DE4438621A1 - Wasserhydraulikschweißsystem sowie ein Ventil und ein Druckübersetzer für ein solches - Google Patents
Wasserhydraulikschweißsystem sowie ein Ventil und ein Druckübersetzer für ein solchesInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Wasserhydraulik
schweißsystem mit mindestens einem Ventil zur Steuerung der
Wasserhydraulikschweißzylinder und einem Druckübersetzer zur
Erzeugung des notwendigen Schweißdruckes, sowie ein dazu ge
eignetes Ventil und einen entsprechenden Druckübersetzer.
Aus der DE-OS 42 03 056 ist ein Schweißaggregat, insbesondere
für Vielpunktschweißmaschinen, bekannt, in dem mindestens ein
Wasserhydraulikschweißzylinder eingesetzt wird, dessen Elek
trode mit Wasser gekühlt wird. Das Kühlwasser wird nicht nur
zur Elektrodenkühlung, sondern auch zum Ausfahren des Elek
trodenhalters in Richtung auf die zu verschweißenden Bleche
und zum Schweißkraftausgleich verwendet. Dazu wird der Kühl
wasserkreislauf abgesperrt, so daß dadurch und unterstützt
durch einen im Kühlwasserkreislauf angeordneten, allgemein
bekannten Druckverstärker sich in der Längsbohrung des
Schweißkolbens ein Wasserdruck aufbaut, der den Kolben in
Richtung auf die zu verschweißenden Bleche verschiebt, gegen
das zu verschweißende Blech drückt und so die notwendige
Schweißkraft aufbaut. Sobald der Schweißpunkt gesetzt ist,
schaltet der Druckverstärker um. Dadurch sinkt der Wasser
druck in dem Kolben, so daß der Kolben von einer Druckfeder
wieder in die Ausgangsstellung zurückgeschoben wird. An
schließend wird der Wasserkreislauf wieder geöffnet, so daß
das Kühlwasser seine Kühlungsaufgabe wieder wahrnehmen kann.
Das Absperren bzw. Wiederöffnen des Kühlwasserkreislaufs, so
daß das eingeschlossene Wasser als Hydraulikstütze zum Kraft
ausgleich genutzt wird, wobei die Schweißkraft von der
Schweißmaschine erzeugt wird, geschieht im allgemeinen durch
ein 4/2-Wegeventil in Kolbenschieberbauweise. Derartige Kol
benschieberventile sind bekannt, beispielsweise das Ventil H-
4DEH25E6X von Mannesmann Rexroth, das ein Wegeschieberventil
mit elektro-hydraulischer Betätigung ist. Diese Ventile steu
ern Start, Stop und Richtung eines Volumenstromes, wobei ein
bekanntes Wegeventil im wesentlichen aus einem Hauptventil
mit dem Gehäuse, dem sich in dem Gehäuse bewegenden Steuer
kolben, ein oder zwei Rückstellfedern sowie einem Steuerven
til besteht, das oberhalb des Gehäuses angeordnet ist. Das
Hauptventil des Wegeventils weist in seinem Inneren mit Ein
bzw. Auslaßbohrungen verbundene Hohlräume auf, die je nach
Kolbenschieberstellung miteinander verbunden sind oder nicht,
so daß je nach gewählter Schaltstellung bestimmte Einlässe
mit bestimmten Auslässen verbunden sind. Der Kolben umfaßt
dabei Verdickungen, die als Metall-auf-Metalldichtungen die
Hohlräume an entsprechenden Verdickungen voneinander separie
ren. Der Steuerkolben im Hauptventil wird durch links und
rechts von dem Hauptventil angeordnete Federn oder durch
Druckbeaufschlagung in einer Null- oder Ausgangsstellung ge
halten. Zur Aufnahme der beiderseitigen Federn sind Feder
räume vorgesehen, die mit dem oberhalb des Hauptventiles an
geordneten Steuerventil verbunden sind. Das Steuerventil wird
über eine Steuerleitung mit Steuerflüssigkeit versorgt, so
daß mit dem Schalten des Steuerventils eine der beiden Stirn
seiten des Steuerkolbens, d. h. eine der beiden Federräume,
mit dem Steuerdruck beaufschlagt wird und den Steuerkolben in
die entsprechende Schaltstellung schiebt.
Es hat sich nun herausgestellt, daß die Verwendung der be
kannten Kolbenschieberventile und Sitzventile in dem bekann
ten Wasserhydraulikschweißsystem die Leistungsfähigkeit bzw.
die Standfestigkeit des Systems herabsetzt, da der Verschleiß
derartiger Ventile hoch ist, die Abdichtung innerhalb der
Ventile ungenügend ist, so daß keine vollständige Absperrung
des Kühlwasserkreislaufs stattfindet, und ein konstanter
Druck aufgrund von Luftblasen in dem System bzw. den Ventilen
nicht gehalten werden kann. Ferner werden die Ventildichtun
gen aufgrund von Ablagerung des Kühlwassers sehr schnell ver
schmutzt und verlieren ihre Dichtfähigkeit. Dies bedingt hohe
Systemausfallzeiten aufgrund der Wartung bzw. des Austauschs
der Kolbenschieberventile oder Sitzventile. Weiterhin ist bei
den bekannten Kolbenschieberventilen nachteilig, daß die
durch die Gießtechnik bedingte feste Unterteilung des Haupt
ventils in miteinander verbindbare Kammern eine Erweiterung
oder Abänderung des Ventils nicht möglich ist, so daß ein
Ventil mit zusätzlichen Zu- oder Abflüssen zumindest ein
neues Hauptventil bedingt. Demnach bedingt produktionstech
nisch gesehen jedes Ventil mit einer veränderten Schaltfunk
tion ein entsprechend neu gegossenes Hauptventil, was in ei
ner einheitlichen Produktionsreihe mit hohen Kosten verbunden
und daher unerwünscht ist.
Zur Erzielung des gewünschten Betriebsdruckes des Wasser
hydraulikschweißkolbens kann zwischen dem den Kühlwasser
kreislauf absperrenden Ventil und dem Schweißkolben ein
Druckübersetzer angeordnet werden, der den Wasserdruck erhöht
und somit den Kolben vorfährt, bzw. die notwendige Schweiß
kraft bereitstellt. Nachteilig bei der bekannten Anordnung
ist, daß pro Wasserhydraulikschweißkolben bzw. Schweißgruppe
ein Druckübersetzer zugeordnet werden muß, der für den Kraft
aufbau und den Kraftausgleich über die hydraulische Abstüt
zung sorgt. Auch hier stellt sich das Problem der Verunreini
gung der Dichtflächen in dem Druckübersetzer, so daß eine
Konstanthaltung des Druckes nicht mehr gewährleistet ist.
Diese Konstanthaltung des Druckes ist weiterhin deshalb wich
tig, da ein Zurückweichen des Druckes aufgrund von Luftblasen
oder Undichtigkeiten in dem System bzw. dem Druckübersetzer
oder Ventil zu einer ungenügenden Schweißung führt
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Kolben
schieberventil zu schaffen, das widerstandsfähig gegen Ver
schmutzungen ist, eine lange Lebensdauer aufweist, das die
geschalteten Kanäle sicher voneinander trennt und eine flexi
ble Typenvielfalt ermöglicht.
Ferner liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Druck
übersetzer zum Erzeugen des notwendigen Schweißdruckes zu
schaffen, der unempfindlich gegen Verschmutzungen ist, den
nötigen Druck sicher aufbaut und beibehält, und der eine ko
stengünstige und flexible Herstellung ermöglicht.
Ferner liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Wasser
hydraulikschweißsystem zu schaffen, das geringe Ausfallzeiten
hat und mit einer möglichst geringen Anzahl von Komponenten
wie Ventilen bzw. Druckübersetzern betrieben werden kann.
Diese Aufgaben werden gemäß den Merkmalen der Ansprüche 1,
12, 19 und 32 gelöst.
Erfindungsgemäß ist ein Kolbenschieberventil geschaffen, ins
besondere zur Schaltung zwischen der Kühlwasser- und der
Hochdruckseite in einem Wasserhydraulikschweißsystem, das
einen verschiebbaren Kolben und Anschlüsse aufweist, so daß
in Abhängigkeit von der Kolbenstellung entsprechende An
schlüsse miteinander verbunden sind, wobei das Ventil modular
aufgebaut ist und mindestens ein Schaltmodul und ein Steuer
modul zum Antreiben des Ventilkolbens aufweist. Dabei sind
die Schaltmodule in axialer Richtung des Kolbens angeordnet
und fest, aber lösbar miteinander verbunden. Die Anzahl der
Anschlüsse eines Schaltmoduls beträgt mindestens zwei, wobei
die Schaltmodule untereinander eine verschiedene Anzahl von
Anschlüssen aufweisen können. Bevorzugt beträgt die Anzahl
der Anschlüsse eines Schaltmoduls 2 oder 3. Beträgt die An
zahl der Abschlüsse zwei, so weist das Schaltmodul folglich
einen Durchgangskanal auf, der entweder offen oder gesperrt
ist. Beträgt die Anzahl der Anschlüsse eines Schaltmoduls
drei, so können folglich je zwei der drei Anschlüsse mitein
ander verbunden werden, d. h. auf Durchgang geschaltet werden,
so daß zwischen zwei Durchlaßkanälen hin und her geschaltet
werden kann. Das den Kolben antreibende Steuermodul ist in
axialer Richtung des Kolbens vor dem ersten Schaltmodul ange
ordnet, wobei das Steuermodul eine luftunterstützte elek
trische Steuerung aufweist. Der absperrende bzw. die Verbin
dung schaffende Kolben weist pro Schaltmodul eine Verjüngung
auf, die Durch-, Um- oder Abschaltung zwischen den entspre
chenden Anschlüssen des Schaltmoduls bewirkt. Um eine sichere
Abdichtung der nicht miteinander verbundenen Kanäle eines
Schaltmoduls bzw. der Auslaßmodule untereinander zu erzielen,
läuft der Kolben in Dichtungen, wobei die Dichtungen jeweils
an den beiden Stirnseiten eines Schaltmoduls angeordnet sind.
Das letzte Schaltmodul ist an seiner Kolbenaustrittsseite mit
einem Endverschluß versehen, wobei die Module untereinander
mittels Dichtungen abgedichtet sind. Vorteilhafterweise wer
den die Schaltmodule in ihrer Querrichtung hinsichtlich des
Kolbens durchströmt, so daß die Anschlüsse eines erfindungs
gemäßen Ventiles sich auf einander gegenüberliegenden Seiten
befinden, was eine übersichtliche Anschlußtechnik ermöglicht.
Mehrere erfindungsgemäße Kolbenschieberventile können paral
lel zueinander angeordnet werden, wobei jedes Ventil auf ei
ner Verkettungsplatte montiert ist, die über entsprechend
passende Anschlüsse und Bohrungen zum Zuführen des ent
sprechenden Fluids verfügt. Durch die Verkettung der ein
zelnen Verkettungsplatten entsteht eine gemeinsame (Gesamt-)
Verkettungsplatte, wobei durch den entsprechenden Querverlauf
der Kanäle in der Gesamtverkettungsplatte auf einfache Weise
eine parallele Versorgung der entsprechenden Eingänge der
Kolbenschieberventile möglich ist. An der Eingangsseite der
Verkettungsplatte (Gesamtverkettungsplatte) ist eine An
schlußplatte zum Anschließen der Zuführleitungen angeordnet,
während die dieser Seite gegenüberliegende Seite der Verket
tungsplatte (Gesamtverkettungsplatte) mit einer Endplatte
versehen ist, die die Kanäle in der Verkettungsplatte
(Gesamtverkettungsplatte) verschließt. In dieser Endplatte
sind Entlüftungsschrauben und eine Querbohrung vorgesehen, so
daß die Kanäle einzeln und miteinander verbindend entlüftet
werden können.
Ein erfindungsgemäßer Druckübersetzer weist mindestens zwei
seriell miteinander verbundene Druckstufen, insbesondere eine
Vordruck- und eine Hauptdruckstufe, einen Einlaß und einen
Auslaß auf, wobei mit dem Beginn der Druckerzeugung die erste
Stufe (Vordruckstufe) von der Zuführseite abgesperrt und mit
dem Beginn der Druckerzeugung der zweiten Stufe (Haupt
druckstufe) diese von der ersten Stufe (Vordruckstufe) abge
sperrt wird. Die Vordruck- und die Hauptdruckstufe werden
durch jeweils eine Kolbenstange realisiert, die auf einen
entsprechenden Vordruck- bzw. Hauptdruckzylinder wirkt. Vor
teilhafterweise weist der Druckübersetzer einen Aufnahmeblock
auf, an dessen einer Seite die Vordruck- und Hauptdruckkol
beneinheiten und an der dieser gegenüberliegenden Seite die
Vordruck- und Hauptdruckzylinder angeordnet sind, wobei die
Kolbenstangen durch entsprechende Bohrung des Aufnahmeblocks
in die Zylinder durchgreifen. Die Zuleitungsbohrungen sind in
dem Aufnahmeblock des Druckübersetzers senkrecht zu den Kol
benbohrungen so angeordnet, daß sie vor der Nullstellung der
entsprechenden Kolbenstange in die entsprechende Kolbenboh
rung münden und somit durch die Vorwärtsbewegung der Kolben
stange abgesperrt werden. Die Dichtung der Absperrung erfolgt
durch Dichtungen, insbesondere Stangendichtungen, wobei der
Aufnahmeblock an den beiden gegenüberliegenden Anschlußseiten
für jede Kolbenbohrung eine Dichtung aufweist, die die Kol
benstangen abdichten. Vorzugsweise wird der Kolben des Druck
übersetzers pneumatisch betrieben. Vorteilhafterweise weist
der Hauptkolben in dem Ausgangskanal eine Entlüftungsschraube
auf, um eventuelle, in dem System vorhandene Luftblasen zu
entfernen. Durch einen entsprechend erweiterten Aufnahmeblock
können mehr als die zwei beschriebenen Druckstufen realisiert
werden.
Vorteilhafterweise sind in dem erfindungsgemäße Drucküberset
zer die äußeren Abmessungen, d. h. die äußere Form, der Zylin
dereinheiten bzw. der Kolbeneinheiten die gleichen. Weiterhin
sind die Anschlußflächen, d. h. die Anschlußflansche für die
jeweiligen Zylindereinheiten und Kolbeneinheiten des An
schlußblocks jeweils untereinander gleich. Es unterscheiden
sich daher die einzelnen Druckstufen nur durch die Größe (den
Durchmesser) der verwendeten Kolbenstange und die Größe des
Zylinderraums der Zylindereinheit. Um die Druckstufen an die
verwendete Kolbenstange anzupassen, sind in dem flanschsei
tigen Lagerdeckel der Kolbeneinheit, der entsprechenden
Durchgangsbohrung des Aufnahmeblocks und der Flanschseite der
Zylindereinheit jeweils eine Führungsbuchse mit einer der
Kolbenstange entsprechenden Bohrung eingelassen. Die Füh
rungsbuchsen der Kolbeneinheiten, die des Aufnahmeblocks und
die der Zylindereinheiten unterscheiden sich jeweils in ihrer
Gruppe nur in dem Durchmeser der Bohrung zur Führung der Kol
benstange. Um daher eine Druckstufe an geänderte Druckbe
dingungen anzupassen, ist nur ein Austausch der verwendeten
Kolbenstange, der drei Führungsbuchsen und eventuell des Zy
linderblocks notwendig. Es wird daher durch den Aufbau eines
Druckübersetzers aus weitgehend untereinander gleichen Kompo
nenten eine kostengünstige Produktion ermöglicht.
Erfindungsgemäß weist das Schweißsystem mindestens einen Was
serhydraulikschweißzylinder, einen Kühlwasserzulauf und einen
Kühlwasserablauf auf, wobei zum Druckaufbau für den Schweiß
vorgang mit dem mindestens einen Wasserhydraulikschweißzylin
der der Kühlwasserkreislauf abgesperrt wird, und das System
weiterhin eine Wasserhochdruckleitung aufweist, die mit dem
Absperren des Kühlwasserkreislaufs auf den mindestens einen
Wasserhydraulikschweißzylinder geschaltet wird, um den zum
Schweißen notwendigen Druck zu erzeugen. Vorteilhafterweise
wird das Absperren des Kühlwasserkreislaufs und das gleich
zeitige Aufschalten des Wasserhochdrucks durch mindestens ein
Ventil vorgenommen, wobei das Ventil erfindungsgemäß ein 5/2-
Wegeventil, insbesondere ein 5/2-Wegeventil vom Kolbenschie
bertyp ist. Es können in dem Schweißsystem mehrere Gruppen
von Wasserhydraulikschweißzylindern vorhanden sein, wobei die
Gruppen unterschiedliche Anzahlen von Schweißzylindern auf
weisen können, und zu jeder Gruppe ein Ventil gehört, das für
die Gruppe die Druckschaltung, d. h. Absperren des Kühlwasser
kreislaufs und Aufschalten des Wasserhochdruckes bzw. umge
kehrt, durchführt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung und ihrer Kompo
nenten sind nachfolgend anhand der Zeichnungen beschrieben:
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Wasser
hydraulikschweißsystems mit zwei als Aktivzylinder einge
setzte Wasserhydraulikschweißzylindern,
Fig. 2a zeigt ein Wasserhydraulikschweißsystem, in welchem
die Schweißzylinder beidseitig des Bleches angeordnet sind,
Fig. 2b zeigt den zur Fig. 2a gehörigen Wasseranschlußplan,
Fig. 3a zeigt ein Wasserhydraulikschweißsystem mit Gruppen-
oder Einzelpunktschweißungen, in welchem die Schweißzylinder
einseitig gegen Unterkupfer angeordnet sind,
Fig. 3b zeigt den zur Fig. 3a gehörigen Wasseranschlußplan,
Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes
5/2-Wegeventil,
Fig. 5 zeigt eine Draufsicht auf zwei parallel verbundene
5/2-Wegeventile, und
Fig. 6 zeigt einen Querschnitt durch den erfindungsgemäßen
zweistufigen Druckübersetzer.
Fig. 7 zeigt das Schaltschema eines zweistufigen Drucküber
setzers.
Die Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Schweiß
systems bestehend aus zwei Wasserhydraulikschweißzylindern
1,1, einem 5/2-Wegeventil 2 und einem Druckübersetzer 3. Das
5/2-Wegeventil 2 ist in einem Kühlwasserkreislauf bestehend
aus einem Wasserzulauf 4 und einem Wasserrücklauf 5 derart
geschaltet, daß es den Wasserzulauf 4 mit einem Wasservertei
ler 6 des Schweißsystems verbindet. Das Kühlwasser durch
strömt die Wasserhydraulikschweißzylinder 1,1 und gelangt
über eine Rückleitung 7 durch das 5/2-Wegeventil 2 in den
Wasserrücklauf 5. Im Falle einer Schweißung werden der Was
servorlauf 4 und der Wasservorlauf 5 durch das Ventil 2 ver
schlossen, und eine Hochdruckleitung 8 des Druckübersetzers 3
wird auf die Zuleitung des Wasserverteilers 6 geschaltet.
Durch den Hochdruck des Druckübersetzers 3 werden die beiden
Wasserhydraulikschweißzylinder 1,1 ausgefahren und mit der
benötigten Kraft gegen die zu verschweißende Stelle gedrückt.
Die Fig. 2a zeigt die schematische Darstellung eines Schweiß
systems bestehend aus den Schweißgruppen 11, 12, 13 und 14,
einem aus vier parallel geschalteten 5/2-Wegeventilen beste
henden Ventilsystem 15, und einem zweistufigen Drucküberset
zer 3, der eine Vordruckstufe 16 und eine Hauptdruckstufe 17
umfaßt. Die Schweißgruppen 11, 12, 13, 14 umfassen verschie
dene Anzahlen von einander gegenüberstehend angeordneten Was
serhydraulikschweißzylindern 1, wobei zwischen den Schweiß
gruppen ein zu verschweißendes Blech 21 angeordnet ist. So
umfaßt beispielsweise die Schweißgruppe 11 zwei mal drei ein
ander gegenüberstehende Wasserhydraulikschweißzylinder 1. An
dem Ventilsystem 15 ist ein Wasservorlauf 4 und ein Wasser
rücklauf 5 sowie die Hochdruckleitung 8 angeschlossen. Die
einzelnen 5/2-Wegeventile 2 des Ventilsystems 15 sind einzeln
ansteuerbar, so daß je nach Bedarf der Hochdruck des Druck
übersetzers 3 auf die entsprechende Schweißgruppe 11, 12, 13
oder 14 geschaltet werden kann.
Die Fig. 2b zeigt den Wasseranschlußplan des aus den vier
Schweißgruppen 11, 12, 13 und 14 bestehenden Schweißsystems
der Fig. 2a. Dabei wird deutlich, daß jeder Schweißgruppe 11,
12, 13 und 14 ein 5/2-Wegeventil 2 zugeordnet ist, das die
entsprechende Schweißgruppe 11, 12, 13 oder 14 unabhängig
voneinander ansteuert. Jedes des 5/2-Wegeventile greift auf
einen gemeinsamen Wasservorlauf 4 bzw. Wasserrücklauf 5 zu.
Der aus der Vordruckstufe 16 und der Hauptdruckstufe 17 be
stehende Druckübersetzer 3 greift mit der Vordruckstufe den
Abgriff 18 des Wasservorlaufs 4 ab. Die Vordruckstufe 16 ist
mit einer Verbindung 19 mit der Hauptdruckstufe 17 verbunden,
die den erzeugten Vor- bzw. Hauptdruck mit einer Ausgangslei
tung 20 auf die allen Schweißgruppen 11, 12, 13 und 14 ge
meinsame Hochdruckleitung 8 gibt. Von dieser gemeinsamen
Hochdruckleitung 8 greift dann das jeweilige 5/2-Wegeventil 2
einer Schweißgruppe 11, 12, 13 oder 14 den benötigten Hoch
druck ab, der von dem Druckübersetzer 3 entsprechend dem Be
darf erzeugt wird.
In den Fig. 3a und 3b ist eine ähnliche Situation wie in
den Fig. 2a und 2b dargestellt, mit dem Unterschied, daß
es sich bei den Schweißgruppen 11, 12, 13 und 14 in den
Fig. 3a und 3b um einseitig angeordnete Wasserhydraulik
schweißzylinder 1 handelt, die beispielsweise gegen Unter
kupfer schweißen.
Die Fig. 4 zeigt ein erfindungsgemäßes 5/2-Wegeventil 2 im
Querschnitt. Das Ventil 2 ist erfindungsgemäß aus Modulen
zusammengesetzt und umfaßt ein Steuermodul 30, ein erstes
Schaltmodul 31 und ein zweites Schaltmodul 32. Das Steuer
modul 30, das erste Schaltmodul 31 und das zweite Schaltmodul
32 sind in Serie hintereinander angeordnet und fest aber lös
bar miteinander verbunden. Durch das erste Schaltmodul 31 und
das zweite Schaltmodul 32 läuft ein Kolben 33 hindurch, der
in dem Steuermodul 30 in axialer Richtung beweglich gehaltert
ist und von dem Steuermodul 30 angetrieben wird, d. h. hin-
und herbewegt wird. In jedem Schaltmodul 31 und 32 sind
Durchlaßkanäle angeordnet, die entsprechend der Schaltstel
lung des Kolbens 33 miteinander verbunden werden können, wo
bei die in der Fig. 4 sich unten befindenden Bohrungen als
untere Anschlüsse und die sich oben befindenden Bohrungen als
obere Anschlüsse bezeichnet werden, wobei die Bezeichnungen
"oben" und "unten" sich nur aus der Betrachtung der Fig. 4
ergibt und weder einen Hinweis auf die tatsächliche Durch
flußrichtung noch auf die Lage des Ventils im Betriebszustand
gibt. Die Anzahl der Durchlaßkanäle eines Schaltmoduls können
unterschiedlich sein, betragen jedoch mindestens einen Kanal,
bestehend aus einem unteren Anschlußkanal 34 und einem oberen
Anschlußkanal 35, wie dies bei dem zweiten Schaltmodul 32 der
Fall ist. Dagegen weist das erste Schaltmodul 31 zwei untere
Anschlußkanäle 36 und 37 auf, die mit einem oberen Anschluß
kanal 38 des zweiten Schaltmoduls verbunden werden können.
Die unteren Anschlußkanäle 34, 36 und 37 sowie die oberen
Anschlußkanäle 35 und 38 des ersten und zweiten Schaltmoduls
31, 32 münden in die axiale Kolbenbohrung der jeweiligen
Schaltmodule zur Aufnahme des Schaltkolbens 33. Der Schalt
kolben 33 weist pro Schaltmodul jeweils eine Verjüngung 39
und 40 auf. Je nach Schaltstellung des Kolbens 33 werden mit
tels dieser Verjüngungen 39 und 40 im ersten Schaltmodul ent
weder der unter Anschlußkanal 36 von dem Kolben 33 verschlos
sen und der untere Anschlußkanal 37 mit dem oberen Anschluß
kanal 38 verbunden, oder bei der entgegengesetzten Kolben
stellung wird der unter Anschlußkanal 37 von dem Kolben 33
verschlossen und der untere Anschlußkanal 36 mit dem oberen
Anschlußkanal 38 verbunden. Im zweiten Schaltmodul wird bei
der dargestellten Schaltstellung des Kolbens 33 der untere
Anschlußkanal 34 mit dem oberen Anschlußkanal 35 verbunden.
In der entgegengesetzten Schaltstellung (nicht dargestellt),
in der der Kolben sich an der entgegengesetzten Seite des
Steuermoduls 30 befinden würde, wäre von dem Kolben 33 der
obere Anschlußkanal 35 verschlossen, so daß die Verbindung
zwischen dem unteren Anschlußkanal und dem oberen Anschlußka
nal 35 unterbrochen wäre. In der dargestellten Konfiguration
liegt daher ein 5/2-Wegeventil vor.
Durch den modulartigen Aufbau des erfindungsgemäßen Ventils
besteht ein Minimalventil daher aus einem Steuermodul 30 und
nur einem ersten Schaltmodul 31, das entsprechende Durchlaß
kanäle aufweisen würde. Durch die Wahl eines entsprechend
verlängerten Kolbens können jedoch auch mehr als die hier ge
zeigten zwei Schaltmodule angesetzt werden, so daß daher eine
kostengünstige und flexible Herstellung von beliebig konfigu
rierbaren Ventilen möglich ist.
Das Steuermodul 30, in dem der Kolben 33 gehaltert ist, um
faßt einen Zylinder 41 mit einem Zylinderdeckel 42. In dem
durch den Zylinder 41 und den Zylinderdeckel 42 gebildeten
Hohlraum ist ein Pneumatikkolben 43 angeordnet, an dem mit
tels eines Anschlags 44 und einer Mutter 45 der Schaltkolben
33 befestigt ist. Durch entsprechende, nicht näher erläuterte
Kanäle und ein nicht dargestelltes Steuerventil kann der
Pneumatikkolben 43 und damit der Steuerkolben 33 pneumatisch
zwischen zwei Schaltstellungen in bekannter Weise hin- und
herbewegt werden. An dem zum Steuermodul 30 entgegengesetzten
Ende des zweiten Schaltmoduls 32, d. h. dem letzten Schaltmo
dul, ist zum Abschluß und zum Dichten ein Endverschluß 46 in
dem zweiten Schaltmodul 32 angeordnet, der einen Abstreifer
47 in seiner nach außen zeigenden Seite aufweist, in dem der
Schaltkolben 33 läuft. Der Schaltkolben 33 läuft in dem Ab
streifer 47, so daß der Schaltkolben 33 aus dem Ventil 2 nach
außen je nach Schaltzustand mehr oder weniger heraussteht.
Somit kann der Schaltzustand des Ventils 2 detektiert bzw.
abgefragt werden, beispielsweise visuell oder mittels mecha
nischer Schalter bzw. optischer Sensoren (nicht dargestellt).
Die Schaltmodule 31 und 32 weisen an ihren beiden in der
axialen Richtung betrachteten Stirnseiten jeweils Dichtungen
48, 49, 50 und 51 auf, in denen der Kolben 33 läuft und die
ihn abdichten. In der bevorzugten Ausführungsform handelt es
sich bei den Dichtungen 48, 49 und 51 um Stangendichtungen,
während die Dichtung 50 eine Kantseal-Dichtung ist. Anstelle
der letzteren Dichtung ist jedoch auch eine Stangendichtung
wie die Dichtungen 48, 50 oder 51 möglich. Die Dichtungen 48,
49, 50 und 51 werden durch entsprechende Stützringe 52, 53,
54 und 55 an ihrem Platz in den entsprechenden Aussparungen
des ersten bzw. zweiten Schaltmoduls 31, 32 gehalten. Durch
diese Dichtungen wird gewährleistet, daß nicht miteinander
verbundene Kanaldurchgänge nicht ineinander lecken, so daß
man in der Lage ist, beispielsweise auf den Einlaßkanal 36
einen Hochdruck zu geben, während auf dem Einlaßkanal 37 nur
der normale Kühlwasserdruck herrscht. Um eine Leckage der
Flüssigkeit in das Steuermodul 30 bzw. an dem anderen Ende
des Ventils nach außen zu verhindern, sind dort jeweils Stan
gendichtungen 56 und 57 vorgesehen, die in den entsprechenden
Aussparungen ebenfalls durch Stützringe 58 und 59 gehalten
werden. Die Module, nämlich das Steuermodul 30, das erste
Schaltmodul 31 und das zweite Schaltmodul 32 sind gegeneinan
der durch Dichtungen 60, 61 und 62 abgedichtet. Das Steuermo
dul 30, das erste Schaltmodul 31 und das zweite Schaltmodul
32 sind miteinander fest verbunden und auf einer Verkettungs
platte 63 montiert. Diese Verkettungsplatte 63 weist den un
teren Anschlußkanälen 34, 36 und 37 entsprechende Kanäle 64,
65 und 66 auf, die zu den ersteren senkrecht, d. h. aus der
Zeichenebene heraus, verlaufen. Über diese Kanäle wird das
entsprechende Fluid zu- bzw. abgeführt. Auf der Oberseite der
Verkettungsplatte sind zur Abdichtung entsprechende Dichtun
gen 67, 68 und 69 vorgesehen.
Die Fig. 5 zeigt zwei parallel geschaltete 5/2-Wegeventile 2
in der Draufsicht. Von oben nach unten in der Fig. 5 umfaßt
jedes Ventil 2 ein Steuermodul 30, ein erstes Schaltmodul 31
und ein zweites Schaltmodul 32, in denen jeweils ein Schalt
kolben verläuft. Jedes Ventil ist auf einer Verkettungsplatte
63 angeordnet, die miteinander verschraubt werden, wobei die
sich in der Gesamtverkettungsplatte ergebenden Kanäle an den
Schnittstellen der einzelnen Verkettungsplatten mit Dichtun
gen dicht verbunden sind (nicht dargestellt). Jedes Ventil 2,
d. h. jedes Steuermodul 30, ist mit einem Steuerventil 80 ver
sehen, das auf der Oberseite des Steuermoduls 30 angeordnet
ist und die elektropneumatische Schaltung des Schaltkolbens
33 durch das Steuermodul 30 bewirkt. An einer Stirnseite,
hier der linken Seite in der Fig. 5, der sich ergebenden Ge
samtverkettungsplatte hinsichtlich der axialen Richtung der
Verkettungsplattenkanäle ist eine Anschlußplatte 81 angeord
net, die entsprechend der Kanäle mit Dichtungen zum An
schließen der Fluidzu- bzw. -ableitungen versehen ist. Auf
der dieser Seite gegenüberliegenden Seite der Verkettungs
platte ist eine Endplatte 82 dichtend zum Verschließen der
Verkettungsplattenkanäle angeordnet. Die Verschlüsse der
Kanäle sind als Entlüftungsschrauben 83 und 84 ausgelegt, mit
deren Hilfe Luft aus den Kanälen entfernt werden kann, wobei
ein Verbindungskanal 85 (gestrichelt dargestellt) die
Verkettungsplattenkanäle miteinander verbinden kann.
Die Fig. 6 zeigt einen erfindungsgemäßen zweistufigen Druck
übersetzer 3, wie er in dem, in den Fig. 1 bis 3b bei
spielhaft gezeigten Schweißsystem verwendet wird. Der Druck
übersetzer 3 umfaßt eine Vordruckstufe 16 und eine Haupt
druckstufe 17, die seriell miteinander verbunden sind. Sowohl
die Vordruckstufe 16 als auch die Hauptdruckstufe 17 sind an
einen gemeinsamen Aufnahmeblock 90 angeordnet. Die Vordruck
stufe 16 umfaßt eine Vordruckkolbeneinheit 91 und eine Vor
druckzylindereinheit 92. In gleicher Weise weist die Haupt
druckstufe 17 eine Hauptdruckkolbeneinheit 93 und eine Haupt
druckzylindereinheit 94 auf. An dem Aufnahmeblock 90 sind an
der einen Seite von unten nach oben übereinander die Vor
druckkolbeneinheit 91 und die Hauptdruckkolbeneinheit 93 und
an der dieser Seite gegenüberliegenden Seite die Vordruckzy
lindereinheit 92 und die Hautdruckzylindereinheit 94 angeord
net. Der Vordruck bzw. der Hauptdruck wird durch eine ent
sprechende Vordruckkolbenstange 95 bzw. Hauptdruckkolben
stange 96 erzeugt, die durch entsprechende Öffnungen in dem
Aufnahmeblock 90 in den Zylinderraum 97 der Vordruck
zylindereinheit 92 bzw. in den Zylinderraum 98 der Haupt
druckzylindereinheit 94 eingreift. Die Vordruckkolbeneinheit
91, die Hauptdruckkolbeneinheit 93, die Vordruckzylinder
einheit 92 und die Hauptdruckzylindereinheit 94 sind in ent
sprechenden Ausparungen des Aufnahmeblocks 90 fest aber
lösbar angeordnet. Durch die Aussparungen zur Aufnahme der
entsprechenden vorspringenden Flanschabschnitte der Einheiten
91, 92, 93 und 94 wird eine Zwangsjustage bei der Montage der
Komponenten erreicht. In dem Aufnahmeblock 90 sind Kanäle
zum Leiten des Fluids derart angeordnet, daß diese direkt vor
der entsprechenden Kolbenstange 95 oder 96 in ihren entspre
chenden Ausgangs- oder Nullstellungen in die Durchgangsboh
rung der Kolbenstangen 95, 96 auf der Druckseite münden. Da
durch verschließt die entsprechende vorrückende Kolbenstange
95 oder 96 die Fluidzufuhrseite beim Druckerzeugen, d. h. beim
Vorrücken der Vordruckkolbenstange 95 wird die Fluidzufuhr
von außen abgesperrt und beim Vorrücken der Hauptdruckkolben
stange 96 wird die Hauptdruckseite von der Vordruckseite ab
gesperrt bzw. abgekoppelt. Die Vordruck- und die Hauptdruck
kolbenstange 95,96 laufen beiderseits des Aufnahmeblocks 90
in Stangendichtungen 101, 102, 103 und 104, wobei zwischen
entsprechenden Paaren der Dichtungen jeweils der Fluideinlaß
in die jeweilige Vor- bzw. Hauptdruckeinheit mündet, so daß
der entsprechende Fluideinlaß mittels der Dichtungen 101 und
102 bzw. 103 und 104 bei vorgerückter Kolbenstange 95 bzw. 96
sicher abgesperrt wird.
Um eine rationelle Produktion des Druckübersetzers 3 und eine
möglichst einfache Adaptierung des Druckübersetzers 3 an ver
änderte Druck- bzw. Arbeitsbedingungen zu ermöglichen, sind
die Einheiten 91 und 92 bzw. 93 und 94 möglichst ähnlich ge
staltet, d. h. es wird eine größtmögliche Anzahl gleicher Kom
ponenten zur Bildung der Einheiten 91 und 92 bzw. 93 und 94
benutzt. So sind die Kolbeneinheiten 91 und 92 der entspre
chenden Vor- und Hauptdruckstufe in ihren äußeren Abmessungen
gleich und unterscheiden sich nur in der Größe, d. h. dem
Durchmesser der verwendeten Kolbenstange. Auch ist die An
flanschfläche der beiden Kolbeneinheiten identisch, so daß
die Kolbeneinheiten 91, 92 in entsprechende, ebenfalls iden
tische Ausparungen des Aufnahmeblocks 90 eingreifen und dort
fest aber lösbar angeordnet sind. Jeder der Kolbeneinheiten
91, 92 umfaßt einen Lagerdeckel 106 bzw. 107, die die gleiche
äußere Form aufweisen. Jeder Lagerdeckel 106, 107 weist eine
mittige Bohrung gleichen Durchmessers mit einer Abstufung
auf, in die jeweils eine Führungsbuchse 123 bzw. 124 einge
setzt wird, die auf der Aufnahmeblockseite einen Kragen auf
weist, der in die entsprechende Abstufung des entsprechenden
Lagerdeckels paßt. In den Bohrungen der Lagerdeckel 106, 107
sind Dichtungen 118 angeordnet, die die Führungsbuchsen 123,
124 der Lagerdeckel 106, 107 gegen die Lagerdeckel 106, 107
dichten. Die Anpassung der Kolbeneinheiten 91 und 92 an den
Durchmesser der verwendeten Kolbenstange 95, 96 erfolgt über
die entsprechende Bohrung in der entsprechenden Führungs
buchse 123 bzw. 124, die paßgenau der entsprechenden Kolben
stange 95 bzw. 96 entspricht. Die Kolbenstangen 95, 96 wer
den durch entsprechende Dichtungen 116 und 117 gedichtet, die
in den Führungsbuchsen 123 und 124 angeordnet sind. Jede Kol
beneinheit 91, 92 umfaßt weiterhin ein Zylinderrohr 110, 111,
einen Kolben 114, 115, an dem die entsprechende Kolbenstange
95, 96 befestigt ist, und einen Abschlußdeckel 112, 113.
Sowohl die Zylinderrohre 110 und 111, als auch die Kolben 114
und 115, sowie die Abschlußdeckel 112 und 113 sind jeweils
gleich, was eine rationelle Fertigung bewirkt.
Entsprechend dem System der Kolbeneinheiten 91 und 92 ist der
Aufnahmeblock 90 gestaltet. Der Aufnahmeblock 90 weist auf
seiner Kolbenseite zwei identische Flansche auf, die den je
weiligen Anschlußflanschflächen der Kolbeneinheiten 91, 92
entsprechen. Dabei weist der Aufnahmeblock 90 für jede Druck
stufe eine Bohrung gleichen Durchmessers auf, in die jeweils
eine entsprechende Führungsbuchse 125 für die Vordruckstufe
16 und eine Führungsbuchse 126 für die Hauptdruckstufe 17
paßgenau eingesetzt ist, wobei zwischen dem Aufnahmeblock 90
und der entsprechenden Führungsbuchse 125 und 126 jeweils
eine Dichtung 119 angeordnet ist. Jede Führungsbuchse 125
bzw. 126 weist einen Kragen auf, der in eine entsprechende
Ausparung oder Abstufung der entsprechenden Bohrung des Auf
nahmeblocks 90 eingreift und paßgenau sitzt. In der bevorzug
ten Ausführungsform befinden sich die Krägen der Führungs
buchsen 123 und 124 der Kolbeneinheiten 91 und 92, sowie die
Krägen der Führungsbuchsen 125 und 126 des Aufnahmeblocks 90
auf der Seite der Kolbeneinheiten 91 bzw. 92, und liegen da
her aneinander. Mit der Befestigung der Kolbeneinheiten 91
und 92 an dem Aufnahmeblock werden daher auch die Führungs
buchsen 123, 124, 125 und 126 fixiert. Die Führungsbuchsen
125 und 126 des Aufnahmeblocks 90 haben mittige Bohrungen,
die in ihrem Durchmesser dem Durchmesser der entsprechenden
Kolbenstange 95 bzw. 96 entsprechen. Weiterhin ist in jeder
Führungsbuchse 125, 126 des Aufnahmeblocks 90 eine Stangen
dichtung 101 bzw. 103 zur Dichtung der entsprechenden Kolben
stange 95, 96 angeordnet, die durch die entsprechende Füh
rungsbuchse 125 bzw. 126 paßgenau durchgreift.
Auf der Zylinderseite wird jede Zylindereinheit 93, 94 durch
einen entsprechenden Zylinderblock 108 für den Vordruck und
109 für den Hauptdruck realisiert. Dabei weist der Vordruck
zylinderblock 108 eine Verbindungsleitung 99 auf, die in der
bevorzugten Ausführungsform den Fluidaustritt in der Nähe des
Zylinderbodens des Vordruckzylinderraums 97 (d. h. in Bewe
gungsrichtung des Kolbens vorne) mit der Hauptzylindereinheit
94 verbindet, wobei die Verbindung als eine Bohrung bzw. ein
Kanal in der Zylinderwand des Vordruckzylinderblocks 108 aus
geführt ist, die mittels einer Dichtung mit einer entspre
chenden Verbindungsbohrung in dem Aufnahmeblock 90 koppelt.
Dabei ist in der Führungsbuchse 126 des Aufnahmeblocks 90 der
Hauptdruckstufe 17 eine der Verbindungsbohrung des Aufnahme
blocks entsprechende, diese weiterführende Verbindungsbohrung
angeordnet, so daß das Fluid der Vordruckstufe 16 vor der
Hauptdruckkolbenstange 96 in den Kompressionsraum mündet. Die
geometrische äußere Form der beiden Zylindereinheiten 93 und
94 ist identisch, so daß die Zylindereinheiten 93 und 94 mit
ihren entsprechenden, ebenfalls in ihrer Form identischen An
schlußflanschflächen in entsprechende Flansche des Aufnahme
blocks 90 formschlüssig passen und durch entsprechende Dich
tungen 120 gedichtet sind. Die Zylindereinheiten 93 und 94
unterscheiden sich in der Größe, d. h. der Bohrung, des ent
sprechenden Zylinderraums 97 bzw. 98. Die Größe des jeweili
gen Zylinderraums richtet sich nach dem Durchmesser der ver
wendeten Kolbenstange 95, 96 bzw. danach welcher Druck in der
jeweiligen Zylindereinheit 93 bzw. 94 erzielt werden soll.
Jeder der Zylinderblöcke 108 bzw. 109 weist an seiner Aufnah
meblockseite eine Führungsbuchse 127 bzw. 128 auf, wobei die
Führungsbuchsen 127 und 128 den gleichen Außendurchmesser ha
ben. Diese Führungsbuchsen 127 und 128 sind in entsprechende
Ausparungen bzw. eine entsprechende dimensionierte Nut des
jeweiligen Zylinderblocks 108 bzw. 109 formschlüssig einge
paßt und mittels entsprechender Dichtungen 121 gedichtet.
Entsprechend der verwendeten Kolbenstange 95 bzw. 96 weist
die entsprechende Führungsbuchse 127 bzw. 128 eine mittige
Bohrung auf, durch die die entsprechende Kolbenstange 95 bzw.
96 in den entsprechenden Zylinderraum 97 bzw. 98 durchgreift.
In jeder Führungsbuchse 127, 128 der Zylindereinheiten 93, 94
ist eine Stangendichtung 102, 104 zur Seite des Aufnahme
blocks 90 hin eingelassen, die die entsprechende Kolbenstange
95 bzw. 96 dichtet. Die Hauptdruckzylindereinheit 94 weist in
ihrem in Bewegungsrichtung der Kolbenstange vorderen Bereich
(in der Fig. 6 rechts) einen Auslaß 100 für den Hochdruck
auf. Dieser Auslaß 100 ist mit einer Entlüftungsschraube 105
versehen, damit eventuell im System bzw. Druckübersetzer ent
haltene Luft entfernt werden kann.
Eine Änderung der gewünschten Drücke in dem Druckübersetzer
bedingt daher nicht den kompletten Austausch einer oder bei
der Druckstufen, sondern entsprechend den Umständen nur den
Austausch der entsprechenden Kolbenstange und ihrer drei
Führungsbuchsen. Eventuell muß auch der entsprechende Zylin
derblock ausgetauscht und durch einen mit einem angepaßten
Zylinderraum versehenen Zylinderblock ersetzt werden. In je
dem Fall nicht verändert werden muß der Aufnahmeblock und die
wesentlichen Teile der Kolbeneinheiten. Weiterhin ist es pro
duktionstechnisch wünschenswert die Anzahl der verschiedenen
Komponenten zu reduzieren und möglichst gleiche Komponenten
zu verwenden, was im vorliegenden Fall zutrifft.
Die Kolben 114 und 115 der Kolbeneinheiten 91 bzw. 92 werden
in der bevorzugten Ausführungsform elektro-pneumatisch be
trieben. Das Verhältnis des Vordruckzylindervolumens zu dem
Hauptdruckzylindervolumen beträgt ungefähr 0,14, d. h. der
Vordruckzylinder ist ca. 7 mal größer als der Hauptdruckzylin
der. Dies liegt in der speziellen Anwendung des Drucküberset
zers in dem Schweißsystem begründet, wo der Vordruck zum Vor
fahren des Hydraulikschweißzylinders verwendet wird, wobei
viel Fluid, in der bevorzugten Ausführungsform Wasser, benö
tigt wird, während der Hauptdruckzylinder zum Bereitstellen
des notwendigen hohen Schweißdrucks verwendet wird.
Mit Hilfe dieses modularen Systems ist es auch möglich Druck
übersetzer mit mehr als zwei Stufen zu schaffen, indem der
Aufnahmeblock entsprechende Flansche zur Aufnahme von ge
wünschten Kolbeneinheiten auf der einen Seite und entspre
chenden Zylindereinheiten auf der anderen Seite und die ent
sprechenden Verbindungskanäle aufweist. Beispielsweise würde
ein dreistufiger Duckübersetzer drei Kolbeneinheiten entspre
chend der Kolbeneinheit 95 bzw. 96, zwei Zylindereinheiten
entsprechend der Zylindereinheit 93 und eine Zylindereinheit
entsprechend der Zylindereinheit 94 übereinander aufweisen,
die mit entsprechenden Verbindungskanälen seriell miteinander
verbunden sind. Durch einen entsprechenden Aufnahmeblock kann
daher ein mehrstufiger Druckübersetzer nach dem Baukasten
prinzip realisiert werden.
Die Fig. 7 zeigt das Schaltschema zur Steuerung eines zwei
stufigen Druckübersetzers 3 bestehend aus einer Vordruckkol
beneinheit 91, einer Vordruckzylindereinheit 93, einer Haupt
druckkolbeneinheit 92 und einer Hauptdruckzylindereinheit 94,
wobei die Vordruckzylindereinheit 93 und die Hauptdruckzylin
dereinheit 94 seriell über eine Verbindung 19 miteinander
verbunden sind, und wobei das unter Druck zu setzende Fluid
über einen Eingang 18 der Vordruckzylindereinheit 93 zuge
führt und über einen Ausgang 20 der Hauptdruckzylindereinheit
94 entnommen wird. An der Hauptdruckzylindereinheit 94 ist
weiterhin ein Drucksensor 23 angeordnet, der den Ausgangs
druck mißt und ihn zur Verwendung in einem Regelkreis in eine
Spannung wandelt. Für die Steuerung der Vordruckkolbeneinheit
91 bzw. der Hauptdruckkolbeneinheit 92, die in der bevorzug
ten Ausführungsform mit Druckluft erfolgt, sind ein Ventil 24
bzw. 25 vorgesehen. Diese Ventile 24, 25 schalten die Druck
luft, die über entsprechende Zuführungen 26 und 27 den Venti
len 24, 25 zugeführt wird, auf die entsprechenden Kolbenein
heiten 91 bzw. 92. In der dargestellten Stellung der Ventile
24 und 25 befinden sich die entsprechenden Kolben jeweils in
der linken Anschlagstellung, d. h. die beiden Kolben der zwei
Stufen des Druckübersetzers sind in ihrer jeweiligen Null
stellung. Bei einer Schweißung sind für verschiedene mitein
ander zu verbindende Blechpaare unterschiedliche Parameter
erforderlich, wobei unter anderem während einer Schweißung
der Druck konstant gehalten werden muß. Dies muß in dem vor
liegenden Schweißsystem von der zweiten Stufe des Drucküber
setzers bewerkstelligt werden. Daher wird die zweite Kolben
stufe 92 des Druckübersetzers mit Druckluft eines Proportio
nal-Druckregelventils 22 versorgt, das von dem Ausgang des
Drucksensors 23 geregelt wird. Auf diese Weise können unter
schiedliche Drücke vorgegeben und in einem Regelkreis über
wacht werden, so daß die Drücke in einem Toleranzbereich kon
stant gehalten werden.
Claims (39)
1. Kolbenschieberventil (2) mit einer verschiebbaren Kol
benstange (33) und mindestens zwei Anschlüssen (34, 35, 36,
37, 38), wobei in Abhängigkeit von der Kolbenstangenstellung
entsprechende Anschlüsse (34, 35, 36, 37, 38) miteinander
verbunden werden,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Ventil (2) modular aufgebaut ist und mindestens ein
Schaltmodul (31, 32) zum Schalten der Anschlüsse (34, 35, 36,
37, 38) und ein Steuermodul (30) zum Antreiben der Kolben
stange (33) aufweist.
2. Kolbenschieberventil (2) nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schaltmodule (31, 32) in axialer
Richtung der Kolbenstange (33) angeordnet und fest aber lös
bar miteinander verbunden sind.
3. Kolbenschieberventil (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anzahl der Anschlüsse (34, 35, 36,
37, 38) eines Schaltmoduls (31, 32) mindestens zwei beträgt,
und die Module (31, 32) untereinander eine verschiedene An
zahl von Anschlüssen (34, 35, 36, 37, 38) aufweisen können.
4. Kolbenschieberventil (2) nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Anzahl der Anschlüsse (34, 35, 36, 37,
38) eines Modul entweder (31, 32) 2 oder 3 beträgt.
5. Kolbenschieberventil (2) nach einem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Steuermodul (30) in axialer
Richtung der Kolbenstange (33) vor dem ersten Schaltmodul
(31) angeordnet ist.
6. Kolbenschieberventil (2) nach einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (33) pro Schalt
modul (31, 32) eine Verjüngung (39, 40) aufweist, um die
Durch-, Um- oder Abschaltung zwischen den entsprechenden An
schlüssen (34, 35, 36, 37, 38) der Schaltmodule (31, 32) zu
bewirken.
7. Kolbenschieberventil (2) nach einem der Ansprüche 1-6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (33) in Dichtun
gen läuft (48, 49, 50, 51, 56, 57), die die nicht verbundenen
Anschlußkanäle (34, 35, 36, 37, 38) der Schaltmodule (31, 32)
voneinander längs der Kolbenbohrung abdichten.
8. Kolbenschieberventil (2) nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Dichtungen (48, 49, 50, 51, 56, 57) je
weils an den senkrecht zu der axialen Kolbenstangenrichtung
stehenden Stirnseiten eines Schaltmoduls (31, 32) angeordnet
sind.
9. Kolbenschieberventil (2) nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das letzte Schaltmodul (32) mit einem End
verschluß (6) versehen ist.
10. Kolbenschieberventil (2) nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Module (30, 31, 32) untereinander
mittels Dichtungen (60, 61, 62) abgedichtet sind.
11. Kolbenschieberventil (2) nach einem der Ansprüche 1-10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltmodul (31, 32) in sei
ner Querrichtung bezüglich der Kolbenstange durchströmt wird.
12. Kolbenschieberventilsystem, dadurch gekennzeichnet, daß
es mindestens ein Kolbenschieberventil (2) nach einem der
Ansprüche 1-11 aufweist.
13. Kolbenschieberventilsystem nach Anspruch 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß jedes Kolbenschieberventil (2) auf einer
Verkettungsplatte (63) angeordnet ist und die Verkettungs
platten (63) so miteinander zu einer Gesamtverkettungsplatte
(63) verkettet werden, daß die Kolbenschieberventile (2) par
allel zueinander angeordnet sind.
14. Kolbenschieberventilsystem nach Anspruch 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß die aus mindestens einer Verkettungsplatte
(63) gebildete Gesamtverkettungsplatte (63) Kanäle (64, 65,
66) aufweist, die die entsprechenden Anschlüsse (34, 35, 36,
37, 38) der Kolbenschieberventile (2) parallel mit entspre
chenden Zu- bzw. Ableitungen verbinden.
15. Kolbenschieberventilsystem nach Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß an der Versorgungsseite der Gesamtverket
tungsplatte (63) eine Anschlußplatte (81) angeordnet ist, die
zum Anschluß der Versorgungsleitungen dient.
16. Kolbenschieberventilsystem nach Anspruch 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Gesamtverkettungsplatte (63) an ihrer
der Anschlußplatte (81) gegenüberliegenden Seite eine End
platte (82) angeordnet hat, die die Kanäle (64, 65, 66) der
Gesamtverkettungsplatte (63) verschließt.
17. Kolbenschieberventilsystem nach Anspruch 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Endplatte (82) für jeden Kanal (64, 65,
66) eine Absperrschraube (83, 84) aufweist.
18. Kolbenschieberventilsystem nach Anspruch 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Endplatte (82) einen Querkanal (85)
aufweist, der die Kanäle (64, 65, 66) der Gesamtverkettungs
platte (63) miteinander verbindet wenn die Absperrschrauben
(83, 84) teilgeöffnet sind, so daß das System über eine als
Entlüftungsschraube dienende Absperrschraube (83, 84) entlüf
tet werden kann.
19. Druckübersetzer (3) mit mindestens zwei seriell mitein
ander verbundener Druckstufen (16, 17), einem Einlaß (18) und
einem Auslaß (20),
dadurch gekennzeichnet, daß
mit dem Beginn der Druckerzeugung die erste Druckstufe (16)
von der Zuführseite abgesperrt wird und mit dem Beginn der
Druckerzeugung der zweiten Druckstufe (17) diese von der er
sten Druckstufe (16) abgesperrt wird.
20. Druckübersetzer (3) nach Anspruch 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Druckstufen (16, 17) durch jeweils eine
Kolbenstange (95, 96) realisiert wird, die entsprechend auf
eine Druckzylindereinheit (93, 94) wirkt.
21. Druckübersetzer (3) nach Anspruch 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Druckübersetzer (3) einen Aufnahmeblock
(90) aufweist, an dessen einer Seite die Druckkolbeneinheiten
(91, 92) und an der dieser gegenüberliegenden Seite die
Druckzylindereinheiten (93, 94) angeordnet sind, wobei die
Kolbenstangen (95, 96) durch entsprechende Bohrungen des Auf
nahmeblocks (90) in die Zylinder (93, 94) durchgreifen.
22. Druckübersetzer nach Anspruch 21, dadurch gekennzeich
net, daß die Fluidzuführkanäle in dem Aufnahmeblock (90)
senkrecht zu den Kolbenbohrungen so angeordnet sind, daß sie
vor der Nullstellung der Kolbenstange (95, 96) in die ent
sprechende Kolbenbohrung münden und durch die Vorwärtsbewe
gung der Kolbenstange (95, 96) abgesperrt werden.
23. Druckübersetzer nach Anspruch 22, dadurch gekennzeich
net, daß der Aufnahmeblock (90) an den beiden gegenüberlie
genden Anschlußseiten für jede Kolbenbohrung eine Dichtung
(10, 102, 103, 104) aufweist, die die Kolbenstangen (95, 96)
abdichtet.
24. Druckübersetzer nach einem der Ansprüche 21 bis 23, da
durch gekennzeichnet, daß der Aufnahmeblock (90) für jede
Kolbenstange (95, 96) eine Führungsbuchse (125, 126) mit ei
ner Führungsbohrung entsprechend dem Durchmesser der Kolben
stange (95, 96) aufweist, wobei die Führungsbuchse (125, 126)
in entsprechende Bohrungen des Aufnahmeblocks (90) angeordnet
sind.
25. Druckübersetzer nach Anspruch 24, dadurch gekennzeich
net, daß die Bohrungen zur Aufnahme der Führungsbuchsen (125,
126) des Aufnahmeblocks (90) jeweils den gleichen Durchmesser
aufweisen.
26. Druckübersetzer nach Anspruch 24 oder 25 dadurch gekenn
zeichnet, daß die Anschlußflansche der Kolbeneinheiten (91,
92) und diejenigen der Zylindereinheiten (93, 94) jeweils un
tereinander gleich sind.
27. Druckübersetzer nach Anspruch 26, dadurch gekennzeich
net, daß die Kolbeneinheit (91, 92) aus einem Lagerdeckel
(106, 107), einem Zylinderrohr (110, 111), einem Abschluß
deckel (112, 113) und einem Kolben (114, 115) mit daran befe
stigter Kolbenstange (95, 96) besteht, wobei die äußere Ober
fläche des Lagerdeckels (106, 107) den Befestigungsflansch zur
Befestigung an dem entsprechenden Flansch des Aufnahmeblocks
bildet, und in einer zentralen Bohrung des Lagerdeckels (106,
107), deren Durchmesser für alle Lagerdeckel gleich ist, eine
Führungsbuchse (123, 124) angeordnet ist, die eine Führungs
bohrung entsprechend dem Durchmesser der verwendeten Kolben
stange (95, 96) zu deren Führung aufweist.
28. Druckübersetzer nach Anspruch 26 oder 27, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Zylindereinheit einen Zylinderblock
(108, 109) mit einem entsprechenden Zylinderraum (97, 98)
aufweist, wobei in der Flanschseite der Zylindereinheit (108,
109) eine Führungsbuchse (127, 128) eingepaßt ist, deren
Außendurchmesser für alle Zylindereinheiten gleich ist, und
die eine zentrale Bohrung mit einem entsprechenden Durchmes
ser zur Führung der entsprechenden Kolbenstange (95, 96) auf
weist.
29. Druckübersetzer (3) nach Anspruch 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß die die Kolbenstangen (95, 96) antreibenden
Kolben (114, 115) des Druckübersetzers (3) pneumatisch be
trieben werden.
30. Druckübersetzer nach Anspruch 19, dadurch gekennzeich
net, daß in dem Auslaßkanal (100) des Druckübersetzers (3)
eine Entlüftungsschraube (105) angeordnet ist.
31. Schweißsystem mit mindestens einem Wasserhydraulik
schweißzylinder (1), einem Kühlwasserzulauf (4) und Kühlwas
serablauf (5), wobei zum Druckaufbau in dem mindestens einem
Wasserhydraulikschweißzylinder (1) für den Schweißvorgang der
Kühlwasserkreislauf abgesperrt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
das System eine Wasserhochdruckleitung (8) aufweist, wobei
die Wasserhochdruckleitung (8) mit dem Absperren des Kühl
wasserkreislaufs auf den mindestens einen Wasserhydraulik
schweißzylinder (1) geschaltet wird, um den zum Schweißen
notwendigen Druck zu erzeugen.
32. Schweißsystem nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet,
daß das Absperren des Kühlwasserkreislaufs (4, 5) und das
gleichzeitige Aufschalten des Wasserhochdrucks (8) durch min
destens ein Ventil (2) erzeugt wird.
33. Schweißsystem nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventil (2) ein 5/2-Ventil ist.
34. Schweißsystem nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventil (2) ein Kolbenventil ist.
35. Schweißsystem nach einem der Ansprüche 31-34, dadurch
gekennzeichnet, daß das System mehrere Gruppen (11, 12, 13,
14) von Wasserhydraulikschweißzylindern (1) aufweist, wobei
jede Gruppe (11, 12, 13, 14) ein Ventil (2) aufweist, durch
das die Druckschaltung erfolgt.
36. Schweißsystem nach einem der Ansprüche 31-35, dadurch
gekennzeichnet, daß die Erzeugung und Konstanthaltung des
Hochdrucks der Wasserhochdruckleitung (8) durch einen zwei
stufigen Druckübersetzer (3) erfolgt, der vor dem oder den
Ventilen (2) des Schweißsystems geschaltet ist.
37. Verwendung eines Kolbenschieberventils (2) nach einem der
Ansprüche 1-11 in einem Schweißsystem nach einem der An
sprüche 31-36.
38. Verwendung eines Kolbenschieberventilsystems nach den
Ansprüchen 12-18 in einem Schweißsystem nach den Ansprüchen
31-36.
39. Verwendung eines Druckübersetzers (3) nach den Ansprü
chen 19-30 in einem Schweißsystem nach dem Anspruch 36.
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