DE2513736B2 - Verfahren zur Herstellung eines Treibriemens aus einem Copolyätheresterelastomeren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Treibriemens aus einem CopolyätheresterelastomerenInfo
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Description
O O
Il Il
— OGO- CRC— (I)
und die kurzkettigen Estereinheiten der Formel
und die kurzkettigen Estereinheiten der Formel
O O
— ODO-CRC— (H)
entsprechen, in denen
G eine divalente Gruppe ist, die nach Entfernung von endständig angeordneten Hydroxylgruppen
aus einem Poly-(alkylenoxid)-glykol mit einem Molekulargewicht von etwa 400 bis 6000 und
einem Kohlenstoff/Sauerstoff-Verhältnis von etwa 2,0 bis 4,5 verbleibt, in denen
R eine divalente Gruppe ist, die nach Entfernung von Carboxylgruppen aus einer Dicarbonsäure
mit einem Molekulargewicht von weniger als etwa 300 verbleibt, und in denen
D eine divalente Gruppe ist, die nach Entfernung von Hydroxylgruppen aus einem Diol mit einem
Molekulargewicht von weniger als etwa 250 verbleibt, vorausgesetzt, daß die kurzkettigen
Estereinheiten bis zu etwa 15 bis 95 Gewichtsprozent des Copolyätheresterelastomeren ausmachen,
dadurch gekennzeichnet, daß das Elastomere um mindestens 300% seiner ursprünglichen
Länge bei einer Temperatur, die mindestens um 11°C unter seiner Schmelztemperatur liegt, gereckt,
dann das gereckte Elastomere bei einer Temperatur, die zwischen 830C und 110C unter dem Schmelzpunkt
des Copolyätheresterelastomeren liegt, thermofixiert und danach das Elastomere in gerecktem
Zustand auf eine Temperatur gekühlt wird, die mindestens um 560C unter der Temperatur beim
Thermofixieren liegt.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Poly-(alkylenoxid)-glykol Poly-(tetramethylenoxid)-glykol mit einem Molekulargewicht
von 600 bis 2000, als Diol 1,4-Butandiol und als Dicarbonsäure Terephthalsäure verwendet.
diesen Anwendungsgebieten muß naturlich innerhalb des Riemens ein geringer Grad an Flexibilität
verbleiben.
Zufriedenstellende Treibriemen wurden bisher aus faserverstärkten Elastomeren hergestellt Nichtfaserverstärkte
Elastomere konnten nur für niedrig beanspruchte Treibriemen verwendet werden.
Für die Herstellung von Treibriemen aus verstärkten Elastomeren sind mehrere Arbeitsschritte erforderlich.
to Die verstärkenden Stränge müssen mit Elastomeren umgeben werden; diese Verfahrensweise kann jedoch
nicht in einfacher und praktischer Weise durchgeführt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Herstellung von beanspruchbaren Treibriemen zu
ermöglichen, ohne daß Verstärkungseinlagen nötig sind.
Diese Aufgabe wird ausgehend von dem Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß das Elastomere um mindestens 300% seiner ursprünglichen Länge bei einer Temperatur,
die mindestens um 11°C unter seiner Schmelztemperatur
liegt, gereckt, dann das gereckte Elastomere bei einer Temperatur, die zwischen 83°C und 11°C unter
dem Schmelzpunkt des Copolyätheresterelastomeren liegt, thermofixiert und danach das Elastomere in
gerecktem Zustand auf eine Temperatur gekühlt wird, die mindestens um 56° C unter der Temperatur beim
Thermofixieren liegt Das gebildete Produkt hat einen hervorragenden Zugmodul und Zerreißfestigkeit Zusätzlich
besitzt es noch eine geringere Menge Elastizität so daß es bei Bedarf etwas gestreckt werden kann.
Hierunter wird verstanden, daß es eine äußerste Dehnbarkeit von mindestens 40 bis 60% aufweist
Das Copolyätheresterelastomer besteht im wesentli-J5
chcn aus einer Vielzahl wiederkehrender, intraünearer langkettiger und kurzkettiger Einheiten, die mit
Esterverknüpfungen kopf-schwanz-verbunden sind, wobei die langkettigen Estereinheiten der Formel
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Treibriemens aus einem Copolyätheresterelastomeren
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Elastomere Materialien werden auf zahlreichen Anwendungsgebieten, die einen hohen Zugmodul und
äußerste Festigkeit verlangen, eingesetzt. Sie werden auch für Flachriemen und Keilriemen eingesetzt. Bei
O O
Il Il
— OGO-CRC— (I)
und die kurzkettigen Estereinheiten der Formel
O O
ODO-CRC-
(H)
entsprechen, in denen
G eine divalente Gruppe ist, die nach Entfernung endständig angeordneter Hydroxylgruppen aus
Poly-(alkylenoxid)-glykolen, die ein Kohlenstoff zu Sauerstoff-Verhältnis von etwa 2,0 bis 4,3 und ein
Molekulargewicht von etwa 400 bis 6000 besitzen, verbleibt,
R eine divalente Gruppe ist, die nach Entfernung von Carboxylgruppen aus einer Dicarbonsäure mit einem
Molekulargewicht von weniger als etwa 300 verbleibt, und
D eine divalente Gruppe ist, die nach Entfernung von Hydroxylgruppen aus einem Diol niederen Molekulargewichts
mit einem Molekulargewicht von weniger als etwa 250 verbleibt, vorausgesetzt, daß die
kurzkettigen Estereinheiten etwa 15 bis 95 Gewichtsprozent, vorzugsweise 25 bis 90 Gewichtsprozent,
des Copolyätheresterelastomeren und demnach die langkettigen Estereinheiten etwa 5 bis
85 Gewichtsprozent, vorzugsweise 10 bis 75 Gewichtsprozent, des Copolyätheresterelastomeren
ausmachen.
Die Bezeichnung »langkettige Estereinheiten« Für
Einheiten in einer Polymerkette bezieht sich auf das Reaktionsprodukt eines langkettigen Glykols mit einer
Dicarbonsäure. Solche »langkettigen Estereinheiten«, die wiederkehrende Einheiten in den Copolyätheresterelastomeren
sind, entsprechen der oben angegebenen Formel (I). Die langkettigen Glykole sind polymere
Glykole mit endständig oder so weit wie möglich endständig angeordneten Hydroxylgruppen und einem
Molekulargewicht von etwa 400 bis 6000. Die zur Herstellung der Copolyätheresterelastomeren verwen- is
deten langkettigen Glykole sind Poly-(alkylenoxid)-g!ykole
mit einem Kohlenstoff/Sauerstoff-Verhältnis von etwa 2,0 bis 43.
Zu geeigneten langkettigen Glykolen zählen PoIy-(äthylenoxid)-glykol,
PoIy-(1,2- und 13-propylenoxid)-glykol,
Poly-(tetramethylenoxid)-glykol, statistische
oder Blockcopolymere von Äthylenoxid und 1,2-Propylenoxid und statistische oder Blockcopolymere
von Tetrahydrofuran mit geringeren Mengen eines zweiten Monomeren, wie 3-Methyltetrahydrofuran (das
in solchen Mengen verwendet wird, daß das Kohlenstoff/Sauerstoff-Molverhältnis
im Glykol nicht mehr als etwa 4,3 beträgt).
Die Bezeichnung »kurzkettige Estereinheiten« für •Einheiten in einer Polymerkette bezieht sich auf
Verbindungen niederen Molekulargewichts oder Polymerketteneinheiten mit Molekulargewichten von
weniger als etwa 550. Sie werden durch Umsetzung eines Diols niederen Molekulargewichts (unterhalb
etwa 250) mit einer Dicarbonsäure unter Bildung der j5
Estereinheiten gemäß der zuvor angegebenen Formel (II) hergestellt.
Zu den Diolen niederen Molekulargewichts, die unter Bildung kurzkettiger Estereinheiten reagieren, zählen
aliphatische, cycloaliphatische und aromatische Dihydroxyverbindungen. Bevorzugte Diole besitzen 2 bis 15
Kohlenstoffatome, wie Äthylen-, Propylen-, Tetramethylen-, Pentamethylen-, 2,2-Dimethyltrimethylen-, Hexamethylen-
und Dekamethylenglykole, Dihydroxycyclohexan, Cyclohexandimethanol, Resorcin, Hydrochinon
oder 1,5-Dihydroxynaphthalin. Besonders bevorzugt sind aliphatische Diole mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen.
Zu den geeigneten Bisphenolen zählen
Bis-(p-hydroxy)-diphenyl,
Bis-(p-hydroxy)-diphenyl,
Bis-(p-hydroxyphenyl)-methan und r>o
Bis-(p-hydroxyphenyl)-propan.
Ebenfalls geeignet sind äquivalente esterbildende Derivate der Diole (beispielsweise kann Äthylenoxid
oder Äthylencarbonat anstelle von Äthylenglykol verwendet werden). Die Bezeichnung »Diole niederen
Molekulargewichts« bezieht sich auch auf solche äquivalente esterbildende Derivate, vorausgesetzt jedoch,
daß die Molekulargewichtsanforderungen nur für das Diol und nicht für die Derivate gelten.
Dicarbonsäuren, die mit den vorher beschriebenen bo
langkettigen Glykolen und Diolen niederen Molekulargewichts unter Bildung der Copolyätheresterelastomeren
umgesetzt werden, sind aliphatische, cycloaliphatische oder aromatische Dicarbonsäuren niederen Molekulargewichts;
das heißt, sie besitzen ein Molekularge- b5 wicht von weniger als etwa 300. Die Bezeichnung
»Dicarbonsäuren« umschließt auch Äquivalente von Dicarbonsäuren mit zwei funktionellen Carboxylgruppen,
die oei der Reaktion mit Glykolen und Diolen praktisch gleich wie Dicarbonsäuren unter Bildung von
Copolyätheresterelastomeren reagieren. Zu diesen Äquivalenten zählen Ester und esterbildende Derivate,
wie Säurehalogenide und Säureanhydride. Die Molekulargewichtsanforderungen beziehen sich auf die Säure
und nicht auf deren äquivalente Estsr oder esterbildenden Derivate. Demnach sind Ester einer Dicarbonsäure
mit einem Molekulargewicht von über 300 oder ein Säureäquivalent einer Dicarbonsäure mit einem Molekulargewicht
von über 300 eingeschlossen, sofern die Säure ein Molekulargewicht unterhalb etwa 300 besitzt.
Die Dicarbonsäuren können Substituenten oder Substituentenkombinationen aufweisen, welche die Bildung
des Copolyätheresterelastomeren und dessen Verwendung nicht beeinträchtigen.
Die Bezeichnung »aliphatische Dicarbonsäuren« bezieht sich auf Carbonsäuren, die zwei Carboxylgruppen
jeweils an einem gesättigten Kohlenstoffatom aufweisen. Wenn das Kohlenstoffatom, welches die
Carboxylgruppe trägt, gesättigt und in einem Ring angeordnet ist, ist die Säure eine cycloaliphatische.
Aliphatische oder cycloaliphatische Säuren mit konjugierten Mehrfachbindungen können häufig wegen
Homopolymerisate nicht verwendet werden. Jedoch sind einige ungesättigte Säuren, wie Maleinsäure,
verwendbar.
Die Bezeichnung »aromatische Dicarbonsäuren« bezieht sich auf die Carbonsäuren mit zwei Carboxylgruppen
an einem Kohlenstoffatom in einem isolierten oder verschmolzenen Benzolring. Es ist nicht notwendig,
daß die beiden funktionellen Carboxylgruppen am gleichen aromatischen Ring angeordnet sind; wenn
mehr als ein Ring vorhanden ist, können die Ringe durch aliphatische oder aromatische divalente Gruppen oder
divalente Gruppen wie — O— oder — SO2— verbunden
sein.
Zu den geeigneten aliphatischen und cycloaliphatischen Säuren zählen
Sebacinsäure, 1,3-Cyclohexandicarbonsäure,
1,4-Cyclohexandicarbonsäure, Adipinsäure,
Glutarsäure, Bernsteinsäure, Kohlensäure,
Oxalsäure, Azelainsäure,
Diäthylmalonsäure, Allylmalonsäure,
4-Cyclohexen-1,2-dicarbonsäure,
2-Äthylkorksäure,
2,2,3,3-Tetramethylbernsteinsäure,
Cyclopentadicarbonsäure,
Dekahydro-1,5-naphthalindicarbonsäure,
4,4'-Bicyclohexyldicarbonsäure,
Dekahydro-2,6-naphthalindicarbonsäure,
4,4'-Methylen-bis-(cyclohexancarbonsäure),
3,4-Furandicarbonsäure und
1,1 -Cyclobutandicarbonsäure.
Bevorzugte aliphatische Säuren sind die Cyclohexandicarbonsäuren und Adipinsäure.
Zu geeigneten aromatischen Dicarbonsäuren zählen
Terephthal-, Phthal- und Isophthalsäure,
Bibenzoesäure,
substituierte Dicarboxyverbindungen
mit zwei Benzolkernen, wie
Bis-(p-carboxyphenyl)-methan,
Bis-(p-carboxyphenyl)-methan,
p-Oxy-(p-carboxyphenyl)-benzoesäure,
Äthylen-bis-(p-oxybenzoesäure),
1,5-Naphthalindicarbonsäure,
2,6-Naphthalindicarbonsäure,
2,7-Naphthalindicarbonsäure,
Phenanthrendicarbonsäure,
Anthracendicarbonsäure,
4,4'-Sulfonyldibenzoesäure und
Ci —Ci2-alkyl- und ringsubstituierte
Derivate, v/ie
4,4'-Sulfonyldibenzoesäure und
Ci —Ci2-alkyl- und ringsubstituierte
Derivate, v/ie
Halogen-, Alkoxy- und Arylderivate.
Ebenso können Hydroxylsäuren, wie p-(j?-Hydroxyäthoxy)-benzoesäure, verwendet werden, vorausgesetzt eine aromatische Dicarbonsäure ist ebenfalls anwesend.
Ebenso können Hydroxylsäuren, wie p-(j?-Hydroxyäthoxy)-benzoesäure, verwendet werden, vorausgesetzt eine aromatische Dicarbonsäure ist ebenfalls anwesend.
Zur Herstellung der Copolyätheresterelastomeren sind aromatische Dicarbonsäuren besonders bevorzugt.
Von den aromatischen Säuren werden jene mit 8 bis 16 Kohlenstoffatomen bevorzugt, insbesondere die Benzoldicarbonsäuren,
wie Phthal-, Terephthal- und Isophthalsäure und ihre Dimethylderivate.
Vorzugsweise sind mindestens etwa 50% der kurzkettigen Segmente identisch; vorzugsweise bilden
die identischen Segmente ein Homopolymer im faserbildenden Molekulargewichtsbereich (Molekulargewicht
größer als 5000) mit einem Schmelzpunkt von mindestens 1500C und vorzugsweise mehr als 200° C.
Elastomere, die diesen Bedingungen genügen, besitzen geeignete Eigenschaften, wie beispielsweise Zerreißfestigkeit
und Zugfestigkeit. Die Schmelzpunkte werden in einfacher Weise durch Differentialkalorimetrie
(Differential-Scanning-Calorimetrie) bestimmt.
Die kurzkettigen Estereinheiten machen etwa 15 bis 95 Gewichtsprozent des Copolyätheresterelastomeren
aus. Der verbleibende Teil des Copolyätheresterelastomeren besteht aus den langen Segmenten; demnach
machen die langen Segmente etwa 5 bis 85 Gewichtsprozent des Copolyätheresterelastomeren aus. Bevorzugt
sind Copolyätheresterelastomere, bei dentn die kurzkettigen Einheiten 25 bis 90 Gewichtsprozent und
die langkettigen 10 bis 75 Gewichtsprozent ausmachen.
Das bevorzugte Copolyätheresterelastomere wird aus dem Dimethylester der Terephthalsäure, Poly-(tetramethylenoxid)-glykol
mit einem Molekulargewicht von etwa 600 bis 2000 und 1,4-Butandiol hergestellt.
Um einer Treibriemen herzustellen, wird das Copolyätheresterelastomere in herkömmlicher Weise
um mindestens 300% und vorzugsweise um mindestens 400% seiner ursprünglichen Länge bei einer Temperatur,
die um mindestens 11°C unter seinen Schmelzpunkt liegt, gereckt. Er kann bis zu irgendeinem Punkt kurz
vor der Bruchgrenze gereckt werden. Eine Reckung um weniger als 300% oder bei einer Temperatur, die um
weniger als 11°C unter dem Schmelzpunkt liegt, führt nicht zu genügender Orientierung des Copolyätheresterelastomeren,
um einen ausreichend hohen Zugmodul und Zerreißfestigkeit bei hoher Beanspruchung bzw.
Belastung zu ergeben.
Jede Temperatur von der Umgebungstemperatur bis zu 11°C unter dem Schmelzpunkt des Copolyätheresterelastomeren
ist geeignet. Vorzugsweise werden Temperaturen bis etwa 330C (und mehr) untsr dem
Schmelzpunkt und insbesondere bis zu etwa 89°C unter dem Schmelzpunkt angewendet.
Die Copolyätheresterelastomeren müssen dann praktisch bei dieser Länge gehalten werden, so daß sie sich in
der Wärme verfestigen können. Das kann in üblicher Weise, beispielsweise durch Klammern, erfolgen.
Das gereckte Copolyätheresterelastomere muß auf eine Thermofixierungstemperatur zwischen 83°C und
1 TC unterhalb dessen Schmelzpunkt gebracht werden. Wenn man Copolyätheresterelastomere bei einer
Temperatur unterhalb dieses Bereichs reckt, wird Wärme zugeführt, um die Temperatur auf die
Thermofixierungstemperatur zu bringen. Wenn dhj
Elastomere andererseits bei einer Temperatur im Bereich der Thermofixierungstemperatur gereckt wird,
können die Reckungs- und Wärmeverfestigungsternperatur identisch sein, so daß ein besonderer Schritt für die
Wärmezufuhr nicht notwendig ist
Im allgemeinen ist für die Thermofixierung nur ein
momentanes Verweilen innerhalb des Temperaturbereichs zur Thermofixierung notwendig, obgleich die
Dauer bei der Temperatur der Thermofixierung nicht kritisch ist. Es können längere Zeiten angewendet
werden; aus wirtschaftlichen Gründen werden sie jedoch so kurz wie möglich gehalten. Normalerweise
liegt der Schmelzpunkt zwischen 171°C und 216°C,
vorzugsweise zwischen 193° C und 210° C. Bei dem
zuvor erwähnten bevorzugten Copolyätheresterelastomeren wird eine Thermofixierungstemperatur zwischen
etwa H0°Cund 199°Cangewendet
Als Folge der Orientierung, die sich durch das Recken und Thermofixieren ergibt, besitzt das Copolyätheresterelastomere
wesentlich andere Eigenschaften als vor dieser Behandlung. Beispielsweise liegt die Bruchdehnung
einer bestimmten Platte aus einem Copolyätheresterelastomeren zwischen etwa 30 und
120%. Vor dem Recken und der Wärmebehandlung beträgt die Bruchdehnung zwischen etwa 300 und 900%.
Die physikalischen Eigenschaften des orientierten Copolyätheresterelastomeren sind hervorragend. Sowohl
der Zugmodul als auch die Zerreißfestigkeit des nicht verstärkten, orientierten Elastomeren sind gleich
jenen üblicher Elastomerer, die Faser- oder Gewebeverstärkung besitzen. Folglich ist das orientierte
Copolyätheresterelastomere für Treibriemen geeiget, bei denen eine solche Verstärkung notwendig ist; es hat
jedoch den Vorteil, daß die aufwendigen Fabrikationsschritte zur Verstärkung nicht notwendig sind. Ein
anderer Vorteil des orientierten Elastomeren im Verhältnis zu seinem unorientiertcn Zustand besteht in
der größeren Fähigkeit, bei erhöhten Temperaturen seine Festigkeit beizubehalten, so daß es für die
Verwendung bei höheren Temperaturen geeigneter ist. Darüber hinaus ist es dennoch ein elastisches Material
mit geringer Hysterese.
Diese Kombination von Eigenschaften ist bei Materialien zur Herstellung von Treibriemen erwünscht,
weil sie im allgemeinen zum geringen Wärmeaufbau führt und damit zu niederen Betriebstemperaturen,
wenn der Riemen stark belastet oder beansprucht wird. Durch das Verfahren nach der
Erfindung wird demnach ein Produkt hergestellt, das sowohl hohe Festigung wie auch einen kleinen
Flexibilitätsgrad besitzt Die Flexibilität erlaubt eine Bruchdehnung von 40 bis 60%. Ein solches Produkt
kann als Treibriemen verwendet werden.
Die Abkühlung des Copolyätheresterelastomeren nach dem Erhitzen kann in irgendeiner erwünschten
Weise erfolgen; die bevorzugte Methode besteht darin, bei Raumtemperatur abzukühlen; bei Bedarf kann man
jedoch auch äußere Kühlung anwenden. Der Druck, um das Copolyätheresterelastomere bei der gewünschten
Dehnung zu halten, kann in an sich bekannter Weise ausgeübt werden, beispielsweise durch größenmäßig
geeignete Klammern; er wird nicht eher nachgelassen, bis die Temperatur um mindestens 56°C unter die
Temperatur der Thermofixierung abgesunken ist.
b5 Treibriemen aus dem orientierten Copolyätheresterelastomeren
können auf verschiedene Weise hergestellt werden. Beispielsweise kann in üblicher Weise aus dem
Elastomeren ein Stück geformt werden, das danach
durch Recken, Thermofixieren und Kühlen orientiert wird. Ein Endlos-Riemen wird dann gebildet, indem man
die Enden eines Bandes aus den orientierten Copolyätheresterelastomeren
miteinander verbindet, wobei entweder ein Klebemittel verwendet wird oder die Enden durch Einwirkung von Wärme miteinander
verschmolzen werden. Ein anderes geeignetes Verfahren besteht darin, in an sich bekannter Weise aus dem
Copolyätheresterelastomeren ein kreisförmiges Band herzustellen und dieses Band zu orientieren. Dadurch
wird die Notwendigkeit umgangen, in dem Riemen eine Verbindungsstelle anzubringen.
Die Copolyätheresterelastomeren können durch übliche Umesterungsreaktionen hergestellt werden. Bei
einer bevorzugten Verfahrensweise wird die Dicarbonsäure oder ihr Derivat, beispielsweise der Dimethylester
der Terephthalsäure mit einem langkettigen Glykol, beispielsweise Poly-(tetramethylenoxid)-glykol mit
einem Molekulargewicht von etwa 600 bis 2000, und einem molaren Überschuß an Diol, beispielsweise
1,4-Butandiol, in Gegenwart eines Katalysators bei etwa
150 bis 260rC und einem Druck von etwa 0,5 bis 5
Atmosphären, vorzugsweise Normaldruck, erhitzt, während das durch die Umesterung gebildeie Methanol
abdestilliert wird. Abhängig von der Temperatur, Katalysator, Glykolüberschuß und Vorrichtung kann
diese Reaktion innerhalb weniger Minuten, beispielsweise 2 Minuten, bis innerhalb einiger Stunden,
beispielsweise 2 Stunden, vollständig sein.
Es sollten mindestens etwa 1,1 MoI Diol je Mol Säure, vorzugsweise mindestens etwa 1,25 Mol Diol je Mol
Säure, anwesend sein. Das langkettige Glykol sollte in Mengen von etwa 0,0025 bis 0,85 MoI je Mol
üicarbonsäure, vorzugsweise 0,01 bis 0,6 Mol je Mol Säure, anwesend sein.
Dieses Verfahren führt zu einem Präpolymeren niederen Molekulargewichts, das durch die nachfolgend
erläuterte Verfahrensweise in das Copolyätheresterelasiomere
hohen Molekulargewichts übergeführt werden kann. Derartige Präpolymere können ebenso durch eine
Anzahl alternativer Veresterungen oder Umesterungsreaktionen hergestellt werden. Beispielsweise kann das
langkettige Glykol mit einem kurzkettigen Esterhomopolymeren oder -copolymeren hohen oder niederen
Molekulargewichts in Gegenwart eines Katalysators bis zum statistischen Einbau umgesetzt werden. Das
kurzkettige Esterhomopolymere oder -copolymere
kann durch Umesterung aus entweder den Dimethyle5tern und Diolen niederen Molekulargewichts (wie
zuvor erläutert) oder aus den freien Säuren mit den Diolacetaten hergestellt werden. Alternativ hierzu kann
das kurzkettige Estercopolymere durch direkte Vereinem Druck von weniger als 5 mm und bei Temperatu
ren von etwa 200 bis 27O"C während weniger als etwi
2 Stunden, beispielsweise 0,5 bis 1,5 Stunden, durchge führt wird.
Die praktischsten Polymerisationsverfahren beruher auf einer Umesterung, um die Polymerisationsreaktiori
zu vervollständigen. Um übermäßige Verweilzeiten bei hohen Temperaturen mit möglicherweise irreversiblem
thermischem Abbau zu vermeiden, sollte für die
ίο Umesterung ein Katalysator eingesetzt werden. Während
eine große Vielzahl Katalysatoren verwendet werden kann, werden organische Titanate, wie Tetrabutyltitanat,
allein oder in KomDination mit Magnesiumoder
Calciumacetaten, bevorzugt. Auch komplexe Titanate, wie Mgf HTi(OR^k, die sich von Alkali- oder
Erdalkalimetallalkoxiden und Titanatestern ableiten, sind sehr wirkungsvoll. Anorganische Titanate, wie
Lanthantitanat, Calciumacetat/Antimontrioxid-Mischungen und Lithium- und Magnesiumalkoxide sind
Beispiele für andere verwendbare Katalysatoren.
Der Katalysator sollte in Mengen von 0,005 bis 0,2 Gewichtsprozent, bezogen auf alle Reaktionspartner
anwesend sein.
Die Umesterungspolymerisationen werden normalerweise
in der Schmelze ohne Zusatz von Lösungsmittel durchgeführt; es können jedoch in.;rte Lösungsmittel
verwendet werden, um die Entfernung flüchtiger Komponenten aus der Masse bei niederen Temperaturen
zu erleichtern. Diese Verfahrensweise ist insbesondere bei der Herstellung des Präpolymeren wertvoll,
beispielsweise durch direkte Veresterung. Gewisse Diole niederen Molekulargewichts, beispielsweise Butandiol
in Terphenyl, werden jedoch während der Hochpolymerisation durch azeotrope Destillation bequem
entfernt. Sowohl diskontinuierliche als auch kontinuierliche Verfahrensweisen können in jedem
Stadium der Herstellung des Copolyätheresterelastomeren angewendet werden. Die Polykondensation des
Präpolyperen kann auch in fester Phase durchgeführt werden, indem zerteiltes festes F'-äpolymeres im
Vakuum oder in einem inerten Gasstrom zur Entfernung des freigesetzten Diols niederen Molekulargewichts
erhitzt wird. Diese Verfahrensweise hat den Vorteil verminderten Abbaus, weil sie bei Temperaturen
unter dem Erweichungspunkt des Präpolymeren durchgeführt werden muß.
Die Dicarbonsäuren oder ihre Derivate und das polymere Glykol werden in das Endprodukt in den
gleichen molaren Verhältnissen eingebaut, wie sie in der
so Mischung der Umesterungsreaktion anwesend sind. Die Menge an Diol niederen Molekulargewichts, die
tatsächlich eingebaut wird, entspricht der Differenz
esiening aus geeigneten Säuren. Anhydriden oder zwischen den Molen der Disäure und des polymeren
Säurechloriden, beispielsweise mit Diolen oder durch andere Verfahren, wie durch Umsetzung der Säuren mit
cyclischen Äthern oder Carbonaten, hergestellt werden. Das Präpolymere kann auch hergestellt werden, indem
man diese Verfahren in Gegenwart des langkettigen Glykols durchführt. Das gebildete Präpolymere wird
dann durch Abdestillation überschüssigen, kurzkettigen Diols auf ein hohes Molekulargewicht gebracht Dieses
Verfahren ist als »Polykondensation« bekannt.
Während dieser Polykondensation findet eine zusätzliche Umesterung statt, wodurch das Molekulargewicht
erhöht und die statistische Anordnung der Copolyätherestereinheiten erreicht vird. Die besten Ergebnisse
werden normalerweise dann erreicht, wenn diese abschließende Destillation oder Polykondensation bei
Glykols, die in der Reaktionsmischung anwesend sind.
Werden Mischungen von Diolen niederen Molekulargewichts verwendet ist die Menge jedes eingebauten
Diols in großem Umfang eine Funktion der Mengen der anwesenden Diole, ihrer Siedepunkte und ihrer
relativen Reaktivitäten. Die Gesamtmenge an eingebautem Diol ist dennoch die Differenz zwischen den Molen
der Disäure und des polymeren Glykols.
Die bevorzugten Copolyätheresterelastomeren, die erfindungsgemäß orientiert werden, werden aus Dimethylterephthalat,
1,4-Butandiol und Poly-(tetramethylenoxid)-glykol mit einem Molekulargewicht von
etwa 600 bis 2000 oder Poly-(äthylenoxid)-glykol mit einem Molekulargewicht von etwa 600 bis 1500
hergestellt. Bei Bedarf können bis zu etwa 30
Molprozent und vorzugsweise 5 bis 20 Molprozent des Dimethylterephthalats in diesen Elastomeren durch
Dimethylphthalat oder Dimethylisophthalat ersetzt werden. Andere bevorzugte Copolyätheresterelastomere
werden aus Dimethylterephthalat, 1,4-Butandiol und Poly-(propylenoxid)-glykol mit einem Molekulargewicht
von etwa 600 bis 1600 hergestellt. Bis zu 30 Molprozent und vorzugsweise 10 bis 25 Molprozent des
Dimethylterephthalats können durch Dimethylisophthalat, und/oder Butandiol kann durch Neopentylglykol
ersetzt werden, bis zu etwa 30% und vorzugsweise 10 bis 25% der kurzkettigen Estereinheiten in diesen
Poly-(propylenoxid)-glykolelastomeren von Neopentylglykol abgeleitet sind. Die auf Poly-(tetramethylenoxid)-glykol
basierenden Elastomeren sind besonders bevorzugt, weil sie leicht hergestellt werden können,
insgesamt überlegene physikalische Eigenschaften aufweisen und besonders widerstandsfähig gegenüber
Wasser sind.
Die bevorzugtesten Copolyätheresterelastomeren können ferner bis zu etwa 5 Gewichtsprozent, beispielsweise
zwischen 0,2 und 5 Gewichtsprozent, vorzugsweise zwischen 0,5 und 3 Gewichtsprozent, eines Antioxidans
enthalten. Die bevorzugtesten Antioxidantien sind Diarylamine, wie 4,4'-Bis-(«,«-dimethylbenzyl)-diphenylamin.
Das Antioxidans kann während der Reaktion, bei der das Copolyätheresterelastomere gebildet wird,
zugesetzt werden. Tatsächlich ist bevorzugt, daß ein Antioxidans an jeder Stelle oder in jedem Stadium des
Verfahrens anwesend ist, in dem das Poly-(alkylenoxid)-glykol erhöhten Temperaturen, beispielsweise oberhalb
etwa 100°C, ausgesetzt wird. Das Antioxidans kann in jedem Stadium des Verfahrens und selbst nach
vollständiger Herstellung des Copolyätheresterelastomeren zugesetzt werden.
Die Eigenschaften des Copolyätheresterelastomeren können ferner durch Einbringen verschiedener üblicher Füllmaterialien, wie Ruß, Kieseigel, Aluminiumoxid, Tone oder Stapelglasfasern, modifiziert werden.
Die Eigenschaften des Copolyätheresterelastomeren können ferner durch Einbringen verschiedener üblicher Füllmaterialien, wie Ruß, Kieseigel, Aluminiumoxid, Tone oder Stapelglasfasern, modifiziert werden.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher erläutert. Alle Teile-, Verhältnis- und Prozentangaben
beziehen sich auf das Gewicht, sofern nichts anderes angegeben wird.
Im folgenden wird die Herstellung eines Copolyätheresterelastomeren
beschrieben.
Ein Copolyätheresterelastomeres wird hergestellt, indem die folgenden Materialien in einen zur Destillation
ausgerüsteten und gerührten Kolben eingebracht werden:
Polytetramethylenätherglykol; | 38,5 Teile |
Zahlenmittel des Molekulargewichts | 36,5 Teile |
etwa 975 | 60,0 Teile |
1,4-Butandio! | |
Dimethylterephthalat | 1,05 Teile |
4,4'-Bis-(a,a-dimethylbenzyl)- | 2,1 Teile |
diphenylamin | |
Katalysator | |
Ein rostfreier Stahlrührer mit einer Rührflosse, die derart ausgebildet ist, daß sie dem inneren Radius des
Kolbens entspricht, wird 0,3 cm über dem Boden des Kolbens angeordnet; dann wird mit dem Rühren
begonnen. Der Kolben wird bei 1600C in ein Ölbad
gebracht, 5 Min. gerührt; dann wird der Katalysator zugesetzt. Aus der Reaktionsmischung destilliert Methanol,
während die Temperatur langsam auf 2500C über einen Zeitraum von einer Stunde erhöht wird.
Wenn die Temperatur 2500C erreicht, wird der Druck innerhalb von 20 Min. allmählich auf 0,3 mm Hg
gesenkt. Die Polyrnerisationsmasse wird 35 Min. bei 2500C und 0,3 mm Hg gerührt. Das gebildete viskose,
geschmolzene Produkt wird aus dem Kolben in eine Stickstoffatmosphäre (wasser- und sauerstofffrei) gekratzt;
man läßt abkühlen.
Das Polymere hat eine inhärente Viskosität von 1,40 bei einer Konzentration von 0,1 g/dl in m-Kresol bei
300C und eine Shore D-Härte von 55.
Beispiele 2bis8
Im folgenden wird die Orientierung des Copolyätheresterelastomeren
beschrieben.
Ein Prüfling des gemäß Beispiel 1 hergestellten Copolyätheresterelastomeren mit den Abmessungen
von 2,54 cm χ 15,24 cm wird aus einer kalandrierten Folie einer Dicke von 254 bis 330 μΐη herausgeschnitten.
Der Prüfling wird bei einer ersten Temperatur um 400% gereckt. Nach Reckung um 400% besitzt der Prüfling
das Fünffache seiner ursprünglichen Länge. Während die Reckkraft beibehalten wird, um die 400%ige
Verlängerung beizubehalten, wird der gereckte Prüfling auf eine zweite Temperatur, d. h. die Temperatur der
Thermofixierung, gebracht; dann wird er auf eine dritte
Temperatur gebracht, nach deren Erreichen die Reckkraft, die auf den Prüfling wirkt, aufgehoben wird.
Die Beispiele 2 bis 7 in der folgenden Tabelle zeigen die physikalischen Eigenschaften des Copolyätheresterelastomeren
nach Orientierung bei Verwendung verschiedener Recktemperaturen, Thermofixierungstemperaturen
und Temperaturen der Aufhebung der Reckkraft. Beispiel 8 ist nicht erfindungsgemäß, weil der
Prüfling gereckt wird, ohne daß eine Thermofixierung durchgeführt wird. Ein Vergleich der Beispiele 2 bis 7
mit Beispiel 8 zeigt die vorteilhaften Wirkungen der Thermofixierung auf Modul und Zerreißfestigkeit
2 3
Recktemperatur, 0C
Thermofixierungstemperatur, "C
Thermofixierungstemperatur, "C
Temperatur bei Aufhebung der
Reckkraft. °C
Reckkraft. °C
RT | RT | 121 | 121 | 177 | 177 |
177 | 177 | 177 | 177 | 177 | 177 |
RT | 100 | RT | 100 | RT | 100 |
ι Fortsetzung | B e i s ρ i e 1 9 | 25 | 13 | 736 | 5 | 12 | 7 | 760 | 8 | |
11 | 1102 | 1710 | 367 | |||||||
1938 | 55 | 1393 | ||||||||
Zugmodul bei 30% Dehnung, kg/cm2 | Beispiel | 54 | 6 | 100 | ||||||
Zerreißfestigkeit, kg/cm2 | 2 | 3 | 4 | 1000 | indem | |||||
:'! Äußerste Dehnung, % | 1210 | 1140 | 1216 | Ein Keilriemen wird | 1582 | ein 0,91 m | ||||
: RT: Raumtemperatur. | 2204 | 2217 | 2242 | 65 | ||||||
60 | 50 | 50 | ||||||||
hergestellt, | ||||||||||
Eine 1,52 m lange und auf 149°C vorgewärmte Form wird gefüllt, indem das Copolyätheresterelastomere aus
Beispiel 1 in diese extrudiert wird. Der Formhohlraum hat einen senkrecht zu seiner Längsachse verlaufenden,
trapezförmigen Querschnitt, wobei die längere der parallelen Seiten 2,22 cm lang ist und wobei beide
Winkel, die der längeren der parallelen Seiten benachbart sind, 71° betragen und die Entfernung
zwischen den parallelen Seiten 1,5 cm beträgt. Die Form wird auf Raumtemperatur abgekühlt und das Teil
entfernt.
Das geformte Teil wird bei Raumtemperatur um 400% seiner ursprünglichen Länge gereckt. Hierbei
wird das 1,52 cm lange, geformte Teil auf eine neue Länge von 7,62 m gereckt. Die Reckkraft wird
beibehalten, während das gereckte Teil 30 Min. heißer jo Luft einer Temperatur von 177°C ausgesetzt und dann
auf Raumtemperatur abgekühlt wird, danach die Reckkraft, die auf das orientierte Teil wirkt, aufgehoben
wird.
indem die Enden in einem Winkel von 45° abgeschnitten
werden. Die abgeschnittenen Enden werden mit einer auf 232 bis 288°C erhitzten Oberfläche ausreichend
lange in Berührung gebracht, um das Schmelzen des Copolyätheresterelastomeren in unmittelbarer Nähe
der Enden zu bewirken. Die geschmolzenen Enden werden von der heißen Oberfläche entfernt und
unmittelbar danach miteinander stumpf verschweißt. Beim Abkühlen wird die Verbindungsstelle bearbeitet,
um überschüssiges Material zu entfernen.
Zum Stand der Technik wird auf die folgenden Literaturstellen verwiesen:
CA-PS 6 21 569
US-PS37 66 146
US-PS 30 23 192
US-PS32 57 489
Encyclopedia of Polymer Science & Technology,
Band 8, Seite 390,1nterscience (1968);
ebenso Band 11, Seiten 50 bis 53 (1969).
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung eines Treibriemens aus einem Copolyätheresterelastomeren, das im
wesentlichen aus einer Vielzahl wiederkehrender langkettiger Estereinheiten und kurzkettiger Estereinheiten
besteht, die durch Esterverknüpfungen miteinander kopf-schwanz-verbunden sind, wobei
die langkettigen Estereinheiten der Formel
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---|---|---|---|
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