DE2527125A1

DE2527125A1 - Verfahren und vorrichtung zum herstellen von abgepassten profilen

Info

Publication number: DE2527125A1
Application number: DE19752527125
Authority: DE
Inventors: Walter Braeunsbach; Wilfried Pallerberg
Original assignee: BADISCHE PLASTIC WERKE GmbH
Current assignee: BADISCHE PLASTIC WERKE GmbH
Priority date: 1975-06-18
Filing date: 1975-06-18
Publication date: 1976-12-30

Description

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von abgepaßten Profilen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein Vorrichtung zum Herstellen von abgepaßten Profilen mit formschön gestalteten Enden. Derartige Profile finden insbesondere in der Automobilindustrie, z.B. als Stoßkanten oder Zierleisten, Vorwendung.
Sie werden in der Regel extrudiert, abgelängt und in nachträglichen Arbeitsgängen, z.B. durch Spritzgießen, an ihren Enden bearbeitet. Abgesehen davon, daß hierbei zusätzliche Arbeitsgänge notwendig sind, liefert diese Verfahrensweise vielfach keine ansprechend gestalteten Profilenden, und zwar vor allem dadruch, daß keine einwandfreien übergänge erzielt werden.
Um Kunststoffleisten zu schaffen, die sich durch sauber bearbeitete, ansprechend und formschön wirkende Leistenden auszeichnen, ist aus der DT-OS 2 255 018 ein Verfahren bekannt, bei welchem am Leistende ein Teil des Leistenmaterials so herausgetrennt wird, daß zwischen den stehengebliebenen Teilen des Leistenmaterials eine Aussparung mit mindestens 2 Kanten gebildet wird, worauf die Kanten unter Versetzen der stehengebliebenen Leistenteile relativ zueinander aneinadergeführt und durch Verbinden der stehengebliebenen Leistenteile in Aneinanderlage festgelegt werden. Dieses Verfahren ist jedoch mit einem erheblichen Bearbeitungsaufwand verbunden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, abgepaßte Profile mit formschön gestalteten Enden ohne optisch erkennbare Übergänge in einem kontinuierlichen Verfahren unter Vermeidung jeglicher Nachbearbeitung herzustellen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Profile unmittelbar nach dem Extrudieren unter Ausnutzung der Extrudierungswärme mit Hilfe einer profilierten Walze in ihre endgültige abgepaßte Form gebracht werden.
Ein weiterer Vortei 1 des Verfahrens besteht darin, daPj die sonst beim Extrudieren von Profilen üblichen Kalibrierungseinrichtungen wegfallen loönnent da die Kaliebrierung von oder profilierten walze mitübernommen wird.
Der Querschnitt und die Länge der Profile ergeben sich aus der Profilausbildung und dem Durchmesser der Profilwalze.
Das Verfahren kann so geführt werden, daß die Profile einzeln in entsprechender Lange anfallen. Es ist jedoch nach einem weiteren Merkmal der Erfindung auch möglich, die abgepaßten Profile alskontinuierlichen Strangmit Sollbruchstellen zu fertigen. In diesm Falle kann der Strang aufgewickelt werden und die einzelnen Profile bei Bedarf abgenommen werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Oberfläche der abgepaßten Profile strukturiert werden.
Die bei dem Verfahren anfallenden Abfallstücke können wieder in das Verfahren eingeführt werden.
Zur Durchführung des Verfahrens eignet sich besonders eine Vorrichtung, die aus einer Profilwalze und einer Gegendruckwa l ze besteht, wobei die Profilwalze erfidnungsgemäß mit einer Profilier- und Schneideinrichtung zur Ausgestaltung der Enden der abgepaßten Profile versehen ist.
Um eine noch bessere Lauf- und Profiliergenaugkeit zu erzielen, kann es in weiterer Ausgesatltung der Erfindung zweckmäßig sein, zwei angetriebene Gegendruckwalzen vorzusehen.
Je nach der Art und Ausgestaltung der Profi lenden bzw. der Verfahrensdurchführung kann es vorteilhaft sei n, auch die Gegendruckwalze bzw. beide gegendruckwalzen mit einer Profilieriund Schneideinrichtung auszurüsten.
Ferner können die profilgebenden Teile der Walzen strukturiert ausgebildet sein.
Schließlich hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die Walzen der Vorrichtung in Abhängigkeit vom Material und Querschnitt des Artikels zu temperieren.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat sich insb. zum Herstellen von abgepaßten Profilen, wie sie bei der Automobilherstellung benötigt werden, bewährt. Es kann jedoch ganz allgemein für alle extrudierten Profile, die an einem oder beiden Enden besonders gestaltet sein müssen, Verwendung finden.
Selbstverständlich können mit dem vorgeschlagenen Verfahren nicht nur die Enden der Profile, sondern auch andere Stellen der abgepaßten Teile besonders gestaltet werden.
Außerdem ist es natürlich auch möglich, das erfindungsgemäße Verfahren mit einer herkömmlichen Verfahrensweise zu kombinicrcn.
Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
In Figur 1 ist eine aus Kunststoff hergestellte Schutzleiste mit profilierten Enden abgebildet.
Figur 2 zeigt eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, während in den Figuren 3 bis 6 die zur Herstellung des in Figur 1 abgebildeten Profile eingesetzte Profilier- und Schneideinrichtung genauer dargestellt ist, und zwar in Figur 3 im Längsschnitt, in Figur 4 im Schnitt gemäß der Linie l'-B von Figur 3, in Figur 5 im Schnitt gemäß der Linie C-D von Figur 3 und in Figur 6 in Draufsicht.
1 il den Figuren ist mit 1 eine Kunststoffschutzleiste von etwa dreieckigem Querschnitt bezeichnet, deren Enden unterschiedlich profiliert sind. Zur herstellung dieser Leiste 1 wird, wie aus Figur 2 ersichtlich ist, aus einem Extruder 2

Claims

A n s p r ü c h e 1. Verfahren zum Herstellen von abgepaßten Profilen mit formschön gestalteten Enden, insb. für die Automobilindustrie, wobei die Profile extrudiert, abgelängt und endseitig bearbeitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die ProFile (i) unniittelbar nach dem Extrudieren unter Ausnutzung der Extrudierungswärme mit Hilfe einer profilierton walze (5) in ihre endgültige abgepaßte Form gebracht werden.
2.) Verfahren naell Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die abgepaßten Profile (1) als kontinuierlicher Strang mit Sollbruchstellen gefertigt werden.
3.) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der abgepaßten Profile (i) strukturiert w i rd.
@.) Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den vorhergehenden Ansprüchen, bestehend aus einer Profilwalze und einer Gegendruckwalze, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilwalze (5) mit einer Profilier- und Schneideinrichtung (7) zur Ausgestaltung der Enden der abgepaßten Proteile (1) versehen ist.
5.) Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei angetriebene Gegendruckwalzen (6) aufweist.
6.) Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnot, daß auch die Gegendruc!:walze(n) (6) mit einer Profilier- und Schneideinrichtung (7) ausgerüstet ist (sind).
7.) Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gelbennzeichnet, dai; die profilgebenden Teile der Walzen (5,6) strukturiert sind.
8.) Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, da die Walzen (5,6) temperiert sind.

ein Kunststoffstrang 3 extrudiert, aus dem in der Vorrichtung 4, die im wesentlichen aus der entsprechend profilierten Walze 5 und zwei angetriebenen Gegendruckwalzen 6 besteht, die Leisten 1 geformt und geschnitten worden. Zu diesem Zweck besitzt die profilierte Walze 5 eine entsprechend ausgelegte Profilier- und Schneideinrichtung 7, deren Einzelheiten aus den Figuren 3 bis 6 ohne weiteres erkennbar sind.

L e e r s e i t e