DE248247C - - Google Patents

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DE248247C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D13/00Machines for pulling-over the uppers when loosely laid upon the last and tacking the toe end

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 248247 KLASSE 71 c. GRUPPE
V. St. A.
Überholmaschine für Schuhwerk. Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Mai 1908 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Maschinen zum Überholen des Oberleders von Schuhwerk, ehe dasselbe aufgezwickt wird.
Bei der Vorbereitung des Schuhes für das Überholen wird das Oberleder um den Leisten zusammengezogen, entweder ehe oder nachdem die Brandsohle darauf gebracht und befestigt ist, und gewöhnlich werden die. Absatzteile zeitweilig gegen Verschiebung auf dem Leisten
ίο durch ein einziges, durch dieselben und in die Brandsohle hineingetriebenes Befestigungsmittel gesichert, welches gestattet, daß die Kanten des Oberleders und die darin enthaltenen Teile sich lose um den Leisten legen. Das Oberleder und Futter, Spitzensteife, Fersenkappe und andere darin enthaltene Teile werden später der Einfachheit halber nur als Oberleder bezeichnet werden.
Der Zweck der Erfindung ist unter anderem der, daß der Leisten mit nach unten gerichteter Lauffläche in einer zur Horizontalen geneigten Ebene mit n'ach oben und nach dem hinteren Ende der Maschine zeigender Spitze gehalten wird, so daß er mit der die Vorderkappe begrenzenden Linie dem Bedienungsmann in seiner Arbeitsstellung völlig sichtbar ist.
In den Zeichnungen, die eine Äusführungsform der Erfindung darstellen, zeigt Fig. 1 allein den Kopf der Maschine in einem Winkel zur Llorizontalen, wie er in der Praxis angeordnet ist, alle anderen Figuren sind der bequemeren Zeichnung und Beschreibung halber auf den Blättern einfach rechtwinklig angeordnet.
Fig. ι ist ein Seitenaufriß der Maschine, wobei die Basis des Gestelles weggebrochen ist, um die inneren Teile zu zeigen und die Führungen für die Überholvorrichtung zwecks Vereinfachung nur punktiert angedeutet sind; Fig. 2 ist ein Grundriß, in der Richtung des Pfeiles α der Fig. 1 gesehen; · Fig. 3 ist ein Seitenaufriß des Maschinenkopfes, wobei die Führungen für die Überholvorrichtung nur in punktiertem Umriß gezeigt sind, zwecks Vereinfachung der Zeichnung; Fig. 4 ist ein senkrechter Längsschnitt des Maschinenkopfes auf der Linie 4-4 der Fig. 2, wobei die Überholvorrichtung zwecks Vereinfachung der Zeichnung weggebrochen ist; Fig. 5 ist ein Einzelgrundriß des hinteren Teiles der Maschine und zeigt die Greifer in ihrer Lage, ehe sie das Oberleder erfassen, wobei der Mechanismus zur Lieferung der Befestigungsmittel entfernt ist, um die darunter liegenden Teile zu. zeigen; Fig. 6 ist ein wagerechter Schnitt nach Linie 6-6 der Fig. 4; Fig. 7 ist ein wagerechter Schnitt nach Linie 7-7 der Fig. 4; Fig. 8 ist ein Querschnitt nach der Linie 8-8 der Fig. 1, in der Richtung des Pfeiles b gesehen, wobei der Leisten entfernt ist; Fig. 9 ist ein Querschnitt des unter dem Maschinenkopf befindlichen Mechanismus nach der Linie 9-9 der Fig. 1, in der Richtung des Pfeiles c gesehen; Fig. 10 ist ein Längsschnitt des unter dem Maschinenkopf befindlichen Mechanismus nach der Linie 10-10 der Fig. 7; Fig. 11 ist ein Einzelvorderaufriß eines Teiles des unter dem Maschinenkopf befindlichen Mechanismus; Fig. 12 ist ein Grundriß von Fig. 11; Fig. 13
ist eine Einzelheit eines Teiles eines in Fig. ii und 12 gezeigten Mechanismus; Fig. 14 und 15 sind perspektivische Ansichten, teilweise im Schnitt, der Führer und Schieber am hinteren Teile der Maschine und ihrer Stützen; Fig. 16 ist eine perspektivische Ansicht des gebogenen Führers für die Zehengreifer und seiner Stützen; Fig. 17 ist ein Einzelseitenaufriß der Zehenüberhoivorrichtung, einschließlieh ihrer Stütze und des Mechanismus zur Lieferung und Einfügung der Befestigungsmittel, mit geöffneten Greifern; Fig. 18 ist ein Vorderaufriß der Fig. 17, wobei der Leisten fortgelassen ist; Fig. 19 ist ein senkrechter Schnitt der Zehenüberhoivorrichtung nach der Linie 19-19 der Fig. 2; Fig. 20 ist ein der Fig. 17 ähnlicher Seitenaufriß, wobei die Greifer über dem Oberleder geschlossen sind und der Leisten nach den Hacken zu bewegt ist; Fig. 21 ist ein hinterer Aufriß der Fig. 17, wobei die Stoßstange fortgelassen ist; Fig. 22 ist ein Seitenaufriß, ähnlich der Fig. 17, und zeigt die Greifer und den Treiber, nachdem sie an der vertikalen Führung abwärts bewegt sind, und den Rand des Oberleders in einer Lage unterhalb der Leistenkante; Fig. 23 ist ein der Fig. 17 ähnlicher Seitenaufriß und zeigt den Rand des Oberleders in Berührung mit der Brandsohle, wobei ein Befestigungsmittel hindurch und in die Brandsohle getrieben ist; Fig. 24 ist ein Seitenaufriß der Seitenüberholvorrichtungen einschließlich ihrer Stützen und der Befestigungsmittel-Lieferung- und -Eintreibvorrichtung, wobei die Greifer geöffnet sind; Fig. 25 ist ein hinterer Aufriß der Fig. 24, wobei die Stoßstange weggelassen ist; Fig. 26 ist ein horizonzaler Schnitt nach der Linie 26-26 der Fig. 24; Fig. 27 ist ein Querschnitt nach der Linie 27-27 der Fig. 24; Fig. 28 ist ein der Fig. 24 ähnlicher Seitenaufriß und zeigt die Kante des Oberleders in Berührung mit der Brandsohle und ein Befestigungsmittel durch dieselben hindurch in die Brandsohle hineingetrieben; Fig. 29 ist eine schematische Ansicht des Bodens, sowohl eines rechten wie . eines linken Leistens, und zeigt ihr gegenseitiges Verhältnis, wenn ihre Kappenlinien aufeinandergelegt' sind.
In der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform der Erfindung unterstützt eine geeignete Basis (Fig. 1, 3, 4 und 8) ein Gestell 4, das den Kopf der Maschine bildet. Dieses Gestell 4 ist vorzugsweise in einem Winkel von ungefähr 30 ° zur Horizontalen angeordnet (Fig. 1), so daß, wenn der Schuh, welcher übergeholt werden soll, darauf angebracht wird, er mit dem Absatz nach dem Arbeiter zu gewendet ist, in solcher Lage, daß dieser ihn betrachtet, wie jemand einen Schuh auf dem eigenen Fuß ansieht. Solche Stellung des Leistens setzt den Arbeiter in den Stand, klar und ohne Anstrengung den ganzen oberen Teil des Schuhes zu überblicken, die Lage des Oberleders darauf und besonders die Kappenlinie des Oberleders.
Nach rückwärts von dem Kopf 4 erstreckt sich ein Gestell oder Vorsprung 6 (Fig. 4, 7, 14 und 15), welches einen Tisch 8 unterstützt, der zwischen längsweise angeordneten Führungsscheiben 10 gleitend angeordnet ist. Auf dem Tisch 8 ist ein gebogener Führer 12 (Fig. 16) vorgesehen, welcher; wie dargestellt, vorzugsweise kreisförmig ist und sich um den Zehenteil des aufzuzwickenden Schuhes (Fig. 2 und 5) erstreckt. Die Enden des Führers 12 ruhen auf den Armen sx, die sich von der Konsole 6 erstrecken. Auf diesem gebogenen Führer 12 ist die vorzugsweise in demselben bewegliche Vorrichtung zum Erfassen des Zehenteils des Oberleders beim Überholen angeordnet. Etwas vor dem Tisch 8 und im wesentlichen unter dem Ballen des Leistens, wenn dieser auf der Maschine in seine Lage gebracht wird, ist ein Rahmen 14 angeordnet (Fig. 4, 6, 7 und 8), der sich quer von dem Kopf der Maschine erstreckt und sich vorzugsweise längsweise dazu auf Führungen 13 (Fig. 8) bewegt, wobei das Gestell auf jeder Seite des Leistens die Vorrichtung zum Erfassen der Seiten des Oberleders beim Überholen unterstützt. go
Der Maschinenkopf ist auch, wie hier gezeigt, mit einer Stützkonsole 16 (Fig. 4) versehen, die an ihrem oberen Teile nach vorn und hinten Fortsätze hat. Auf dem hinteren Fortsatz, der im wesentlichen unter dem Spann des ' Leistens liegt, wenn dieser am richtigen Platz auf der Maschine ist, ist ein mit einem weiteren rückwärtigen Fortsatz versehener Block 18 angeordnet, welcher Fortsatz vorzugsweise die Form von Flügeln 21 (Fig. 4 und 8) hat, auf denen der Ballen des Leistens ruhen kann.
Auf dem vorderen Fortsatz der Stützkonsole 16 sind vorzugsweise Längsführungen 22 (Fig. 2 und 4) gebildet, die zwischen sich einen Block 24 tragen,. von dem ein Ständer 26 hervorragt, der eine Stütze für den Leistenabsatz trägt. Diese Stütze kann so eingerichtet sein, daß sie ohne Einstellung von Hand jede beliebige Form eines Leistenabsatzes unterstützt. Zu diesem Zweck enthält die beste Konstruktion einen Block in Form einer Muffe 28, die an dem Träger 26 verkeilt ist und mit einem oder mehreren (in dieser Ausführungsform zwei) sich in der Längsrichtung erstreckenden Zapfen 30 versehen ist, die gleitend in Führungen in der Muffe angeordnet sind und rückwärts mittels Federn 34 gehalten werden, von denen jede mit einem Ende an einem Ansatz auf seinem besonderen Zapfen und mit dem anderen Ende an einem Ansatz auf der Muffe befestigt ist. Diese Bauart hält die Zapfen 30
in der Normalstellung in ihrer rückwärtigen Lage. Die hinteren Enden der Zapfen 30 tragen einen Querblock 36, der ein Gestell bildet, das mittels an jedem Ende wagerecht angeordneter Drehzapfen ein Glied 40 unterstützt, das so geformt ist, daß es ein Lager für den Boden und Rücken des Leistenhackens bildet. Vermittels dieser Bauart kann die Ebene der Basis des Fersenteiles der Sohle in jedem beliebigen Winkel zur Horizontalen gestellt werden, entsprechend der Form des angewandten Leistens. Das Glied 40 ist auch an jedem Ende mit senkrecht angeordneten Zapfen 42 versehen, auf denen rückwärts vorragende Arme 44 verzapft sind, die mit den Seiten des auf dem Gliede 40 angeordneten Hackenteiles des Schuhes in Eingriff kommen. Diese Seitenarme sind in der Normalstellung nachgiebig gegen den Schuh gehalten, mittels einer Feder 46, . deren Enden auf den Armen 44 befestigt sind. Bewegung dieser Arme nach innen unter dem Druck der Feder 46 wird durch Eingriff von Ansätzen der Arme 44 mit Ansätzen des Gliedes 40 begrenzt. In ihrer bevorzugten normalen Lage konvergieren die Arme 44 ein wenig. Die Arme 44 und mit ihnen das Glied 40, auf dem sie angeordnet sind, werden auch nachgiebig nach aufwärts gehalten mittels Federn, die sich zwischen Ansätzen der Arme 44 und Ansätzen des Gestells 36 erstrecken. Diese Aufwärtsbewegung wird durch Eingriff von Ansätzen des Gliedes 40 mit Ansätzen des Gestells 36 begrenzt. In seiner bevorzugten normalen Lage liegt die Ebene des Gliedes 40 im wesentlichen in einem rechten Winkel zu dem Ständer 26. Die eben beschriebene Bauart gestattet den Seitenarmen 44, sich unabhängig vom Absatz für Leisten verschiedener Breite zu bewegen und gestattet auch eine Bewegung des die Seitenarme mit sich nehmenden Gliedes 40 für Leisten von verschiedener Form, d. h. für Leisten, bei denen die Kurve unter dem Gelenkteil von der Ballenlinie bis zum Absatzteil der Sohle mehr oder weniger stark hervortretend ist. Diese beiden Einstellungen sind nachgiebig und passen sich in natürlicher Weise dem Absatzteil irgendeines Leistens an, der auf der Maschine gebraucht wird. Der ganzen Absatzstütze wird auch eine senkrechte Einstellung auf ihrem Ständer 26 gegeben, welcher späterhin in Verbindung mit seinen Funktionen beschrieben werden wird.
Beim Einstellen eines Leistens auf der Maschine wird der Fersenteil desselben auf das Glied 40 gebracht und zwischen die Arme 44 der Absatzstütze, wobei die Arme sich der Biegung der Seiten des Absatzteiles anpassen und diesen auf seinem Gliede zentrieren. Zu gleicher Zeit wird der Ballen des Leistens auf die Flügel 21 der Ballenstütze gebracht, und unter anderen Vorrichtungen zur Hilfe beim Einstellen des Leistens in korrekter Stellung mit Bezug auf die Überholvorrichtung, die ihn umgibt, ist ein Zehenanschlag 52 (Fig. 4, 5 und 8) und Seitenanschläge 54 (Fig. 3 und 24) angeordnet, um an den Leisten anzugreifen. Der Anschlag 52 ist vorzugsweise V-förmig, um die Schuhspitze besser dagegen zentrieren zu können; er ist auf den Zehenblock 18 gestützt und erstreckt sich nach hinten zwischen die Flügel 21 und die Mitte der Ballenstütze, welche zur Aufnahme derselben ausgehöhlt ist (Fig. 4). Die Seiten anschlage 54 sind Vorzugsweise auf den Stützen für die Seitenüberholvorrichtungen angeordnet und sind so geformt, daß sie in den durch die Seiten und den Boden des Leistens gebildeten Winkel eingreifen. Die Seitenanschläge 54 können gewünschtenfalls fortgelassen werden, da augenscheinlich der V-förmige Anschlag 52 und das Glied 40 für gewöhnlich genügen, um den Leisten auf der Ballenstütze sowohl längsweise wie quer anzuordnen.
Eine bevorzugte Bauart in der beschriebenen Ausführungsform zur Benutzung der Überholvorrichtung an den Seiten des Leistens einschließlich ihrer Stützen ist in den Fig. 24 bis 28 gezeigt, und da die Konstruktion für go beide Seiten des Leistens gleich ist, genügt es, die eine Seite zu beschreiben. Auf dem Gestell 14 ist ein Block 56 mit einer sich in der Querrichtung erstreckenden Führung 57 (Fig. 27) versehen, welche einen aufrecht stehenden Stützrahmen 58 trägt. Dieser Rahmen 58 ist mit einer senkrecht angeordneten, vorzugsweise kreisförmigen Führung 59 versehen. Wenn diese Führung vor dem Überholen des Oberleders auf einem bestimmten Leisten sich in ihrer Normalstellung befindet, ist die Mitte ihrer Biegung vorzugsweise im wesentlichen in der senkrechten Ebene der Leistenkante oder in der Ebene des Leistenbodens gelegen. In dieser Führung bewegt sich ein Wagen 60, auf dem zwei Greiferbacken zum Ergreifen und Festhalten der Kante des Oberleders angeordnet sind. Der Wagen 60 ist vorzugsweise mit Zapfen 62 versehen, die sich nach innen erstrecken und von denen jeder mit einem Schlitz 64 versehen ist, dessen Zweck später erklärt werden wird. Auf einem Stift 66, der sich zwischen diesen Zapfen erstreckt und in die Schlitze eintritt, sind die Greiferbacken drehbar angeordnet. Die besondere Bauart der Greifer sowie der Mechanismen, durch welche sie geschlossen werden, um das Oberleder zu erfassen, oder auseinander bewegt werden, um das Oberleder zu strecken, bilden keinen Teil der vorliegenden Erfindung, und eine Beschreibung derselben an dieser Stelle wäre daher überflüssig.
Die vorgezogene Form der Greifervorrichtungen für den Zehenteil des Leistens in der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung ist in den Fig. 17 bis 23 gezeigt und man wird bemerken, daß (Fig. 2 und 5) an Stelle eines einzigen Paares von Greiferbacken, wie bisher gebräuchlich, deren zwei Paare nebeneinander angeordnet sind, eines an jeder Seite der Zehenspitze des Leistens. Da die Bauart und Anordnung dieser beiden Paare von Greiferbacken ähnlich sind, wird nur eines beschrieben werden. Eine aufwärts ragende Stütze go, die einen senkrecht angeordneten, gebogenen, vorzugsweise* kreisförmigen Führer 92 hält, der möglichst von demselben Radius ist wie die gebogenen Führer 59 an den Seiten, ist gleitend in der gebogenen Führung 12 angeordnet ; in dieser Führung ist ein Wagen 94 gleitend angeordnet, der dem Wagen 60 für die Seitengreifer ähnlich ist, mit Ausnahme, daß die den Schlitzen 64 in den Zapfen 62 auf den . Seitengreiferwagen 60 ähnlichen Schlitze 96 nicht so lang zu sein brauchen wie die ; Schlitze 64. Die Bauart der Zehengreifer ist im wesentlichen in jeder Hinsicht der der Seitengreifer ähnlich. Der Mechanismus zum Schließen der Greifer und Versperrung derselben in geschlossener Lage ist in jeder Hin-. sieht dem Mechanismus für die Seitengreifer ähnlich.
Wenn der Leisten mit seinem Boden auf die Absatz- und Ballenstützen und zwischen die Seiten- und Zehenanschläge gebracht wird, wird das Oberleder, welches zu der Zeit lose
.35 über den Leisten gespannt ist, durch den Arbeiter geglättet und auf die unteren Backen der offenen Seiten- und Zehengreifer gebracht. Wenn das Oberleder in diese Stellung gebracht worden ist, werden in der hier vorliegenden Ausführungsform der Erfindung diese Greifer vorzugsweise alle gleichzeitig von dem Arbeiter geschlossen durch Betätigung der hierzu dienenden Mechanismen.
Nachdem alle Greifer geschlossen worden sind und den Oberlederrand erfaßt haben, werden die Seitengreifer, wie schon erwähnt, auseinander bewegt, um das Oberleder in der Querrichtung des Leistens zu strecken, und die Spitzengreifer und der Leisten selbst werden ebenfalls, und zwar in der Längsrichtung des Leistens, relativ auseinander bewegt, um das Oberleder in der Längsrichtung des Leistens zu strecken. Der Mechanismus zur Ausführung dieser relativen Bewegung der Zehengreifer und des Leistens in der Längsrichtung des Leistens soll hier nicht näher beschrieben werden.
Nachdem das Oberleder genügend gestreckt worden ist, um das Überholen zu vollenden, muß es in solche Lage auf dem Leisten gebracht werden, daß sein Rand innerhalb der Leistenkante und neben der Brandsohle sich befindet, in bequemer Lage, um daran befestigt zu werden. In der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung geschieht dies nach der Vollendung des Streckens vorzugsweise durch den am besten in Fig. 1, 10 und 17 bis 28 dargestellten Mechanismus. Eine Kraftwelle 158 (Fig. 1 und. 10), welche mittels jeder beliebigen An- und Abstellvorrichtung, welche die Welle vorzugsweise durch eine Umdrehung betätigt, in Drehung versetzt wird, ist einschließlich einer geeigneten Kupplung in dem unteren Teile des Gestelles angebracht. Die Welle 158 trägt eine Hubscheibe 160, mit einer Kurvennut 162, in der eine auf einem Arm 166 angeordnete Rolle 164 sich bewegt, welcher Arm vorzugsweise mit Führungen 168 versehen ist, die die Welle 158 umgreifen, um den Arm in rechter Linie zu führen. Auf dem Arm 166 ist ein Block 170 verzapft, der an einer senkrecht beweglichen Stange 172 befestigt ist. Die Stange 172 wird durch eine durch einen von dem Rahmen 14 herabhängenden und mit diesem beweglichen Hänger 175 (Fig. 10 und 28) getragene Muffe 174 geführt. Die Stange 172 . ist auch mit einem Kopf versehen, an welchem zwei Stangen 176 verzapft sind, um die Wagen 60, auf denen die Seitengreifer angeordnet sind, in ihren gebogenen Führungen 59 abwärts zu ziehen, und auch mit zwei Stangen 178, um die Wagen 94 für die Zehengreifer in ihren gebogenen Führungen 92 abwärts zu ziehen. Jede der Triebstangen 176 und 178 ist an ihrem oberen Ende mit einem Schlitz 180 versehen, die beide mit Stiften 184 in Eingriff stehen, von denen je einer auf einem der vier Greiferwagen sich befindet, welche Stifte durch Schlitze 185 in den gebogenen Greifer-Wagenführungen bis zu einer bestimmten Entfernung hindurchragen, so daß ein solcher Eingriff bewirkt werden kann. Die Hubscheibe 160 ist derart, daß, wenn sie sich dreht, die Triebstangen gleichzeitig abwärts gezogen werden und mit ihnen alle vier, die Seiten- und Zehengreifer tragenden Wagen. Diese Abwärtsbewegung der Greifer in ihren gebogenen Führungen bewirkt, daß das gestreckte Oberleder an der Biegung des Zehenteiles des Leistens befestigt wird, und diese Tätigkeit wird mittels der Kurvennuten 162 fortgesetzt, bis das Oberleder in eine solche Lage gebracht worden ist, daß es sich im wesentlichen rechtwinklig zur Brandsohlenebene (Fig. 22) erstreckt. Vorzugsweise, obwohl nicht notwendigerweise, werden danach andere Vorrichtungen als die Kurvennut 162 angewendet, um den Rand des Oberleders, der von den Greifern dicht an die Brandsohle gehalten wird, in richtige Lage zu bringen, um daran befestigt zu werden. Die ganze
Bewegung der Greifer wird indessen ununterbrochen und vorzugsweise selbsttätig ausgeführt.
Zu geeigneter Zeit während der Vorwärtsbewegung der Greifer sollte die Stellung der Zehen- und Seitenanschläge mit Beziehung auf den Leisten geändert werden, wie z. B. durch Außereingriffbringen mit dem Leisten, so daß sie nicht störend auf die Tätigkeit
ίο des Anbringens des Oberleders auf dem Leisten und in Berührung mit der Brandsohle einwirken können. Bei der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung sind der Zehenanschlag 52 und die Seitenanschläge 54 vorzugsweise vom Leisten zurückgezogen, wie in den Fig. 4, 24 und 26 am besten gezeigt ist.
Die Seitenanschläge 54 sind in derselben
Weise konstruiert und werden durch einen gleichen Mechanismus zurückgezogen, so daß die Beschreibung des einen für beide genügt. Jeder Anschlag ist auf einem Schieber 200 (Fig. 24 und 28) angeordnet, der in der Normalstellung mit der mittels einer mit einem Ende an einem Stift auf dem Schieber 200 und mit ihrem anderen Ende an einem Stift auf einer an der Seitengreiferstütze 58 befestigten Konsole 204 (Fig. 26 und 28) befestigten Feder 202 aufrecht gehalten wird. Wie hier gezeigt, besteht die Befestigungsvorrichtung für die Konsole 204 aus Schrauben 205, durch welche der geschlitzte Schieber 200 in seinen Bewegungen geführt wird. Der Schieber 200 ist mit einem Schwanzstück 206 versehen, das über den Schlitz 185 hinüberragt, in dem der Stift 184 auf dem Seitengreiferwagen abwärts gleitet, so daß das Schwanzstück zur geeigneten Zeit mit dem Stift in Eingriff kommt und mit demselben abwärts bewegt wird. Der Anschlag 54 wird so in eine Lage zurückgezogen, wo er nicht störend auf das Anbringen des Oberleders in richtiger Stellung an der Seite des Leistens und in Berührung mit der Brandsohle wirken kann.
An dem den Zehenanschlag 52 tragenden Lenker 122 ist mittels einer Stift- und Schlitzverbindung eine Stange 186 (Fig. 4) angeordnet, die sich nach abwärts streckt und in geeigneter Weise zwecks senkrechter Bewegung in dem Zehenblock 18 geführt wird. Diese Stange 186 ist mit einem Ansatz 188 (Fig. 24 und 28) versehen, der in die Bewegungsbahn irgendeines geeigneten, abwärts beweglichen Maschinenteiles, vorzugsweise eines der Schieber 200 für die seitlichen Anschläge 54 hineinragt.
Wenn die Greifer mit dem fest zwischen ihnen geklemmten Oberleder dieses in die geeignete Lage gebracht haben, wird der Ansatz 188 mit einem Ansatz 201 auf einem der Schieber 200 in Eingriff kommen, während er sich beim
6p Zurückziehen der seitlichen Haltevorrichtungen abwärts bewegt, und dadurch wird der Lenker 122 abwärts gezogen. Der Lenker 122 wird in der Normalstellung vorzugsweise mittels eines federbelasteten Kolbens 190 (Fig. 4), der in einer Konsole in dem Zehenblock 18 angeordnet ist, in gehobener Stellung gehalten.
Wenn der Zehenanschlag 52 außer Eingriff mit dem Zehenteil des Leistens gekommen ist, sollte er auch innerhalb der Kante des Leistens zurückgezogen werden, so daß er nicht störend einwirken kann, wenn das Oberleder an dem Zehenteil des Schuhes und an der Brandsohle in richtige Lage gebracht wird. Zu diesem Zweck ist eine Feder 192 (Fig. 4) auf einem Zapfen 194 angeordnet, der an einem Ende in dem Ende 130 des Hebels 128 drehbar ist, während sein anderes Ende lose durch einen zweiten, in dem Lenker 124 drehbaren Block 190 geht. Diese Feder 192 ist normal von solcher Länge, daß sie, wenn sie nicht unter Druck ist, dazu beiträgt, das Ende 130 des Hebels 128 außer Eingriff mit dem Arm 124 zu bringen. Die Feder 192 wird zusammengedrückt, wenn die Hubscheibe 142 gedreht wird, um das Ende 130 des Hebels 128 in Eingriff mit dem Arm 124 zu bringen, damit dieser und der Zehenanschlag 52 vorwärts bewegt werden; aber sowie der Zehenanschlag aus seinem Eingriff mit dem Leisten gelöst wird, kann sich die Feder 192 strecken und den Arm 104 weiter um seinen Zapfen auf dem Zehenblock 18 schwingen, und so den Zehenanschlag 52 innerhalb der Kante des Leistens vorwärts und unter die Brandsohle bringen, wie in Fig. 4 in punktierten Linien gezeigt ist. Der Stift, auf dem der Block 196 drehbar ist, geht auch durch einen Schlitz in einem Ende des Lenkers 198 (Fig. 2), dessen anderes Ende mit dem Ende 130 des Hebels 128 verzapft ist. Diese Stift- und Schlitzverbindung begrenzt die Vorwärtsbewegung des Zehenanschlages 52, nachdem er außer Eingriff mit dem Leisten gebracht worden ist. Diese Verbindung zieht auch den Lenker 122 mit seinem Zehenanschlag 52 wieder nach hinten, nachdem die Hubscheibe 142 außer Eingriff mit dem unteren Ende 133 des Hebels 128 gebracht worden ist, wodurch der. Feder 132 gestattet wird, sich gegen dieses untere Ende zu drücken und sein oberes Ende 130 wieder nach vorn zu bringen.
Während des Zurückziehens der Seiten- und Zehenanschläge bewirkt die fortwährende Drehung der Hubscheibe 162 eine Fortsetzung der Abwärtsbewegung der Seiten- und Zehengreifer in ihren gebogenen Führungen, und diese Hubscheibe ist so gedacht, daß, wenn das Oberleder durch die Greifer in eine im wesentlichen rechtwinklige Lage mit Beziehung auf die Fläche des Leistenbodens gebracht worden ist, die Kurvenscheibe unwirksam ist.
Die in der vorliegenden Ausführungsform
der Erfindung am besten anzuwendenden Vorrichtungen zur Fortsetzung der Bewegung der Greifer aus dieser Lage in einer solchen Richtung, daß das gestreckte Oberleder in geeignete Lage in Berührung mit der Brandsohle gebracht wird, so daß es daran befestigt werden kann, ist am besten in Fig. i, 9, 10 und 14 bis 28 gezeigt. Auf der Welle 158 ist eine, zweite Kurvenscheibe 208, die mit einer Kurvennut 210 versehen ist, in die eine auf einem Arm eines bei 216 an die Basis des Gestelles verzapften Winkelhebels 214 (Fig. 10) angeordnete Rolle 212 eingreift. Das die Rolle 212 tragende Ende des Winkelhebels 214 ist in geeigneter Weise durch einen Lenker 213 (Fig. 10) mit einer auf einer Führungsstange 220 angeordneten Muffe 218 verbunden. Dieser Lenker 213 ist auf einem Zapfen 215 drehbar, der wiederum auf dem Hebel 214 dreh-
ao bar ist, wodurch dem Lenker Bewegung in zwei Richtungen erteilt wird. Das andere Ende des Lenkers ist durch eine Universalverbindung, wie ein Kugelgelenk 217, mit der Muffe 218 verbunden. Die Führungsstange 220 hängt von dem eine der Seitengreiferstützen 58 tragenden Block 56 herab und liegt vorzugsweise direkt unter der Leistenkante. Eine der eben beschriebenen ähnliche Verbindung ist zwischen dem Winkelhebel 214 und einer ähnlichen Stange 220 an der anderen Seite der Maschine vorgesehen, und die Beschreibung einer weiteren Verbindung zwischen diesen Teilen und den Seitengreiferstützen und deren Betätigung für eine der Seitengreiferstützen wird für beide genügen. Die Muffe 218 trägt vorzugsweise zwei Rollen 222 ohne Reibung (Fig, 9), zwischen denen ein mit einer Hubfläche versehenes Ende 223 eines Hebels 224 hindurchgeht, der bei 226 auf einer an die Führungsstange 220 befestigten Konsole 228 (Fig. 9 und 11) drehbar ist. Das andere Ende des Hebels 224 ist an das eine Ende eines Lenkers 230 (Fig. 24) verzapft, dessen anderes Ende auf einem Zapfen 232 an der Seitengreiferstütze 58 verzapft ist.
Gerade wenn das Oberleder in eine im wesentlichen rechtwinklige Lage zum Boden des Leistens gebracht ist, bewirkt die Kurvennut 210, daß die Rolle 212 und mit ihr der Winkelhebel 214 sich bewegt, welche Bewegung die Muffe 218 in ihrer Führung 220 abwärts schiebt, und wenn die Rollen ohne Reibung 222 an dem mit Hubscheibe versehenen Ende des Hebels 224 abwärts gleiten, wird dieser Hebel um seinen Zapfen 226 auf der Konsole 220 in solcher Richtung geschwungen, daß die Greiferstütze 58 auf ihrem Führer 57 nach innen bewegt wird, so daß der von den Greifern gehaltene Rand des Oberleders in eine Lage innerhalb der Leistenkante und unter die Brandsohle gebracht wird. Am besten werden während dieser Bewegung die Greifer ebenfalls aufwärts bewegt, um das gestreckte Oberleder in Berührung mit der Brandsohle zu bringen, in solcher Lage, daß es daran befestigt werden kann. Diese Aufwärtsbewegung wird mittels der Bewegung nach innen bewirkt, denn der überhängende Teil des Oberleders wird zwischen dem Leisten und den Greifern straffgespannt gehalten, und daher wird dieser Teil, wenn er nach innen bewegt wird, geneigt sein, sich aufwärts um den Rand der Brandsohle als Drehpunkt zu bewegen. Solche Bewegung zu ermöglichen, ist die Aufgabe des kurzen Lenkers 78, welcher bis zu dieser Zeit sich in gerader Linie mit der Richtung des auf ihn ausgeübten Druckes befunden hat. Der Lenker 78 wird zu diesem Zweck in folgender Weise gebraucht.
Auf einem Zapfen 234 des Blockes 58 ist ein sich nach innen erstreckender Arm 236 (Fig. 24 bis 28) drehbar. Dieser Arm 236 ist mit einem Schlitz 242 versehen, der am besten zwischen einem hakenförmigen Ende 238 des Armes und einem ebenfalls auf dem Arm befindlichen Block 240 gebildet wird. Dieser Block ist vorzugsweise mit einer abgeschrägten Fläche versehen und ist in genügender Entfernung von dem Haken 238 angeordnet, daß er eine Vertiefung von im wesentlichen der- g0 selben Breite wie das Ende des die Greifer mit ihrem wirksamen Hebel 76 verbindenden Lenkers 72 bildet. Der Arm 236 wird nachgiebig mittels einer leichten Feder 244 in solcher Lage unterstützt, daß der Block 240 in der Normalstellung in der Bewegungsbahn des äußeren Endes des Lenkers 82 gehalten wird, wenn dieser Lenker, nachdem die Greifer sich geschlossen haben, sich in seiner äußeren Stellung befindet. Beim Absteig des Greiferwagens 60 in seiner gebogenen Führung 59 bewegt sich das äußere Ende des ■ den kurzen Lenker 78 tragenden Lenkers 72 auf der abgeschrägten Fläche des Blockes 240, drückt den Arm 236 herab und fällt in die Vertiefung 242, welcher Vorgang so reguliert ist, daß das Herabfallen gerade eintritt, wenn die Kurvennut 162 der Kurvenscheibe 164 gerade unwirksam ist, . wie bereits erwähnt. Wenn die Seitengreiferstütze sich nach innen bewegt, wird das äußere Ende des kurzen Lenkers 78 von einer Bewegung nach innen dadurch abgehalten, daß es sich in der Vertiefung 242 befindet, da der Arm 236 sich nicht mit der Stütze 58 bewegt und da das innere Ende des Lenkers 78 mit dem wirksamen Hebel 76 verbunden ist, der sich auch mit der Stütze nach innen bewegt, wobei die Bewegung dieses Hebels 76 das innere Ende des kurzen Lenkers mit sich nach innen nimmt, und dieser Lenker wird' daher in eine Lage gebracht, in der er als Kurbel wirken kann,
wobei sein äußeres Ende sich infolge der Anspannung des Oberleders in der Vertiefung 242 aufwärts bewegt, und dem Lenker 72 und den von diesem getragenen Seitengreifern gestattet, dem Aufwärtszuge des Oberleders zu folgen, wobei die Greifer sich in den Schlitzen 64 bewegen, die in dem auf dem Greiferwagen 60 gebildeten Zapfen 82 gebildet sind. Man sieht, daß die Bewegung desWinkelhebeis 214 nicht nur die Seitengreifer nach innen drängt, sondern durch die Tätigkeit des Oberleders und des festen Armes 236 und seiner Vertiefung 252 ihnen auch gestattet, sich aufwärts zu bewegen, so daß der Rand des Oberleders schließlich in eine Lage innerhalb der Leistenkante und in Berührung mit der Brandsohle gebracht und dort festgehalten wird.
Vorzugsweise, obwohl nicht notwendigerweise, veranlaßt die Bewegung des Winkelhebels 214 die Zehengreiferstützen das Oberleder unter die Brandsohle und in Berührung mit derselben an der Spitze zu bringen. Wie in Fig. 14 bis 23 gezeigt, ist der Arm 246 des Winkelhebels 214 in geeigneter Weise mit dem Gleittisch 8 verbunden, der den gebogenen Führer 12 trägt, auf dem die Zehengreiferstützen angeordnet sind. Die Bewegung des Winkelhebels 214 in einer Richtung bewegt den Tisch 8 vorwärts zwischen seinen Führungsscheiben 10 und mit ihm die die Zehengreifer stützende Führung 12 und bringt auf diese Weise die Kante des zwischen den beiden Greiferwagen getragenen Oberleders nach innen unter den Leisten. Diese Bewegung bringt die Biegungsmitte der Führung 12 innerhalb der Kante des Leistens. Hinter der gebogenen Führung 12 ist eine zweite gebogene Führung 248 (Fig. 15) angeordnet, welche indessen auf den Führungsscheiben 10 angeordnet ist, so daß sie nicht an der den Greifern durch den Winkelhebel 214 erteilten Bewegung teilnimmt. Die Biegung dieser Führung 248 ist derart, daß nach der Vorwärtsbewegung der Führung 12 die Biegungsmittelpunkte dieser Führungen zusammenfallen, so daß die Führungen konzentrisch sind. In der Praxis wird diese Vorwärtsbewegung vorzugsweise im wesentlichen gleichmäßig sein für alle Arten und Größen und wird auch dem Betrag des durch die mit Hubscheibe versehenen Enden 223 des Hebels 224 ausgeübten Druckes gleichkommen.
In der gebogenen Führung 248 gleiten zwei Blöcke25o (Fig. 17 WS23), von denen jeder einen innerhalb der Seitenplatten der Greiferstützen und unterhalb der Bahn ihrer Wagen 94 vorragenden Arm 251 nachgiebig unterstützt (Fig. 21). Diese Arme sind vorzugsweise in jeder Hinsicht den früher beschriebenen Armen 236 für die Seitengreifer ähnlich. Wenn die Zehengreif erwägen sich abwärts bewegen, kommen die Enden der Lenker 72 zum Schließen der Greifer mit den Vertiefungen in Eingriff, die auf den nachgiebig angeordneten Armen 251 für die Seitengreifer gebildet sind. Daher ist den Greifern während der Bewegung der Zehengreiferstützen nach innen auch gestattet, in den Schlitzen 96 in ähnlicher Weise, wie es für die Seitengreifer beschrieben wurde, aufwärts gezogen zu werden, so daß der Rand des Oberleders am Zehenteil der Brandsohle bei der Vollendung dieses Grades des Überholens sich sowohl in Berührung mit der Brandsohle als auch innerhalb der Kante des Leistens befindet.
Wie man bemerkt, sind indessen die inneren Kanten der Zehengreifer zu dieser Zeit nicht mit den Leistenkanten parallel, und ehe das Oberleder in seiner Stellung befestigt wird, ist es wünschenswert, die Zehengreiferstützen so zu bewegen, daß ihre Greifer in parallele Beziehung zum Leisten gebracht werden. In der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung ist der beste Mechanismus, um die Zehengreifer in Parallelismus mit der Leistenkante zu bringen, am klarsten in Fig. 5, 6, 10 und 16 gezeigt. Mittels des dort gezeigten Mechanismus wird den Seitengreifern durch Bewegen ihrer Stützen in der gebogenen Führung 12 eine drehende Bewegung erteilt, so daß ihre Kanten in Parallelismus mit den Leistenkanten gebracht werden können. Jede der Zehengreiferstützen ist an ihrer Basis mit einem Stifte 252 (Fig. 6 und 19) versehen, welche Stifte sich durch Schlitze 254 (Fig. 17) in dem Boden des gebogenen Führers 12 abwärts erstrecken. An diese Stifte sind die Gelenke von Kniehebelverbindungen 256. verzapft, deren äußere Enden beide auf dem Stift 258 verzapft sind, der durch einen auf einem Tisch 7 ruhenden, mit Muffe versehenen Block 260 getragen wird, welcher Tisch einen Teil des Kopfes bildet. Durch den Block 260 erstreckt sich lose eine Stange 262, die mit ihrem inneren Ende drehbar auf einem Stift 264 auf dem Gleittisch 8 angeordnet ist. Die Stange 262 trägt eine Feder 266, die in der Normalstellung auf dem Block 260 ruht, um das Scharniergelenk 256 geschlossen zu halten und die Stifte 252 auf den Zehengreiferstützen an den inneren Enden ihrer Schlitze 254 in der Führung 12. Der eine Muffe bildende Block 260 ist mit dem äußeren Ende 246 des Winkelhebels 214 durch eine Universalverbindung 268 (Fig. 10) verbunden, die eine Feder 270 enthält, welche die Verbindung nachgiebig macht, und die stärker ist als die Feder 266. Der erste Teil der dem Winkelhebel durch die Kurvennut 210 in der Hubscheibe 208 erteilten Bewegung nimmt den Tisch 8, den muffenförmigen Block 260
mit seiner Feder 266 und die Verbindung 268 mit ihrer Feder 270 mit, ohne weder die Federn zusammenzudrücken, noch das Scharniergelenk 256 zu spreizen. Der Tisch 8 wird indessen nach kurzer Bewegung anstoßen an einen festen Teil des Gestelles, wie hier gezeigt, die hintere Konsole 6 wird zum Stillstand gebracht und die weitere Bewegung des Winkelhebels 214 setzt zuerst die Bewegung des muffenförmigen Blockes 250 fort, um die schwächere Feder 266, die den Stift 259 vorwärtsbewegt, zusammenzupressen, wodurch das Scharniergelenk 256 gespreizt und die Stifte 252 auf den Zehengreif erstützen in ihren Schlitzen 254 nach aui3en gedrängt werden, bis diese Stützen mit Hemmvorrichtungen 272 in Eingriff kommen (Fig. 5 und 6), die in kurzen Führern 273 (Fig. 16) in den Enden der gebogenen Führung 12 verstellbar sind.
Es wird nun klar sein, warum der gebogene Führer 248 konzentrisch mit dem gebogenen Führer 12 ist, wenn dieser nach innen gedrängt worden ist, denn die die nachgiebigen Arme 251 tragenden Blöcke 250 müssen, obwohl sie nicht an der Bewegung des Führers 12 nach innen teilnehmen, von den Zehengreiferstützen bei ihrer Auswärtsbewegung in der Führung nach der Einwärtsbewegung derselben mitgenommen werden.
Wenn der zu bearbeitende Schuh einen spitzen Zehenteil hat, ist diese Auswärtsbewegung der Zehengreifer in dem Führer 12 beträchtlich, d. h. die Hemmvorrichtungen 272 sind so eingerichtet, daß sie in der Nähe der Enden des Führers sich befinden, aber wenn ein Schuh mit rundem Zehenteil bearbeitet werden soll, sind die Hemmvorrichtungen 272 näher aneinander, denn die Bewegung der Zehengreifer, um ihre inneren Kanten in Parallelismus mit der Leistenkante zu bringen, ist notwendigerweise nicht so groß. Die. Hubscheibe 210 muß indessen so eingerichtet sein, daß sie die größtmöglichste Bewegung geben kann, und daher wird bei Bearbeitung eines Schuhes mit rundem Zehenteil noch eine weitere Bewegung des Wmkelhebels 214 stattfinden, nachdem die Zehengreiferstützen mit den Hemmvorrichtungen 272 in Eingriff gekommen sind. Die zwischen dem muffenförmigen Block 260 und dem Winkelhebel 214 angeordnete Feder ist so beschaffen, daß sie zu dieser Zeit nachgibt und so diese Extrabewegung aufnimmt. Das Anbringen des Oberleders unter den Leistenboden in Berührung mit der Brandsohle geschieht vorzugsweise durch Bewegung aller vier Greifer gleichzeitig mittels der Tätigkeit der Hubscheibe 210, während die Bewegung um die Zehengreifer in Parallellage mit der Leistenkante zu bringen, vorzugsweise nachher stattfindet durch fortgesetzte Bewegung derselben Hubscheibe. Die Betätigung ist indessen eine solche, daß das Oberleder in die geeignete Lage zwecks Befestigung am Leisten an allen vier Punkten gleichzeitig erfolgt. Es ist nicht nötig, die Seitengreifer in Parallelismus mit der Leistenkante zu bringen, da sie sich schon in dieser Lage befinden (Fig. 2 und 5) und in der Normalstellung in derselben gehalten werden, gleichviel von welcher Größe oder Form der zu bearbeitende Schuh ist.
Wenn das gestreckte Oberleder in seine Befestigungsstellung gebracht worden ist, ist es wünschenswert, eine Vorrichtung anzubringen, die Befestigungsmittel irgendwelcher Art durch das Oberleder hindurch und in die Brandsohle eintreibt, um ersteres in richtiger Lage zu halten, wenn der Schuh aus der Maschine entfernt wird. Der bevorzugte Mechanismus zur Ausführung dieser Operation bei der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung ist am besten in Fig. 17 bis 28 gezeigt. Der wirksame Mechanismus für den Befestigungsmitteleintreiber ist im wesentlichen derselbe für die Seiten und den Zehenteil des Leistens, so daß die Beschreibung eines derselben genügt. Wie besonders in Fig. 19 gezeigt, ist an jeder der Greiferstützen ein Hammerhebel 274 drehbar, dessen obere Fläche konzentrisch mit den senkrechten Führern der Greiferstützen gebogen ist. Dieser Hammerhebel wirkt auf einen konischen Block 276, der mit einem in ein Ende einer Spiralfeder 278 passenden Stift 277 versehen ist, wobei das andere Ende der Feder auf dem Kragen einer Muffe 280 ruht, die ein muffenförmiges Lager auf einer in einen Zapfen 284 auf der Greiferstütze geschraubten Schraube 282 hat. Die Spannung der Feder 278 kann auf diese Weise durch die Schraube 282 reguliert werden. Die Feder 278 hält in der Normalstellung den Hammer 274 in gehobener Stellung, wobei sie ihn um seinen Stützpunkt dreht. Der Hammer wird mittels einer unter Federdruck stehenden, von der Greiferstütze getragenen Klinke 286, die sich in wirksamen Eingriff mit der Hammerfläche 275 begeben kann, in seiner zurückgezogenen Stellung gehalten, mit der Feder 278 unter Druck. Die Feder 278 wird in richtiger Weise durch einen geeigneten Mechanismus, wie z. B. den dargestellten, zusammengepreßt. Wie in Fig. 24 bis 28 gezeigt, ist der Hammer 274 im Falle der Seitengreifer mit einem Stift 288 versehen, der z. B. durch Lenker in geeigneter Weise mit einem Ende eines auf den Seitengreiferstützen drehbaren Hebels 290 verbunden ist. Die Stange 176 trägt eine drehbar angeordnete, federbelastete Klinke 292, die eine in der Normalstellung über die an den Hebel 290 angrenzende Fläche der Stange hinausragende Eingriffsfläche besitzt. Diese Klinke
ist mit einer Hemmvorrichtung versehen, die so eingerichtet ist, daß sie mit der Stange 176 in Eingriff kommt, um zu verhindern, daß deren Eingriffsfläche zu weit über die Fläche der Stange hervorragt. Der Hebel 290 ist auf der an die Triebstange angrenzenden Seite mit einem Zapfen 294 versehen. Dieser Zapfen ist so auf dem Ende des Hebels 290 an der dem Stift 288 entgegengesetzten Seite seines Drehpunktes angeordnet, daß, wenn die Stange 176 nach ihrem Rückgange wieder aufsteigt, das vorragende Ende der Klinke 292 mit dem Zapfen 294 in Eingriff kommt und so den Hebel 290 um seinen Drehpunkt in einer solchen Richtung schwingt, daß der Hammer 274 zurückgezogen und die Hammerfeder 278 zusammengedrückt wird. Wenn die Stange 176 sich infolge der Biegung des Führers 59 aufwärts bewegt, wird sie auch nach außen bewegt. Der Zapfen 294 ist so geformt, daß die Klinke 292 durch die auswärtige Bewegung von selbst ihren Eingriff damit löst, gerade wenn die Fläche 275 des Hammers in eine Lage gebracht worden ist, wo die Klinke 286 durch Druck ihrer Feder 296 mit der Hammerfläche in Eingriff kommt. Die obere Fläche des Zapfens 294 ist vorzugsweise abgeschrägt, so daß die Sperrklinke bei der Abwärtsbewegung der Triebstange sich frei daran vorbeibewegen kann.
Wie in den Fig. 17 bis 21 gezeigt ist, wird bei den Zehengreifern der Hammer 274 durch Vorrichtunge'n auf der Triebstange 176 zurückgezogen nnd der Hebel 290 in ähnlicher Weise, wie es eben für die Seitengreifer beschrieben worden ist. In der vorliegenden Ausführungsform ist es indessen erwünscht, die Antriebsstangen dicht an den Führungen 92 zu halten, und daher wird eine Verstärkung 294 x auf einer Seite der Triebstange 178 angeordnet, die mit einer federbelasteten Sperrklinke 292* auf dem Hebel 290 in Eingriff kommen kann. Bei dem Abwärtshub weicht die Sperrklinke aus und gestattet der Verstärkung 294 x an dieser vorbeizugehen, aber bei dem Aufwärtshub der Triebstange wird die Sperrklinke verhindert sich zu bewegen, wenn sie durch • Eingriff mit dem Hebel 290 mit der Verstärkung 294 x in Eingriff kommt, und der Hebel wird daher in solcher Richtung bewegt, daß er die Hammerfeder 278 zusammen preßte Die Auswärtsbewegung der Triebstange zieht die Verstärkung 294 x unter der Sperrklinke zurück zur selben Zeit wenn die Klinke 286 mit der Hammerfiäche 275 in Eingriff kommt.
In der vorgezogenen Form des Befestigungsmittel-Anbringungsmechanismus ist auf dem Wagen 60, außer daß er die Greifer trägt, eine Triebstange 300 angeordnet, die vorzugsweise in einer auf dem Wagen drehbaren Muffe 302 gelagert ist. Diese Triebstange ist an ihrem äußeren Ende mit einem Kopf oder Knopf 304 versehen und trägt zwischen diesem Kopf und der Muffe 302 eine Feder 306 von einiger Stärke, die aber schwächer ist als die Feder 278, und in der Normalstellung die Treiberstange zurückhalten soll, so daß der Treiberkopf 308 an dem inneren Ende der Muffe 302 anlieft. Da der Leisten mit dem Boden nach unten auf der Maschine angebracht ist, müssen die Befestigungsmittel aufwärts in den Schuh hineingetrieben werden, und daher ist es bequemer, ein anderes Mittel als die Schwere zu benutzen, um ein Befestigungsmittel aus dem Vorrat zu erlangen und in seine Eintreiblage zu bringen, damit es durch die Tätigkeit des Treibers 300 mittels des Hammers 274 eingetrieben wird. Häufig müssen auch wegen der Lage oder Form der Entladung von dem Befestigungsmittelvorrat die Befestigungsmittel entweder teilweise oder ganz umgekehrt sein, während sie zu ihrer Eintreibstellung befördert werden. Um dies zu erreichen, ist der Treiber mit einer Vorrichtung versehen, mittels deren dieser das Befestigungsmittel von der Vorratsquelle bis zur Eintreiblage bringt. Der Treiber 300 bildet so in der Tat eine Vorrichtung, um ein Befestigungsmittel in die zum Eintreiben geeignete Stellung zu befördern und es in dieser Stellung zu halten, bis es eingetrieben ist. . ·
In folgendem wird die Vorrichtung zur Lieferung der Befestigungsmittel, im vorliegenden Falle Klammern, an die Treiber beschrieben.
Wenn der Darbieterblock zurückgezogen ist, fährt der eine Klammer tragende Treiber 300 in seiner Abwärtsbewegung mit dem Wagen 94 fort, wobei die Schenkel der Klammer in den Seitenschlitzen des Darbieterblockes abwärts gleiten, wenn dieser zurückgezogen wird. Wenn die Feder 318 den Treiberkopf gegen die obere Seite der Greiferbacke 61 gebracht hat, steigen der Treiber und die Greifer zusammen abwärts in der gebogenen Führung in der Greiferstütze, und bei ihrem Abstiege greift der Knopf 304 am Ende des Treibers in die Fläche 275 des Hammers 274, wobei die Feder nötigenfalls während dieses Eingriffs nachgibt. Wenn die Teile die in Fig. 23 gezeigte Stellung eingenommen haben, werden alle Greiferstützen unter der Wirkung der Hubscheibe 162 nach innen bewegt, und die Greifer werden, wie beschrieben, durch die Tätigkeit der Kurvennut 210 aufwärts bewegt. Während dieser letzteren Bewegung dehnen Sich die Federn 306 auf den Treibern wieder, so daß die Knöpfe 304 in fortwährendem Eingriff mit den Flächen 275 des Hammers 274 gehalten werden. Wenn die Seitengreiferstützen das Ende ihrer Bewegung nach innen
erreichen, ist das Oberleder in die richtige Lage neben der Brandsohle gebracht worden, um die Befestigungsmittel anzubringen, und zu dieser Zeit werden die die Hämmer in zurückgezogener Stellung haltenden Sperrklinken 286 losgelassen, die Hämmer können sich vorwärts bewegen unter der Wirkung der Federn 278, um den Treibern 300 einen treibenden Schlag zu erteilen und die Klammern durch das Oberleder und in die Brandsohle hineinzutreiben. Der Leisten wird gegen die Kraft dieses Stoßes dadurch in seiner Lage gehalten, daß das Oberleder noch durch die Greifer festgehalten wird. Die Vorrichtung zum Loslassen der Sperrklinken für die Seitengreifer' kann verschieden von der für die Zehengreifer angewandten sein. Wenn die Seitengreiferstütze sich nach innen bewegt, kommt ein Schwanz 285 (Fig. 24 und 27) auf jeder Sperrklinke mit einem durch den festen Block 56 getragenen Stift 287 in Eingriff, und die Sperrklinken werden so um ihren Drehpunkt 289; gedreht, daß sie aus ihrem Eingriff mit dem Hammer 274 gelöst werden und diesem gestatten, sich vorwärts zu bewegen. Beiden Zehengreifern sollte das Freigeben des Hammers nicht eintreten, ehe die Greifer sich in ihrer gebogenen Führung 12 nach außen bewegt haben, um sie in parallele Stellung mit der Kante des Leistens zu bringen, welche Bewegung, wie bereits beschrieben, nach der Vollendung der Einwärtsbewegung der Greiferstützen stattfindet, obwohl im wesentlichen gleichzeitig damit. Zu diesem Zweck können die Hemm vorrichtungen 272 in dem kreisförmigen .Leitweg 12 mit den Fortsätzen 285* (Fig. 5 und 21) der Sperrklinken 286 für die Zehentreibhämmer in Eingriff kommen, damit die Sperrklinken losgelassen werden und den Hämmern gestatten, ihren treibenden Stoß auszuführen. Das Loslassen aller vier Sperrklinken und das Eintreiben aller vier Befestigungsmittel erfolgt auf diese Weise im wesentlichen gleichzeitig.
Da die beim Überholen benutzten Befestigungsmittel häufig herausgezogen, werden, wenn der Schuh aufgezwickt ist, ist es besser, sie nur teilweise hineinzutreiben, und zu diesem Zweck ist ein Zapfen 291 auf jeder der Greiferstützen neben den Hebeln 290 angebracht, so daß die Aufwärtsbewegung dieser Hebel rechtzeitig unterbrochen wird und der Stoß von den Hämmern 274 nur teil weises Eintreiben bewirkt. Dies Ergebnis wird auch durch die Bauart des Treiberkopfes gesichert. Da die Sperrklinke 312 zwischen dem Kopf des Befestigungsmittels und dem Oberleder liegt, wird das Befestigungsmittel durchaus verhindert, über einen gewissen Punkt eingetrieben zu werden, wo diese Sperrklinke mit dem Oberleder in Eingriff kommt. Es ist auch, besonders beim Überholen von sogenannten »Goodyear«-Schuhen wünschenswert, alle Befestigungsmittel ungefähr in derselben Entfernung von der Kante des Leistens einzutreiben und vorzugsweise in dem zwischen dem Riß und der Rißlippe gebildeten Winkel. Bei der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung werden die Greifer alle eine bestimmte Entfernung über die Leistenkante hinaus nach innen bewegt, und da die Befestigungsmittel unmittelbar neben den Greifern eingeführt werden, müssen sie notwendigerweise alle in derselben Entfernung von der Leistenkante eingeführt werden. Wenn in der Praxis die Greifer ungefähr 0,635 cm nach innen bewegt werden, würden die Befestigungsmittel ungefähr 0,476 cm von der Leistenkante eingeführt werden, wodurch sie gewöhnlich in dem oben erwähnten Winkel angebracht werden. Bei manchen Leistenformen ist der Winkel an der Kante sehr spitz, und die Befestigungsmittel müssen deshalb schräg nach der Mitte des Leistens zu eingeführt werden. Die Winkelstellung der Treiber mit Beziehung auf den Leistenboden in seiner Eintreibstellung sichert die Einführung der Befestigungsmittel in dieser Weise. (Fig. 23 und 28).
Nachdem die Befestigungsmittel durch das Oberleder und in die Brandsohle eingeführt worden sind, müssen die die Greifer, Treiber und den damit verbundenen Mechanismus tragenden Wagen zu den oberen Enden des gekrümmten Gleitweges zurückgeführt werden, in eine solche Stellung, daß die Treiber ein anderes Befestigungsmittel für die folgende Operation ergreifen können, und dies geschieht vorzugsweise selbsttätig durch fortgesetzte Bewegung derselben Hubscheiben, die die Greiferwagen in ihren Führungswegen abwärts bringen und die Greifer unter den Schuh nach innen bewegen. Diese Tätigkeit ist dieselbe für alle vier Greifer, und die Beschreibung eines einzigen genügt für alle vier. Wie in Fig. 28 gezeigt, ist die Antriebsstange 176 an ihrem oberen Ende mit einem Schlitz 180 versehen, innerhalb dessen der Stift 184 auf dem Greiferwagen 60 sich erstreckt. Wenn dieser Wagen am untersten Ende seines Hubes angelangt ist, ist dieser Stift am oberen Ende des Schlitzes 180, und ehe dem Greiferwagen irgendeine Aufwärtsbewegung erteilt wird, ist ein freies Spiel zwischen der Stange und dem Stift, bis das untere Ende des Schlitzes 180 mit dem Stift in Eingriff kommt. Während dieses ersten Teiles der Aufwärtsbewegung wird eine Verstärkung 181 an dem geschlitzten Ende der Antriebsstange 176 mit einem an dem die Klinke 82 tragenden Stift 80 befestigten Schwanzstück 380 in Eingriff gebracht. Dieses Schwanzstück ist so angeord-
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net, daß die Aufwärtsbewegung zu dieser Zeit die j Klinke 82 außer Eingriff mit ihrem Sperrzahn 84 bringt, wodurch der Griff der Greiferbacken auf dem Oberleder gelockert wird. Zur selben Zeit ist auch der Hebel 290 mit der Klinke 292 auf der Antriebsstange in Eingriff gekommen, und der Hammer 274 wird stetig zurückgezogen. Diese Bewegung gestattet der Feder 306 sich auszudehnen, und diese Tätigkeit öffnet den Fänger 312 auf dem Treiberkopf. Weitere Ausdehnung der Feder löst den Treiber aus seinem Eingriff mit der eingetriebenen Klammer und entfernt den Treiber durch die Muffe 302 von dem Schuh. Die Greifer und die Treiber werden so alle gleichzeitig aus ihrem Eingriff mit dem Schuh gelöst. Durch Bewegung der Stange 176 wird das Schwanzstück 380 so weit bewegt, bis ein Ansatz 83 auf der Klinke 82 mit einem Ansatz 77 auf dem Hebel 76 in Eingriff kommt, wodurch dieser Hebel um seinen Drehpunkt bewegt wird, und der Lenker 72 in den Schlitzen der Schenkel der Greiferbacken nach innen gedrängt wird und so die Backen öffnet. Diese Bewegung des Lenkers 72 zieht auch sein Ende aus der Vertiefung 242 in dem federbelasteten Arm 235 heraus. Zu dieser Zeit sind die unteren Enden der Schlitze 180 der Antriebsstangen mit den Stiften 184 auf allen Wagen in Eingriff gekommen, und da alle von den Wagen getragenen Mechanismen nun außer Eingriff mit den sie umgebenden Teilen gekommen sind, wird die Hubscheibe 162 für eine kurze Strecke konzentrisch, und die Kurvennut 210 bewirkt eine Betätigung des Winkelhebels 214, um den Kniehebel 256 zu schließen und auf diese Weise die Zehengreiferstützen zuerst nach innen in der gebogenen Führung 12 zu bewegen und dann nach außen in der Längsführung 10, und die Seitengreiferstützen auf den Wegen 5 der Blöcke 56 nach außen zu bewegen. Nun kommt die Hubscheibe 162 wieder in Tätigkeit und der Greiferwagen 60 wird in seiner gebogenen Führung aufwärts bewegt, wobei der untere Arm 377 der von dem Wagen getragenen Gabel 376 bei dieser Bewegung mit dem von der Muffe 324 getragenen Stift 378 in Eingriff kommt und dadurch die Muffe gegen den Druck des Reibungblockes 326 aufwärts bewegt und zu gleicher Zeit den Hebel 360 betätigt, daß er den Darbieterblock 332 mit der untersten Klammer der Säule in dem Behälter vorwärts bringt in seine Stellung unter dem Kopf des Treibers 300, der zu dieser Zeit an dem Hebel des Blockes 332 vorbeigegangen ist, so daß bei der nächsten Abwärtsbewegung die Klammer sich in Eingriffsstellung für den Treiber befindet, in der früher beschriebenen Weise. Natürlich wird bei der Aufwärtsbewegung der Triebstange 300, infolge ihrer Lage mit dem Treiberkopf gegen die obere Seite der Greifer, der Stift 316 in Eingriff kommen, ehe die Greifer ihre obere Stellung erreichen, und die Treibermuffe wird daher um ihren Zapfen gedreht werden, wobei die Feder 318 gedehnt wird, bis, wie erwünscht, zu der Zeit, wo die Greifer ihre Ruhestellung einnehmen, der Treiber im wesentlichen in derselben Ebene liegt, wie der Darbieterblock. Zu dieser Zeit ist auch der federbelastete Arm des Fängers 312 mit dem seine Feder zusammendrückenden und aufwärts drängenden Kolben 320 in Eingriff gekommen, der ebenfalls die Feder 314 des Fängers zusammendrückt und so den Fänger offen hält.
Man wird bemerken, daß, wenn die Greiferwagen sich in ihren gebogenen Führungen auf und ab bewegen, die Stoßstangen 88 und 104 für die Seiten- und Zehengreifer-Schließmechanismen entweder genügend weit zurückgezogen oder anderswie bewegt werden sollten, so daß die muffenförmigen Enden 87 der Armee 66 der Hebel 76 an ihnen vorbeigehen können. Es ist "vorzuziehen, diese Stangen nach außen zu bewegen, und in der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung ist der vorgezogene Mechanismus zur Ausführung dieser Betätigung am besten in Fig. 8 bis 12 gezeigt. Die Beschreibung der Tätigkeit einer der Seitenstoßstangen genügt für beide. Wie in Fig. 8 und 9 gezeigt, trägt die durch die Führerstange 220 unterstützte Konsole 228 Führer 382, in denen eine Stange 384 gleiten kann. Diese Stange ist mit zwei Kragen 386 versehen, und zwischen diesen Kragen ist eine Muffe 388 lose angeordnet, derart, daß sie ein begrenztes Spiel zwischen den Kragen hat, und diese Muffe ist auch an den unteren Teil 88* der Stoßstange 88 befestigt, welcher Teil der Stoßstange in seiner Bewegung durch die Muffe 119 geführt wird. Infolge dieser Bauart ist die Stoßstange gänzlich durch die Führungsstange 220 unterstützt, und die Bewegung dieser Führungsstange nimmt die Stoßstange mit sich. An der Muffe 388 ist ein Ende eines Lenkers 390 drehbar, dessen anderes Ende bei 391 mit der Stoßstange 88 drehbar ist. Man sieht also, daß die Stoßstange aus zwei mittels der Muffe 388 und des Lenkers 390 miteinander verbundenen Teilen besteht. Die Stoßstange 88 ist mit einer winkligen Verlängerung 392 versehen, die mit der Gleitstange 384 drehbar verbunden ist und von solcher Länge ist, daß, wenn die Muffe 388 in Eingriff mit ihrem oberen Kragen 386 ist, die beiden Teile der Stoßstange eine gerade Linie bilden, und der obere Teil direkt unter der früher erwähnten Pfanne 87 liegt. Ein ganz ähnlicher Mechanismus wird angewendet, um die Stoßstange 104 in eine Lage zu bringen,
wo sie nicht mit der Pfanne 87 in Eingriff kommt, wenn diese sich mit den Zehengreiferwagen auf- und abwärts bewegen. Ein einziger unterer Teil 104* (Fig. 10) wird angewendet, um beide Stangen zu betätigen, welcher senkrechte Bewegung in der Konsole 116 hat und, wie bereits erwähnt, eine Muffe und Kragen für die Seitenstoßstangen trägt. Über der Muffe und den Kragen und an der Führungsstange befestigt, ist ein zweiarmiger Vorsprung 394 (Fig. 9), und mit jedem Arm desselben ist ein kurzer Zapfen 396 drehbar verbunden, welche Zapfen durch eine. Kreuzstange 397 miteinander verbunden sind. An jedem der Zapfen 396 ist das untere Ende 396 einer der Zehenstoßstangen 104 drehbar und in geeigneter Weise befestigt. Die Kreuzstange 397 ist mit der Muffe auf der Führungsstange mittels eines den Lenkern 390 entsprechenden Lenkers 400 verbunden, und der obere Drehpunkt dieses Lenkers ist so gelagert, daß, wenn die Stoßstangen in Eingriff slage mit ihren Muffen 87 sind, er eine gerade Linie mit dem unteren Teil 104* bildet, und so durch Bewegung des Tisches 112 ein unmittelbarer Stoß erlangt wird. Wenn auf diesen Trethebel 106 Kraft angewendet wird, um den Tisch 112 zu bewegen, und so alle vier Stoßstangen zu betätigen, werden die Muffen 388 zuerst gegen ihre oberen Kragen 386 bewegt, welche die Lenker 390 und 400 bewegen, um die Stoßstangen 88 und 104 unter die Pfannen 87 zu bringen, und zwar so, daß sie eine Verlängerung ihrer unteren Teile 88* und io4"r bilden. Weiterer Druck auf den Fußtritt bewegt die Führungsstangen 364 aufwärts, während welcher Bewegung die Muffen 87 mit den Stoßstangen in Eingriff stehen und die Greiferbacken alle gleichzeitig geschlossen werden.
Wenn der Fußtritt freigegeben wird, nachdem das Oberleder an dem Zehenteil des Leistens getollt ist und in der Querrichtung gestreckt worden ist, fallen die unteren Teile aller Stoßstangen infolge ihrer eigenen Schwere mit dem Tisch 112, auf dem sie ruhen, herab, wobei sie die Muffen 388 mit sich nehmen, bis sie in ihrer Abwärtsbewegung durch die unteren Kragen 385 angehalten werden, zu welcher Zeit die oberen Teile jeder Stoßstange nach außen bewegt worden sind, bis sie von den Muffen 87 frei sind, durch die Tätigkeit der Lenker 390 und 400, welche die oberen Teile um ihre Drehpunkte auf den Führungsstangen 384 bewegen. Für einen Sachverständigen ist es natürlich klar, daß die oben beschriebenen Eigenheiten der Bauart einer Veränderung unterworfen werden können, und tatsächlich können viele Veränderungen vorgenommen werden, ohne aus dem Rahmen der Erfindung herauszutreten, obwohl der beschriebene Mechanismus für die gewünschten Ergebnisse sich besonders gut eignet.
Es ist augenscheinlich, daß die Stoßstangen 88 und 104 zum Schließen der Greifer zur Ausführung dieses Zweckes betätigt werden müssen, ehe die Antriebsstangen 176 und 178 betätigt werden, um die Greiferwagen in ihren gebogenen Führungen abwärts zu bewegen, bei dem Anbringen des Oberleders am Leisten und an der Brandsohle. Um die Bewegung der Antriebsstangen zu verhüten, während die Stoßstangen in Eingriff mit ihren Muffen 87 sind, ist der die Kupplung für das Anlaß- und Anhaltetriebwerk regulierende Fußtritt 402 so mit Beziehung auf den Stoßstangentritt 106 angeordnet, daß ersterer nicht zwecks Betätigung der Kupplung bewegt werden kann, ohne den letzteren so zu bewegen, daß er den die Stoßstangen unterstützenden Tisch 112 zurückzieht und umgekehrt, wenn die Stoßstangen in Eingriff mit den Muffen 87 gebracht werden, wird der Hebel 402 notwendigerweise in einer Richtung bewegt, entgegen der, welche die Kupplung betätigt. Die beste Anordnung zur Erreichung dieses Ergebnisses in der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung ist besonders in Fig. 1 gezeigt. Wie bereits erwähnt, ist der Tritthebel 106 vorzugsweise bei 108 zwischen seinen Enden am Maschinengestell drehbar. Der Tritthebel 402 ist vorzugsweise an einem Ende 404 am Gestell drehbar und trägt zwischen dem Drehpunkt und dem Trittende einen Zapfen. 406, der von seinem Hebel quer über und oberhalb des Hebels 106 an einem Punkt auf der entgegengesetzten Seite seines Drehpunktes hervorragt. Infolge dieser Anordnung wirkt der Stift 406, wenn der Tritthebel 402 abwärts bewegt wird, um die Kupplung zu betätigen, auf den Hebel 106 an einem solchen Punkt mit Beziehung auf seinem Drehpunkt, daß der Tisch 112 zurückgezogen wird, und den Stoßstangen gestattet, sich zu senken und nach außen geschleudert zu werden, wenn sie in ihrer oberen Stellung waren. Umgekehrt bringt natürlich eine Bewegung des Hebels 106, um die Stoßstangen zwecks Schließens der Greifer aufwärts zu drängen, den Stift 406 auf dem Hebel 402 in Eingriff und bewegt den Hebel in einer der Bewegung zur Betätigung der Kupplung entgegengesetzten Richtung.
Es ist zu verstehen, daß die beschriebenen Operationen auf einem Leisten ausgeführt worden sind, der derartig mit Bezug auf die Zangen auf der Maschine angeordnet ist, daß, wenn das Oberleder in den Zangen angebracht ist, wenn diese um die Leistenstütze herumstehen, und wenn sie auf dem Oberleder geschlossen werden und dieses gestreckt wird. Die Bewegung der Zangenwagen in ihren geboge-
nen Führern legt notwendigerweise das Oberleder um den Leisten und in Berührung mit der Brandsohle, in solche Lage, daß es an dieser befestigt werden kann, wobei die Kappenlinie des Oberleders genau in richtiger Linie quer über den Leisten geht und sich in richtiger Lage mit Bezug auf die Zehenspitze des Schuhes befindet. Ein Mittel zur Sicherung dieses Ergebnisses ist, den Leisten
ίο in seiner endgültigen Stellung so auf seinen Stützen anzubringen, gerade bevor das Oberleder um den gebogenen Teil der Spitze gelegt wird, daß eine gedachte, richtig gelagerte Kappenlinie auf dem Leisten sich zwischen zwei längsweise bestimmten Punkten, von denen je einer auf jeder Seite der Stütze sich befindet, erstreckt. Wenn dann die wirkliche Kappenlinie auf dem Oberleder auf die eben erwähnte gedachte Kappenlinie gelegt und das Oberleder dann in seiner Stellung befestigt wird, wird sie sich sicher auf dem fertigen Schuh in der richtigen Lage befinden. Zwei geeignete, längsweise befestigte Teile sind die Seitenzangen und sie können leicht als Hilfsmittel bei der richtigen Einstellung der Kappenlinie uuf dem Schuh verwendet werden. Wenn die Enden der wirklichen Kappenlinie zwischen den Greifern angebracht sind, jedes Ende in derselben Lage mit Bezug auf die Breite der Greifer, und wenn der Leisten dann in eine Stellung unterhalb des Oberleders bewegt wird, so daß seine gedachte Kappenlinie sich zwischen denselben Punkten auf den Seitengreifern erstreckt, die die Stellung der wirklichen Kappenlinie bestimmen, so wird das Oberleder beim Bewegen der Greifer um den Leisten in einer solchen Ebene, daß ihre Lage mit Bezug auf die Zehenspitze unverändert bleibt, so auf den Leisten gelegt werden, daß die Kappenlinie des Oberleders mit der korrekten, obwohl gedachten Kappenlinie auf dem Leisten zusammenfällt, und wird sich also in richtiger Lage befinden.
In der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung werden die Seitenzangen beim anfänglichen Einstellen des Leistens auf der Maschine zunächst in Lagen gebracht, wo sie ungefähr gegenüber den Enden der Kappenlinie des Oberleders sind, wenn dieses lose über den Leisten gebreitet ist. Zu dieser Zeit befindet sich die Kappeninie des Oberleders in größerer Entfernung von der Zehenspitze des Leistens als richtig ist, d. h. die Kappenlinie auf dem Oberleder und die gedachte Kappenlinie auf dem Leisten fallen nicht zusammen. Die Enden der Kappenlinie können indessen richtig angeordnet werden, mit Bezug auf die Zangen . an beiden Seiten des Leistens dadurch, daß man die Kappenlinie des Oberleders auf beiden Seiten in derselben Beziehung an den Zangen anbringt. Die besten Ergebnisse beim Strecken des Oberleders in der Querrichtung werden in der Praxis dadurch erzielt, daß man die Seiten des Oberleders so ergreift, daß die Kappenlinie sich im wesentlichen in der Mitte der Breite' der Backen befindet. Um ein solches Anbringen der Kappenlinie innerhalb der Backen zu erleichtern, ist eine Backe jeder Zange, im vorliegenden Falle die obere Backe 61, mit einer Richtlinie versehen, die vorzugsweise parallel zu den Seitenkanten der Zange verläuft, die aber gewünschtenfalls auch anders angeordnet werden kann.
Wenn der Leisten nach der Vorderseite der Maschine zu oder hackenwärts bewegt wird, wird diese Bewegung fortgesetzt, bis die gedachte und die wirkliche Kappenlinie zusammenfallen. Der Zeitpunkt dieses Zusammenfallens wird dem Arbeiter durch Bewegung der bereits erwähnten Kappenlienführung 156 (Fig. ι und 3) angezeigt. Diese Führung sollte so angeordnet sein, daß, wenn der Leisten innerhalb des Oberleders nach dem Absatz zu bewegt wird, sie eine Stellung gerade über dem Zehenteil und in Berührung mit dem Oberleder einnimmt, während sie, wenn der Schuh in die Maschine eingesetzt oder aus ihr herausgenommen wird, in eine Lage zurückgezogen wird, in der sie nicht störend auf die freie Betätigung des Arbeiters bei irgendeiner dieser Verrichtungen einwirken kann. Das Maß 156 wird vorzugsweise selbsttätig eingestellt und zurückgezogen. Die bevorzugte Bauart desselben ist in den Fig. 2, 3, 6, 8 gezeigt. Wie in diesen Figuren gezeigt, hat der den Anschlag 52 tragende Lenker 122 einen von ihm herabhängenden Hänger 542, der einen Stift 543 in irgendeiner geeigneten Weise unterstützt, welcher Stift eine mit einem Arm 545 versehene Muffe 544 trägt. An dem Hängelager ist auch ein Winkelhebel 546 drehbar, dessen einer Arm mittels eines Lenkers 547 mit dem Arm 545 verbunden ist. Der andere Arm des Winkelhebeis trägt eine Rolle 548, und dieser Arm wird in der Normalstellung mittels einer Feder niedergedrückt und in Berührung mit einer Kurvennut 549 mit Erhöhungen und Vertiefungen gehalten. Die Kurvennut wird durch das Maschinengestell gestützt oder kann ein Teil desselben sein. In der vorliegenden Ausführungsform ist sie ein getrennter, auf dem Zehenblock 18 angeordneter Teil. Von dem Kopfende des Stiftes 543 ragt in einem Winkel zum ersteren ein zweiter Stift 551 hervor, auf dem in geeigneter Weise eine zweite Hülse
552 mit einem mit Kugelende versehenen Arm
553 befestigt ist, welches Kugelende in eine Öffnung 554 der Hülse 544 eintritt, wodurch ein Kugelgelenk gebildet wird. Die Hülse 552 trägt ebenfalls in einem Winkel zum Arm 553
einen zweiten Arm 555, der über den Schuh hinausragt und an seinem freien Ende das Kappenlinienmaß 156 trägt. Das Maß ist vorzugsweise in einer Hülse auf dem Trägerarm 555 längsweise verstellbar und wird durch eine Stellschraube 556 in seiner Lage mit Beziehung auf den Zehenanschlag 52 für jede gewünschte Kappenlänge gehalten. Wenn die Rolle 548 auf der Erhöhung der Kurvennut 549 ruht, wird die Hülse 545 in solcher Richtung gedreht, daß das Maß 156 von dem Oberleder entfernt gehalten wird, aber wenn die Rolle in dem tieferen Teil der Kurvennut ruht, wird die Hülse 545 in solcher Richtung gedreht, daß das Maß in Meßstellung auf dem Oberleder angebracht wird. Wenn der Zehenanschlag 52 in seiner anfänglichen oder rückwärtigen Schuhaufnahmestellung ist, ruht die Hülse auf der Erhöhung der Kurvennut, und das Maß ist daher gehoben und kann nicht störend auf die Einstellung des Schuhes in die Maschine wirken. In der Praxis wird der Leisten gewöhnlich durch den Zehenanschlag 52 um eine gleichförmige Strecke hackenwärts bewegt, und die Kurvennut ist vorzugsweise so gebildet, daß das Maß in seine Meßstellung auf dem Oberleder einfällt, ehe der Leisten weit genug bewegt worden ist, daß das Maß die Kappenlinie treffen kann.
Die Vertiefung in der Knrvennüt gestattet Längsbewegung während das Maß gesenkt ist, um Meßstellung des Maßes zu sichern, wenn die gedachte Kappenlinie auf dem Leisten unter die Kappenlinie des Oberleders gezogen worden ist. Wenn der Zehenanschlag 52 von dem Zehenteil des Leistens entfernt wird, wird die Rolle wieder auf den erhöhten Teil der Kurvennut gebracht, und das Maß wird dadurch vom Schuh zurückgezogen, so daß es nicht störend auf das Zurückziehen des Schuhes aus der Maschine einwirken kann. Die eben beschriebenen Bewegungen werden selbsttätig ausgeführt, während die verschiedenen Mechanismen die gewöhnliche Reihenfolge
beim Überholen eines Oberleders durchlaufen. Wenn bei der Herstellung von Leisten die Größe des Leistens zunimmt, nimmt auch die Breite zu, obwohl die beiden Größen denselben Breitenbuchstaben haben mögen, d. h.
ein Leisten »Größe 4, Breite B« ist breiter als ein Leisten »Größe 3, Breite B«. Ebenso verlängert sich für jede zunehmende Größe des Leistens die Kappe, und daher ist die Kappenlinie bei richtiger Lage weiter von der Spitze des Schuhes entfernt. Daher ist es bei der Einstellung der Maschine für längere Leisten derselben Breite wie der vorher bearbeitete, nicht nur nötig die Entfernung zwischen dem Zehenanschlag 52 und der Hackenstütze zu verändern, um sie dem größeren Leisten anzupassen, sondern die die Seitenzangenstützen tragenden Schieber 458 sollten auch nach außen bewegt werden, wegen der zunehmenden Breite des Schuhes, wobei der diese Schieber 458 tragende Rahmen 14 nach vorn bewegt werden sollte, um die Seitenzangen richtig mit Bezug auf die größere Kappenlänge einzustellen,' und das Kappenlinienmaß 156 sollte weiter von dem Zehenanschlag 52 entfernt werden. Diese Bewegungen würden alle umgekehrt sein, wenn die Maschine für einen kleineren Schuh eingestellt werden soll.
Der Mechanismus zur Ausübung dieser Verstellungen ist am besten in Fig. 3, 4, 6 und 7 dargestellt. Wie dort gezeigt, ist eine kurze Welle 478 in geeigneter Weise an einer Seite. des Maschinengestelles angeordnet, welche mittels eines daran befestigten Hebels 480 in Schwingung versetzt wird, und welche Welle auch mit einem Arm versehen ist, der ein konisches Zahnradsegment 483 aufweist (Fig. 7), das' mit einem zweiten konischen Zahnradsegment 485 in Eingriff steht, das von einem Ende eines bei 486 zwischen seinen Enden auf einer festen Konsole drehbaren Hebels 484 getragen werden kann. Ein ähnlicher Hebel 488 ist mit seinem äußeren Ende an einer festen Konsole 489 an der anderen Seite der Maschine drehbar. Die inneren Enden dieser beiden Hebel sind mittels eines Stiftes 490 aneinander verzapft, wobei sie genügend lang sind, um eine sich quer über die Maschine erstreckende Winkelverbindung zu bilden. An dem Stift 490 ist auch das Ende des sich längsweise über die Maschine erstreckenden Lenkers 492 (Fig. 4) verzapft, dessen anderes Ende an dem Hackenblock 24 drehbar ist, welcher Lenker eine bewegliche Verbindung zwischen dem Winkelhebel und dem Hackenblock 24 bildet. Jeder der beiden Hebel 484, 488 ist mit dem gleitenden Rahmen 14 mittels sich längsweise erstreckender Lenker 494 verbunden, die mit einem Ende an die Hebel 484, 488 und mit ihrem anderen Ende an nach vorn ragende Konsolen 15 (Fig. 4 und 6) auf dem gleitenden Rahmen 14 verzapft sind. Man sieht, daß mittels der eben beschriebenen Verbindung bei Bewegung des Hebels 480 in einer Richtung der die Hackenstütze haltende Hackenblock 24 durch die Hebel 484, 488 in seinen Führern 22 nach vorn gezogen wird und mit ihm mittels der Verbindungslenker 494 der in der Querrichtung gleitende Rahmen 14, der die Seitenzangenstützen trägt. Diese Bewegung des Hackenblockes 24 vergrößert die Entfernung zwischen dem Zehenansatz 52 und dem Rücken 41 der Hackenstütze, und die Bewegung des Rahmens 14 vergrößert die Entfernung der Seitenzangen von der Zehenspitze des Leistens. Die Seitenzangen bestimmen, wie bereits beschrieben, die Ent-
fernung der Kappenlinie des Oberleders von der Zehenspitze des Leistens.
Die Bewegung des Rahmens 14 nimmt auch die Scheibe 462 (Fig. 7) mit, und infolge ihrer mittels des Warzenstiftes 477 und des Lenkers 476 hergestellten Verbindung mit einem festen Teil des Maschinengestelles nimmt diese Scheibe bei ihrer Drehung den Hebel 468 mit sich und bewegt auf diese Weise selbsttätig die Schieber 458 durch Bewegung der Lenker 471, 472 nach außen. Die Bewegung des Hebels 480 in entgegengesetzter Richtung bewegt den Absatzblock 24 und den Rahmen 14 rückwärts und die die Seitenzangenstützen tragenden Schieber 458 nach innen, wie leicht zu erkennen ist.
Die Einstellung des Kappenlinienmaßes für die neue Länge der Kappe wird vorwiegend selbsttätig ausgeführt. Der in der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung hierfür bevorzugte Mechanismus ist am klarsten in den Fig. 2, 3, 6 und 8 gezeigt. Der Stift 543 wird durch das Hängelager 542 unterstützt, indem er an einem Arm eines Winkelhebels 580 befestigt ist, welcher an demselben Zapfen drehbar sein kann, der den Winkelhebel 546 unterstützt. Der andere Arm des Winkelhebels 580 trägt eine Rolle 582, die mit einem Gliede 584 in Eingriff kommen kann. Dies Glied ist vorzugsweise geschlitzt und erstreckt sich längsweise über die Maschine, wobei die Rolle 582 sich in dem Schlitz bewegt, so daß, wenn der Zehenanschlag 52 nach vorn bewegt wird, der Winkelhebel 580 nicht in Schwingung versetzt wird und die Beziehung des Maßes zum Zehen anschlag 5 2 unverändert bleibt. Die Bewegung in senkrechter Richtung zu dem Gliede 584 setzt den Winkelhebel 580 in Schwingung, und diese Schwingung bewegt den Trägerarm 555 des Maßes 156 als Ganzes in der Längsrichtung über die Maschine mit Beziehung auf den Zehenanschlag 52, wodurch die Länge der abzumessenden Kappe verändert wird. Die drehbare Verbindung zwischen dem Arm 555 und dem Lenker 547 nimmt diese Bewegung auf, so daß die senkrechte Stellung des Meßapparates zu dem Oberleder geändert wird. Jede geeignete Vorrichtung kann zur Umsetzung der Längsbewegung des Rahmens 14 in senkrechte Bewegung des geschlitzten Gliedes 584 verwendet werden. Da der Schlitz parallel zur Bewegungsbahn der Rolle 548 bei deren Vorwärtsbewegung liegen sollte, so werden vorzugsweise zwei Winkelhebel 586 verwendet, die auf einem festen Teil des Rahmens drehbar sind und von denen je ein Arm durch Lenker 588 mit einem Zapfen 590 auf dem Rahmen 14 verbunden ist. Offenbar wird jede Längsbewegung des Gestelles die Winkelhebel 586 in Schwingung versetzen, um das Glied 584 senkrecht und die Meß vorrichtung 156 längs weise zu bewegen.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Überholmaschine für Schuhwerk, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (21, 40), um den Schuh mit der die Vorderkappe begrenzenden Linie vollständig sichtbar (Fig. 1) für den sich in Arbeitsstellung befindenden Bedienungsmann zu halten, und durch Überholvorrichtungen (61, 63) und eine Kappenmeßvorrichtung (156, 555), welche das richtige Auflegen bzw. Einstellen der Kappe ermöglicht und sich im allgemeinen nicht in der Arbeitsstellung befindet, aber in die Arbeitsstellung bewegt werden kann (122, 542, 543, 544,
545. 546- 547. 548> 549. 550, 551. 552, 553. 554·)·
2. Überholmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappenmeßvorrichtung (156, 555) selbsttätig in die und aus der Kappenmeß- bzw. Arbeitsstellung bewegt (122, 542, 543, 544, 545,
546, 547. 548. 549- 550, 551. 552, 553. 554) wird, wobei sie durch besondere Organe (548, 549, 550) für eine bestimmte Zeit in der Arbeits- bzw. Meßstellung gehalten werden kann.
3. Überholmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Organe (478, 480, 482, 483. 485. 484. 486, 488, 489, 490, 492, 24, 494, 14, 15), um die Überholvorrichtung zur Veränderung der Kappenlängen in der Längsrichtung des Schuhes zu bewegen, und durch Organe (543, 542, 546, 580, 582, 584. 545. 547. 548, 586, 588, 590, 14), um gleichzeitig die Kappenmeßvorrichtung in derselben Richtung zu bewegen.
Hierzu 9 Blau Zeichnungen.
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