DE1139689B - Verfahren und Vorrichtung zur Entseuchung von Kulturbodenflaechen groesserer Ausdehnung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Entseuchung von Kulturbodenflaechen groesserer Ausdehnung

Info

Publication number
DE1139689B
DE1139689B DET20410A DET0020410A DE1139689B DE 1139689 B DE1139689 B DE 1139689B DE T20410 A DET20410 A DE T20410A DE T0020410 A DET0020410 A DE T0020410A DE 1139689 B DE1139689 B DE 1139689B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
container
mandrel
web
film
covered
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DET20410A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Joachimhans Drosihn
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
TESTA INTERNATIONALE GES fur
Original Assignee
TESTA INTERNATIONALE GES fur
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by TESTA INTERNATIONALE GES fur filed Critical TESTA INTERNATIONALE GES fur
Priority to DET20410A priority Critical patent/DE1139689B/de
Publication of DE1139689B publication Critical patent/DE1139689B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01MCATCHING, TRAPPING OR SCARING OF ANIMALS; APPARATUS FOR THE DESTRUCTION OF NOXIOUS ANIMALS OR NOXIOUS PLANTS
    • A01M17/00Apparatus for the destruction of vermin in soil or in foodstuffs
    • A01M17/002Injection of toxic gases or fluids into the soil

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Insects & Arthropods (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)

Description

DEUTSCHES
PATENTAMT
T 20410 ΠΙ/45 k
ANMELDETAG: 8. JULI 1961
BEKANNTMACHUNG DER ANMELDUNG UNDAUSGABE DER AUSLEGESCHRIFT: 15. NOVEMBER 1962
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Entseuchung von Kulturbodenflachen größerer Ausdehnung unter der Verwendung niedrig siedender Flüssigkeiten, welche unter einem verhältnismäßig hohen Druck aus Behältern ausströmen.
Zur Entseuchung von Kulturbodenflächen werden niedrig siedende, sehr giftige und daher für den Menschen schädliche Flüssigkeiten verwendet, so daß selbst schon die Berührung mit nur kleinen aus dem Behälter austretenden Spritzern oder Gasen zu dauernden Schäden führen kann. Diese verflüssigten Mittel sind jedoch im Boden sehr wirkungsvoll und werden auch sehr vielseitig angewendet, es ist aber bei der Durchführung einer Entseuchung besonders vorsichtig vorzugehen. Außerdem ist dafür Sorge zu tragen, daß die sich entwickelnden Gase in den Kulturboden tief genug eindringen, damit die zu vernichtenden Schädlinge, Unkrautsamen, Bakterien u. dgl. auch tatsächlich getötet werden. Es müssen also Vorkehrungen getroffen werden, um ein Entweichen des Gases zu verhindern, ehe dieses überhaupt in den zu behandelnden Boden eingedrungen ist.
Bei der Entseuchung wurde daher bisher so vorgegangen, daß bei der Behandlung größerer Flächen oder Mengen immer nur kleinere Abschnitte, etwa in der Größe von 10 m2 bzw. 10 m3 bearbeitet wurden. Für die Entseuchung einer solchen Fläche genügt eine bestimmte Menge, die aus einem mit einem Ventil versehenen Druckbehälter in der Weise entnommen wird, daß dieser auf eine Waage gestellt und das für die Behandlung der Fläche notwendige Gewicht zum Ausströmen gebracht wird. Dabei ist auf das Ventil des Druckbehälters ein Schlauch aufgesetzt, dessen freies Ende über der zu behandelnden Fläche festgelegt und durch eine die gesamte Fläche dicht begrenzende gewölbt liegende Folie abgedeckt ist, so daß das aus dem Behälter bzw. dem Schlauch austretende Mittel nicht aus der Folienabdeckung hervortreten kann.
Die Entseuchung von größeren Erdflächen oder -mengen, wie sie z. B. im Freiland oder in Frühbeeten vorhanden sind, bereitet mit dieser Art der Begasung Schwierigkeiten und hohe Kosten. Um hierbei wirtschaftlicher zu arbeiten, wurden größere Flächen bereits in der Weise mit einer gasundurchlässigen Folie abgedeckt, daß die Ränder dieser großflächigen Folie mit einer Erdanhäufelung abgedichtet wurden und dann die zur Anwendung kommende Flüssigkeit mit einem langen Schlauch von einem Druckbehälter aus unter ständigem Herausziehen des Schlauches auf die abgedeckte Fläche zur Einwirkung gebracht wurde.
Verfahren und Vorrichtung
zur Entseuchung von Kulturbodenflächen
größerer Ausdehnung
Anmelder:
TESTA Internationale Gesellschaft
für Schädlingsbekämpfung m.b.H.,
Hamburg 1, Meßberghof
Dr. Joachimhans Drosihn, Hamburg-Volksdorf,
ist als Erfinder genannt worden
Dieses Verfahren ist aber noch mit erheblichen Mängeln behaftet, und zwar wird die zur Abdeckung der Folie verwendete Erdmasse von der Behandlung ausgeschlossen, so daß die in dieser Erdmasse vorhandenen Schadorganismen nicht abgetötet werden, vielmehr den Ausgangspunkt für neue Infektion des behandelten Bodens bilden. Aber auch die genaue Dosierung des zur Anwendung kommenden Mittels stößt auf Schwierigkeiten und kann bei einer sehr großen Schlauchlänge nicht ausreichend kontrolliert werden. Besonders schwierig ist es aber, wenn der verwendete Schlauch reißt oder sonstwie schadhaft wird, so daß einige Stellen des zu behandelnden Bodens mit einer Überdosis des Bekämpfungsmittels beschickt und andere Stellen hierdurch unterdosiert werden.
Zur Vermeidung dieses letzten Mangels werden bereits eine bestimmte Menge Flüssigkeit enthaltende Behälter, wie sie allgemein für die Aufbewahrung von Flüssigkeit und dessen Inhalt für eine bestimmte Flächengröße ausreichend bemessen werden, angewendet.
Hier besteht aber der Nachteil, daß wieder nur Flächen geringer Ausdehnung behandelt werden können, weil die Öffnung der Behälter unter der Abdeckfolie Schwierigkeiten bereitet, wenn nicht sogar unmöglich ist, weil das aus einem benachbarten Behälter austretende Gas den mit der Öffnung der Behälter Beauftragten an der Öffnung des nächsten Behälters hindert, wenn er nicht in Mitleidenschaft gezogen werden will. Um die Entseuchung von großflächigen Kulturböden wirtschaftlich und erfolgreich durchzuführen, ist sowohl die Aufgabe der Abdeckung der zu behandelnden Hache, ohne daß Teile des Erdreichs unbehandelt bleiben, als auch die Aufgabe der Öffnung der
209 707/107
das Bekämpfungsmittel enthaltenden Behälter unterhalb der Abdeckfolie zu lösen.
Gemäß der Erfindung besteht die Lösung dieser Aufgaben darin, daß auf der zu entseuchenden Fläche in vorher festgelegten Abständen mit dem zur Anwendung kommenden Mittel gefüllte und verschlossene Behälter auf zur Öffnung der Behälter bestimmte Vorrichtungen ausgelegt werden, darauf die Fläche mit einer gasundurchlässigen Folie durch Einführung der Folienränder und gegebenenfalls vorhandener Zwischenstege oder Nähte in keilförmige Rillen der zu behandelnden Fläche gasdicht abgedeckt wird und danach die auf der zu entseuchenden Fläche verteilten Behälter durch einen auf sie von außen über der Folie ausgeübten Druck geöffnet werden, so daß der Doseninhalt austritt, vergast und in die abgedeckte Erdfläche eindringt. Durch das Einführen der Folienränder in keilförmige Rillen der zu behandelnden Fläche, die maschinell hergestellt. werden können, ist eine Abdeckung der Folie durch eine Erdanhäufung nicht mehr notwendig, so daß die Gewähr dafür gegeben ist, daß das gesamte abgedeckte Erdreich auch tatsächlich der Einwirkung des Entseuchungsmittels unterworfen wird.
Zum Öffnen der unter der Folie verteilten Behälter dient eine Vorrichtung, mit der es möglich ist, einzelne, eine bestimmte Flüssigkeitsmenge enthaltende Behälter nacheinander zu öffnen, ohne daß die mit dem Öffnen der Behälter beauftragte Person mit dem austretenden oder bereits ausgetretenen Entseuchungsmittel in Berührung kommt. Diese Vorrichtung besteht gemäß der Erfindung aus einer U-förmigen Schiene, deren Schenkelenden nach innen, der Behälterform angepaßt, abgebogen sind und deren Steg an dem einen Ende einen Dorn zum Öffnen des Behälters und an dem anderen Ende eine Auflagerstütze oder Halterung für den Behälter aufweist.
Dabei können die Schenkel unter einem stumpfen Winkel zum Steg der Schiene abgebogen sein. Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß alle auf eine große Fläche verteilten und durch eine entsprechend dem Verfahren ausgelegte Folie abgedeckten Behälter auf eine sehr billige Vorrichtung gelegt werden können und dann durch einen auf sie unter Zwischenlage der Folie ausgeübten Druck dadurch geöffnet werden, daß der in den Steg der U-förmigen Schiene eingesetzte Dorn den Behältermantel durchdringt und die Flüssigkeit infolge der Auflage des Behälterendes auf der Stütze vollständig entweichen kann. Der Behälter wird dabei in seiner Lage durch die abgebogenen Schenkelenden gehalten.
Je nach der Viskosität der in einem Behälter enthaltenen Flüssigkeit kann der im Steg der U-förmigen Schiene eingesetzte Dorn als Zylinderstift mit Kegelspitze, scharfkantige drei- oder vieleckige Pyramide, Kegelstumpf mit einem Sektorenausschnitt oder auch in der Art einer Düse mit scharfem Öffnungsrand und mit oder ohne konischen Durchtrittskanal ausgebildet sein, so daß immer die Gewähr dafür vorhanden ist, daß auch die Flüssigkeit trotz des eingedrückten Dornes aus dem Behälter ausfließen kann.
Gemäß der Erfindung kann das an dem dem Dorn entgegengesetzten Ende des Steges der U-förmigen Schiene angeordnete Auflager für den Behälter als Warze oder Steg ausgebildet sein.
Als vorteilhaft hat es sich gezeigt, einen Steg mit kreisbogenförmigen Ausschnitten, die dem Durchmesser des Behälters angepaßt sind, zu versehen, damit der Behälter nach dem Eindrücken des Domes von dem einen Ausschnitt in den anderen gelegt werden kann, wodurch eine Erweiterung des eingedrückten Loches erzielt wird. Weiterhin hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, die Vorrichtung unter Zwischenlage einer porösen Auffangschale mit einem Haltestab zu verbinden, der den Abstand zwischen der Abdeckfolie und der Bodenfläche herbeiführt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der ίο Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen hervor.
Fig. 1 zeigt das Anwendungsschema des Verfahrens;
Fig. 2 veranschaulicht die Abdeckung des zu behandelnden Kulturbodens;
Fig. 3 ist eine Seitenansicht einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit eingelegtem Behälter, teilweise im Schnitt;
Fig. 4 ist eine Vorderansicht der Vorrichtung nach der Fig. 3;
Fig. 5 zeigt die Vorderansicht einer anderen Ausführung der Vorrichtung;
Fig. 6 bis 8 stellen verschiedene Ausführungen von Dornen in vergrößertem Maßstab dar, und
as Fig. 9 zeigt die Vorrichtung in einer Anordnung auf einem Haltestab mit poröser Auffangschale und Abdeckfolie.
In Fig. 1 und 2 ist schematisch das Verfahren veranschaulicht. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist das Erdreich aufgelockert und in gewünschten Abständen mit keilförmigen Rillen 17 versehen. Auf der zu behandelnden Fläche sind mehrere Behälter 5 gleichmäßig verteilt, wobei jedem Behälter eine vorher festgelegte Behandlungsfläche zugeteilt wird.
In die Rillen 17 werden die Ränder und gegebenenfalls vorhandene Zwischenstege oder Nähte 18 einer zur Abdeckung der zu entseuchenden Fläche verwendeten Folie 15 eingeführt und durch leichtes Andrükken des Erdreiches in ihrer Lage gasdicht gehalten. Durch Spriegel 16 kann die Folie 15 leicht aufgewölbt werden. Auf diese Weise entstehen längliche, unterteilte Entseuchungsabteilungen 19 entsprechend den benutzten Folienbreiten und Folienlängen, so daß die Entseuchung des Bodens streifenweise vorgenommen werden kann.
Die Vorrichtung zum Öffnen der unter der Folie 15 verteilten Behälter 5 besteht aus einer U-förmigen Schiene, deren Schenkel 1 und 2 an ihren freien Enden 3 und 4 abgebogen sind, und zwar derart, daß durch diese abgebogenen Enden 3 und 4 ein in die Vorrichtung eingelegter Behälter 5 gehalten wird. Bei einer geneigten Lage des Behälters 5 sind die abgebogenen Enden 3 und 4 der Schenkel 1 und 2 der geneigten Lage des Behälters entsprechend geformt, d. h., sie weisen in sich eine Verdrehung von dem einen zum anderen Ende der Vorrichtung auf.
An dem einen Ende des Steges 6 der Schiene ist ein Dorn 7 eingesetzt, der der Viskosität der in dem Behälter enthaltenen Flüssigkeit entsprechend ausgebil-So det ist und die insbesondere in Fig. 6 bis 8 dargestellten Formen haben kann. An dem diesem Dorn 7 gegenüberliegenden Ende des Steges 6 ist ein Auflager 8 für den Behälter 5 vorgesehen, das als Warze oder Steg 9 ausgebildet und durch einen hochgebogenen Ausschnitt aus dem Steg 6 der U-förmigen Schiene in einfachster Weise hergestellt werden kann.
Handelt es sich bei der in dem Behälter 5 befindlichen Flüssigkeit um eine schwer fließende Substanz,
so wird der Dorn 7 eine Ausführung gemäß Fig. 6 aufweisen, und der als Auflager dienende Steg 9 wird in vorteilhafter Weise mit zwei kreisbogenförmigen Ausschnitten 10 und 11 versehen, die dem Durchmesser des Behälters 5 angepaßt sind. Bei einer derartigen Ausbildung ist es jedoch notwendig, daß die Schenkel 1 und 2 der U-förmigen Schiene in ihrer Längsrichtung, vom Dorn 7 aus gesehen, divergieren, so daß der Behälter 5 von dem einen Ausschnitt 10 in den anderen Ausschnitt 11 gelegt werden kann, um das vom Dorn 7 in den Behälter 5 eingedrückte Loch zu erweitern.
Ist dagegen die in dem Behälter 5 befindliche Flüssigkeit sehr dünnflüssig, so empfiehlt es sich, einen düsenartigen Dorn gemäß Fig. 8 zu verwenden, wobei es vorteilhaft ist, den Durchflußkanal 12 etwas konisch auszuführen, damit die herausgeschnittene Behältermantelscheibe von der unter Druck austretenden Flüssigkeit durch den Kanal 12 mitgerissen wird. Es sind weitere Ausgestaltungen des Domes 7 möglich, da die angegebenen Formen nur Beispiele und nicht als Beschränkung anzusehen sind.
In Fig. 9 ist die Vorrichtung unter Zwischenlage einer porösen, die Verdampfung des Mittels fördernden Auffangschale auf einem Haltestab 14 gezeigt, der 25' in das Erdreich, wie es in Fig. 2 angedeutet ist, eingesteckt wird. Aus dieser Darstellung ist auch die Abdeckung der zu behandelnden Fläche mit der Folie 15 zu erkennen.
Das Verfahren wird folgendermaßen durchgeführt:
Über die zu entseuchende Fläche werden mehrere Behälter 5 — die Anzahl richtet sich nach der Größe der zu behandelnden Fläche— in der Weise, wie es in Fig. 1 angedeutet ist, auf den mit Auffangschale 13 und Haltestab 14 versehenen Öffnungsvorrichtungen gleichmäßig verteilt, nachdem vorher das Erdreich aufgelockert und die keilförmigen Rillen 17 gezogen worden sind. Dann wird die Folie 15 in der aus Fig. 2 zu entnehmenden Weise über die Behälter 5 und die zu behandelnde Fläche gebreitet, wobei die Spriegel 16 vorher in das Erdreich eingesteckt sein können, wenn eine besonders gut gewölbte Lage der Folie 15 gewünscht wird. Nach der gasdichten Abdeckung der Fläche werden die einzelnen nun unter der Folie 15 befindlichen Behälter 5 durch einen von außen über der Folie auf sie ausgeübten Druck geöffnet, wobei der Dorn 7 in den Behälter 5 eindringt. Die Flüssigkeit kann ausströmen, verdampfen und sich so über die gesamte abgedeckte Fläche verteilen, daß die Entseuchung der gesamten Fläche gewährleistet ist.

Claims (10)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zur Entseuchung von abgedeckten Kulturbodenflächen größerer Ausdehnung unter Verwendung leicht siedender Flüssigkeiten, da- durch gekennzeichnet, daß auf der zu entseuchenden Fläche in vorher festgelegten Abständen mit dem zur Anwendung kommenden Mittel gefüllte und verschlossene Behälter (5) auf zur Öffnung derselben bestimmten Vorrichtungen ausgelegt werden, darauf die Fläche mit einer gasundurchlässigen Folie (15) — durch Einführung der Folienränder und Zwischenstege oder Nähte (18) in keilförmige Rillen (17) der zu behandelnden Fläche — gasdicht abgedeckt wird und danach die Behälter (5) durch einen auf sie von außen über der Folie ausgeübten Druck geöffnet werden, woraufhin deren Inhalt austritt, verdampft, in die abgedeckte Erdfläche eindringt, und hierbei die Entseuchung erfolgt.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Öffnen des Behälters (5) aus einer U-förmigen Schiene besteht, deren obere Schenkelenden (3, 4) nach innen, der Behälterform angepaßt, abgebogen sind, und deren Steg (6) an dem einen Ende einen Dorn (7) und an dem anderen Ende ein Auflager (8) für den Behälter (5) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (1, 2) der U-förmigen Schiene unter einem stumpfen Winkel abgebogen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn (7) an dem einen Ende des Steges (6) als Zylinderstift mit Kegelspitze ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn (7) als scharfkantige drei- oder mehreckige Pyramide ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn (7) die Form eines Kegelstumpfes mit einem Sektorausschnitt besitzt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn (7) als Düse mit scharfem oberem Öffnungsrand und mit zylindrischem oder konischem Durchflußkanal (12) ausgestaltet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Auflager (8) für den Behälter (5) an dem dem Dorn (7) entgegengesetzten Ende der Schiene als Warze oder Steg (9) ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das als Steg (9) ausgebildete Auflager (8) für den Behälter (5) mit einem oder mehreren dem Behälter (5) angepaßten kreisförmigen Ausschnitten (10, 11) versehen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die U-förmige Schiene unter Zwischenlage einer porösen Auffangschale (13) mit einem Haltestab (14) verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 209 707/107 11.62
DET20410A 1961-07-08 1961-07-08 Verfahren und Vorrichtung zur Entseuchung von Kulturbodenflaechen groesserer Ausdehnung Pending DE1139689B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DET20410A DE1139689B (de) 1961-07-08 1961-07-08 Verfahren und Vorrichtung zur Entseuchung von Kulturbodenflaechen groesserer Ausdehnung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DET20410A DE1139689B (de) 1961-07-08 1961-07-08 Verfahren und Vorrichtung zur Entseuchung von Kulturbodenflaechen groesserer Ausdehnung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1139689B true DE1139689B (de) 1962-11-15

Family

ID=7549684

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DET20410A Pending DE1139689B (de) 1961-07-08 1961-07-08 Verfahren und Vorrichtung zur Entseuchung von Kulturbodenflaechen groesserer Ausdehnung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1139689B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0226883A2 (de) * 1985-12-14 1987-07-01 Wolff Walsrode Aktiengesellschaft Verfahren zur Begasung von Böden

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0226883A2 (de) * 1985-12-14 1987-07-01 Wolff Walsrode Aktiengesellschaft Verfahren zur Begasung von Böden
EP0226883A3 (de) * 1985-12-14 1988-10-19 Wolff Walsrode Aktiengesellschaft Verfahren zur Begasung von Böden
US4812342A (en) * 1985-12-14 1989-03-14 Wolff Walsrode Ag Process for gassing soils

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2519107C3 (de) Verfahren zum Präparieren von natürlichem Geweben für eine Implantation und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE3129624C2 (de)
DE2115714A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Wald kulti vierung
DE1961622U (de) Medizinisches instrument zur durchfuehrung von tests oder impfungen (skarifikator).
DE1139689B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Entseuchung von Kulturbodenflaechen groesserer Ausdehnung
DE4113450A1 (de) Pflanzeinheit und verfahren zum behandeln von pflanzen
AT518079B1 (de) Vorrichtung zum Anwenden von Pflanzenbehandlungsmitteln
DE2735513C3 (de) Duftstoffbehälter zur Bekämpfung von Wühlmäusen
DE4101463A1 (de) Universale, in der hoehe stufenlos verstellbare schaedlingsfalle
DE1921609A1 (de) Vorrichtung zur Pflege,Zucht,Erhaltung und Lagerung von Topfpflanzen
DE19741722A1 (de) Vorrichtung zur thermischen Vernichtung von Schädlingen im Boden
DE956277C (de) Vorrichtung zum laengeren Frischhalten und zum Wiederauffrischen von Schnittblumen
DE429189C (de) Apparat zur Vertilgung von Disteln u. dgl.
DE1607383A1 (de) Vorrichtung zur Aufnahme von Vertilgungskoeder
DE1838167U (de) Vorrichtung zum oeffnen von behaeltern, insbesondere dosen.
DE102021113684B3 (de) Einrichtung zum Einstecken eines Blumenstraußes in eine Vase
CH666594A5 (de) Schutzhaube zur aufzucht von kulturpflanzen.
DE3627995A1 (de) Vorrichtung zum vertreiben von schaedlingen in erdgaengen
DE216536C (de)
DE706344C (de) Kastendaempfegge
DE505725C (de) Nach unten spitz zulaufende Roehre zum Sterilisieren des Bodens mittels Dampfs
DE2628392A1 (de) Bewaesserungsvorrichtung fuer topfpflanzen
DE19712693C1 (de) Vorrichtung zum Impfen von Bäumen
Bächtold Zur Aus-und Weiterbildung in Raumplanung: Ergebnisse einer Umfrage bei den schweizerischen Raumplanungsfachstellen
DE1241344B (de) Pflanzentopf zum Versand von lebenden Pflanzen