DE2509024B2 - Vorrichtung für die Herstellung von Kunststoffolien durch Blasen - Google Patents

Description

rüstet werden müssen, um verdickte Bereiche der Folie im Wickel zu verteilen, sind nicht mehr erforderlich. Darüber hinaus zeichnet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung durch eine sehr einfache Führung des thermoplastischen Kunststoffes im Ansch!ußkopf bzw. im Ringspaltdüsenkopf und im Zwischenstück aus, was auch die Abdichtungsprobleme reduziert. Ähnlich einfach und ohne dichtungstechnische Problematik ist die Blasluftzuführung und die Blasluftabführung. Der Anschluß des rotierenden Zwischenstückes an das Anschlußstück erfolgt mit den üblichen Lagcrelementen und bedarf im einzelnen nicht der Beschreibung.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausfühningsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigt in schematischer Darstellung

Fig. 1 ausschnittsweise einen Axialschnitt durch eine Vorrichtung zum Blasen von Kunststoffolien,

Fig. 2 einen Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand nach Fig. 1.

Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung dient für die Herstellung von Kunststoffolien durch Blasen. Sie besteht in ihrem grundsätzlichen Aufbau zunächst aus einem Anschlußkopf 1, dem Ringspaltdüsenkopf 2 und der Blaslufteinrichtung 3. In Fig. 1 ist nur die linke Hälfte einer solchen Vorrichtung gezeichnet. Der Anschlußkopf 1 besitzt eine seitliche Anschlußeinrichtung 4 zum Anschluß einer nicht gezeichneten Schneckenstrangpresse. Die Blaslufteinrichtung 3 besitzt ein zentrales Blasluftzuführungsrohr 5 sowie ein dazu konzentrisches Blasluftabführungsrohr 6. Der Ringspaltdüsenkopf 2 besitzt einen Aufnahmeringkanal 7, in den der thermoplastifizierte Kunststoff eingeführt wird. Das geschieht in besonderer und weiter unten erläuterter Weise. Zunächst ist wesentlich, daß der Ringspaltdüsenkopf 2 an den Anschlußkopf 1 angeschlossen ist. Im übrigen ist im Ausführungsbeispiel das Zwischenstück 8 mit einem entsprechenden Antrieb 9 für eine Rotationsbewegung versahen. Der Antrieb 9 arbeitet mit dem Elektromotor 10 über ein Ritzel 11 auf den Zahnkranz 12, der am Zwischenstück 8 befestigt ist. Man könnte das Drehmoment für die Rotationsbewegung aber auch am Ringspaltdüsenkopf 2 angreifen lassen. Der Anschlußkopf 1 besitzt einen zentralen und axialen, an einen Anschlußkanal 13 angeschlossenen Überführungskanal 14 für den thermoplastifizierten Kunststoff. Dieser Überführungskanal Ά setzt sich in einen zunächst ebenfalls zentralen und axialen, danach aber verzweigten und zu dem erwähnten Aufnahmeringkanal 7 des Ringspaltdüsen kopfes 2 geführten Zwischenstückkanal 15 im rotierenden Zwischenstück 8 fort. An das Blasluftzuführungsrohr 5 sowie an das Blasluftabführungsrohr 6 sind unterhalb des Ringspaltdüsenkopfes 2 radiale Verbindungsrohre 16, 17 angeschlossen. Diese Verbindungsrohre 16, 17 führen zu mit dem Ringspaltdüsenkopf 2 rotierenden, d. h. mechanisch mit dem Ringspaltdüsenkopf 2 verbundenen Satellitenkammern 18, 19 für die Blasluftzuführung bzw. die Blasluftabführung. Den Satellhenkammern 18, 19 sind entsprechende, stationär angweordnete Kammern zugeordnet, deren eine für die Blasluftzuführung als Verteilerkammer 20, deren andere für die Blasluftab.'ührung als Sammlerkammer 21 funktioniert. Zwischen den Satellitenkammern 18, 19 einerseits und Verteilerkammer 20 bzw. Sammlerkammer 21 andererseits sind im Ausführungsbeispiel Dichtungsmanschetten 22 angeordnet.

In der Fig. 1 sind die Verbindungsrohre 16, 17 aus Gründen der Verdeutlichung in der Projektion gleichsam verzerrt gezeichnet. Sie liegen in Strenge nicht in der gleichen Schnittebene. Wie die Verbindungsrohre 16, 17 angeordnet sind, entnimmt man aus der Fig.2. Hier erkennt man außerdem rohrförmige Bauteile 23, die die Zwischenstückkanäle 15 verlängern und gleichzeitig die mechanische Verbindung des Ringspaltdüsenkopfes 2 mit dem Zwischenstück 8 herstellen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vorrichtung für die Herstellung von Kunststoffolien durch Blasen, — mit Anschlußkopf, Ringspaltdüsenkopf und Blaslufteinrichtung, wobei der Anschlußkopf eine seitMche Anschlußeinrichtung zum Anschluß einer Schneckenstrangpresse, die Blaslufteinrichtung ein zentrales Blasluftzuführungsrohr mit unterhalb des Ringspaltdiisenkopfes radial verlajfendem Verbindungskanal und der Ringspaltdüsenkopf einen Aufnahmeringkanal für den therrnoplastifizierten Kunststoff aufweisen, wobei ferner der Ringspalidüsenkopf an den Anschlußkopf unter Zwischenschaltung eines Zwischerstückes rotierbar is angeschlossen sowie mit einem Antrieb versehen ist und der Anschlußkopf einen sich verzweigenden Überführungskanal für den thermoplastifizierten Kunststoff aufweist, der sich in einen zu dem Aufnahmeringkanal führenden Zwischenstückkanal im rotierenden Zwischenstück fortsetzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Blaslufteinrichtung ein zentrales Blasluftabführungsrohr (6) aufweist, welches konzentrisch von dem Blasluftzuführungsrohr (5) umgeben ist, und daß an das Blasluftzuführungsrohr (5) und an das Blasluftabführungsrohr (6) unterhalb des Ringspaltdüsenkopfes (2) radiale Verbindungsrohre (16,17) angeschlossen sind, die zu mit dem Ringspaltdüsenkopf (2) rotierenden Satellitenkammern (18, 19) für die Blasluftzuführung bzw. die Blasluftabführung führen und daß die Satellitenkammern (18, 19) mit einer entsprechenden, stationären Verteilerkammer (20) für die Blasluftzuführung bzw. Sammlerkammer (21) für die Blasluftabführung verbunden sind, — während der zentrale Zwischenstückkanal (15) im Zwischenstück (8) verzweigt und mit Hilfe von rohrförmigen Bauteilen (23) an den Aufnahmeringkanal (7) angeschlossen ist.

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   Die Erfindung betrifft gattungsgemäß eine Vorrichtung für die Herstellung von Kunststoffolien durch Blasen, — mit Anschlußkopf, Ringspaltdüsenkopf und Blaslufteinrichtung, wobei der Anschlußkopf eine seitliche Anschlußeinrichtung zum Anschluß einer Schneckenstrangpresse, die Blaslufteinrichtung ein zentrales Blasluftzuführungsrohr mit unterhalb des Ringspaltdüsenkopfes radial verlaufendem Verbindungskanal und der Ringspaltdüsenkopf einen Aufnahmeringkanal für den thermoplastifizierten Kunststoff aufweisen, wobei ferner der Ringspaltdüsenkopf an den Anschlußkopf unter Zwischenschaltung eines Zwischenstückes rotierbar angeschlossen sowie mit einem Antrieb versehen ist und der Anschlußkopf einen sich verzweigenden Überführungskanal für den thermoplastifizierten Kunststoff aufweist, der sich in einen zu dem Aufnahmeringkanal führenden Zwischenstückkanal im rotierenden Zwischenstück fortsetzt.

   Bei einer bekannten gattungsgemäßen Vorrichtung (US-PS 36 49 143) ist lediglich eine zentrale Blasluftzuführungsbohrung vorgesehen. Eine Einrichtung, die eine gleichmäßige Verteilung der Innenkühlluft sicherstellt, ist nicht vorhanden. Ungleichmäßige Kühlung und inhomogene Temperaturverhältnisse sind die Folge. Die b5 so hergestellten Blasfolien entsprechen zwar grundsätzlich allen Anforderungen, jedoch zeigen sich beim Aufwickeln sog. Faßreifen (aus über den Umfang der Blasfolie periodisch unterschiedlichen Foliendicken, die sich beim Aufwickeln addieren). Das hat man bisher insoweit als unvermeidbar in Kauf genommen. Den Faßreifeneffekt beseitigt man durch zusätzliche Maßnahmen, nämlich besondere Flachlegeeinrichtiingen u. dg!., die verdickte Bereiche im Winkel verteilen und dadurch einen Ausgleich bewirken.

   Bei gattungsfremden Vorrichtungen (DE-OS 24 45 545 und DE-GM 72 31 523), die einen feststehenden Ritigspaltdüsenkopf aufweisen, ist es zwar bekannt, eine Innenkühlung mit einem zentralen Blasluftabführungsrohr, weiches konzentrisch von dem Blasluftzuführungsrohr umgeben ist, auszurüsten. Dabei sind an das Blasluftzuführungsrohr und an das Blasluftabführungsrohr unterhalb des Ringspaltdüsenkopfes radiale Verbindungsrohre angeschlossen. Aber auch mit diesen Maßnahmen läßt sich eine gleichmäßige Verteilung der Innenkühlluft über den Umfang der aufgeblasenen Schlauchfolie nicht erreichen, so daß auch bei diesen Vorrichtungen der Faßreifeneffekt in Erscheinung tritt. Auch ist es bei anderen galtungsfremden Vorrichlungen (DE-AS 17 04 941) bekannt, eine rotierende Außenkühlung vorzusehen. Diese arbeitet mit an den Blaskopf angeschlossenen rotierenden Satellitenkammern, denen eine ortsfeste Verteilerkammer zugeordnet ist. Über in die Satellitenkammer eingebaute Umleitbleche u.dgl. versucht man eine verhältnismäßig gleichmäßige Verteilung der Außenkühlluft herbeizuführen. Eine Einrichtung für die Innenkühlung ist nicht vorgesehen. Da die Außenkühlluft mit dem Düsenkopf rotiert und diese Außenkühlluft den Einflüssen der Umgebung ausgesetzt ist, lassen sich auch bei dieser Vorrichtung inhomogene Verhältnisse und damit der eingangs beschriebene Faßreifeneffekt nicht vermeiden. Im übrigen bereitet die Ausbildung einer Außenkühlung keine nennenswerten Schwierigkeiten, da eine Rückführung der Außenkühlluft über Sammelkammern u.dgl. nicht stattfindet.

   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Vorrichtung so weiter auszubilden, daß einerseits dem rotierenden Ringspaltdüsenkopf auf einfache Weise der thermoplastifizierte Kunststoff zugeführt werden kann, daß aber darüber hinaus ohne Schwierigkeiten auch eine Innenkühlung mit Blasluftzuführung und Blasluflabführung verwirklicht werden kann, die einen nachteiligen Faßreifeneffekt vermeidet.

   Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die Blaslufteinrichtung ein zentrales Blasluftabführungsrohr aufweist, welches konzentrisch von dem Blasluftzuführungsrohr umgeben ist, und daß an das Blasluftzuführungsrohr und an das Blasluftabführungsrohr unterhalb des Ringspaltdüsenkopfes radiale Ve^rbindungsrohre angeschlossen sind, die zu mit dem Ringspaltdüsenkopf rotierenden Satellitenkammern für die Blasluftzuführung bzw. die Blasluftabführung führen und daß die Satellitenkammern mit einer entsprechenden, stationären Verteilerkammer für die Blasluftzuführung bzw. Sammlerkammer für die Blasluftabführung verbunden sind, — während der zentrale Zwischenstückkanal im Zwischenstück verzweigt und mit Hilfe von rohrförmigen Bauteilen an den Aufnahmeringkanal angeschlossen ist.

   Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung auf einfache Weise eine Innenkühlung bei einem rotierenden Ringspaltdüsenkopf verwirklicht ist, wodurch der nachteilige Faßreifeneffekt vermieden wird. Komplizierte Bauteile, mit denen sonst gattungsgemäße Vorrichtungen ausge-