefunden: C = 79,60 %, H = 9,16 #, N = 3,18 °/o.
Herstellung von N-(p-Chlorophenyl)-dehydroabietamid:
3,00 g (1O mMol) Dehydroabietinsäure, 1,53 g (12 mMol)
p-Chloroanllin, 24,8 g (12 mMol) Dicyclohexylcarbodiimid
und 30 ml trockenes Dioxan wurden miteinander vermischt, und die erhaltene Flüssigkeit wurde bei Raumtemperatur sechs
Stunden lang gerührt und dann eine Stunde lang auf 60 C erhitzt. Danach wurde das Dioxan durch Einengen unter vermindertem
Druck entfernt. Der erhaltene Rückstand wurde mit
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150 ml Methylenchlorid versetzt, und die Methylenchloridschicht
wurde mit 3 %iger HCl und dann mit Wasser gewaschen,
wonach mit wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und filtriert wurde. Das erhaltene Filtrat wurde auf 40 ml eingeengt
und über Nacht bei Raumtemperatur stehengelassen. Der gebildete Niederschlag wurde abfiltriert, und das Filtrat
wurde bis zur Trockne eingeengt. Der auf diese Weise erhaltene pulverförmige Rückstand wurde aus Äthanol umkristallisiert,
wobei 3»03 g farblose, nadeiförmige Kristalle (Ausbeute 74 ^)
mit dem Fp. 180 bis 181,5 C erhalten wurden.
Elementaranalyse für C gH«,20NCl:
Berechnet: C = 76,17 °J>, H = 7,87 %, N = 3,k2 °/Of Cl = 8,62 c/o
Gefunden: C = 76,18 #, H = 8,14 </<
>, N = 3,54 ^9 Cl = 8,54 0Jo.
Auf die in den Beispielen 1 bis 5 beschriebene Weise konnten
auch die folgenden Verbindungen hergestellt werden:
N-(2-Methylphenyl)-dihydroabietamid (Fp. 164-166° c)
N-(2-Äthylphenyl)-dihydroabietamid (Fp. 167-169° C)
N-(2,6-Dimethylphenyl)-dehydroabietamid (Fp. 227-229° C) N-(2t4-Dimethylphenyl)-dihydroabietamid (Fp. 148-150° c)
N-(2,6-Diäthylphenyl)-dihydroabietamid (Fp. 219-221° C) N-(o-Äthoxycarbonylphenyl)-dihydroabietamid (ölig)
N-(p-Methoxycarbonylphenyl)-dihydroabietamid (Fp. 152-154° c)
N-(3-Hydroxy-4-carboxyphenyl)<iihydroabietamid (Fp.26o°C (Zerse))
N-(m-Trifluoromethylphenyl)-dihydroabietamid (Fp. 137-138° c)
N-(m-Bromophenyl)-dihydroabietamid (Fp. 107-109° c) N-(p-Nitrophenyl)-dihydroabietamid (ölig)
N-(m-Methoxyphenyl)-dihydroabietamid (Fp. 149-152° c) N-(2,4,6-Trimethylphenyl)-dihydroabietamid (Fp. 215-217° C)o
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Herstellung von N-(2-Methylbenzyl)-</\ -dihydroabietamid:
Das aus 1,53 S (5 niMol) Z^ -Dihydroabietinsäure und überschüssigem
Thionylchlorid erhaltene Säurechlorid wurde in 10 ml Benzol gelöst, und zu der Lösung wurde eine Lösung
von 1,87 g (15 mMol) o-Methylbenzylamin in 10 ml Benzol
unter Kühlung zugesetzt. Das erhaltene System wurde bei Raumtemperatur 1,5 Stunden lang gerührt. Dann wurde die
Flüssigkeit mit 5 ^iger HCl, Wasser und 5 ^iger wässriger
Natriumhydroxidlösung in dieser Reihenfolge gewaschen. Danach wurde die Benzolschicht mit wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet, wonach das Benzol entfernt wurde. Der erhaltene kristalline Rückstand wurde aus Aceton umkristallisiert,
wobei 1,69 g farblose, planare Kristalle (Ausbeute 83 »/ο) mit dem Fp. 121 bis 122° C erhalten wurden.
Element ar analyse für C 2«HZi.i0Ni
Berechnet: C = 82,50 #, H = 10,1 h c/o, N = 3fkk °/o
Gefunden: C = 82,45 $, H = 10,29 °/>t N = 3,52 96.
Herstellung von N-(3-Chlorobenzyl)-Δ -dihydroabietaraid:
Das aus 1,53 S (5 mMol)Δ -Dihydroabietinsäure und überschüssigem
Thionylchlorid erhaltene Säurechlorid wurde in 10 ml Benzol gelöst, und zu dieser Lösung wurde eine Lösung
von 2,12 g (15 mMol) n-Chlorobenzylamin in 10 ml Benzol
unter Rühren zugegeben. Das erhaltene System wurde dann bei Raumtemperatur drei Stunden lang gerührt. Die erhaltene
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Flüssigkeit wurde auf die in Beispiel 6 beschriebene Yeise
behandelt, und durch Umkristallisieren aus Methanol wurden 1,68 g farblose, nadeiförmige Kristalle (Ausbeute 79 °/o)
mit dem Fp. 1l6 bis 117° C erhalten.
Elementaranalyse für C0^H00ONCl:
Berechnet: C = 75,76 #, H = 8,94 bJo% N = 3,27 °/>t Cl = 8,28 0Ji,
Gefunden: C = 75,72 %, H = 9,05 #, N= 3,47 c/o, Cl = 8,30 °/o,
Herstellung von N-(4-Methoxybenzyl)-abietamid:
5,89 g (lO mMol) Abietinsäureanhydrid, 3,42 g (25 mMol)
p-Methoxybenzylamin und 50 ml Äthanol wurden miteinander vermischt,
und die erhaltene Flüssigkeit wurde unter Erhitzen 1,5 Stunden lang gerührt. Dann wurde das Äthanol unter vermindertem
Druck entfernt und 50 ml Äther zugesetzt. Die gebildete
Ätherschicht wurde dann mit 3 %iger wässriger KOH-Lösung,
Wasser und 3 °/o±geT HCl in dieser Reihenfolge gewaschen, wonach mit wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet
und zum Entfernen des Äthers filtriert wurde. Der erhaltene ölige Rückstand wurde unter Verwendung von Chloroform als
Lösungsmittel der Silikagel-Säulenchromatographie unterzogen, wobei 4,22 g einer glasartigen Substanz in einer Ausbeute von
72 io erhalten wurden.
Elementaranalyse für C2„H„q02N:
Berechnet: C = 79,76 %, H= 9,32 #, N= 3,32 °/o
Gefunden: C = 79,68 £, H = 9,27 %, N = 3,40 #.
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Herstellung von N-(2-Methylbenzyl)-tetraliydroabietamid:
3fO6 g (10 mMol) Tetrahydroabietinsäure, 1,50 g (i2 niMol)
p-Methylbenzylamin, 2,48 g (12 mMol) Dicyclohexylcarbodiimid
und 30 ml trockenes Dioxan wurden miteinander vermischt, und die erhaltene Flüssigkeit wurde bei Raumtemperatur sechs
Stunden lang gerührt und dann eine Stunde lang auf 60° C erhitzt. Dann wurde das Dioxan durch Einengen unter vermindertem
Druck entfernt, und der Rückstand wurde mit 150 ml
Methylenchlorid versetzt. Die so erhaltene Methylenchloridschicht wurde mit 3 ?6iger HCl und danach mit Wasser gewaschen
und mit wasserfreiem Magnesiumfulfat getrocknet und filtriert«, Das Filtrat wurde auf ein Volumen von 40 ml eingeengt
und über Nacht stehengelassen. Dann wurde der gebildete
Niederschlag abfiltriert, und das Filtrat wurde bis zur Trockne (eingeengt. Der auf diese Weise erhaltene
kristalline Rückstand wurde aus Methanol umkristallisiert, wobei 2,65 g farblose, nadeiförmige Kristalle (Ausbeute 65 JO)
mit dem Fp. 159 bis 161° C erhalten wurden.
Elementaranalyse für C2gH^„0Ni
Berechnet» C = 82,09 #» H = 10,58 %, N = 3,42 #
Gefunden« C = 82,14 #, H= 10,58 #, N= 3,58 9ε.
Herstellung von N-(4-Methylbenzyl)-dehydroabietamidi
Der aus 3*00 g (1O mMol) Dehydroabietinsäure und überschüssigem
Diazomethan erhaltene Methylester wurde zu 20 ml Xylol zugesetzt, und das erhaltene System wurde mit 2,74 g (30 mMol)
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P-Methylbenzylamin und 830 mg (25 mMol) Natriumamid versetzt.
Die sich ergebende Flüssigkeit wurde in einem Druckrohr eingeschlossen und in diesem 20 Stunden lang auf
180° C erhitzt. Danach wurde die Flüssigkeit filtriert,
und das FiItrat wurde mit 5 ^iger HCl und dann mit Wasser
gewaschen· Die Xylolschicht wurde mit wasseri"reiem Magnesiumsulfat
getrocknet und dann filtriert, wonach das Xylol unter
vermindertem Druck entfernt wurde. Der kristalline Rückstand
wurde aus Methanol umkristallisiert, wobei 1,78 g farblose, nadeiförmige Kristalle (Ausbeute 44 0Jo) mit dem Fp. 124 bis
126° C erhalten wurden.
Berechnet: C = 83,32 $, H = 9,24 #, N = 3,47 °/o
Gefunden» C = 83,29 °/o, H = 9,33 #, N= 3,50 ^.
Auf die in den Beispielen 6 bis 10 beschriebene Weise konnten noch die folgenden Verbindungen hergestellt werden:
N-(3-Methylbenzyl)-&8-dihydroabietamid (Fp. 105-110° C)
N-(4-Methylbenzyl)-A8-dihydroabietamid (Fp. 130-132° C)
N-(4-Methoxybenzyl)-^8-dihydroabietamid (Fp. 129-130° c)
N-(2-Chlorobenzyl)- & -dihydroabietamid (Fp. 150-151° c)
N-(4-Chlorobenzyl)-^-dihydroabietamid (Fp. 127-130° c).
Die erfindungsgemässen Verbindungen haben eine hohe Aktivität
zur Herabsetzung des Blutcholesterinspiegels, was durch den
folgenden Versuch nachgewiesen wird.
Eine 1 # Cholesterin, 0,25 i» Natriumcholat und 0,0003 c/ot0,003c/o 0,03 # der Testverbindung enthaltende vollständig synthetische Diät wurde an eine Gruppe von sechs männlichen Ratten
mit einem Körpergewicht von je etwa 50 g fortlaufend während
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drei Tagen verabreicht, wobei man die Ratten über Nacht
fasten liess. Dann wurden die Ratten getötet, und das Blut wurde zur Bestimmung der Cholesterinkonzentration gesammelt.
Die Cholesterinkonzentration des Blutes wurde mit einem
automatischen Technicon-Analysegerät (Technicon Laboratorium!
Methode N-24a) gemessen. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt:
Verbindung
°/o Inhibition
Dosis in der Diät 0,0003 % 0,003 °/o 0,03
N-(m-Bromophenyl)-dihydroabietamid
N-(2,6-Dimethylphenyl)
dihydroabietamid
N-(2,
h
,6-Triraethylphenyl)
dihydroabietamid
N-(4-Chlorobenzyl) - Δ8-dihydroabietamid
7 | 23*) | 6ο**) |
33**) | 76**) | 102**) |
21**) | 54**) | 70**) |
9 | 30**) |
Jeder der in der Tabelle angegebenen Werte ist ein relativer
Wert, dessen Bestimmung auf der Annahme beruht, dass der Wert einer Vergleichsgruppe (Gruppe, an die Cholesterin verabreicht
wurde) mit 0 und der Wert der normalen Gruppe (Gruppe, an die kein Cholesterin verabreicht wurde) mit 100 angesetzt wird.
"*)" zeigt an, dass der Wert gegenüber dem der Vergleichsgruppe mit einem beachtlichen Spiegel von 5 i» statistisch
bemerkenswert ist, während "**)" anzeigt, dass der Wert
gegenüber dem der Vergleichsgruppe mit einem beachtlichen Spiegel von 1 # statistisch bemerkenswert ist·
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,,I C
Die Ergebnisse der vorstehenden Tabelle zeigen deutlich., dass jede untersuchte Verbindung eine bemerkenswerte
Wirkung zur Reduzierung des Blutcholesterinspiegels aufweist, selbst wenn sie in ausserordentlich geringen Mengen
verabreicht wird, so dass die erfindungsgemässen Verbindungen als sehr wertvolle Arzneimittel zur Behandlung der
Arteriosklerose anzusehen sind.
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Claims (2)
- AnsprücheV-(CH2)m-NH-z (i),in der X eine gleiche oder unterschiedliche Halogen-, Nitro-, niedere Alkyl-, Halogenalkyl-, Hydroxyl-, niedere Alkoxy-, Carboxyl- oder Carboalkoxygruppe, η eine ganze Zahl von 1,2 oder 3» m eine ganze Zahl von O oder 1 und Z ein Abietinsäure-, Dehydroabietinsäure-, Dihydroabietinsäure- oder Tetrahydroabietinsäurerest ist.
- 2. Verfahren zur Herstellung der Abietamidderivate nach Anspruch 1 mit der allgemeinen Formel (i), dadurch gekennzeichnet, dass Abietinsäure, Dehydroabietinsäure, Dihydr©abietinsäure, Tetrahydroabietinsäure und/oder ihre aktiven Derivate mit einer Verbindung der Formel(II),in der X, η und m die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben, umgesetzt werden.609813/1015
Applications Claiming Priority (2)
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---|---|---|---|
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JP12929574A JPS5156438A (ja) | 1974-11-09 | 1974-11-09 | Fubiechinsanbenjiruamidojudotaino seizoho |
Publications (3)
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