DE1113728B - Verfahren und Fertigungseinrichtung zur kontinuierlichen Erstellung von geklebten oder umspritzten Bandkabeln mit ausgeformten Loetoesen - Google Patents

Verfahren und Fertigungseinrichtung zur kontinuierlichen Erstellung von geklebten oder umspritzten Bandkabeln mit ausgeformten Loetoesen

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DE1113728B
DE1113728B DES61958A DES0061958A DE1113728B DE 1113728 B DE1113728 B DE 1113728B DE S61958 A DES61958 A DE S61958A DE S0061958 A DES0061958 A DE S0061958A DE 1113728 B DE1113728 B DE 1113728B
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Dipl-Ing Werner Grosse
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H63/00Details of electrically-operated selector switches
    • H01H63/02Contacts; Wipers; Connections thereto
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B7/00Insulated conductors or cables characterised by their form
    • H01B7/08Flat or ribbon cables

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  • Insulated Conductors (AREA)

Description

  • Verfahren und Fertigungseinrichtung zur kontinuierlichen Erstellung von geklebten oder umspritzten Bandkabeln mit ausgeformten Lötösen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur kontinuierlichen Erstellung von geklebten oder umspritzten Bandkabeln für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, deren Drähte stellenweise zu blanken Lötösen ausgeforint sind und bei welchem die anfänglich losen Einzeldrähte nach Durchlaufen einer Spann-, einer Vorwärine- und einer Klebe- oder Spritzvorrichtung zu einem Bandkabel vereinigt sind.
  • Die Erfindung bezweckt bei einem solchen Verfahren durch besondere Ausbildung der Fertigungseinrichtung und durch eine bestimmte Aufeinanderfolge der Arbeitsgänge den Durchlauf des Fertigungsgutes bei weitgehender Vermeidung störender Pausen zu beschleunigen.
  • Es ist bekannt, die einzelnen Drähte bzw. Drahtstränge, die aus einzelnen miteinander verseilten Drähten bestehen, durch Kleben zu einem Bandkabel zu vereinen bzw. aus blanken Drähten durch Umspritzen ein Bandkabel zu erstellen. Ebenso ist ein Verfahren bekannt, mit welchem geklebte Bandkabel in einem laufenden Fertigungsgang hergestellt werden können. Entsprechend der bisher vertretenen Ansicht, daß das Ziehen von Lötösen aus den Bandkabeldrähten vor der Klebung erfolgen muß, hat man bei dem bekannten Verfahren eine entsprechende Arbeitsfolge vorgesehen. Die losen Einzeldrähte müssen mit Rücksicht auf Durchmesserabweichungen infolge der Fertigungstoleranzen vor Beginn der Bandkabelfertigung ausgesucht und derart zusammengestellt werden, daß sie in der Ziehvorrichtung für die Lötösen in den Bereich der Ziehdorne zu liegen kommen. Das Ösenziehen und die darauffolgende Aufbringung des Klebemittels oder des Spritzmaterials erfordert im Verhältnis zum Trockenvorgang nur sehr kurze Zeit, so daß eine Stauung im Durchlauf des Fertigungsgutes kaum vermeidbar ist. Die Klebe- oder Spritzvorrichtung muß daher zeitweilig stillgesetzt und vor jeder neuen Ingangsetzung gereinigt werden. Durch das nicht fertiggetrocknete Klebemittel verschmutzen die Arbeitsvorrichtungen und müssen häufig gereinigt werden. Das Bandkabel wird bei dem bekannten Verfahren nur auf Länge geschnitten dem Trockenofen zugeführt. Als Endergebnis der bekannten Fertigungsstraße entsteht so ein Vorrat von Bandkabeln bestimmter Länge, d. h. für bestimmte Zwecke, an Stelle eines kontinuierlichen Bandkabelbandes, von dem je nach Bedarf die Längen abgeschnitten werden können, was eine wirtschaftliche Fertigung erlauben würde.
  • Bei anderen bekannten Verfahren zur kontinuierlichen Erstellung von Bandkabeln wird an den Stellen, an welchen die ösen gebildet werden, das Aufbringen von Isoliermaterial unterbrochen, oder die einzelnen Drähte werden vor der Umspritzung abisoliert. In ersterem Falle werden zusätzliche, elektromagnetisch gesteuerte Regulierschieber für den g im Spritzvorgano, nötig, oder lose Blankdrähte werden mittels vorgestanzter Isolierstoffbänder miteinander verschweißt bzw. werden entsprechend vorgestanzte Spritzschablonen verwendet, die mit den losen isolierten Drähten längs der Fertigungsstraße zu bewegen sind. Diese Lösungen sind aber mit einer Komplizierung der einzelnen Werkzeuge der Fertigungsstraße verbunden, und bei der Erstellung von Bandkabeln gleicher Drahtzahl, aber verschiedener Ösenteilung, müssen die Werkzeuge bzw. die Schablonen jedesmal ausgewechselt werden. Im zweiten Fall ist es schwierig, bei gestaffelten Blankstellen diese bei den anfänglich lose nebeneinander geführten Drähten über den ganzen Fertigungsweg bis zum Verschweißen oder Umspritzen und Trocknen in genauer Lage zueinander zu halten. Es ist auch bekannt, Blankdrähte zu umspritzen und miteinander zu verbinden und diese dann an den Stellen der Ösenbildung durch Fräsen wieder abzuisolieren. Diese Abfräsung erfordert aber wegen der eng nebeneinander und gestaffelt liegenden Blankstellen sehr aufwendige Maschinen.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung werden diese Schwierigkeiten dadurch umgangen, daß durch die Klebe- oder Spritzvorrichtung in einem ersten Arbeitsgang die Drähte über ihre ganze Länge mit C einer isolierenden Schutzhülse laufend überzogen und/oder über Stege aus Isolierinaterial miteinander verbunden werden, derart, daß die Stege zwecks leichterer Durchtrennung eine geringere Dicke als die ummantelten Drähte oder eine geringere Festigkeit als die Ummantelung aufweisen, und daß in einem zweiten Arbeitsgang die Drähte als fertiggetrocknete, vollständig isolierte Bandkabel unter Trennung der sie verbindenden Stege durch Ziehdorne an den gewünschten Stellen zu Ösen ausgeformt werden, welche sodann in an sich bekannter Weise abisoliert werden. - Dadurch, daß bei dem Kleben oder Umspritzen der losen Drähte eine verhältnismäßig leicht trennbare Naht zwischen den benachbarten Drähten im Bandkabel entsteht, ist es möglich, mit einfachen Werkzeugen und in einfacher Weise die Ösen ohne vorherige Entfernung der Isolation zu ziehen und diese dann abzuisolieren. Damit können diese beiden Arbeitsgänge dem langsamer vor sich gehenden Klebe- bzw. Spritz- und Trockenvorgang, nachgeschaltet werden, so daß ein pausenloser Durchlauf des Fertigungsgutes bis zu dem fertigen, aber ösenlosen Bandkabel zustande kommt. Dieses kann in Bändern gleicher Drahtzahl vor der ösenziehung auf Vorrat erstellt und dann nach Bedarf entsprechend der gewünschten Teilung weiterbearbeitet werden. Eine Verschmutzung der der Klebe- oder Spritzvorrichtun- nachgeordneten Vorrichtungen wird vermieden.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung durchläuft das Bandkabel, in der Fertigungsfolge des ersten Arbeitsgangs gesehen, nach der Klebe- oder Spritzvorrichtung eine Nachtrockenvorrichtung, wodurch eine Verkürzung des Durchlaufweges bei dem ersten Arbeitsgang erzielt wird.
  • Um die vorerwähnte Führuno, der Einzeldrähte oder Drahtstränge in bestimmten Abständen zueinander mit Sicherheit zu erreichen, kann gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die Klebe- oder Spritzvorrichtung mit der Nachtrockenvorrichtung zwischen zwei Führungsvorrichtungen derart angeordnet sein, daß der Abstand der Klebe- oder Spritzvorrielituncr von der Führungsvorrichtung an der Anlaufseite bis auf ein konstruktiv bedingtes Mindestmaß herabgesetzt ist und der Abstand von der Führungsvorrichtung an der Ablaufseite nach Trockenzeit und Durchlaufgeschwindigkeit des durchlaufenden Gutes bemessen ist.
  • Besteht das Bandkabel aus Strängen mehrerer verseilter Einzeldfähte, so erhalten zweckmäßigerweise die Führungsvorrichtungen Nuten, welche in Bandrichtuna eine mindestens gleiche Länge haben wie die größte Schlaglänge des Drahtstranges. Dadurch wird vermieden, daß die Durchmesserunterschiede innerhalb der Schlaglänge zu einem Abstandsunterschied zwischen den Seelen der Drahtstränge führen.
  • Da es bei dem erfindungsgemäßen Verfahren besonders darauf ankommt, daß ein möglichst gleichmäßiger Zug auf das durchlaufende Gut ausgeübt wird, kann der Zug von einer Transportvorrichtung entgegen der Reibung einer auf jeden einzelnen Draht oder Drahtstrang wirkenden Bremsvorrichtung erzeugt werden, wobei die Aufwickelrolle für das getrocknete Bandkabel über eine Reibungskupplung angetrieben wird.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann die Fertigungseinrichtung für den zweiten Arbeits-Crang des Verfahrens derart ausgebildet werden, daß die Ausformung der Lötösen aus dem fertiggetrockneten Bandkabeln in an sich bekannter Weise durch eine Ziehvorrichtung mit Ziehdornen vorgenommen wird, der eine Führung für das Bandkabel zugeordnet ist, welche von zwei an ihren einander entgegengesetzten Enden je um eine Achse schwenkbaren Leitschienen gebildet wird. Damit wird trotz etwa verbleibender Toleranzunterschiede in der Gesamtbreite des geklebten oder gespritzten Bandkabels das Bandkabel mit genügender Genauigkeit gegenüber den Ziehdornen eingestellt.
  • Zweckmäßigerweise wird der Durchmesser der Ziehdorne kleiner gehalten als der Durchmesser des ummantelten Drahtes oder Drahtstranges. Damit können in einem gewissen Bereich die Mitten der Drähte oder Drahtstränge des Bandkabels zu den jeweiligenZiehdornmittenversetzt liegen, ohne daß der benachbarte Draht oder Drahtstrang beim Ziehen angeschnitten wird.
  • Die Erfindung ist an Hand eines Ausführungsbeispiels beschrieben, das in der Zeichnung dargestellt ist. Es bedeutet Fig. 1 eine schematische übersichtszeichnung der Fertigungseinrichtung für den ersten Arbeitsgang des neuen Verfahrens, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Eingangsseite der Fertigungseinrichtung nach Fig. 1, Fig. 3 eine Teilansicht einer Führungsvorrichtung der Fertigungseinrichtung nach Fig. 1, Fig. 4 einen Querschnitt durch ein geklebtes Bandkabel ohne ausgeformte Lötösen, das nach dem neuen Verfahren erstellt ist, Fig. 5 einen Querschnitt durch ein umspritztes Bandkabel ohne ausgeformte Lötösen, das nach dem neuen Verfahren erstellt ist, Fig. 6 einen Teilschnitt durch eine Führungsvorrichtung anderer Ausführungsform der Fertigungseinrichtung nach Fig. 1, Fig. 7 eine Draufsicht auf die Bandkabelführung in der Ziehvorrichtung für den zweiten Arbeitsgang des neuen Verfahrens, Fig. 8 eine Draufsicht auf ein ungefaltetes Bandkabel mit nach dem neuen Verfahren ausgeformten Lötösen, Fig. 9 eine Ansicht des gefalteten Bandkabels nach Fig. 8.
  • Die Fig. 1 und 2 zeigen die Reihenfolge der einzelnen Vorrichtungen für den ersten Arbeitsgang des erfindungsgemäßen Verfahrens. Von Vorratsrollen 1 laufen die Drähte 2 ab, aus welchen das Bandkabel 3 erstellt wird. Die Drähte 2 werden durch Öffnungen einer Drahtausrichtungsvorrichtung 4 in eine Ebene gebracht und durch eine Bremsvorrichtung 5 geführt, in der jeder einzelne Draht 2 individuell durch Reibung gebremst wird. Entgegen der Bremskraft wird durch eine Transportvorrichtung 6 am Ende der Fertigungsstraße für den ersten Arbeitsgang auf das durchlaufende Fertigungsgut 2/3 ein Zug ausgeübt. Dieser Zug ist so bemessen, daß das durchlaufende Gut 2/3 eine gewisse mechanische Spannung erhält, ohne dabei gereckt zu werden, Nach der Bremsvorrichtung 5 gelangen die losen Drähte in den Bereich einer Vorwärmevorrichtung 7. An dieser Stelle sind die Drähte 2 noch nicht auf Bandkabelbreite zusammengeführt, so daß sie allseitig von der Warmluft gut umspült werden. Die losen und vorerwärmten Drähte 2 werden dann durch eine zweite Drahtausrichtungsvorrichtung 8 auf Bandbreite zusammengeführt und zum Auflauf auf eine Führungsvorrichtung 9 ausgerichtet. Die Führungsvorrichtung 9 besteht aus einem Walzenpaar 10, das mit Nuten 11 (Fig. 3) versehen ist. Von der Führungsvorrichtung 9 gelangt das Gut in den Bereich einer Klebevorrichtung 12, welche auf die durch die Nuten 11 auf Ab- stand und durch die Rollenpaare 10 in einer Ebene gehaltenen Drähte 2 ein Klebemittel, z. B. Polyvinylchlorid, aufbringt. Handelt es sich um blanke Drähte, so werden die Drähte mit Isolierspritzmaterial durch eine Spritzvorrichtung umspritzt und miteinander verbunden, die an Stelle der dargestellten Klebevorrichtung 12 tritt. Nach der Klebe- oder Spritzvorrichtung durchlaufen die miteinander verbundenen Drähte2 eine Nachtrockenvorrichtung13 und werden über eine weitere Führungsvorrichtung 14 geleitet, die ebenfalls aus einer genuteten Walze besteht, die den Walzen 10 der Führungsvorrichtung 9 entspricht. Der Abstand zwischen der Klebe- oder Spritzvorrichtung 12 und der Führungsvorrichtung 14 auf der Ab- laufseite ist so bemessen, daß auf dieser Strecke die Trocknung des Klebe- oder Spritzmaterials erfolgt und damit die Drähte 2 zu einem Bandkabel 3 endgültig verbunden werden. Das von der Führungseinrichtung 14 ablaufende Bandkabel 3 wird von der vorerwähnten Transportvorrichtung 6 erfaßt, die zusammen mit einer Aufwickelrolle 15 angetrieben wird. Die Aufwickelrolle 15 steht mit dem nicht dargestellten Antrieb über eine Reibungskupplung 16 in Verbindung, so daß eine gleichmäßige Aufwickelgeschwindigkeit erreicht wird. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, sind die Auflagestellen der beiden Führungsvorrichtungen 9 und 14 aus der durch die Drahtausrichtungsvorrichtung 4 und die Transportvorrichtung 6 gegebenen Ebene herausgehoben, so daß an diesen Stellen ein kräftiger Auflagedruck der Drähte 2 bzw. des Bandkabels 3 entsteht. Die Klebe- oder Spritzvorrichtung 12 ist dabei der Führungsvorrichtung 9 auf der Anlaufseite des Fertigungsgutes 2/3 möglichst genähert, um im Wirkbereich des Auflagedruckes das Klebe- oder Spritzmaterial aufzubringen. Da die Drähte 2 vorgewärmt sind, genügt eine verhältnismäßig kurze Strecke zwischen den Führungsvorrichtungen 9 und 14, um unter dem Einfluß der Nachtrockenvorrichtung 13 das geklebte Bandkabel abtrocknen zu lassen. Die Trocknung geht so schnell und infolge der Vorwärmung ohne Blasenbildung vor sich, daß die Klebe- oder Spritzvorrichtung 12 für die Dauer ihres Einsatzes sich ohne weiteres so einstellen läßt, daß das Klebe- oder Spritzmaterial ohne Unterbrechung auf das durchlaufende Fertigungsgut 2/3 aufgebracht werden kann. Im Durchlaufabschnitt zwischen den Vorrichtungen 9 und 14 werden die Einzeldrähte 2 des entsprechenden Bandkabels 3 an beiden Enden in einer genauen Lage zueinander durch die Nuten 11 gehalten, was in Verbindung mit der durch die Vorwärmung erzielten Kürze dieses Abschnittes und des kräftigen Auflagedruckes an beiden Enden genügt, um die weiter unten beschriebene Ausformung der Lötösen am fertiggetrockneten Bandkabel 3 vornehmen zu können.
  • Wie in Fig. 3 dargestellt, verbleibt wegen der Drahttoleranzen eine geringe Schwankung des durch das Klebe- oder Spritzmaterial überbrückten Ab- standes der ummantelten oder umspritzten Drähte 2. Die genaue Lage der Drahtseelen zueinander wird aber durch die Nuten 11 in einer für die Lötösenausformung genügenden Weise gewährleistet, In Fig. 4 ist ein geklebtes Bandkabel im Schnitt dargestellt. Die isolierenden Mäntel 17 der Drähte 2 weichen, wie erwähnt, in ihrem Durchmesser etwas voneinander ab, so daß die durch das Klebemittel gebildeten Stege 18 unterschiedliche Längen aufweisen.
  • Durch entsprechende Einstellung der Klebevorrichtung 12 in bezug auf die Durchlaufgeschwindigkeit des Klebemittels können die verbindenden Stege 18 aus dem Klebematerial nach Trocknung eine geringere Dicke als die der Ummantelung 17 aufweisen.
  • Es kann auch ein Klebemittel von geringerer Festigkeit als die des Drahtmantels 17 verwendet werden. Bei dem gespritzten Bandkabel nach Fig. 5 wird durch entsprechende Formgebung der Spritzform dafür Sorge getragen, daß die Stege 18 eine geringere Wandstärke aufweisen als die der Mäntel 17 der Drähte 2. Die Stege 18 geringerer Festigkeit bzw. geringerer Wandstärke als die Mäntel 17 gewährleisten eine einfache mechanische Trennung der einzelnen Drähte 2 im Bereich der auszuformenden Lötösenschlaufen, ohne daß die Mäntel 17 der Drähte 2 einreißen.
  • Wie Fig. 6 zeigt, kann an Stelle eines Drahtes 2 ein Drahtstrang 19 verwendet werden, der aus mehreren isolierten, miteinander verseilten Einzeldrähten 2 besteht. Diese Drahtstränge 19 werden ebenfalls von den Rollen 1 abgenommen und, wie beschrieben, verarbeitet. An Stelle der genuteten Walzen 10 der Führungsvorrichtung 9 werden stationäre Gleitnuten 20 angeordnet. Dabei ist die Länge der Nuten 20 größer als die größte Schlaglänge des Drahtstranges 19. Die Seelen der Drahtstränge 19 erhalten damit die für die Lötösenausformung genaue Lage zueinander.
  • Ist das fertiggetrocknete Bandkabel 3 auf die Aufwickelrolle 15 aufgelaufen, so kann das Bandkabel je nach Fabrikationsbedingungen zwischengelagert oder an den zweiten Arbeitsgang angeschlossen werden, welcher der - gleichen oder einer anderen Fertigungsstraße angehört. Der in der Durchlaufdauer sich von dem ersten Arbeitsgang wesentlich unterscheidende zweite Arbeitsgang kann durch die Zwischenschaltung der Aufwickelrolle 15 den ersten Arbeitsgang nicht beeinflussen. Eine zeitweilige Stillsetzung der Klebe- oder Spritzvorrichtung ist vermieden. Das vollständig getrocknete Bandkabel 3 kann die Vorrichtung oder Vorrichtungen der Fertigungseinrichtuno, nicht verschmutzen.
  • In Fig. 7 ist ein Teil der Ziehvorrichtung der Fertigungseinrichtung für den zweiten Arbeitsgang dargestellt. Die Ziehvorrichtung besteht in an sich bekannter Weise aus einem nicht dargestellten Stempel, an welchem pro Draht 2 ein Ziehdom 21 vorgesehen ist. Die Ziehdorne 21 pressen die entsprechenden Drähte 2 in senkrecht zur Zeichenebene angeordnete öffnungen einer nicht dargestellten Unterlage, wodurch Drahtschlaufen 22 (Fig. 9) entstehen unter gleichzeitigem Auftrennen der die Drähte 2 verbindenden Stege 18 (Fig. 4 und 5) an diesen Stellen. Die mit der vorbeschriebenen Fertigungseinrichtung für den ersten Arbeitsgang erzielte Genauigkeit der Lage der Drähte 2 im Bandkabel 3 und dessen ungefähr gleichbleibende Breite gestatten ein Ziehen der Lötösen auch bei getrocknetem Bandkabel. Jedoch verbleiben kleine Toleranzabweichungen in der Breite des Bandkabels, die von der Ziehvorrichtung durch die in der Fig. 7 dargestellte Führung ausgeglichen werden. Diese Führung wird durch zwei parallele Leitschienen 23 und 24 gebildet. Die Leitschiene 23 ist um eine Achse 25 schwenkbar, während die Leitschiene 24 um eine dem freien Ende der Leitschiene 23o, enüberliegendenAchse26bewegtwerdenkann. tIeg Die in Höhe der Achsen 25 bzw. 26 liegenden Kanten 27 sind um eine maximale Bandbreite in senkrechter Richtung voneinander entfernt, so daß die Ziehvorrichtung von einem maximal breiten Bandkabel, wie es durch die ausgezogenen Linien dargestellt ist, zwischen den Leitschienen 23 und 24, von der Aufwickelrolle 15 (Fig. 1) kommend, durchlaufen werden kann. Weist das Bandkabel jedoch geringe, toleranzbedingte Maßabweichungen auf, wie dies gestrichelt dargestellt ist, so schwenken die Leitschienen 23 und 24 unter dem Einfluß von nicht dargestellten Federn entsprechend ein und bringen das Bandkabel an den Kanten 27 zum Anschlag. Damit gelangen die einzelnen Drähte 2 stets in den Bereich der Ziehdorne 21. Da die Ziehdorne 21 außerdem einen kleineren Durchmesser als die ummantelten Drähte 2 aufweisen, wird das Anschneiden des Mantels eines benachbarten Drahtes vermieden.
  • Fig. 8 zeigt ein nach dem Verfahren hergestelltes Bandkabel 3 mit ausgeformten Lötösen 22 im ungefalteten Zustand. Das dargestellte Bandkabel 3 besitzt eine dreigruppige Lötöseneinteilung. Die Ziehvorrichtung kann nun so ausgebildet werden, daß alle drei Lötösengruppen 28 bis 30 durch einen oder aufeinanderfol,c",ende Ziehvorgänge ausgeformt werden.
  • Fig. 9 zeigt das fertiggefaltete Bandkabel 3, dessen Faltung# Abisolation und Verzinnung der Lötösen in einem Zinnbad durch entsprechende Vorrichtungen bekannter Art anschließend an die Ziehvorrichtung zu einer Fertigungsstraße für den zweiten Arbeitsgang vereinigt werden können. Ebenso ist es ohne weiteres möglich, automatische Kabelprüfeinrichtungen bekannter Art anzuschließen. Das fertige Bandkabel 3 nach Fig. 9 kann auf Rollen aufgebracht und als Meterware in der Werkstätte auf Vorrat gehalten werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur kontinuierlichen Erstellung von geklebten oder umspritzten Bandkabeln für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, deren Drähte stellenweise zu blanken Lötösen aus-eformt sind und bei welchen die anfänglich losen Einzeldfähte nach Durchlaufen einer Spann-, einer Vorwärme- und einer Klebe- oder Spritzvorrichtun 'g zu einem Bandkabel vereinigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Klebe- oder Spritzvorrichtung in einem ersten Arbeitsgang die Drähte über ihre ganze Länge mit einer isolierenden Schutzhülle laufend überzogen und/oder über Stege aus Isoliermaterial miteinander verbunden werden, derart, daß die Stege zwecks leichterer Durchtrennung eine geringere Dicke als die ummantelten Drähte oder eine geringere Festigkeit als die Ummantelung aufweisen, und daß in einem zweiten Arbeitsgang die Drähte als fertiggetrocknete, vollständig isolierte Bandkabel unter Trennung der sie verbindenden Stege durch Ziehdorne an den gewünschten Stellen zu ösen ausgeformt werden, welche sodann in an sich bekannter Weise abisoliert werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß, in der Fertigungsfolge des ersten Arbeitsganges gesehen, das Bandkabel nach der Klebe- oder Spritzvorrichtung eine Nachtrockenvorrichtung durchläuft. 3. Fertigungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebe- oder Spritzvorrichtung (12) mit der Nachtrockenvorrichtung (13) zwischen zwei Führungsvorrichtungen(9 und 14) derart angeordnet sind, daß der Abstand der Klebe- oder Spritzvorrichtung (12) von der Führungsvorrichtung (9) an der Anlaufseite bis auf ein konstruktiv bedingtes Mindestmaß herabgesetzt ist und der Abstand von der Führungsvorrichtung (14) an der Ablaufseite nach Trockenzeit und Durchlaufgeschwindigkeit des durchlaufenden Gutes (2/3) bemessen ist. 4. Fertigungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Erstellung, des Bandkabels (3) aus Strängen (19) mehrerer verseilter Einzeldrähte(2) dieFührungsvorrichtungen (9 und 14) Nuten (20) aufweisen, welche in Bandrichtung eine mindestens gleiche Länge haben wie die größte Schlaglänge des Drahtstranges (19). 5. Fertigungseinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zug auf das durchlaufende Gut (2/3) von einer Transporteinrichtung (6) entgegen der Reibung einer auf jeden einzelnen Draht (2) oder Drahtstrang (19) wirkenden Bremsvorrichtung (5) erzeugt wird, wobei die Aufwickelrolle (15) für das getrocknete Bandkabel (3) über eine Reibungskupplung (16) angetrieben wird. 6. Fertigungseinrichtung für den zweiten Arbeitsgang des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausforinung der Lötösen (22) aus dem fertiggetrockneten Bandkabel (3) in an sich bekannter Weise durch eine Ziehvorrichtung mit Ziehdornen (21) vorgenommen wird, der eine Führung für das Bandkabel (3) zugeordnet ist, welche von zwei an ihren einander entgegengesetzten Enden je um eine Achse (25 bzw. 26) schwenkbaren Leitschienen (23 bzw. 24) gebildet wird. 7. Fertigungseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Ziehdorne (21) kleiner ist als der Durchmesser des ummantelten Drahtes (2) oder Drahtstranges (19). In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschriften Nr. 273 515, 308 153, 262 396.
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