DE2510255A1

DE2510255A1 - Pneumatisch-hydraulische bremsvorrichtung

Info

Publication number: DE2510255A1
Application number: DE19752510255
Authority: DE
Inventors: Ronald Joseph Shaffer
Original assignee: Westinghouse Air Brake Co
Current assignee: Westinghouse Air Brake Co
Priority date: 1974-07-10
Filing date: 1975-03-08
Publication date: 1976-01-22
Also published as: JPS5110485U; BR7503356A; ZA75620B; JPS538871Y2; GB1499014A; US3913328A; CA1018467A

Description

mein Zeichen: 0453 Pt

WABCO Westinghouse Air Brake Company, Wilmerding, Pennsylvania, U.S.A.

Pneumatisch-hydraulische Bremsvorrichtung

Die Erfindung bezieht sich auf eine pneumatisch-hydraulische Bremsvorrichtung mit einem Druckflüssigkeitsbehälter, aus welchem das hydraulische Druckmittel über ein Kontrollventil in den Zylinder eines hydraulischen Druckmittelmotors eingesteuert wird, wobei bei Bex^egung des Kolbens in der einen Richtung das hydraulische Druckmittel einen Bremsanlegekolben beaufschlagt, um auf diese Weise den Bremsvorgang einzuleiten. Ein jeder dieser Kolben ist mit einem Dichtungsglied versehen, längs welchem eine begrenzte Menge von hydraulischem Druck mittel in Form eines Leckverlustes in eine Kammer auf der einen Seite des Bremsanlegekolbens strömt, wobei diese Druckflüssigkeit aus dieser Kammer in den hydraulischen Druckmittelbehälter wieder eingeführt wird.

Die deutsche Patentanmeldung P 24 53 966

zeigt eine pneumatisch-hydraulische Bremsvorrichtung dieser Art, mit einem Dichtungen tragenden Kolben, von welchem ein jeder während des Bremsenanlegens auf der einen Seite mit einem hydraulischen Druckmittel beaufschlagt wird, wobei der Druck so groß

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ist, daß eine unerwünschte Menge an Leckverlusten des hydraulischen Druckmittels von der einen Seite dieser Kolben ausgehend an diesen Dichtungen vorbeiströmt und von da aus auf die andere Seite der Kolben gelangt. Von da aus strömt dann die Druckflüssigkeit nach außen und verschmutzt auf diese Weise die Umgebung.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine selbsttätig arbeitende Vorrichtung aufzuzeigen, mit welcher die Wiedereinführung bzw. Rückführung desjenigen hydraulischen Druckmittels in die hydraulisch-pneumatische Bremsvorrichtung sichergestellt wird, welches an den Dichtungen der Kolben vorbeiströmt, wobei diese Kolben auf der einen Seite mit einem vergleichsweise hohen Druck eines hydraulischen Druckmittels beaufschlagt werden.

Erfindungsgemäß ist eine pneumatisch überwachte und hydraulisch betätigte Bremsvorrichtung vorgesehen, welche einen hydraulischen Druckmittelbehälter und zwei Dichtungen tragende Kolben aufweist, die auf der einen Seite mit einem hydraulischen Druckmittel relativ hohen Druckes beaufschlagt werden. Es sind ferner geeignete Leitungen oder Kanäle vorgesehen, über welche die von der einen Kolbenseite zur anderen Kolbenseite längs der Dichtungen der Kolben vorbeiströmenden Druckmittelverluste unter Druck gesetzt und in den Druckmittelbehälter wiedereingeführt werden, so daß das Druckmittel nicht verlorengeht sondern vielmehr für den Druckmittelkreis erhalten bleibt.

Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung noch etwas näher veranschaulicht. In dieser zeigen in rein schematischer Weise:

Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch eine an sich bekannte hydro-nneumatische Umformervorrichtung, über welche der hydraulische Bremsanlegekolben mit dem hydraulischen Druckmittel beaufschlagt wird,

Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch die pneumatischhydraulisohe Bremsvorrichtung gemäß der Er

findung

Die Fig. 1 der Zeichnung zeigt eine hydro-pneumatische Umformervorrichtung 1, über welche das hydraulische Druckmittel in einen geeigneten hydraulischen Motor zur Betätigung der Bremsen eingesteuert wird. Dieser hydraulisch betätigte Motor ist in der Zeichnung der Übersichtlichkeit halber nicht weiter dargestellt.

Der Aufbau und der Betrieb der Umformervorrichtung 1 nach Fig. 1 entspricht dem hydraulisch-pneumatischen Umformer nach der deutschen Patentanmeldung P 24 53 966. Deshalb kann auf eine detaillierte Beschreibung dieser Umformervorrichtung 1 verzichtet werden.

Die Umformervorrichtung 1 besitzt eine Membran 2, wobei der Innenumfang dieser Membran zwischen dem Teil 3 und der Platte 4 eingeklemmt ist. Diese Platte 4 ist mit dem Teil 3 über Schrauben 5 verbunden, wobei der Übersichtlichkeit halber in Fig. 1 der Zeichnung lediglich zwei Schrauben dargestellt sind.

Der Teil 3 bildet mit einem Schaft 6 eine körperliche Einheit, wobei der untere Teil dieses Schaftes 6 in einer Bohrung 7 gleitend gelagert ist. Diese Bohrung 7 ist in einem Gehäuseteil 8 vorgesehen, welcher einen Teil des mehrteiligen Gehäuses der Umformervorrichtung 1 bildet.

Wie aus Fig. 1 der Zeichnung ersichtlich, bildet der Innenraum der Bohrung 7 unter dem Ende des Schaftes 7 eine Kammer 9, welche mit einem hydraulischen Druckmittel aus einem hydraulischen Druckmittelbehälter 10 über ein Ventilglied 11 dann beaufschlagt wird, wenn sich dieses Ventilglied 11 von dem Ventilsitz 11 in einer Art und Weise gelöst hat, wie dies in der vorstehend erwähnten deutschen Patentanmeldung P 24 53 966 im einzelnen dargelegt ist. Um die Strömung des hydraulischen Druckmittels aus der Kammer 9 in die Kammer 13 zu unterbinden, und zwar während der Bewegung des einen hydraulischen Kolben bildenden Stößels 6 und nach Maßgabe des Druckmitteleintrittes in die Kammer 13 oberhalb der Membran 2 über den Kanal 15, ist der Führungsstößel 6 mit einem geeigneten Dichtungsglied 16 ver-

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sehen.

Die Erfahrung lehrt, daß selbst bei noch so guten Dichtungsgliedern eine begrenzte Menge an Druckflüssigkeit von der Kammer 9 ausgehend an dem Dichtungsglied 16 vorbei in die Kammer 13 stets dann strömt, trenn ein Bremsvorgang eingeleitet wird. Die Fig. 1 der Zeichnung zeigt, daß das hydraulische Druckmittel - welches von der Kammer 9 ausgehend längs des Dichtungsgliedes

16 in die Kammer 13 strömt - von dieser- EsiMier 13 über die Öffnung 17 nach außen der Uniformervorrichtung strömen kann. Es ist klar, daß dieses hydraulische Druckmittel, welches die Öffnung

17 verläßt, die Umgebung beschmutzt und daher unerwünschte Bedingungen schafft. Darüber hinaus ist das hydraulische Druckmittel ein für alle Mai verloren und. muß durch eine gleiche Menge von Druckmittel ersetzt werden, welches dem hydraulischen Druckmittelbehälter 10 entnommen wird. Der hydraulische Druckmittelbehälter 10 wird daher mit einem Paar Beobachtungsgläsern oder Beobachtungsfenstern 18 und 19 versehen, die übereinander angeordnet sind, um auf diese Weise den Beschauer dann zu informieren, wenn der Druckmittelbehälter voll oder aber im wesentlichen leer ist.

Die Fig. 2 der Zeichnung zeigt eine pneumatisch kontrollierte, hydraulisch betätigte Umformsrvorr-iclitung 20 gemäß der Erfindung.

Wie aus Fig. 2 der Zeichnung ersichtlich, besitzt die Umformervorrichtung 20 ein aus mehreren Teilen bestehendes Gehäuse. Diese Gehäuseteile sind mit den Bezugsziffern 21, 22 und 23 angedeutet und werden über in der Zeichnung nicht weiter dargestellte Mittel miteinander verbunden.

Der Gehäuseteil 21 besitzt die Form zweier einander gegenüberliegenden schalenförmigen Teile, welche durch die Wand 24 voneinander getrennt sind. Das obere, schalenförmige Glied des Gehäuseteiles 21 ist über einen oberen Deckel 25 abgeschlossen, der über eine Vielzahl von Schrauben 26 mit dem Gehäuseteil 21 lösbar verbunden ist. In Fig. 2 der Zeichnung sind lediglich zwei

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Schrauben 26 dargestellt. Auf diese Weise arbeitet das schalenförmige Glied des Gehäuseteiles 21 mit dem Deckel 25 zusammen, so daß ein hydraulischer Druckmittelbehälter 27 gebildet wird. Dieser Druckmittelbehälter 27 kann mit Öl oder mit einem anderen, geeigneten hydraulischen Druckmittel über die Füllkappe 28 aufgefüllt werden, welche in den Deckel 25 einschraubbar ist.

\'I±e aus Fig. 2 der Zeichnung ersichtlich, ist der äußere Umfang einer Membran zwischen den Gehäuseteilen 21 und 22 eingeklemmt. Der innere Umfang dieser Membran 29 ist hingegen zwischen dem kolbenförmigen Teil 30 und einer Platte 31 eingeklemmt, welche mit dem kolbenförmigen Teil 30 über eine Vielzahl von Schrauben 32 verbunden ist. Diese Schrauben 32 sind durch glatte Bohrungen in der Platte 31 hindurchgeführt und in einen Gewindeteil eingeschraubt, der in dem kolbenförmigen Glied 30 vorgesehen ist.

Die Membran 29 zusammen mit dem kolbenförmigen Teil 30 und der Platte 31 arbeiten mit den Gehäuseteilen 21 und 22 in der Nielse zusammen, daß auf den entsprechenden gegenüberliegenden Seiten der i'iembran 29 ein Paar von Kammern 33 und 34 gebildet wird. Ein pneumatisches Druckmittel kann in die Kammer 34 über einen Kanal und die entsprechende Anzahl von Leitungen 35 eingeführt werden, wobei die Leitung 35 beispielsweise mit einer Bremszylinderöffnung des gewöhnlichen Bremskontrollventiles (nicht dargestellt) einer Druckluft-Bremsvorrichtung eines Schienenfahrzeuges verbunden ist, und diese Bremskontrollvorrichtung von dem Lokomotivführer betätigt wird.

Mit dem kolbenförmigen Teil 30 bildet ein hydraulischer Hauptkolben 36 eine körperliche Einheit, dessen unteres Ende in einer Bohrung 37 gelagert ist, die in dem Gehäuseteil 22 vorgesehen ist.

Um den Hauptkolben 36 herum ist eine Feder 38 gelagert, welche zwischen dem kolbenförmigen Teil 30und dem Gehäuseteil 22 liegt und dazu dient, die Membran 29 und den Kolben 36 in Richtung des Bremslösevorganges in die in Fig. 2 dargestellte

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La^e elastisch zu bewegen. In dieser Stellung schlägt das obere Ende des kolbeniö -migen Teiles 30 gegen einen ringförmigen Anschlag 39 an, welcher an der unteren Seite der Wand 24 vorgesehen ist.

Wie aus Fig. 2 der Zeichnung hervorgeht, ist der Kolben 36 mit einer Bohrung 40 und zwei koaxialen Gegenbohrungen 41, versehen, wobei sich die Gegenbohrung 41 durch den kolbenförmigen Teil 30 in Richtung der Oberseite desselben hindurch erstreckt, während sich die Gegenbohrung 42 durch den Kolben 36 in Richtung seines unteren Endes erstreckt. Zwischen dem unteren Ende der Bohrung 40 und dem oberen Ende der Gegenbohrung 42 wird, ein sich verjüngender Ventilsitz 43 eines Schnüffelventiles 44 gebildet, das am oberen Ende eines zylinderförmigen Gliedes 45 vorgesehen ist, das in der Gegenbohrung 42 gleitend gelagert ist.

In der Wandung der Gegenbohrung 42 ist eine Nut eingearbeitet, in welche ein Sicherungsring 46 oder Schnappring eingesetzt ist. Zwischen diesem Sicherungsring 46 und dem zylinderförmigen Glied 45 ist eine Feder 47 gelagert, welche einen von dem Ventil 44 getragenen 0-Ring 48 gegen den Ventilsitz 43 drückt, und zwar beim Einsetzen der Abwärtsbewegung des Kolbens 36 aus der in Fig. 2 der Zeichnung dargestellten Stellung heraus.

Im Bereich des unteren Endes ist der hydraulische Kolben 36 mit einer am Umfang verlaufenden Ringnut versehen, in welcher ein Dichtungsglied 49 angeordnet ist. Sinn und Zweck dieses Dichtungsgliedes 49 ist es, die Strömung des hydraulischen Druckmittels von der Kammer 50 unterhalb des Kolbens 3b in die Kammer 34 zu unterbinden, und zwar über einen kleinen Spalt zwischen der Wandung der Bohrung 37 und der Umfangsflache des Kolbens 36, wobei dieser Spalt notwendig ist, um eine Gleitbewegung zwischen dem Kolben 36 und der Wandung der Bohrung 37 sicherzustellen.

Wie aus Fig. 2 der Zeichnung ersichtlich, bildet ein Führungsglied 51 mit der Wand 24 eine körperliche Einheit und ist mit dem ringförmigen Anschlag 39 umgeben. Das Führungsglied 51 erstreckt sich in die Gegenbohrung 41 des hydraulischen Kolbens 36. In unmittelbarer Nähe des unteren Endes desselben ist

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das Führungsglied 51 mit einer längs des Umfanges verlaufenden Ringnut versehen, in welcher ein Dichtungsglied 52 angeordnet ist. Sinn und Zweck des Dichtungsgliedes ist es, Leckagen des pneumatischen Druckmittels von der Kammer 34 zum unteren Teil der Gegenbohrung 41 und über die Bohrung 40 an dem Ventil 44 vorbei in die Kammer 50 zu verhindern, welche mit. dem hydraulischen Druckmittel gefüllt ist. Darüber hinaus verhindert das Dichtungsglied Leckagen des hydraul!sehen Druckmittels vom unteren Teil der Gegenbohrung 41 in die Kammer 34.

Durch die Wand 24 hindurch und in das Führungsglied 51 hinein erstreckt sich eine unten liegende Bohrung 53, v/g bei das obere Ende dieser unten liegenden Bohrung 53 von einem schalenförmiejaii Filter 54 umgeben ist, der in dem hydraulischen Druckmittelbehälter 27 angeordnet und beispielsweise als Sieb ausgebildet ist. Der Filter 54 ist mit einem nach außen sich erstreckenden Flansch versehen, durch welchen ein Paar Schrauben 55 hindurchgeführt ist. Diese Schrauben 55 greifen in entsprechende Schraubengewinde in der Wand 24 ein.

Von dem unteren Ende des Führungsgliedes 51 ausgehend erstrecken sich nach oben vier gewölbte Bohrungen 56, welche die Bohrung 53 schneiden (Fig. 3). Die Zeichnung zeigt deutlich, daß die Achsen dieser Bohrungen 56 parallel zu der Achse der Bohrung 53 liegen. Diese Bohrungen 53 und 56 ermöglichen die Strömung des hydraulischen Druckmittels von dem Behälter 27 in die Kammer 50. Anschließend daran löst sich das Ventil 44 von dem Sitz 53 durch das untere Ende des Führungsgliedes 51, welches gegen den Schaft 57 anschlägt, der mit dem Ventil 44 eine körperliche Einheit bildet. Anschließend daran wird das Ventil 44 in die Lösestellung gebracht, wenn der hydraulische Kolben 36, der kolbenförmige Teil 30 und die Membran 29 von der Feder 38 in die in Fig. 2 der Zeichnung dargestellte Lage gedrückt werden, und zwar nach Maßgabe der Entleerung der Kammer 34 über den Kanal und die Leitung 35 und dann, wenn das herkömmliche Bremslöseventil in seine Bremslösestellung zurückkehrt.

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β -

Wie aus Fig. 2 der Zeichnung ersichtlich, besitzt der Gehäuseteil 23 ein Paar parallel und mit Abstand zueinander angeordneten Ansätze 58 und 5"-> in welchen eine Buchse angeordnet ist. Auf diese Weise ist es möglich, die Umformervorrichtung an einem Schienenfahrzeug anzubringen.

Darüber hinaus besitzt der Gehäuseteil 23 eine Bohrung 60, in deren rechtes Ende das eine Ende eines Kanals 61 einmündet, welcher sich durch den Gehäuseteil 23 hindurch erstreckt und an dem gegenüberliegenden Ende in die Kammer 50 einmündet.

In der Bohrung 60 ist ein Kolben 62 gleitend, gelagert, an welchem eine Kolbenstange 63 angeformt ist, welche sich durch diese Bohrung 64 hindurch erstreckt. Zu diesem Zwecke ist ein unten liegender Deckel 65 vorgesehen, der mit dem linken Ende des Gehäuseteiles 23 über in der Zeichnung nicht weiter dargestellte Mittel verbind/bar ist (Fig. 2).

Am linken Ende ist die Kolbenstange 63 mit einer Bohrung 66 versehen, in welchereine Buchse 67 mit Pressitz gelagert ist, um auf diese Weise die Kolbenstange 63 über ein nicht gezeigtes Gestänge oder Gelenk beispielsweise mit einer Scheibenbremse oder einer anderen Vorrichtung zu verbinden, die von der Umformervorrichtung 20 betätigt werden kann.

In dem Kolben 62 und in der Kolbenstange 63 ist eine sich verjüngende Aussparung 68 und eine koaxiale, ebenfalls sich verjüngende Gegenbohrung 69 vorgesehen. Sinn und Zweck der konischen Ausbildung der Aussparung 68 und der Gegenbohrung 69 ist es, diejenigen Luftblasen zu entfernen, welche in der hydraulischen Flüssigkeit eingeschlossen sind, die von der Kammer 50 ausgehend in diese beiden Teile 68 und 69 sowie in die Kammer strömt, welche durch den Kolben 62, dem Gehäuseteil 23 und den Kanal 61 gebildet wird.

Um die Möglichkeit der Entleerung des Behälters 27 und der Kammern 50 und 70 im Falle von Reparaturarbeiten, z. B. Ersatz der verschlissenen Teile, zu eröffnen, ist der Gehäuseteil

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23 mit einer Bohrung 71 und einer koaxial hierzu liegenden Gewindebohrung 72 zur Aufnahme eines lösbaren Gewindestopfens 73 versehen.

Wie die Fig. 2 der Zeichnung zeigt, ist der Umfang des Kolbens 62 mit einer Ringnut versehen, in welcher ein Dichtungsglied 74 gelagert ist, um die Strömung des hydraulischen Druckmittels von der Kammer 70 in denjenigen Teil der Bohrung 60 zu unterbinden, welcher auf der linken Seite dieses Kolbens 62 liegt.

Wie bereits vorstehend angedeutet, kann auch bei Verwendung von allerbesten Dichtungsgliedern 49 und 74 in der Praxis nicht verhindert werden, daß begrenzte Mengen an Druckflüssigkeit an diesen Dichtlingsgliedern 49, 74 vorbeiströmen, namentlich dann, wenn diese Dichtungsglieder einem vergleichseweise hohen Druck ausgesetzt sind. Demgemäß ist die in Fig. 2 der Zeichnung dargestellte Umformervorrichtung 20 mit Mitteln versehen, mit welchen das an diesen Dichtungsgliedern 49, 74 als Leckagen vorbeiströmende hydraulische Druckmittel in den Behälter 27 wieder eingespeist wird, damit dieses Druckmittel nicht verlorengeht sondern vielmehr für den Arbeitsvorgang voll erhalten bleibt.

Wie aus Fig. 2 der Zeichnung hervorgeht, ist durch die Gehäuseteile 22 und 23 ein im wesentlichen senkrecht angeordneter Kanal 75 hindurchgeführt. Dieser Kanal 75 mündet an seinem oberen Ende in die Kammer 83, an seinem unteren Ende hingegen in die Wandung der Bohrung 60, welche in unmittelbarer Nähe des linken Endes dieser Wandung liegt. Auf diese Weise bildet der Kanal 75 eine Leitung, über welche die hydraulischen Leckverluste an dem Dichtungsglied 49 vorbei in die Kammer 33 strömen können. Von da aus können die Druckmittel-Leckverluste in denjenigen Teil der Bohrung 60 eintreten, der links von dem Kolben 62 liegt.

Wie die Fig. 2 der Zeichnung zeigt, ist die Öffnung an

der Wandung der Bohrung 60 in unmittelbarer Nähe des linken

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Endes und diametral gegenüber der Öffnung des Kanales 75 an der Wandung der Bohrung 60, das eine Ende des Kanales '/6, der sich durch die Gehäuseteile 23, 22 und 21 und, den oberen Deckel 25 hindurcherstreckt, wobei das gegenüberliegende Ende in eine Fläche 77 einmündet, welche an der unteren Seite dieses Deckels 25 liegt. Die Fläche 77 liegt dabei geringfügig oberhalb der Fläche des hydraulischen Druckmittels in dem Behälter 27.

Es ist gefunden worden, daß der maximale Querschnitt des Kanales 76 den V/ert 8 mm nicht überschreiten soll, weil das hydraulische Druckmittel mit Hilfe des pneumatischen Druckes aus demjenigen Teil der Bohrung 60 über den Kanal 76 zurück in den hydraul i seilen Druckmittelbehälter 27 bewegt v/er dt η soll, der links von dem Kolben 62 liegt. Wenn der Querschnitt des Kanales

76 größer als 3 mm wäre, würde der pneumatische Druck als Folge der Oberflächenspannung des hydraulischen Druckes auf das hydraulische Druckmittel zur Einwirkung gelangen mit der Folge, daß dieses hydraulische Druckmittel nicht in der gewünschten Weise in den Behälter 27 zurückgeführi; werden würde.

Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die folgende:

Wenn ein Bremsvorgang in bekannter v/eise eingeleitet werden soll, so strömt das hydraulische Druckmittel aus der Kammer 50 über den Kanal 61 in die Kammer 70, und zwar nach Maßgabe der Einsteuerung des pneumatischen Druckmittels in die Kammer 34. Auf diese Weise wird die Membran 29 ausgebaucht und. eine Abwärtsbewegung des kolbenförmigen Teiles 30 und. des Kolbens 36 bewirkt.

Eine kleine Menge hydraulischen Druckmittels strömt jedoch aus der Kammer 50 an dem Dichtungsglied. 4y des Kolbens 33 vorbei in die Kammer 33; das hydraulische Druckmittel strömt auch aus der Kammer 70 an dem Dichtungsglied 74 des Kolbens 62 vorbei in denjenigen Teil der Bohrung 60, der auf der linken Seite des Kolbens 62 liegt.

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Die vorstehend erwähnte Ausbauchung oder Auslenkung der i'iembran 29 und die Abwärtsbewegung des kolbenförmigen Teiles werden in der Weise wirksam, daß das Volumen der Kammer 33 verkleinert wird. Diese Kammer hat keinerlei Entlüftung zur Atmosphäre. Die Folge davon ist, daß mit abnehmendem Volumen der Kammer 33 der Druck in dieser Kammer ansteigt. iMachdem sich eine kleine Menge hydraulischen Druckmittels in der Kammer 33 angesammelt hat, und zwar als Folge der Strömung des Druckmittels von der Kammer 50 an den Dichtungen 49 des hydraulischen Kolbens 36 vorbei, erhöhen die nachfolgende Auslenkung der Membran 29 und die Abwärtsbewegung des kolbenförmigen Teiles 30 den Druck in der Kammer 33 mit der Folge, daß dieser Druckanstieg in der Kammer das hydraulische Druckmittel in diese Kammer und in den Kanal 75 fördert, von wo aus es in den Teil der Bohrung 60 am linken Ende des Kolbens 62 strömt. Dort mischt sich das Druckmittel mit demjenigen hydraulischen Druckmittel, welches aus der Kammer 70 an dem Dichtungsglied 74 des Kolbens 62 vorbei in diesen Teil der Bohrung 60 gedrückt wird.

Wie die Fig. 2 der Zeichnung zeigt, ist die Wandung der Bohrung 64 in dem unteren Deckel 65 mit einem Paar mit Abstand zueinander liegenden Ringnuten versehen, in \tfelchen die Dichtungsglieder 78 und 79 gelagert sind, die die Umfangsfläche der Kolbenstange 63 dichtend umgeben. Wenn sich also der Kolben 62 durch Einsteuerung des hydraulischen Druckmittels in die Kammer 70 nach links bewegt, so daß das Volumen dieses Teiles der Bohrung 60 auf der linken Seite des Kolbens 62 kleiner wird, so steigt der Druck in diesem Volumen oder Raum an.

Wenn der Druck in diesem Teil der Bohrung 60 auf der linken Seite des Kolbens 62 nach Maßgabe der Bewegung dieses Kolbens nach links ansteigt, so bewirkt dieser Druckanstieg die Bewegung des angesammelten hydraulischen Druckmittels in der Bohrung 60 auf der linken Seite des Kolbens 62 in den Kanal 76 und damit durch diesen Kanal 76 hindurch, dessen Querschnitt kleiner ist

ρ
als 8 mm . Anschließend daran gela:

mittel in Flüssigkeitsbehälter 27.

als 8 mm . Anschließend daran gelangt das hydraulische Druck-

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Aus vorstehenden Überlegungen geht hervor, daß das hydraulische Druckmittel, welches sich an dem Dichtungsglied 49 des Kolbens 36 vorbeibewegt und das hydraulische Druckmittel, welches als Leckage an dem Dichtungsglied 74 des Kolbens 62 vorbeistreicht, in den hydraulischen Druckmittelbehälter 27 wieder iir werden.

- Patentansprüche -

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Claims

PATENTANSPRUCH F.

1.iPneumatisch-hydraul!sehe Bremsvorrichtung mit einer Vielzahl von Gehäuseteilen, von welchen bestimmte Gehäuseteile mit Bohrungen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß parallel hintereinander angeordnete Anschläge vorgesehen sind, von welchen der eine Anschlag in einer dieser Bohrungen nach Maßgabe· des eingesteuerten oder entlüfteten pneumatischen Druckes in eine der beiden Kammern in entgegengesetzten Richtungen auf gegenüberliegenden Seiten des anderen Anschlages durch Zusammenarbeit dieses anderen Anschlages und eines Paares der Gehäuseteile bewegbar ist, daß ein hydraulischer Behälter vorgesehen ist, von welchem ein hydraulisches Druckmittel in die eine der Bohrungen einsteuerbar ist, daß ein dritter Anschlag angeordnet ist, welcher in einer anderen Bohrung dieser Bohrungen nach Maßgabe des Aufbaues eines hydraulischen Druckes in einer der beiden Kammern auf den gegenüberliegenden Seiten derselben dadurch bewegbar ist, daß sich der eine dieser Anschläge in der einen Richtung dieser Bohrung bewegt, daß Dichtungsmittel auf einem jeden Anschlag angeordnet sind, um ein Überwechseln des hydraulischen Druckmittels von der einen Bohrung zur anderen Bohrung dieser beiden Kammern und von der einen dieser beiden Kammern zu der anderen Kammer auf der anderen Seite dieses Anschlages zu verhindern, daß eine erste Leitung vorgesehen ist, welche diese erste Kammer mit der zweiten Kammer verbindet, daß eine zweite Leitung angeordnet ist, welche die zweite Kammer mit dem hydraulischen Druckmittelbehälter verbindet und daß die erste und die zweite Leitung miteinander so zusammenarbeiten, daß die Rückführung des an einer jeden Dichtung vorbeiströmenden hydraulischen Druckmittels in den hydraulischen Druckmittelbehälter bewirkt wird.

2. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des anderen Anschlages dieses Paares der hintereinander angeordneten Anschläge in der einen Richtung nach Maßgabe der Einsteuerung des pneu-

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matischen Druckmittels in eine dieser beiden Kammern so wirksam wird, dai3 das Volumen der anderen dieser beiden Kammern verkleinert wird, und daß aui diese Vfeise in dieser Kammer der Druck ansteigt derart, daß das hydraulische Druckmittel aus dieser Kammer über die erste Leitung, die zweite andere Kammer und die zv/eite Leitung in den hydraulischen Druckmittelbehälter strömt.

3. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Bewegung des anderen Anschlages dieser beiden hintereinander angeordneten Anschläge in der einen Richtung nach Maßgabe der Einsteuerung des nneumatischen Druckmittels in die eine dieser ersten beiden Kammern so wirksam wird, daß das Volumen der anderen dieser ersten beiden Kammern verkleinert wird derart, daß der Druck in dieser Kammer ansteigt und dadurch die Strömung des hydraulischen Druckmittels aus dieser Kammer in die z·. eite andere Kammer über die erste Leitung bewirkt wird, und daß der dritte Anschlag in der einen Richtung nach Maßgabe der Einsteuerung des hydraulischen Druckmittels in die eine dieser zweiten beiden Kammern so wirksam wird, daß das Volumen der anderen dieser zv;eiten beiden Kammern verkleinert wird derart, daß der Druck in dieser Kammer erhöht und die Strömung des hydraulischen Druckmittels aus dieser Kammer in den hydraulischen Druckmittelbehälter über die zweite Leitung bewirkt wird.

4. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Gehäuseteil mit der anderen Bohrung Entwässerungsmittel enthält, über welche das hydraulische Druckmittel aus der einen dieser zweiten beiden Kammern abführbar ist.

5. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß in dem Gehäuseteil mit der anderen Bohrung eine Leitung vorgesehen ist, welche die eine und diese anderen, das hydraulische Druckmittel führenden Bohrungen mit dem dritten Anschlag während der Bewegung dieses einen Paares der hintereinander angeordneten Anschläge in der einen Richtung

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verbindet,

6. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die erste Leitung sich durch diejenigen Genäuseteile hindurcherstreckt, in welchen die eine und die andere Bohrung vorgesehen sind.

■?. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß sich die zweite Leitung durch sämtliche Gehäuseteile hindurcherstreckt.

c. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der hydraulische Druckmittelbehälter in einer dieser zahlreichen Gehäuseteile angeordBremsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e kennzeich η e t , daiB der maximale Querschnitt dieser zweiten Leitung 3 mm"" beträgt.

6' S -

T-, Bremsvorrichtung nach Anspruch -S₅ d a d u r c h kennzeichnet , daß auf einem dieser die eine und die andere Bohrung aufweisenden Gehäuseteile angeordnete Dichtungsmittel vorgesehen sind, welche die erste Leitung umgeben und zwischen den Gehäuseteilen so gelagert sind, daß eine Leckströmung des hydraulischen Druckmittels aus dieser ersten Leitung heraus verhindert v/ird.

11. Bremsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet _s daß Dichtungsmittel vorgesehen sind, welche auf einem jeden der beiden Paare benachbarter Gehäuseteile der Vielzahl der Gehäuseteile angeordnet sind, und daß ein jedes Dichtungsmittel die zweite Leitung umgibt und zwischen dem entsprechenden Paar der Gehäuseteile gelagert ist derart, daß eine Leckströmung des hydraulischen Druckmittels aus der zweiten Leitung heraus verhindert wird.

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