DE2641230C2 - Verfahren zur Abscheidung und Gewinnung von Quecksilber aus Gasen - Google Patents

Verfahren zur Abscheidung und Gewinnung von Quecksilber aus Gasen

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Abscheidung und Gewinnung von Quecksilber aus Gasen, die beim Rösten von sulfidischen Erzen entstehen, wobei man das quecksilberhaltige Gas in einem geschlossenen Kreislauf mit einer wäßrigen Lösung behandelt, die 0,1—300 m Mol/l Quecksilber(II)-ionen und bezogen darauf mindestens den doppelten Anteil von Ionen enthält, die die Fähigkeit haben, mit den Quecksilber(II)-ionen lösliche Komplexe zu bilden, derart, daß das in dem Gas enthaltene Quecksilber in der Lösung absorbiert wird.
Bei einem in der DE-OS 22 07 851 beschriebenen Verfahren dieser Art besteht nicht die Möglichkeit, selektiv überschüssige Halogenide und andere lösliche Ionen abzuzapfen und damit eine unerwünschte Akkumulation dieser Stoffe in der im Kreislauf geführten Lösung zu verhindern. Bei diesem bekannten Verfahren ist somit die Möglichkeit des Arbeitens in einem geschlossenen Kreislaufprozeß im Hinblick auf das Reagenzmittel drastisch beschränkt, so daß Waschflüssigkeit und ίο damit also auch Reagenzmittel und gebildete Produkte regelmäßig aus dem Waschsystem zu entnehmen sind. Diese entnommene Flüssigkeit führt einmal zu einer Umweltbelastung, wobei zum anderen auch technische Probleme entstehen, um die entnommene Waschflüssigkeit in eine unschädliche Form zu überführen.
In der DE-OS 2244 990 ist ein Verfahren behandelt, bei dem eine Quecksilber(II)-ionen enthaltende Schwefelsäurelösung als Waschlösung zum Entfernen von Quecksilber aus Gasen verwendet wird. In der Lösung sind keine komplexbildende Ionen vorhanden, so daß dieses Verfahren wesentlich in seiner Anwendung auf das Reinigen von oxidierenden Gasen beschränkt ist, was bedeutet, daß in der Waschlösung vorhandene Quecksilber(I)-ionen zu Quecksilber(II)-ionen oxidiert werden, die in die ursprüngliche Waschlösung zurückgegeben werden. Ein Teil dieser Lösung wird mit Schwefeldioxid reduziert, um dadurch metallisches Quecksilber nach herkömmlichen Verfahren zu entfernen. Dieses bekannte Reinigungssystem zum Waschen von Lösungen ist nicht bei Prozessen anwendbar, bei denen sowohl Oxidationsmittel (Quecksilber(II)-ionen)
und komplexbildende Mittel (z. B. Chloridionen) in der Waschlösung vorhanden sind.
Es hat sich herausgestellt, daß die Gegenwart von Quecksilber bei industriellen Verarbeitungsprozessen infolge der abgehenden Gase und anderer Abfallprodukte zu Immissionsschäden führen kann, wobei weiterhin auch Gefahren dadurch entstehen, daß die hergestellten Produkte mit Quecksilber verunreinigt bzw. vergiftet sind. Diese Verunreinigung bzw. Vergiftung mit Quecksilber ist insbesondere dann von außerordentlicher Bedeutung, wenn es sich um Produkte wie Düngemittel und Tiernahrungsmittel handelt, für deren Herstellung sehr große Mengen Schwefelsäure benötigt werden, die häufig aus Röstgasen hergestellt wird; es ist daher von wesentlicher Bedeutung, daß diese Schwefelsäure nur einen sehr niedrigen Quecksilbergehalt hat Es ist andererseits zu berücksichtigen, daß Quecksilber ein außerordentlich wertvoller Stoff ist, der in vielfältiger
se Weise benötigt und benutzt wird.
Die Gewinnung von elementarem Quecksilber durch Absorption und Oxydation in Lösungen ist bereits bekannt. Es wird in diesem Zusammenhang beispielsweise auf die Behandlung von Quecksilber enthaltenden Gasen mit einer Hypochloritlösung hingewiesen, die einen pH-Wert von 4,5—9,0 hat, siehe beispielsweise die US-PS 34 76 552. Zum Absorbieren von elementarem Quecksilber, insbesondere für analytische Zwecke, sind auch Kaliumpermanganatlösungen verwendet worden, siehe beispielsweise Amer. Ind. Hyg. Assoc. J. 17, 418-20(1956).
Es sind auch verschiedene Verfahren zur Absorption von in Gasen vorhandenem elementarem Quecksilber an Feststoffen, beispielsweise Kohle und anderen Trägerstoffen, bekannt, die mit Sulfiden imprägniert sind (siehe beispielsweise DT-PS 10 75 953 und US-PS 31 94 629).
Außer durch das Rösten von quecksilberhaltigen Mi-
neralien werden elementares Quecksilber enthaltende Gase u.a. auch im Rahmen von Chloralkaliprozessen erhalten, und bei der Regeneration von bestimmten, Quecksilber enthaltenden Katalysatoren, die bei organischen Syntheseprozessen benutzt werden.
Beim Rösten von Quecksilberverbindungen enthaltenden sulfidischen Mineralien wird ein großer Teil der in den Röstgasen vorhandenen Quecksilberverbindungen durch übliche Gasreinigungsverfahren in Partikelform abgeschieden. Es ist jedoch häufig unmöglich, die Rost- und Gasreinigungsprozesse so zu überwachen und zu steuern, daß ein staubfreies Gas mit einem ausreichend niedrigen Gehalt an gasförmigem, elementarem Quecksilber erhalten wird, der direkt bei anderen Prozessen eingesetzt oaer einem Speicher zugeführt werden kann. Es bereitet normalerweise keine Schwierigkeit, Quecksilberverbindungen aus dem Röstmaterial auszutreiben, und das in dem Material vorhandene Quecksilber wird daher normalerweise in großem Umfang in dem Röstgas in Form von Quecksilberverbindungen und" elementarem Qecksilber enthalten sein, und zwar in Partikelform oder in Dampfform. In der Praxis läßt sich partikelförmiges Qecksilber mittes üblicher Staubabscheideverfahren entfernen, während der Qecksilberdampf das Gas während des gesamten Schwefelsäureherstellungsprozesses und bis in das fertige Schwefelsäureprodukt begleitet Dieses führt somit einerseits zu einer Vergiftung bzw. Verunreinigung der Säure und andererseits zu Verlusten an wertvollem Qecksilber.
Beim Rösten von sulfidischen Erzen wird ein Röstgas erzeugt, das häufig bis zu 4—15% Schwefeldioxyd enthält, das in Abhängigkeit von der Erzzusammensetzung unterschiedliche Mengen flüchtiger Verbindungen enthält Es handelt sich dabei beispielsweise um Arsen-, Blei- und Antimonverbindungen, ebenso wie um Quecksilber, der entweder in freier oder chemisch gebundener Form vorliegt Das erhaltene, Schwefeldioxyd enthaltende Röstgas wird üblicherweise für die Herstellung von Schwefeltrioxyd, Schwefelsäure und/oder flüssigem Schwefeldioxyd verwendet Für diesen Prozeß wird ein extrem reines Rohmaterial in der Form von Schwefeldioxydgas benötigt, da andere in dem Gas vorhandene Verbindungen in bestimmten Fällen einen unerwünschten Effekt auf die Reaktionen haben können und zu Vergiftungen bzw. Verunreinigungen des Fertigproduktes und der abgehenden Abgase führen.
Die beim Rösten von sulfidischem Material entstehenden Röstgase werden aus dem Ofen beispielsweise einem Zyklon zugeführt, in dem die Gase gereinigt werden, indem die in dem Gas mitgeführten Staubpartikel in üblicher Weise abgeschieden werden. Die Gase werden dann abgekühlt und anschließend trocken gereinigt, beispielsweise in einem Elektroniederschlaggerät. Die abschließende Reinigung des Gases erfolgt dann beispielsweise durch Waschen in einem Gaswäscher, worauf sich eine Behandlung in einem Naßelektroniederschlaggerät anschließt Die Abscheidung bzw. Gewinnung von gasförmigem, elementarem Quecksilber ist jedoch mit diesen Verfahren nicht in dem erforderlichen Umfang möglich.
Bezogen auf das in der DE-OS 22 07 851 behandelte Reinigungsverfahren liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, welches eine nahezu vollständige Kontrolle und Beherrschung der Abfallprodukte und der schädlichen Stoffe gewährleistet, wobei nur kleine Zusätze an Reagenzmitteln erforderlich sein sollen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das erfindcmgsgemäße Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß man die erhaltene Lösung von dem absorbierten Quecksilber befreit, indem man mindestens einen Teil der Lösung abzweigt, diesen Teil mit einem Reduktionsmittel behandelt und die ausgefällten Quecksilberverbindungen abschneidet, und daß man nach dem Ausfällen des Quecksilbers dem geschlossenen Kreislauf wieder diese Lösung, komplexbildende Ionen und Qecksilber(II)-ionen in einer solchen ίο Menge zuführt, daß in der wäßrigen Lösung die obengenannten Konzentrationen erhalten bleiben.
Durch die spezielle Kombination dieser Verfahrensschritte ist es möglich, in einem geschlossenen Kreislauf ohne Verluste ein Oxydationsmittel oder einen Austrag an Quecksilber zu arbeiten. Wesentlich ist dabei die Reduktion eines Teilstromes der Lösung, wodurch es möglich ist, selektiv überschüssige Halogenide und andere lösliche Ionen abzuzapfen und damit die unerwünschte Akkumulation dieser Stoffe in der zirkulierenden Flüssigkeit zu verhindern. Da die notwendigen Reagenzmittel im Kreislauf geführt weT'.in, sind nur kleine Zusätze an Chemikalien erforderlich, um eventuell auftretende Verluste auszugleichen.
Während der Behandlung wird die Temperatur der Flüssigkeit vorzugsweise zwischen 0 und 70° C gehalten. Eine Temperatur unter etwa 400C ist insbesondere zu bevorzugen. Es wird eine Lösung verwendet, die ein Oxydationsmittel für elementares Quecksilber und Quecksilber^) in Form von einem (Hg2+)-X-Komplex enthält, wobei X ein Halogenid oder Pseudohalogenid wie ein Chlor-, Brom-, Jod-, Rhodanid- oder Zyanidion beinhaltet Es hat sich herausgestellt, daß Quecksilber(II)-ionen in Gegenwart eines Überschusses von X-besonders selektiv und aktiv bei der Absorption und Oxydation von elementarem Quecksilber ist. In bestimmten Fällen können andere Oxydationsmittel wie ' Sulfitionen und damit im Gleichgewicht stehende Ionen in einer wäßrigen Lösung benutzt werden. Als weitere Beispiele für Oxydationsmittel sind Wcsserstoffperoxyd, Sauerstoff, Ozon, Peroxodischwefelsäure, Ammonium-Peroxodisulfat und Chlor bzw. Chlorgas zu nenner-
Die Gegenwart von Halogenid- oder Pseudohalogenidionen (X~) bedeutet, daß die an sich mögliche Reduktion von Quecksilber(II)-ionen mit den reduzierenden Gaskomponenten vollständig oder zumindest teilweise dadurch verhindert wird, daß die Quecksilber(II)-ionen eine stabile Komplexverbindung HgXn 2"" bilden, wobei π die Zahl zwischen 1,2,3 oder 4 darstellt, wobei jedoch die meisten der Quecksilber(II)-ionen in Komplexform existieren, wobei η die Ziffer 2, 3 oder 4 symbolisiert. Die Haiogenidionen fällen auch Quecksilber(II)-ionen in einer leicht gewinnbaren Form ab. Wenn Pseudohalogenide als Komplexbildner verwendet werden, können andere Ausfäll- bzw. Niederschlagreagentien wie beispielsweise Sulfidionen oder Sulfidionen bildende Schwefelverbindungen zugesetzt werden.
Da auch Halogenide als Ausfällungs- bzw. Niederschlagsionen verv. endet werden können, ist es möglich, Pseudohalogenide zusammen mit Halogeniden in verschiedenen Kombinationen zu verwenden. Der unterschiedliche Dampfdruck der Quecksilberig-Komplexe beeinflußt den Quecksilbergehalt in dem abgehenden gewaschenen Gas und damit das Resultat des Waschprozesses bei der V e/fahrenstemperatur. Die Halogenide und Pseudohalogenide können in Kombination in einer einzigen Stufe oder in gesonderten Waschkreisen
verwendet werden, wobei das Gas in einem ersten Kreis beispielsweise mit Chlordikomplexen und in einem zweiten Kreis mit beispielsweise Rhodanidkomplexen zusammen mit Ausfällungs- bzw. Niederschlagsionen gewaschen werden kann, da der Quecksilberdampfdruck gegenüber Rhodanidkomplexen etwas niedriger ist, was eine höhere Prozeßtemperatur ohne Beeinträchtigung der Quecksilberausbeute erlaubt.
Die Pseudohalogenide sind bei etwas erhöhten Waschtemperaturen vorteilhafter als Halogenide, was insofern von Bedeutung ist, als die Reaktionsfähigkeit der Pseudohalogenide aus kinetischen Gründen niedriger ist. Wenn genügend Kühlkapazität verfügbar ist, sind demzufolge die Halogenide infolge ihres höheren Reaktionsvermögens und der niedrigeren Kosten zu be-Vorzügen. Wenn jedoch in bestimmten Fällen die Gaskühlungskapazitäten beschränkt sind, kann die Verwendung von Pseudohalogeniden vorteilhaft sein, obwohl dabei bestimmte Probleme dadurch auftreten können, daß in dem Prozeß giftige Verbindungen gebildet werden können, so daß die Sicherungsanforderungen an die benutzten Apparaturen anwachsen.
Das in der Waschstufe zu Hg2X2 umgeformte Quecksilber hat als solches in dem in dem Wasser gelösten oder festen Zustand einen so niedrigen Dampfdruck, daß das abgehende Röstgas praktisch frei von Quecksilber ist.
Um die mit der vorliegenden Erfindung angestrebten vorteilhaften Ergebnisse zu erzielen, ist es notwendig, in der Waschflüssigkeit eine bestimmte Menge an Quecksilber(II)-ionen aufrechtzuerhalten. Dieses kann durch Zugabe von Quecksilber(II)-ionen erfolgen, und es wird dabei bevorzugt derart verfahren, daß in einem kontinuierlichen Prozeß ausgefälltes bzw. niedergeschlagenes Hg2X2, zu einem löslichen Salz oxydiert wird, in dem Quecksilber(II)-ionen vorhanden sind, und das wieder der Waschflüssigkeit zugeführt wird. Dieses kann durch Zugabe eines Oxydationsmittels wie Sauerstoff oder Chlorgas erreicht werden.
Wenn Quecksilber(II)-ionen in Form von Quecksilber(II)-chlorid zugesetzt werden, kann in bestimmten Fällen im Dauerzustand ein unerwünschter Überschuß an Chlor'dionen erhalten werden, da die folgende Reaktion nichi vollständig verhindert werden kann:
45 2 HgCi2+ SO2+ 2 H2O-
Hg2Cl2 + 2 HCl + H2SO4
Dieser Oberschuß läßt sich jedoch einfach durch regelmäßige Entnahme von Flüssigkeit aus dem geschlossenen Kreis regulären. Die abgetrennte Flüssigkeit kann durch Behandlung mit einem Reduktionsmittel von Quecksilber befreit werden, wodurch die Restmenge an bivalentem Quecksilber in die einwertige Quecksilber(I)-chloridverbindung umgewandelt werden kann, die sich nur mit Schwierigkeit löst. Als Reduktionsmittel können bevorzugt Zink, Aluminium, Eisen, Silizium, Schwefeldioxyd oder Wasserstoffgas im status nescendi verwendet werden. Nach dem Abtrennen des ausgefällten bzw. niedergeschlagenen Quecksilber(I)-chlorids kann die Restlösung weggeleitet werden.
In anderen Fällen, insbesondere wenn bei niedrigeren Temperaturen gearbeitet wird, kann ein Mangel an Chloridionen auftreten, der α a. durch Chloridverluste bei der Schlammabscheidung hervorgerufen wird. Diesem kann dadurch entgegengetreten werden, daß der sich in dem geschlossenen Kreis befindenden wäßrigen Lösung beispielsweise Meer- bzw. Seewasser in geeigneten Mengen zugeführt wird. Die beschriebene Gewinnung des elementaren Quecksilbers aus Gasen erfolgt vorzugsweise in einem üblichen Absorptionsturm; wenn jedoch die Menge an partikelförmigem Quecksilber in dem Gas groß ist, ist es vorteilhaft, ein System zu verwenden, daß einen Venturi-Gaswascher umfaßt, auf den eine Füllkörperkolonne und ein Tropfenabscheider folgt. Die Arbeitslösung zirkuliert in einem grundsätzlich geschlossenen System, aus dem jedoch zum Wegleiten eine kleine Menge mehr oder weniger kontinuierlich nach Reinigung abgezogen wird. Die gesamte zirkulierende Arbeitslösung oder ein Teil davon wird im Hinblick auf die ausgefällten bzw. niedergeschlagenen Quecksilberverbindungen durch Sedimentation, Zentrifugalabscheidung oder Filtrieren gereinigt. Das abgetrennte, ausgefällte bzw. niedergeschlagene Hg2X2 wird danach oxydiert, so daß für die Rückführung in das Waschsystem eine ausreichende Menge an Quecksilbern I)-ionen erhalten wird.
Die Oxydation von Hg2X2 zu Quecksilber(II)-ionen erfolgt in an sich bekannter Weise. So kann beispielsweise ein geeignetes Halogen als Oxydationsmittel verwendet werden. Es lassen sich jedoch auch Wasserstoffperoxyd, Sauerstoffgas, Ozon, Peroxodischwefelsäure und Ammoniumperoxodisulfat verwenden. Der von der Waschflüssigkeit abgetrennte Schlamm kann nach Entfernen von restlichem Schwefeldioxyd mit beispielsweise Cl2 be: einer Temperatur von 20—6O0C in Kontakt gebracht werden. Die Reaktion läuft schnell ab und ist hinsichtlich des Cl2 mehr oder weniger vollständig. Festes Hg2CI2 wird dabei in eine wäßrige Lösung von HgCl2 umgewandelt, und zwar in Übereinstimmung mit der Formel
Hg2CI2+ Cl2— 2 HgCl2.
Bei einer etwas höheren Temperatur beträgt die Löslichkeit von HgCl2 etwa 100 g/l. Wenn es von besonderer Bedeutung ist, daß das den Prozeß verlassende Gas eine außerordentlich niedrige Menge an Quecksilber enthält, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Behandlung in mehreren Stufen durchzuführen, wobei das Gas in jeder folgenden Stufe mit wäßrigen Lösungen behandelt wird, die abnehmende Mengen an Quecksilber^ I)-ionen enthalten. Auf diese V/eise kann der Gehalt in dem ersten Kreis bis zu 3000mal höher sein als in dem letzten Kreis. Dabei ist es am vorteilhaftesten, den Gehalt in dem ersten Kreis zwischen 10 und 300 m Mol/l, vorzugsweise zwischen 50 und 200 m Mol/l, zu halten, während in dem letzten Kreis der Quecksilber(II)-Gehalt bis zu 0,1 m Mol/l gehalten werden .nuß. Dieses führt zu dem überraschenden Vorteil, daß die Quecksilberwiedergewinnung praktisch vollständig ist Dieses wird dadurch erreicht, daß die Mitführung von Flüssigkeitströpfchen mit relativ hohem Quecksilbergehalt in dem Gas verhindert wird und weiterhin dadurch, daß der Dampfdruck des gesamten, obengenannten Quecksilber(II)-chlorids von einem bestimmten Relativpunkt aus anwachsend den Gehalt in dem abgehenden Gas beeinflußt, je niedriger der gesamte Quecksilbergehalt in dem Gas wird. Wenn jedoch der Quecksilber(ll)-ionengehalt in der Arbeitslösung zu gering ist, kann das Quecksilber nicht mehr absorbiert werden. Wenn die Gasbehandlung in zwei Stufen durchgeführt wird, ist es am vorteilhaftesten, den Quecksilber(II)-Gehalt in der zweiten Behandlungsstufe zwischen 0,1 und 100 m Mol/l, jedoch vorzugsweise zwischen 10 und 50 m Mol/L zu halten. In der ersten Stufe wird vorzugsweise
ein Venturi-Gaswascher und in der zweiten Stufe ein üblicher Absorptionsturm verwendet.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher beschrieben, in der eine Anlage zum Abscheiden und Gewinnen von Quecksilber aus Röstgasen dargestellt ist.
Der in der Zeichnung dargestellte Absorptionsturm ist ml; iinem Einlaß 2 für Quecksilber enthaltendes Gas und einem Auslaß 3 für das behandelte Gas versehen. In den Absorptionsturm wird durch Düsen 4 auf die Füllkörperpackung 5 eine Lösung eingesprüfn, die nach dem Passieren der Füllkörperpackung am Boden 6 des Turmes gesammelt wird. Um zu verhindern, daß Lösung von dem Gas mitgerissen wird, ist der Turm mit einem Tropfenabscheider 7 versehen. Die Lösung wird aus dem Turm durch eine Leitung 8 einer Pumpe 9 zugeführt, um die Lösung durch die Leitung 10 wieder in den Turm zurückzuführen. Dem System können durch eine Leitung U frische Lösung und Wasser zugeführt wer den. Ein bestimmter Anteil der durch die Leitung 8 abgeleiteten Lösung wird durch eine Leitung 12 einem Schlammabscheider 13 zugeführt, der die Form einer Sedimentationsanlage, eines Filters oder eines Zentrifugalabscheiders haben kann. Nach Abscheiden des Schlammes und Reduktion wird die Lösung durch eine Leitung 14 wieder dem Kreislauf zugeführt oder durch eine Leitung 15 abgeleitet, um durch Ausfällen bzw. Niederschlagen vollständig gereinigt zu werden. Aus dem Schlammabscheider 13 wird der abgetrennte Schlamm durch die Leitungen 16,17 einem Schlammsilo oder Jurch die Leitungen 16, 21 einer Regenerierungsanlage 18 zugeführt. Die regenerierte Lösung wird von der Regenerierungsanlage durch eine Leitung 19 der Pumpe 9 zugeführt. In der Regenerierungsstufe wird vorhandenes Quecksilber in dem erwünschten Umfang zu Quecksilber(II)-ionen oxydiert und dann wieder in den Kreislauf zurückgeleitet. Wenn es erwünscht ist. das Quecksilber insgesamt von dem Gas zu trennen, kann eine analoge Absorptionsstufe in der Auslaßleitung 3 angeordnet sein, die einen Systemkreis umfaßt, der eine Arbeitslösung mit einem beträchtlich niedrigeren Gehalt an Quecksilber(II)-ionen enthält.
Beispiel 1
Jn einer Anlage zum Abscheiden und Gewinnen von Quecksilber aus Röstgasen wurden 30 000 Nm3/Std Gas behandelt Das Röstgas enthielt 6 VoL-% Schwefeldioxyd und 4 mg Hg°/Nm3 Gas. Das Gas wurde dem Absorptionsturm mit einer Temperatur von 32° C zugeführt und mit einer wäßrigen Lösung behandelt, die 3 g Hg2 +/1 und 4 g Cl-/1 enthielt Nach Behandlung enthielt das Gas 0,02 mg Hg°/Nm3 Gas. Die Prozeß- bzw. Arbeitslösung wurde einem Prozeßkreis zugeführt und beim Gleichgewichtszustand wurden 30% der zirkulierenden Menge kontinuierlich in einem Seitenstrom entnommen. Das aus diesem Seitenstrom ausgefällte bzw. niedergeschlagene Hg2 +/1 ließ man sich in einer Schlammabscheidungsanlage absetzen. Die verbrauchten Quecksilber(II)-ionen wurden dadurch kompensiert, daß man in einer konzentrierten Form Arbeits- bzw. Prozeßlösung zurückführte, die 30 g Hg2 +/1 und 40 g C1-/1 enthielt, nachdem man einen Teil des abgeschiedenen QuecksilberilJ-chloridschlammes regeneriert hatte. Der Rest des abgetrennten Schlammes wurde mit abgeschiedenem partikelf örmigem Quecksilber in einer Gasreinigungsanlage vermischt, die vor dem Behandlungsturm lag, und einer Anlage zur Gewinnung von metallischem Quecksilber zugeführt
8
Beispiel 2
Nachdem man die Chloridionen als Komplexbildner in der Lösung gemäß Beispiel 1 durch eine entsprechende äquimolare Menge von Rhodanidionen ersetzt hatte, wurde .der gleiche niedrige Quecksilbergehalt in dem behandelten Gas erreicht, jedoch erst, nachdem man die Gasgeschwindigkeit und damit die Kapazität gegenüber dem Beispiel 1 um die Hälfte reduziert hat.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Abscheidung und Gewinnung von Quecksilber aus Gasen, die beim Rösten von sulfidischen Erzen entstehen, wobei man das quecksilberhaltige Gas in einem geschlossenen Kreislauf mit einer wäßrigen Lösung behandelt, die 0,1—300 m Mol/l Quecksilber(II)-ionen und bezogen darauf mindestens den doppelten Anteil von Ionen enthält, die die Fähigkeit haben, mit den Quecksilber(II)-ionen lösliche Komplexe zu bilden, derart, daß das in dem Gas enthaltene Quecksilber in der Lösung absorbiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß man die erhaltene Lösung von dem absorbierten Quecksilber befreit, indem man mindestens einen Teil der Lösung abzweigt, diesen Teil mit einem Reduktionsmittel behandelt und die ausgefällten Quecksilberverbindungen abscheidet, und daß πκ,η nach dem Ausfällen des Quecksilbers dem geschlossenen Kreislauf wieder diese Lösung, komplexbildende Ionen und Quecksilber(II)-ionen in einer solchen Menge zuführt, daß in der wäßrigen Lösung die obengenannten Konzentrationen erhalten bleiben.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als komplex oildendes Ion ein Haiogenidion und/oder ein Pseudohaiogenidion verwendet
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als komplexbildende Ionen Chlorid-, Bromid- oder Iodidionen verwendet, und daß man die abgezweigte Lösung sm einem Reduktionsmittel behandelt, das ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Zink, Alumini: .-λ, Eisen, Silicium, Schwefeldioxid und naszierendem Wasserstoff.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als komplexbiidende Ionen Cyanid- oder Rhodanidionen verwendet, und daß man die abgezweigte Lösung mit einem Reduktionsmittel behandelt, das ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Sulfidionen und Sulfidionen bildenden Schwefelverbindungen.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Gas in mehreren Stufen behandelt, so daß die wäßrige Lösung in jeder folgenden Stufe einen niedrigeren Anteil an SchwefeI(II)-ionen innerhalb des Kreislaufes hat als in der jeweils vorangegangenen Stufe.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Anteil an Chloridionen in der wäßrigen Lösung durch Zusatz von Meer- bzw. Seewasser aufrechterhält.
DE2641230A 1975-09-16 1976-09-14 Verfahren zur Abscheidung und Gewinnung von Quecksilber aus Gasen Expired DE2641230C2 (de)

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