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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Waschen
und Spülen von Wasche, insbesondere auf eine Haushaltsmaschine zum Waschen
und Spülen von Wäsche, entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Im Folgenden wird im speziellen Bezug auf Haushaltswaschmaschinen
genoimnen, jedoch ist es so zu verstehen, daß die vorliegende Erfindung ebenso
auf Maschinen zum Waschen und Trocknen von Wäsche gänzlich anwendbar ist.
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Die Waschmaschinen, insbesondere die Haushaltswaschmaschinen, sind
dafür bekannt, daß sie elektromechanische Einrichtungen, Programmierer
genannt, zum Herstellen der Funktionselemente der Maschine benutzen, um alle
erforderlichen Funktionen mit den Zeiten und in der Abfolge, wie es gewünscht
wird, durchzuführen.
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Der momentane Trend auf dem Markt, alle Arten von Verbrauch, von der
Energie bis zu dem Rohmaterial und dem Wasser für den Haushaltsgebrauch zu
reduzieren, zusammen mit der ständigen Bestrebung, den Service zunehmend
auf die Bedürfnisse des Verbrauchers hin zu orientieren, hat die Entwicklung
und die Herstellung der zunehmend wirkungsvolleren Waschmaschinen mit
reduziertem Verbrauch an Energie, Reinigungsmittel und/oder Wasser angeregt.
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Die sogenannten Umwälzwaschmaschinen sind deshalb besonders in den
vergangenen Jahren entwickelt worden, welche alle sehr reduzierten
Wasserverbrauch anbieten.
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Da der größte Wasserverbrauch während der herkömmlichen Spülphasen
auftritt, ist die Anstrengung, den Wasserverbrauch zu reduzieren, leider auf das
Reduzieren des Wasserverbrauchs während dieser Spülzyklen konzentriert
gewesen, wobei die zwangsläufige Konsequenz eine stufenweise Herabsetzung
des Wasserbetrages in dem Tank bis zu dem Punkt, daß es nur den unteren
Rand der Trommel berührt, so daß die Wäsche die darin enthalten ist, nicht
ausreichend durchnäßt wird, ist; dies ist um so ausgeprägter, wenn es eine volle
Wäscheladung in der Trommel gibt.
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Die logische Konsequenz ist eine zwangsläufige Verschlechterung der
Spülergebnisse gewesen, egal ob in herkömmlichen Maschinen oder in einer, die
mit der Umwälzung der Waschflüssigkeit funktioniert.
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Technische Lösungen sind natürlich zum Ausschalten des Nachteiles des
unbefriedigenden Spülens entwickelt worden. Zum Beispiel stellt DE 4 115 776
C2 einen Spülablauf dar, der aus einer Reihenfolge von Zentrifugenimpulsen, die
mit Wasserladephasen abwechseln, besteht.
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Nichtsdestotrotz ist die vorgeschlagene Lösung wegen der beachtlichen
Frequenz, mit welcher das Wasser in dem Behälter gefördert wird und dem
resultierenden erhöhten Gebrauch des Druckschalters nicht wirklich
zufriedenstellend.
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Das Dokument US-A-3, 388, 410 offenbart ein Säuberungsgerät und ein
Verfahren zum Säubern von Wäsche, worin die Trommel bei zwei verschiedenen
Geschwindigkeiten während des Säuberungszyklusses gedreht wird. Zusätzlich
wird die Rotationskammergeschwindigkeit nur während der Waschphase
angehoben, welches bedeutet, daß die Absicht ist, die Säuberungswirkung zu
erhöhen und nicht den Betrag an Wasserverbrauch während der Spülphase zu
reduzieren.
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Das Dokument DE-A-40 13 450 offenbart ein Verfahren zum Waschen und
Säubern, worin die Trommel bei verschiedenen Geschwindigkeiten während der
Spülphase gedreht wird. Diese verschiedenen Rotationen oder
Geschwindigkeitsphasen haben keine vorgeschriebene Reihenfolge. Vielmehr
wird die Umwälzpumpe während der Trommelrotationsphase während des
Spülzyklusses nicht in Funktion gehalten.
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Die Patentanmeldung FR-A-2 632 983 lehrt eine Waschmaschine, welche
weder die Wasserumwälzeinrichtung, noch eine zweite
Hochgeschwindigkeitsperiode, die zwischen einer ersten Hochgeschwindigkeitsperiode und einer
dritten Periode, beide davon bei niedriger Geschwindigkeit, angeordnet ist, hat.
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Es ist deshalb das Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Maschine zum
Waschen und Spülen der Wäsche zu realisieren, insbesondere eine
Haushaltswaschmaschine, die die Vorteile des niedrigen Wasserverbrauches mit
einer zufriedenstehenden Spüldurchführung, die typisch für herkömmliche
Maschinen, die erhöhten Wasserverbrauch haben, ist.
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Weiterhin sollte dieses Ziel ohne den Gebrauch von großen Abwandlungen
der Maschine erreicht werden, ohne entscheidend die Produktionskosten oder die
Schaltungskomplexität der Waschmaschine zu erhöhen und ohne ihre
Zuverlässigkeit zu beeinträchtigen.
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Dieses Ziel wird durch eine Waschmaschine zum Waschen und Spülen von
Wäsche, insbesondere eine Haushaltswaschmaschine erreicht, die mit einem
besonderen Funktionsmodus während des Spülens, wie in Anspruch 1
beschrieben, ausgestattet ist.
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Die Maschine zum Waschen und Spülen von Wäsche entsprechend der
Erfindung ist mit einer besonderen elektrischen Schaltung ausgestattet, welche,
mit einem speziellen Zeitgebertyp assoziiert, verschiedene Spülzyklen erlaubt,
um die Spüldurchführung zu verbessern, ohne den Wasserverbrauch zu erhöhen.
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Die Erfindung wird durch die folgende Beschreibung besser verstanden
werden, welche nur als ein nichteingrenzendes Beispiel zu sehen ist, mit Bezug
auf die beigefügten Zeichnungen, in welchen die einzelnen Figuren eine
vereinfachte Version der Kennzeichen eines Spülzyklusses entsprechend der
Erfindung zeigen.
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Die konstruierte Lösung besteht im wesentlichen in der Durchführung von
mindestens einem Spülzyklus, der auf solch eine Ait bewirkt wird, daß all das
Wasser, das in dein Behälter erhältlich ist, sogar wenn es mit reduziertem Betrag
einige Male in gezogener Form durch die gesamte Wäsche zirkuliert, welches den
Wäsche-Wasseraustausch verbessert und die Kapazität des Spülwassers
maximiert, um den Schmutz zu entfernen, der die Wäsche durchtränkt. Dies
wird in Kürze durch Bewirken von einer oder mehrerer kurzer Perioden oder
Impulsen, der Trommeldrehung bei hoher Geschwindigkeit während des
Spülzyklusses auf eine solche Art erhalten, daß der gesamte reduzierte Betrag
des Wassers, der erhältlich ist, dazu gebracht wird, durch die Wäsche mehrere
Male durchzulaufen, wodurch die Wirkung des Entfernens des Schmutzes
maximiert wird.
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Um dieses Ergebnis zu erhalten, wird der Spülzyklus aus drei deutlichen
Phasen zusammengesetzt: die erste Phase A, in welcher das Spülwasser in den
Wasch- und Spülbehälter geladen wird, die zweite Phase B, in welcher das
eigentliche Spülen der Wäsche, die in der Trommel enthalten wird, durchgeführt
wird, und schließlich die dritte Phase C, in welcher das Wasser, das zum Spülen
verwendet wird, aus dem Behälter entfernt wird, um Platz für jeden
nachfolgenden Spülzyldus herzustellen, oder um andere Funktionen, zum
Beispiel einen abschließenden Schleuder- oder Trocknungszyklus, zu aktivieren
oder um die Funktion der Maschine endgültig zu stoppen.
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich insbesondere auf die zweite Phase B,
die oben dargestellt wird; in dieser Phase tritt das Spülen in drei Perioden auf,
einer ersten Periode B1, in welcher die Trommel sich bei langsamer
Geschwindigkeit dreht, um der gesamten Wäsche zu ermöglichen, von dem
Wasser, das in dem Behälter hinzugefügt wird, durchnäßt zu werden. Um den
Wäsche-Wasseraustausch zu verbessern, wird die Trommel in dieser ersten
Periode B1 bei einer normalen langsamen Geschwindigkeit gedreht, welche
konstant sein kann oder sich zwischen verschiedenen Geschwindigkeiten ändern
kann, der niedrigeren Geschwindigkeit, die der Wäsche erlaubt, sich auf dem
Boden der Trommel zu drängen und der höheren Geschwindigkeit, die
zumindest Teilen der Wäsche erlaubt, entlang der Innenseite des Zylinders der
Trommel wegen der Zentrifugalkraft sich auszubreiten.
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Diese höhere Geschwindigkeit muß nicht notwendigerweise die minimale
Geschwindigkeit sein, bei welcher sich die Wäsche entlang der Trommel
ausbreitet, jedoch ist sie die Geschwindigkeit, bei welcher die Wäsche sich öffnet
und somit mindestens Teile von ihr in Kontakt mit der Innenwand der Trommel
kommen, während der verbleibende Teil sich einfach in dem zentralen Raum der
Trommel öffnet. Diese Terminologie und die gewünschten Effekte sind für den
Experten in diesem Gebiet wohl bekannt und werden deshalb nicht weiter
ausgeführt.
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Nach der ersten Periode B1, welche typischerweise 2 bis 3 Minuten sein
kann, beginnt die zweite Periode B2, welche durch das Liefern eines kurzen
Impulses mit hoher Rotationsgeschwindigkeit an die Trommel gekennzeichnet
ist. Der Zweck dieser Periode ist zweifach: den Austausch zwischen der gesamten
Wäsche und dem erhältlichen Wasser zu vollenden und die Wäsche soweit wie
möglich von dem Wasser zu befreien, welches somit für andere nachfolgende
Phasen voll erhältlich gemacht wird.
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Es ist herausgefunden worden, daß die optimalen Werte in der Phase B2
eine minimale Zeit von 3 Sekunden bei einer endgültigen
Schleudergeschwindigkeit der Maschine oder eine Drehgeschwindigkeit, die mit
einer zentrifugalen Beschleunigung von mindestens 10 g entsprechend der
zylindrischen Linie der Trommel für mindestens drei Sekunden sind.
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Am Ende der Periode B2 wird die dritte Periode B3 ausgeführt, die aus
einer weiteren unteren Geschwindigkeitsdrehung der Trommel besteht, um der
Wäsche zu ermöglichen, von der Innenwand der Trommel, gegen welche sie
durch die zentrifugale Kraft getrieben wurde, zu lösen und auf den Boden der
rotierenden Trommel zu fallen, um in dem Wasser, das darin enthalten ist,
durchnäßt zu werden.
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Die Merkmale dieser Periode B3 sind gänzlich gleich zu denen der Periode
B1 und werden deshalb nicht wiederholt werden.
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Zu diesem Punkt kann eine Spülphase als vorhanden betrachtet werden,
jedoch ist es, um die Spüleffektivität zu verbessern, zweckmäßig, die Perioden
B1, B2 und B3 in der angezeigten Reihenfolge eine bestimmte Anzahl an Malen
zu wiederholen, um nur den größten Spüleffekt in Übereinstimmung mit der
anfänglichen Konzentration des Schmutzes und dem Betrag des frischen
Wassers, das für diese Spülung geladen wird, zu erhalten.
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Ein vorteilhafte Variante der Lösung, die oben gezeigt wird, kann durch
Rotieren der Trommel bei einer geringen Geschwindigkeit erhalten werden, die
ausreichend ist, um zumindest Teile der Wäsche dazu zu bringen, sich entlang
der zylindrischen Linie der Trommel auszubreiten. Auf diese Art ergibt sich eine
geringere Höhe an Wäsche auf dem Boden der Trommel und die Wäsche wird
deshalb besser von dem Wasser durchdrungen, da sie mehr in das Wasser
eingetaucht ist, das in dem Behälter enthalten ist und wegen ihres begrenzten
Betrages wird sie ein bescheidenes Niveau in Hinsicht auf den Boden der
Trommel erreichen.
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Dies Innovation ist besonders vorteilhaft, wenn die Waschmaschine mit
dein Modus funktioniert, der als Umwälzung der Flüssigkeit in dem Behälter
bekannt ist.
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Wenn die Umwälzung in dieser Maschine durch Entziehen der Flüssigkeit
von dein Boden des Behälters und durch Zurückführen dieser durch ein
Ansatzrohr, das in ein solch einer Weise angeordnet ist, daß seine Strömung in
Richtung des Zentrums der Trommel zeigt, wirkungsvoll ist, wird die
Durchführung, die mit den oben beschriebenen Lösungen erhältlich ist, enorm
vergrößert. Wenn die Strömung die Wäsche, welche gegen den zylindrischen
Rand der Trommel angeordnet ist, berührt, durchnäßt er die gesamte Wäsche
von der Innenseite, und die zentrifugale Kraft treibt aufgrund der ziemlich
schnellen Drehung der Trommel, welche natürlicherweise ebenfalls auf die
Flüssigkeit wükt, sobald sie versprüht wird, ihn in Richtung der Außenseite, was
ihn praktisch durch die gesamte Wäsche hindurchläßt und deshalb nimmt der
Austausch zwischen dem restlichen Schmutz innerhalb der Wäsche und der
Spülflüssigkeit zu.
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Ein weiterer Vorteil der Erfindung wird jetzt offensichtlich werden, der in
der Tatsache besteht, daß die Waschmaschine nicht sehr kompliziert ist; die
Erfindung kann tatsächlich nur durch Anschließen eines zweckmäßigen
Programmierers, ohne eine andere Abwandlung der Maschine realisiert werden.
Tatsächlich kann die vorliegende Erfindung, da die Maschine entsprechend der
Erfindung nur durch einen besonderen Modus der Funktion des Programmierers
gekennzeichnet ist, leicht nur durch Auswechseln des Programmierers in
Maschinen verwendet werden, die bereits im Gebrauch des Verbrauchers sind.
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Offensichtlich fällt jede Waschmaschine, diec entsprechend der folgenden
Ansprüche funktioniert, sogal wenn sie in verschiedenen Formen und
Anordnungen realisiert wird, innerhalb des Umfangs des Schutzes der
vorliegenden Erfindung.