DE2459897B2 - Verfahren zur Entschwefelung von schwefelwasserstoffhaltigen Gasen - Google Patents

Verfahren zur Entschwefelung von schwefelwasserstoffhaltigen Gasen

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entschwefelung von schwefelwasserstoffhaltigen Gasen unter Bildung von elementarem Schwefel durch Behandlung der Gase mit einer wäßrig-alkalischen Absorptionslösung mit einem pH-Wert von 8 bis 10, die ein Sulfonat eines aromatischen Chinons und eine Verbindung eines Metalls mit variabler Wertigkeit enthält, anschließende Oxydation der Absorptionslösung mit einem molekularen Sauerstoff enthaltenden Gas und Rückführung mindestens eines Teils der Absorptionslösung zur Behandlung der schwefelwasserstoffhaltigen Gase.
Mit Hilfe dieses Verfahrens ist es möglich, schwefelwasserstoffhaltige Gase, wie Koksofengas, aus der Erdölcrackung stammende Gase, Naturgas oder Abgase aus Anlagen, unter Gewinnung von elementarem Schwefel zu reinigen.
Es sind bereits verschiedene Naßverfahren zur Entfernung und Wiedergewinnung von Schwefelwasserstoff in Form von elemenfarem Schwefel aus schwefelwasserstoffhaltigen Gasen bekannt bei denen sogenannte organische Redox-K3talysatoren verwendet werden. Beispiele hierfür sind das Stretford-Verfahren, das Fumax-Verfahren und das Takahax-Verfahren.
Das Stretford-Verfahren ist beispielsweise in »Chemistry and Industry«, 19. Mai 1962, Seiten 883 bis 885 und in »Chemical Engineering«, 20. JaIi 1961, Seiten 128 bis 130. beschrieben. Bei diesem Verfahren v,ird das Schwefelwasserstoff enthaltende Gas mit einer wäßrigalkalischen Lösung, die 2,6- und 2,7-Anthrachinondisulfonsäure, Natriummetavanadat und Kaliumnatrium-tartrat enthält, gewaschen, wobei der Schwefelwasserstoff in Form von Natriumhydrogensulfid in die Absorptionslösung übergeht. Das in der Absorptionslösung enthaltene Natriumhydrogensulfid wird durch das fünfwertige Vanadin zu elementarem Schwefel reduziert, während das in Form des Vanadats vorliegende fünfwertige Vanadin in vierwertiges Vanadin übergeführt wird. Das reduzierte Vanadin wird dann mit Hilfe des Natriumanthrachinondisulfonats wieder unter Bildung von fünfwertigem Vanadat rückoxydiert. Das in dieser zuletzt genannten Reaktion reduzierte Natriumanthrachinondisulfonat wird dann erneut durch Sauerstoff rückoxydiert.
Bei diesem bekannten Verfahren ist es aber erforderlich, daß die Absorptionslösung eine ziemlich große Menge des Vanadats und eine große Menge von Kaliumnatriumtartrat oder von Natriumglukonat (als Komplexbildner) enthält. Weiterhin ist es bei diesem
Verfahren erforderlich, die Abfallflüssigkeit mittels eines Ionenaustauschers zu behandeln, um das Vanadat zu entfernen, da es nicht zulässig ist, die Abwässer so, wie sie sind, auszutragen. Dazu kommt noch, daß bei diesem Verfahren große Oxydationsvorrichtungen und große Luftmengen für die Oxydation erforderlich sind, weil durch den verwendeten Redox-Katalysator, der aus Anthrachinondisulfonat und einem Vanadat besteht, nur geringe Oxydationsgeschwindigkeiten erreicht werden können.
Das Fumax-Verfahren ist darin von Nachteil, daß die bei dem Verfahren als Oxydationskatalysator verwendete Picrinsäure explosiv ist und daß die Picrinsäure beim Betrieb in großen Mengen zugeführt werden muß, da die Nitrogruppen der Picrinsäure zu Nitroso-, Hydroxylamino- und schließlich Aminogruppen reduziert werden, wodurch die Aktivität verloren geht
Bei dem Takahax-Verfahren wird als Katalysator Natriumnaphthochinonsulfonat verwendet Die Ergebnisse in der Praxis sind bei der Entschwefelung von Stadtgas, Koksofengas und ähnlichen schwefelwasserstoffhaltigen Gasen als hoch bezeichnet worden. Dieses Verfahren ist weiterhin durch eine hohe Entschwefelungsleistung und durch hohe Betriebssicherheit cha- rakterlsiert Es wird in der FR-PS 14 62 810 (JP-PS 4 27 094 - Auslegeschrift 1015/1964) beschrieben. Der Entschwefelungsmechanismus ist bekannt und kam. durch die folgenden Gleichungen dargestellt werden. Wenn Natriumhydroxid als alkalische Substanz verwen- ο det wird, dann wird gasförmiger Schwefelwasserstoff in einer wäßrigen Natriumhydroxidlösung absorbiert wodurch gemäß Gleichung I Natriumhydrogensulfid gebildet wird.
H2S + NaOH
NaSH + H2O
Das Natriumhydrogensulfid wird in der wäßrigen Lösung durch Einwirkung des Katalysators Natrium naphthochinonsulfonat oxydiert, wodurch elementarer Schwefel abgeschieden wird. Dies wird in der Gleichung II dargestellt:
NaSH
OH
SO3Na
H2O NaOH
SO3Na
OH
Im Ergebnis wird der Katalysator somit zum Natriumnaphthohydrochinonsulfonat reduziert, obgleich er durch molekularen Sauerstoff wieder zu Natriumnapthochinonsulfonat oxydiert wird, wie sich aus folgender Gleichung III ergibt:
SO3Na
OH
SO3Na
OH
Wahrscheinlich wirkt Natriumnaphthochinonsulfonat, wie oben erwähnt wurde, als Katalysator des Redox-Typs mit der Abscheidung von elementarem Schwefel.
Dieses Verfahren wird in einer Anlage durchgeführt, die üblicherweise eine Absorptionskolonne, in der Schwefelwasserstoff durch eine wäßrige alkalische Lösung absorbiert wird, und eine Oxydationskolonne, in welcher das absorbierte Hydrosulfid durch ein molekularen Sauerstoff enthaltendes Gas, gewöhnlich Luft, in Gegenwart eines Katalysators zur Abscheidung von elementarem Schwefel oxydiert wird, umfaßt Bei der technischen Durchführung dieses Verfahrens werden als Alkaliquellen für die Absorptionslösung im allgemeinen Natriumhydroxid, Natriumcarbonat, Natriumbicarbonat und ähnliche Alkalien und als Katalysator das Natriumoder Kaliumsalz von l,4-Naphthochinon-2-sulfonat verwendet.
Ein Nachteil des obigen Verfahrens ist aber, daß es das Vorhandensein eines großen Überschusses von molekularem Sauerstoff, d. h. die Zuführung eines großen Luftüberschusses, in der Oxydationsstufe in die Oxydationskolonne erfordert, weil nur eine niedrige Reaktionsgeschwindigkeit, d. h. eine niedrige Abschei dungsgeschwindigkeit, des elementaren Schwefels vorliegt. Zur Behandlung von großen Gasvolumina, z. B. von Koksofengas, sind daher unvermeidbarerweise sehr
H2O
(HD
große teure Anlagen erforderlich und es müssen Gegenmaßnahmen gegen Korrosionserscheinungen und andere Schwierigkeiten getroffen werden.
Der zweite Nachteil dieser Verfahren besteht darin, daß es zur Erhöhung der Reaktionsgeschwindigkeit erforderlich ist, die Konzentration des Katalysators in der Absorptionslösung zu erhöhen, was zu einer Zunahme der Menge des verwendeten Katalysators
so führt Bekanntlich treten weiterhin bei der Entfernung von Schwefelwasserstoff aus Gasen und dessen nachfolgende Oxydation zu elementarem Schwefel in großem Ausmaß Nebenreaktionen auf, die zu Thiosuifa- :en, Sulfaten und im Falle von cyanhaltigcn Gasen, wie Koksofengasen, zu Rhodanaten führen, wodurch es erforderlich wird, einen Teil der Absorptionslösung abzunehmen, um eine Akkumulierung von Nebenprodukten in der Absorptionslösung zu vermeiden. Die Entfernung eine* Teils der Absorptionslösung wird jedoch notwendigerweise von einer Austragung eines Teils des Katalysators begleitet, der in der Lösung enthalten ist Daraus ergibt sich, daß die Konzentration des Katalysators in der Absorptionslösung so niedrig wie möglich gehalten werden sollte.
Es wäre daher sehr erwünscht, die vorgesehene Oxydation und die entsprechenden Reaktionen, d. h die Abtrennung von elementarem Schwefel und die Regenerierung des Katalysators, unter Verwendung
von geringeren Mengen des Katalysators und von molekularem Sauerstoff durchzuführen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Entschwefelung von schwefelwasserstoffhaltigen Gasen zur Verfügung zu stellen, bei dem > eine Absorptionslösung hoher Kapazität eingesetzt wird und die Entschwefelung unter Verwendung von geringeren Mengen eines Katalysators durchgeführt werden kann, als bei dem bekannten Verfahren.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, in daß in der Absorptionslösung ein spezifischer Katalysator in Verbindung mit einer als Promotor wirksamen Metallverbindung vorliegt.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Entschwefelung von schwefelwasserstoffhaltigen Gasen ι > unter Bildung von elementarem Schwefel durch Behandlung der Gase mit einer wäßrig-alkalischen Absorptionslösung mit einem pH-Wert von 8 bis 10, die „;~ c.K,-
Absorptionslösung, die absorbierten Schwefelwasserstoff enthält, mit einem molekularen Sauerstof enthaltenden Gas in Berührung, um elementarer Schwefel zu isolieren und hierdurch die Hydrosulfidio nenkonzentration in der Absorptionslösung auf 70 pprr oder weniger zu erniedrigen, worauf man die Absorp tionslösung zum Kontakt mit dem Schwefelwasserstof enthaltenden Gas rezirkuliert
Durch das erfindungsgemäße Verfahren können die obengenannten Nachteile der bekannten Verfahrer eliminiert werden und die oben erwähnten Vorteile erreicht werden. Darüber hinaus werden noch weitere Vorteile realisiert, z. B. eine Unterdrückung der Bildung von Thiosulfaten und von Sulfaten durch Nebenreaktio nen, die Verminderung des Verbrauchs der alkalischen Verbindung und eine Erhöhung der Schwefelausbeute indem man die Katalysatorzusammensetzung und die Absorptionslösung mit der oben beschriebenen Zusam
Verbindung eines Metalls mit variabler Wertigkeit 2» enthält, anschließende Oxydation der Absorptionslösung mit einem molekularen Sauerstoff enthaltenden Gas und Rückführung mindestens eines Teils der Absorptionslösung zur Behandlung der schwefelwasserstoffhaltigen Gase, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man eine Absorptionslösung verwendet, die mit Hilfe von Ammoniak auf einen pH-Wert von 8 bis 10 eingestellt wurde und die ein Naphthochinonsulfat enthält.
Der bei dem erfindungsgemäßen Verfahren auftretende Realctionsmechanismus unterscheidet sich von dem für das Stretford-Verfahren bekannten Reaktionsmechanismus. So reagiert bei dem erfindungsgemäßen Verfahren das vorliegende Naphthochinonsulfonat (NQS) direkt mit dem absorbierten Natriumhydrogen- Ji sulfid unter Ausfällung von elementarem Schwefel, wobei die reduzierte Form von Naphthochinonsulfonat gebildet wird. Diese reduzierte Form wird anschließend durch Sauerstoff wieder in Naphthochinonsulfonat übergeführt. Die in der erfindungsgemäßen Absorptionslösung vorliegende geringe Menge einer Metallverbindung mit variabler Wertigkeit wirkt als Promotor für diese Reaktion, nicht jedoch als Reaktanz wie bei dem bekannten Stretford-Verfahren.
Aufgrund dieser unterschiedlichen Reaktionsmechanismen werden bei dem bekannten Stretford-Verfahren einerseits und bei dem erfindungsgemäßen Verfahren andererseits die Komponenten der Absorptionslösung in unterschiedlichen Mengen eingesetzt Bei dem Stretford-Verfahren werden Natrium-Anthrachinon-2.7-disulfonat und vanadat in äquimolaren Mengen in der Absorptionslösung angewendet
Für das erfindungsgemäße Verfahren ist es dagegen ausreichend, daß die Mengenverhältnisse von mehrwertiger Metallverbindung und Naphthochinon sehr gering sind. So kann Naphthochinonsulfonat in einer Menge von 10 bis 2000 ppm und die mehrwertige Metallverbindung in einer Menge von 0,01 bis 1000 ppm eingesetzt werden, was selbstverständlich zu wesentlichen Verbesserungen des Verfahrens führt
Somit erfolgt gemäß der Erfindung die Entschwefelung des schwefelwasserstoffhaltigen Gases in der Weise, daß man das schwefelwasserstoffhaltige Gas mit einer Absorptionslösung in Berührung bringt, deren pH-Wert mit Ammoniak auf 8 bis 10 eingestellt worden ist und die als Katalysatorkomponenten ein Naphthochinonsulfonat und eine Verbindung eines Metalls mit variierbarer Wertigkeit enthält Sodann bringt man die tionslösung, die als Katalysator ein Naphthochinonsulfonat in Kombination mit einer Metallverbindung mit variierender Wertigkeit enthält und deren pH-Wert mit Ammoniak auf eine ammoniakalische Alkalinität eingestellt worden ist, führt zu einer hohen Oxidationsgeschwindigkeit der Hydrosulfide, die in der Absorptionslösung absorbiert sind, und zu verminderten Mengen des Katalysators und von molekularem Sauerstoff, um die gleich ; prozentuale Entschwefelung zu erhalten, wie bei Verwendung einer Absorptionslösung, die ein Naphthochinonsulfonat enthält und die durch Natriumhydroxid alkalisch gemacht worden ist, wie es nach dem Stand der Technik der Fall ist
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung stellt ein Fließschema einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens dar.
Das bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Naphthochinonsulfonat kann leicht erhalten werden, z. B. indem man Naphthochinon mit einem Bisulfit in Gegenwart von Wasser umsetzt, wie es in Journal of American Chemical Society, 57, 491 bis 494 (1935) beschrieben wird. Gewöhnlich wird es in Form eines Gemisches aus einem Naphthohydrochinon-2-sulfonat und einer geringen Menge von l-Oxo-4-oxy-23-dihydronaphthalin-2,4-disulfonat verwendet Das ver wendete Naphthochinonsulfonat und Naphthohydrochinonsulfonat kann jedes beliebige wasserlösliche Salz von Naphthochinonsulfonsäure und Naphthohydrochinonsulfonsäure sein, obgleich man üblicherweise die Natrium-, Kalium-, Lithium- und ähnliche Alkalimetall salze und die Ammoniumsalze verwendet
In der ammoniakalisch-alkalischen Absorptionslösung kann das Naphthochinonsulfonat oder das Gemisch aus Naphthochinonsulfonat und Naphthohydrochinonsulfonat in einer auf das Gewicht bezogenen Konzentration von 10 bis 2000, vorzugsweise 30 bis 1500 und insbesondere 30 bis 800 ppm, verwendet werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren können sehr gute Ergebnisse erhalten werden, wenn man als Cokatalysator eine Verbindung eines Metalls mit variierbarer Wertigkeit verwendet, um die katalytische Aktivität des Naphthochinonsulfonats hoch zu halten. Repräsentative Beispiele für Metalle mit variierbarer Wertigkeit sind Eisen, Chrom, Mangan, Vanadin, Kupfer, Kobalt und Nickel. Diese Metalle können in Form von Verbindungen verwendet werden, die in der ammoniakalisch-alkalischen Absorptionslösung keine unlöslichen Niederschläge bilden. Sie werden gewöhn-
lieh in Form von Salzen von organischen oder anorganischen Säuren, Salzen von Metallsäuren, Komplexsalzen oder Chelaten verwendet. Einzelbeispiele sind: Eisen(lll)-natriumoxid (NaFeO2), Eisen(ll)-thiocyanat, Eisen(lll)-thiocyanat, Natriumammoniumferricyanid, Ammoniumferrocyanid, Ammoniumferricyanid, Natriumferricyanid, Natriumferrocyanid, Kaliumferricyanid Kaliumferrocyanid, Natriumkaliumferricyanid. Eisenäthylendiamintetraacetat (das Äthylendiamintetraacetat wird nachstehend als EDTA abgekürzt). Mangan(ll)-sulfat, Ammoniummangan(ll)-S'ilfat. Mangan(lV)-chlorid. Ammonium-, Natrium-, Kalium-, Calcium- und Bariinnsalze der Permangansäure. Ammonium-, Natrium- und Kaliumsalze der Mangansäure. Kniiumhexacyanomanganit, Manganacetal, Manganacetylacetonat. Mangan-EDTA. Natriumvanadat, Ammoniummetavanadal. Kaliummetavanadat. Vanadinsulfat, Vanadylsulfa!, Vanadinchlorid, Vanadylchlorid. Kupfersulfat. Kaliumtetracyanokuprit. Kupferfnthiocy.mat. Kupferphthalocyanin, Kupfer-EDTA, Kupferacetylacetonat, Ammonium-, Natrium- und Kaliumsalze von Chromsäure. Ammonium-, Natrium- und Kaliumsalze von Dichromsäure. Ammoniumtetrathiocyanatdiaminchromat, Chrom-EDTA. Ammoniumkobalt(II)-sulfat. Ammoniumkobaltchlorid. Kobaltacetat. Kaliumhexacvanokobaltat, Natriumhexacyanokobaltat. Kobalt-EOTA, Ammoniumnickel(ll)-sulfat. Ammoniumnikkelchlorid, Nickelsulfat, Kaliumtetracyanoniccolat und Nickel-EDTA. Diese Verbindungen können entweder für sich oder im Gemisch in einer auf das Gewicht bezogenen Gesamtmenge von 0.01 bis 1000. vorzugsweise 0,1 bis 100 ppm. in der wäßrigen Absorptionslösung verwendet werden.
Der pH-Wert der Absorptionslösung wird zuvor mit Ammoniak auf 8 bis 10. vorzugsweise 8.5 bis 9.i eingestellt. Das Ammoniak wird bei der Erfindung aus folgenden Gründen als pH-Einstellungsmittel verwendet: (a) Das Ammoniak, das in einem zu behandelnden Gas enthalten ist, kann wirksam als Alkaliquelle für die Aufrechterhaltung des pH-Werts verwendet werden,(b) diese Verbindung ist im Handel billig erhältlich, (c) diese Verbindung hat eine gewisse Pufferwirkung, um den ->H-Wert der umlaufenden Lösung konstant zu halten, ■jnd (d) die Verbindung hat eine große Absorptionskapazität für Schwefelwasserstoff und erhöht die Oxidationsgeschwindigkeit der HS--Ionen.
Die schwefelwasserstoffhaltigen Gase, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelt werden, sind z. B. Koksofengas, Erdölcrackgas. Naturgas und verschedene Abgase. Diese Gase enthalten außer Schwefelwasserstoff Cyanwasserstoff, Wasserstoff, Methan. Ammoniak, Kohlendioxid, Kohlenmonoxid und weitere gasförmige Verbindungen. Unter diesen Bestandteilen werden bei dem erfindungsgemäßen Verfahren Schwefelwasserstoff, Cyanwasserstoff und Ammoniak wirksam entfernt So wird der Schwefelwasserstoff mit einer Rate von 99% oder mehr und der Cyanwasserstoff mit einer Rate von 93% oder mehr entfernt Diese Verbindungen werden in Form von elementarem Schwefel bzw. als Rhodanat gewonnen. Wenn ein zu behandelndes Gas Ammoniak enthält, dann wird das gefährliche Ammoniak gleichfalls absorbiert und geeigneterweise als Alkaliquelle für die Aufrechterhaltung des pH-Werts der Absorptionslösung verwendet
Bei der im Fließschema gezeigten Ausführungsform
ucf Ei linuüng Wifu uäS SCiiWciciWaSScrätGiuiäitigc GaS.
das behandelt werden soll, durch ein Rohr t in eine Absorptionskolonne 2 eingeführt Die Absorptionsko
lonne 2 kann eine gepackte Kolonne, eine Plattenkolonne, eine Gitterkolonne, eine Sprühkolonne oder eine Kolonne eines beliebigen anderen Typs sein. Obgleich das in die Absorptionskolonne eingeführte Gas gewöhnlich Schwefelwasserstoff (H2S) in einer Konzentration von 1 bis 10g/m> enthält, kann es auch Cyanwasserstoff (HCN) als zu sammelnde Verbindung in einer Konzentration von 0,2 bis 5 g/mJ enthalten. Die Oberseite der Absorptionskolonne ist mit einer Düse 4 versehen, durch die eine Absorptionslösung, deren pH-Wert mit Ammoniak auf 8 bis 10, vorzugsweise 8,5 bis 9,5, eingestellt worden ist und die ein Naphthochinonsulfonat und/oder ein Naphthohydrochinonsulfonat und eine Verbindung eines Metalls mit variierender Wertigkeit als Cokatalysator enthält, in die Kolonne mit einem Gas-Flüssigkeits-Verhältnis (Zuführungsrate der Lösung/Zuführungsrate des zu behandelnden Gases) von 5 bis 30 l/m3 eingesprüht wird. Der Flüssigkeits-Gas-Kontakt wird bei einer Temperatur von etw:i 5 bis etwa 800C. vorzugsweise etwa 15 bis etwa 500C. insbesondere von etwa 20 bis 40" C. vorgenommen. Die Verweilzeit des Gases in der Absorptionskolonne 2 beträgt 10 bis 90 see. In der Kolonne werden Schwefelwasserstoff und Cyanwasserstoff der Beschikkung durch die Absorptionslösung absorbiert und darin fast ausschließlich in Form von Hydrosulfidionen IHS -) und von Cyanionen (CN ) aufgefangen. Die Absorptionslösung, die auf diese Weise absorbierte HS -Ionen oder sowohl HS-Ionen als auch CN~-Ionen enthält, wird mittels einer Pumpe 5 vom Boden der Absorptionskolonne abgezogen und durch ein Rohr 6 in eine Oxidationskolonne 7 geleitet. Andererseits wird das Gas von der Absorptionskolonne 2. aus dem mindestens 99% des H2S und mi idestens 93% des enthaltenen HCN durch Kontakt mit der Absorptionslösung entfernt worden sind, von der Oberseite der Absorptionskolonne durch das Abgasrohr 3 an die Außenseite des Systems abgelassen.
Die in den Boden der Oxidationskoionne 7 eingefuhrte Absorptionslösung, die HS" und CN" gewöhnlich in einer Konzentration von 70 bis 2000 ppm bzw. 1 bis 1000 ppm enthält, wird mit Blasen eines molekularen Sauerstoff enthaltenden Gases in Berührung gebracht, das von einem Gaseinpreßrohr 8 zugeführt wird, welches im Boden der Oxidationskolonne 7 angebracht ist. Nach dem Kontakt werden die HS~-Ionen durch das Naphthochinonsulfonat zu elementarem Schwefel oxidiert und die CN--Ionen werden durch eine Rhodanierung in ein Rhodanat umgewandelt.
Das als Katalysator verwendete Naphthochinorsulfonat wird zu einem Naphthohydrochinonsulfonat reduziet'L Die als Cokatalysator verwendete Verbindung eines Metalls mit variierender Wertigkeit dient nicht nur als Beschleuniger für die Oxidation der Hydrosulfidionen, sondern auch als Sauerstoffträger für die Oxidationsreaktion des Reduktionsprodukts Naphthohydrochinonsulfat durch molekularen Sauerstoff und beschleunigt somit die Redox-Reaktion. Da Thiosulfate, Thiocyanate, Hydrosulfite und ähnliche reduzierende Substanzen in der Absorptionslösung vorhanden sind, bildet sich ein Gleichgewicht zwischen dem Naphthochinonsulfonat Naphthohydrochinonsulfonat und dem gelösten Sauerstoff aus. Selbst, wenn als Katalysatorkomponente ein Naphthohydrochinonsulfonat verwendet wird, wird nach Erreichen eines stetigen Zuütands das gleiche Gleichgewicht durch Einwirkung des gelösten Sauerstoffs ausgebildet.
Als Oxidationskolonne 7 kann eine Blasen- oder
030 148/156
Sprühkolonne verwendet werden. Als molekularen Sauerstoff enthaltendes Gas, das mittels eines Geblases 9 dem Gaseinpreßrohr 8 zugeführt wird, kann gewöhnlich Luft verwendet werden. Die Luft wird mit einer solchen Geschwindigkeit zugeführt, daß der molekulare Sauerstoff mit der höchstens 12fachen Volumengeschwindigkeit der Absorptionslösung, vorzugsweise der ü,2- bis I fachen Volumengeschwindigkeit, zugeführt wird. Vorzugsweise wird eine Volumengeschwindigkeit gewählt, die höchstens das lOfache, vorzugsweise das I - bis 5fache der Volumenziiführungsgeschwindigkeit der Absorptionslösung beträgt. Obgleich sie entsprechend der Kontakttemperatur in der Absorptionskolonne 2 variiert, kann sich die Beschikkungstemperatur des molekularen Sauerstoff enthaltenden Gases zwischen etwa 5 bis etwa 80°C, vorzugsweise von 15 bis 5O0C, insbesondere von 20 bis 4O0C, erstrecken. Die Verweilzeit der Absorptionslösung in der Üxidationskoionne beträgt etwa 15 bis 45 min. Die durch den Gas-Flüssigkeits-Kontakt gut behandelte Absorptionslösung wird von der Oberseite der Oxidationskolonne durch das Rohr 10 überfließen gelassen. Andererseits wird das bei der Oxidation verwendete Gas von der Oberseite der Kolonne durch den Ablaß 16 an die Außenseite des Systems abgegeben.
Durch die Oxidation wird die Konzentration der HS~-lonen, die in der Absorptionslösung enthalten sind, auf 70 ppm oder weniger, z. B. 30 bis 70 ppm. am Überfluß vermindert. Ein Teil der übergeflossenen Lösung oder die ganze übergeflossene Lösung wird durch das Rohr 12 zu einem Filter 13 geleitet, worin in der Oxidationskolonne 7 ausgefallener elementarer Schwefel abfiltriert wird. Sodann wird durch die Leitung 14 abgelassen. Das Filtrat wird mit dem Katalysator und dem Cokatalysator durch die Leitung 14 und mit wäßrigem Ammoniak durch die Leitung 15 für die pH-Einstellung versetzt und sodann mittels der Pumpe 18 zu der Düse 4 der Absorptionskolonne 2, im Falle, wenn ein Teil de- Absorptionslösung filtriert ist, zusammen mit dem unfiltrierten Rest der Absorptionslösung, die durch das Rohr 11 transportiert wird, zurückgeführt.
Es ist als überraschend anzusehen, daß die Konzentration der HS~-Ionen in der Absorptionslösung, die aus der Oxidationskolonne 7 ausgetragen wird, bei dem niedrigen Wert von 70 ppm oder weniger gehalten werden kann, wenn man einen Vergleich mit den hohen Werten der Verfahren nach dem Stand der Technik durchführt. Es wurde gefunden, daß — wenn die Konzentration der HS--Ionen in der Absorptionslösung über 70 ppm hinausgeht — eine Freisetzung von gasförmigem H2S erfolgt und daß dann die Absorptionskapazität der Absorptionslösung nicht auf einem hohen Wert gehalten werden kann. Bei dem Verfahren nach dem Stand der Technik ist es schwierig, die Konzentration der HS--lonen, die in der die Oxidationskolonne verlassenden Absorptionslösung enthalten sind, auf 70 ppm oder weniger zu halten, selbst wenn man einen großen Überschuß des molekularen Sauerstoff enthaltenden Gases verwendet. Demgegenüber kann dies gemäß der Erfindung beim Betrieb unter Verwendung einer vereinfachten billigen Anlage leicht erreicht werden. Daraus ergibt sich die Überlegenheit des erfindungsgemäßen Verfahrens gegenüber den bekannten Verfahren. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die Beladung der Hydrosulfidionen auf dem Naphthochinonsulfonat sehr hoch gemacht werder kann, so daß der Katalysator bei einem niedrigen Molverhältnis von Katalysatorkonzentration zu Hydrosulfidionenkonzentration am Einlaß der Oxidationskolonne (NQS-Salz/SH ) von 0,01 bis 0,35 ■. immer noch wirksam ist, dem ein wirksamer Bereich bei den bekannten Verfahren von 0,4 bis 1,5 entgegensteht. Es hat sich gezeigt, daß das erfindungsgemäße Verfahren die folgenden Vorteile mit sich bringt: Verminderung des Katalysatorverbrauchs (verminderte
κι Ergänzung aufgrund Zersetzungen oder Verluste), Verminderung der Nebenproduktbildung von Thiosulfaten und Verminderung des Alkaliverbrauchs, Erhöhung der Schwefelgewinnung und Erhöhung der Rhodanatausbeute bei der Decyanisierung.
ii Die Erfindung wird in den Beispielen erläutert. Dann sind sämtliche ppm-Angaben auf das Gewicht bezogen.
Beispiel I
In der Anlage gemäU dem HielJschema wurde ein
.'ii Gas, das Schwefelwasserstoff in einer Konzentration von 6 g/m3 und Cyanwasserstoff in einer Konzentralion von 1,0 g/m' enthielt und das durch Vermischen eines Mischgases aus 5 Vol.-% Kohlendioxid und 95 Vol.-% Stickstoff mit den genannten Verbindungen erhalten
>ϊ worden war, durch das Rohr 1 mit einer Geschwindigkeit von 2001/Std. in die Absorptionskolonne 2 eingeführt. Diese bestand aus einem ummantelten Glasrohr mit einem Innendurchmesser von 55 mm und einer Höhe von 1500 mm, die mit Glaskugeln eines
ίο Durchmessers von 6 mm bis zu einer Höhe von 1000 mm bepackt war. Durch den Mantel wurde warmes Wasser mit einer Temperatur von (25±2)°C zirkulieren gelassen. Eine wäßrige Absorptionslösung, die ein Gemisch aus Ammoniumnaphthohydrochinon-
)> sulfonat und Ammoniumnaphthochinonsulfonat (nachstehend als NQS-NH4 abgekürzt) als Katalysatorkomponenten mit einer Konzentration von 130 ppm. Kaliumferrocyanid in einer Konzentration von 10 ppm und Kaliumpermanganat in einer Konzentration von 9 ppm enthielt und die mit Ammoniak auf einen pH-Wert von 8,5 eingestellt worden war, *urde mit einer Geschwindigkeit von 3,0 1/Std. durch die in der Oberseite der Absorptionskolonne 2 angebrachte Düse 4 zur Absorption von H2S und HCN eingesprüht. Das in
■ti der Absorptionskolonne 2 behandelte Gas wurde durch das Ablaßrohr 3 nach der Außenseite des Systems abgelassen. Das Abgas wurde mit einem Kitagawa-Detektorrohr analysiert und die Katalysatorkomponenten wurden zu der Absorptionslösung gegeben, die zu der Düse 4 geleitet wurde. Zur gleichen Zeit wurde der pH-Wert der Absorptionslösung mit wäßrigem Ammoniak eingestellt, so daß die Entschwefelung bei mindestens 99% und die Decyanisierung bei mindestens 93% gehalten wurde. Vom Boden der Absorptionskolonne 2 wurde die Absorptionslösung mittels einer konstanten Beschickungspumpe 5 entnommen und durch das Rohr 6 in den Boden der Oxidationskolonne 7 geleiteL Diese bestand aus einem ummantelten Glasrohr mit einem Innendurchmesser von 34 mm und einer Höhe von 1120 mm. Durch den Mantel wurde warmes Wasser mit einer Temperatur von (25 ± 2)" C zirkulieren gelassen. Durch das Gaseinpreßrohr 8, das am Boden der Kolonne 7 angebracht war, wurde Luft mit einer Geschwindigkeit von 41/Std. eingeblasen, um die
bb Oxidation der Absorptionslösung durchzuführen. Die von der Oberseite der Oxidationskolonne 7 abfließende Absorptionslösung wurde durch das Rohr to geleiteL Die Hälfte davon wurde durch das Rohr 12 zu dem
Il
Filter 13 geleitet, worin ausgefällter elementarer Schwefel abgetrennt wurde. Das Filtrat wurde mit Katalysatorkomponenten und wäßrigem Ammoniak durch die Leitungen 14 und 15 versetzt. ·ιπι die Katalysatorkonzentration und den pH-Wert einzustellen. Sodann wurde das Filtrat mit der anderen Hälfte der Absorptionslösung kombiniert und zu der Düse 4 der Absorptionskolonne 2 geleitet. Die zur Oxidation verwendete Luft wurde durch den Ablaß 16 abgegeben. In der Ablaßluft wurden weder H2S noch HCN oder NH) festgestellt. Die Hydrosulfidionenkon/entration, die alle lOStd. in der Absorptionslösung bestimmt wurde, welche von dem Rohr 10 abgenommen wurde, war im Bereich von 35 bis 45 ppm konstant geblieben. Der obige Versuch wurde 125 Std. weitergeführt. Sodann wurden die Mengen des ausgefällten elementaren Schwefels, des gebildeten Rhodanats und des als
Nebenprodukt erhaltenen Thiosulfats bestimmt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle I zusammengestellt.
Beispiele 2 bis 5
Es wurde wie im Beispiel 1 verfahren mit der Ausnahme, daß die Konzentration von Ammoniumnaphthohydrochinonsulfonat als Katalysator, der Cokatalysator und seine Konzentration, der pH-Wert der Absorptionslösung, die Beschickungsgeschwindigkeit des /11 behandelnden Gases, die Konzentrationen von HjS und HCN, die Beschickungsgeschwindigkeit der Absorptionslösung in die Absorptionskolonne, das Gas-Flüssigkeits-Verhältnis und die Beschickungsgeschwindigkeit der Oxidationsluft in die Oxidationskolonne gemäß Tabelle I variiert wurden.
Tabelle
Heispiel Nr.
1
2 3 4 5
Katalysator NQS-NlI1
(130)
NQS-NII1
(100)
NQS-NH4
(80)
NQS-NH4
(100)
NQS-NH1
(80)
Komponenten K4[Fe(CN),,]
(10)
K4[Fe(CN),]
(10)
K4[Fe(CN),)
(10)
Cu-EDTA
(15)
Cu-EDTA
(15)
(ivonz., ppm) KMnO1
(9)
KMnO1
(9)
KMnO4
(9)
Mn-EDTA
(10)
MnSO4
(10)
pH-Einstellungsmittel Ammoniak Ammoniak Ammoniak Ammoniak Ammoniak
pH
Gasbeschickung (l/std)
8.5
200
8,5
200
8,5
200
9.0
150
9,0
370
H:S-Konz. (g/m3) 6,0 6,0 6,0 10,0 2,0
IICN-Konz. (g/m3) 1,0 1.0 1.0 30 0,3
Beschickung der Absorptions
lösung (l/std)
3,0 2,0 2.0 3.0 2.0
Luftbeschickung (l/std) 4.0 3.0 4,0 3,0 2.0
Lösung/Gas-Verhältnis
(1 Lösung/m3 Gas)
15 10 10 20 5
Verhältnis der Oxidationsluft
(I Luft/1 Lösung)
1,33 1.5 2.0 1,0 1,0
Molverhältnis von NQS/HS" am
Einlaß der Oxidationskolonne
0,043 0,022 0,019 0,027 0.029
HS -Konzentration am Auslaß
der Öxidationskolonne (ppm)
38,1 54,7 53.0 41.8 41,1
Zeit des kontinuierlichen
Betriebs (std)
125 120 122 110 111
Entschwefelung (Mol-%) >99 >99 >99 >99 >99
Decyanisierung (Mol-%) 93 93 94 94 94
Katalysatorverbrauch
(Mo!/kg H2S)
0,008 0,009 0,008 0,009 0,C07
Schwefelgewinnung (Mol-%) 70,8 68,1 69,3 45,5 74,1
Alkaliverbrauch (kg/kg H2S) 0,361 0,388 0,391 0,590 0,340
umwandlung zu Thiosulfat
(Mol-%)
7,2 8,1 8,3 8,8 7,1
Rhodanatausbeute (g)
60,6
61.0
108
31.0
Beispiel 6
Es wurde wie im Beispiel 1 verfahren mit der Ausnahme, daß ein Gemisch aus Natriumnaphthohydro-
Kt[Cu(CN)0] in einer Konzentration von 20 ppm und Kaliumpermanganat in einer Konzentration von 9 ppm
chinonsulfonat und Natriumnaphthochinonsulfonat 5 verwendet wurden. Dabei wurden die in Tabelle Il
(nachstehend als NQS-Na abgekürzt) in einer Konzentration von 260 ppm, Kaliumhexacyanocuprat
zusammengestellten Ergebnisse erhalten.
Beispiele 7 bis 12
Es wurde wie im Beispiel 6 verfahren mit der Ausnahme, daß die Konzentration von Natriumnaphthohydrochinonsulfonat als Katalysator, die Art und Konzentration des Cokatalysators, der pH-Wert der Absorptionslösung, die Beschickungsgeschwindigkeit des zu behandelnden Gases, die Konzentrationen von HiS und HCN, die Beschickungsgeschwindigkeit der
Absorptionslösang in die Absorptionskolonne 2, da· Gas-Flüssigkeits-Verhältnis und die Beschickungsgeschwindigkeit der Oxidationsluft in die Oxidationskolonne 7 entsprechend Tabelle II variiert wurden. Dabe wurden die in Tabelle I zusammengestellten Ergebnisse erhalten.
Tabelle II Beispiel Nr.
6
7 8 9 10 11 12
NQS-Na
(260)
NQS-Na
(130)
NQS-Na
(130)
NQS-Na
(130)
NQS-Na
(130)
NQS-Na
(130)
NQS-Na
(130)
Katalysator K4[Cu(CNU
(20)
NH4VO,
(8)
NH4VO,
(8)
NH4VO3
(8)
(NH4J2CrO4
(10)
Co-EDTA
(10)
Ni-EDTA
(10)
Komponenten KMnO4
(9)
KMnO4
(5)
Mn-EDTA
(5)
NaMnO4
(5)
KMnO4
(5)
K4[Mn(CN)6I
(10)
NaMnO4
(5)
(Konz., ppm) Ammoniak Ammoniak Ammoniak Ammoniak Ammoniak Ammoniak Ammoniak
pH-Einstellungsmittel 8,5 8.5 9.0 9,0 8.5 8,5 8,5
pH 200 200 120 370 200 200 200
Gasbeschickung (l/std) 6.0 6.0 10.0 2.0 6.0 6.0 6,0
H2S-Konz. (g/m3) 1.0 1.0 3.0 0.3 1.0 1.0 1.0
HCN-Konz. (g/mJ) 3,0 2.0 3.0 3,0 3,0 3.0 3.0
Beschickung der Absorp
tionslösung (l/std)
4.0 3.0 3.0 3.0 4,0 4.0 4,0
Luftbeschickung (l/std) 15 10 25 8 15 15 15
Lösung/Gas-Verhältnis
(I Lösung/m' Gas)
1.33 1,5 1.0 1.0 1.33 1.33 1.33
Verhältnis der Oxidations
luft (1 I Luft/l Lösung)
0,085 0.028 0,042 0.069 0,085 0,085 0.085
Molverhältnis von NQS/HS"
am Einlaß der Oxidations
kolonne
50.7 53.1 54.2 42,9 55,3 50,2 56,3
HS -Konzentration am
Auslaß der Oxidations
kolonne (ppm)
125 101 85 88 85 85 85
Zeit des kontinuierlichen
Betriebs (std)
>99 >99 >99 >99 >99 >99 >99
Entschwefelung (Mol-%) 93 94 95 98 93 94 93
Decyanisierung (MoI-Vo) 0.011 0.011 0.012 0.010 0,013 0,013 0.015
Katalysalorverbrauch
(Mol/kg H2S)
71.1 69.9 27.3 71.0 68.8 69.0 67,0
Schwefelgewinnung (MoI-"") 0.341 0.352 0.544 0.312 0.332 0.352 0.331
Alkaliverbrauch
(kg/kg H,S)
ft. I 7.3 8.5 7.6 8.8 9.2 10.1
Umwandlung /u Thiosulfa!
(Mol-%)
ftO.S 4H.fi '»4.8 2.1.8 43.5 42.1 45.5
Khodanataushculc (g)
Vergleichsbcispiel 1
Es wurde wie im Beispiel 1 verfahren, jedoch mit der Ausnahme, daß eine Absorptionslösung verwendet wurde, die NQS-NH4 als Katalysator in einer Konzentration von 30 ppm, Kaliumferrocyanid in einer Konzentration von 20 ppm und Kaliumpermanganat in einer Konzentration von 9 ppm enthielt. Die Absorptionslösung wurde in die Absorptionskolonne 2 mit einer Geschwindigkeit von 2,01/Std. eingeleitet und die Oxidationsluft wurde in die Oxidationskolonne 7 mit einer Geschwindigkeit von 2,0 1/Std. eingeleitet Nach 12stündigem kontinuierlichen Betrieb erreichte die Hydrosulfidionenkonzentration in der die Oxidationskolonne 7 verlassenden Absorptionslösung 83 ppm. Die prozentuale Entschwefelung war 95% und die prozentuale Decyanisierung 90%. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle III zusammengestellt.
Vergleichsbeispiel 2
Es wurde wie im Beispiel 6 verfahren mit der Ausnahme, daß eine Absorptionslösung verwendet wurde, die 40 ppm Natriumnaphthochinonsulfonat als Katalysator, 2&ppm Tetrakaliumhexacyanocuprat und 9 ppm Kaliumpermanganat enthielt. Die Beschickungsgeschwindigkeit der Absorptionslösung in die Absorptionskolonne betpjg 2,01/Std. Die Beschickungsgeschwindigkeit der Oxidaticnsluft in die Oxidationskolonne 7 betrug 2,01/Std. Nach 11 stündigem kontinuierlichen Betrieb erreichte die Hydrosulfidionenkonzentration in der die Oxidationskolonne 7 verlassenden Absorptionslösung 98 ppm. Die prozentuale Entschwefelung betrug 89% und die prozentuale Decyanisierung
tabelle III
85%. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle III zusammengestellt.
Vergleichsbeispiele 3 und 4
Es wurde wie im Beispiel 1 verfahren mit der Ausnahme, daß ein Gas verwendet wurde, welches H2S in einer Konzentration von 2,0 g/m3 und HCN in einer Konzentration von 1,0 g/m3 enthielt und das durch Vermischen eines Mischgases aus 5 Vol.-% Kohlendi-
M) oxidgas und 95 Vol.-% Stickstoffgas mit den zwei genannten Verbindungen erhalten worden war. Es wurde eine Absorptionslösung verwendet, die NQS-Na allein enthielt und deren pH-Wert mit Natriumhydroxid auf 9,0 eingestellt worden war. Die
ι ί Beschickungsgeschwindigkeit des Gases in die Absorptionskolonne 2, die Beschickungsgeschwindigkeit der Absorptionslösung und die Beschickungsgeschwindigkeit der Oxidationsluft in die Oxidatio.iskolonne 7 wurden gemäß Tabelle IH variiert. Es wurden die in
Tabelle III zusammengestellten Ergebnisse erhalten.
Beim Vergleichsbeispiel 4 erreichte nach lOstündigem kontinuierlichen Betrieb die Hydrosulfidionenkonzentration in der Absorptionslösung, die die Oxidationskolonne 7 verließ, 76 ppm. Die prozentuale Entschwefe-
Ji lung und die prozentuale Decyanisierung fiel auf 95% bzw. 75% ab. Beim Vergleichsbeispiel 3 waren aufgrund der Verwendung von Natriumnaphthochinonsulfonat in sehr hoher Konzentration zwar die prozentuale Entschwefelung und die prozentuale Decyanisierung
j» hoch, doch war der Katalysatorverbrajch lOmal so hoch wie in den Beispielen. Außerdem war die Schwefelgewinnung nur niedrig. Beim Vergleichsbeispiel 3 war die Umwandlung zu Thiocyanaten hoch.
Vergleichs beispiel 1
Katalysator
Komponenten
(Konz., ppm)
pH-Einstellungsmittel pH
Gasbeschickung (l/std) H2S-Konz. (g/m3) HCN-Konz. (g/m3)
Beschickung der Absorptionslösung (l/std)
Luftbeschickung (l/std)
Lösung/Gas- Verhältnis (I Lösung/m3 Gas)
Verhältnis der Oxidationsluft (I Luft/l Lösung)
Molverhältnis von NQS/HS
am Einlaß der Oxidationskolonne
HS -Konzentration am Auslaß der Oxidationskolonne (ppm)
NQS-NH4
(30)
NQS-Na
(40)
NQS-Na
(800)
K4[Fe(CN)6]
(20)
K4[Cu(CN)6]
(20)
KMnO4
(9)
KMnO4
(9)
Ammoniak Ammoniak NaOH
8,5 8,5 9,0
200 200 120
6,0 5,0 2,0
1,0 1,0 1,0
2,0 2,0 3,0
2,0 2,0 12,0
10 10 25
1,0 1,0 4,0
0,007 0.007 1,30
83 98 70
NQS-Na (400)
NaOH
9,0
200
2,0
1,0
3,0
6,0 15
2,0
0,39
76
17 18
Fortsetzung
Vergleichsbeispiel
]
Hierzu 1 Blatt 2 3 4
Zeit des kontinuierlichen
Betriebs (std)
12 11 120 10
Entschwefelung (Mol-%) 95 89 98 95
Decyanisierung (Mol-%) 90 85 93 75
Katalysatorverbrauch
(Mol/kg H2S)
0,112 -
Schwefelgewinnung (Mol-%) - - 23,3 -
Alkaliverbrauch (kg/kg H2S) - - 0,424 -
Umwandlung zu Thiosulfat
(Mol-%)
- 18,1 -
Rhodanatausbeute (g) 26,8 -
Zeichnungen

Claims (15)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Entschwefelung von schwefelwasserstoffhaltigen Gasen unter Bildung von elementarem Schwefel durch Behandlung der Gase mit einer wäßrig-alkalischen Absorptionslösung mit einem pH-Wert von 8 bis 10, die ein Sulfonat eines aromatischen Chinons und eine Verbindung eines Metalls mit variabler Wertigkeit enthält, anschließende Oxydation der Absorptionslösung mit einem molekularen Sauerstoff enthaltenden Gas und Rückführung mindestens eines Teils der Absorptionslösung zur Behandlung der schwefelwasserstoffhaltigen Gase, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Absorptionslösung verwendet, die mit Hilfe von Ammoniak auf einen pH-Wert von 8 bis 10 eingestellt wurde und die ein Naphthochinonsulfonat enthält
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß man als Verbindung eines Metalls mit variabler Wertigkeit eine in der Absorptionslösung lösliche Verbindung von mindestens einem der Metalle Eisen, Chrom, Mangan, Vanadin, Kupfer, Kobalt und/oder Nickel verwendet
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß man die in der Absorptionslösung lösliche Verbindung in Foim eines Salzes, eines Metallsäuresalzes, eines Komplexsalzes und/oder einer Chelatverbindung einsetzt
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß man die Verbindung des Metaiis mit variabler Wertigkeit in der Absorptionslösung ir. einer 'Lonzentration von 0,01 bis 1000 ppm verwendet
5. Verfahren nach Anspruii 4, dadurch gekennzeichnet daß man die Verbindung des Metalls mit variierender Wertigkeit in der Absorptionslösung in einer Konzentration von 0,1 bis 100 ppm verwendet
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man das Naphthochinonsulfonat in der Absorptionslösung in einer Konzentration von 10 bis 2000 ppm, vorzugsweise von 30 bis 1500 ppm verwendet
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man das Naphthochinonsulfonat ir. der Absorptionslösung in einer Konzsntration von 30 bis 800 ppm verwendet.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche ! bis 7, dadurch gekennzeichnet daß man ein Molverhältnis der Naphthochinonsulfonatkonzentration zu der Hydrosulfidionenkonzentration (NQS/HS-) von 0,01 bis 035 anwendet.
9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Verhältnis der Beschickungsgeschwindigkeit der Absorptionslösung zu der Beschickungsgeschwindigkeit des zu behandelnden schwefelwasserstoffhaltigen Gases von 5 bis 301 Lösung/m3 Gas anwendet.
10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß man einen pH-Wert der Absorptionslösung von 8,5 bis 9,5 anwendet.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß man ein schwefelwasserstoffhaltiges Gas verwendet, das Schwefelwasserstoff in einer Konzentration von 1 bis 10 g/m3 b5 enthält.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet daß man ein schwefelwas serstoffhaltiges Gas verwendet, das Schwefelwasserstoffin einer Konzentration von 1 bis 10 g/m3 und Cyanwasserstoff in einer Konzentration von 0,2 bis 5 g/m3 enthält
13. Verfahren nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet daß man als Naphthochinonsulfonat ein Ammonium-, Natrium-, Kalium- und/oder Lithiumsalz von Naphthohydrochinonsulfonsäure verwendet
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß man als molekularen Sauerstoff enthaltendes Gas Luft verwendet
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 und 14, dadurch gekennzeichnet daß man elementaren Schwefel aus der Absorptionslösung gewinnt in der er sich durch katalytische Oxidation abscheidet.
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