DE2458181A1 - Loslager fuer antriebs- oder umkehrtrommeln bzw. rollen von foerderbandanlagen - Google Patents
Loslager fuer antriebs- oder umkehrtrommeln bzw. rollen von foerderbandanlagenInfo
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Description
- Loslager für Antriebs- oder Umkehrtrommeln bzw. Rollen von Förderbandanlapen Gegenstand der Erfindung ist ein Loslager für Antriebs- oder Umkehrtrommeln bzw. Rollen von Förderbandanlagen, das als fest mit der Förderbandkonstruktion verbundenes, die Trommelwelle aufnehmendes Stehlager oder als die Trommel- bzw. Rollenachse umschließendes und die Trommel bzw. die Rolle tragendes Nabenlager ausgebildet ist.
- Förderbandantriebstrommeln, deren Antriebswelle von als Fest- oder als Loslager ausgebildeten Stehlagern getragen wird, gehören zum vorbekannten Stand der Technik. Festlager und auch Loslager sind hier entweder mit Lagerdeckeln ausgerüstet, die die Stehlagerbohrung abschließen oder aber besitzen Einsätze, die die aus den Stehlagerbohrungen vorstehenden Antriebswellenenden umschließen. Im Festlager verspannen die Einsätze den Wälzlageraußenring zwischen sich und setzen ihn in Achsrichtung fest; im Loslager lassen sie ihm dagegen eine ausreichende axiale Einstellmöglichkeit. Der Innenring des Wälzlager wird beim Fest- und auch beim Loslager von zwei auf die Antriebswelle aufgesteckten, ihn einschließenden Büchsen gehalten, die die Einsatzbohrung ausfüllen. Dabei stützt sich die trommelseitige Büchse an einer Wellenschulter und die der Trommel abgewandte Büchse an der auf dem Wellenende befindlichen Supplungshälfte ab. Eine in der fleckelbohrungbefindliche Radialdichtung verschließt den Spalt zwischen Büchse und Einsatzbohrung. Sie liegt mit ihrer Dichtlippe auf des umlaufenden Büchsenumfang auf und unterliegt einem starken Verschleiß. Aus diesem Grunde sind Radialdichtungen für den rauhen und staubigen Förderbetrieb nur bedingt geeignet.
- Ziel der Erfindung ist es, ein Loslager für eine Antriebs- oder Umkehrtrommel bzw. für Rollen von Förderbandanlagen zu schaffen, das mit axial vorgespannten, für den rauhen und schmutzigen Förderbetrieb besser geeigneten Gleitringdichtungen ausgerüstet werden kann.
- Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von einem Loslager aus, das entweder als Stehlager oder als Nabenlager ausgebildet ist, und schlägt vor, das die Tronelwelle bzw. die Trommel oder die Rolle tragende Wälzlager in einer axial verschiebbaren Büchse des Stehlagers oder auf einer gegenüber der Trommel- bzw. Rollenachse axial verschiebbaren Büchse des Nabenlagers anzuordnen und durch die Büchsenbohrung beidseitig abschließende, mit der Büchse verbundene Einsätze innerhalb der Büchse bzw. durch einen die Nabenbohrung einseitig abschließenden, mit der Nabe verbundenen Einsatz in der Nabenbohrung festzulegen, wobei der Einsatz in seiner die Welle bzw.
- die Achse umschließenden Bohrung eine axial vorgespannte Gleitringdichtung und einen unter Bildung eines Labyrinthes in sie eingreifenden und die Bohrung abschließenden Deckel aufnimmt, der, die Gleitringdichtung axial verspannend, mit gegenüber dem Wälzlager vorgegebenem, konstantem Abstand auf der Antriebswelle oder auf der Büchse der Trommel bzw. Rollenachse festgelegt ist. Ein aso ausgebildetes Loslager gibt dem Wälzlager über die innerhalb des Stehlagers axial verschiebbar angeordnete Büchse die notwendige axiale Einstellmdglichkeit, ohne die Vorspannung der zugehörigen Gleitring dichtungen zu beeinträchtigen. Ebenso wird bei Nabenlagern, die nach der Erfindung ausgebildet sind, die geforderte axiale Einstellmöglichkeit über die auf der Rollen bzw. Trommelachse axial verschiebbare Büchse zusammen mit der für das einwandfreie Arbeiten der Dichtung erforderlichen konstanten Vorspannung erreicht. Da axial vorgespannte Gleitringdichtungen neben ihrem hervorragenden Abschuß der Lagerbohrung sich besonders für den Einsatz in rauhen, staubigen und ßch*Qutzigen Betriebspunkten eignen und auch unter diesen Betriebsverhältnissen eine große Lebensdauer erreichen, aii sie in ihrer Anwendung auf Förderbandantriebs- und Umkehrtrommeln bzw. bei den zur Gurtfthrung dienenden Druckrollen besonders geeignet.
- In den Abbildungen sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt und auch im folgenden Beschreibungsteil näher erläutert.
- Es zeigen: Fig. 12 eine Antriebstrommel mit auf ihren Antriebswellenenden angeordneten Stehlagern; Fig. 2: das Stehlager in einem Schnitt als Einzelheit; Fig. 3: das Nabenlager in einem Schnitt als Einzelheit.
- Die Antriebstrommel ist mit 1 und ihre Antriebswelle mit 2 bezeichnet. Beide sind fest miteinander verbunden und werden von Stehlagern 3 bzw. 4 getragen, die sich auf der nicht dargestellten Antriebskonstruktion einer Förderbandanlage abstützen. Das Stehlager 3 ist als Festlager ausgebildet und hält das die Antriebswelle 2 umschließende Wälzlager unverschiebbar fest. Das Stehlager 4 ist dagegen ein Loslager, das das auf der Antriebswelle 2 befindliche Wälzlager 5 in Achsrichtung der Antriebstrommel 1 verschiebbar hält.
- Eine in dem Stehlager 4, also in dem Loslager, unverdrehbar, aber längsverschiebbar gelagerte Büchse 6 umschließt das Wälzlager 5 (Fig. 2). Sie ist auf beiden aus dem Stehlager vorstehenden Stirnseiten mit je einem Einsatz 7 bzw. 8 verschraubt, die beide mit ihrem Umfang über den Büchsendurchmesser hinausragen und mit ihrem Bunde 9 in die Büchsenbohrung 10 eingreifen, wo sie den Außenring des Wälzlagers 5 fest zwischen sich verspannen. In ihrer Bohrung 11 nehmen beide Einsätze 7, 8 Je eine Gleitringdichtung 12 auf. Sie besteht aus zwei sich mit dem äußersten Umfangsabschnitt ihrer Stirnseite berührenden Ringen 13, 14, die sich über je einen sie umgebenden, elastischen Ring 15, 16 am Umfang der Einsatzbohrung 11 oder am Umfang der Eindrehung 17 des ringförmigen Deckels 18 bzw. 19 abstützen. Beide Deckel 18, 19 verschließen die Bohrung 11 der Einsätze 7, 8 unter Bildung eines Labyrinthes und nehmen in ihrer Eindrehung 17 eine Hälfte der Gleitringdichtung 12 auf. Der Deckel 9 wird auf seiner Außenseite durch eine Wellenschulter 20 in Achsrichtung gehalten, während der Innenring des Wälzlagers 5 an der Wellenschulter 21 anliegt. In dieser Lage ist er durch die die Antriebswelle 2 umschließende Büchse 22, die sich in der Bohrung 23 der Gleitringdichtung 12 befindet, den Deckel 18, die Büchse 24 und die auf dem Wellenende befindliche Kupplungshälfte 25 arretiert.
- Infolgedessen ist der axiale DruckUmit welchem die beiden ringförmigen Deckel 18, 19 über die konische Fläche ihrer Eindrehung 17 auf die beiden elastischen Ringe 15, 16 und diese wiederum auf die etwa konisch verlaufenden Mantelflächen der beiden Ringe 13, 14 einwirken, konstant und unabhängig von etwa auftretenden axialen Verschiebungen des Wälzlagers 5. Während die im Einsatz 7 befindliche Bohrung 26 als Schmierbohrung dient, übernimmt die auf der anderen Lagerseite im Einsatz 8 befindliche Bohrung 27 die Aufgabe der Entlüftung des Loslager.
- In dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 3 ist ein als Loslager ausgebildetes Nabenlager nach dem Erfindungsvorschlag ausgebildet. Hier stützt sich die Trommel 1 über ihre Nabe 28 direkt auf dem Wälzlager 29 ab, das von einer die unverdrehbar gehaltene Achse 30 umschließenden Büchse 31 getragen wird. Der Wälzlagerinnenring liegt zwischen dem Büchsenbund 32 und einer Hülse 33, die der Sprengring 34 zusammen mit dem Deckel 35 unverrückbar auf der Büchse 31 festhält.
- Ein die Nabenbohrung 36 abschließender Einsatz 37, der mit der Nabe 28 verschraubt ist, nimmt die Gleitringdichtung 39 und in seinem erweiterten Bohrungsteil 38 auch einen Teil des Deckels 35 unter Bildung eins Labyrinthes auf. Er verspannt den Wälzlageraußenring in der Nabenbohrung 36. Einsatz 37 und Deckel 35 schließen die Gleitringdichtung 39 zwischen sich ein und erzeugen über ihre konischen Flächen und die sich auf diesen Flächen abstützenden elastischen Ringe 40, 41 die axiale Vorspannung für die beiden Gleitringe 42,.
- 43 der Dichtung 39. Da die Achse 30 axiales Spiel hat und die Büchse 31 unverdrehbar, aber axial verschiebbar auf der Achse 30 sitzt, hat die Trommel 1 die benötigte Einstellmöglichkeit, ohne die Vorspannung der Gleitringdichtung 39 zu verändern, und kann über die Bohrung 44 der Achse 30 geschmiert und über die Bohrung 45 des Einsatzes 37 entlüftet werden.
Claims (1)
- PatentanspruchLoslager für Antriebs- oder Umkehrtrommeln bzw. Rollen von Förderbandanlagen, das als fest mit der Förderbandkonstruktion verbundenes, die Trommelwelle aufnehmendes Stehlager oder als die Trommel- bzw.Rollenachse umschließendes und die Trommel bzw. die Rolle tragendes Nabenlager ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das die Trommelwelle (2) bzw. die Trommel (1) oder die Rolle tragende Wälzlager (5, 29) in einer axial verschiebbaren Büchse (6) des Stehlagers (4) oder auf einer gegenüber der Trommel- bzw. Rollenachse (30) axial verschiebbaren Büchse (31) des Nabenlagers angeordnet und durch die Büchsenbohrung (10) beidseitig abschließende, mit der Büchse (6) verbundene Einsätze (7, 8) innerhalb der Büchse (6) bzw. durch einen die Nabenbohrung (36) einseitig abschließenden, mit der Nabe (28) verbundenen Einsatz (37) in der Nabenbohrung (36) festgelegt ist, wobei der Einsatz (7, 8, 37) in seiner die Welle (2) bzw. die Achse (30) umschließenden Bohrung (11) eine axial vorgespannte Gleitringdichtung (12, 39) und einen unter Bildung eines Labyrinthes in sie eingreifenden und die Bohrung (11) abschließenden Deckel (18, 19 35) aufnisst, der, die Gleitringdichtung (12, 39) axial verspannend, mit gegenüber dem Wälzlager (5, 29) vorgegebenem, konstantem Abstand auf der Welle (2) oder auf der Büchse (31) festgelegt ist.
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DE (1) | DE2458181A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5044491A (en) * | 1988-09-27 | 1991-09-03 | Austria Metall Aktiengesellschaft | Support roll for belt conveyors, processing conveyors and presses, especially double-belt presses |
DE4307282A1 (en) * | 1992-03-06 | 1993-09-09 | Eko Stahl Ag | Guide roll arrangement for strip or wire metal coating plant - comprising guide roll with carrier arm on each side, heat and corrosion resistant roller bearing and bearing housings with gap for passage of molten metal |
DE4207034A1 (de) * | 1992-03-06 | 1993-09-16 | Eich Joseph Kg & Partner Gmbh | Drehlagerung fuer in tauchbaedern rotierende fuehrungsrollen |
DE19921191B4 (de) * | 1999-05-07 | 2004-03-18 | Walter Neumann | Führungsrolle für ein durch ein Tauchbad laufendes Metallband |
DE102007012110A1 (de) * | 2007-03-13 | 2008-09-18 | Esd Gmbh Ekato Sicherheits- Und Dichtungstechnik | Lager für eine rotierende Lagerwelle |
-
1974
- 1974-12-09 DE DE19742458181 patent/DE2458181A1/de not_active Ceased
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8131 | Rejection |