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Patentansprüche: 1. Klemme mit fahrbarem Druckstück, das mittels
einer im Druckstückoberteil geführten Schraube betätigt wird, und einer Führung
für Schraubendreher, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Schraubenkopf (7) und
Druckstückoberteil (2) ein hutförmiger Mitnehmer (8) angeordnet ist, der mit seiner
Krempe (9) unter das Druckstückoberteil (2) greift, mit seinem Hutkörper (10) auf
dem Schraubenkopf (7) aufliegt und im Mittelfeld ein Durchgriff (11) zum Schraubenkopf
(7) freiläßt, der kleiner als der Durchmesser des Schraubenkopfes (7) ist.
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2. Klemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der hutförmige
Mitnehmer (8) aus Isolierstoff besteht.
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3. Klemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der hutförmige
Mitnehmer (8) aus im Stanz-Tiefziehverfahren verformtem Blech besteht.
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Die Erfindung betrifft eine Klemme mit fahrbarem Druckstück, das
mittels einer im Druckstückoberteil geführten Schraube betätigt wird, und einer
Führung für Schraubendreher. Solche auf dem Markt befindliche Klemmen benötigen
Sonderschrauben, die mittels einer zylindrischen Erweiterung des Schraubenkörpers
das Druckstückoberteil tragen.
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Andere bekannte Klemmen weisen im Druckstückoberteil eine konische
Anformung aus, die sich an einem konisch verjüngenden Schraubenkopf anlegt.
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Eine andere auf dem Markt befindliche Klemme arbeitet ohne Druckstück
und benötigt zur Führung eines Schraubendrehers und um die Schraube unverlierbar
zu machen eine Spezialschraube mit verbreitertem Schraubenkörper und ein besonders
geformtes Isoliergehäuse, das zum Schraubenkopf einen zylindrischen Schaft bildet
und die Schraubenerweiterung übergreift.
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Eine solche Klemme ist für sich nicht beständig.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Klemme aus unverlierbaren
Einzelteilen an der Schraube Material zu sparen und die Fertigung der Klemme zu
erleichtern.
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Die Lösung der geschilderten Aufgabe gelingt dadurch, daß zwischen
Schraubenkopf und Druckstückoberteil ein hutförmiger Mitnehmer angeordnet ist, der
mit seiner Krempe unter das Druckstückoberteil greift, mit seinem Hutkörper auf
dem Schraubenkopf aufliegt und im Mittelfeld einen Durchgriff zum Schraubenkopf
freiläßt, der kleiner als der Durchmesser des Schraubenkopfes ist. Hierdurch wird
die Schraube im Druckstückoberteil unverlierbar geführt und andererseits das Druckstück
beim Öffnen der Klemme von der Schraube mitgenommen und gehoben. Für die Klemme
können gängige Schrauben nach DIN oder sogar Stiftschrauben verwandt werden. Ohne
besondere Anformungen am Druckstückoberteil erzielt man darüber hinaus eine seitliche
Führung für einen Schraubendreher, der aus dem Schraubenschlitz seitlich nicht abrutschen
kann. Der Schraubenkopf kann in der gängigen Weise ausgebildet sein, also einen
Schlitz aufweisen, einen Innensechskant oder einen Kreuzschlitz. Andererseits lassen
sich vorhandene Druckstücke an Schraubenköpfe vorrätiger Schrauben anpassen.
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Wenn man zur Betätigung des Druckstückes Stiftschrauben verwendet,
läßt sich die Klemme besonders schmal ausbilden, da die bisher erforderlichen Schraubenköpfe
und Erweiterungen des Schraubenschaftes entfallen. Weiter ist vorteilhaft, daß am
Schraubenkopf keine größeren Schraubendreher als solche mit einer für den freigelassenen
Schraubenkopf passenden Schneide angesetzt werden können. Dadurch erzielt man einen
Überdrehungsschutz, so daß die Klemme auch aus diesem Grunde kleiner als übliche
Klemmen gehalten werden kann. Bekanntlicherweise bereitet es sonst in der Praxis
große Schwierigkeiten, zu vermeiden, daß besonders bei geölten Klemmen durch kräftige
Monteuere zu große Kräfte aufgewandt werden. Es sind daher bei Klemmen schon vielfältige
Bremsvorrichtungen empfohlen worden, um ohne andernfalls erforderliche Drehmomentschlüssel
auszukommen. Bei zu großen Kräften werden andernfalls eingespannte Leiter so weit
zerquetscht, daß die elektrischen Eigenschaften gestört werden.
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Der hutförmige Mitnehmer kann selbst einfach aus Isolierstoff gefertigt
werden oder aus im Stanz-Tiefziehverfahren verformtem Blech. Ein Mitnehmer aus Isolierstoff
ergibt gleichzeitig einen Berührungsschutz.
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Die Erfindung soll an Hand eines in der Zeichnung grob schematisch
wiedergegebenen Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.
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F i g. 1 ist eine Klemme in perspektivischer Ansicht dargestellt;
F i g. 2 gibt eine Reihenklemme im Längsschnitt wieder, in der die Klemme eingesetzt
ist; F i g. 3 ist die Reihenklemme mit der Klemme nach F i g. 2 in Seitenansicht
dargestellt; F i g. 4 gibt ein Einzelteil - der hutförmige Mitnehmer - der Klemme
in Schnittansicht wieder.
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Die Klemme nach F i g. 1 besteht aus einem fahrbaren Druckstück 1,
das in seinem Druckstückoberteil 2 eine Schraube 3 führt, die das Druckstück 4 betätigt,
das in seitlichen Ausnehmungen 5 des Klemmkastens 6 verdrehungssicher geführt ist.
Zwischen Schraubenkopf 7 und dem Druckstückoberteil 2 ist ein hutförmiger Mitnehmer
8 angeordnet, der mit seiner Krempe 9 unter das Druckstückoberteil 2 greift. Mit
seinem Hutkörper 10 liegt er auf dem Schraubenkopf 7 auf. Im Mittelfeld des Hutkörpers
10 ist ein Durchgriff 11 zum Schraubenkopf 7 freigelassen, wobei der Durchgriff
11 kleiner als der Durchmesser des Schraubenkopfes 7 ist.
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Im Ausführungsbeispiel nach F i g. list die Schraube 3 als Stiftschraube,
also ohne erweiterten Kopf ausgebildet. Der Hutkörper 10 durchgreift die Ausnehmung
12 im Druckstückoberteil 2. Der hutförmige Mitnehmer 8 eignet sich ersichtlich auch
als Adapter, um Schrauben 3 mit verschiedenartigen Köpfen an die Ausnehmung 12 vorhandener
Druckstücke anzupassen.
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Die Klemme 13 nach F i g. 1 kann im Gehäuse 14 einer Reihenklemme
nach F i g. 2 eingesetzt werden.
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Da die Klemme 13 als für sich beständige Einheit ausgebildet ist,
braucht man bei der Formgebung für das Gehäuse der Reihenklemme 14 nicht auf besondere
Führungsflächen Rücksicht zu nehmen. Außerdem werden von der Klemme 13 auf das Gehäuse
14 der Reihenklemme keinerlei Klemmkräfte übertragen.
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Im Gehäuse 14 der Reihenklemme können an den Stirnseiten nach F i
g. 3 Ausnehmungen 15 in üblicher Weise ausgebildet sein, durch die man Leiter zum
Klemmkasten 6 einführen kann.