DE2501230A1

DE2501230A1 - Drehzahlfuehler in einer trommelbremse

Info

Publication number: DE2501230A1
Application number: DE19752501230
Authority: DE
Inventors: Michel Lombardi
Original assignee: DBA SA
Current assignee: Bendix France SA
Priority date: 1974-01-17
Filing date: 1975-01-14
Publication date: 1975-07-24
Also published as: GB1454881A; IT1028375B; FR2258631A1; FR2258631B1; JPS5652262B2; JPS50102023A; DE2501230C2

Description

250123Q

Patentanwälte
Dipl. Ing. H. Hauck Dipl. Phys. W. Schmitz Dipl. Ing. E. Graalfs Dipl. Ing. W. Wehnert Dipl. Phys. VV. Carstens ö i'v.ünchan 2
Mozartstr. 23

Societe Anonyme D.B.A.

98 Bd Victor Hugo 10. Januar 1975

92110 Clichy, Frankreich Anwaltsakte M-3375

Drehzahlfühler in einer Trommelbremse

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abtasten der Drehzahl eines Fahrzeugrads.

Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung mit einem an einem festen Fahrzeugteil befestigten Abtastkopf für die Drehzahl der sich drehenden Bremstrommel einer mit dem Rad verbundenen Trommelbremse.wobei die Bremse mindestens eine Betätigungseinrichtung aufweist, mit der zwei Bremsbacken in Reibungseingriff mit der Trommel gedrückt werden können.

Wenn der Bremskreis des Fahrzeugs eine Anti-Blockiereinrichtung aufweist, können - wo möglich - die Abtastkopfe in diesen Bremsen angeordnet werden. Eines der Hauptprobleme bei Trommelbremsen besteht in der Zentrierung. Eine falsche Einstellung der Bremsbetätigungseinrichtung bzw. Einrichtungen kann dazu führen, daß

-2-

509830/0861

ein Bremsbelag sich schneller abnutzt als der andere. Wenn der Abtastkopf die Drehzahl der Bremstrommel erfassen soll, muß er darüber hinaus ebenfalls in genauester Weise bezüglich zur Bremstrommel zentriert werden.

Bei bekannten Vorrichtungen erfolgt die Zentrierung der Bremsbetätigungseinrichtung oder Einrichtungen und des Abtastkopfs bezüglich zu der sich drehenden Bremstrommel getrennt, und die Betätigungseinrichtung oder Einrichtungen und der Abtastkopf sind voneinander unabhängig an einem festen Teil der Bremse befestigt.

Um die oben angesprochenen Nachteile nun zu vermeiden, ist erfindungsgemäß in einer Vorrichtung der oben genannten Art der Abtastkopf am Gehäuse der Bremsbetätigungseinrichtung befestigt, so daß der eine der beiden, bei bekannten Vorrichtungen notwendigen Zentriervorgänge überflüssig ist.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Gehäuse einen radialen Fortsatz mit einer Bohrung auf, deren Achse im wesentlichen senkrecht zu einem Teil der Bremstrommel verläuft, in dem in ümfangsrichtung in gleichen Abständen Zinnen ausgebildet sind, wobei der Abtastkopf in der Bohrung mit Hilfe von Befestigungsmitteln fixiert ist.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird jetzt anhand der beiliegenden Figuren beschrieben. Es zeigt:

-3-

509830/0861

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Bremstrommel mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung, und

Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie 2-2 in Fig. 1.

Die in den Figuren dargestellte Bremse weist eine Bremsplatte 10 auf, durch die sie an einem festen Bauteil des Fahrzeugs befestigt ist, zwei Bremsbacken 12, 14, deren Steg im wesentlichen parallel zu diametral gegenüberliegenden Abschnitten der Platte 10 verläuft, und einen Betätigungszylinder 16, der zwischen zwei benachbarten Enden der Bremsbacken 12, 14 angeordnet ist, um diese voneinander weg gegen eine Bremstrommel 20 zu drücken, die in Fig. 1 strichpunktiert gezeigt ist. Die Bremsbacken 12, 14 sind mit ihren anderen benachbarten Enden an einem an der Bremsplatte 10 befestigten Widerlagerblock 18 abgestützt. Zwei Rückstellfedern 22, 24 halten die Bremsbacken 12, 14 normalerweise in der zurückgezogenen Stellung.

Jede Bremsbacke 12 oder 13 wird durch eine Feder 26 zur Bremsplatte 10 hin gedrückt, so daß ihr Steg flach auf den Führungsflächen an der Bremsplatte aufliegt.

Das Gehäuse 17 des Betätigungszylinder 16 weist einen radialen Fortsatz 28 auf, der sich auf der anderen Seite der Brerasplatte 10 befindet. Der Fortsatz 28 enthält eine Bohrung 30, deren Achse im wesentlichen parallel zur Achse der Bremstrommel 20 verläuft.

ung

Ein Abtastkopf 32 ist in die Bohr/ 30 eingesetzt, wo er mittels einer Schraube 34 befestigt ist, deren Achse im wesentlichen

-4-

509830/0861.

senkrecht zur Achse der Bohrung 30 verläuft. Der Abtastkopf 32, der von bekannter Bauart ist, kann mit jeder bekannten elektronischen Steuereinrichtung verbunden werden. Die sich drehende Bremstrommel 20 weist an dem der Bremsplatte 10 zugewandten Rand in Umfangsrichtung in gleichen Abständen angeordnete Zinnen auf, von denen einige bei 36 in Fig. 1 gezeigt sind. Der Abtastkopf weist zwei entsprechende Zinnen 38 auf, die ihrerseits mit den Zinnen 36 bei einer Drehung der Bremstrommel 20 in Fluchtstellung kommen. Wie die zwei Figuren zeigen, wird dies dadurch erhalten, daß man die Achse der Bohrung 30 relativ zur Achse der Bremstrommel 20 um eine Strecke versetzt, die im wesentlichen gleich dem mittleren Radius der Bremstrommel ist.

Der Abtastkopf 32 ermöglicht die Messung der Drehgeschwindigkeit der Trommel 20 bezüglich zur Bremsplatte 10, d.h. die Messung der Drehgeschwindigkeit des mit der Bremstrommel 20 verbundenen Rades relativ zu einem festen Teil des Fahrzeugs.

Der Betätigungszylinder 16 und sein Fortsatz 28 sind an der Bremsplatte 10 mittels Nieten 40 oder anderen bekannten Befestigungsmitteln befestigt. Beim Zusammenbau der Bremse reicht die Anwendung derNieten 40 aus, sowohl den Betätigungszylinder 16 als auch die Bohrung30 bezüglich zur Bremstrommel 20 zu zentrieren, d.h. den Abtastkopf 32.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auch für andere Arten von Trommelbremsen vorgesehen werden, insbesondere für Trommelbremsen ι mit zwei Betätigungszylindern. In allen Fällen ermöcpicht die Er-

-5-509830/0861

findung, daß der Abtastkopf ohne zusätzliche Arbeiten zentriert wird. Dies ist insbesondere nützlich, wenn der Einbau eines Bremskreises mit einer Antiblockiereinrichtung in einem Fahrzeug an einer anderen Stelle als der Zusammenbau des Fahrzeugs ausgeführt wird, da die von den Mechanikern benötigte Ausrüstung zur Durchführung dieser Umstellung gleich derjenigen ist, die bei einem Austausch der Trommelbremse benötigt wird.

509830/0861

Claims

Dipl. Ing. H. Hauck Dipl. Phys. VV. Schmitz

Dipl. Ing. E. Graalfs Dipl. Ing. VV. Wehnert Dipl. Phys. VV. Carstens 8 München 2 Mozartstr. U3

Societe Anonyme D.B.A.

Bd Victor Hugo 10. Januar 1975

92110 Clichy, Frankreich Anwaltsakte M-3375

Patentansprüche

1* Vorrichtung zum Abtasten der Drehzahl eines Fahrzeugrades, mit

einem an einem festen Fahrzeugteil befestigten Abtastkopf für die Drehzahl der sich drehenden Bremstrommel einer mit dem Rad verbundenen Trommelbremse, wobei die Bremse mindestens eine Betätigungseinrichtung aufweist, mit der zwei Bremsbacken in Reibungseingriff mit der Trommel gedrückt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß der Abtastkopf (32) am Gehäuse (17) der Betätigungseinrichtung befestigt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (17) einen Fortsatz (28) mit einer Bohrung (30) aufweist, deren Achse im wesentlichen senkrecht zu einem Abschnitt der Trommel verläuft, in dem in Umfangsrichtung in gleichen Abständen angeordnete Zinnen ausgebildet sind, wobei der Abtastkopf (32) in der Bohrung (30) durch Befestigungsmittel befestigt ist.

-7-

509830/0861
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,daß die Befestigungsmittel eine Schraube (34) umfassen, die sich durch den Fortsatz (28) erstreckt und deren Achse im wesentlichen senkrecht zur Achse der Bohrung verläuft.

509830/0861