DE1775034B1 - Loesbare nutfederverbindung zur halterung streifen und platten foermiger bauteile insbesondere fuer abstreichleisten an papiermaschinen - Google Patents

Description

1 2

Die Erfindung geht aus von einer lösbaren Nut- Es ist auf dem allgemeinen Gebiet der Nutfederfederverbindung zur Halterung platten- oder streifen- verbindungen bekannt, eine Versperrung und Wiederförmiger Bauteile, insbesondere für Abstreichleisten lösung der Verbindung dadurch zu erreichen, daß ein an Papiermaschinen. Teil längsbeweglich bewegt wird, wobei auch eine

Papiermaschinen besitzen als Trocknungseinrich- 5 nockenartige Ausbildung im Eingriff mit einem antung ein umlaufendes Fourdriniersieb, dem mehrere deren Teil und die Betätigung von einem Ende der Abstreichleisten zur Entfernung der aus der Pulpe Haltefeder vorgesehen ist. Durch einen einzigen Hinaustretenden Flüssigkeit zugeordnet sind. Die Ab- und Herbewegungsvorgang an verschiedenen Stellen streichleisten sind in einem bestimmten Abstand eine einfache Verspannung zu erreichen, die auch hintereinander und quer zur Laufrichtung des Four- ίο leicht wieder lösbar ist und doch im verspannten driniersiebes angeordnet. In Abhängigkeit von der Zustand eine große Festigkeit ergibt, wird mit der Breite der hergestellten Papierbahn kann die Länge bekannten Vorrichtung nicht ermöglicht, dieser Abstreichleisten 9 m und mehr betragen. Diese Ferner ist das allgemeine Prinzip der Verstellung Abstreichleisten unterliegen dem Verschleiß und eines leistenartigen Teiles an mehreren Stellen einer müssen deshalb austauschbar, d. h. von ihren Halte- 15 Nutfederverbindung bekannt, rungen entfernbar sein. Die Erfindung weist gegenüber bekannten Vorrich-

Es ist eine Halterung dieser Abstreichleisten be- Hingen einen technischen Fortschritt insoweit auf, daß kannt, bei der auf der Halterung eine Schwalben- sie insbesondere bei der Halterung von Abstreichschwanzfeder und eine entsprechende Schwalben- leisten am Fourdriniersieb an Papiermaschinen erschwanznut in der Abstreichleiste vorgesehen ist. Die 20 möglicht, daß eine Entfernung der Leisten bei laufen-Abstreichleiste wird zur Installierung bzw. zur Ent- der Maschiene möglich ist. wobei weiterhin eine fernung in Längsrichtung quer zur Sieblaufrichtung sichere, d. h. auf der ganzen Linie bestmöglichste Veraufgeschoben. Die Brauchbarkeit dieses Lösungs- spannung erreicht ist.

Vorschlages zum Austausch der Abstreichleisten bei Vorzugsweise ist die Einrichtung zur Veränderung laufender Maschine ist zwar offensichtlich, jedoch ist 25 des Abstandes der Seitenwände ein zwischen den es nach wie vor ein Problem, die Abstreichleiste fest Seitenwänden geführter Schiebestreifen aus Flachauf der Gleitführung zu verspannen, ohne gleichzeitig material.

ihre Bewegbarkeit vollkommen zu unterbinden. Dar- Zum Verschieben des Schiebestreifens ist in an sich

aus resultiert, daß die Länge einer auf diese Weise bekannter Weise eine Betätigungsvorrichtung vorge-

befestigten Abstreichleiste nur beschränkt sein kann. 30 sehen.

Es gibt auch bereits Lösungen mit einem einstellbaren Damit die Verschiebestrecke nicht unnötig verkürzt Keil, der mit Hilfe einer oder mehrerer Schrauben wird, ist die Betätigungsvorrichtung in an sich bezur Befestigung einer langen Abstreichleiste an Stelle kannter Weise schmaler als die Nut bemessen, der Schwalbenschwanzfeder eingestzt wird und tat- Die Seitenwände der Haltefeder bestehen aus Streisächlich lange Abstreichleisten (beispielsweise 9 m) 35 fen elastischen Materials und sind an ihren oberen auf der Befestigung halten kann. Es ist jedoch offen- Enden zu aufeinander zugerichteten Flanschen aussichtlich, daß diese Lösung keinen Austausch der gebildet. Dadurch wird eine einwandfreie Führung Abstreichleisten bei laufender Maschine erlaubt. der Haltefeder in der Nut erzielt. Zum wahlweisen

Bei einer anderen bekannten Konstruktion wird Verspannen oder Lösen der Federn in der Nut sind

jede Abstreichleiste auf eine Tragschiene aufgescho- 40 in den von den Flanschen und den Seitenwänden

ben und ist auf diese Weise entfernbar. Zur Halterung gebildeten Innenkanten der Haltefeder Eindellungen

der Abstreichleisten werden bei dieser Konstruktion vorgesehen, denen entsprechende Ausnehmungen am

elastische Druckfedern eingesetzt, die das Spiel zwi- Schiebestreifen entsprechen.

sehen der Haltefeder und der Schwalbenschwanznut Als Betätigungsvorrichtung ist bevorzugt in an sich

ausgleichen, die jedoch die Abstreichleiste nicht in 45 bekannter Weise ein mit einem Finger in eine Öffnung

bestimmter Lage auf ihrer Halterung festlegen und am Schiebestreifen eingreifender Schlüssel vorge-

deshalb auch nicht geeignet sind, sie starr gegenüber sehen, der durch eine Schraubvorrichtung oder eine

den entstehenden Kräften auf Grund des mit hoher Hebelvorrichtung zur Verschiebung des Schiebe-

Geschwindigkeit laufenden Fourdriniersiebes zu Streifens betätigbar ist.

halten. 5° Die erfindungsgemäße Nutfederverbindung ermög-

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, bekannte licht die Halterung platten- oder streifenförmiger Konstruktionen der genannten Art insoweit zu ver- Bauteile, wobei auf der ganzen Länge eine bestbessern, daß, wenn die Konstruktion insbesondere zur mögliche Verspannung erreicht ist, und erlaubt außer-Halterung von Abstreichleisten am Fourdriniersieb dem bei laufender Maschine eine Entfernung dieser von Papiermaschinen dienen, eine Entfernung der 55 Bauteile.

Leisten bei laufender Maschine ermöglicht ist und Die erfindungsgemäße Einrichtung ist keineswegs hierbei eine sichere, d. h. auf der ganzen Länge best- auf das Feststellen von Abstreichleisten an Papiermögliche Verspannung erreicht ist. maschinen beschränkt. Sie läßt sich in gleicher Weise

Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die anwenden für Behälter, Schalbretter, Anfeuchtstrei-

Feder aus einem Rahmen mit zwei Seitenwänden und 60 fen, Dichtleisten, Tragrippen oder ähnliche Bau-

einem Bodenteil besteht, wobei zum wahlweisen Ver- elemente, die lösbar befestigt werden sollen,

spannen oder Lösen der Feder in der Nut nockenartig Nachfolgend werden an Hand der Zeichnungen

ineinander eingreifende Einrichtungen zur Verände- Ausführungsformen der Erfindung näher erläutert. Es

rung des Abstandes der beiden Seitenwände der zeigt

Haltefeder vorgesehen sind, die von einem Ende der 65 F i g. 1 eine Seitenansicht, aus der das Zusammen-

Haltefeder aus betätigbar sind. wirken der erfindungsgemäßen Trocknungseinrichtung

Bei dieser Aufgabenlösung sind folgende an sich mit dem Fourdriniersieb einer Papiermaschine zu

bekannte Gestaltungsmerkmale benutzt worden: erkennen ist,

Claims (7)

1. 3 4

   Fig. 2 eine vergrößerte Seitenansicht einer der streichleiste lose auf der Schwalbenschwanzfeder

   Abstreichleisten aus Fig. 1, gleitet, wenn sich der Schiebestreifenil in Löse-

   F i g. 3 eine Draufsicht, teilweise gebrochen, auf position (F i g. 3) befindet. Dagegen ist die Abstreicheine Abstreichleiste gemäß Fig. 2, wobei der Löse- leiste 5 fest mit der Schwalbenschwanzfeder und und Feststellmechanismus erkennbar ist, 5 damit mit der Halteschiene 7 verbunden, wenn sich

   Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie 4-4 in Fig. 3, der Schiebestreifen 11 in Halteposition befindet.

   Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie 5-5 in Fig. 3, Eine Vorrichtung zur Verschiebung des Schiebe-

   Fig. 6 bis 8 eine Modifikation des Löse- und Fest- Streifens 11 zwischen Löse- und Halteposition besteht

   Stellmechanismus, im wesentlichen aus einem Schlüssel 16 mit einem

   Fig. 9 eine perspektivische Ansicht eines Betäti- io abgewinkelten Finger 17, der in eine öffnung 18 am

   gungshebels für den Löse- und Feststellmechanismus Ende des Schiebestreifens 11 eingreift. Der Schlüssel

   gemäß Fig. 6. 16 besitzt einen Gewindeschaft 19, der in eine Hülse

   F i g. 1 zeigt schematisch eine Trocknungseinrich- 20 eingeschraubt ist, die wiederum in einer Gewinde-

   tung einer Papiermaschine mit einem Fourdrinier- bohrung 21 in einem Klotz 22 gehalten ist. Der Klotz

   sieb 1, das über Walzen 2, 3 umläuft. Die Trocknungs- 15 22 ist mittels Schrauben 23, 24 in einem Ring 25 am

   einrichtung ruht auf Schienen 4 und trägt im Ende der Halteschiene 7 befestigt. Die Hülse 20 ist an

   dargestellten Beispiel fünf der Abstreichleisten 5, von ihrem Ende 26 vergrößert und besitzt dort einen

   denen jede auf einer Schwalbenschwanzfeder 6 mon- Innensechskant 27. Sie kann dadurch mit Hilfe eines

   tiert ist, die wiederum auf einer Halteschiene 7 Steckschlüssels gedreht werden und verschiebt je nach

   befestigt ist. Die Halteschienen 7 sind an einer oder 20 Drehrichtung den Schlüssel 16 vorwärts oder rück-

   mehreren Schienen 8, von denen eine an der Stirn- wärts. Die Vorrichtung ist so schmal, daß sie inner-

   seite der Trocknungseinrichtung zu sehen ist, befestigt. halb der Nut 15 der Abstreichleiste 5 angeordnet wer-

   Diese Befestigung ist so beschaffen, daß sie einerseits den kann, so daß die Abstreichleiste 5 auf die

   die Abstreichleiste fest an Ort und Stelle hält, anderer- Schwalbenschwanzfeder 6 aufgeschoben oder von ihr

   seits bei laufender Maschine ein Lösen und Entfernen 25 abgezogen werden kann, ohne mit der Betätigungs-

   durch Herausschieben längs der Schwalbenschwanz- vorrichtung für den Schiebestreifen 11 zu kollidieren,

   feder 6 erlaubt. Während dieses Vorganges bewegt Diese Betätigungsvorrichtung kann an einem der bei-

   sich das Fourdriniersieb 1 quer zur Trocknungs- den Enden der Halteschienen 7 angeordnet werden,

   einrichtung. Dies hängt davon ab, an welcher Seite der Papier-

   Die Schwalbenschwanzfeder 6 besteht aus zwei 30 maschine der Zugang zur Installation der Abstreichlänglichen Streifen 9, 10 auf federndem Werkstoff, leisten 5 möglich ist.

   z. B. rostfreiem Stahl, die mittels Schrauben (F i g. 4) Gemäß der Darstellung in den F i g. 6 bis 8 kommt an einer der Halteschienen 7 befestigt sind. Jeder als Betätigungsvorrichtung für den Schiebestreifen 11 Streifen besitzt einen Bodenteil, eine von diesem ein Hebel 28 zur Anwendung, mit dessen Hilfe auf Bodenteil in stumpfem Winkel abgebogene Seiten- 35 einen Schlüssel 30 mit einem Finger 31, der in die wand und einen Flansch am oberen Ende dieser Öffnung 32 ragt, eine Zug- oder Druckkraft ausgeübt Seitenwand, der mit letzterer einen spitzen Winkel werden kann. Der Schlüssel 30 besitzt eine gegabelte bildet, so daß er parallel zum Bodenteil liegt. Die Stirnseite 29 außerhalb der Schwalbenschwanzführung Bodenteile besitzen Durchgangslöcher für die Schrau- mit zwei quer zur Längsachse des Schlüssels angeordben und sind mit der Halteschiene 7 verbunden. Die 40 neten, miteinander fluchtenden Schlitzen 33, 34 in den Seitenwände erweitern sich nach außen, ausgehend Gabelenden 35, 36. Am Ende der Halteschiene 7 an vom Bodenteil zu den Flanschen hin. Die Flansche der Befestigungsstelle des Schlüssels 30 ist mittels liegen einander in einem bestimmten Abstand gegen- einer Schraube 37 eine Halteplatte 38 befestigt. Diese über. Zwischen den beiden Streifen 9 und 10 in den Halteplatte 38 besitzt eine doppelkonische Bohrung spitzwinkeligen Kanten zwischen den Seitenwänden 45 39 zur Aufnahme eines Stiftes 40 am Ende des Hebels und den Flanschen jedes der beiden Streifen ist ein 28. Die als Platte ausgebildete Stirnseite 41 der Halte-Schiebestreifen 11 angeordnet. Der Schiebestreifen 11 platte 42, die mit der Halteschiene 7 verschraubt ist, besteht aus einem Stück Flachmaterial, das ebenso besitzt am oberen Ende einen Schlitz 43, durch den z. B. rostfreier Stahl sein kann. In den spitzwinkeligen der Schaft des Schlüssels 30 verläuft. Der Hebel 28 Kanten mindestens eines der Streifen 9 sind eine An- 50 besitzt an beiden Seiten senkrecht zu dem Stift 40 zahl von Eindellungen 12 (Fig. 3) vorgesehen, denen abstehende Stifte 44, 45, die beim Einstecken des entsprechend auf dem Schiebestreifen 11 eine Anzahl Stiftes 40 in die doppelkonische Bohrung 39 der Ausnehmungen 13 an der dieser Kante zugeordneten Gelenkplatte 38 in die öffnungen 33, 34 der Gabel-Seitenkante vorgesehen sind. In einer Position, in der enden 35, 36 eingesetzt werden können. Der Hebel 28 die Abstreichleiste 5 gelöst werden soll, stimmen die 55 ist dadurch zwischen den Gabelenden 35, 36 des Ausnehmungen 13 in ihrer Lage mit den Eindellungen Schlüsselendes 29 gehalten. Die doppelkonische Boh-12 überein. Wenn der Schiebestreifenil in Längs- rung 39 erlaubt eine Hin- und Herbewegung des richtung der Schwalbenschwanzfeder 6 verschoben Stiftes 40, wobei die im Querschnitt zylindrischen wird, wie durch den Pfeil 14 angedeutet ist, drücken Stifte 44, 45 in den öffnungen 33, 34 sich drehen. Auf die Kanten der Ausnehmungen 13 gegen die Eindel- 60 diese Weise kann unter Verwendung des Stiftes 40 lungen 12 und vergrößern dadurch den Abstand als Drehpunkt der Schiebestreifenil in Längsrichzwischen den Streifen 9 und 10 im Bereich der Flan- tung innerhalb der Schwalbenschwanzfeder 6 zum sehe und damit des oberen Bereiches der Schwalben- Lösen oder Feststellen der Abstreichleiste 5 bewegt Schwanzfeder. werden.

   Die Abstreichleiste 5 besitzt eine der Schwalben- 65 Patentansprücheschwanzfeder 6 entsprechende Schwalbenschwanznut 15. Die Abmessungen dieser Nut im Verhältnis 1. Lösbare Nutfederverbindung zur Halterung zur Schwalbenschwanzfeder sind so, daß die Ab- platten- oder streifenförmiger Bauteile, insbeson-

   dere für Abstreichleisten an Papiermaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (6) aus einem Rahmen mit zwei Seitenwänden (9, 10) und einem Bodenteil besteht, wobei zum wahlweisen Verspannen oder Lösen der Feder in der Nut nockenartig ineinander eingreifende Einrichtungen zur Veränderung des Abstandes der beiden Seitenwände der Haltefeder vorgesehen sind, die von einem Ende der Haltefeder aus betätigbar sind.
2. 2. Nutfederverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Veränderung des Abstandes der Seitenwände (9, 10) ein zwischen den Seitenwänden geführter Schiebestreifen (11) aus Flachmaterial ist.
3. 3. Nutfederverbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verschieben des Schiebestreifens (11) in an sich bekannter Weise eine Betätigungsvorrichtung (16, 22, 29, 30) vorgesehen ist.
4. 4. Nutfederverbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung (16, 22, 29, 30) in an sich bekannter Weise schmaler als die Nut (15) ist.
5. 5. Nutfederverbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (9,10) der Haltefeder (6) aus Streifen elastischen Materials bestehen und an ihren oberen Enden zu aufeinander zugerichteten Flanschen ausgebildet sind.
6. 6. Nutfederverbindung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in den von den Flanschen und den Seitenwänden (9, 10) gebildeten Innenkanten Eindellungen (12) vorgesehen sind, denen entsprechende Ausnehmungen (13) am Schiebestreifen (11) entsprechen.
7. 7. Nutfederverbindung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Betätigungsvorrichtung in an sich bekannter Weise ein mit einem Finger (17) in eine Öffnung (32) am Schiebestreifen (11) eingreifender Schlüssel (16) vorgesehen ist, der durch eine Schraubvorrichtung (20, 22, 25, 26) oder eine Hebelvorrichtung (28, 29, 40) zur Verschiebung des Schiebestreifens (11) betätigbar ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen