DE2531187A1

DE2531187A1 - Wegeventil

Info

Publication number: DE2531187A1
Application number: DE19752531187
Authority: DE
Inventors: Kornelius Brakel; Erwin Gau; Heinrich Hochendoerfer; Friedrich-Wilhelm Hoefer; Hugo Prdun
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1975-07-12
Filing date: 1975-07-12
Publication date: 1977-02-03

Description

Anlage zur Patent- und Gebrauchsniusterhilfsanmeldung Wegeventil Die Erfindung betrifft ein Wegeventil mit in einem Gehäuse angeordneten Steuerschieber, der aus einer Ausgangsstellung gegen die Kraft einer Rückstellfeder in wenigstens eine Arbeitstellung bringbar ist und mit mindestens einem an der Rückstellfeder anliegenden Federteller, das mit einem ersten Rand einem schieberfesten Anschlag und mit einem zweiten Rand einem gehäusefesten Anschlag zugeordnet ist und auf dem die Rückstellfeder geführt ist.
Bei einem bekannten Wegeventil dieser Art ist eine doppelwirkende Rückholeinrichtung vorgesehen, bei der eine vorgespannte Rückholfeder zwischen zwei gleichartigen Federtellern angeordnet ist. Jedes Federteller liegt in Mittelstellung des Steuerschiebers mit seinem inneren Rand an einem Anschlag am Schieber und mit seinem äußeren Rand an einem zweiten gehäusefesten Anschlag an. Zum Montieren der Federteller hat der Steuerschieber einen bolzenförmigen Endabschnitt, auf den die Federteller aufsteckbar sind und eine koaxiale Gewindebohrung. Eine in die Gewindebohrung eingesetzte Schraube bildet einen ersten Anschlag für das äußere Federteller. Diese Bauweise der Rückholeinrichtung ist aufwendig, weil sie eine Gewindebohrung sowie eine Schraube benötigt. Die Montage der Rückholeinrichtung ist entsprechend umständlich.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Wegeventil der erwähnten Art unter Vermeidung der genannten Nachteile zu vereinfachen. Ferner soll die Montage des Wegeventils erleichtert werden.
Dies wird gemaß der Erfindung dadurch erreicht, daß das Federteller aus zwei Teilen besteht und daß der schieberfeste Anschlag unlösbar mit dem Steuerschieber verbunden ist.
Auf diese Weise wird beim Wegeventil eine zusätzliche Gewindebohrung im Steuerschieber sowie eine Schraube eingespart. Der die Funktion des Anschlags übernehmende Bund läßt sich am Steuerschieber ohne nennenswerten Aufwand andrehen.
Das zweiteilige Federteller ermöglicht erst seine Montage auf dem Steuerschieber und wird in seiner Lage durch die übergeschobene Rückstellfeder in besonders zweckmäßiger Weise gehalten.
Weitere besonders vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung sowie der Zeichnung.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes gibt die Zeichnung wieder. Diese zeigt in Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Wegeventil, Fig. 2 ein Federteller des Wegeventils nach Fig. 1 in perspektivischer Ansicht.
Fig. 1 zeigt ein Wegeventil 10, dessen Gehause 11 in einer Schieberbohrung 12 einen längsbeweglichen Steuerschieber 13 aufnimmt. Der Steuerschieber 13 hat mehrere Kolbenabschnitte 14, mit denen er in üblicher Weise die Verbindungen zwischen Umlaufkammern 15 und Verbraucherkammern 16 und zwischen letzteren und Rücklaufkammern 17 steuert. Zu diesem Zweck kann der Steuerschieber 13 aus der gezeichneten Mittelstellung nach beiden Seiten in Arbeitsstellungen ausgelenkt werden. An einem einer Betätigungsseite 18 abgewandten Ende 19 des Steuerschiebers 13 schließt an einen der Kolbenabschnitte 14 über einen Absatz 20 ein bolzenförmiges Teil 21 mit kleinerem Durchmesser an, der in einem Bund 22 endet. Am Ende 19 sind ferner ein inneres Federteller 23 und ein äußeres Federteller 24 angeordnet, die mit ihren inneren, ersten Rändern 25, 26 atn Absatz 20 bzw. am Bund 22 und mit ihren äußeren, zweiten Rändern 27, 28 an einer gehäusefesten Platte 29 bzw. an einem gehäusefesten Deckel 31 anliegen. Die Federteller 23, 24 nehmen zwischen sich eine vorgespannte Rückstellfeder 32 auf. Am inneren Federteller 23 ist ein Loch 33 so groß gewählt, daß das Federteller 23 über den Bund 22 hinweg auf das Teil 21 aufgeschoben werden kann. Mit seinem hülsenförmigen Abschnitt 34 ist das innere Federteller 23 auf dem Kolbenabschnitt 14 ausreichend geführt und dient außerdem noch der Rückstellfeder 32 als Führung. Das äußere Federteller 24 besteht, wie Fig. 2 zeigt, aus zwei untereinander gleichen Hälften 35, 36.
Im montierten Zustand nach Fig. 1 werden die beiden Hälften 35, 36 durch die Rückstellfeder 32, die einen hülsenförmigen Abschnitt 37 des Federtellers 24 umgreift sowie durch das bolzenförmige Teil 21 und den Bund 22 in ihrer Lage gehalten.
Durch die zweiteilige Ausbildung des Federtellers 24 kann dieser am Steuerschieber 13 mit unlösbarem Bund 22 erst montiert werden. Zu diesem Zweck wird die Rückstellfeder 32 zusammengedrückt und die Hälften 35, 36 so zusammengefügt, daß ihre inneren Ränder 26 das Teil 21 umgreifen.
Daraufhin wird die Feder 32 über die Hälften 35, 36 gestülpt und hält diese zusammen und anliegend am Bund 22.
Die Wirkungsweise des Wegeventils 10 mit doppelwirkender Rückholeinrichtung ist an sich bekannt und bedarf keiner näheren Erläuterung.
Selbstverständlich ist es möglich, Änderungen an der gezeigten Ausführungsform vorzunehmen, ohne vom Gedanken der Erfindung abzuweichen. So ist der Erfindungsgegenstand nicht auf die gezeigte doppelwirkende Rückholeinrichtung beschränkt, sondern kann auch bei einer einfachwirkenden Rückholeinrichtung verwendet werden. Weiterhin kann es auch zweckmäßig sein, beide Federteller geteilt auszubilden und somit vier untereinander gleiche Hälften zu bekommen, die als Stanzteile herstellbar sind.

Claims

Ansprüche

Wegeventil mit in einem Gehäuse längsbeweglich angeordneten Steuerschieber, der aus einer Ausgangsstellung gegen die Kraft einer Rückstellfeder in wenigstens eine Arbeitsstellung bringbar ist und mit mindestens einem an der Rückstellfeder anliegenden Federteller, das mit einem ersten Rand einem schieberfesten Anschlag und mit einem zweiten Rand einem gehäusefesten Anschlag zugeordnet ist und auf dem die Rückstellfeder geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Federteller (24) aus zwei Teilen (35, 36) besteht und daß der schieberfeste Anschlag (22) unlösbar mit dem Steuerschieber (13) verbunden ist.
2. Wegeventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Teile (35, 36) untereinander gleich ausgebildet sind.
3. Wegeventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweites Federteller (23) am Steuerschieber-Ende (19) angeordnet ist.
4. Wegeventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Loches (33) im zweiten Federteller (23) größer ist als der Durchmesser des Bundes (22) und kleiner als der Durchmesser des angrenzenden Kolbenabschnitts (14)
5. Wegeventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Federteller (23) einen die Rückstellfeder (32) führenden hülsenförmigen Abschnitt (34) aufweist, mit dem es auf dem Kolbenabschnitt (14) mit Spiel geführt ist.
6. Wegeventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das geteilte Federteller (24) auf dem bolzenförmigen Teil (21) gleitend geführt ist.
7. Wegeventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das geteilte Federteller (24) einen die Rückstellfeder (32) führenden, hülsenförmigen Abschnitt (37) aufweist.
8. Wegeventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß beide Federteller geteilt sind und von vier untereinander gleichen Hälften gebildet werden.
9. Wegeventil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der am Federteller anliegende Kolbenabschnitt und der Bund gleiche Außendurchmesser aufweisen.