DE250870C - - Google Patents

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DE250870C
DE250870C DENDAT250870D DE250870DC DE250870C DE 250870 C DE250870 C DE 250870C DE NDAT250870 D DENDAT250870 D DE NDAT250870D DE 250870D C DE250870D C DE 250870DC DE 250870 C DE250870 C DE 250870C
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membrane
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gas pressure
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23QIGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
    • F23Q21/00Devices for effecting ignition from a remote location

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Feeding And Controlling Fuel (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die Erfindung betrifft einen Gasdruckfernzünder, bei welchem das Zünden und Löschen der Gaslampcn durch die Druckänderungen in der Gasleitung erfolgt. Bei den bekannten Fcrnzündcrn dieser Art erfolgt die Zündung durch den erhöhten Druck der Leitung (Abenddruck), das Löschen bei einem geringeren Druck, wie er sich beim Übergang zum Nacht- oder Tagesdruck einstellt. Durch Änderung der Spannung einer die Membran belastenden Feder ist man zwar in der Lage, den Druck zu ändern, bei welchem die Zündung durch den Abenddruck
. erfolgen soll, gleichzeitig wird aber durch die Änderung der Spannung der Feder auch der Druck geändert, bei welchem die Lampe gelöscht wird. Um nun die Drucke zum Zünden und Löschen der Lampe unabhängig voneinander ändern zu können, sind gemäß der Erfindung oberhalb der Membran und getrennt von ihr Gewichte angebracht, welche nur beim Anheben der Membran durch den Zünddruck , ■ ■. (Abenddruck) mitgenommen werden, dagegen beim Anheben der Membran durch den niedrigeren Löschungsdruck (vorübergehende gei'inge Erhöhung des Nacht- oder Tagesdruckes) außer Wirkung bleiben.
. · · ■ Eine beispielsweise Ausführungsform eines Gasdruckfernzünders gemäß der Erfindung ist auf der Zeichnung veranschaulicht.'
Fig. ι ist ein mittlerer Längsschnitt der neuen Vorrichtung in Verbindung mit einer Lampe.
Fig. 2 zeigt die neue Vorrichtung teilweise in Ansicht und teilweise in einem Längsschnitt senkrecht zu dem Schnitt gemäß der Fig. 1. Die Fig. 3 und 4 veranschaulichen verschiedene Lagen der Membran und der Ventileinrichtung.
Eine Membran 5 ist zwischen Flanschen 3 und 4 des zylindrischen Gehäuses 1, 2 befestigt. In dem oberen Teil 1 des Gehäuses ist ein Querträger 28 angebracht, an welchem durch einen Schraubenbolzen 27 Gewichte 8 und 9 aufgehängt sind. Dieser Bolzen 27 ist in dem Querträger 28 verschiebbar und mit einer Mutter 29 verschen, durch welche der Bolzen 27 mit seinen Gewichten verstellt werden kann. Auf dem oberen Gehäuse befindet sich ein abnehmbarer Deckel 7, so daß der Bolzen 27 mit seinen Gewichten leicht zugänglich ist.
Der untere Teil 2 des Gehäuses dient zur. Aufnahme der Ventileinrichtung, welche die Gaszufuhr zu dem Ilauptbrcnncr und zu dem Zündbrenner der Lampe regelt. In der Bodenplatte 6 des Gehäuses 2 sind radiale Gasauslaßkanäle 12, 13 angebracht, deren äußere Enden durch Schraubenstöpsel 14 abgeschlossensind. Die Kanäle 12, 13 stehen mit den Gasauslaüöffnungcn 15, 16 ' für die zum Ilauptbrenncr und Zündbrenncr führenden Röhren 17, 18 in Verbindung. Die Platte 6 hat ferner eine mit Gewinde versehene Bohrung, in welche das Ende des Gaszuführungsrohrcs 20 eingeschraubt ist, welches das Gas zu den Einlaß-
Öffnungen 2i des Führungsstückes 22 leitet. Von hier aus gelangt das Gas in den'linieren Teil 2 des Gehäuses.
An der unteren Seite der Membran 5 ist ein Gewicht 23 unter Vermittlung eines Ringes 24 durch Schrauben befestigt. Das Gewicht 23 ist ' mil einer Hülse 25 versehen, welche zweckmäßig mit dem Gewicht 23 axis einem Stück hergestellt ist und auf dem mittleren Führ'ungsstück 22 gleiten kann, um die Membran 5 auf- und abwärts zu führen. Die Hülse 2.5 hat zwei Entlüftungslöchcr 26, um zu verhindern, daß an dem oberen Ende des Führiingsslückcs 22 ein Gaspolster entsteht.
Soll eine gewisse Anzahl von Straßenlampen noch weiter brennen, nachdem eine Anzahl von Lampen ausgelöscht worden ist, so werden die Gewichte 8 und 9 aufwärts verstellt, um eine höhere Stellung in dem Gehäuse einzunehmen, worauf weitere Gewichte auf die obere Seite der Membran gelegt werden. An der verschiebbaren Spindel 27 können ebenfalls weitere Gewichte angebracht werden, um der Aufwärtsbewegung der Membran einen größeren Widerstand entgegenzusetzen, entsprechend dem Gasdruck, bei welchem die Lampe entzündet wird.
Auf der Platte 6 ist eine vertikale Platte 30 befestigt, an deren Zapfen 31 ein Hebel 32 drehbar lagert, dessen Arme verschieden lang sind.
.Die. Gewichte der Arme des Hebels 32 sind so bemessen, daß der längere Arm schwerer als der kürzere ist. Dieser Hebel 32 ist zwischen einer an der Unterseite des Gewichtes 23 angebrachten Klinke 33 und einem schwingbar gelagerten Hebel 37 angeordnet. An der Platte 30 ist zweckmäßig eine Führungsöse angebracht, welche zur Führung einer an der Unterseite des Gewichtes 23 angebrachten Stange 34 dient. An dem abwärtsragenden Arm des Hebels 32 ist ein Haken 35 vorgesehen, welcher mit einem Haken 36 des Hebels 37 in Eingriff treten kann. An dem einen Ende des Hebels 37 ist das Ventil 41 für den Hauptbrenner schwingbar befestigt, während am anderen Ende des Hebels 37 das Ventil 45 für den Zündbrenner angebracht ist. Die Ventilstangc 43 des Ventils 45 ragt durch eine öffnung des Hebels 37 und ist mit einer verstellbaren Mutter 44 versehen. Das Ventil 41 hat ein größeres Gewicht als das Ventil 45, so daß, wenn die Membran angehoben und der Hebel 37 freigegeben wird, das Gasauslaßventil 41 infolge seiner Schwerkraft die Auslaßöffnung 15 schließt und gleichzeitig das Ventil 45 für den Zündbrenner öffnet.
An der Unterseite des Gewichtes 23 ist ein mit einem Schlitz versehener herabhängender Arm 47 schwingbar befestigt, dessen unteres Ende einen an dein Hebel 37 angebrachten Zapfen 48 umgreift.
Zum Festhalten des Hebels 32 dient eine Klinke 33, welche an der Unterseite des Gewichtes 23 schwingbar befestigt ist. Diese Klinke hat eine schräge innere Fläche, welche mit einem feststehenden Zapfen 49 in Berührung steht. Bei der Abwärtsbewegung der Membran kommt die Kerbe 50 der Klinke 3;»/ ,-uißer Eingriff, bei der Abwärtsbewegung der Membran dagegen in Eingriff mit dem einen Ende des Hebels 32.
Die Wirkungsweise des Gasdruckfernzünders gemäß der Erfindung ist folgende:
Bei der Verwendung des Fernzünders für Straßenlaternen wird in das Gehäuse 2 zunächst ein höherer Gasdruck, beispielsweise von etwa no mm, zugelassen, um die Teile der Veiilileinriehtung in die Stellung gemäß der Fig. 4 zu bringen, bei welcher der Ilauptbrenner der Lampe angezündet und der Zündbrenner ausgelöscht wird. Das Gas gelangt hierbei von dem Zulcitungsrohr 20 durch die Einlaßöffnungen 21 in das Gehäuse 2 und hebt die Membran 5 so weit an, daß sie die Gewichte 8, 9 mitnehmen kann. Bei der Aufwärtsbewegung der Membran 5 kommt das untere Ende des Armes 47 mit dem Zapfen 48 in Eingriff, wodurch der das Gasauslaßventil 41 für den Hauptbrenner tragen de Arm des Hebels 37 angehoben wird, so daß das Gas durch die Öffnung 15, den Kanal 12 und das Leitungsrohr 17 zu dem Hauptbrenner geleitet wird. Bei dieser Aufwärtsbewegung der Membran wird das Ventil 45 durch den anderen go Arm des Hebels 37 auf seinen Sitz bewegt und der Gasznfhiß zu dem Leitungsrohr 18 für den Zündbrenner abgeschnitten. Wenn sich die Klinke 33, welche von der Membran mitgenommen wird, aufwärts bewegt, wird sie durch den Zapfen 49, welcher gegen die innere schräge Fläche der Klinke 33 anliegt, nach auswärts gedrückt, und in dieser Lage wird sie so lange gehalten, als die Membran' angehoben ist. Die Kerbe 50 der Klinke 33 gleitet dabei von dem einen Arm des Winkelhebcls 32 ab, während der andere mit seinem Haken 35 mit dem Haken 36 des die Ventile tragenden Hebels 37 in Eingriff kommt. Der maximale Gasdruck, welcher die Membran in der Lage gemäß Fig. 4 hält, wird von Sonnenuntergang bis ungefähr zur Mitternacht aufrecht erhalten, worauf der Gasdruck vermindert wird, beispielsweise bis etwa 50 mm. Durch die Verminderung des Gasdruckes sinkt die Membran 5. Hierbei gleitet der Zapfen 48 des Hebels 37 in dem unteren Ende des Armes 47, während die Klinke 33 an dem Zapfen 29 abwärts gleitet, bis die Kerbe 50 mit dem Ende des Hebels 32 wieder in Eingriff kommt. Die Ventileinrichtung gelangt in die Stellung gemäß der Fig. 1. Der zur Hauptflamme führende Gasauslaß 15 bleibt geöffnet. Die Membran 5 ist beim Sinken von der Belastung der Gewichte 8, 9 befreit worden, welche durch die Mutter 49 mittels des Bolzens 27 an dem Querträger 28

Claims (5)

  1. zurückgehalten werden. Das Gas wird bis zum Tagesanbruch auf diesem 1 )ruck von etwa 50 mm erhalten. Um die Flamme zum Verlöschen zu bringen, ist nur eine geringe Steigerung des Gasdruckes erforderlich, beispielsweise, auf etwa 65 mm. Die. Membran 5 wird dadurch wieder etwas angehoben, so daß sie zwar gegen die. Gewichte 8, 9 trifft, ohne diese aber anzuheben (s· Fig. 3).
    Beim Anheben der Membran wird die Klinke 33 den Winkelhebel 32 zunächst etwas mitnehmen, wodurch die Haken 35 und 36 ausgerückt werden, dann aber von ihm abgleiten, wenn sie durch den Stift 49 zur Seite gedrängt wird. Nach dem Abgleiten des Hakens 36 schließt das am Hebel 37 angebrachte Ventil 41 die Auslaßöffnung ab, indem es das an dem anderen Hebelarm befestigte, aber leichtere Ventil 45 anhebt. Hierdurch wird der Gasauslaß 16 zur Zündflamme geöffnet, die sich noch an der Hauptflammc entzünden kann. Bei der Löschung der Lampe bei einem niedrigeren Gasdruck als beim Anzünden kommen also die Gewichte 8, 9 nicht zur Wirkung.
    Ρλτεν τ-Ansprüche:
    I. Gasdruckfernzünder, bei welchem das Zünden und Löschen durch die Verändcrungen des Gasdruckes bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß Gewichte oberhalb der Membran und getrennt von ihr angebracht sind, welche beim Anheben der Membran z. B. durch den Abenddruck mitgenommen werden, beim Anheben der Membran durch einen geringeren Druck alier außer Wirkung bleiben.
  2. 2. Ausführungsform des Gasdruckfernzünders gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewichte an einem Träger (27) angebracht sind, welcher die Entfernung der Gewichte von der Membran regelt.
  3. 3. Ausführungsform des Gasdruckfernzünders gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an der Membran ein mit einem Schlitz versehener Ann (47) schwingbar angebracht ist, dessen unteres Ende einen an dem Ventile des doppelarmigen Hebels (37) angebrachten Zapfen umgreift und beim Anheben der Membran den das Brennventil (41) tragenden Hebelarm mitnimmt, bis dieser mit einer Nase (36) in die Nase (35) eines Winkclhcbels (32) eingreift und in dieser Lage dadurch gesperrt wird, daß beim Sinken der Membran eine an ihr schwingbar angebrachte Klinke (33) mittels eines Einschnittes (50) den anderen Arm des Winkclhcbels (32) umfaßt.
  4. 4. Ausführungsfonn des Gasdruckfernzünders gemäß Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen Stift (49), welcher beim Anheben der Membrane die Klinke (33) zur Seite drängt, so daß der Winkelhcbel (32) seinen Halt verliert und der von ihm gehaltene, das Brennerventil (41) tragende Hebelarm sinken kann.
  5. 5. Ausführungsfonn des Gasfernzünders' gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewichte der beiden an den Hebel (37) angreifenden Ventile verschieden sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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