DE2759375B1

DE2759375B1 - Verfahren zum Herstellen eines Profilstreifens,insbesondere eines Randeinfassungsstreifens fuer Automobile

Info

Publication number: DE2759375B1
Application number: DE2759375A
Authority: DE
Inventors: Metzler Jay C; Francis Harney Jun
Original assignee: Schlegel GmbH
Current assignee: Schlegel GmbH
Priority date: 1977-01-27
Filing date: 1977-01-27
Publication date: 1979-12-20

Description

fern, wie er fet Automobile üblich ist. Der Verlauf des Stützger@sts t in dem Körper 2 ist in der Schnittfläche zestrichelt angedeutet Solche Randeinfassungsstreifen stellt man in Ihrer Form (wie in F i g. 2 dargestellt) her, indem man das Stützgerüst 1 in einem Extruder mit dem Werkstoff des Körpers 2 umspritzt. Dabei tritt der Körper mit prismatischem Umriß aus der Extruderdüse aus; mit anderen Worten hat der Körper 2 sowohl über den Drähten 3 des Stützgerüsts im Bereich 4 als auch zwischen den Drähten 3 im Bereich 5 gleiche Dicke, wie dies durch strichpunktierte Linien 6 in dem Schnitt F i g. 5 angedeutet ist. Danach schrumpft der Werkstoff, so daß er sich im Bereich 5 stärker einzieht als im Bereich 4. Dadurch zeichnen sich die Drähte 3 an der Oberfläche ab, wie dies in F i g. 1 angedeutet ist.
Formt man hingegen zunächst den Kernbereich 7 (F i g. 6) und läßt diesen erstarren und damit schrumpfen, bevor man das Material des Außenbereichs 8 aufträgt, so wirkt sich die Schrumpfung hauptsächlich im Kernbereich aus, während das Material des Außenbereichs die Vertiefungen im Kernbereich füllt.
Dadurch wird die Abzeichnung des Gerüsts auf der Sichtfläche vermieden oder jedenfalls wesentlich vermindert. Außerdem kann der Kernbereich in Längsrichtung schrumpfen, wobei ja nach Verfahrensführung und Materialwahl die Größe der eingefrorenen Längszugspannungen begrenzt werden kann.
Die F i g. 2 zeigt beispielsweise, wie der Kernbereich und der Außenbereich zweckmäßigerweise bei einem Randschutzstreifen gemäß Fig. 1 verteilt werden.
Dabei bildet der Außenbereich 8 (schraffiert nach rechts unten) die Sichtfläche und den Bereich der Halterippen 9, während das Material des Kernbereichs 7 das Stützgerüst 1 einhüllt, das mit langer Strichelung angedeutet ist, während die Grenze zwischen dem Kernbereich und dem Außenbereich durch fein gestrichelte Linie dargestellt ist. Man erkennt, daß die Innenfläche 10 größtenteils vom Kernbereich gebildet ist, weil sie keine Sichtqualitäten aufzuweisen braucht.
Zwar kann der Kernbereich ebenso wie der Außenbereich durch ein Extrusionsverfahren hergestellt werden. Vorteilhafter sind Verfahren, wie sie anhand der F i g. 3 und 4 veranschaulicht sind, bei denen der den Kernbereich zu bilden bestimmte Werkstoff von der Seite her an das Stützgerüst herangeführt und in die Zwischenräume des Stützgerüsts gepreßt wird. Im Beispiel der Fig.3 sind zwei Walzen 11 und 12 mit einem Abstand voneinander parallel angeordnet, der der Dicke des zu erzielenden Kernbereichs entspricht.
Falls der Kernbereich in irgendeiner Weise profiliert sein soll, müssen die Walzen diesem Profil entsprechend geformt sein. Sie sind gegensinnig angetrieben. In den Walzenspalt werden einerseits das Stützgerüst 1 und andererseits ein auf Erweichungstemperatur gebrachter Streifen 13 des zum Kernbereich zu verarbeitenden Werkstoffs eingeführt. Die Temperatur dieses Werkstoffs kann ggf. geringer sein, als dies im Extrusionsverfahren erforderlich ist, weil eine geringe Plastizität des Materials ausreicht, um es in das Stützgerüst einzupressen. Auch dadurch kann die Schrumpfungsneigung verringert werden. In dem den Walzenspalt verlassenen Strang 14 sind das Band 13 und das Stützgerüst vereinigt, wobei das Stützgerüst in dem Band an dessen der Walze 12 zugewandter Oberfläche liegt. Wenn man wünscht, daß der Werkstoff des Bandes 13 auch auf dieser Seite das Stützgerüst zumindest teilweise überdeckt, so muß die Walze 12 mit entsprechenden Formvertiefungen versehen sein.
Eine vollständige Einbettung des Stützgerüsts 1 in den Strang 15 des den Kernbereich bildenden Werkstoffs erhält man, wenn man diesen Werkstoff in Form der Bänder 13 von beiden Seiten an das Stützgerüst in heißplastischem Zustand heranführt, wobei sich die Bänder unter Einbettung des Stützgerüsts miteinander verbinden.

Claims

Patentansprüche: 1. Verfahren zum Herstellen eines Profilstreifens, insbesondere eines Randeinfassungsstreifens für Automobile, der aus einem Körper aus thermopiastischem Werkstoff und einem darin eingebetteten Stützgerüst mit einer Vielzahl Abstand voneinander aufweisender Metalldrähte oder -streifen besteht.

durch heißplastisches Formen des Körpers um das Stutzgerüst, dadurch gekennzeichnet. daß der Körper in zwei Ver@ahrensschritten um das Stützgerüst geformt wird, indem zunächst ein die Zwischenräume des Stützgerüstes füilender Kof@be reich des Körpers längsshcrumpfungsarm ge@ormt und erstarren gelassen und anschließond der Außenbereich des Körpers geformt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für den Kernbereich des Körpers ein im Verhältnis zum Werkstoff des Außenbereichs des Körpers schrumpfungsarmer Werkstoff verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kernbereich Gelegenheit zum Längszugspannungsausgleich gegeben wird, bevor der Außenbereich des Körpers geformt wird, 4. Profilstreifen, insbesondere Randeinfassungsstreifen für Automobile, mit einem Körper aus thermoplastischem Werkstoff und einem darin eingebettcten Stfltzgerüst mit einer Vielzahl Abstand voneinander aufweisender Metalldrähte oder -streifen, dadurch gekennzeichnet. daß der Körper im Querschnitt aus einem an der Bildung der Außenoberfläche beteiligten Außenbereich und einem die Zwischenräume des Stützkörpers zumindest teilweise füllenden Kernbereich mit geringerer eingefrorener Lãngszugspannung besteht Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen eines Profilstreifens, insbesondere eines Randeinfassungsstreifens für Automobile, der aus emem Körper aus thermoplastischem Werkstoff und eEn darin eingebetteten Stützgerüst mit einer Vielzahl Abstand voneinander aufweisender Metaildrähte oder -streifen besteht, durch heißplastisches Formen des Körpers um das Stützgerüst Es ist bekannt, den thermoplastischen Körper in einem Arbeitsgang zu formen, in dem das Stotzgerüst in einem Extruder mit dem heißplastischen Werkstoff ummantelt wird. Die ausgeprägte Fließrichtung des heißplastischen Materials im Extruder führt zu hohen eingefrorenen Längszugspannungen, die sich im ferdgen Produkt in einer Neigung zur Längsschrumpfung bemerkbar machen. Jedoch laßt sich im Hinblick auf die Oberflächenqualität das Extrusionsverfahren bzw. andere, ebenfalls zu Schrumpfspannungen führende Verfahren, nicht gänzlich vermeiden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, das zu einer geringeren Lãngsschrumpfungsneigung führt, die Erfindung zielt ferner auf die Schaffung eines längsschrumpfungsarmen Profistreifens ab.

Die effmdungsgemiße Isösung besteht darin daß der Körper in zwei Verfahrensschritten tun das Stützgerüst geformt wird, in dem zunichst ein die Zwischenräume des Stützgerßns fAllender Kernbereich des Körpers längsschrumpfungsarm geformt und erstarren gelassen und anschließend der Außenbereich des Körpers geformtwird Der Körper des Profilstreifens besteht somit aus zwei von thermopbstisehem Werkstoff gebildeten Querschnittsbereichen, von denen der zuerst hergestellte Kernbereich längsschrumpfungsarm ist, während der den Kermecceich zumindest teilweise umschließende Außenbereich hohere eingefrorene Schrumpfspannungen aufweist Um die Auswirkung der eingefrorenen tãnwugspannung im Außenbereich zu vermindern, ist es zweckmäßig, einen möglichst großen Querschnittsteil zuformen.

Die läng@schrumpfungsarme Formung des Kernbereich kann alu der Wahl eines Verfahrens beruhen, das erfahrungsgemäß auf relativ geringen eingefrorenen Längszugspannungen beruht Es kann auch vorgesehen sein, daß die zunächst bei der Bildung des Kernquerschnitt eingefrorenen Lingszugspannungen in einem folgenden Verfahrensschritt ausgeglichen werden, indem kernbereich Gelegenheit zur Längsschrumpfung gegeben wird. Schließlich kann es vorteilhaft sein, für den Kernbereich einen schrumpfungsarmen Werkstoff zu wihleh Die Schrumpfungsneigung thermoplasticher Werkstoffe ist nämlich unterschiedich. Beispielsweise hängt sie vom Füllungsgrad ab. Während man für die Bildung von Sichtflächen und komplizierten oder genauen oberfllchenprofilierungen, also für den Außenbereich des Querschnitts Werkstoffe verwenden muß, bk denen man die Schrumpfungsneigung durch Flilltmg oder dgL nicht beliebig verringern kann, hat man in dieser Hinsicht bei der Werkstoffauswahl für den Kernbereich freie Hand. Man kann daher beispielsweise auch infolge hohen Füllungsgrads schrumpfungsarme Werkstoffe verwenden.

Als Verfahren, die zu geringeren Längszugspannungen im Kernbereich führen, werden solche bevorzugt, bei denen der Werkstoff durch eine im wesentlichen Quer zum Streifen gerichtete Preßbewigung geformt wird Beispielsweise kann der striefenförmig vorgeformte Werkstoff des Kernbereichs ohne wesentliche Längsdehnung von der Seite her in das Stützgerüst eingewatzt trden. Der Werkstoff kann zu diesem ZweeO von beiden Seiten oder auch nur von einer Seite des Stitzgerüsts zugeführt werden.

Das dritte erwähnte Verfahren, den Kernbereich durch Spannungsausgleich längsschrumpfungsarm zu gestalten. führt man in bekannter Weise so aus, daß der Kernbereich nur langsam abgekühlt oder während einer gewissen Zeit ggf. bei angehobener Temperatur -ertwirL Die Erfindung wird im folgenden näher unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert Darin zeigt F i g. 1 die penpéktivische Darstellung eines Randeinfassungsstreifens.

F i S 2 in veerrößerter Darstellung einen Querschnitt durch den randeinfassungsstreifen gemäß Fig. 1 in noch nicht U-förmig gebogenem Zustand, Fig. 3 und 4 Schemadarsteilungen einer Vorrichung zum a des Kernwerkstoffs mit dem StOtzgerüstund Fig.5 und 6 Schnitte in vergrößerter Darstellung quer zu den Drähten des Stützgerüstes.

Fig. 1 veranschaulicht einen Randeinfassungsstrei.