DE3420941C2 - Vorrichtung zum Verbinden elektrischer Leiter mit verstärkten Enden - Google Patents
Vorrichtung zum Verbinden elektrischer Leiter mit verstärkten EndenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbinden von zwei oder mehreren elektrischen Leitern (12, 13) mit verstärkten Enden (14). Die Vorrichtung hat ein Kupplungsstück (11), das aus Metall in einem Stück hergestellt ist und zwei zusammenwirkende Kontaktstege (15, 16; 17, 18) für jeden Leiter aufweist, wobei ein Leiterende (14) zwischen die Kontaktstege (15, 16; 17, 18) eingeführt werden soll. In jedem Paar hat ein Steg (17; 18) eine längliche Lagerfläche (19; 20), gegen die das Ende des Leiters (12; 13) durch den anderen Steg (16; 18) unter der Wirkung der in dem Steg enthaltenen Federkraft gepreßt wird.
Description
50
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbinden elektrischer Leiter mit verstärkten Enden nach dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Zum Verbinden elektrischer Leiter, durch die der Strom mit einer Stromstärke in der Größenordnung
von Ampere oder einigen zehn Ampere geschickt wird, ist es üblich. Schraubverbindungen zu verwenden. Beispielsweise
haben in Heizgeräten, wie z. B. in Kochplatten, Bügeleisen und dergleichen, gewöhnlich Heizspulen,
die in elektrisch isolierendes Material eingebettet sind, Anschlußenden in der Form fester Kupferdrähte,
die mit einem Hauptkabel oder dergleichen mit mehradrigen Leitern zu verbinden sind. Zum Verbinden der
festen Drähte und der Leiter des äußeren Drahtes sind einige Schrauben auf einem Anschlußblock angeordnet,
der über ein Zwischenabstandsstück mit einer Schiene verschraubt werden kann, welche unterhalb in dem Anschlußblock
liegt Die festen Drahte sind unter ihrem jeweiligen Abstandsstück in den Anschlußblock eingeführt,
was auch für die jeweiligen Leiter in dem Netzkabel gilt nachdem letzteres mit einer Verbindungshülse
versehen wurde, die auf das Drahtende aufgepreßt ist Dann werden die Schrauben festgezogen, und die gewünschten
Verbindungen werden erhalten.
Ein Nachteil dieser Anschlußblöcke besteht darin, daß deren Zusammenbau zeitaufwendig ist wobei hinzukommt,
daß der erhaltene Kontaktdruck vollständig durch das Drehmoment festgelegt wird, mit dem die
Schraube festgezogen wurde. Die Qualität der Verbindung hängt so stark von der Erfahrung und der Genauigkeit
des Monteurs ab.
Aus der DE-AS 12 85 589 ist eine Vorrichtung zum Verbinden von elektrischen Leitern unter Verwendung
eines einstückigen Kupplungsstückes aus Metall bekannt bei dem für jeden Leiter ein Paar sich parallel
zueinander erstreckenden Kontaktstegen vorgesehen ist Bei jedem Paar ist der eine Kontaktsteg als längliche
Lagerfläche ausgeführt, während bei dem anderen Kontaktsteg ein freies Ende zurückgebogen ist, und mit dem
Rest dieses Kontaktsteges einen spitzen Winkel bildet. Zwischen dem freien Ende und der länglichen Lagerfläche
wird das Leitungsende zugeführt und das freie Ende des Kontaktsteges drückt durch eine in den Kontaktstegen
vorhandene Federkraft das Leiterende gegen die längliche Lagerfläche. Das Kupplungsstück ist in ein
Gehäuse aus elektrisch isolierendem Material eingebaut das das Kupplungsstück umschließt und Öffnungen
für die elektrischen Leiter aufweist.
Weiterhin ist aus dem DE-GM 19 81 350 eine Vorrichtung zum Verbinden von Leitern aus einem fest angeschlossenen
Leiter bekannt, bei dem ein einstückiges Kupplungsstück vorgesehen ist. Für jeden einzuführenden
Leiter ist ein Paar von Kontaktstegen angeordnet und die Leiter werden auch hier durch die Federkraft
des abgewinkelten freien Endes des jeweils einen Kontaktsteges gegen den jeweils anderen Kontaktsteg gedrückt.
In dem DE-GM 18 69 043 ist eine Vorrichtung zum Verbinden eines Leiters mit einem festgeschraubten
Leiter beschrieben, die ein Kupplungsstück aufweist, bei dem der eine Kontaktsteg eine gekrümmte Lagerfläche
bildet und das freie Ende des anderen Kontaktsiegs ebenfalls nach hinten abgewinkelt ist. Das Ende der gekrümmten
Lagerfläche ist mit nach oben ragenden Anschlägen für die Isolation des Leiters versehen.
Schließlich offenbart die DE-AS 12 46 078 ebenfalls eine Vorrichtung zum Verbinden von elektrischen Leitern
unter Verwendung eines einstückigen Kupplungsstückes. Das Kupplungsstück ist in einem Winkel von
90° gebogen und mittels eines Nieten an einem Gehäusesockel befestigbar. Auch bei dieser bekannten Vorrichtung
werden die Leitungsenden zwischen den Kontaktstegen zugeführt und mittels aus den Kontaktstegen
herausragenden Zungen festgeklemmt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, insbesondere für Heizgeräte und dergleichen eine Verbindung
zwischen elektrischen Leitern zu schaffen, die keine irgendwie gestaltete Schraubverbindung aufweist und die
auf einfache Weise in einem Gehäuse untergebracht werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches I erfindungsgcmiiß
durch die in dessen kennzeichnendem Teil enthaltenen
Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich insbesondere aus den Patentansprüchen 2 und 3.
Die Erfindung schafft so eine Vorrichtung zum Verbinden elektrischer Leiter mit verstärkten Enden, bei
der keine Schraubverbindungen erforderlich sind und die dennoch eine sehr gute Verbindung der Leiter gewährleistet.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch einen Anschlußblock, in
dem ein Kupplungsstück nach der Erfindung vorgesehen ist und
Fig.?. eine Seitenansicht des vom Anschlußblock gelösten
Kupplungsstückes.
F i g. 1 zeigt einen Anschlußblock 10, der ein Kupplungsstück
11 trägt, um einen festen Kupferleiter 12 mit
einem mehradrigen Leiter 13 zu verbinden. Das Verbindungsende 14 des Leiters 13 ist durch eine Verbindungshülse eingeschlossen, die auf das Ende des Drahtes gepreßt
wurde und diesen verstärkt Das Kupplungsstück 11 kann länglich sein und verschiedene Kupplungsstükke
tragen, um eine entsprechende Anzahl von Leiterpaaren zu verbinden.
Das Kupplungsstück 11 weist zwei Paare von Kontaktstegen 15,16 bzw. 17,18 auf. Die Kontaktstege 15,
16 wirken mit dem Leiter 12 zusammen, während die Stege 17, 18 mit dem verstärkten Verbindungsende 14
des Leiters 13 zusammenwirken. Das freie Ende 16a des Kontaktsteges 16 ist gebogen, um einen spitzen Winkel
mit dem Rest des Steges zu bilden. Das Ende 16a ist scharf abgeschnitten und weist eine Kante 16b auf,
durch die es gegen den Leiter 12 gepreßt wird, der so zu einer langen Lagerfläche 19 des Steges 15 gedrückt ist
Der Druckkontakt zwischen dem Leiter 12 und der Lagerfläche 19 des Kontaktsteges 15 wird durch die Federkraft
bestimmt, die im Kontaktsteg 16 enthalten ist.
Wie bei den Kontaktstegen 15,16 ist der Steg 18 an seinem freien Ende 18a gebogen und wird durch eine
Kante 180 zum Verbindungsende 16 gepreßt, das seinerseits
gegen eine lange Lagerfläche 20 des Kontaktsteges 17 gedrückt wird. Der Kontaktdruck zwischen
dem Ende 14 und dem Steg 17 wird durch die Federkraft bestimmt, die im Steg 18 enthalten ist.
Das Paar der Kontaktstege 15,16 ist in eine vertikale
öffnung 21 in den Anschlußblock an einer Stelle eingeführt, die durch eine horizontale Trägerfläche 22 festgelegt
ist, auf c-er der Steg 17 gelegen kt. Eine Kante 27,
die in der Öffnung 21 und neben der Trägerfläche 22 liegt, sperrt die Bewegung des Kupplungsstückes Jl in
der Richtung der beiden Kontaktstege 17, 18. Eine Grenzfläche 23 der Öffnung 21 bildet einen Anschlag
bei der Einführung des Verbindungsendes 14 zwischen den Kontakistegen 17, 18. Zum seitlichen Führen des
festen Leiters 12 (in der Zeichenebene der F i g. 2) ist das freie Ende 15a des Kontaktsteges 15 um einen Winkel
von 90° zum Rest des Steges gebogen und weist weiterhin einen Einschnitt 24 auf, der durch Führungsglieder
25 begrenzt ist, welche teilweise den Leiter 12 einschließen.
Wie aus der Zeichnung zu ersehen ist, sind die beiden
Paare der Kontaktstege 15, 16 und 17, 18 jeweils rechtwinklig zueinander. Dies ist jedoch nicht notwendig, und
die beiden Paare der Kontaktstege 15, 16 und 17, 18 können beliebige Winkel miteinander bilden. Die Paare
der Kontaktstege, die einstückig sind, werden durch einen Teil 26 überbrückt, dessen Lage sich abhängig von
der relativen Drehstellung der Paare der Kontaktstege verändert. Es können aucrh mehr als zwei Paare von
Kontaktsteeen vorhanden sein, die dann mehr als zwei
Leiter verbinden sollen.
Zum Zusammenbau der oben beschriebenen Kupplungsvorrichtung wird zuerst der Anschlußblock 10 se
angeordnet, daß der Leiter 12 in die Öffnung 21 in die gezeigte Stellung vorspringt Dann wird das Kupplungsstück 11 von oben in die Öffnung 21 eingebracht so daß
die durch die Führungsglieder 25 im Einschnitt 24 geführten Kontaktstege 15, 16 auf dem Leiter 12 gleiten.
Das Kupplungsstück wird nach unten in eine Stellung gefahren, in der der Steg 17 an die Trägerfläche 22
angrenzt Dann wird der Leiter 13 nach rechts in F i g. 1 gefahren, so daß das Verbindungsende 14 zwischen die
Kontaktstege 17 und 18 eingeführt wird. Die Form des Endes 16a bzw. 18a der Kontaktstege verhindert, daß
das Kupplungsstück von dem jeweiligen Leiterende lose wird.
Das Kupplungsstück 11 besteht vorzugsweise aus einem gelochten bzw. gestanzten Metallstreilen einer Beryllium
und Kupfer enthaltenden Legierung. Die Kontaktstege sind so gebogen, daß das Kupplungsstück die
in der Zeichnung dargestellte Form arr.iimrnt Wenn jedoch
das Kupplungsstück nicht befestigt ist, dann liegen die freien Enden 16a, 18a der Stege 16,18 näher an dem
jeweiligen Steg und können sogar diesen mit der Kante 166 bzw. 186 berühren. Nach dem Herstellen der Kontaktstege
15,16,17,18 wird das Kupplungsstück gehärtet,
um den Stegen bleibende elastische bzw. Federeigenschaften zu verleihen. Das gewählte Material hat die
Eigenschaft, daß die durch das Härten erhaltene Elastizität beibehalten wird, selbst wenn das Kupplungsstück
in Umgebungen mit hohen Temperaturen montiert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Verbinden elektrischer Leiter mit verstärkten Enden, bei der ein einstückiges
Kupplungsstück aus Metall mit jeweils einem Paar sich parallel zueinander erstreckenden Kontaktstegen
für jeden Leiter vorgesehen ist, bei der der eine Kontaktsteg jeden Paares mit einer länglichen Lagerfläche
ausgeführt ist, bei der das freie Ende des anderen Kontaktsteges jeden Paares mit dem Rest
dieses Kontaktsteges einen spitzen Winkel bildet, bei der das freie Ende eine Druckkraft auf ein zwischen
dem freien Ende und der länglichen Lagerfläche zugeführtes Leitungsende ausübt und bei der
das Kupplungsstück in einem Gehäuse liegt, welches aus elektrisch isolierendem Material hergestellt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Paare von K-entaktstegen (15,16; 17,18) zueinander
einen Winkes von im wesentlichen 90° bilden, daß das Kupplungsstück (U) lose in dem Gehäuse (10)
liegt, das eine Öffnung (27) für jedes Paar der Kontaktstege (15,16; 17,18) aufweist und daß das Kupplungsstück
(11) am Gehäuse (10) in der Richtung des ersten Paares der Kontaktstege (15,16) allein durch
Zusammenwirkung mit dem angeschlossenen Ende des zugehörigen Leiters (12) festgelegt ist
2. Vorrichtung nach Ansprach 1 zum Verbinden eines festen Leiters mit kreisförmigem Querschnitt,
dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende (t5a)
des die längliche Lagerfläche bildenden Kontaktsteges (15) des Paares dev KontaKtstege (15, 16) um
einen Winkel von 90° zinn Sest des Kontaktsteges (15) gebogen ist und einen Einsc-initt (24) aufweist,
der durch Führungsglieder (25) begrenzt ist, welche teilweise den Leiter (12) einschließen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10) in der Richtung
des zweiten Paares der Kontaktstege (17, 18) eine Trägerfläche (22) für den Kontaktsteg (17) mit
der länglichen Lagerfläche aufweist und daß die Trägerfläche (22) die Stellung des ersten Paares der
Kontaktstege (15, 16) im Gehäuse (10) festlegt, so daß eine Kante (27) neben der Trägerfläche (22) die
Bewegung des Kupplungsstückes (11) in der Riehtung des zweiten Paares der Kontaktstege (17, 18)
sperrt.
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