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Sicherheitszündvorrichtung für Gasbrenner Die Erfindung betrifft eine
Sicherheitszündvorrichtung für Gasbrenner, bei der ein von der Zündflamme beheizter
Wärmefühler mittels eines gemeinsamen Steuergestänges das Zünd- und das Hauptgasventil
steuert.
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Bei bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art sind an eine von denn
Wärmefühler betätigte Steuerstange das Hauptgas- und das Zündgasventil derart -
angeschlossen, daß beim Erhitzen des Wärmefühlers das Hauptgasventil geöffnet und
das Zündgasventil gedrosselt, beim Erkalten des Wärmefühlers dagegen das Hauptgasventil
geschlossen und das Zündgasventil geöffnet werden. Beim Erlöschen der Zündflamme
wird hierbei zwar die Hauptgaszufuhr abgestellt, aus der Zündgas,düse kann aber
auch weiterhin das Gas ungehindert ausströmen. Man muß daher eine Zündgasdüse mit
sehr engem Öffnungsquerschnitt verwenden und damit den weiteren Nachteil der erfahrungsgemäß
bei engen Gasdüsen leichter als bei weiteren Gasdüsen auftretenden Verharzung o.
dgl. in Kauf nehmen. Außerdem wird auch durch eine enge Zündgasdüsenöffnung die
Regeltätigkeit der Vorichtung erheblich verzögert.
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Ferner sind Sicherheitsvorrichtungen für Gasbrenner mit einer pneumatischen
Steuerung des Hauptgasventils mittels Nebengasstrom bekannt. Bei diesen Vorrichtungen
wird bei Inbetriebnahme zuerst das durch einen Wärmefühler gesteuerte Zündgasventil
und hierauf infolge Entlüftung der Steuerkammer das- Hauptgasventil geöffnet. Beim
Erlöschen der Zündflamme wird dann wieder zuerst das Zündgasventil und nach erfolgtem
Druckanstau in der Steuerkammer das Hauptgasventil geschlossen, so daß bei gleichzeitigern
Erlöschen
von Zünd- und Hauptflamme noch eine größere Menge unverbrannten Gases aus dem Hauptbrenner
ausströmen kann, bevor das Hauptgasventil geschlossen wird. Durch eine in der Zündgasleitung
auftretende Undichtigkeit wird hierbei verursacht, daß im Betriebszustand der Vorrichtung
das Hauptgasventil nicht mehr geschlossen wird, während im Ruhezustand das Hauptgasventil
geöffnet wird, so daß das Hauptgas unverbrannt ausströmen kann.
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Die Erfindung ist nun darin zu sehen, daß das Zündgasventil und das
Hauptgasventil so angeordnet sind, daß im Ruhezustand der Vorrichtung beide Ventile
geschlossen sind und bei der Öffnungsbewegung des Wärmefühlers zuerst das Zündgasventil
und hierauf das Hauptgasventil geöffnet und bei dessen Schließbewegung die Ventile
umgekehrt folgend geschlossen werden. Die erfindungs--gemäße Ausbildung der Sicherheitszündvorrichtung
ermöglicht nicht nur eine verhältnismäßig einfache und gedrängte Ausbildung der
ganzen Vorrichtung, sondern sie ergibt gleichzeitig eine zuverlässige Betriebssicherheit,
da das Hauptgasventil erst dann geöffnet wird. wenn die Zündflamme brennt und beim
Erlöschen der Zündflamme zuerst das Hauptgasv entil geschlossen wird, so daß bei
einem gleichzeitigen Erlöschen von Zündend Hauptflamme zuerst die größere Gasmenge
abgesperrt wird, deren unverbranntes Ausströmen vor allen Dingen verhindert werden
muß. Ferner hat beim Erfindungsgegenstand eine in der Zündgasleitung auftretende
Undichtigkeit zur Folge, .daß das Hauptgasvcntil und auch das Zündgasventil geschlossen
werden, da in einem solchen Falle die zur Offenhaltung der Ventile erforderliche
Beheizüng des Wärmefühlers nicht mehr vorhanden wäre. Da außerdem im Ruhezustand
der Vorrichtung auch das Zündgasventil geschlossen ist, ist es möglich, eine Gasdüse
mit verhältnismäßig großer Düsenöffnung zu verwenden, wodurch die bei engen Düsenöffnungen
leicht auftretende Verschmutzung bzw. Verstopfung der Düsenöffnung infolge Ablagerungen
aus dem durchströmenden Gas weitgehend beseitigt ist. Die.-große Zündgasdüsenöffnung
ergibt noch den weiteren Vorteil, daß bei Inbetriebnahme der Vorrichtung infolge
der plötzlichen und starken Beheizung des Wärmefühlers eine schnelle Regeltätigkeit
erzielt wird.
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Die weiteren Merkmale des Erfindungsgegenstandes sind in der nachfolgenden
Beschreibung angeführt.
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Die Zeichnungen stellen den Gegenstand der Erfindung in den Abbildungen
i bis 5 in fünf Ausführungsbeispielen dar. Bei sämtlichen Ausführungsbeispielen
sind die im wesentlichen übereinstimmenden Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Die Sicherheitszündvorrichtung nach Abb. i besteht aus einem Gehäuse
i mit einem Stutzen 2 zum Anschluß der Gaszufuhrleitung und einem Stutzen 3 zum
Anschluß des Hauptbrenners. Auf dem Gehäuse i ist ein als Zweimetallstreifen q.
ausgebildeter Wärmefühler angeordnet, dessen freies Ende mit einer achsig verschiebbar
im Gehäuse i geführten Steuerstange 5 in Verbindung steht. Die Steuerstange 5 ruht
auf dem Kopf eines gleichachsig zu ihm angeordneten Schaltstiftes 7, der in einem
Ventilteller 8 verschiebbar geführt ist. Der Ventilteller 8 wird von einer Feder
g in seiner Schließstellung gehalten und besitzt an seinem unteren Ende einen mit
Querbohrungen io versehenen Rohransatz ii, der auf einem Rohrstück 12 gleitend geführt
ist, das mittels eines Druckknopfes 13 entgegen derWirkung einer Feder 1.4 in einem
in das Gehäuse i eingeschraubten Führungskörper 15 achsig verschiehbar gelagert
ist. Der Verschiebeweg es Rohrstückes 12 ist dabei nveckmäßig mit geeigneten Mitteln
begrenzt. Das Rohrstück 12 ist an seinem dem Druckknopf 13 zugekehrten Ende gasdicht
abgeschlossen und an seinem oberen Ende mit einer Öffnung 16 versehen, unter der
im Innern des Rohransatzes i i ein von einer Feder 18 in seiner Schließstellung
gehaltenes Kugelv entil, das Zündgasventil17, angeordnet ist. Dem Zündgasventil
17 steht durch die Öffnung 16 das untere Ende des Schaltstiftes 7 ohne oder mit
einem gewissen Spiel gegenüber. Unterhalb der rohrartigen Ve'rl'ängerung i i des
Ventiltellers 8 bilden das Rohrstück 12 und der Führungskörper 15 ein Hilfsventil
19, das von der Feder 14 in seiner Schließstellung gehalten wird. Der Führungskörper
15 besitzt eine durchgehende waagerechte Bohrung 20, die über eine gegenüber der
senkrecht durch den Führungskörper vorgesehenen Bohrung erweiterte Bohrung 21 des
Führungskörpers mit dem Ventilsitz 19 und über Bohrungen 22 mit dem Innern des Rohrstückes
12 in Verbindung steht. An die Bohrung 2o ist außerdem ein Rohr 23 mit der Zündgasdüse
2q. angeschlossen.
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Die Vorrichtung nach Abb. i arbeitet wie folgt: Gemäß der in Abb.
i gezeichneten Stellung der einzelnen Teile befindet sich die Vorrichtung im Ruhezustand.
Zur Inhetriebnahme wird zunächst der Druckknopf 13 hochgedrückt. Hierdurch wird
das Rohrstück 12 angehoben und das Ventil i9 geöffnet, so daß das durch den Anschlußstutzen
2 eintretende Gas über das geöffnete Ventil i9, die Bohungen
21,
2o und das Rohr 23 der Zündgasdüse 2q. ausströmen kann. Beim Hochschieben des Rohrstückes
12 mittels des Druckknopfes 13 wird gleichzeitig das Zündventil 17 von dem Schaltstift
7 geöffnet; da aber das Rohr 12 hierbei auch die Bohrungen io verschließt, bleibt
das Öffnen des Zündventils 17 für die Gaszufuhr zur Zündgasdüse unwirksam. Die Gaszufuhr
zur Zündgasdüse 2.1 erfolgt also zunächst nur über das Ventil i9 in der bereits
beschriebenen Weise.
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Wird nun das aus der Düse 24 ausströmende Gas entzündet, so erwärmt
die Zündflamme den Zweimetallstreifen 4., dessen freies Ende dann die Steuerstange
5 und damit den Schaltstift 7 herunterdrückt. Der Schaltstift 7 bewirkt dabei entgegen
der Wirkung der Feder 18 ein weiteres Offnen des Kugelventils 17. Nach kurzer Zeit
kann der Druckknopf 13 losgelassen werden, worauf er von der Feder 1.4 in seine
Ausgangslage zurückgedrückt wird. Hierbei wird auch das Rohrstück 12 in seine Ausgangslage
zurückbewegt, wodurch das Ventil i9 geschlossen wird. Da nun das Rohrstück 12 wieder
die Querbohrungen io des Rohransatzes i i des Ventiltellers 8 freigibt und der von
dem Wärmefühler ¢ entsprechend heruntergedrückte Schaltstift 7 das Zündventil 17
offen hält, erfolgt jetzt,die Gaszufuhr zur Zündbrennerdüse 24 über die Querböhrungen
io, das geöffnete Zündventil 17 und die Bohrungen 22 des Rohrstückes 12 zu der mit
dem Rohr 23 in Verbindung stehenden Bohrung 2o, so daß eine Unterbrechung der Gaszufuhr
zur Zündflamme nicht stattfinden kann.
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Die weitere Erwärmung,des Wärmefühlers 4 durch die Zündflamme bewirkt
ein weiteres Herunterdrücken der Steuerstange 5, so daß sich der Kopf 6 des Schaltstiftes
7 auf den Ventilteller 8 auflegt und diesen entgegen der Wirkung der Feder 9 von
seinem Sitz abhebt. Damit ist auch die Gaszufuhr zu dem an den Stutzen 3 angeschlossenen
Hauptbrenner geöffnet, der dann in an sich bekannter Weise von der Zündflamme entzündet
wird.
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Beim Herunterdrücken des Ventiltellers 8 durch den Kopf 6 werden auch
die in dem Rohransatz i i des Ventiltellers 8 befindlichen Bohrungen io entsprechend
abwärts bewegt und dabei von dem oberen Ende des Rohrstückes 12 mehr oder weniger
verdeckt. Dadurch wird die Gaszufuhr zur Zündgasdüse 24 derart gedrosselt, daß die
Zündflamme nur noch mit einer solchen Stärke brennt, die gerade genügt, um auch
den Ventilteller 8 in seiner Offenstellung zu halten. Ist die Gaszufuhr zur Zündgasdüse
zu gering, um diesen Zustand zu gewährleisten, so läßt die Ventilöffnungswirkung
des Wärmefühlers ¢ nach, und der Ventilteller 8 wird von -der Feder 9 angehoben.
Dadurch wird der freie Durchtrittsquerschnitt der Bohrungen io entsprechend vergrößert,
so daß sich die Gaszufuhr zur Zündgasdüse 24 verstärkt und der dann stärker beheizte
Wärmefühler den Ventilteller 8 entgegen der Wirkung der Feder 9 entsprechend abwärts
drückt. Die Gaszufuhr zur Zündgasdüse 2,4 und zum Hauptbrenner wird also selbsttätig
geregelt. Da schon ein verhältnismäßig geringes Abheben des Ventiltellers 8 von
seinem Sitze genügt, um die volle Gasmenge zum Hauptbrenner durchzulassen, findet
bei diesem selbsttätigen Einregeln :der Ventilstellungen ein eigentliches Drosseln
der zum Hauptbrenner strömenden Gasmenge nicht statt. Die für die Offenhaltung des
Hauptgasventils erforderliche geringe Zündgasmenge wird in sehr kurzer Zeit selbsttätig
eingestellt, worauf die Ventile in einer bestimmten mittleren Offenstellung im Betrieb
verharren.
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Wird der Druckknopf 13 unnötig lange hochgedrückt, so erhält die Zündgasdüse
2.4 durch das geöffnete Ventil i9 eine unvermindert starke Gaszufuhr. Der Wärmefühler.
wird also sehr stark beheizt und bewirkt dadurch ein starkes Herunterdrücken des
Ventiltellers B. Die COffnungsbewegung des Ventiltellers 8 ist aber durch den Rohransatz
i i begrenzt, dessen unteres Ende sich auf eine entsprechende ebene Fläche des Führungskörpers
i5 aufsetzt und dadurch die Gaszufuhr zu dem Ventil i9 unterbricht, so daß die Zündflamme
erlischt. Hierdurch wird ein Verbrennen des Wärmefühlers q. verhindert.
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Erlischt die Zündflamme und hört damit die Beheizung des Wärmefühlers
auf, so bewegt sich der freie Arm desselben in seine Ausgangsstellung zurück, wobei
der Ventilteller 8 von der Feder 9 und das Zündventil 17 von der Feder 18 in ihre
Schließstellung gedrückt werden, so d.aß die Gaszufuhr zum Hauptbrenner und auch
zur Zündgasdüse 24 unterbrochen wird.
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Bemerkenswert ist noch die besondere Ausbildung und Anordnung der
Querbohrungen io für die Gaszufuhr zur Zündgas:düse. Diese Bohrungen sind nämlich
verhältnismäßig groß gehalten und derart angeordnet, daß sie schon im Ruhezustand
z. T. von dem oberen Ende des Rohrstückes 12 verdeckt werden. Hierdurch wird erreicht,
daß ein ausreichender Durchschnittsquerschnitt für die Gaszufuhr zur Verfügung steht,
aber schon ein verhältnismäßig geringes Abheben des Ventiltellers 8 von seinem Sitz
genügt, um die Gaszufuhr zur Zündgasdüse stark zu drosseln. Hierdurch ist es auch
noch im
weiteren Maße möglich, der Ziindgasdüse eine verhältnismäßig
große Öffnung zu geben, was, wie bereits eingangs erwähnt, in mehrfacher Beziehung
vorteilhaft ist.
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Durch die gegeneinander verschiebbare Anordnung der rohrartig übereinandergreifend
ausgebildeten Einrichtungen i i und 12 zur Regelung der Gaszufuhr wird eine geringe
Bauhöhe und eine verhältnismäßig einfache Gesamtausbildung der Sicherheitszündvorrichtung
erzielt.
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Die Vorrichtung nach Abb. 2 unterscheidet sich gegenüber der beschriebenen
Vorrichtung nach Abb.i zunächst dadurch, daß das als Kugelventil ausgebildete Zündventil
17 finit seiner Schließfeder i8 in einem nicht verschiebbaren, sondern feststehenden
Rohrstück 25 angeordnet sind, welches beispielsweise mit einem in das Gehäuse i
einschraubbaren Verschlußkörper 26 aus einem Stück besteht. Der freie Raum, in dem
sich die Feder 18 befindet, steht über eine Bohrung 27 des Verschlusses 26 und einen
Kanal28 des Gehäuses i mit dem Gaszuführungsrohr 23 der Zündgasdüse -2d. in Verbindung.
Die Gaszufuhr zum Hauptbrenner erfolgt hier durch einen an den Raum über dem Ventilteller
8 angeschlossenen Stutzen 3. Zur Herbeiführung der Anzündstellung ist auf dem Gehäuse
i ein entgegen der Wirkung einer in. seinem Innern angeordneten, nicht näher dargestellten
Feder herunterdrückbarer D ruckknopf 29 angeordnet. Dieser Druckknopf besitzt einen
erweiterten Rand 3o, der beim Herunterdrücken des Druckknopfes die Steuerstange
5 und damit den Schaltstift 7 entsprechend abwärts drückt. Dadurch wird das Zündventil
17 geöffnet, so daß :die Gaszufuhr zur Zündgasdüse 2d. zum Unterschied von der Vorrichtung
nach Abb. i schon jetzt über die Bohrungen io, das geöffnete Zündventil 17 usw.
erfolgt. Der Verschiebeweg des Druckknopfes 29 ist zweckmäßig derart begrenzt, daß
das Zündventil 17 nur um ein geringes Maß geöffnet werden kann, so daß ein unnötig
langes Betätigen des Druckknopfes ohne Wirkung auf die Arbeitsweise der Vorrichtung
ist.
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Nach erfolgter Herstellung der Anzünd.-stellung arbeitet die Vorrichtung
nach der Abb.2 genau so wie die Vorrichtung nach Abb. i.
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Die Vorrichtung gemäß :ebb. 3 stimmt insofern mit der Vorrichtung
nach Abb. 2 überein, als auch bei ersterer auf dem Gehäuse ein Druckknopf -29 zum
Herbeiführen der Anzündstellung vorgesehen ist.
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Die Gaszufuhr erfolgt gemäß Abb..3 durch einen an die Rückseite des
gezeichneten Ausführungsbeispieles angeschlossenen Stutzen :.,. Der Hauptbrenner
ist an den Stutzen 3 angeschlossen. Das als Kugelventil ausgebildete Zündventil
17 mit seiner Schließfeder 18 sind in einem feststehenden Rohrstück 31 angeordnet,
das mit einem in das untere Ende des Gehauses i eingeschraubten Membrangehäuse 32
aus einem Stück besteht. In dem unteren Ende des Rohrstückes 31 ist noch ein zweites
Kugelventil 33 angeordnet, während der Innenraum des Rohrstückes 31, ähnlich
wie bei Abb. 2, über Bohrungen 34 des Membrangehäuses und einen Kanal 35 des Gehäuses
i mit dein Gaszuleitungsrohr 23 der Zündgasdüse 2.I in Verbindung steht. In dem
Gehäuse 32 ist eine Membran 36 angeordnet, die im Ruhezustand von einer Feder 37
hochgedrückt wird und dabei mittels eines Stiftes 38 das Kugelventil 33 geöffnet
hält. Hinter j dem Hauptventil 8 ist die Gaszuführungs-Leitung zum Hauptbrenner
durch einen Kanal 39 mit dem Raum über der Membran 36 in Verbindung gebracht.
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Die Vorrichtung nach Abb. 3 arbeitet folgendermaßen: Die Anzündstellung
-,wird durch den Druckknopf 29 in der bereits bei Abb. 2 beschriebenen Weise herbeigeführt,
worauf die Inbetriebsetzung des Hauptbrenners in ebenfalls schon früher beschriebener
Weise selbsttätig erfolgt. Das dem Hauptbrenner zuströmende Gas tritt nun auch durch
den Kanal 39 in den Raum über der Membran 36 und übt dort auf die Membran einen
der Feder 37 entgegengesetzten Druck aus. Die Membran 36 wird dadurch entsprechend
mehr oder weniger nach unten gedrückt. Der Stift 38 macht die Membranbewegung mit
und gibt dabei das Kugelventil 33 mehr oder weniger frei, so daß unter der
Wirkung der Feder 18 die Zündgaszufuhr durch das Kugelventil 33 entsprechend gedrosselt
wird. Die hierdurch bedingte Verkleinerung der Zündflamme bewirkt dann infolge der
geringeren Beheizung des Wärmefühlers q. eine solche Einstellung des Ventiltellers
8, daß der Gasdruck in der Zuführungsleitung zum Hauptbrenner auf einer bestimmten
gleichbleibenden Höhe gehalten bzw. die Gaszufuhr zum Hauptbrenner in Abhängigkeit
von dem Gasdruck selbsttätig geregelt wird.
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Die Abb. q. zeigt eine Sicherheitszündvorrichtung, bei der die Gaszufuhr
in Abhängigkeit von einer bestimmten Temperatur, z. B. der Raumtemperatur, geregelt
wird. Gegenüber der Vorrichtung nach Abb. 2 unterscheidet sich die Vorrichtung nach
Abb. q. durch die verschiedenartige Ausbildung des unteren Teiles. Dieser untere
Teil besteht gemäß Abb. .I aus einem in das Gehäuse i eingeschraubten Anschlußkörper
:Io, mit dem das Rohrstück 41, in dem das Kugelventil 17 angeordnet ist, aus einem
Stück besteht. Das Kugelventil 17 ruht hier auf einem Mengenreglerstift
42,
der von der Feder 18 in der Ruhestellung .der Vorrichtung derart angehoben
wird, daß das Kugelventil 17 in seiner Schließstellung gehalten wird. Das untere
Ende des Mengenreglerstiftes 42 ist so ausgebildet, daß es beim Herunterdrücken
des Kugelventils 17 eine an das untere Ende des Rohrstückes 4i angeschlossene Bohrung
43 mehr oder weniger bzw. vollständig verschließt, wodurch die zunächst über die
Kanäle 44, 45, 46 und das Rohr 23 zur Zündgasdüse 24 erfolgende Gaszufuhr geregelt
wird. Von dem Rohrstück 41 ist noch ein Kanal 47 abgezweigt, an den ein Rohr 48
angeschlossen ist, das mit seinem anderen Ende mit dem Kanal 45 in Verbindung steht.
In das Rohr 48 ist an geeigneter Stelle ein an sich.bekanntes Temperaturregelgerät
49 eingeschaltet, das in Abhängigkeit von der Temperatur den Gasdurchfluß durch
das Rohr 48 selbsttätig regelt.
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Die Vorrichtung nach Abb. 4 arbeitet wie folgt: Nach Herbeiführen
der Anzündstellung durch Herunterdrücken des Druckknopfes 39 erfolgt die Gaszufuhr
zur Zündgasdüse 24 durch die Bohrungen zo, das geöffnete Kugelventil 17, das Rohr
41 und die Kanäle 43, 44, 45 und 46. Nachdem der Wärmefühler 4 so weit erwärmt ist,
daß der Kopf 6 des Schaltstiftes 7 den Ventilteller 8 von seinem Sitz abhebt, ist
auch der Mengenreglerstift 42 so weit heruntergedrückt, daß er die Bohrung 43 verschließt.
Die Gaszufuhr zur Zündgasdüse 24 erfolgt nunmehr über den Kanal 47, das Rohr 48
und die Kanäle 45, 46. Das auf eine bestimmte Temperatur eingestellte Temperaturregelgerät
49 regelt nun in an sich bekannter Weise die Gaszufuhr zur Zündgasdüse,- wodurch
in der schon bei der Vorrichtung nach Abb. z beschriebenen Weise durch entsprechendes
Einstellen' des Ventiltellers 8 durch den Wärmefühler 9 die Gaszufuhr zum Hauptbrenner
ebenfalls geregelt wird.
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Die Sicherheitsvorrichtung gemäß Abb.5 unterscheidet sich von derjenigen
,gemäß Abb. 2 zunächst dadurch, -daß bei dem-Ventil- -teller 8 der Rohransatz fortgelassen
ist, so daß die Regelung der Gaszufuhr zur Zündgasdüse 24 ausschließlich durch das
Kugelventil 17 erfolgt. Zu diesem Zweck ist das Kugelventil z7 mit seiner Schließfeder
r8 in einem Rohr 5o angeordnet, das an seinem unteren Ende noch einen zweiten Ventilsitz
5 z besitzt und z. B. in den Verschluß 26 eingeschraubt ist. Der Innenraum des Rohres
5o steht im übrigen in gleicher Weise mit der Zündgasdüse in Verbindung, wie bei
der Vorrichtung nach Abb. 2.
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Die Arbeitsweise der Vorrichtung gemäß Abb. 5 ist folgendermaZen:
Die Inbetriebsetzung der Einrichtung erfolgt wie bei Abb.2. Wird nun infolge zu
starker Beheizung des Wärmefühlers der Ventilteller 8 über ein gewünschtes Maß hinaus
geöffnet, so wird das Kugelventil 17 derart dem unteren Ventilsitz 5 1 genähert,
daß die Gaszufuhr zur Zündgasdüse a4 entsprechend gedrosselt wird. Hierdurch wird
in einer im übrigen der Abb. 2 entsprechenden Arbeitsweise die Gaszufuhr zur Zündgasdüse
und zurr Hauptbrenner selbsttätig geregelt.
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Die Einrichtung zum Regeln der Zündgaszufuhr bei der Vorrichtung nach
Abb. 5 entspricht in ihrer Wirkungsweise dem von dem Zündgasventil 17 bewegten und
mit einer Bohrung 43 zusammenarbeitenden Mengenreglerstift 42 gemäß Abb. 4. Man
könnte daher auch bei der Vorrichtung nach Abb.4 den an dem Gashauptventil8 angeordneten
Rohransatz rr zur Regelung der Zündgaszufuhr ganz fortlassen.