DE3742416A1 - Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines profilstabes aus thermoplastischem kunststoff - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines profilstabes aus thermoplastischem kunststoffInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf ein Verfahren
zum Herstellen eines Profilstabes aus thermoplastischem Kunst
stoff mit einer Mehrzahl von geordnet eingebetteten Hilfsbau
teilen aus einem anderen Werkstoff, wobei der thermoplasti
fizierte Kunststoff mit Hilfe eines Strangpreßwerkzeuges,
welches ein formendes heißes Werkzeugteilstück und ein kali
brierendes kaltes Werkzeugteilstück sowie einen durchgehen
den Form- und Kalibrierkanal aufweist, stranggepreßt wird,
und wobei die Hilfsbauteile in den thermoplastifizierten
Kunststoff eingeführt und in diesen eingebettet werden. Die
Erfindung bezieht sich fernerhin auf eine Vorrichtung zur
Durchführung eines solchen Verfahrens. - Profilstäbe aus ther
moplastischem Kunststoff mit eingebetteten Hilfsbauteilen
sind mehr oder weniger elastisch verformbar oder starr einge
stellt, sie können nach Maßgabe der Gestaltung der Hilfsbau
teile den verschiedensten Zwecken dienen. Insbes. kann es
sich um sogenannte Fensterisolierprofile handeln, die dazu
dienen, Metallprofilstäbe von Türen und Fenstern zu verbinden
(DE 36 33 932). Die Hilfsbauteile können aber auch zum An
schluß anderer Bauteile eingerichtet, z. B. als Gewindebuch
sen ausgeführt oder als Sackbohrungen ausgebildet sein. Es
kann sich auch um Hilfsbauteile handeln, die eine dekorative
Funktion erfüllen. Der Ausdruck Profilstab umfaßt auch Leisten.
Im Rahmen der bekannten gattungsgemäßen Maßnahmen, von denen
die Erfindung ausgeht (DE 36 33 932) werden die Hilfsbauteile
in einer Vorform in den Strom aus thermoplastifizierten Kunst
stoff eingeführt, z. B. in Mäanderform oder Sinusform, wobei
die Mäanderbögen oder die äußeren Sinusbögen die Hilfsbau
teile verbinden. Der erhärtete Profilstab wird spanabhebend
bearbeitet, die verbindenden Bögen werden abgearbeitet und
die Hilfsbauteile werden dabei an ihren Enden freigelegt.
Das hat sich bewährt, jedoch ist die beschriebene, spanab
hebende Bearbeitung erforderlich. Im übrigen können nicht
Hilfsbauteile beliebiger Form und Funktion bzw. Zweckbestim
mung in den Profilstab eingebettet werden. Auch in bezug auf
die Geometrie der Anordnung der Hilfsbauteile bestehen im
Rahmen dieser bekannten Maßnahmen einige Zwänge. - Die bekann
te Vorrichtung ist ein Strangpreßwerkzeug, welches einlauf
seitig ein heißes Werkzeugteilstück und auslaufseitig ein
kaltes Werkzeugteilstück aufweist und mit einem durchgehen
den Form- und Kalibrierkanal versehen ist, in den die be
schriebene, zusammenhängende Vorform der Hilfsbauteile konti
nuierlich eingeführt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das gattungsgemäße
Verfahren so zu führen, daß eine spanabhebende Bearbeitung
des Profilstabes zum Zwecke der Freilegung der Enden der Hilfs
bauteile nicht mehr erforderlich ist und Hilfsbauteile prak
tisch beliebiger Form, Funktion und Zweckbestimmung in prak
tisch beliebiger geometrischer Anordnung in den Kunststoffpro
filstab eingebettet werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die Hilfs
bauteile, die eine Länge aufweisen, die nicht ganz der Höhe
des Form- und Kalibrierkanals entspricht, quer zur Achse des
Form- und Kalibrierkanals in den kontinuierlichen Strom aus
thermoplastifiziertem Kunststoff taktweise eingeführt werden,
und zwar im Bereich des Überganges zwischen dem heißen Werk
zeugteilstück und dem kalten Werkzeugteilstück, und daß die
Hilfsbauteile danach von dem Strom aus thermoplastifiziertem
Kunststoff mitgenommen und an den quer zu ihrer Einführrich
tung in den Form- und Kalibrierkanal verlaufenden Kanalwän
den unmittelbar oder unter Zwischenschaltung einer dünnen
Kunststoffschicht geführt werden. - Die Erfindung nutzt die
Erkenntnis, daß die Kanalwände des Form- und Kalibrierkanals
eine zusätzliche Funktion erfüllen können, nämlich die, ein
zeln eingeführte Hilfsbauteile, die mechanisch nicht mehr
miteinander in Verbindung stehen, zu führen. Die Erfindung
nutzt fernerhin die Erkenntnis, daß singuläre und einzeln
eingeführte Hilfsbauteile sich im Strom des thermoplastifi
zierten Kunststoffes nicht mehr desorientieren und statistisch
verteilen, wenn die Einführung im Bereich des Überganges zwi
schen dem heißen Werkzeugteilstück und dem kalten Werkzeug
teilstück erfolgt. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kön
nen ohne Schwierigkeiten die Hilfsbauteile in mehreren Reihen
und im unterschiedlichen Takt in den Strom des thermoplasti
fizierten Kunststoffes eingeführt werden, so daß in bezug
auf die Geometrie der Anordnung keine Zwänge mehr bestehen.
Ohne weiteres kann auch mit den verschiedensten Hilfsbautei
len gearbeitet werden.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, die sich durch
besondere Einfachheit auszeichnet, ist dadurch gekennzeichnet,
daß als Hilfsbauteile Abschnitte von einem Hilfsbauteilstrang
verwendet und diese beim Einführen in den Strom aus thermo
plastifiziertem Kunststoff von dem Hilfsbauteilstrang, z.
B. einem Draht, mit Hilfe eines hinundhergehenden Schiebers
abgeschert werden. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die
Hilfsbauteile zu stapeln und einzeln mit Hilfe von hinundher
gehenden Schiebern aus dem Stapel herauszustoßen und in den
Strom aus thermoplastifiziertem Kunststoff einzustoßen. Um
sicherzustellen, daß die in den Strom aus thermoplastifizier
tem Kunststoff eingeführten Hilfsbauteile, auch wenn sie eine
komplizierte Form aufweisen, vollständig eingebettet werden,
empfiehlt die Erfindung, daß die Hilfsbauteile in das heiße
Werkzeugteilstück eingeführt werden. Wenn es sich um geome
trisch einfache Hilfsbauteile handelt, können diese auch in
das kalte Werkzeugteilstück eingeführt werden, allerdings
muß der Strom aus dem thermoplastifizierten Kunststoff noch
hinreichend fließfähig sein, so daß die Hilfsbauteile noch
umströmt und eingebettet werden können.
Wie bereits erwähnt, lassen sich bei Durchführung des erfin
dungsgemäßen Verfahrens in bezug auf die Geometrie der Anord
nung der Hilfsbauteile im Kunststoffprofilstab die verschie
densten Geometrien verwirklichen. Es besteht darüber hinaus
die Möglichkeit, zusätzliche Bauteile in den Kunststoffprofil
stab einzubetten und mit Hilfe der Hilfsbauteile zu orien
tieren und zu fixieren. Dazu lehrt die Erfindung, daß die
Hilfsbauteile in zwei längslaufenden Reihen im Bereich der
beiden Längsränder des herzustellenden Profilstabes in den
Strom aus thermoplastifiziertem Kunststoff eingeführt werden,
und zwar mit Taktabstand voneinander sowie gegebenenfalls
in den beiden Reihen gegeneinander versetzt, und daß gleich
zeitig ein Bewehrungsdraht in Längsrichtung des herzustellen
den Profilstabes in den Strom aus thermoplastifiziertem Kunst
stoff eingeführt und hinundhergehend zickzackförmig bzw. mä
anderförmig um die Hilfsbauteile herumgeführt wird. Handelt
les sich um einen Profilstab mit Flanschen, so erlaubt es das
erfindungsgemäße Verfahren ohne weiteres auch, die Hilfsbau
teile im Bereich der Profilflansche in den thermoplastifizier
ten Kunststoff einzubetten. Im allgemeinen wird man mit me
tallischen Hilfsbauteilen arbeiten.
Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß mit Hilfe
des erfindungsgemäßen Verfahrens ein Profilstab aus thermo
plastischem Kunststoff ohne Schwierigkeiten im Zuge seiner
Herstellung beim Strangpressen mit eingebetteten Hilfsbau
teilen versehen werden kann. Eine spanabhebende Bearbeitung
zum Zwecke der ausreichenden Freilegung der Enden der Hilfs
bauteile ist nicht mehr erforderlich. Es können Hilfsbauteile
beliebiger Form, Funktion und Zweckbestimmung eingebettet
werden, und zwar ohne Zwänge in bezug auf die Geometrie der
Anordnung. Diese kann folglich so gewählt werden, wie es der
Zweck oder die Funktionsbestimmung des Profilstabes verlangen.
Von besonderem Vorteil ist die Tatsache, daß eine Vorrich
tung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens einfach
und funktionssicher verwirklicht werden kann. Sie ist gekenn
zeichnet durch zumindest eine Hilfsbauteileinführungseinrich
tung im Bereich des Überganges zwischen heißem und kaltem
Werkzeugteilstück, wobei die Hilfsbauteileinführungseinrich
tung einen Hilfsbauteileinführungskanal aufweist, der ortho
gonal zur Achse des Form- und Kalibrierkanals in diesen ein
mündet, und wobei dem Hilfsbauteileinführungskanal ein Ein
führschieber zugeordnet ist, der hinundhergehend in den Form-
und Kalibrierkanal einfaßt. Der Einführungsschieber kann auch
als Abscherwerkzeug ausgebildet sein.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher
erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung zur Erläuterung des er
findungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 2 perspektivisch eine Vorrichtung für die Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 3 bis 6 perspektivisch andere Ausführungsformen von Vor
richtungen für die Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens und
Fig. 7 mit den Teilfiguren a bis k perspektivisch Ausschnitte
von Profilstäben, die nach dem erfindungsgemäßen Ver
fahren hergestellt worden sind.
Fig. 1 verdeutlicht das erfindungsgemäße Verfahren zum Her
stellen eines Profilstabes aus thermoplastischem Kunststoff.
Man erkennt rechts den Strom 1 des thermoplastifizierten Kunst
stoffes, aus dem der Profilstab geformt wird, im Schnitt.
Man erkennt außerdem eingebettete Hilfsbauteile 2 aus einem
anderen Werkstoff. Der thermoplastifizierte Kunststoff wird
mit Hilfe eines Strangpreßwerkzeuges 3 hergestellt, von dem
man in der Fig. 1 links ein formendes heißes Werkzeugteilstück
4 und in der Fig. 1 rechts ein kalibrierendes kaltes Werkzeug
teilstück 5 erkennt. Zwischen den beiden Werkzeugteilstücken
4, 5 befindet sich eine Isolierschicht 6 aus geeignetem Werk
stoff. Die Strömungsrichtung des thermoplastifizierten Kunst
stoffes ist in der Fig. 1 durch einen Pfeil verdeutlicht.
Man erkennt, daß die Hilfsbauteile 2 eine Länge aufweisen,
die nicht ganz der Höhe des Form- und Kalibrierkanals 7 ent
spricht. Sie werden quer zur Achse des Form- und Kalibrier
kanals 7 in den kontinuierlichen Strom 1 aus thermoplasti
fiziertem Kunststoff taktweise eingeführt. Das geschieht im
Bereich des Übergangs zwischen dem heißen Werkzeugteilstück
4 und dem kalten Werkzeugteilstück 5, im Ausführungsbeispiel
der Fig. 1 im heißen Werkzeugteilstück 4. Dabei werden die
Hilfsbauteile 2 von dem Strom 1 aus thermoplastifiziertem
Kunststoff mitgenommen und an den quer zu ihrer Einführrich
tung verlaufenden Kanalwänden unmittelbar geführt. Es bildet
sich im allgemeinen eine dünne Kunststoffschicht oder Haut
über den Stirnflächen der Hilfsbauteile 2, die für die Verwen
dung der Profilstäbe nicht stört. Man kann die Hilfsbauteile
2 aber auch so dimensionieren, daß sich eine solche Schicht
oder Haut aus thermoplastifiziertem Kunststoff praktisch nicht
mehr ausbildet. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1, aber auch
in anderen Figuren werden als Hilfsbauteile 2 Abschnitte von
einem Hilfsbauteilstrang 8 verwendet. Die Hilfsbauteile 2
werden von diesem Strang 8 beim Einführen in den Strom 1 aus
thermoplastifiziertem Kunststoff mit Hilfe eines hinundher
gehenden Schiebers 9 abgeschert. Die hinundhergehende Bewe
gung des Schiebers 9 wurde in Fig. 1 durch einen Doppelpfeil
verdeutlicht. Außerdem erkennt man in der Fig. 1 die Eintritts
öffnung 10 für den thermoplastifizierten Kunststoff. Bei der
Ausführungsform nach Fig. 3 werden die Hilfsbauteile 2 gesta
pelt und einzeln mit Hilfe von zwei in unterschiedlicher Rich
tung hinundhergehenden Schiebern 9 a, 9 b aus dem Stapel heraus
gestoßen und in den Strom 1 aus thermoplastifiziertem Kunst
stoff eingestoßen. Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 werden
die Hilfsbauteile 2 in zwei längslaufenden Reihen im Bereich
der beiden Längsränder des herzustellenden Profilstabes in
den Strom 1 aus thermoplastischem Kunststoff eingeführt, und
zwar mit Taktabstand voneinander sowie in den beiden Reihen
gegeneinander versetzt. Gleichzeitig wird ein Bewehrungsdraht
11 in Längsrichtung des herzustellenden Profilstabes in den
Strom 1 aus thermoplastifiziertem Kunststoff eingeführt und
hinundhergehend zickzackförmig um die Hilfsbauteile 2 herum
geführt.
Aus einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 2 bis 6 erkennt
man den grundsätzlichen Aufbau von Vorrichtungen zur Durch
führung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Es handelt sich
um Strangpreßwerkzeuge 3, welche, wie bereits erwähnt, ein
laufseitig ein heißes Werkzeugteilstück 4 und auslaufseitig
ein kaltes Werkzeugteilstück 5 aufweisen. Das Strangpreßwerk
zeug 3 besitzt einen durchgehenden Form- und Kalibrierkanal
7. Es ist stets zumindest eine Hilfsbauteileinführungseinrich
tung 12 im Bereich des Überganges zwischen heißem und kaltem
Werkzeugteilstück 4 bzw. 5 vorgesehen. Die Hilfsbauteilein
führungseinrichtung 12 weist einen Hilfsbauteileinführungs
kanal 13 auf, der orthogonal zur Achse des Form- und Kali
brierkanals 7 in diesen einmündet. Dem Hilfsbauteileinfüh
rungskanal 13 ist ein Einführungsschieber 9 zugeordnet, der
hinundhergehend in den Form- und Kalibrierkanal 7 einfaßt.
Bei den Fig. 2 und 4 bis 6 ist der Einführungsschieber 9 zu
gleich als Abscherwerkzeug ausgebildet, wobei andere Bauteile
des Strangpreßwerkzeuges bei 14 gleichsam als festes Scher
messer funktionieren.
Die Fig. 7 mit ihren Teilfiguren a bis k macht deutlich,
daß die verschiedensten Profilstäbe 15 und in diesen die ver
schiedensten Hilfsbauteile 2 in unterschiedlicher geometri
scher Ordnung angeordnet werden können.
Claims (10)
1. Verfahren zum Herstellen eines Profilstabes aus thermo
plastischem Kunststoff mit einer Mehrzahl von geordnet einge
betteten Hilfsbauteilen aus einem anderen Werkstoff,
wobei der thermoplastifizierte Kunststoff mit Hilfe eines Strangpreßwerkzeuges, welches ein formendes heißes Werkzeugteilstück und ein kalibrierendes kaltes Werkzeugteilstück sowie einen durchgehenden Form- und Kalibrierkanal aufweist, stranggepreßt wird,
und wobei die Hilfsbauteile in den thermoplastifizierten Kunst stoff eingeführt und in diesen eingebettet werden, da durch gekennzeichnet, daß die Hilfsbau teile, die eine Länge aufweisen, die nicht ganz der Höhe des Form- und Kalibrierkanals entspricht, quer zur Achse des Form- und Kalibrierkanals in den kontinuierlichen Strom aus thermo plastifiziertem Kunststoff taktweise eingeführt werden, und zwar im Bereich des Überganges zwischen dem heißen Werkzeug teilstück und dem kalten Werkzeugteilstück, und daß die Hilfs bauteile danach von dem Strom aus thermoplastifiziertem Kunst stoff mitgenommen und an den quer zu ihrer Einführrichtung in den Form- und Kalibrierkanal verlaufenden Kanalwänden un mittelbar oder unter Zwischenschaltung einer dünnen Kunst stoffschicht geführt werden.
wobei der thermoplastifizierte Kunststoff mit Hilfe eines Strangpreßwerkzeuges, welches ein formendes heißes Werkzeugteilstück und ein kalibrierendes kaltes Werkzeugteilstück sowie einen durchgehenden Form- und Kalibrierkanal aufweist, stranggepreßt wird,
und wobei die Hilfsbauteile in den thermoplastifizierten Kunst stoff eingeführt und in diesen eingebettet werden, da durch gekennzeichnet, daß die Hilfsbau teile, die eine Länge aufweisen, die nicht ganz der Höhe des Form- und Kalibrierkanals entspricht, quer zur Achse des Form- und Kalibrierkanals in den kontinuierlichen Strom aus thermo plastifiziertem Kunststoff taktweise eingeführt werden, und zwar im Bereich des Überganges zwischen dem heißen Werkzeug teilstück und dem kalten Werkzeugteilstück, und daß die Hilfs bauteile danach von dem Strom aus thermoplastifiziertem Kunst stoff mitgenommen und an den quer zu ihrer Einführrichtung in den Form- und Kalibrierkanal verlaufenden Kanalwänden un mittelbar oder unter Zwischenschaltung einer dünnen Kunst stoffschicht geführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Hilfsbauteile Abschnitte von einem Hilfsbauteilstrang
verwendet und diese beim Einführen in den Strom aus thermo
plastifiziertem Kunststoff von dem Hilfsbauteilstrang, z.
B. einem Draht, mit Hilfe eines hinundhergehenden Schiebers
abgeschert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hilfsbauteile gestapelt und einzeln mit Hilfe von hinund
hergehenden Schiebern aus dem Stapel herausgestoßen und in
den Strom aus thermoplastifiziertem Kunststoff eingestoßen
werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hilfsbauteile in das heiße Werkzeugteilstück
eingeführt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hilfsbauteile in das kalte Werkzeugteilstück
eingeführt werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hilfsbauteile in zwei längslaufenden Reihen
im Bereich der beiden Längsränder des herzustellenden Profil
stabes in den Strom aus thermoplastifiziertem Kunststoff ein
geführt werden, und zwar mit Taktabstand voneinander sowie
gegebenenfalls in den beiden Reihen gegeneinander versetzt,
und daß gleichzeitig ein Bewehrungsdraht in Längsrichtung
des herzustellenden Profilstabes in den Strom aus thermopla
stifiziertem Kunststoff eingeführt und hinundhergehend zick
zackförmig oder mäanderförmig um die Hilfsbauteile herumge
führt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hilfsbauteile im Bereich von Profilflan
schen in den thermoplastifizierten Kunststoff eingebettet
werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß mit metallischen Hilfsbauteilen gearbeitet
wird.
9. Vorrichtung für die Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 8, - mit einem Strangpreßwerkzeug, wel
ches einlaufseitig ein heißes Werkzeugteilstück und auslauf
seitig ein kaltes Werkzeugteilstück aufweist, und mit einem
durchgehenden Form- und Kalibrierkanal, gekenn
zeichnet durch zumindest eine Hilfsbauteil
einführungseinrichtung (12) im Bereich des Überganges zwischen
dem heißen und dem kalten Werkzeugteilstück (4 bzw. 5), wobei
die Hilfsbauteileinführungseinrichtung (12) einen Hilfsbau
teileinführungskanal (13) aufweist, der orthogonal zur Achse
des Form- und Kalibrierkanals (7) in diesen einmündet, und
wobei dem Hilfsbauteileinführungskanal (13) ein Führungsschie
ber (9) zugeordnet ist, der hinundhergehend in den Form- und
Kalibrierkanal (7) einfaßt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Einführschieber (9) zugleich als Abscherwerkzeug ausge
bildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873742416 DE3742416A1 (de) | 1987-12-15 | 1987-12-15 | Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines profilstabes aus thermoplastischem kunststoff |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873742416 DE3742416A1 (de) | 1987-12-15 | 1987-12-15 | Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines profilstabes aus thermoplastischem kunststoff |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3742416A1 true DE3742416A1 (de) | 1989-06-29 |
Family
ID=6342609
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873742416 Withdrawn DE3742416A1 (de) | 1987-12-15 | 1987-12-15 | Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines profilstabes aus thermoplastischem kunststoff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3742416A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO1996033854A1 (de) * | 1995-04-26 | 1996-10-31 | Saar-Gummiwerk Gmbh | Verfahren und vorrichtung zum bestücken von extrudaten mit befestigungselementen oder dgl. |
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1987
- 1987-12-15 DE DE19873742416 patent/DE3742416A1/de not_active Withdrawn
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Date | Code | Title | Description |
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