DE2511507A1

DE2511507A1 - Anordnung zur verdrehsicheren befestigung

Info

Publication number: DE2511507A1
Application number: DE19752511507
Authority: DE
Inventors: Gerhard Schmidt
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1975-03-15
Filing date: 1975-03-15
Publication date: 1976-09-30

Description

Anordnung zur verdrehsicheren Befestigung Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur verdrehsicheren Befestigung eines mit einer Nabe versehenen Bauelementes auf einer Welle der im Gattungsbegriff des Hauptanspruchs näher beschriebenen Art.
Zur Befestigung eines mit einer Nabe versehenen unststoff-Getrieberades auf einem Absatz am Ende einer metallischen Getriebewelle ist es bekannt (DT-AS 2 209 950), das Getrieberad auf diesen Absatz aufzustecken und auf einem weiteren, mit einer Rändelung versehenen Absatz dieser Welle eine metallische Vorsteckscheibe drehsicher aufzupressen. Die Vorsteckscheibe besitzt an ihrem Außenumfang ein radiales Mitnahmeprofil, welches in ein korrespondierendes Profil der Radnabe eingreift und diese am Verdrehen relativ zur Welle hindert.
Eine solche bekannte Anordnung bedingt eine mit erhöhtem Aufwand herzustellende Welle, die zwei Absätze aufweisen muß, von denen einer mit einer Rändelung zu versehen ist. Die Befestigung des Getrieberades kann nur am Wellenende erfolgen und die auf die Rändelung aufgesetzte Vorsteckscheibe stellt nur bedingt eine Sicherung gegen axiales Verschieben des Getrieberades dar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine leicht zu montierende Anordnung zur verdrehsicheren Befestigung eines Bauteiles auf einer Welle zu schaffen, die auf absatzfreien Wellen befestigbar ist und sowohl zu ihrer Herstellung als auch zu ihrer Montage geringstmöglichen Aufwand erfordert und die es außerdem gestattet, die Befestigung des Bauelementes an einer vom Ende der Welle entfernten Stelle vorzunehmen.
Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs beschriebenen Merkmale. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 ein auf der Welle eines Elektromotors befestigtes Gebläserad, Fig. 2 die Ansicht des Halteelementes, Fig. 3 einen Schnitt durch die auf der Welle zu befestigende Nabe und Fig. 4 die Seitenansicht der Welle.
Im nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel wird die Befestigung eines Gebläserades auf der Welle eines Elektromotors beschrieben. Die Erfindung ist jedoch nicht auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern in allen den Fällen anwendbar, in denen ein Bauelement auf einer Welle befestigt werden soll.
In der Fig. 1 ist ein Elektromotor 1 dargestellt, dessen Welle 2 im Lagerschild 3 gelagert ist. Das freie Ende der Welle trägt ein Gebläserad 4, dessen Lüfterflügel 5 an einer Nabe 6 befestigt sind. Die Nabe 6 (vgl. auch Fig. 3) besitzt eine zentrische innere Bohrung 7, mit welcher sie auf die Welle 2 aufgeschoben ist und deren Durchmesser einem leichten Gleit- oder Schiebesitz auf der Welle 2 entspricht. Ein gegenüber demjenigen - inneren - Teil der Nabe, welcher die Bohrung 7 enthält, vorspringender Rand umschließt die ebenfalls zentrische, vorzugsweise kreisförmige Ausnehmung 8, deren Innenumfang eine in Achsrichtung verlaufende, radial vorspringende Profilierung, beispielsweise nach Art eines Zahnrades, trägt.
Die Ausnehmung 8 übergreift ein auf der Welle 2 drehfest angeordnetes Halteelement, dessen Umfang mit einer gleichartigen, radial vorspringenden Profilierung versehen ist.
Das in der Fig. 2 dargestellte Halteelement ist als eine flache, im beschriebenen Ausführungsbeispiel kreisrunde, aus ca. zwei Millimeter dicken Blech ausgestanzte Scheibe 9 ausgebildet, deren Außenrand die zahnradartige Profilierung 10 aufweist. In der Innenfläche der Scheibe 9 befindet sich eine längliche Ausnehmung, welche aus zwei ineinander übergehenden Teilabschnitten zusammengesetzt ist. Der zum Rand der Scheibe 9 hin gelegene Teilabschnitt 11 der Ausnehmung ist als kreisrunde Bohrung ausgebildet, deren Durchmesser demjenigen der Welle 2 entspricht.
Der zentrisch in Scheibenmitte gelegene Teilabschnitt 12 der Ausnehmung besitzt einseitig eine in die Bohrung eingerückte, gerade Kante 13, welche die sonst ebenfalls dem Durchmesser der Welle 9 entsprechende Bohrung seitlich begrenzt und ihre lichte Weite einseitig einengt.
Die Welle 2 besitzt an derjenigen Stelle, an welcher die Scheibe 9 befestigt werden soll, eine schlitzartige Abflachung 15, deren Breite der Dicke der Scheibe 9 entspricht.
Zur Befestigung wird die Scheibe 9 mit dem Teilabschnitt 11 ihrer Ausnehmung auf die Welle 1 aufgesteckt und bis zur Abflachung 15 geschoben. Die Scheibe 9 wird dann relativ zur Welle so gedreht, daß die Kante 13 in Richtung der Abflachung 15 der Welle angeordnet ist. Aus dieser Lage heraus gleitet die Scheibe leicht mit dem Teilabschnitt 12 der länglichen Ausnehmung über die Welle 1. Die in deren Abflachung 15 eingreifende Kante 13 bewirkt, daß die Scheibe 9 sowohl in Drehrichtung als auch in Wellenachsrichtung arretiert ist. Der Teilabschnitt 12 der Ausriehmung ist so angeordnet, daß die aufgesteckte Scheibe genau zentrisch auf der Welle 2 sitzt. Die mit ihrer zentrischen Bohrung 7 auf die Welle aufgesteckte Nabe 6 des Gebläserades 4 wird dann auf der Welle 2 soweit vorgeschoben, bis die Scheibe 9 durch die zentrisch zur Bohrung 7 liegende Ausnehmung 8 übergriffen wird. Auf diese Weise wird sowohl die radiale Arretierung der Scheibe 9 als auch die Drehsicherung der Nabe 6 bewirkt. Mittels einer Federscheibe 16 wird die freie Seite des Gebläserades 4 axial auf der Welle 2 festgehalten.
Die Profilierung der Scheibe 9 und der Ausnehmung 8 greifen ineinander, so daß das Gebläserad drehfest auf der Welle sitzt. Es ist auch denkbar, die Ausnehmung 8 mit geringerem Durchmesser aus einem nicht profilierten Kunststoff herzustellen und über die Profilierung der Scheibe zu pressen, um eine drehfeste Verbindung zu erreichen.
Die Abflachung 15 kann an jedem beliebigen, von einem Wellenende her zugänglichen Abschnitt der Welle 2 angeordnet werden, so daß auch die Nabe 6 an beliebiger Stelle, gegebenenfalls weit vom Wellenende entfernt, auf der Welle befestigt sein kann.
Die Scheibe 9 kann in vorteilhafter Weise in ihrer Fläche noch eine weitere Ausnehmung 14 besitzen, die zu ihrer Auswuchtung dient. Die Ausnehmung 14 befindet sich außermittig in der Scheibenfläche oder an deren Rand diametral gegenüber dem Teilabschnitt 11 der länglichen, die Welle aufnehmenden Ausnehmung.
Die Größe der Ausnehmung 14 ist proportional der Größe des Teilabschnittes 11.
Die Scheibe 9 kann in vorteilhafter Weise auch als Anschlag für ein axial federndes Bauelement 17 dienen, mit welchem das Axialspiel des die Welle 2 antreibenden Elektromotors 1 einstellbar ist. Das Bauelement 17 ist dabei zwischen der Scheibe 9 und dem Lagerschild 3 des Elektromotors 1 auf die Welle 2 aufgesetzt und an einer oder beiden Stirnseiten durch Anlaufscheiben von den anstoßenden Bauteilen getrennt.
Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß sie die Verwendung glatter absatzloser Wellen erlaubt, in denen lediglich eine Einschlitzung vorzusehen ist. Die erstellung der Scheibe 9 ist einfach und billig. Die Montage der Anordnung erfordert nur geringen Zeitaufwand, die Funktion ist absolut sicher.
- Patentansprüche -

Claims

Patentansprüche S Anordnung zur verdrehsicheren Befestigung eines mit einer Nabe versehenen Bauelementes auf einer Welle, wobei ein als flache Scheibe ausgebildetes Halteelement, welches radial vorspringende Mitnehmer aufweist und welches zentrisch, verdrehsicher und axial unverschiebbar auf der Welle befestigt ist, durch eine Ausnehmung der auf der Welle angeordneten Nabe formschlüssig übergriffen wird , d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Scheibe (9) innerhalb ihrer Fläche eine längliche, aus zwei ineinander übergehenden Teilabschnitten (11,12) bestehende Ausnehmung besitzt, von denen der eine, außermittig angeordnete Teilabschnitt (11) ein dem Profil der Welle (2) entsprechenden Umriß besitzt, während der andere, zentrisch angeordnete Teilabschnitt 12) eine einseitig in die Ausnehmung vorspringende, geradlinig parallel zur Längsachse der Ausnehmung verlaufende Kante (13) aufweist, mit der die Scheibe (9) in eine schlitzförmige Abflachung (15) der absatzlos ausgebildeten Welle (2) eingreift.
2. Anordnung nach Anspruch 1 , d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Nabe (6) einseitig einen axial vorspringenden, zentrischen Rand besitzt, welcher die Mittelbohrung (7) umgibt und eine Ausnehmung (8) bildet, deren Innenumfang mit einer der radialen Profilierung (10) der Scheibe (9) entsprechenden negativen Profilierung versehen ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 , d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die einseitig axial an der Scheibe (9) anliegende Nabe (6) an ihrer anderen Stirnseite mittels einer Federscheibe (16) gegen axiale Verschiebung gesichert ist.
4. Anordnung nach Anspruch 2 , d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß zumindest der vorspringende, die Ausnehmung (8) umgebende Rand der Nabe (6) aus einem verformbaren Kunststoff besteht und auf das Profil (10) der Scheibe (9) aufgepreßt ist.
5. Anordnung nach Anspruch 4 , d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Nabe (6) einstückig mit einem Kunststofflüfterrad (4) ausgebildet ist.
6. Anordnung nach Anspruch 1 , d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Scheibe (9) eine zu ihrer Auswuchtung dienende Ausnehmung (14) aufweist, die außermittig diametral gegenüber dem Teilabschnitt (11) der die Welle (2) aufnehmenden Ausnehmung angeordnet ist.
7. Anordnung nach Anspruch 2 , d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Scheibe (9) als Stanzteil aus Metall hergestellt ist.
8. Anordnung nach Anspruch 1 , d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Scheibe(ggaus einem druckgieß- oder spritzbaren Werkstoff hergestellt ist.
9. Anordnung nach Anspruch 2 , d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß zwischen der auf die Welle (2) aufgesetzten Scheibe (9) und einem Lagerschild (3) eines die Welle (2) antreibenden Elektromotors (1) ein axial federndes Bauelement (17) angeordnet ist, welches ein- oder beidseitig durch Anlaufscheiben von den benachbarten Bauteilen getrennt ist.