DE2109237A1

DE2109237A1 - In ihrer Saugbreite einstellbare Saug walze zum Ansaugen und Fordern von Bogen oder Zuschnitten aus Papier od dgl

Info

Publication number: DE2109237A1
Application number: DE19712109237
Authority: DE
Inventors: Gunter 5450 Neuwied Ehlscheid
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1971-02-26
Filing date: 1971-02-26
Publication date: 1972-09-07

Description

In ihrer Saugbreite einstellbare Saugwalze zum Ansaugen und Fördern von Bögen oder Zuschnitten aus Papier od. dgl.
Die Erfindung betrifft eine Saugwalze, deren Saugbreite den zu verarbeitenden Materialbreiten angepaßt werden kann.
An bekannten Saugwalzen war es bisher üblich, die Sauglochreihe in ihrer Breite für das größte zu verarbeitende Format auszulegen, und nicht benötigte Bohrungen durch Verdecken mittels Klebestreifen oder durch Eindrehen von Gewindebolzen zu verschließen. Gebräuchlich ist auch die Verwendung von Ventilbüchsen, die durch Verdrehen in ihrem Sitz ein Einstellen der Saugbreite erlauben.
Allen diesen Einrichtungen ist der Nachteil gemeinsam, daß die Einstellelemente sich an der rotierenden Walze befinden, weshalb bei Veränderung der Saugbreite die Maschine stillgesetzt werden muß, um dann jede Walze einzeln auf die geforderte Saugbreite einzustellen. Diese Methode ist nicht nur zeitraubend, sondern birgt im Falle des Verschließens mittels Gewindebolzen auch die Gefahr von Beschädigungen durch Lösen und Heraustreten der Bolzen in sich.
Aufgabe der Erfindung ist, eine Vorrichtung zu schaffen, die es ermöglicht, die Saugbreite von Saugwalzen bei geringsten Umstellzeiten zu veränderil und gegebenenfalls rnehrere Walzen gleichzeitig von zentraler Stelle aus einzustellen.
Die Erfindung löst die Aufgabe dadurch, daß die mittleren Sauglöcher und jeweils weiter außen liegenden Gruppen von Sauglöchern der Saugwalze mit verschiedenen Längsbohrungen verbunden sind, die bei jedem Umlauf der Saugwalze zeitweilig mit einem separaten Luftkanal eines Steuerkopfes in luftleitender Verbindung stehen, wobei jeder der separaten Luftkanäle des Steuerkopfes zum Verbinden mit oder Trennen von einer Saugluftquelle ein eigenes Ventil zugeordnet ist, so daß nach Öffnen der entsprechenden Ventile entweder nur die mittleren Sauglöcher oder auch weiter außen liegende Gruppen von Sauglöchern Saugluft erhalten.
Dabei können die mit den verschiedenen Gruppen von Sauglöchern verbundenen Längsbohrungen an einer Stirnseite der Saugwalze austreten und in die in dem der Stirnseite gegenüberliegenden Steuerkopf eingearbeiteten Luftkanäle münden-, oder sie sind mit von der Mantelfläche der Saugwalze ausgehenden axial gegeneinander versetzten Querbohrungen verbunden, die ihrerseits in Saugkanäle münden, die in den einen Teil der Mantelfläche der Saugwalze ringförmig überdeckenden Steuerkopf eingearbeitet sind.
Die Einstellelemente können dadurch leicht zugänglich und ortsfest angeordnet werden und sind in jeder Maschinenstellung erreichbar. Hierdurch ergibt sich die Möglichkeit eine oder mehrere Saugwalzen fernbedienbar zu gestalten, um sie gegebenenfalls von zentraler Stelle aus gemeinsam in ihrer Saugbreite zu verstellen, wie es z. B. in Briefumschlagmaschinen bei der Schnellumstellung von Spitz- auf Sattelschluß- oder Konstanziaformate erwünscht ist.
Je nach Verwendungszweck der Saugwalze kann die Sauglochreihe in 2 oder mehr Sauglochgruppen unterteilt sein, wodurch sich eine gröbere bzw. feinere Stufung der Saugbreite ergibt. Dabei erfolgt die Unterteilung einer Sauglochreitie in Gruppen bei Maschinen zur erstellung von Brifumschlägen zweckmäßig von der kitte der Maschine aus; bei Maschinen zur Herstellung anderer Werkstücke auch von eineM Ende der Sauglochreihe aus.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anschliebend an Hand rein schematischer Zeichnungen beschrieben. In den Zeichnungen ist: Fig. 1: Ansicht einer Saugwalze mit axial wirkendem Steuerkopf, Fig. 2: ein Schnitt nach Schnittlinie II-II, Fig. 3: ein Schnitt nach Schnittlinie III-III, Fig. 4: ein Schnitt nach Schnittlinie IV-IV, Fig. 5: ein Schnitt nach Schnittlinie V-V, Fig. 6: Ansicht einer Saugwalze mit radial wirkendem Steuerkopf, Fig. 7: Draufsicht auf Fig. 6.
Fig. 1 zeigt eine Saugwalze wie sie z. B. in Briefumschlagmaschinen als Förder- oder Druckzylinder Verwendung findet.
Sie besteht aus dem Walzenkörper 1 mit in einer Reihe angeordneten Sauglochgruppen 2, 3, 4, wobei die einzelnen Bohrungen je nach ihrer Entfernung von der Mittelachse in Richtung Stirnflächen hin mit den diesen Bereichen zugeordneten Längsbphrun,en 5, 6, 7 in Verbindung stehen. Der Stirnseite, an der die Längsbohrungen austreten, steht eine stillstehende Scheibe 8 gegenüber. In diese Scheibe sind konzentrische Saugkanäle 9, 10, 11 eingearbeitet, die auf der Höhe der austretenden Längsbohrungen 5, 6, 7 liegen. Die Saugkanäle sind über Ventile 12, 13, 14 mit der nicht dargestellten Sauglufthauptleitung verbunden.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist eine Fernsteuerung der Saugbreiten sämtlicher Saugwalzen einer Maschine möglich, indem die den Saugköpfen zugeordneten Ventile 12, 13, 14 z.
B. als Magnetventil ausgebildet werden, die von zentraler Stelle aus zu bedienen sind, oder aber, indem die Ventile 12, 13, 14 an zentraler Stelle angebracht werden und über Rohrleitungen mit den Saugköpfen in Verbindung stehen.
Die erSindungsgemaße Saugwalze arbeitet folgendermaßen; Die Saugluft gelangt aus der Hauptversorgungsleitung über die Ventile 12, 13, 14 in die Saugkanäle 9, 10, 11 und von dort über die Längsbohrungen 5, 6, 7 in die Sauglochgruppen 2, 3, 4. Damit saugt die Saugwalze über ihre gesamte Saugbreite.
Wird die nächstkleinere Saugbreite gewünscht, so wird Ventil 12 geschlossen, und bei der kleinsten wählbaren Saugbreite bleibt lediglich Ventil 14 geöffnet.
Fig. 6 und 7 zeigen eine Saugwalze 15 wie Fig. 1 mit dem Unterschied> daß hier der zum Steuern der Saugluft benötigte Steuerkopf als Ring 16 au'sgebildet ist, der einen Teil der Mantelfläche der Saugwalze umfaßt und mit seinen radialen Nuten 17, 18, 19, die einzeln über Ventile mit Saugluft veF sorgt werden,'mit im Walzenkörper angebrachten Querbohrungen 20, 21, 22 zusammenarbeitet, die in die Längsbohrungen münden und über diese mit den Sauglochgruppen in Verbindung stehen.
Bei der in der Einleitung erwähnten, aber nicht zeichnerisch dargestellten, Ausführungsform der Saugwalze mit von einem Ende ausgehender Unterteilung einer Sauglochreihe in Gruppe findet, da hierbei keine Spitzschlußformate verarbeitet werden, zweckmäßigerweise nur eine einzige Sauglochreihe Verwendung. Die Sauglochgruppe 4, zur Verarbeitung schmaler Formate, kommt dann an einem Ende, die Sauglochgruppe 3 in der Mitte und die in Verbindung mit 3 und 4 zur Verarbeitung größter lviaterialbreiten benötigte Gruppe 2 am entgegengesetzten Ende der Sauglochreihe zu liegen.

Claims

Ansprüche

1. In ihrer Saugbreite einstellbare Saugwalze zum Ansaugen und Fördern von Bögen oder Zuschnitten aus Papier od. dgl.

mit einer Reihe von Sauglöchern und einem der Saugwalze zugeordneten, gegen Mitlauf gesicherten Steuerkopf, dadurch gekennzeichnet, daß die mittleren Sauglöcher (4) und jeweils weiter außen liegende Gruppen von Sauglöchern (2, 3) mit verscniedenen Längsbohrungen (5, 6, 7)verbunden sind, die bei jedem Umlauf der Saugwalze zeitweilig mit einem separaten, kreisbogenförmigen Luftkanal des Steuerkopfes (8) in luftleitender Verbindung stehen, wobei jedem der separaten Luftkanäle (9, 10, 11) des Steuerkopfes zum Verbinden mit oder Trennen von einer Saugluftquelle ein eigenes Ventil (12, 13, 14) zugeordnet ist, so daß nach Öffnen der entsprechenden Ventile entweder nur die mittleren Sauglöcher (4) oder auch weiter außen liegende Gruppen von Sauglöchern (2, 3) Saugluft erhalten.

2. In ihrer Saugbreite einstellbare Saugwalze zum Ansaugen und Fördern von Bögen oder Zuschnitten aus Papier od. dgl.

mit einer Reihe von Sauglöchern und einem der Saugwalze zugeordneten, gegen Mitlauf gesicherten Steurkopf, dadurch gekennzeichnet, daß~die einer Stirnseite benachbarten Sauglöcher (4) und jeweils weiter zur anderen Seite hin liegenden Gruppen von Sauglöchern (2, 3) mit verschiedenen Längsbohrungen (5, 6, 7) verbunden sind, die bei jedem Umlauf der Saugwalze zeitweilig mit einem separaten, kreisbogenförmigen Luftkanal des Steuerkopfes (8) in luftleitender Verbindung steten, wobei jedem der separaten Luftkanäle (9, 10, 11) des Steuerkopfes zum Verbinden mit oder Trennen von einer Saugluftquelle ein eigenes Ventil (12, 13, 14) zugeordnet ist, so daß nach Öffnen derntsprechenden Ventile entweder nur die einer Stirnseite benachbarten Sauglöcher (4) und jeweils zur anderen Seite hin liegenden Gruppen von Sauglöchern (2, 3) Saugluft erhalten.

3. Saugwalze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den verschiedenen Gruppen von Sauglöchern (2, 3, 4) verbundenen Längsbohrung (5, 6, 7) von einer Stirnseite der Saugwalze aus auf verschiedenen Radien in Bezug auf die Drehachse der Saugwalze ausgehen, und daß in dem an der Stirnseite anliegenden Steuerkopf (8) auf gleichen Radien liegenden, kreisbogenförmige Luftkanäle (9, 10, 11) vorgesehen sind, deren jeder über ein eigenes Ventil (12, 13, 14) mit einer Saugluftquelle verbunden ist.

4. Saugwalze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den verschiedenen Gruppen von Sauglöchern (2, 3, 4) verbundenen Längsbohrungen' mit von der Mantelfläche der Saugwalze (15) oder eines Ansatzes der Saugwalze ausgehenden, axial gegeneinander versetzten Querbohrungen (20, 21, 22) verbunden sind, und daß in dem diese Querbohrungen ringförmig überdeckenden Steuerkopf (16) entsprechend axial gegeneinander versetzte Luftkanäle (17, 18, 19) vorgesehen sind, deren jeder über ein eigenes Ventil (12', 13', 14') mit einer Saugluftquelle verbunden ist.

5. Saugwalze nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile (12, 13, 14 bzw. 12', 13', 14') zur Verbindung einzelner Gruppen von Sauglöchern mit der Saugluftquelle als ferngesteuerte Ventile, z. B. Magnetventile ausgebildet sind.

6. Saugwalze nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Satz Ventile (12, 13, 14 bzw. 12', 13', 14') für mehrere Saugwalzen an zentraler Stelle in der Maschine angeordnet ist, der über Rohrleitungen mit den einzelnen Steuerköpfen in Verbindung steht.

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