DE2520026A1 - Verfahren und vorrichtung zum herstellen von kombinierten filterstaeben fuer filterzigaretten oder anderen stabfoermigen gegenstaenden der tabakverarbeitenden industrie - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum herstellen von kombinierten filterstaeben fuer filterzigaretten oder anderen stabfoermigen gegenstaenden der tabakverarbeitenden industrieInfo
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Description
Bergedorf, den 29. April 1975 Patent Hf./Sch
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von kombinierten Filterstäben für Filterzigaretten oder anderen stabförmigen
Gegenständen der tabakverarbeitenden Industrie
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von kombinierten
Filterstäben für Filterzigaretten oder anderen stabförmigen Gegenständen der tabakverarbeitenden Industrie,
bei dem queraxial geförderte Filterstäbe einer ersten Sorte mit queraxial geförderten Filterstäben mindestens einer zweiten
Sorte vereinigt werden, die so gebildeten Gruppen von Filterstäben aus der queraxialen in eine längsaxiale Förderrichtung
überführt,.durch Umhüllen mit einem Umhüllungsstreifen zu einem endlosen Strang geformt werden, von dem
vorbestimmte, mindestens zwei verschiedene Komponenten enthaltende, Kombinationsfilterstäbe bildende Längenabschnitte
abgetrennt werden.
Die Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung zum Herstellen von kombinierten Filterstäben'für Filterzigaretten oder anderen
stabförmigen Gegenständen der tabakverarbeitenden Industrie,
mit einer ersten Gruppe von Querförderern und mindestens einer
zweiten Gruppe von Querförderern zum Bilden von Filterstabgruppen unterschiedlicher Komponenten, einem Überführungsförderer, einer Strangformvorrichtung zum Bilden eines endlosen
Stranges aus den Filterstabgruppen sowie einer Schneidvorrichtung zum Abtrennen von Kombinationsfilterstäben vorbestimmter
Länge.
Verfahren und Vorrichtungen der obigen Gattung sind z.B. in der USA-Patentschrift 2 953 878 beschrieben, gemäß der jeweils
einer queraxiS. herangeförderte Elementengruppe von
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: KDF-Mehrfachfiltergruppen umlenken-pneumatisch - A 1327
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einem auf einer umlaufenden Gliederkette angeordneten Anaatz stirnseitig erfaßt und längsaxial aus dem Zuförderer heraus
und in die Strangführungsebene hineingeschoben wird.
Die Geschwindigkeit der auf vorbeschriebene Weise ausgeführten Überführungshübe bzw« das Umsetzen der queraxialen in eine
längsaxiale Bewegung der zu- bzw. abgeförderten Elementengruppen
ist naturgemäß sehr begrenzt, zumal bei der schlagartigen Berührung der Stirnfläche des äußeren Elementes einer jeden
Elementengruppe durch den Ansatz eine Beschädigung vermieden werden muß.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung zu schaffen, welche eine schonende überführung
der queraxial herangeförderten Filterstabgruppen bei gleichzeitig großem Durchsatz pro Zeiteinheit in die längsaxiale Strangbildungsbewegung
gewährleisten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Gruppen von Filterstäben unter Einwirkung von Luft längsaxial in die Strangebene überführt werden.
Um eine kontinuierliche und lückenlose Strangbildung zu ermöglichen,
werden gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung die Gruppen von Filterstäben nach dem Überführen in die Strangebene
zunächst gegenüber der Stranggeschwindigkeit beschleunigt und anschließend der Trennstelle mit einer derart auf den Trennvorgang
abgestimmten Geschwindigkeit zugeführt, daß jeweils Kombinationsfilterstäbe
vorbestimmter Länge abgetrennt werden. Es wird weiterhin vorgeschlagen, daß vor dem -Überführen der
Gruppen von Filterstäben die Filterstäbe erster und zweiter Sorte einem Vorrat entnommen, geschnitten, gestaffelt, hintereinander
angeordnet, nochmals geschnitten, auseinandergezogen und in wechselnder Folge durch Reihenbildung miteinander vermischt
und zusammengeschoben werden, wobei nach dem Zusammenschieben der Filterstäbe die Länge der Filterstäbe bzw. der
Gruppen von Filterstäben gemessen und bei Über- oder Unterschreiten
einer vorbestimmten Toleranz ausgesondert werden·
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Stw.: KDF-Mehrfachfiltergruppen umlenken-pneumatisch - A 1327
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Die eingangs genannte Vorrichtung, die insbesondere zur Durchführung
des Verfahrens dient, ist dadurch gekennzeichnet, daß der.Überführungsförderer als eine die Filterstabgruppen queraxial aufnehmende und in Zusammenwirkung mit einer Druckluftquelle
längsaxial in die Strangformvorrichtung abgebende Muldentrommel ausgebildet ist.
Um im Sinne einer hohen Überführungsgeschwindigkeit der Filterstabgruppen
einen guten Wirkungsgrad der Druckluftquelle zu erhalten, ist nach einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Muldentrommel
eine die Mulden in der Abgabezone dichtend umschließende Abdeckplatte zugeordnet.
Zum Zwecke einer kontinuierlichen, zwangsweisen lückenlosen Strangführung wird weiterhin vorgeschlagen, daß zwischen dem
Über führungs förderer und der Strangformvorrichtung ein jeweils eine Filterstabgruppe erfassender Beschleunigungsförderer sowie
ein Strangförderer angeordnet sind, dessen Geschwindigkeit derart auf die Schnittfolge der Schneidvorrichtung abgestimmt ist, daß
von dieser jeweils ein zwei Filterelemente unterschiedlicher Sorten enthaltender Kombinations, filters tab abgetrennt wird.
Um bereits auf dem Überführungsförderer eine geschlossene Filterstabgruppe aus lückenlos aneinanderliegenden Filterstäben
zu erhalten, sind gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung dem Überführungsförderer für die unterschiedlichen Filterstabkomponenten
jeweils ein Filterstabmagazin, eine Schneidtrommel,
eine Staffeltrommel, eine Schiebetrommel, eine Schneidtrommel, eine Zusammenstelltrommel sowie eine weitere Schiebetrommel
vorgeordnet.
Unterbrechungen der einwandfreien Strangbildung und damit auch Störungen in der Überführung aus der queraxialen in die längsaxiale
Bewegung werden nach einem weiteren Vorschlag dadurch vermieden, daß der letzten Schiebetrommel eine Meßvorrichtung zur Bestimmung
der Filterstablängen sowie eine Blasvorrichtung zum Aussondern von außerhalb vorgegebener Längentoleranzen liegender Filterstabgruppen
zugeordnet sind.
Eine weitere Steigerung in der Überführung der pro Zeiteinheit
Eine weitere Steigerung in der Überführung der pro Zeiteinheit
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Stw.: KDF-Mehrfachfiltergruppen umlenken-pneumatisch -A 1327
Bergedorf, den 16. Juli 1974
aus dem Überführungsförderer herausbewegten Filterstabgruppen ist dadurch gewährleistet, daß zwischen der Strangformvorrichtung
und.dem Überführungsförderer ein sich zur Strangformvorrichtung hin verengender Kanal vorgesehen ist, dessen in der Abgabezone
des Überführungsförderers mit dessen Mulden zusammenwirkende Einschußöffnung für die Filterstabgruppen in Umlaufrichtung des
Überführungsförderers oszillierend ausgebildet ist. Zweckmäßigerweise ist dabei der Kanal ausgangsseitig von starr befestigten
und eingangsseitig von einem Kurbeltrieb antreibbaren elastischen Stäben begrenzt.
Eine vereinfachte Ausbildung besteht nach einem weiteren Vorschlag
darin, daß der Überführungsförderer unmittelbar der Zusammenstelltrommel nachgeschaltet ist, wobei auf dem Überführungsförderer
gleichzeitig die einzelnen Filterstäbe zu einer Filterstabgruppe zusammengeschoben werden.
Eine weitere Vereinfachung wird dadurch erhalten, daß der Überführungsförderer direkt mit· der Schneidtrommel für die erste
Sorte von Filterstäben einerseits und mit der Schneidtrommel für die zweite Sorte von Filterstäben andererseits zusammenwirkt,
wobei auf dem Überführungsförderer zugleich das Mischen
der Filterstäbe unterschiedlicher Sorten sowie das Zusammenschieben der einzelnen Filterstäbe zu Filterstabgruppen erfolgt.
Gemäß einer alternativen Ausgestaltung ist zwischen der Zusammenstelltrommel und dem Überführungsförderer ein Horizontalförderer
angeordnet, welchem eine Schiebevorrichtung, eine Längenmeßvorrichtung
sowie eine Auswerfvorrichtung zugeordnet sind, wodurch eine einer zusätzlichen Qualitätsüberprüfung dienliche
Sichtstrecke erhalten wird und die entweder aus einem Muldenband
oder aus mehreren nebeneinanderliegenden Fördertrommeln bestehen kann.
Eine weitere Möglichkeit zur Überführung der FiIterstabgruppen
aus der queraxialen Bewegungsbahn in eine längsaxiale Bewe-
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Stw.: KDF-Mehrfachfiltergruppen umlenken-pneumatisch — A 1327
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gungsbahn mit Hilfe von Druckluft wird Vorschlagsgemäß
dadurch erreicht,.daß der Überführungsförderer aus einer die
Filterstabgruppen queraxial aufnehmenden Muldentrommel und einer koaxial hierzu angeordneten und synchron zur Muldentrommel
antreibbaren Wendetrommel besteht, welche die Filterstäbe längsaxial aufnehmende und ihrer Umfangsflache zuführende
Leitkanäle aufweist.
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Stw.: KDF-Mehrfachfiltergruppen umlenken-pneumatisch - A 1327
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der mehrere Ausführungsbeispiele
darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen :
die Kombination einer Filterstrangmaschine mit einer Vorrichtung zum Bilden von gemischten Filterstabgruppen,
die Vorrichtung zum Bilden der Filterstabgruppen in der Vorderansicht,
die einzelnen Verfahrensschritte des mit der Vorrichtung gemäß Figur 2 ausgeübten Verfahrens,
eine vergrößerte Einzelheit im Überführungsbereich der Vorrichtung gemäß Figur 2,
eine Vorrichtung zum Zusammenschieben von Filterstäben,
eine Vorrichtung zur Längenmessung von Filterstäben,
Figur 1
Figur 2
Figur 3a-h
Figur 4
Figur 5
Figur 6 Figur 7
Figur 8 Figur 9
Figuren und
Figur 12
Figuren bis
Figuren und
eine vergrößerte Seitenansicht eines Überführungsförderers ,
ein Teil-Längsschnitt nach der Linie VIII-VIII durch den Überführungsförderer gemäß Figur 7,
eine Teilansicht der längsaxialen^ Strangführungsebene,
Querschnitte durch die Strangführungsebene nach
den Linien X-X bzw. XI-XI gemäß Figur 9,
eine weitere Teilansicht der Strangführungsebene, verschiedene Kombinationen des Überführungsförderers
mit der Vorrichtung zum Bilden der Filterstabgruppen sowie eine alternative Ausgestaltung des Überführungsförderers im Teillängsschnitt und Seitenansicht.
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Stw.: KDF-Mehrfachfiltergruppen umlenken-pneumatisch - A 1327
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Zunächst wird der Aufbau der Vorrichtung anhand der Figuren 1, 2 und 4 bis 12 beschrieben.
Die Vorrichtung zum Bilden von Filterstabgruppen weist folgende, sämtlich als Querförderer arbeitende, zum größten Teil
in Doppelausführung, d.h. für jede der beiden unterschiedlichen Filtersorten vorhandene Elemente auf :
Die Vorrichtung weist zwei Vorratsbehälter 1, 2 auf, denen Filterstäbe mehrfacher Gebrauchslänge über eine unterseitige
Öffnung 3 von einer nicht dargestellten Filtersendestation, beispielsweise vom Typ FT der HAUNI-WERKE Hamburg-Bergedorf,
zufuhrbar sind. Den -Vorratsbehältern 1,2 sind zwei Schneid—
trommeln 4 und 6 zum Entnehmen der Filterstäbe aus den Vorratsbehältern 1 und 2 nachgeschaltet, denen zugleich jeweils ein
Schneidmesser 7 bzw. 8 zum Schneiden der Filterstäbe auf der Schneidtrommel 4 bzw. 6 zugeordnet sind. Es folgen zwei
Staffeltrommeln 9 und 11 zum Staffeln der geschnittenen Filterstäbe sowie zwei Schiebetrommeln 12 und 13, denen je eine
Leitschiene 14 und 16 zugeordnet sind. Den Schiebetrommeln
12, 13 sind zwei weitere Schneidtrommeln 17 und 18 nachgeordnet,
denen wiederum jeweils Schneidmesser 19 bzw. 21 sowie Leitschienen
22 und 23 zugeordnet sind. Daran schließen sich an eine Zusammenstelltrommel 24 sowie eine Schiebetrommel 26,
welcher federnd gelagerte Leitschienen 27 gemäß Figur 5, eine Längenmeßvorrichtung 28, sowie eine Auswerfvorrichtung 29 zugeordnet
sind. Die in Figur 6 dargestellte Längenmeßvorrichtung 28 besteht aus einem durch Federkraft an die Filterstabgruppen
angelegten Taster 31 mit zwei Kontakten 32 und 33 sowie einer Auswertschaltung in Form eines Signalgebers 34, welcher, wie
in Figur 4 dargestellt, einem Elektromagnetventil 36 der Auswerfvorrichtung 29 zugeordnet ist. Die Schiebetrommel 26 wirkt
mit einem Überführungsförderer in Form einer Muldentrommel 37 zusammen, deren nach außen offene Mulden 38 in einem Abgabebereich
39 in Höhe eines Strangbildungskanals 41 dichtend an
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einer Abdeckplatte 42 vorbeibewegt werden. Die Mulden 38 stehen darüber hinaus über Saugbohrungen mit einer Saugkamraer
44 im Innern der Muldentrommel 37 in Verbindung. Die Muldentrommel
37 ist im Abgabebereich 39 an einem Druckluftkanal 46 vorbeibewegbar, dem Druckluft in Pfeilrichtung 47 zuführbar
ist.
Der Strangbildungskanal 41 besteht gemäß Figuren 9 und 11 aus
vier elastischen Stäben 48, welche den Strangbildungskanal 41 zum ausgangssextigen Ende hin verengen und dort starr befestigt
sind. Am eingangsseitigen Ende des Strangbildungskanals 41 sind die Stäbe 48 von einem Ring 49 umschlossen,
welcher oszillierend von einem Kurbeltrieb 51 antreibbar ist, so daß sich die Öffnung 52 des Strangbildungskanals 41 mit
den den Abgabebereich 39 passierenden Mulden 38 mitbewegt. Dem Überführungskanal 41 sind ein aus einem unteren Transportband
53 und einem oberen in Strangflußrichtung leicht abwärts
geneigten Transportband 54 bestehender Beschleunigungsförderer
56 sowie ein Strangförderer 57 nachgeschaltet, welcher zum Teil bereits einer Strangformvorrichtung in Form einer Filterstrangmaschine
58 zugeordnet ist.
Der Strangförderer 57 weist in Abständen von Filterstabgruppen radial abstehende Mitnehmer 59 auf. Unterhalb des Strangförderers
57 befindet sich ein Heizelement 61.
Die Filterstrangmaschine 58 umfaßt einen von"einer Bobine 62
abgezogenen und mittels Leimdüsen 63 mit Leim versehenen Umhüllungsstreifen 64, ein Formatband 66, ein Format 67, eine
Nahtplätte 68, eine Schneidvorrichtung in Form eines Messerapparates 69, einen Beschleuniger 71, eine Ablegertrommel 72
sowie ein Ablegerband 73.
Die Arbeitsweise der beschriebenen Vorrichtung ist wie folgt : Die Beschreibung der Arbeitsweise der Vorrichtung erfolgt
in Verbindung mit den Verfahrensschritten gemäß Figur 3a-h. Mehrfachlange Filterstäbe 74 einer ersten Sorte und mehrfach-
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Stw.: KDP-Mehrfachfiltergruppen umlenken-pneumatisch - A 1327
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lange Filterstäbe 74' einer zweiten Sorte werden durch die
Schneidtrommeln 4 bzw. 6 den Vorratsbehältern 1 bzw. 2
entnommen und von den Kreismessern 7 bzw. 8 gemäß Figur 3b jeweils einmal durchtrennt. Die auf diese Weise halbierten
Filterstäbe 74; 74' werden anschließend gemäß Figur 3c auf den Staffeltrommeln 9 bzw. 11 gestaffelt und gemäß Figur 3d mit
Hilfe der Leitschienen 14 bzw. 16 auf den Schiebetrommeln
12 bzw. 13 derart verschoben, daß sie eine queraxial fluchtend hintereinanderliegende Reihe von halbierten Filterstäben
74 und 74' bilden. Die halbierten Filterstäbe 74 und 74'
werden anschließend auf zwei weitere Schneidtrommeln 17 bzw.
18 übergeben, auf denen sie jeweils durch zwei Kreismesser
19 bzw. 21 in drei Teile von jeweils einem Sechstel der
ursprünglichen Länge der Filterstäbe 74 bzw. 74' zerschnitten werden und nachfolgend sogleich durch die Leitschienen 22
bzw. 23 gemäß Figur 3f auseinandergezogen werden. Die auf diese Weise gebildeten und auseinandergezogenen Sechstel-Längen
der ursprünglichen Filterstäbe 74 und 74' der beiden unterschiedlichen Sorten werden .anschließend auf die Zusammenstelltrommel
24 übergeben, wobei jeweils drei Sechstel-Längen der Filterstäbe 74 und 74f in die Lücken der jeweils anderen
Sorte eingelegt werden, so daß eine axial ausgeriqhtete Reihe
von sechs Sechstel-Filterstablängen in wechselnder Folge der beiden unterschiedlichen Sorten gebildet und in dieser
Formation auf die Schiebetrommel 26 übergeben wird. Die Leitschiene 27 schiebt die einzelnen Filterstablängen soweit
zusammen, daß sie eine geschlossene, mehrfach zusammengesetzte Filterstabgruppe 76 gemäß Figur 3h bilden. Jede der Filterstabgruppen
76 wird noch auf der Schiebetrommel 26 einer Längenprüfung unterworfen, wobei infolge einer evtl. Unterlänge
der Taster 31 einwärts bewegt und der Kontakt 32 geschlossen bzw. bei einer Überlänge der Taster 31 auswärts
bewegt und der Kontakt 33 der Längenmeßvorrichtung 28 ge-
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Stw.: KDF-Mehrfachfiltergruppen umlenken-pneumatisch - A 1327
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schlossen wird, so daß der Signalgeber 34 das Elektromagnetventil
36 der Auswerfvorrichtung 29 aktiviert und die betreffende Filterstabgruppe entfernt.
Die für gut befundenen Filterstabgruppen 16 werden anschließend
ebenfalls queraxial auf die Muldentrommel 37 übergeben und
queraxial in den Abgabebereich 39 transportiert, wobei sie die Abdeckplatte 42 passieren. Sobald eine Mulde 38 mit der
Öffnung 52 des Überführungskanals 41 fluchtet, wobei die Öffnung 52 kurzzeitig der Bewegung der Muldentrommel 37 bzw.
der jeweiligen Mulde 38 folgt, strömt in Richtung des Pfeils 47 Druckluft über den Druckluftkanal 46 in die Mulde 38 ein
und befördert die jeweilige Filterstabgruppe 76 geschlossen in den Überführungskanal 41. Die betreffende Filterstabgruppe
76 wird anschließend zwischen den Transportbändern 53 und 54 des Beschleunigungsförderers 56 abgebremst und
danach mit einer bestimmten, gegenüber der Geschwindigkeit des Strangförderers 57 höheren Geschwindigkeit bis zum Anschlag
gegen den jeweiligen, in die Strangebene hineinragenden Mitnehmer 59 des Strangförderers 57 vorbewegt.
Anschließend erfaßt der in Umlaufrichtung des Strangförderers
57 folgende Mitnehmer 59 das hintere letzte Filterelement der Filterstabgruppe 76 und schiebt diese in die Filterstrangmaschine
58 mit einer Geschwindigkeit^ welche derart auf die Schnittfolge des Messerapparates 69 abgestimmt ist,
daß von diesem jeweils ein zwei Filterelemente unterschiedlicher Sorten enthaltender Kombinationsfilterstab 78 abgetrennt
wird. Zugleich wird der von der Bobine 62 abgezogene und beleimte Umhüllungsstreifen 64 von unten zugeführt, auf
den die Filterstabgruppen 76 überführt und von dem sie nach
dem Einlauf in das Format 67 zu einem endlosen Strang 77 umhüllt werden. Die Klebnaht des Stranges 77 wird beim Durch-
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laufen der Nahtplätte 68 fest verschlossen. Anschließend werden vom Messerapparat 69 die einzelnen Kombinationsfilterstäbe
78 abgeschnitten, deren Länge so bemessen ist, daß sie von jeder Sorte der am Anfang verarbeiteten Filterstäbe 74 bzw.
74' ein Element von einem Sechstel der ursprünglichen Länge dieser Filterstäbe enthalten.
Die abgeschnittenen Kombinationsfilterstäbe 78 werden danach vom Beschleuniger 71 in die Ablegertrommel T2 überführt, in
der sie aus ihrer längsaxialen Förderrichtung in eine queraxiale Förderrichtung überführt und auf dem Ablegerband 73
zur weiteren Verarbeitung abgefördert werden.
Bei den in den Figuren 13 und 14 dargestellten Varianten
in der Anordnung der Muldentrommel sind gleiche Elemente mit um 100 bzw. 200 erhöhten Bezugszahlen versehen und nicht
noch einmal besonders erläutert. Gemäß Figur 13 ist die
Muldentrommel 137 unter Verzicht auf die Schiebetrommel 26 direkt unterhalb der Zusammenstelltrommel 124 angeordnet,
wobei die Längenmessung der Filterstäbe beider Sorten beispielsweise bereits auf den Schneidtrommeln 117 und 118 erfolgen
kann. Die Auswerfvorrichtung 129 ist in diesem Fall der Zusammenstelltrommel 124 zugeordnet. Die Filterstabgruppen
176 werden der Muldentrommel 137 in diesem Ausführungsbeispiel
oberseitig zugeführt und unterseitig längsaxial von ihr abgegeben.
Gemäß Figur 14 ist die Muldentrommel 237 unter Verzicht auf
die Zusammenstelltrommel 24 bzw. 124 direkt mit den Schneidtrommeln 117 und 118 gekoppelt, so daß auf der Muldentrommel
237 zugleich das Zusammenstellen der Filterstabgruppen 276
erfolgt»
Die Figuren 15 und i6 zeigen Varianten als Ersatz für die
Schiebetrommel 26, wobei gleichartige Teile mit um 300 bzw*
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Stv.: KDF-Mehrfachf iltergruppen umlenken-pneumatisch - A 1327
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400 erhöhten Bezugszahlen versehen und nicht mehr besonders
erläutert sind..
Gemäß Figur 15 ist zwischen der Zusammenstelltrommel 324
und der Muldentrommel 337 ein Horizontalförderer in Form eines Muldenbandes 379 angeordnet, welches eine Sichtstrecke
für die durchlaufenden Filterstabgruppen 376 bildet und auf dem das Zusammenschieben der einzelnen Filterstäbe, die
Längenprüfung der Filterstabgruppen 376 sowie das Auswerfen zu langer oder zu kurzer Filterstabgruppen 376 erfolgt.
Das Muldenband 379 ist über eine Vakuumkammer 381 geführt. Gemäß Figur 16 ist das Muldenband 379 durch vier horizontal ·
angeordnete Förderwalzen 482 ersetzt, auf denen ebenfalls die in Verbindung mit dem Muldenband 379 genannten Verrichtungen
vorgenommen werden.
Die Figuren 17 und 18 zeigen einen abgewandelten Überführungsförderer,
wobei gleichartige Teile mit um 500 erhöhten Bezugszahlen versehen und nicht mehr besonders erläutert
sind. Der Überführungsförderer besteht aus einer Muldentrommel 583 und einer koaxial hierzu angeordneten und synchron
zu dieser antreibbaren Wendetrommel 584, welche mit im eingangsseitigen
Abschnitt achsparallel verlaufenden und im ausgangsseitigen Abschnitt spiralförmig verlaufenden, an der
Umfangsflache austretenden Leitkanälen 586 versehen ist.
Zwischen der Muldentrommel 583 und der Wendetrommel 584 befindet sich ein Steuerring 587. Den Mulden 538 der Muldentrommel
583 ist ebenfalls in Pfeilrichtung 547 Druckluft zuführbar.
Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht darin, daß die Filterstäbe bzw. Filterstabgruppen mit großer Geschwindigkeit
bei gleichzeitig schonender Behandlung aus der queraxialen Förderrichtung in eine längsaxiale Förderrichtung überführt
werden, so daß die queraxiale Bildung der Filterstabgruppen und die längsaxiale Filterstrangbildung störungsfrei und ohne
Zeitverlust nahtlos miteinander verbunden werden können.
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Claims (16)
1.J Verfahren zum Herstellen von kombinierten Filterstäben
für Filterzigaretten oder anderen stabförmigen Gegenständen der tabakverarbeitenden Industrie, bei dem queraxial geförderte
Filterstäbe einer ersten Sorte mit queraxial geförderten Filterstäben mindestens einer zweiten Sorte vereinigt
werden, die so gebildeten Gruppen von Filterstäben aus der queraxialen in eine längsaxiale Förderrichtung überführt, durch
Umhüllen mit einem Dmhüllungsstreifen zu einem endlosen Strang
geformt werden, von dem vorbestimmte, mindestens zwei verschiedene Komponenten enthaltende Kombinationsfilterstäbe bildende
Längenabschnitte abgetrennt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppen von Filterstäben unter Einwirkung von
Luft längsaxial in die Strangebene überführt werden.
2. Verfahren nach Anspruchi, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gruppen von Filterstäben nach dem Überführen in die Strangebene
zunächst gegenüber der Stranggeschwindigkeit beschleunigt und anschließend in einer aufgereihten Formation dem
beleimten Umhüllungsstreifen bzw. der Trennstelle mit einer derart auf den Trennvorgang abgestimmten Geschwindigkeit zugeführt
werden, daß jeweils Kombinationsfilterstäbe vorbestimmter
Länge abgetrennt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß Vor dem Überführen der Gruppen von Filterstäben die Filterstäbe erster und zweiter Sorte einem Vorrat entnommen,
geschnitten, gestaffelt, hintereinander angeordnet, geschnitten, auseinandergezogen, in wechselnder Folge durch Reihenbildung
miteinander vermischt und zusammengeschoben werden.
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Stw.: KDF-Mehrfachfiltergruppen uralenken-pneumatisch - A 1327
Bergedorf, den 29. April 1975
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,.daß
nach dem Zusammenschieben der Filterstäbe die Länge der Filterstäbe bzw. der Gruppen von Filterstäben gemessen und
bei Über- oder Unterschreiten einer vorbestimmten Toleranz ausgesondert werden.
5. Vorrichtung zum Herstellen von kombinierten Filterstäben für Filterzigaretten oder anderen stabförmigen Gegenständen
der tabakverarbeitenden Industrie, mit einer ersten Gruppe von Querförderern und mindestens einer zweiten Gruppe von
Querförderern zum Bilden von Filterstabgruppen unterschiedlicher Komponenten, einem Überführungsförderer, einer Strangformvorrichtung
zum Bilden eines endlosen Stranges aus den Filterstabgruppen sowie einer Schneidvorrichtung zum Abtrennen
von Kombinationsfilterstäben vorbestimmter Länge, dadurch gekennzeichnet, daß der Überführungsförderer als eine
die Filterstabgruppen (76) queraxial aufnehmende und in Zusammenwirkung mit einer Druckluftquelle (47) längsaxial in
die Strangformvorrichtung (58) abgebende Muldentrommel (37) ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Muldentrommel (37) eine die Mulden (38) in der Abgabezone
(39) dichtend umschließende Abdeckplatte (42) zugeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 und/oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Überführungsförderer (37) und der Strangformvorrichtung (58) ein jeweils eine Filterstabgruppe
(76) erfassender Beschleunigungsförderer (56) sowie ein die aneinandergereihten Filterstabgruppen einem beleimten
Umhüllungsstreifen (64) zuführender Strangförderer (57) angeordnet sind, dessen Geschwindigkeit derart auf die Schnittfolge
des* Schneidvorrichtung (69) abgestimmt ist, daß von dieser jeweils ein zwei Filterelemente unterschiedlicher
Sorten enthaltender Kombinationsfilterstab (76) abgetrennt wird.
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Stw.: KDF-Mehrfachfiltergruppen umlenken-pneumatisch - A 1327
Bergedorf, den 16. Juli 1974
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem Überführungsförderer (37) zur Bildung der Filterstabgruppen (76) aus unterschiedlichen
Filterstabkomponenten (74, 74') jeweils ein
Filterstabmagazin (1; 2) eine Schneidtrommel (4; 6), eine
Stäffeltrommel (9; 11), eine Schiebetrommel (12; 13), eine
Schneidtrommel (17; 18), eine Zusammenstelltrommel (24) sowie
eine weitere Schiebetrommel (26) vorgeordnet sind,
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schiebetrommel (26) eine Meßvorrichtung (28) zur Bestimmung der Filterst ablängen sowie
eine Auswerfvorrichtung (29) zum Aussondern von außerhalb vorgegebener Längentoleranzen liegender Filterstabgruppen (76)
zugeordnet sind.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Strangformvorrichtung (58) und dem Überführungsförderer (37) ein sich
zur Strangformvorrichtung hin verengender Kanal (41) vorgesehen
ist, dessen in der Abgabezone (39) des Überführungsförderers
mit dessen Mulden (38) zusammenwirkende Einschußöffnung (52) für die Filterstabgruppen (76) in Umlaufrichtung des Überführungsförderers oszillierend ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (41) ausgangs*
seitig von starr befestigten und eingangsseitig von einem Kurbeltrieb (51) antreibbaren elastischen Stäben (48) begrenzt
ist.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Überführungsförderer (137)
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Stv.: KDF-Mehrfachfiltergruppen umlenken-pneumatisch - A T32y
Bergedorf, den 16. Juli 1974
unmittelbar der Zusaramenstelltrorarael (124) nachgeschaltet
ist.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß der Überführungsförderer (237) direkt mit der Schneidtrommel (217) für die erste Sorte von
Filterstäben (74) einerseits und mit der Schneidtrommel (218) für die zweite Sorte von Filterstäben (74*) andererseits
zusammenwirkt.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Zusammenstelltrommel
(324) und dem Überftihrungsförderer (337) ein Horizontalförderer (379) angeordnet ist, welchem eine Schiebevorrichtung
(327)t eine Längenmeßvorrichtung (328) sowie eine Auswerfvorrichtung (329) zugeordnet sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14» dadurch gekennzeichnet,
daß der Horizontalförderer durch ein Muldenband (379) gebildet ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14» dadurch gekennzeichnet,
daß der Horizontalförderer aus mehreren nebeneinanderliegend angeordneten Fördertrommeln (482) besteht.
17· Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5
bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Überführungsförderer
aus einer die Filterstäbe (574» 574') queraxial aufnehmenden Muldentrommel (583) und einer koaxial hierzu angeordneten
und synchron zur Muldentrommel antreibbaren Wendetrommel (584) besteht, welche die Filterstäbe längsaxial aufnehmende und
ihrer Umfangsfläche zuführende Leitkanäle (586) aufweist·
609808/0670
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