DE2503447C2 - Luftansaugendes Gassack-Aufprallschutzsystem - Google Patents
Luftansaugendes Gassack-AufprallschutzsystemInfo
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- B60R21/16—Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags
- B60R21/26—Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags characterised by the inflation fluid source or means to control inflation fluid flow
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Description
der Atmosphäre außerhalb des Systems, und es besteht keine Möglichkeit, die Rate des Ansaugens zu steuern.
Vs ist bei einem konzentrischen Düsenansaugsystem auch nicht möglich, eine längliche Diffusionsvo'rrichtung
zu verwenden, um das Aufblasgas gleichförmig über die gesamte Breite des Gassacks zu verteilen. Ein weiteres
Problem bei der Verwendung von sowohl ansaugenden als auch üblichen Luftkissensystemen besteht darin, daß
unter bestimmten Umständen eine Verletzungsgefahr für einen Passagier besteht, beispielsweise für ein vor
dem Sitz benachbart zum Armaturenbrett stehendes Kind. Eine derartige Verletzung kann dann auftreten,
wenn sich das Kind zu nahe an dem Gassack befindet und dieser anfängt, sich in seine Betriebsstellung zu bewegen.
Es ist daher zweckmäßig, entsprechende Aufblas- Vorrichtungen vorzusehen.
Aus der DE-OS 21 15 146 ist ein Gassack-Aufprallschutzsystem bekannt, bei dem Rückschlagventile Verwendung
finden, die erst bei bestimmten Bedingungen (z. B. Unterdruck im Gassack) Umgebungsluft :n den
Gassack einströmen lassen. In der DE-OS 21 15 146 wird insbesondere vorgeschlagen, in den Verbindungsöffnungen zur Umgebungsluft Ventile anzuordnen, die
in der Regel geschlossen sind und bei der Sackwandbewegung öffnen.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein luftansaugendes
Gassack-Aufprallschutzsystem gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 derart auszubilden, daß es einfach und
preiswert im Aufbau und zudem kompakt genug ist, um in kleineren Autos bzw. im Steuerrad angeordnet werden
zu können, und wobei ferner die Zufuhr der Umgebungsluft zum Gassack in einfacher Weise ermöglicht
wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung bei einem gattungsgemäßen Aufprallschutzsystem die im
Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale vor.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Durch das erfindungsgemäße luftansaugende Gassack-Aufprallschutzsystem
ist es möglich, die zum Aufblasen des Gassacks erforderliche Zeit zu minimieren,
wobei darauffolgend auf das Aufblase;} eine schnelle und automatische Entleerung möglich ist, ohne daß dazu
spezielle Mittel erforderlich wären.
Anhand der Zeichnung werden im folgenden bevorzugte Ausführungsbeispieleiler Erfindung beschrieben;
in der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung eines Fahrzeugs,
in welchem das erfindungsgemäße Aufprallschutzsystcm angeordnet ist;
F i g. 2 einen vergrößerten Halbschnitt des Systems im zusammengelegten Zustand;
F i g. 3 einen Querschnitt ähnlich F i g. 2, wobei der Gassack beginnt sich zu öffnen;
Fig.4 einen Querschnitt ähnlich Fig.3, wobei der
Gassack in seinem teilweise geöffneten Zustand dargestellt ist;
F i g. 5 einen Querschnitt ähnlich F i g. 4, wobei sich der Gassack in seinem aufgeblasenen Zustand befindet;
F i g. 6 eine Endansicht der Endwand des Systems.
In der Zeichnung sind bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung beschrieben, und zwar zeigt F i g. 1 schematisch die Arbeitsweise der vorliegenden Erfindung
in einem Fahrzeug 10. Obwohl das erfindungsgemäße luftansaugende Gassack-Aufprallschutzsystem
/um Schütze der Insassen w; ichiedcner Fahrzeuge, wie
beispielsweise Lastautos, Traktoren, Booten und Flugzeugen verwendet werden kann, so ist das vorliegende
System besonders zweckmäßig in einem Personenkraftwagen 10 und wird auch in Verbindung damit beschrieben.
Das Aufprallschutzsystem ist allgemein mit dem Bezugszeichen 30 versehen und kann an unterschiedlichen
Stellen im Passagierraum 12 des Fahrzeugs tO angeordnet sein. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die Vorrichtung 30 innerhalb des Armaturenbretts 14
ίο befestigt und weist einen aufblasbaren Gassack 32 auf,
der aus einem zusammengelegten Ruhezustand in einen aufgeblasenen Betriebszustand überführbar ist, in welchem
er den Fahrzeuginsassen in der in F i g. 1 gezeigten Weise zurückhält.
Ein Sensor 16 von bekannter Art ist zur Signalisierung
eines Zusammenstoßes und zur Betätigung des Aufprallschutzsystems mittels einer elektrischen Schaltung
18 vorgesehen, die von einer Batterie 20 gespeist wird und ein Paar von Leitern 22.24 aufweist.
In F i g. 2 sind die baulichen Einzelheiten des Aufprallschutzsystems
(Sicherheitsvorrichtung) 30 dargestellt. Der aufblasbare Gassack 32 ist im zusammengelegten
Zustand dargestellt, in welchem er zusammengefaltet innerhalb eines Gehäuses 38 aufbewahrt ist Die Art und
Weise, in welcher der Gassack 32 gemäß F i g. 2 angeordnet und gefaltet ist, dient lediglich der Veranschaulichung.
Der Gassack 32 kann auch in jeder anderen Weise zusammengefaltet und aufbewahrt werden, die dem
Zweck der Erfindung gerecht wird.
Vorzugsweise besteht der Gassack 32 aus einem strömungsmitteldichten
flexiblen Material, wie beispielsweise gewebtem Nylon, welches mit einem strömungsmitteiundurchlässigen
Überzug überzogen ist Es können jedoch auch andere Materialien verwendet werden,
z. B. auch überzogener Stoff aus hinreichend dichtem
Gewebe.
Der Gassack 32 ist längs seiner Randkante 34 an seinem offenen Ende zwischen einem vom Gehäuse 38
wegrajenden Flansch 36 und einer Abdeckung 40 befestigt.
Es sei bemerkt, daß F i g. 2 eine halbschematische Darstellung ist, was insbesondere für die Einzelheiten
der tatsächlichen Befestigungsanordnung für die Umfangskante 34 des Gassackes 32 gilt.
Innerhalb des im ganzen V-förmigen Gehäuses 38 ist
eine Diffusionsvorrichtung 42 vorgesehen, die Öffnungen 43 besitzt, durch welche das Gas zum Aufblasen des
Gassackes 32 strömt. Der Diffusor 42 deutet an, daß das dargestellte Aufblassystem zu einer Bauart gehört, in
welchem die Gaserzeugungsvorrichtung innerhalb einer länglichen zylindrischen Diffusionsvorrichtung angeordnet
ist. lrn Rahmen der Erfindung kann das Aufblassystem aber irgendeine Form aufweisen, wobei die
Verwendung einer länglichen zylindrischen Piffusions,-vorrichtung
bevorzugt wird, da es erforderlich sein kann, das System 30 und daher das Gehäuse 38 über
einen Teil der Breite des Insassenraums zu erstrecken, im allgemeinen über eine Länge von ca. 30 cm oder
mehr.
Wie in F i g. 2 dargestellt, bildet die Wand des Gehäuses 38 eine Vielzahl von Kanälen oder Ansaugöftnungen
44. Durch sein inneres Endteil 48 ist eine Klappe 46 an der Innenoberfläche der Wand des Gassacks 32 befestigt,
und zwar an eineifr Punk; zwischen der Umfangslcante
34 und dem entgegengesetzt liegenden Endteil.
Wenn sich der Gassack 32 im zusammengelegten Zustand gemäß F i g. 2 befindet, so liegt die Klappe 46
längs der Innenoberfläche der Wand des Gehäuses 38 und bedeckt die Ansaugöffnungen 44. Die Klappe 46
kann in dieser Stellung durch einen kleinen positiven Druck innerhalb des Gehäuses 38 oder, was vorzuziehen
ist, einfach dadurch gehalten werden, daß man das Gehäuse 38 klein genug macht, so daß der Gassack 32 in
seinem zusammengelegten Zustand das Gehäuse 38 vollständig füllt, wodurch die Klappe 46 gegen die Wand
gedruckt wird. Die Klappe 46 kann aus einem Material
ähnlich dem des Gassacks 32 hergestellt sein und kann mit ihrem Endteil 48 dauerhaft mit der Innenoberfläche
des Gassacks verbunden sein, beispielsweise durch Nähen oder Kleben.
F i g. 6 zeigt eine Endansicht des Gehäuses 38 mit der bevorzugten erfindungsgemäßen Endwandausbildung.
Die allgemein durch das Bezugszeichen 50 bezeichnete Endwand umfaßt einen nach unten umgelegten oberen
Flansch 52 und einen nach oben umgelegten unteren Flansch 54,die beide eine Vielzahl von Durchlässen (Ansaugöffnungen)
144 bilden. Es sei bemerkt, daß obwohl die Ansaugöffnungen 44 wie sie in den F i g. 2 und 3
gezeigt sind, relativ klein ausgebildet sind, es zweckmäßig sein kann, größere Ansaugöffnungen 144 zu verwenden
(vgl. F i g. 6), um eine hinreichend große Durchtrittsfläche für die Strömung vorzusehen, wodurch zusätzliche
Abblasventile im Gassack entbehrlich sind. Die Endwand 50 bildet auch eine öffnung 56, die den Einlaß
in das Gehäuse für einen (nicht gezeigten) Speisekanal zum Ende der Diffusionsvorrichtung (die in F i g. 6 weggelassen
ist) bildet, wie dies bei einem »endgespeisten« Aufprallschutzsystem erforderlich ist. Das Gehäuse 38
ist — wie bereits oben erwähnt — im allgemeinen V-förmig mit flachen Endwänden, und der Gassack 32
besitzt vorzugsweise (nicht gezeigte) im ganzen flache Endplatten, die an der Endwand 50 im wesentlichen in
der gleichen Weise angebracht sind, wie der Gassack 32 am Gehäüseflansch 36 befestigt ist. An der Innenseite
dieser Endplatten kann eine Endklappe befestigt sein, welche die Ansaugöffnungen 144 in der gleichen allgemeinen
Weise bedeckt, wie dies die Klappen 46 bei den Ansaugöffnungen 44 tun. Derartige Endklappen arbeiten
in der gleichen Weise, wie dies für die Klappen 46 erläutert wurde, wobei aber die Endklappen abhängig
von der Form des Gassackes u. U. eine längere Zeit erfordern, um die entsprechenden Öffnungen freizulegen,
als dies bei den Klappen 46 der Fall ist
Im folgenden sei die Arbeitsweise des Aufprallschutzsystems beschrieben. In den F i g. 2 bis 5 sind die aufeinanderfolgenden
Stufen des Aufblasens des Gassacks 32 dargestellt. Wenn der Sensor 16 das Auftreten eines
Zusammenstoßes feststellt, so wird die Gaserzeugungsvorrichtung aktiviert und das Aufblasgas strömt durch
die Öffnungen in den Diffusor 42 und baut in dem Gassack 32 einen Innendruck auf. Dieser Druck drückt seinerseits
die Abdeckung 40 auf, vorzugsweise dadurch, daß eine Trennung oder ein Bruch längs eines Teils
erfolgt das leicht perforiert sein kann oder der dünner ist oder in irgendeiner anderen Weise bezüglich des
Restes der Abdeckung 40 geschwächt ist, was an sich bekannt ist Nachdem die Abdeckung 40 aufgedrückt ist,
wie dies in Fig.3 dargestellt ist wird der Gassack 32
aus dem Gehäuse 38 herausgedrückt und beginnt seine Wirklage einzunehmen. Im Zustand gemäß Fig.3 bedeckt
die Klappe 46 im wesentlichen noch sämtliche Ansaugöffnungen 44 in den Wänden des Gehäuses 38.
Daher wird zu diesem Zeitpunkt der Gassack 32 allein durch das vom Diffusor 42 gelieferte Gas aufgeblasen.
Die Klappen 46 bedecken weiterhin die Ansaugöffnungen 44, wie dies in F i g. 3 gezeigt ist weil derjenige Teil
des Gassacks 32. an dem der Endteil 48 der Klappe 46 befestigt ist, sich noch nicht sehr weit aus seiner normalen
Aufbewahrungsstellung hcrausbewcgi hat. Zudem werden die Klappen 46 durch den vom Aufblasgas ausgeübten
Druck gegen die Wand des Gehäuses 38 gehalten.
In Fig.4 ist der Gassack 32 auf ungefähr die Hälfte
des Endvolumens aufgeblasen. Wenn dieser Aufblaszustand erreicht wird, so hat der Gassack die Klappen 46
um einen hinreichenden Abstand aus dem Gehäuse 38 herausgezogen, um einige der Ansaugöffnungcn 44 freizulegen,
die am weitesten vom Flansch 36 entfernt sind. Wenn einige der Ansaugöffnungen 44 nicht mehr abgedeckt
sind, erfolgt das Aufblasen des Gassacks 32 nicht langer allein durch das Aufblasgas, sondern es wird /usätzlich
Luft aus dem Passagierraum angesaugt.
Wie bereits erwähnt, verwenden manche Aufprallschiitzsystsmc
ein brennbares Feststcffireibmitte!, um
die Volumenvergrößerung des Aufblasgases zu fördern. Wo diese Art des Aufblasens verwendet wird, schafft die
erfindungsgemäße Klappenanordnung ein System, welches anfangs verhindert, daß das Aufblasgas in Strömungsmittelverbindung
mit dem Fahrzeugpassagicrraum steht. Wenn jedoch der Gassack aufgeblasen wird,
ist bei fortschreitender Freilegung der Ansaugöffnungen ein Ansaugen atmosphärischer Luft in den Gassack
möglich, .vodurch das Aufblasgas gekühlt wird und möglicherweise vorhandene giftige Treibmitlelvcrbrennungsprodukte
verdünnt werden.
Fig.5 zeigt den Gassack 32 in seinem voll aufgcblasenen
Zustand, in dem die Klappen 46 vollständig aus dem Gehäuse 38 herausgezogen sind und sämtliche Ansaugöffnungen
44 freilegen. Wenn dieses eintritt, haben Aufblasgas und atmosphärische Luft das Bestreben, die
Klappen 46 in die in F i g. 5 gezeigten Stellungen zu
v> drücken, bis sich der Druck innerhalb des Gassacks und
des Gehäuses stabilisiert.
Alternativ können auch andere Mittel als die Klappen 46 vorgesehen sein, um normalerweise den Lufteinlaß
zu unterbinden, wenn sich der Gassack im zusammcngclegten Zustand befindet, solange nur die Schließmittcl in
der Lage sind, den Lufteinlaß graduell freizulegen, und
zwar in Abhängigkeit von der Ausdehnung des Gassacks.
Ein Vorteil des beschriebenen Aufprallschutzsystcms besteht auch darin, daß es die Verschlußmittel gestatten,
das Aufblasgas durch die Ansaugöffnungcn auszustoßen, wenn der Gassack einem hinreichend hohen äußeren
Druck ausgesetzt wird, wie beispielsweise dann, wenn der Gassack an einem Hindernis zur Anlüge
kommt, beispielsweise an einem vor dem Sitz stehenden Kind, oder wenn der Insasse auf den Gassack aufprallt.
Unter diesen Bedingungen kann das Gas durch die Ansaugöffnungen 144 und 44 ausgestoßen werden. Daher
werden die Ansaugöffnungen 44 im dargestellten Ausführungsbeispiel
vorgezogen, um dadurch die Menge der in den Gassack eintretenden Luft auf diese Weise
progressiv zu erhöhen.
Während eines Zusammenstoßes wird der Gassack voll aufgeblasen, wie dies in den F i g. 1 und 5 gezeigt ist,
und zwar im allgemeinen bevor der Insasse beginnt, sich bezüglich des Fahrgastraumes nach vorne zu bewegen.
Es ist daher erwünscht, daß beim Vorwärtsschleudern des Insassen gegen den aufgeblasenen Gassack dieser
nicht ein starres für den Insassen unbewegliches Hines dernis bildet sondern vielmehr wie ein nachgiebiges
Kissen wirkt, welches beim Auftreffen des Insassen auf den Gassack in der Lage ist. Energie zu absorbieren.
Das gewünschte Ablassen erfolgt dabei schnell und au-
loniiitisch durch die Ansaugmiitel. Ein weiterer Vorteil
des erfindungsgcmäiten Aufprallschutzsystems im Hinblick
;mf diis mögliche Vorhandensein von giftigen
IVcibmiHi'lvcrbrcniumgspmdiiktcn im Aufblasgas bcsichl
darin, daß das in dem (Jassack enthaltene StröinuMgsir'V'cl
durch das Gehäuse 38 hinter dem Armaturenbrett l<>
und nicht direkt in den Fahrgastraum 12 ausgestoßen wird. Dem Fachmann ist klar, daß die Auswahl
der Zahl und Größe der Ansaugöffnungen 44 die Ablaßeigenschaften des Gassacks beim Auftreffen des
Insassen beeinflußt.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
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Claims (7)
1. Luftansaugendes Gassack-Aufprallschutzsystem für einen Kraftfahrzeuginsassen, mit einem Gehäuse,
in welchem sich ein Gassack in einem zusammengelegten Zustand befindet, der im ausgedehnten
Zustand die Bewegung des Insassen in dem Fahrgastraum des Fahrzeugs beschränkt, und wobei Mittel
zum Aufblasen des Gassackes aus dem zusammengelegten in den ausgedehnten Zustand sowie
Vorrichtungen vorgesehen sind, die unter bestimmten Bedingungen das Einströmen umgebender Luft
in den Gassack gestatten, wobei mindestens eine als Rückschlagventil dienende Klappe an der Innenoberfläche
des Gassackes befestigt ist, die normalerweise eine Ansaugöffnung verschließt, wenn sich der
Gassack im zusammengelegten Zustand befindet, die aber die Assaugöffnung freigäbt, wenn der Gassack
in die Schutzstellung bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (46) des Ansaugventils
(44,46) derart an der Innenseite des Gassackes (32) befestigt ist, daß sie bei der Ausdehnung
des Gassackes (32) durch diesen fortschreitend von der durch die Klappe (46) abdeckbaren Ansaugöffnung
(44) abgezogen wird.
2. Aufprallschutzsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gassack (32) mit seinem
offenen Ende Π4) an dem Rand (36) des Gehäuses (38) befestigt ist, und daß die Einströmvorrichtung
eine Vielzahl von Ansaugöffnungen (44) im Gehäuse (38) aufweist
3. Aufprallschutzsystem nach A.,spruch 2, gekennzeichnet
durch eine Vielzahl von Klappen (46), die derart angeordnet sind, daß sie im zusammengelegten
Zustand des Gassackes (32) die gesamte mit Ansaugöffnungen (44) versehene Fläche des Gehäuses
(38) abdecken.
4. Aufprallschutzsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansaugöffnungen (44) in
dem länglich ausgebildeten Gehäuse (38) vorgesehen sind, welches eine obere und eine untere Wand
aufweist, wobei diese Wände Ebenen bilden, die sich schneiden, und die in einer Richtung zum Gassack
(32) hin divergieren.
5. Aufprallschutzsystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß es eine längliche Diffusionsvorrichtung
(42) aufweist, die nahe der Konvergenzzone des oberen und unteren Glieds angeordnet ist.
6. Aufprallschutzsystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (38) ein Paar von
Endwänden (50) aufweist, von denen jede eine Vielzahl von Ansaugöffnungen (144) bildet, und wobei
ferner ein Paar von Endklappen vorgesehen ist, deren jede im wesentlichen eine der Endwände abdeckt,
wenn sich der Gassack (32) im zusammengelegten Zustand befindet.
7. Aufprallschutzsystem nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Gassack (32) einen
mit dem Gehäuse (38) verbundenen Befestigungsteil (34) und einen entgegengesetzt angeordneten Endteil
besitzt, und die Klappe (46) zwischen dem Befestigungsteil und dem Endteil am Gassack (32) angebracht
ist.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gassack-Aufprallschutzsystem gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Fahrzeugsicherheitsvorrichtungen zum Schutz des Fahrzeuginsassen durch Rückhaltung seiner Vorwärtsbewegung
bezüglich des Fahrzeugs während eines Zusammenstoßes sind bekannt. Vielfach ist das Rückhaltemittel
ein Gassack, der durch ein Strömungsmittel aufblasbar ist das in einem Vorratsbehälter gespeichert ist.
Im aufgeblasenen Zustand ist er derart erweitert, daß er
ίο eine Vorwärtsbewegung des Insassen auffangen, seine
kinetische Energie absorbieren und dadurch eine Verletzung verhindern kann. Bei der Entwicklung derartiger
Systeme sind allerdings verschiedene Probleme aufgetreten. Die erwünschte Ausdehnung des Gassacks erfordert
eine verhältnismäßig große Strömungsmittelmenge, die ihrerseits einen ziemlich großen und schweren
Strömungsmittelvorratsbehälter erforderlich macht Wenn das Aufblassystem pyrotechnische Vorrichtungen
verwendet, d.h. einen Antriebsbrennstoff zündet
oder verbrennt, um die Ausdehnung des Aufblasgases zu erleichtern, so tritt hier das zusätzliche Problem der
Wärme des Aufblasgases und möglicherweise das Vorhandensein giftiger Rauchentwicklung auf.
Es ist ferner erforderlich, daß man den Gassack schnell entleert und zsvar entweder dann, wenn er mit einem Hindernis, wie beispielsweise einem in einer ungewöhnlichen Sitzstellung befindlichen Insassen in Berührung kommt, oder aber unmittelbar nach dem Zusammenstoß, wenn es für den Insassen zweckmäßig sein kann, das Fahrzeug schnell zu verlassen. Bei üblichen aufblasbaren Aufprallschutzsystemen wurden verschiedene Vorrichtungen verwendet, um den Gassack zu entleeren. Ein typisches Beispiel dafür sind die herausblasbaren Recken gemäß US-PS 35 60 018. Im Betrieb, wenn der Druck innerhalb des Gassackes einen vorgegebenen Wert übersteigt wird der Flecken gewaltsam vom Gassack entfernt, wodurch eine öffnung im Gassack freigelegt wird, durch welche das Aufblasgas ausgestoßen werden kann. Derartige Ausblasmaßhahmen sind zweckmäßig, erhöhen aber die Herstellungskosten des Systems und sind daher nicht erwünscht.
Es ist ferner erforderlich, daß man den Gassack schnell entleert und zsvar entweder dann, wenn er mit einem Hindernis, wie beispielsweise einem in einer ungewöhnlichen Sitzstellung befindlichen Insassen in Berührung kommt, oder aber unmittelbar nach dem Zusammenstoß, wenn es für den Insassen zweckmäßig sein kann, das Fahrzeug schnell zu verlassen. Bei üblichen aufblasbaren Aufprallschutzsystemen wurden verschiedene Vorrichtungen verwendet, um den Gassack zu entleeren. Ein typisches Beispiel dafür sind die herausblasbaren Recken gemäß US-PS 35 60 018. Im Betrieb, wenn der Druck innerhalb des Gassackes einen vorgegebenen Wert übersteigt wird der Flecken gewaltsam vom Gassack entfernt, wodurch eine öffnung im Gassack freigelegt wird, durch welche das Aufblasgas ausgestoßen werden kann. Derartige Ausblasmaßhahmen sind zweckmäßig, erhöhen aber die Herstellungskosten des Systems und sind daher nicht erwünscht.
Ein weiteres Erfordernis hat sich sowohl durch den Trend nach kleineren Autos als auch durch den Wunsch
zur Anordnung dieser Vorrichtungen im Lenkrad ergeben. Dieses zusätzliche Erfordernis ist eine Erhöhung
der Aufblasgeschwindigkeit. Das Aufblasen des Gassakkes kann in kleineren Fahrzeugen beschränkt sein, weil
dann, wenn sich der Gassack erweitert, das Luftvolumen im Passagierraum entweder verringert wird oder aus
den Passagierraum herausgedrückt werden muß.
Diese und weitere Probleme auf dem Gebiet der Fahrzeugsicherungstechnik wurden teilweise durch die
Entwicklung des luftansaugenden Gassack-Aufprallschutzsystems gelöst. Bei diesem System wird Luft von
außerhalb des Systems während der Ausdehnung des Gassacks in diesen hineingezogen. Luftansaugende Systeme
der in der US-PS 36 32 133 beschriebenen Art verwenden eine Anordnung von konzentrischen Düsen,
wobei durch die eine dieser Düsen ein Strom des Aufblasgases in den Gassack hineinströmt, während durch
die andere Düse ein größeres Luftvolumen in den Gassack von außerhalb des Systems hineingezogen wird,
beispielsweise von unterhalb des Armaturenbretts, auf welche Weise der atmosphärische Druck innerhalb des
Fahrzeugraumes während der Ausdehnung des Gassacks in etwa aufrechterhalten wird. Bei derartigen bekannten
luftansaugenden Systemen befindet sich das Innere des Gassacks dauernd in offener Verbindung mit
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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