DE252379C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Mehrere nebeneinanderlaufende Papierbahnen sollen häufig übereinandergelegt werden. Man benutzt dabei mit Vorteil den sogenannten Trichter. Dabei hat sich nun gezeigt, daß die genaue Übereinanderführung derartig, daß die sämtlichen Kanten genau in eine Linie fallen, nicht einfach herbeizuführen und noch schwieriger auf die Dauer zu erhalten ist. Ein vorzügliches Mittel, den Lauf der

ίο Bahn seitlich zu beeinflussen, besteht nun bekanntlich in der Einstellung der Trichterhälften, d. h. in Veränderung des spitzen Winkels, den die beiden flachen Hälften des Trichters bilden. Treten seitliche Verschiebungen ein, so hat man bis jetzt die Maschine anhalten und während der Betriebsunterbrechung die Verstellung derjenigen Trichterhälfte vornehmen müssen, über welche die seitlich ausweichende Bahn geführt wird. Das ist umständlich und zeitraubend. Einen wesentlichen Fortschritt bedeutet es deshalb, wenn man die Aufhängung der Trichterhälften so ausbildet, daß sie auch während des Betriebs eine Verstellung des spitzen Winkels zuläßt.

In der Zeichnung ist eine solche Vorrichtung in Fig. ι und 2 schematisch dargestellt. Die beiden Hälften T₁ und T₂ des Trichters, jede in bekannter Weise ein rechtwinkeliges Dreieck bildend, sind in der unteren Spitze um Bolzen d_v d₂ drehbar in einem Bock befestigt, der entweder, wie in der Zeichnung angenommen, für beide Trichterhälften gemeinschaftlich oder für jede besonders in bekannter Weise durch die Schraubenspindel s vom Gestell G aus verstellt werden kann. Am entgegengesetzten Ende, in der Nähe der kleinen Kathete, ruhen die Trichterhälften auf einer Traverse £,. die mit den Gestellen G₁ und G₂ verschraubt ist. Die Verbindung der Trichterhälften mit der Traverse ist aber nicht fest wie bisher, sondern gestattet ein seitliches Schwenken um die unteren Drehpunkte ä_x und d₂. Diese Schwenkung wird bewirkt und die endgültige Stellung gesichert durch Schraubenspindeln S₁ und s₂, die einerseits an der Trichterhälfte, andererseits an dem kurzen Vorsprung der Traverse t angehängt sind und durch die Handräder U₁ und A₂ ein leichtes Einstellen jeder Trichterhälfte in beiden Richtungen gestatten.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Einstellvorrichtung für den Trichterlängsfalzer von Rotationsdruckmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hälften des Trichters an der unteren Spitze drehbar und an der oberen Kante auf einer Traverse derartig schwenkbar aufgehängt sind, daß sie von einem außerhalb des Trichters liegenden Punkt aus gegeneinander verstellt werden können.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.