DE2018211B2 - Haltevorrichtung für Abfalltüten - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für Abfalltüten der Gatiung gemäß Oberbegriff des einzigen Anspruchs.

Es ist eine Haltevorrichtung für Abfalltüten bekannt, bei der der Halterahmen aus 6 flachen Stangenelementen besteht, die jeweils an ihren Enden durch Gelenke miteinander verbunden sind (vgl. britische Patentschrift ' 073 895). Den Gelenken dieser bekannten Haltevorrichtung sind Anschläge zugeordnet, die gewährleisten, daß zwei aneinander angelenkte benachbarte Stangenelemente nicht bis zur gestreckten Stellung relativ zueinander verschwenkbar sind. Eines der Stangenelemente ist mit Hilfe eines Halters an Liner W£.n.d, einer Tüi ->d. dgl. befestigt. An diesem Halter bzw. an dem an diesem Halter abgestützten Stangenelement ist ein schwenkbares Deckelement in Fcrm einer rn einer Längskante schwenkbaren Winkel schiene angeordnet, die dann, wenn der Halterahmen in einer horizontalen Ebene aus der Offenstellurig in die geschlossene Stellung zusammengefaltet ist, über die dicht aneinander anliegenden Stangenelemente geschwenkt werden kann, um den Halterahmea in der geschlossenen Stellung zu verriegeln. An den einzelnen Stangenelementen können entsprechende Abschnitte des Randes der Abfalltüte lösbar befestigt werden, so daß beim Spreizen des Halterahmens auch die Abfalltüte geöffnet und beim Zusammenfalten des Halterahmens wieder geschlossen wird. Ohne den schwenkbaren Deckel würde der Halterahmen bei teilweise gefüllter Abfalltüte selbsttätig wenigstens teilweise wieder in die Offenstellung gespreizt.

Es ist weiterhin eine Haltevorrichtung für Abfalltüten der eingangs beschriebenen Art bekannt, deren bewegbarer Rahmen im wesentlichen in der gleichen Weise wie bei dem zuvor beschriebenen bekannten Beispiel ausgeführt ist. Diesem Rahmen sind zusatzlieh Schraubenfeder!! zugeordnet, welche bestrebt sind, den Rahmen in der zusammengefalteten Schließstellung zu halten. Mit Hilfe eines an dem einen Stangenelement angeordneten Griffteils läßt sich der Rahmen entgegen der Vorspannung durch die Federelemente in eine gespreizte Offenstellung

ziehen.

Des weiteren sind Abfalleimer mit einem angelenkten Klappdeckel bekannt (vgl. USA.-Patentschrift 2 311 835). Hierbei ist der Eimer fest an der Innenseite der Tür eines Schrankelementes angebracht und zwischen dem Eimer und dem Klappdekkel ein Federelement angeordnet, welches bestrebt ist, den Klappdeckel in die Offenstellung zu ziehen. Auf dem Deckel ist ein langgestreckter Gleitbügel angebracht, der mit einer Kante der Schranköffnung in "der Weise zusammenwirkt, daß beim Schließen der Tür der Bügel an der Öffnungskante angreift und durch diese aus der nach oben geklappten Offenstellung nach unten in die Schließstellung auf dem Abfalleimer sedrückt wird.

Die Erfindung läuft darauf hinaus, bei einem Halte rahmen für Abfalltüten der eingangs bezeichneten Gattung die Aufgabe zu lösen, die Handhabung des Halterahmens durch eine Person zu vereinfachen und die Betätigung des Halterahmens automatisch zu gestalten, derart, daß ohne die Notwendigkeit eines besonderen Deckels die gespreizte Offenstellung einerseits sovie die zusammengefaltete Schließstellung andererseits zuverlässig und unabhängig von der Aufmerksamkeit einer Person eingehalten werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als die Stützfläche die Innenseite der Tür eines die Abfalltüte aufnehmenden Schrankes vorgesehen ist und sich am Schrank ein fester Anschlag befindet, der an einem der gegenüber der Tür beweglichen Stangenelemente angreift und den Rahmen entgegen der Federkraft bei der Türbewegung öffnet bzw. schließt.

Durch die Anbringung an der Innenseite einer Tür läßt sich die Haltevorrichtung zusammen mit der Abfalltüte bei Nichtgebrauch im Inneren eines Schrankes vorsehen. Dennoch wird die Benutzung der Abfalltüte nicht erschwert und gewährleistet, daß der Rahmen beim Schließen der Tür zuverlässig in die zusammengefaltete Schließstellung überführt und in dieser gehalten wird, so daß die öffnung der Abfal¹-tüte auch ohne Deckel zuverlässig verschlossen ist, während beim öffnen der Tür ohne weiteres Zutun der Person der Rahmen in die gespreizte Offonstellung gelangt, in der die öffnung der Abtailtüte frei zugänglich ist. Diese Vorteile werden gegenüber den bekannten Haltevorrichtungen erzielt ohne größeren Aufwand im Aufbau und in der Bedienung der Haltevorrichtung.

Die Erfindung wird nachstehend an Hand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 in Draufsicht eine Haltevorrichtung für Abfalltüten,

F i g. 2 die Haltevorrichtung nach F i g. 1 in Seitenansicht,

F i g. 3 im größeren Maßstabe in Draufsicht auf die Verbindungsstelle zweier Stangenelemente, wobei Teile der Stangenelsmente weggebrochen wiedergegeben sind,

F i g. 4 ! ine perspektivische Darstellung eines Teils der Haltevorrichtung in der zusammengefalteten Schließstellung, und zwar im senkrechten Schnitt, und

F i g. 5 in perspektivischer Darstellung den oberen Randabschnitt einer in Verbindung mit der Haltevor-

richtung nach Fig. 1 und 2 verwendbaren Abfalltüte.

Die Haltevorrichtung gemäß den F i g. 1 und 2 umfaßt 6 miteinander durch Gelenke verbundene Stangenelemente 1 bis 6, die einen i wischen einer gespreizten Offenstellung nach F i g. 1 und einer zusammengefalteten Schließstellung nach Fig. 2 und 4 bewegbaren Rahmen bilden. Das eine Stangenelement 1 dieses Rahmens ist auf der Innenseite einer Tür 7 eines Schrankes befestigt, von dem lediglich Teile des die Türöffnung begrenzenden Rahmens 8 (vgl.Fig. 1) und einer den Schrank nach oben abdeckenden Tischplatte 9 wiedergegeben sind.

Im dargestellten Beispiel sind in zwei sich diametral gegenüberliegenden Gelenken 10 und 11 des Rahmens den Rahmen in die gespreizte Offenstellung elastisch vorspannende Federelemente 12 in der in Fig. 3 ersichtlichen Weise eingebaut. Im Bereich dieser Gelenke sind Anschlagflächen 13 und 14 an den zugehörigen Stangenelementen 3 und 5 vorgesehen, welche die gespreizte Offenstellung bestimmen und begrenzen.

An den die Türöffnung begrenzenden Rahmenteilen 8 des Schrankes ist im Bereich der oberen Begrenzungskante eine Halteplatte 15 befestigt, die in einem senkrecht zur Ebene der Türöffnung verlaufenden Längsschlitz 16 verstellbar einen festen Anschlag 17 aufnimmt. Dieser ragt von oben in die Bewegungsbahn des Stangenelementes 4 des Rahmens, wenn der in seine Offenstellung gemäß F i <*. 1 gespreizte Rahmen mit Hilfe der Tür 7 aus der Offenstellung nach Fig. 1 in die Schließstellung nach F i g. 2 überführt wird. In einer bestimmten Phase dieser Türbewegung trifft das Stangenelement 4 auf den Anschlag 17 und wird von diesem an einer weiteren Bewegung gehindert. Die weitere Schließbewegung der Tür 7 führt daher zu einem Zusammenfalten des Rahmens, bis dieser seine in F i g. ?, und 4 gezeigte Schließstellung erreicht was mit dam Erreichen der Schließstellung für die Tür 7 zusajimenfälh. In der Schließstellung des Rahmens liegen alle Stangenelemente 1 bis 6 zueinander in Fluchtung bzw. parallel zueinander. Durch Verstellung des Zapfens 17 an der Tragplatte 15 kann gewährleistet werden, daß die Schließstellung des Rahmens beim Schließen der Tür 7 zuverlässig erreicht wird, ohne daß das Schließen der Tür 7 behindert wird.

An den Stangenelementen 2 und 6 vorgesehene, nach außen ragende Vorsprünge 18 und 19 dienen dazu, die Staiigenelemente 2 und 6 im geringen Abstand von der Innenfläche der Tür 7 an dieser in der Schließstellung abzustützen, so daß sich die Stangenelemente 3 und 5 zuverlässig und abdichtend gegen die Stangenelemente 2 und 6 legen können.

In den Rahmen ist eine Abfalltüte 20 eingehängt, indem im Rand der Abfalltüte vorgesehene öffnungen 22 über entsprechende, nach oben vorspringende Zapfen 21 an den Stangenelementen gefädelt sind. Im geschlossenen Zustand ruht der Boden der Abfalltüte auf einer Stütze 23, die im Abstand unterhalb des Rahmens an der Innenseite der Tür befestigt ist.

Statt, wie dies in F i g. 1 gezeigt ist, können die beiden Gelenke 10 und 11 auch so ausgebildet sein, daß bei Überführung des Rahmens in die zusammengefaltete Schließstellung die Gelenke 10 und 11 statt nach außen nach innen aufeinander zu wandern. Auch kann die Federkraft so vorgesehen sein, daß sie den Rahmen in die zusammengefaltete Schließstellung vorspannt, während durch den festen Anschlag der Rahmen beim öffnen der Tür in seine Offenstellung überführt wird. Der Rahmen kann statt mit dem Rahmenglied 1 auch mit einem oder mehreren Gelenken an der Innenseite der Tür 7 befestigt

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Haltevorrichtung für Abfalltüten, bestehend aus einem zwischen einer gespreizten Offenstellung und einer zusammengefalteten Schließstellung bewegbaren Rahmen aus sechs durch Gelenke miteinander verbundenen Stangenelementen, an denen der Rand der Abfalltüte lösbar befestigt, ist, bei der der Rahmen durch Federkraft in seine Offen- oder Schließstellung vorgespannt und durch Befestigung wenigstens eines der Stangenelemente an einer Stützfläche derart abstützbar ist, daß die FaIt- und Spreizebene des Halterahmens etwa horizontal verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß als die Stützfläche dij Innenseite der Tür (7) eines die Abfalltüte (20) aufnehmenden Schrankes (8) vorgesehen ist und sich am Schrank ein fester Anschlag (17) befindet, der an einem der gegenüber der Tür Leweglichen Stangenelemente angreift und den Rahmen entgegen der Federkraft bei der Türbewegung öffnet bzw. schließt.